[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Befestigungswinkel für Deckenrandabschalungen gemäss
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Befestigungswinkel, auch Abschalwinkel genannt, dienen zum Befestigen von Abschalbrettern
oder bei verlorenen Schalungen zum Befestigen von Abschalungen, die nach dem Betonieren
der Decke am Bau verbleiben. Die Befestigungswinkel werden üblicherweise auf der Deckenschalung
mit Nägeln befestigt, danach wird die Abschalung ebenfalls mit Nägeln an den Befestigungswinkeln
angebracht. Die Befestigungswinkel werden in der Betonmasse für die Decke einbetoniert
und sind danach nicht mehr sichtbar.
[0003] Die bekannten Abschal- oder Befestigungswinkel sind aus Stahl oder Kunststoff hergestellt.
Da auf dem Bau sehr kostenbewusst eingekauft wird und Stahlwinkel teurer sind als
solche, die aus Kunststoff hergestellt werden, sind demzufolge verschiedene Ausführungen
von Kunststoffwinkeln bekannt. Diese umfassen einen Basisschenkel, der in beabstandeter
Lage zur Deckenabschalung zu liegen kommt und rechtwinklig dazu einen Haltewinkel,
an welchem sogenannte Nagelschlaufen, d.h. kleine Distanzhalter, ausgebildet sind,
welche zwischen dem Schalbrett und dem Halteschenkel einen Abstand gewährleisten.
Durch die Nagelschlaufen werden die Nägel hindurchgeführt, mit denen das Schalbrett
am Abstandhalter befestigt wird. Da auch Kunststoffwinkel eine gewisse minimale Steifigkeit
aufweisen müssen, um die Kräfte der flüssigen Betonmasse aufnehmen zu können, ohne
dass sich die Abschalplatte nach aussen neigt, müssen Vorkehrungen getroffen werden,
welche eine hohe Steifigkeit gewährleisten. Einerseits ist es möglich, Kunststoffmaterialien
zu verwenden, die diese Voraussetzungen erfüllen. Diese sind aber sehr teuer und daher
von den Abnehmern nicht akzeptiert. Weiter ist es möglich, auf andere Weise die Festigkeit
des Kunststoffwinkels zu erhöhen, auch wenn dieser aus sehr kostengünstigem Material
besteht. Alle diese Massnahmen, mit Ausnahme von teuren Kunststoffprodukten, können
die Anforderungen an die Festigkeit (Durchbiegung) bisher nicht erfüllen. Eine derartige
Lösung ist beispielsweise aus der
EP 1 672 141 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Schrift, wie auch bei der
US 5,788,875 schliesst der horizontal zu liegen kommende Basisschenkel an ein rechteckförmiges
Rohr an. Im ersten Fall ist keine in das rechteckförmige Rohr hineinreichende Strebe
als Verstärkung ausgebildet; im zweiten Fall wird die Seitenwand des aus Kunststoff
bestehenden Rechteckrohrs teilweise in den Basisschenkel hineingezogen, was einen
Mehrverbrauch an Kunststoff und damit Mehrkosten verursacht. Bei beiden Schriften
sind keine seitlich an den Basis- und den Halteschenkel anliegende Versteifungselemente
offenbart. Zudem liegen bei beiden Dokumenten die sogenannten Nadelschlaufen übereinander
und sind nicht seitlich versetzt, sodass flüssiger Beton von oben nach unten zwischen
der Schalung und dem Halteschenkel hindurch nach unten fliessen kann.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Befestigungswinkel zu
schaffen, dessen Steifigkeit trotz Verwendung von kostengünstigem Kunststoff alle
Anforderungen an die Festigkeit erfüllt.
[0005] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Befestigungswinkel
derart auszugestalten, dass dessen Steifigkeit jeweils an die Anforderungen der jeweiligen
Deckenkonstruktion am Bau angepasst werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin,
den Befestigungswinkel durch geeignete konstruktive Massnahmen leichter auszubilden,
d.h. mit weniger Kunststoff herstellen zu können, um dessen Herstellungskosten zu
senken, ohne die Steifigkeit zu vermindern.
[0006] Gelöst werden diese Aufgaben durch einen Befestigungswinkel mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Befestigungswinkels sind in den
abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0007] Durch die neuartige Ausbildung der Fachwerkkonstruktion zwischen der oberen und unteren
Deckplatte des Basiswinkels und der Verbindung zwischen dem Basiswinkel und/oder dem
Haltewinkel kann die Biegesteifigkeit des Basisschenkels und des gesamten Winkels
wesentlich erhöht werden. Mit einem oder zwei zusätzlichen Armierungs- und Versteifungselementen,
die werkzeugfrei seitlich mit dem Befestigungswinkel verbunden werden können oder
in den Befestigungswinkel eingespritzt sind, lässt sich die Biegesteifigkeit nach
Wunsch des Handwerkers zusätzlich wesentlich erhöhen und an die jeweiligen Vorgaben
anpassen. Die Steifigkeit übertrifft dann die Werte von teureren Ganzmetallwinkeln.
[0008] Die neuartige Ausbildung der Nagelschlaufen am Halteschenkel ermöglicht eine Einsparung
von Kunststoff und begünstigt zudem ganz wesentlich das Fliessen des flüssigen Betons
zwischen der Schalung und dem Befestigungswinkel. Damit kann dieser Zwischenraum mit
Beton vollständig hinterfüllt werden. Dadurch wird die nach dem Ausschalen sichtbare
Oberfläche des Deckenrands nicht nur optisch, sondern auch mechanisch einwandfrei
und bei Belastung des Winkels wirkt dies dem Ausbrechen der Deckenstirne zwischen
dem Winkel und der Oberfläche entgegen.
[0009] Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Befestigungswinkel in perspektivischer Darstellung ohne Versteifungswinkel,
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung des Befestigungswinkels von der anderen Seite mit
einer zusätzlichen Versteifungsplatte,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des Befestigungswinkels von unten und
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung des Befestigungswinkels ohne Versteifungsplatte,
jedoch mit zwei Verlängerungsaufsätzen auf dem Halteschenkel,
- Figur 5
- einen Vertikalschnitt durch eine Wand, eine Deckenschalung und einem auf der Deckenschalung
aufgenagelten Befestigungswinkel.
[0010] Der in Figur 1 mit Bezugszeichen 1 bezeichnete Befestigungs- oder Abschalwinkel,
kurz Winkel 1 genannt, umfasst einen Basisschenkel 3 und einen Halteschenkel 5. Die
beiden Schenkel 3, 5 sind derart miteinander verbunden, dass die Auflageflächen 7
am Basisschenkel in einem rechten Winkel zum Halteschenkel bzw. zu den Stirnflächen
von am Halteschenkel 5 angebrachten Nagelschlaufen 9 stehen.
[0011] Der Basisschenkel 3 umfasst eine untere Deckplatte 11 und eine obere Deckplatte 13.
An der unteren Deckplatte 11 sind Füsse 15 angeformt, welche die Auflagefläche 7 auf
der Schalung bilden. Zwischen den beiden im Beispiel leicht konisch zueinander liegenden
Deckplatten 11 und 13 ist ein Fachwerk ausgebildet, welches durch dachartig liegende
Strebenpaare 17 und 19 sowie fakultativ zusätzliche vertikale Träger 21 gebildet wird.
Die dachartig liegenden beiden Strebenpaare 17, 19 verlaufen entweder je parallel
oder in einem sehr spitzen Winkel. Der Scheitel S des oberen Strebenpaares 17 ist
mit der oberen Deckplatte 13 verbunden; die unteren Kanten des oberen Strebenpaars
17 sind mit der unteren Deckplatte 11 verbunden. Der Scheitel des unteren Strebenpaars
19 liegt beabstandet vom Scheitel des oberen Strebenpaars 17 und ist mit dem vertikalen
Träger 21 verbunden.
[0012] Alternativ können sich die Scheitel beider Strebenpaare 17, 19 an der oberen Deckplatte
13 treffen und sind dort direkt mit der Deckplatte 13 verbunden. In der in Figur 1
dargestellten ersten Ausführung treffen sich die beiden Schenkel des oberen Strebenpaares
17 mit der oberen Deckplatte 13 an einem rohrförmigen Knoten 55.
[0013] In einer weiteren Ausführung der Erfindung können der oder die Streben 17, 19, welche
von der oberen Deckplatte 13 zum Halteschenkel 5 führen, auch weggelassen oder durch
ein andersartig aufgebautes Fachwerk ersetzt werden. Es verbleiben dann ein oder zwei
Streben, welche direkt von der Deckplatte 13 oder leicht beabstandet von dieser, z.B.
angebunden an den vertikalen Träger 21, in Richtung des freien Endes des Basisschenkels
3 verlaufen.
[0014] Das freie Ende des Basisschenkels 3 kann eine Verjüngung 4 aufweisen, auf welche
ein Verlängerungselement, das in den Figuren nicht dargestellt ist, aufgesetzt werden
kann. Am Verlängerungselement 4 ist auf dessen unteren Fläche ebenfalls ein Fuss 15
ausgebildet.
[0015] Einer der Füsse 15 liegt vorzugsweise unterhalb der Scheitel der Strebenpaare 17,
19 bzw. falls nur eine zum freien Ende des Basisschenkels 3 verlaufende Strebe vorhanden
ist, unterhalb deren oberen Anbindung an die obere Deckplatte 13.
[0016] Der Basisschenkel 3 erstreckt sich - im Gegensatz zu den bekannten Befestigungswinkeln
- hinten vorzugsweise bis zur Aussenfläche 23 des Halteschenkels 5, an dem auch die
Nagelschlaufen 9 ausgebildet sind. Der Verbindungsbereich zwischen Basisschenkel 3
und Halteschenkel 5 erfolgt durch wiederum dachartig angeordnete erste und zweite
Hilfsstreben 25 und 27, wobei deren Scheitel an der Innenfläche 29 des Halteschenkels
5 angebunden ist. Der ganze vordere Teil des Basisschenkels 3 wird somit beim Auflage-
oder Befestigungspunkt auf der Deckenschalung 57 aufgehängt (vergl. Figur 5).
[0017] Im Fachwerk am Basisschenkel 3 sind seitlich beispielsweise pilzförmige Zapfen 31
angeformt, welche durch kreuzweise liegende Einschnitte radial einwärts verformbar
sind. Die Zapfen 31 können durch zylindrische Verdickungen an den Strebenpaaren 17
oder einem anderen Strebenpaar gebildet sein und überragen diese. Alternativ zu den
Zapfen 31 können auch andersartig ausgebildete Rastelemente treten.
[0018] Die untere und die obere Deckplatte 11, 13 weisen in einer vorteilhaften Ausgestaltung
eine grössere Breite b auf als die Breite der mindestens einen Strebe 17 und/oder
19 des Fachwerks. Diese Massnahme erlaubt es, zwischen die beiden Deckplatten 11,
13 spielfrei eine Versteifungsplatte oder einen Versteifungswinkel 33 aus Stahl, vorzugsweise
aus hochfestem Stahl, Kunststoff oder einem andern Material, einzulegen. Am Versteifungswinkel
33 sind entsprechend der Anordnung der Zapfen 31 am Basisschenkel 3 Löcher angebracht,
durch die die Zapfen oder Rastelemente 31 hindurchgeführt und nach vollständigem Anpressen
des Versteifungswinkels 33 an die Streben 17, 19 einrasten. Es ergibt sich dadurch
eine wesentliche Erhöhung der ohnehin vorhandenen hohen Steifigkeit des Basisschenkels
3. Analog dazu überragen die Aussenfläche 23 und die Innenfläche 29 des Halteschenkels
5 die Seitenflächen 35. Der dazwischen liegende Raum wird beim Aufklipsen eines oder
zwei Versteifungswinkel 33 ausgefüllt. Auch dort liegt der Versteifungswinkel 33 demzufolge
im Wesentlichen spielfrei gehalten an und wird durch ebenfalls vorhandene Zapfen 31
unlösbar gehalten. Die Rastmittel 31 sind an den beiden Seitenflächen versetzt angeordnet
und in den Versteifungswinkeln jeweils versetzt je zwei Löcher ausgestanzt. Dadurch
können die Winkel 1 für den Transport satt seitlich aneinandergelegt werden.
[0019] Die Nagelschlaufen 9, im vorliegenden Beispiel gemäss Figur 5 fünf an der Zahl, liegen
nicht wie im Stand der Technik paarweise und oft auch miteinander verbunden nebeneinander,
sondern jeweils um die Hälfte der Abstände versetzt. Dies ermöglicht einen ungehinderten
zick-zackförmigen Fluss des flüssigen Betons zwischen einem Schalbrett, an dem die
Nagelschlaufen 9 anliegen und der Aussenfläche 23 des Halteschenkels 5. Dies ergibt
eine glatte porenfreie Betonoberfläche im Bereich des sichtbaren Deckenrandes. Um
den Betonfluss weiter zu begünstigen, liegen die rohrförmigen Abschnitte 37 der Nagelschlaufen
9, die über dreieck- oder trapezförmige Laschen 39 an der Aussenfläche 23 des Halteschenkels
5 angebunden sind, nicht rechtwinklig zur Längsausdehnung des Halteschenkels, sondern
in einem Winkel von beispielsweise 30° bis 45° geneigt dazu. Der flüssige Beton kann
deshalb ungehindert zick-zackartig nach unten fliessen. Dies bewirkt weiter ein besseres
Einbetonieren des Winkels 1, eine homogenere Oberfläche und verhindert dadurch zusätzlich
das Ausbrechen der Deckenstirne bei Belastung des Winkels 1.
[0020] Am unteren Ende der Aussenfläche 23 kann eine Finne 41 angeformt sein, deren Aussenkante
43 in der gemeinsamen Ebene der Stirnflächen 45 der Nagelschlaufen 9 liegt. Eine im
Winkel zur Unterseite des Basisschenkel 3 verlaufende Perforation 47, die als Sollbruchlinie
dient, ermöglicht es, ein dreieckiges Eckstück 49 von der Finne 41 abzulösen, z.B.
abzubrechen. Dieses erlaubt es, eine Dreikantlatte einzulegen, um am fertigen Deckenrand
unten eine Anfasung im entsprechenden Winkel zu erzeugen.
[0021] Das obere Ende des Halteschenkels 5 weist über einen Abschnitt einen geringeren Querschnitt
auf, welcher das Aufschieben eines Verlängerungsaufsatzes 53 ermöglicht. Dieser erlaubt
das Aufsetzen von Klemm-Deckenrandabschalungs-Systemen, mit welchen eine Schalplatte
67 während des Giessens der Decke von aussen gehalten werden kann. Es kann auch ein
Geländerpfosten aufgesetzt werden.
[0022] In der Figur 4 sind auf dem Halteschenkel 5 zwei Aufsätze 53 aufgesteckt, die zudem
Nagelschlaufen 9 aufweisen, sodass auch im verlängerten Bereich des Halteschenkels
5 der gleiche Abstand zwischen dem Halteschenkel 5 und einer Schalplatte 67 gewährleistet
ist.
[0023] Um auch einen oder allenfalls zwei Aufsätzen 53 auf das obere Ende des Halteschenkels
5 die gewünschte Festigkeit zukommen zu lassen, kann am Versteifungswinkel 33 der
an den Halteschenkel 5 anzuliegen bestimmte Versteifungswinkel 33 verlängert sein,
so dass dieser in den einen oder allenfalls zwei Aufsätze 53 hineinragt und damit
deren Biegefestigkeit wesentlich erhöht.
[0024] In der schematischen Darstellung gemäss Figur 5 ist der Befestigungswinkel 1 auf
der Deckenschalung 57, die von einer Deckenstütze 59 getragen wird, befestigt. Die
Befestigung erfolgt über Nägel 61, welche von oben durch den Basisschenkel 3 in die
Schalung 57 getrieben worden sind. Wie aus der Figur 5 ersichtlich ist, liegen oft
nicht alle Füsse 15 auf der Schalung 57, insbesondere nicht auf der Oberkante 63 einer
Wand 65 auf, da letztere meistens nicht mit der Oberfläche der Schalung 57 fluchtet
bzw. bei einer gegossenen Wand nicht eben ist. Der Fuss 15 unter dem Halteschenkel
5 und allenfalls auch der benachbarte am Basisschenkel 3 finden folglich keine Abstützung.
In strichpunktierten Linien ist zur Veranschaulichung der Lage eine Deckenrand-Abschalplatte
67 angedeutet.
[0025] Aus der schematischen Darstellung in Figur 5 wird deutlich, wie die Kräfte innerhalb
des Befestigungswinkels 1 verlaufen, wenn der Basisschenkel 3 nicht vollständig über
seine gesamte Länge abgestützt wird. Insbesondere wird ersichtlich, dass die horizontalen
Kräfte auf die Deckenrand-Abschalplatte 67, erzeugt durch den Druck des flüssigen
Betons über der Schalung 57 der Befestigungswinkel auf Biegung (im Uhrzeigersinn)
beanspruchen. Diese Beanspruchung wird durch den erfindungsgemässen Befestigungswinkel
1 optimal aufgenommen.
[0026] In den Figuren 2 und 3 sind auf der oberen Deckplatte 13 zum Beispiel zylindrische
Vorsprünge 69 und an der unteren Deckplatte 11 rohrförmige Vorsprünge 71 oder ein
Fuss 15 mit einer Bohrung 73 ausgebildet. Die Vorsprünge 69 und die rohrförmigen Vorsprünge
71 bzw. Bohrungen 73, ermöglichen das Stapeln der Befestigungswinkel 1 für die Lagerung
und den Transport, ohne dass die Befestigungswinkel 1 in Schachteln oder andere Gebinde
eingelegt werden müssen. Die Befestigungswinkel 1 können so auf kostengünstige Weise
und mit geringstem Abfall durch Umreifungsmittel zusammengehalten transportiert werden.
Legende der Bezugszeichen
[0027]
- 1
- Befestigungswinkel
- 3
- Basisschenkel
- 4
- Verjüngungselement
- 5
- Halteschenkel
- 7
- Auflagefläche(n)
- 9
- Nagelschlaufe
- 11
- untere Deckplatte
- 13
- obere Deckplatte
- 15
- Füsse
- 17
- Streben
- 19
- Streben
- 21
- Träger
- 23
- Aussenfläche
- 25
- Hilfsstreben
- 27
- Hilfsstreben
- 29
- Innenfläche
- 31
- Zapfen
- 33
- Versteifungswinkel
- 35
- Seitenfläche
- 37
- rohrförmige Abschnitte
- 39
- Laschen
- 41
- Finne
- 43
- Aussenkante
- 45
- Stirnfläche
- 47
- Perforation
- 49
- Eckstück
- 51
- oberes Ende von 5
- 53
- Verlängerungsaufsatz
- 55
- Knoten
- 57
- Schalung
- 59
- Stütze
- 61
- Nagel
- 63
- Oberkante
- 65
- Wand
- 67
- Deckenrand-Abschalplatte
- 69
- Vorsprung
- 71
- rohrförmiger Vorsprung
- 73
- Bohrung
1. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen, umfassend einen Basisschenkel (3)
zur Befestigung auf einer Deckenschalung (57), einen dazu rechtwinkelig angeordneten
Halteschenkel (5) zum Befestigen einer Deckenrand-Abschalplatte (67) sowie am Halteschenkel
(5) angeordnete Nagelschlaufen (9) zum beabstandeten Halten der Deckenrand-Abschalplatte
(67), wobei der Basisschenkel (3) eine obere und eine untere Deckplatte (13, 11) aufweist,
zwischen denen ein Fachwerk ausgebildet ist und am Halteschenkel (5) mehrere Nagelschlaufen
(9) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nagelschlaufen (9) abwechselnd links und rechts am Halteschenkel (5) liegen und
deren Nagelführungsbüchsen (37) mit dreieck- oder trapezförmigen Laschen (39) an der
Aussenfläche (23) des Halteschenkels (5) angebunden sind und dass die Laschen (39)
in einem spitzen Winkel in Längsausdehnung zum Halteschenkel (5) verlaufen, um den
flüssigen Beton zick-zack-artig nach unten zu leiten.
2. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Eck-Verbindungsbereich der beiden Schenkel (3, 5) eine senkrecht auf der Aussenfläche
(23) stehende Finne (41) angeformt ist.
3. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Finne (41) ein gleich- oder ungleichschenkliges dreieckförmiges Eckstück (49)
entlang einer Perforationslinie (47) abbrechbar ausgebildet ist, so dass die Finne
(41) nach dem Abbrechen des Eckstücks (49) eine in einem Winkel verlaufende Kante
zum Einlegen einer Dreiecksleiste aufweist.
4. Befestigungswinkel für Deckenrandabschalungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckplatte (13) und die untere Deckplatte (11) durch mindestens eine Strebe
(17) derart miteinander verbunden sind, dass das untere Ende der Strebe (17) mindestens
eine Strebe (27) im Bereich des freien Endes des Basisschenkels (3) an der unteren
Deckplatte (1) und das oben liegende Ende der Strebe (17) im mittleren Bereich des
Basisschenkels (3) an der oberen Deckplatte (13) direkt oder indirekt angebunden ist.
5. Befestigungswinkel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Fachwerk bildenden Streben (17,19) zwischen den beiden Deckplatten (11,13)
des Basisschenkels (3) dachförmig und/oder übereinanderliegend verlaufend angeordnet
sind.
6. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden der Streben (17,19) mit einem die untere und die obere Deckfläche
(11,13) verbindenden rechtwinklig zur unteren Deckfläche (11) stehenden Steg (21)
verbunden sind.
7. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben oder Strebenpaare (17, 19) sich auf einer Linie oder an einem rohrförmigen
Knoten (55) treffen.
8. Befestigungswinkel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer der den Basisschenkel (3) tragenden Füsse (15) unter dem oben liegenden Ende
der Streben (17,19) angeordnet ist.
9. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Eck-Verbindungsbereich des Basisschenkels (3) mit dem Halteschenkel (5) eine der
Streben (17,19) kreuzende erste Hilfsstrebe (25) ausgebildet ist.
10. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Fachwerk über den Basisschenkel (3) hinaus unter dem Halteschenkel (5) fortsetzt
und dass das untere Ende des Halteschenkels (5) auf der Höhe der oberen Deckplatte
(13) liegt und mit dieser verbunden ist und/oder dass zusätzlich zu einer ersten Hilfsstrebe
(25) eine zweite Hilfsstrebe (27) dachartig vom oberen Ende der ersten Hilfsstrebe
(25) zum Übergang der Aussenfläche (23) des Halteschenkels (5) mit der Unterseite
des Auflageschenkels (7) führt.
11. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens am Basisschenkel (3) und/oder am Halteschenkel (5) ein Versteifungselement
(33) angeordnet ist.
12. Befestigungswinkel (1) für Deckenrand-Abschalplatten (67) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (33) am Basisschenkel (3) zwischen den das Fachwerk seitlich
überragenden Bereichen der beiden Deckplatten (11, 13) eingesetzt ist.
13. Befestigungswinkel (1) für Deckenrandabschalungen nach einem der Ansprüche 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Versteifungselement (33) auf Rastelementen (31) am Befestigungswinkel
(1) werkzeugfrei aufsteckbar und unlösbar gehalten ist.
14. Befestigungswinkel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (33) einen L-förmigen Winkel aus Stahl, Kunststoff oder einem
andern Material umfasst und/oder dass das Versteifungselement (33) durch unterschiedliche
Kunststoffmaterialien bei der Herstellung des Befestigungswinkels (1) gebildet wird.