[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Direktdruckmaschine zum Bedrucken von Behältern,
wie beispielsweise Flaschen und ein entsprechendes Druckverfahren.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Direktdruckmaschinen zum Bedrucken bekannt.
So ist beispielsweise aus der
US 8,418,608 eine Direktdruckmaschine bekannt, die über eine Tintenversorgung verfügt, die in
einem stationären Teil der Direktdruckmaschine angeordnet ist. Dieses Tintenversorgungssystem
umfasst im stehenden Teil der Maschine einen Haupttank. Aus diesem wird beispielsweise
über Drehverteiler Tinte an ein oder mehrere Druckmodule übertragen. Die Druckmodule
befinden sich dabei im drehenden Teil der Druckmaschine. Den Druckmodulen können auch
Hilfstanks zugeordnet sein.
[0003] Die
EP 2605909 B1 zeigt eine Direktdruckmaschine mit mehreren Druckmodulen, die jeweils mit einer Behälteraufnahme
mitlaufend auf dem Karussell angeordnet sind und eine Bedruckung eines Behälters in
unterschiedlichen Höhen ermöglichen. Die Druckmodule benötigen jeweils separate Tintenzuführungen.
[0004] Die
US 2012/0255450 A1 als nächstliegender Stand der Technik zeigt insbesondere eine Direktdruckmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0005] Die bisherigen Direktdruckmaschinen sind jedoch, was die Tintenzuführung angeht,
sehr kompliziert, weshalb es häufig zu Maschinenausfällen oder Leckagen kommen kann.
Aufgabe
[0006] Ausgehend vom Stand der Technik besteht die zu lösende Aufgabe der Erfindung darin,
eine Direktdruckmaschine bereitzustellen, die ein verbessertes Tintenzuführungssystem
umfasst.
Lösung
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Direktdruckmaschine nach Anspruch 1
und das Verfahren zum Bedrucken von Behältern nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
[0008] Erfindungsgemäss ist ein Tintenversorgungssystem, umfassend wenigstens einen Tintentank
und wenigstens eine Zuleitung, die Tinte aus dem Tintentank wenigstens einer der Druckstationen
zuführen kann, mit dem Karussell mitdrehend an der Direktdruckmaschine angeordnet.
Durch die Anordnung des Tintenversorgungssystems mitlaufend auf dem Karussell, wird
die Tintenzufuhr zu den einzelnen Druckstationen erleichtert. Auf konstruktiv komplizierte
Drehverteilungssysteme kann verzichtet werden. Die Maschine ist tintendrehverteilerlos
ausgebildet.
[0009] Der Tintentank und das gesamte Tintenversorgungssystem sind auf dem drehenden Teil
der Direktdruckmaschine angeordnet. Dies bedeutet, dass der Tank und/oder das gesamte
Tintenversorgungssystem mit dem Karussell/dem drehenden Teil der Maschine mitrotiert,
sofern dieser in Betrieb ist. Dies bedeutet, dass kein stationärer, also im stehenden
Teil der Maschine relativ zu diesem ruhend angeordneter Tank vorgesehen ist und dass
das Tintenversorgungssystem ohne Drehverteiler ausgebildet ist.
[0010] Erfindungsgemäss ist ein stationärer Tank vorgesehen, der nur im Stillstand der Direktdruckmaschine
mit dieser verbunden werden kann, wobei der stationäre Tank mit dem Tintentank über
einen mit dem Tintentank verbundenen Nachfüllanschluss, der am Umfang des Karussells
angeordnet ist, verbunden werden kann.
[0011] In einer Ausführungsform umfasst jede Druckstation ein Drucksegment, das wenigstens
ein Druckmodul enthält und mit der Station lösbar verbunden ist, wobei im eingebauten
Zustand eine Verbindung des Druckmoduls mit einer Zuleitung besteht. Ein Austausch
der Drucksegmente kann so einfach gewährleistet werden.
[0012] Jede Druckstation auf dem Karussell bzw. jedes Drucksegment umfasst als Ausführungsform
des Druckmoduls insbesondere mindestens einen digital angesteuerten Tintenstrahldruckkopf.
[0013] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass jede Druckstation
eine Behälteraufnahme umfasst, wobei die Behälteraufnahme und das Drucksegment als
separate Bauteile oder als ein Bauteil ausgebildet sind. Der Austausch der Drucksegmente
kann so erleichtert werden, da die Behälteraufnahmen nicht gleichzeitig mit ausgetauscht
werden müssen.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass das Drucksegment mehrere Druckmodule umfasst, die konzentrisch
um die Längsachse eines in der Druckstation befindlichen Behälters angeordnet sind.
Die konzentrische Anordnung erlaubt eine einfache Tintenzufuhr über entsprechende
Zuleitungen, beispielsweise von oben.
[0015] Die erfindungsgemäße Direktdruckmaschine kann dadurch gekennzeichnet sein, dass jedem
Druckmodul eine Abschirmung zugeordnet ist, die zwischen einer Ruheposition und einer
Abschirmposition, in der die Abschirmung Druckdüsen des Druckmoduls abschirmt, verfahren
werden kann. Die Abschirmung der einzelnen Druckmodule schützt die Druckdüsen vor
Verunreinigungen durch Tinte anderer Druckmodule in der Umgebung und kann beispielsweise
bei der Anwendung von UV-Licht zum Aushärten von Tinte auf dem Behälter genutzt werden,
um das Antrocknen von Tinte an den Druckdüsen zu verhindern.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform ist die Direktdruckmaschine dadurch gekennzeichnet,
dass das Tintenversorgungssystem weiterhin wenigstens eine regelbare Vorlaufpumpe
zum Pumpen von Tinte aus dem Tintentank zu den Druckstationen und wenigstens eine
Rücklaufpumpe zum Pumpen von Tinte aus den Druckstationen in den Tintentank vorgesehen
sind. In dieser Ausführungsform kann gewährleistet werden, dass stets ein Unterdruck
an den Druckdüsen jeder Druckstation anliegt, so dass ein Heraustropfen von Drucktinte
nicht unbeabsichtigt geschehen kann, sofern der Druckkopf inaktiv ist.
[0017] Weiterhin kann die Zuleitung wenigstens eine Hauptleitung zum Transport von Tinte
aus dem Tintentank umfassen, die sich zumindest entlang eines Teils des Umfangs des
Karussell erstreckt, wobei von der Hauptleitung eine oder mehrere Nebenleitungen zu
den Druckstationen führen und von den Druckstationen jeweils wenigstens eine Ableitung
zur Hauptleitung führen, wobei Tinte über einen ersten Anschluss der Hauptleitung
an den Tintentank aus dem Tintentank ausgeleitet und über einen zweiten Anschluss
der Hauptleitung in den Tintentank eingeleitet werden kann. Mit dieser Ausführungsform
kann die Anzahl notwendiger Pumpen reduziert werden, da es genügt, wenn ein entsprechender
Druck in der vorgesehenen Hauptleitung hergestellt wird. Weiterhin kann so Tinte eingespart
werden, da nicht verwendete Tinte zurück in den Tintentank gepumpt werden kann.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Tintentanks vorgesehen
sind, wobei jedem Tintentank separate Zuleitungen zugeordnet sind, wobei die Tintentanks
entweder konzentrisch um eine Rotationsachse des Karussells oder übereinander parallel
zur Rotationsachse des Karussells oder nicht konzentrisch verteilt angeordnet sind.
Durch eine Vielzahl von Tintentanks können zum Einen komplexere Druckbilder erzeugt
werden (beispielsweise mehrfarbig) und zum Anderen ist es möglich, Stillstandzeiten
der Maschine aufgrund eines leeren Tintentanks zu verhindern. Bei mehreren Tintentanks
ist vorzugsweise jeder Tank jeweils einer bestimmten Tintenfarbe zugeordnet. Dabei
können die in den Tanks vorrätigen Tinten paarweise verschiedene Farben aufweisen,
jedoch können auch mehrere Tanks oder eine Teilmenge der Tanks die gleiche Farbe beinhalten.
[0019] Das Tintenversorgungssystem kann im Karussell angeordnet sein. Die Anordnung des
Tintenversorgungssystems direkt im Karussell bietet den Vorteil, dass die Zuleitungswege
möglichst kurz gewählt werden können.
[0020] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Nachfüllanschluss zwischen zwei benachbarten
Druckstationen angeordnet ist. Ein Nachfüllen der Tintentanks oder des Tintentanks
kann so durch Anhalten der Direktdruckmaschine in einer für den Bediener ge-eigneten
Stellung zum Erreichen des Nachfüllanschlusses gewährleistet werden. Insbesondere
kann der Nachfüllanschluss auf einer Höhe zwischen 0,1 und 2,5 m und bevorzugt zwischen
0,5 und 2 m über dem Boden, auf dem die Maschine aufgestellt ist, angeordnet sein.
[0021] Insbesondere können beim Einsatz von mehreren Tanks auch mehrere Nachfüllanschlüsse
vorhanden sein, wovon jeder einem Tank zugeordnet ist. Die einzelnen Nachfüllanschlüsse
können an derselben Position in Umfangsrichtung der Maschine angeordnet sein, beispielsweise
auf unterschiedlicher Höhe, oder alternativ dazu zwischen jeweils unterschiedlichen
Stationen auf gleicher Höhe. Dabei bedeutet die Anordnung an derselben Position in
Umfangsrichtung, dass die Nachfüllanschlüsse alle zwischen genau zwei benachbarten
Druckstationen angeordnet sind. Die Nachfüllanschlüsse können beispielsweise als "Bündel"
zwischen den Druckstationen angeordnet sein oder beispielsweise auf einer Geraden
parallel zur Rotationsachse des Karussells beabstandet zueinander angeordnet sein.
[0022] Insbesondere umfasst jedes Drucksegment bzw. jede Druckstation einen Drehantrieb,
welcher mit der Aufnahme der Behälter gekoppelt ist. Mit dem Antrieb werden die Behälter
während des Drucks relativ zum Karussell, insbesondere um ihre Längsachse, gedreht,
um eine Relativbewegung vom Druckkopf zum Behälter zu erzeugen.
[0023] Besonders bevorzugt läuft die Maschine im Betrieb kontinuierlich um. In bestimmten
Fällen kann sie aber auch taktweise betrieben werden.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist in einer Maschine nur eine Farbe vorgesehen
und es werden mehrere gleichartige Maschinen in Transportrichtung der Behälter nacheinander
aufgestellt, um nacheinander unterschiedliche Farben auf den Behälter aufzubringen.
[0025] Der stationäre Tank ist mit einem Anschluss vorgesehen, welcher erfindungsgemäss
nur im Stillstand der Maschine mit ihr verbunden werden kann. Dieser kann so ausgeführt
sein, dass er eine Kupplung aufweist, welche über Antriebe an den oder die Nachfüllanschlüsse
automatisch angedockt werden kann. Noch im stationären Teil kann hierfür eine Pumpe
vorgesehen sein, welche für die Nachfüllung aktiviert wird.
[0026] Die Maschine rotiert in einer Ausführungsform um eine vertikal ausgerichtete Drehachse,
welche den Erdmittelpunkt schneidet.
[0027] Es kann auch (pro Farbe) ein zusätzlicher Hilfstank auf dem drehenden Teil der Maschine
vorgesehen sein, welcher von einem ebenfalls mitdrehenden Haupttank, in den erfindungsgemäß
nachgefüllt wird, ständig gespeist wird. Der Hilfstank kann sich auf einer bestimmten
Höhe befinden und sein Füllstand kann durch eine Regelung unter Benutzung eines Sensors
immer konstant gehalten werden. Von dem Hilfstank gelangt die Tinte insbesondere zur
bereits angesprochenen Vorlaufpumpe.
[0028] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedrucken von Behältern wie beispielsweise Flaschen
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter von Druckstationen an einem rotierenden
Karussell aufgenommen und bedruckt werden, wobei ein mit dem Karussell mitdrehendes
Tintenversorgungssystem über eine Zuleitung Tinte aus einem Tintentank wenigstens
einer der Druckstationen zuführt, wobei die Direktdruckmaschine tintendrehverteilerlos
ausgebildet ist.
[0029] Erfindungsgemäss ist ein stationärer Tank mit einem Anschluss vorgesehen, der nur
im Stillstand der Direktdruckmaschine mit dieser verbunden wird, wobei der stationäre
Tank mit dem Tintentank über einen mit dem Tintentank verbundenen Nachfüllanschluss,
der am Umfang des Karussells angeordnet ist, zum Nachfüllen des Tintentanks verbunden
wird.
[0030] Dieses Verfahren erlaubt eine deutlich direktere Versorgung der Druckstationen mit
Tinte, wobei lange Transportwege der Drucktinte minimiert werden können.
[0031] In einer Ausführungsform ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass über eine
regelbare Vorlaufpumpe Tinte aus dem Tintentank in die Zuleitung gepumpt wird und
über eine Rücklaufpumpe Tinte in den Tintentank zurückgepumpt wird, wobei die Pumpleistung
der Rücklaufpumpe zu jeder Zeit höher ist als die Pumpleitung der Vorlaufpumpe, sodass
an Druckdüsen der Druckstation ein Unterdruck anliegt.
[0032] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird die Pumpleistung der Vorlaufpumpe
in Abhängigkeit des Füllstands des Tintentanks und/oder in Abhängigkeit der Umlaufgeschwindigkeit
des Karussells gesteuert. Ein für das Bedrucken gewünschtes Druckniveau in den Leitungen
kann so jederzeit in Abhängigkeit der Betriebsparameter eingestellt werden.
[0033] Der Nachfüllanschluss kann zwischen zwei benachbarten Druckstationen angeordnet sein.
[0034] Wenn ein Nachfüllen des Tintentanks notwendig ist, kann das Karussell insbesondere
in einer Position zum Stillstand gebracht werden, in der der Nachfüllanschluss von
außerhalb der Direktdruckmaschine erreichbar ist. Stillstandzeiten zum Nachfüllen
von Drucktinte können so minimiert und der Gesamtdurchsatz bzw. die Gesamtleistung
der Maschine so erhöht werden. Insbesondere umfasst die Maschine wenigstens einen
Förderer, der die Behälter in die Maschine einbringt und einen, der die bedruckten
Behälter aus der Maschine ausbringt. Die Drehposition im Stillstand der Maschine wird
so gewählt, dass der Nachfüllanschluss an einer anderen Position in Umfangsrichtung
als die beiden Förderer zum stehen kommt.
[0035] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird Tinte aus dem Tintentank entlang einer
Hauptleitung transportiert und über Nebenleitungen einzelnen Druckstationen zugeführt
und über Ableitungen von den Druckstationen in die Hauptleitung geleitet, wobei die
Tinte über einen ersten Anschluss der Hauptleitung vom Tintentank in die Hauptleitung
geleitet wird und über einen zweiten Anschluss der Hauptleitung von der Hauptleitung
in den Tintentank geleitet wird. Für diese Ausführungsform werden nur eine Vorlauf-
und eine Rücklaufpumpe benötigt, die ein gewünschtes Druckniveau in der Hauptleitung
herstellen, wobei die Zuführung der Tinte zu den einzelnen Druckstationen über die
Nebenleitungen erfolgt, was eine gezielte Druckversorgung ermöglicht.
[0036] Insbesondere ist in jedem Tank der Maschine ein Füllstandssensor angeordnet, mit
welchem der Füllstand des Tanks gemessen wird. Insbesondere kann unter Verwendung
von diesem Sensor dem Bediener angezeigt werden (beispielsweise an einem Touchscreen
der Maschine), wie viel Tinte noch im Tank ist bzw. wie lange die Maschine noch bei
aktueller Leistung mit der aktuellen Füllung betrieben werden kann. Bei einer bestimmten
verbleibenden Produktionszeit kann auch ein Warnsignal ausgegeben werden, dass sich
der Bediener auf ein Nachfüllen des Tanks vorbereiten kann. Um keine nicht bedruckten
Behälter auszustoßen kann die Maschine beim Leerwerden des Tanks automatisch stoppen.
[0037] Bei den zu bedruckenden Behältern handelt es sich insbesondere um PET-Flaschen.
[0038] Ebenfalls wird ein Verfahren zum Reinigen der Tintenversorgung (Tanks, Leitungen
und u.U. den Druckköpfen) bereitgestellt. Hierfür werden zuerst Reste von Tinte aus
dem Tank bzw. den Tanks über einen Ablaufanschluss entfernt (und ggf. nach der Reinigung
wiederverwendet) und anschließend in den Nachfüllanschluss bzw. in die Nachfüllanschlüsse
ein Reinigungsmittel eingefüllt, welches von den bereits vorhanden Pumpen (Vorlaufpumpe
und Rücklaufpumpe beispielsweise) durch das Tintenversorgungssystem über einen gewissen
Zeitraum geleitet wird. Nach dem Reinigen wird das insbesondere flüssige Reinigungsmittel
über einen bzw. den Ablaufanschluss entfernt und wieder Tinte nachgefüllt. Insbesondere
kann eine Reinigung in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, oder beispielsweise
wenn ein Bediener eine falsche Tintenfarbe in einen Tank nachfüllt. Um letzteres zu
vermeiden kann ein System an den Nachfüllanschlüssen vorhanden sein, welches ein falsches
Nachfüllen vermeidet. Beispielsweise können pro Farbe eigens für die Farbe vorgesehene
Adapter am Nachfüllanschluss und jeweils darauf angepasste Nachfüllkartuschen vorgesehen
werden, welche über eine individuelle Geometrie der Anschlussöffnung bzw. der Ausgussöffnungen
der Kartuschen aufeinander angepasst sind. Das Verfahren zum Reinigen und/oder das
System an den Nachfüllanschlüssen können zusätzlich an der Maschine vorgesehen sein,
es kann sich aber auch um eine von dem zuvor Beschriebenen unabhängige Erfindung handeln.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0039]
- Fig. 1
- Schematische Darstellung einer Behälterbehandlungsmaschine gemäß einer Ausführungsform.
- Fig. 2a+b
- Schematische Darstellung mehrerer Ausführungsformen der Zuleitungen.
- Fig. 3
- Schematische Darstellung einer Ausführungsform des Drucksegments.
- Fig. 4
- Weitere schematische Darstellung einer Ausführungsform des Drucksegments.
- Fig. 5
- Schematische Darstellung einer Ausführungsform der Behälterbehandlungsmaschine mit
Nachfüllanschluss.
- Fig. 6a+b
- Schematische Darstellung möglicher Abschirmvorrichtungen von Drucksegmenten und/oder
Behältern.
Ausführliche Beschreibung
[0040] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Direktdruckmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform ist die Direktdruckmaschine als Rundläufermaschine mit einem
Karussell 101 ausgebildet. Das Karussell 101 ist auf einem feststehenden Teil 120
der Behälterbehandlungsmaschine angeordnet und umfasst ein oder mehrere Druckstationen
110 am Umfang des gesamten Karussells, die einen Behälter bedrucken können. Dazu umfassen
die Druckstationen wenigstens ein Drucksegment 111, in dem ein oder mehrere Druckmodule
angeordnet sein können. Dabei ist die räumliche Anordnung der Druckmodule im Drucksegment
prinzipiell beliebig. Die Druckmodule können in konstantem Abstand um eine in die
Druckstation eingebrachte Flasche bzw. eingebrachten Behälter 130 beispielsweise auf
einem Halbkreis angeordnet sein. Alternativ können mehrere Druckmodule in parallel
zur Rotationsachse verlaufenden Ebenen übereinander angeordnet sein. Auch Kombinationen
davon sind möglich.
[0041] Um eine Versorgung der Druckmodule mit Tinte zu gewährleisten, ist ein Tintenversorgungssystem
103 vorgesehen. Dieses Tintenversorgungssystem ist mit dem Karussell 101 mitdrehend
angeordnet, wobei es sich nicht notwendig direkt im Karussell befinden muss. Das Tintenversorgungssystem
umfasst wenigstens einen Tintentank 102, in dem die zum Bedrucken der Behälter notwendige
Tinte vorgehalten wird, und eine oder mehrere Zuleitungen 131 bis 13n, von denen jede
mit jeweils einem Drucksegment oder einem Druckmodul eines Drucksegments verbunden
ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass mehr als ein Tintentank bereitgestellt
wird. Insbesondere wenn mehrfarbiger Druck beabsichtigt ist, ist es vorteilhaft, voneinander
getrennte Tintentanks vorzusehen, die beispielsweise übereinander, parallel zur Rotationsachse
konzentrisch angeordnet sein können oder mit dem Karussell mitdrehend nicht-konzentrisch
verteilt sind. In letzterem Fall sind die Tintentanks vorzugsweise direkt auf dem
Karussell montiert, so dass kein zusätzlicher Platz im stehenden Teil 120 der Druckmaschine
100 freigehalten werden muss, um eine Rotation der Tintentanks zu ermöglichen. Insbesondere
können die Tanks als Ringleitungen ausgebildet sein.
[0042] Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Rundläufermaschinen bzw.
Karussells bereitgestellt werden, die jeweils einen einfarbigen Druck realisieren
können. Die Behälter können dann von einem Karussell zum nächsten übertragen werden
und in jedem Karussell kann ein entsprechendes einfarbiges Druckbild aufgebracht werden.
Dazu kann ein zentrales Karussell vorgesehen sein, was sowohl das Zuführen der Behälter
als auch das Abführen der Behälter zu bzw. von den jeweiligen Karussells ermöglicht.
Die einzelnen, die Bedruckung durchführenden Karussells verfügen dann über einen Tintentank
und ein entsprechendes Tintenversorgungssystem und können entsprechend dem in Fig.
1 gezeigten Karussell ausgebildet sein. Alternativ dazu können auch mehrere Karusselle,
welche die Behälter jeweils vollständig mit allen Farben ausstatten, von einem zentralen
Verteiler versorgt werden.
[0043] Fig. 2a+b zeigen Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Direktdruckmaschine 100,
wobei auch die Leitungen zu den einzelnen Drucksegmenten bzw. Druckmodulen 211-218
dargestellt sind. In der in Fig. 2a dargestellten Ausführungsform ist ein zentraler
Tank 102 vorgesehen, der konzentrisch um die Rotationsachse R angeordnet ist. Es versteht
sich, dass die Ausführungen gemäß Fig. 2a und 2b auch auf mehrere Tanks, die entweder
übereinander, parallel zur Rotationsachse konzentrisch angeordnet sind oder die nicht-konzentrisch
auf dem Karussell verteilt sind, übertragen werden können. Auch die Form des Tintentanks
ist prinzipiell beliebig. So können, wie dargestellt, zylindrische, konzentrisch zur
Rotationsachse R des Karussells angeordnete Tanks vorgesehen werden. Aber auch eckige
oder irregulär geformte Tanks sind möglich. Die Form den Tintentanks kann auch an
den übrigen Aufbau des Karussells angepasst werden, um genug Platz für andere Baugruppen,
wie Steuerung oder Kühlung zu lassen. Es kann auch vorgesehen sein, dass mehr als
ein Tintentank pro Farbe vorgesehen ist. So können beispielsweise Hilfstanks im drehenden
Teil der Direktdruckmaschine mit dem Karussell mitdrehend vorgesehen sein. Diese können,
sofern die Haupttanks leer oder fast leer sind, eine vorübergehende Versorgung mit
Tinte gewährleisten, um Ausfallzeiten zu reduzieren.
[0044] Gemäß der in Fig. 2a dargestellten Ausführungsform ist eine Hauptleitung 205 vorgesehen,
durch die Tinte aus dem Tintentank 102 befördert werden kann. Dazu ist zumindest eine
Vorlaufpumpe 281 und eine Rücklaufpumpe 282 vorgesehen. Die Vorlaufpumpe 281 pumpt
Tinte aus dem Tank 102 und befördert sie mit einem gewissen Druck durch die Hauptleitung
205. Die Rücklaufpumpe 282 hingegen saugt die Tinte aus der Hauptleitung an und führt
sie in der dargestellten Pfeilrichtung wieder zurück in den Tintentank 102. An der
Hauptleitung 205 sind eine oder mehrere Nebenleitungen 251-258 angeordnet, die von
der Hauptleitung zu den Drucksegmenten 211-218 führen. Durch diese Nebenleitungen
kann beispielsweise durch Öffnung eines entsprechenden Ventils bzw. zweier Ventile
der Nebenleitung, Tinte von der Hauptleitung abgezweigt und in das Drucksegment geleitet
werden. Wie durch die Pfeilrichtung dargestellt ist, kann durch die Nebenleitungen
251-258 sowohl Tinte von der Hauptleitung abgezweigt und zu den Druckmodulen 211-218
geführt werden, aber auch Tinte von den Druckmodulen wieder zurück in die Hauptleitung
befördert werden. Es versteht sich, dass zu diesem Zweck jede Nebenleitung zwei nicht
dargestellte, separate Leitungen umfasst, von denen eine Tinte von der Hauptleitung
zum Druckmodul führt und die andere Tinte vom Druckmodul zurück in die Hauptleitung
führt. Die Nebenleitungen können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so dass Reibungsverluste
(=Druckreduzierung) ausgeglichen werden können. So kann die erste in der Reihe durchlaufene
Leitung 257 einen größeren Durchmesser aufweisen als die letzte Leitung 256. Im Fall
von einer separaten Vor- und Rücklaufnebenleitung wird die Hauptleitung an dieser
Stelle insbesondere durchbrochen und führt direkt zum Druckkopf - bzw. in anderen
Worten gibt es die Nebenleitungen nicht, sondern die Hauptleitung führt direkt zu
den Druckköpfen.
[0045] Es kann je nach Ermessen auch zweckmäßig sein, dass nicht eine gesamte Hauptleitung
vorgesehen ist, die um das gesamte Karussell führt, wie dies in Fig. 2a dargestellt
ist, sondern dass zwei oder mehr Hauptleitungen 250 und 260 vorgesehen sind, die einen
bestimmten Winkelausschnitt des Karussells 101 bzw. in diesem Bereich angeordnete
Druckstationen bzw. Drucksegmente mit Drucktinte aus dem Tintentank versorgen können.
Der Aufbau der einzelnen Hauptleitungen und Nebenleitungen 250 und 251-253 bzw. 260
und 261-263 ist analog zu denen, wie sie in Fig. 2a beschrieben wurden. Eine kürzere
Wahl der Hauptleitungen kann jedoch die Erzeugung bestimmter Druckverhältnisse in
den Leitungen begünstigen. Dazu sind an den jeweiligen Hauptleitungen 250 und 260
jeweils eine Vorlaufpumpe 281 bzw. 283 und eine Rücklaufpumpe 282 bzw. 284 vorgesehen.
[0046] Entgegen den Ausführungen zu Fig. 2a und 2b zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform, in
der separate Zuleitungen vom Tintentank zu jedem einzelnen Drucksegment einer Druckstation
führen. In dieser Ausführungsform ist es notwendig, dass eine Vorlauf- und eine Rücklaufpumpe
an den jeweiligen Zuleitungen angebracht sind, so dass auf dem "Hinweg" Tinte aus
dem Tintentank zu der jeweiligen Druckstation befördert werden kann und auf dem "Rückweg"
Tinte von der Druckstation bzw. dem jeweiligen Druckmodul oder Drucksegment zurück
in den Tintentank befördert werden kann.
[0047] Allen Ausführungsformen ist jedoch gemein, dass es vorteilhaft ist, wenn eine Druckdifferenz
zwischen der Vorlaufpumpe und der Rücklaufpumpe derart existiert, dass an den Druckdüsen
eines jeden Druckmoduls ein zumindest geringfügiger Unterdruck anliegt. Dies wird
erreicht, indem die Pumpleistung der Rücklaufpumpe bzw. der Rücklaufpumpen zu jeder
Zeit höher ist als die Pumpleitung der Vorlaufpumpen. So kann unerwünschtes Heraustropfen
von Tinte aus den einzelnen Druckdüsen, was zu Verkleben der Druckdüsen führen könnte,
vermieden werden. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Pumpleistung der Vorlaufpumpe
einstellbar ist, um beispielsweise einen konstanten Druck in den Haupt- und Nebenleitungen
zu gewährleisten. Zu diesem Zweck kann die Pumpleistung der Vorlaufpumpe regelbar
eingestellt sein, so dass sie in Abhängigkeit beispielsweise der Rotationsgeschwindigkeit
des Karussells und/oder in Abhängigkeit des Füllstands des jeweiligen Tintentanks
eingestellt werden kann.
[0048] Während die Hauptleitungen in den Fig. 1 und 2a+b jeweils seitlich am Tintentank
angreifen bzw. zu diesem zurückführen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die aus
dem Tintentank führende Leitung an der Unterseite des Tintentanks angreift und die
in den Tintentank zurückführende Leitung an der Oberseite des Tintentanks angeordnet
ist. Dabei ist die Unterseite des Tintentanks die Seite, die näher am Erdmittelpunkt
bzw. an der Oberfläche oder des Bodens, auf dem die Direktdruckmaschine aufgestellt
ist, liegt.
[0049] Um die sich ergebenden Leitungswege für Tinte möglichst gering zu halten, was die
Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckniveaus in den Leitungen erheblich vereinfacht,
ist es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass das gesamte Tintenversorgungssystem
direkt im Karussell angeordnet ist.
[0050] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Druckstation 110 der Direktdruckmaschine
100, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Ausführungsform sind jedem Drucksegment
vier Druckmodule 331-334 zugeordnet. Dabei kann das Drucksegment 330 und die entsprechenden
Druckmodule 331-334 zu verschiedenfarbigem Bedrucken der Behälteroberfläche ausgebildet
sein. Dies bedeutet, dass die einzelnen Druckmodule jeweils über die Leitungen 311-314
mit paarweise verschiedenen Tintentanks verbunden sind, so dass jedes Druckmodul eine
von den übrigen Druckmodulen verschiedene Farbe auf die Oberfläche des Behälters aufbringt.
Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. So kann auch jedes Druckmodul die gleiche
Farbe, beispielsweise Schwarz oder Blau, auf die Oberfläche des Behälters aufbringen.
Dabei kann jedes Druckmodul für das Aufbringen der Drucktinte in einem von dem übrigen
Druckmodul verschiedenen Bereich vorgesehen sein oder jedes Druckmodul kann das Aufbringen
eines bestimmten Motivs bewirken. Zusätzlich ist in Fig. 3 eine Zentriereinrichtung
vorgesehen, die eine Zentrierglocke 371 und einen dieser Zentrierglocke zugeordneten
Stand- oder Drehteller 372 umfasst. Mittels dieser Zentriereinrichtung kann der gestrichelt
dargestellte Behälter eingespannt und fixiert werden und gegebenenfalls um seine Längsachse
rotiert werden oder beispielsweise parallel zu seiner Längsachse rauf und runter bewegt
werden. Der Drehantrieb kann auch in die Zentrierglocke 371 verlegt werden, um auf
den Drehteller 372 bzw. die untere Aufnahme zu verzichten und die Behälter hängend
in der Zentrierglocke aufzunehmen (beispielsweise über eine an der Zentrierglocke
zusätzlich angebrachte Halterung, welche an einem weiteren Teil des Mündungsbereichs
der Behälter (z.B. Tragring) angreift).
[0051] Bevorzugt ist, wenn die Anordnung des Drucksegments 330 der einzelnen Druckmodule
331-334 unabhängig von der Zentriereinrichtung vorgesehen ist, so dass es sich um
zwei separate Baugruppen handelt. In einer entsprechenden Ausführungsform ist es besonders
bevorzugt, wenn das Drucksegment 330 als Ganzes oder jedes einzelne der Druckmodule
331-334 herausnehmbar in der Druckstation 110 vorgesehen ist. Dabei können insbesondere
Schnellwechselanschlüsse zu den Leitungen 311-314 ein unkompliziertes Auswechseln
oder Herausnehmen und Einfügen von Druckmodulen 331-334 ermöglichen. Insbesondere
können hierfür selbstdichtende Kupplungen an jeder Leitung vorgesehen sein, welche
sich beim Lösen selbst verschließen, sodass keine Tinte herauslaufen kann.
[0052] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Drucksegments 430. In dieser Ausführungsform
ist das Drucksegment 430 als eine Art Rahmen vorgesehen, an dem die Druckmodule 431-433
angeordnet sind. Dieser Rahmen kann ein Gestell sein, in dem die Druckmodule beispielsweise
eingeklickt werden können oder verschraubt werden können. Vorzugsweise ist das gesamte
Drucksegment über Verbindungen 481 und 482, wie beispielsweise Steck- oder Schraubverbindungen,
mit dem Karussell 101 verbunden, so dass es auch als Ganzes aus dem Karussell ausgebaut
werden kann. Ein zusätzlicher Ausbau einzelner Druckmodule 431-433 ist vorteilhaft.
[0053] Die einzelnen Druckmodule 431-433 sind über die entsprechenden Zuleitungen 411-413
mit dem Tintentank 102 verbunden. In dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der
Tintentank in drei separate Einzeltanks 421-423 unterteilt ist, die mit jeweils nur
einer Zuleitung 411-413 verbunden sind. In den Zuleitungen kann auch eine Ableitung
integriert sein - je nachdem, ob ein Unterdruck am Druckkopf 411-413 benötigt wird.
Dies gilt im Übrigen für alle Ausführungsformen. Die Tintentanks sind in dieser Ausführungsform
übereinander parallel zur Rotationsachse des Karussells konzentrisch angeordnet. Während
sie in der Darstellung scheinbar ähnliche Größen aufweisen, kann natürlich je nach
notwendigem Tintenbedarf für die einzelnen Druckmodule ein jeweils entsprechend angepasster
Tintentank mit einem entsprechenden Füllvolumen verwendet werden.
[0054] Während die Druckmodule 431-433 an dem Drucksegment 430 hier näher an der Rotationsachse
R des Karussells angeordnet sind als der in der Zentriereinrichtung eingespannte Behälter
490, ist es in einer anderen Ausführungsform auch denkbar, dass die Druckmodule auf
der gegenüberliegenden Seite des Behälters 490, also weiter entfernt von der Rotationsachse
des Karussells als der eingespannte Behälter, angeordnet sind. Dadurch wird in Drehrichtung
des Karussells mehr Platz für die einzelnen Druckmodule und Zuleitungen gewonnen,
so dass beispielsweise mehr Druckmodule in jedem einzelnen Drucksegment angeordnet
werden können.
[0055] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Direktdruckmaschine
500. Auch hier sind die Tintentanks 502 und 503 konzentrisch und übereinander in Bezug
auf die Rotationsachse R des Karussells angeordnet. Ist der Füllstand der Tintentanks
jedoch irgendwann erschöpft, so ist es notwendig, diese nachzufüllen. Da ein Ausbau
und ein Ersetzen der Tintentanks umständlich wäre, ist es vorteilhaft, wenn an der
äußeren Peripherie der Direktdruckmaschine 500 Nachfüllanschlüsse angeordnet sind.
Diese Nachfüllanschlüsse können beispielsweise im stehenden Teil der Direktdruckmaschine
angeordnet sein und über eine entsprechende Leitung und einen Drehverteiler bis zu
den mitbewegten Tintentanks führen. So wäre es möglich, selbst bei Betrieb der Direktdruckmaschine,
die Tintentanks 502 und 503 zu befüllen. Dies ist jedoch aus Gründen der Arbeitssicherheit
nicht empfehlenswert. Außerdem ergibt sich das Problem der Verbindung über die Drehverteiler
und gegebenenfalls lange Transportwege für die nachgefüllte Tinte. Es ist daher vorgesehen,
dass gemäß der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ein oder mehrere Nachfüllanschlüsse
520 und 530 zwischen zwei benachbarten Druckstationen 110 und 110' angeordnet sind.
Diese Nachfüllanschlüsse sind demgemäß mitdrehend mit dem Karussell verbunden und
führen über ebenfalls mitdrehende Leitungen 521 und 531 in die entsprechenden Tanks
502 und 503. Dabei müssen die Leitungen 521 und 531 nicht direkt mit den entsprechenden
Tintentanks 502 und 503 verbunden sein, sondern können beispielsweise auch mit einer
Hauptleitung, wie sie in den Fig. 2a und/oder 2b dargestellt ist, verbunden sein.
In einem solchen Fall würde durch den erfindungsgemäß anliegenden Unterdruck aufgrund
der höheren Pumpleistung der Rücklaufpumpe gegenüber der Vorlaufpumpe ein direkter
Transport der Tinte aus den Nachfüllanschlüssen bis in die Tanks 502 und 503 erfolgen.
Sind die Nachfüllanschlüsse 520 und 530 über die Leitungen 521 und 531 jedoch direkt
mit den Tanks 502 und 503 verbunden, so kann vorteilhaft sein, wenn in den Leitungen
eine entsprechende Pumpe angeordnet ist, deren Pumprichtung in Richtung der Tanks
verläuft.
[0056] Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zeigt zwei Nachfüllanschlüsse 520 und
530, die zusammen zwischen den beiden Druckstationen 110 und 110' angeordnet sind.
Es ist natürlich auch denkbar, dass für ein und denselben Tintentank, beispielsweise
502 oder 503, mehr als ein Nachfüllanschluss vorgesehen ist, wobei die entsprechenden
Nachfüllanschlüsse dann beispielsweise gleichmäßig am Umfang des Karussells der Direktdruckmaschine
500 verteilt sein können. Da entsprechende Maschinen meist nicht von allen Seiten
zugänglich sind, kann so gewährleistet werden, dass wenigstens einer der Anschlüsse
bei Stillstand der Direktdruckmaschine nach nur noch geringer Drehung (falls überhaupt)
des Karussells zum Nachfüllen erreichbar ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass wenigstens einer der Nachfüllanschlüsse im Bereich einer Öffnung einer Verkleidung
der Direktdruckmaschine 100 zum Stehen kommt, so dass ein Bediener durch diese Öffnung
ein Nachfüllen der Tintentanks bewerkstelligen kann. Insbesondere sind die Anschlüsse
520 und 521 als Kupplungen vorgesehen, in die ein Schlauch oder eine Kartusche mit
passendem Gegenstück angedockt werden kann. Im einfachsten Fall handelt es sich jedoch
um trichterförmige Anschlüsse, in die die Tinte von oben hineingegossen werden kann
(nicht gezeigt).
[0057] Fig. 6a und 6b zeigen weitere vorteilhafte Ausführungsformen der einzelnen Druckstationen
bzw. Drucksegmente. In der Ausführung gemäß Fig. 6a ist ein Druckmodul eines Drucksegments
dargestellt. Das Druckmodul 111 umfasst mehrere Druckdüsen 611, die einen Behälter
130 bedrucken können. Werden mehrere Druckmodule in einem Drucksegment einer Druckstation
verwendet, besteht die Gefahr, dass trotz des angelegten Unterdrucks durch die Rücklaufpumpe,
wie in Fig. 2a und 2b beschrieben, unbeabsichtigt beim Bedrucken des Behälters 130
Tintentropfen bzw. entstehender Nebel auf gegenüberliegende oder benachbarte Druckmodule
treffen, beispielsweise durch den Fahrtwind bei schneller Umdrehung des Karussells.
Dies kann zu Verunreinigungen der Druckdüsen führen, was schlimmstenfalls die Qualität
des Druckbildes erheblich beeinträchtigen kann, da sich beispielsweise unterschiedliche
Druckfarben vermischen. Auch bei Vorsehen einer Härtungseinrichtung wie einer UV-Lampe
im Drucksegment (als zusätzliches Modul) können die Druckmodule negativ beeinflusst
werden, da beispielsweise Tinte an den Druckdüsen verkleben oder antrocknen kann.
Um dieses Problem zu umgehen, können für jedes Druckmodul Abschirmungen 690 vorgesehen
sein, die vor das betreffende Druckmodul 111 und insbesondere vor die Druckdüsen 611
verfahren werden können wenn das Druckmodul nicht in Betrieb ist. Das Verfahren der
Abschirmung 690 kann dabei seitlich vom Druckmodul 111 bis vor die Druckdüsen 611
erfolgen (insbesondere in horizontaler Richtung) oder die Abschirmung 690 kann im
nicht abschirmenden Zustand oberhalb oder unterhalb des Druckmoduls positioniert sein
und dann vor die Druckdüsen 611 gefahren werden. Letztere Ausführungsform bietet den
Vorteil, dass für die Abschirmung in der Druckebene kein Platz freigehalten werden
muss, so dass mehrere Druckmodule nebeneinander angeordnet werden können.
[0058] Fig. 6b zeigt eine alternative Ausführungsform, wobei hier keine separate Abschirmung
für jedes Druckmodul vorgesehen ist sondern der Behälter in eine Abschirmung 695 eingeführt
wird. Diese Abschirmung kann beispielsweise, wie dargestellt, als Zylinder ausgebildet
sein und sollte zumindest um eine Achse parallel zur Längsachse L des Behälters 130
drehbar sein. Die Abschirmung 695 umfasst eine Öffnung 696, die zumindest so groß
ist, dass Tintenstrahlen eines Druckmoduls 111' vollständig in die Öffnung eindringen
und ein Druckbild auf den Behälter aufbringen können. Zu diesem Zweck wird, wenn das
Druckmodul 111' den Behälter bedrucken soll, die Abschirmung 695 so gedreht, dass
die Öffnung 696 in Richtung der Druckdüsen 611 zeigt. Da die Abschirmung 695 größer
sein muss als der Behälter 130, kann so das Umherspritzen von Tintentropfen, die eventuell
auf andere Druckmodule 111 treffen könnten, vermieden werden. Zudem wird eine in derselben
Ebene platzierte UV-Lichtquelle abgeschirmt. Dieser Effekt kann weiterhin dadurch
unterstützt werden, dass das Druckmodul 111' während des Druckvorgangs näher an die
Öffnung 690 und damit an die Behälteroberfläche herangefahren wird, so dass sich gegebenenfalls
die Druckdüsenreihe sogar innerhalb des gedachten Vollzylindermantels der Abschirmung
695 befindet, womit ein versehentliches Umherspritzen von Tinte auf andere Druckmodule
vollständig bzw. nahezu vollständig unterdrückt werden kann.
1. Direktdruckmaschine (100) zum Bedrucken von Behältern (130) wie beispielsweise Flaschen,
umfassend ein Karussell (101) mit einer Vielzahl von Druckstationen (110), die einen
Behälter aufnehmen und bedrucken können, wobei ein Tintenversorgungssystem (103),
umfassend wenigstens einen Tintentank (102) und wenigstens eine Zuleitung (131-13n),
die Tinte aus dem Tintentank (102) wenigstens einer der Druckstationen (110) zuführen
kann, mit dem Karussell (101) mitdrehend an der Direktdruckmaschine (100) angeordnet
ist, wobei die Maschine tintendrehverteilerlos ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein stationärer Tank mit einem Anschluss vorgesehen ist, der nur im Stillstand der
Direktdruckmaschine mit der Direktdruckmaschine verbunden werden kann, wobei der stationäre
Tank mit dem Tintentank (102) über einen mit dem Tintentank (102) verbundenen Nachfüllanschluss
(520, 530), der am Umfang des Karussells angeordnet ist, verbunden werden kann.
2. Direktdruckmaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckstation (110) ein Drucksegment (330) umfasst, das wenigstens ein Druckmodul
(331-334) enthält und mit der Druckstation (110) lösbar verbunden ist, wobei im eingebauten
Zustand eine Verbindung des Druckmoduls (331-334) mit einer Zuleitung (311-314) besteht.
3. Direktdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Druckstation (110) eine Behälteraufnahme umfasst, wobei die Behälteraufnahme
und das Drucksegment (330) als separate Bauteile oder als ein Bauteil ausgebildet
sind.
4. Direktdruckmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksegment (330) mehrere Druckmodule (331-334) umfasst, die konzentrisch um
die Längsachse eines in der Druckstation (110) befindlichen Behälters angeordnet sind.
5. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Druckmodul (111) eine Abschirmung (690) zugeordnet ist, die zwischen eine Ruheposition
und einer Abschirmposition, in der die Abschirmung (690) Druckdüsen (611) des Druckmoduls
(111) abschirmt, verfahren werden kann.
6. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tintenversorgungssystem weiterhin wenigstens eine regelbare Vorlaufpumpe (281)
zum Pumpen von Tinte aus dem Tintentank (102) zu den Druckstationen und wenigstens
eine Rücklaufpumpe (282) zum Pumpen von Tinte aus den Druckstationen in den Tintentank
(102) umfasst.
7. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung wenigstens eine Hauptleitung (205) zum Transport von Tinte aus dem
Tintentank (102) umfasst, die sich zumindest entlang eines Teils des Umfangs des Karussell
(101) erstreckt, wobei von der Hauptleitung (205) eine oder mehrere Nebenleitungen(251-258)
zu den Druckstationen (251-258) führen und von den Druckstationen jeweils wenigstens
eine Ableitung zur Hauptleitung (205) führen, wobei Tinte über einen ersten Anschluss
der Hauptleitung (205) an den Tintentank (102) aus dem Tintentank (102) ausgeleitet
und über einen zweiten Anschluss der Hauptleitung (205) in den Tintentank (102) eingeleitet
werden kann.
8. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tintentanks vorgesehen sind, wobei jedem Tintentank separate Zuleitungen
zugeordnet sind, wobei die Tintentanks entweder konzentrisch um eine Rotationsachse
des Karussells oder übereinander parallel zur Rotationsachse des Karussells oder nicht
konzentrisch verteilt angeordnet sind.
9. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tintenversorgungssystem im Karussell angeordnet ist.
10. Direktdruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachfüllanschluss (520, 530) zwischen zwei benachbarten Druckstationen (110,
110') angeordnet ist.
11. Verfahren zum Bedrucken von Behältern wie beispielsweise Flaschen, mittels einer Direktdruckmaschine
(100), wobei die Behälter von Druckstationen (110) an einem rotierenden Karussell
(101) aufgenommen und bedruckt werden, wobei ein mit dem Karussell mitdrehendes Tintenversorgungssystem
(103) über eine Zuleitung (131-13n) Tinte aus einem Tintentank (102) wenigstens einer
der Druckstationen (110) zuführt, wobei die Direktdruckmaschine eine tintendrehverteilerlos
ausgebildete Direktdruckmaschine ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein stationärer Tank mit einem Anschluss vorgesehen ist, der nur im Stillstand der
Direktdruckmaschine mit der Direktdruckmaschine verbunden wird, wobei der stationäre
Tank mit dem Tintentank (102) über einen mit dem Tintentank (102) verbundenen Nachfüllanschluss
(520, 530), der am Umfang des Karussells angeordnet ist, zum Nachfüllen des Tintentanks
(102) verbunden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass über eine regelbare Vorlaufpumpe (281) Tinte aus dem Tintentank (102) in die Zuleitung
gepumpt wird und über eine Rücklaufpumpe (282) Tinte in den Tintentank zurückgepumpt
wird, wobei die Pumpleistung der Rücklaufpumpe zu jeder Zeit höher ist als die Pumpleitung
der Vorlaufpumpe, sodass an Druckdüsen der Druckstation ein Unterdruck anliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpleistung der Vorlaufpumpe in Abhängigkeit des Füllstands des Tintentanks
(102) und/oder in Abhängigkeit der Umlaufgeschwindigkeit des Karussells (101) gesteuert
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Tinte dem Tintentank (502, 503) über den Nachfüllanschluss (520, 530) zugeführt werden
kann, wobei der Nachfüllanschluss (520, 530) zwischen zwei benachbarten Druckstationen
(110, 110') angeordnet ist und, wenn ein Nachfüllen des Tintentanks notwendig ist,
das Karussell in einer Position zum Stillstand gebracht wird, in der der Nachfüllanschluss
von außerhalb der Direktdruckmaschine erreichbar ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Tinte aus dem Tintentank (102) entlang einer Hauptleitung (205) transportiert wird
und über Nebenleitungen (251-258) einzelnen Druckstationen (251-258) zugeführt wird
und über Ableitungen von den Druckstationen in die Hauptleitung geleitet wird, wobei
die Tinte über einen ersten Anschluss der Hauptleitung (205) vom Tintentank (102)
in die Hauptleitung (205) geleitet wird und über einen zweiten Anschluss der Hauptleitung
(205) von der Hauptleitung (205) in den Tintentank (102) geleitet wird.
1. Direct printing machine (100) for printing on containers (130) such as bottles, comprising
a carousel (101) with a plurality of printing stations (110) which can receive and
print on a container, wherein an ink supply system (103) comprising at least one ink
tank (102) and at least one supply line (131-13n) which can supply ink from the ink
tank (102) to at least one of the printing stations (110) is arranged on the direct
printing machine (100) to co-rotate with the carousel (101), wherein the machine is
designed without an ink rotary distributor, characterized in that a stationary tank is provided with a port which can only be connected to the direct
printing machine at a standstill of the direct printing machine, wherein the stationary
tank can be connected to the ink tank (102) via a refill port (520, 530) which is
connected to the ink tank (102) and is arranged on the circumference of the carousel.
2. Direct printing machine (100) according to claim 1, characterized in that each printing station (110) comprises a printing segment (330) which contains at
least one printing module (331-334) and is detachably connected to the printing station
(110), wherein a connection of the printing module (331-334) to a supply line (311-314)
exists in the installed state.
3. Direct printing machine according to claim 2, characterized in that each printing station (110) comprises a container receptacle, wherein the container
receptacle and the printing segment (330) are designed as separate components or as
one component.
4. Direct printing machine according to claim 2 or 3, characterized in that the printing segment (330) comprises a plurality of printing modules (331-334) arranged
concentrically about the longitudinal axis of a container located in the printing
station (110).
5. Direct printing machine according to any of claims 1 to 4, characterized in that each printing module (111) is associated with a shield (690) which can be moved between
a rest position and a shield position in which the shield (690) shields printing nozzles
(611) of the printing module (111).
6. Direct printing machine according to any of claims 1 to 5, characterized in that the ink supply system further comprises at least one controllable feed pump (281)
for pumping ink from the ink tank (102) to the printing stations and at least one
return pump (282) for pumping ink from the printing stations into the ink tank (102).
7. Direct printing machine according to any of claims 1 to 6, characterized in that the supply line comprises at least one main line (205) for transporting ink from
the ink tank (102), the line extending along at least a part of the circumference
of the carousel (101), wherein one or more secondary lines (251-258) lead from the
main line (205) to the printing stations (251-258) and at least one discharge line
leads from each of the printing stations to the main line (205), wherein ink can be
discharged from the ink tank (102) via a first port of the main line (205) to the
ink tank (102) and can be introduced into the ink tank (102) via a second port of
the main line (205).
8. Direct printing machine according to any of claims 1 to 7, characterized in that a plurality of ink tanks are provided, wherein separate supply lines are assigned
to each ink tank, wherein the ink tanks are arranged either concentrically about an
axis of rotation of the carousel or one above the other parallel to the axis of rotation
of the carousel or not concentrically distributed.
9. Direct printing machine according to any of claims 1 to 8, characterized in that the ink supply system is arranged in the carousel.
10. Direct printing machine according to any of claims 1 to 9, characterized in that the refill port (520, 530) is arranged between two adjacent printing stations (110,
110').
11. Method for printing on containers such as bottles by means of a direct printing machine
(100), wherein the containers are received and printed on by printing stations (110)
on a rotating carousel (101), wherein an ink supply system (103) co-rotating with
the carousel supplies ink from an ink tank (102) to at least one of the printing stations
(110) via a supply line (131-13n), wherein the direct printing machine is a direct
printing machine designed without an ink rotary distributor, characterized in that a stationary tank is provided with a port which is connected to the direct printing
machine only at a standstill of the direct printing machine, wherein the stationary
tank is connected to the ink tank (102) via a refill port (520, 530), which is connected
to the ink tank (102) and is arranged on the circumference of the carousel, for refilling
the ink tank (102).
12. Method according to claim 11, characterized in that ink is pumped from the ink tank (102) into the supply line via a controllable feed
pump (281) and ink is pumped back into the ink tank via a return pump (282), wherein
the pumping capacity of the return pump is higher than the pumping capacity of the
feed pump at all times, so that a negative pressure is applied to printing nozzles
of the printing station.
13. Method according to claim 12, characterized in that the pumping capacity of the feed pump is controlled as a function of the filling
level of the ink tank (102) and/or as a function of the rotational speed of the carousel
(101).
14. Method according to any of claims 11 to 13, characterized in that ink can be supplied to the ink tank (502, 503) via the refill port (520, 530), wherein
the refill port (520, 530) is arranged between two adjacent printing stations (110,
110') and, when refilling of the ink tank is necessary, the carousel is brought to
a standstill in a position in which the refill port is accessible from outside the
direct printing machine.
15. Method according to any one of claims 11 to 14, characterized in that ink is transported from the ink tank (102) along a main line (205) and is supplied
to individual printing stations (251-258) via secondary lines (251-258) and is passed
from the printing stations into the main line via discharge lines, wherein the ink
is passed from the ink tank (102) into the main line (205) via a first port of the
main line (205) and is passed from the main line (205) into the ink tank (102) via
a second port of the main line (205).
1. Machine d'impression directe (100) pour l'impression sur des contenants (130) comme
par exemple des bouteilles, comprenant un carrousel (101) avec un grand nombre de
postes d'impression (110), qui sont en mesure d'accueillir un contenant et d'imprimer
sur celui-ci, la machine comprenant également un système d'alimentation en encre (103),
qui comprend au moins un réservoir d'encre (102) et au moins une conduite d'alimentation
(131-13n) susceptible d'amener de l'encre du réservoir d'encre (102) à au moins l'un
des postes d'impression (110), et qui est agencé sur la machine d'impression directe
(100) en étant en rotation avec le carrousel (101), et la machine étant réalisée exempte
de distributeur rotatif d'encre,
caractérisée en ce qu'il est prévu un réservoir stationnaire avec un raccord de branchement, qui ne peut
être relié à la machine d'impression directe qu'à l'état de repos de la machine d'impression
directe, le réservoir stationnaire pouvant être relié au réservoir d'encre (102) par
l'intermédiaire d'un raccord de recharge (520, 530) relié au réservoir d'encre (102)
et agencé à la périphérie du carrousel.
2. Machine d'impression directe (100) selon la revendication 1, caractérisée en ce que chaque poste d'impression (110) comprend un segment d'impression (330), qui renferme
au moins un module d'impression (331-334) et est relié de manière amovible au poste
d'impression (110), une liaison du module d'impression (331-334) avec une conduite
d'alimentation (311-314) étant établie dans l'état monté.
3. Machine d'impression directe selon la revendication 2, caractérisée en ce que chaque poste d'impression (110) comprend un emplacement d'accueil de contenant, l'emplacement
d'accueil de contenant et le segment d'impression (330) étant réalisés sous forme
de pièces séparées ou sous la forme d'une seule pièce.
4. Machine d'impression directe selon la revendication 2 ou la revendication 3, caractérisée en ce que le segment d'impression (330) comprend plusieurs modules d'impression (331-334),
qui sont agencés de manière concentrique autour de l'axe longitudinal d'un contenant
se trouvant dans le poste d'impression (110).
5. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce qu'à chaque module d'impression (111) est associé un écran de protection (690), qui peut
être déplacé entre une position de repos et une position de protection dans laquelle
l'écran de protection (690) protège les buses d'impression (611) du module d'impression
(111).
6. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le système d'alimentation en encre comprend, en outre, au moins une pompe d'alimentation
(281) pouvant être régulée et destinée à pomper de l'encre du réservoir d'encre (102)
vers les postes d'impression, et au moins une pompe de retour (282) pour pomper de
l'encre des postes d'impression vers le réservoir d'encre (102).
7. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la conduite d'alimentation comprend au moins une conduite principale (205) pour le
transport d'encre en provenance du réservoir d'encre (102), qui s'étend au moins le
long d'une partie de la périphérie du carrousel (101), une ou plusieurs conduites
auxiliaires (251-258) menant de la conduite principale (205) aux postes d'impression
(251-258) et au moins une conduite d'évacuation menant respectivement de chacun des
postes d'impression à la conduite principale (205), de l'encre pouvant être extraite
du réservoir d'encre (102), par l'intermédiaire d'un premier raccord de branchement
de la conduite principale (205) au réservoir d'encre (102), et pouvant être introduite
dans le réservoir d'encre (102) par l'intermédiaire d'un deuxième raccord de branchement
de la conduite principale (205).
8. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que sont prévus plusieurs réservoirs d'encre, des conduites d'alimentation séparées étant
associées à chaque réservoir d'encre, et les réservoirs d'encre étant agencés en étant
répartis de manière concentrique autour d'un axe de rotation du carrousel, ou de manière
superposée parallèlement à l'axe de rotation du carrousel, ou bien de manière non
concentrique.
9. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le système d'alimentation en encre est agencé dans le carrousel.
10. Machine d'impression directe selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que le raccord de recharge (520, 530) est agencé entre deux postes d'impression voisins
(110, 110').
11. Procédé pour l'impression sur des contenants comme par exemple des bouteilles, au
moyen d'une machine d'impression directe (100), les contenants étant accueillis et
imprimés par des postes d'impression (110) sur un carrousel (101) en rotation, un
un système d'alimentation en encre (103), qui est en rotation avec le carrousel, amenant
de l'encre en provenance du réservoir d'encre (102) à au moins l'un des postes d'impression
(110) par l'intermédiaire d'une conduite d'alimentation (131-13n), la machine d'impression
directe étant une machine d'impression directe exempte de distributeur rotatif d'encre,
caractérisé en ce qu'il est prévu un réservoir stationnaire avec un raccord de branchement, qui n'est relié
à la machine d'impression directe qu'à l'état de repos de la machine d'impression
directe, le réservoir stationnaire étant relié au réservoir d'encre (102) par l'intermédiaire
d'un raccord de recharge (520, 530) relié au réservoir d'encre (102) et agencé à la
périphérie du carrousel, en vue de la recharge du réservoir d'encre (102).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que par l'intermédiaire d'une pompe d'alimentation (281) pouvant être régulée, de l'encre
du réservoir d'encre (102) est pompée dans la conduite d'alimentation, et de l'encre
est pompée en retour dans le réservoir d'encre par l'intermédiaire d'une pompe de
retour (282), la puissance de pompage de la pompe de retour étant à tout moment supérieure
à la puissance de pompage de la pompe d'alimentation, de sorte qu'une dépression règne
au niveau des buses d'impression du poste d'impression.
13. Procédé selon la revendication 12, caractérisé en ce que la puissance de pompage de la pompe d'alimentation est commandée en fonction du niveau
de remplissage du réservoir d'encre (102) et/ou en fonction de la vitesse périphérique
du carrousel (101).
14. Procédé selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que de l'encre peut être amenée au réservoir d'encre (502, 503) par l'intermédiaire du
raccord de recharge (520, 530), le raccord de recharge (520, 530) étant agencé entre
deux postes d'impression voisins (110, 110'), et lorsqu'une recharge du réservoir
d'encre s'avère nécessaire, le carrousel est amené à l'arrêt dans une position dans
laquelle le raccord de recharge est accessible de l'extérieur de la machine d'impression
directe.
15. Procédé selon l'une des revendications 11 à 14, caractérisé en ce que de l'encre en provenance du réservoir d'encre (102) est transportée le long d'une
conduite principale (205), et amenée à des postes d'impression (251-258) individuels
par l'intermédiaire de conduites auxiliaires (251-258), et est menée des postes d'impression
à la conduite principale par l'intermédiaire de conduites d'évacuation, l'encre étant
menée, par l'intermédiaire d'un premier raccord de branchement de la conduite principale
(205), du réservoir d'encre (102) dans la conduite principale (205), et, par l'intermédiaire
d'un deuxième raccord de branchement de la conduite principale (205), de cette conduite
principale (205) au réservoir d'encre (102).