[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnuller.
[0002] Schnuller (auch "Beruhigungssauger" genannt) werden allgemein dazu verwendet, das
nicht der Nahrungsaufnahme dienende Saugbedürfnis von Kindern zu stillen und sie zu
beruhigen. Schnuller weisen einen flexiblen Saugteil auf, der so ausgelegt ist, dass
er in den Mund genommen werden kann. Der Saugteil ist mit seinem hinteren Ende an
einem Schild angebracht, das sich an die Lippen und die benachbarte Gesichtspartie
des Kindes anlegen soll, damit der Schnuller nicht vollständig vom Kind eingesaugt
wird. Der Schild weist Löcher auf, die einen Luftdurchlass ermöglichen, damit das
Kind atmen kann, wenn der Schnuller in den Mund gelangt. Die Löcher vermindern auch
das Risiko, dass der Schnuller in den Kehlkopf eingesaugt wird.
[0003] Beim Saugen wird der Mundschild gegen Lippen und die angrenzende Gesichtspartie gepresst.
Insbesondere bei längerer, intensiver Benutzung kann dies zu Abdrücken und Hautirritationen
führen. Verstärkt werden kann dies durch Speichel, der beim Saugen aus dem Mund des
Kindes austritt. Der Abfluss des Speichels wird durch den Schild des Schnullers behindert.
[0004] Die USD 548,847 beschreibt einen Beruhigungssauger mit einem Schild, der einen zentralen
Befestigungsabschnitt und einen in den Befestigungsabschnitt umgebenden Rahmen aufweist,
der oben und unten mit dem äußeren Rand des Befestigungsabschnittes verbunden ist.
Zwischen dem Rahmen und dem Befestigungsabschnitt sind zwei große Öffnungen vorhanden.
Bei diesem Schnuller ist die Kontaktfläche zwischen Schild und Mundpartie des Kindes
kleiner als bei herkömmlichen Schnullern mit plattenförmigem Mundschild, das lediglich
kleine Löcher aufweist. Dennoch können auch bei diesem Schnuller Hautirritationen
und Abdrücke auftreten.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnuller mit günstigeren Handhabungseigenschaften
zur Verfügung zu stellen.
[0006] Die Aufgabe wird durch einen Schnuller mit dem Merkmal von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Der erfindungsgemäße Schnuller hat einen Schild, einen von dem Schild vorstehenden,
flexiblen Saugteil, einen Ring und den Ring um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
am Schild lagernde Mittel zum Lagern, wobei der Ring in einem Abstand von den Mitteln
zum Lagern einen Rastvorsprung aufweist, der hinter einem Rastelement des Schildes
verrastbar ist.
[0008] Der Ring dient zum Herausziehen des Schnullers aus dem Mund des Kindes. Bei dem erfindungsgemäßen
Schnuller ist der Ring mit dem Schild verrastbar, wenn er nicht benutzt wird. Hierdurch
kann verhindert werden, dass das Kind den Schnuller unbeabsichtigt aus dem Mund herauszieht.
Wenn der Ring zum Herausziehen benötigt wird, kann die Verrastung gezielt gelöst und
der Ring zum Herausziehen genutzt werden.
[0009] Gemäß einer Ausgestaltung hat der Ring einen nach außen vorstehenden Entriegelungsvorsprung
zum Lösen der Rastverbindung des Ringes mit dem Schild. Ein Erwachsener kann den Entriegelungsvorsprung
mit der Fingerkuppe oder einem Fingernagel anheben, wodurch das Lösen des Ringes erleichtert
wird.
[0010] Das Rastelement des Schildes ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung einer Rastkante,
die der Rastvorsprung im verrasteten Zustand hintergreift. Die Rastkante ist beispielsweise
eine Kante neben einem hinterschnittenen Bereich des Schildes. Beispielsweise ist
die Rastkante von einem äußeren Rand des Schildes oder vom Rand von Löchern gebildet,
die dem Luftdurchlass dienen. Bei dem Schnuller mit den Merkmalen von Anspruch 4 ist
die Rastkante vorzugsweise von dem inneren Rand des Rahmens gebildet.
[0011] Einer weiteren Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnuller zur Verfügung
zu stellen, der Hautirritationen und Abdrücke auf der Haut besser vermeidet.
[0012] Die Aufgabe wird durch einen Schnuller mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schnullers sind in Unteransprüchen angegeben.
[0013] Der erfindungsgemäße Schnuller hat einen Schild, der einen Befestigungsabschnitt,
einen bogenförmigen Rahmen und eine Öffnung zwischen Befestigungsabschnitt und Rahmen
aufweist, wobei der Rahmen in einem Abstand um den äußeren Rand des Befestigungsabschnittes
herum verläuft, der Rahmen oben an zwei Enden mit dem äußeren Rand des Befestigungsabschnittes
verbunden ist und die Öffnung den Abstandsbereich zwischen Rahmen und Befestigungsabschnitt
einnimmt, und einen von dem Befestigungsabschnitt vorstehenden, flexiblen Saugteil.
[0014] Der erfindungsgemäße Schnuller weist einen Schild, einen Befestigungsabschnitt und
einen Rahmen mit einer großen Öffnung dazwischen auf. Die Besonderheit der Erfindung
liegt darin, dass der Rahmen bogenförmig in einem Abstand um den Befestigungsabschnitt
herum verläuft und lediglich oben an seinen beiden Enden mit dem äußeren Rand des
Befestigungsabschnittes verbunden ist. Da der Abstandsbereich zwischen Rahmen und
Befestigungsabschnitt von der Öffnung eingenommen ist, erstreckt sich die Öffnung
um den gesamten Befestigungsabschnitt herum bis zu den beiden Enden des Rahmens. Da
der Rahmen unterhalb seiner beiden Enden keine Verbindung mit dem Befestigungsabschnitt
aufweist, wird der Auflagebereich des Rahmens reduziert und die Öffnung vergrößert.
Die reduzierte Auflagefläche verursacht wenig Hautirritationen und Abdrücke. Durch
die große Öffnung wird die Haut unterhalb des Schildes besser belüftet. Besonders
vorteilhaft ist, dass sich die Öffnung unterhalb des Befestigungsabschnittes erstreckt,
weil aus dem Mund austretender Speichel durch die Öffnung unterhalb des Befestigungsabschnitts
abfließen kann. Somit trägt auch die vergrößerte Öffnung wesentlich zur Verringerung
von Hautirritationen und Abdrücken bei. Außerdem erleichtert die große Öffnung die
Kontrolle der Mundpartie des Kindes beim Saugen. Die Befestigung des Rahmens oben
am äußeren Rand des Befestigungsabschnittes ist unproblematisch, weil dieser Bereich
oberhalb der Oberlippe anliegt, wo wenig Speichel hingelangt. Diese Verbindung des
Rahmens mit dem Befestigungsabschnitt kann ohne Beeinträchtigung der Haut hinreichend
stabil ausgeführt werden, sodass der Rahmen nicht abbricht.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Enden des Rahmens oberhalb
des Saugteils mit dem äußeren Rand des Befestigungsabschnittes verbunden. Hierdurch
wird ermöglicht, dass der Rahmen weit um den äußeren Rand des Befestigungsabschnitts
herum verläuft. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden Enden des Rahmens
mit dem Scheitelbereich des äußeren Randes des Befestigungsabschnittes verbunden.
Der Scheitelbereich ist der Bereich des Befestigungsabschnittes, der bei Benutzung
des Schnullers am höchsten angeordnet ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umgibt der Rahmen den Befestigungsabschnitt unten
und an beiden Seiten in einem großen Bogen, durchläuft oben beidseitig des Befestigungsabschnittes
einen kleinen Bogen und ist anschließend an seinen beiden Enden mit dem Befestigungsabschnitt
verbunden. Im Bereich des großen Bogens hat der Rahmen einen oder mehrere große Krümmungsradien
und im Bereich des kleinen Bogens hat der Rahmen eine oder mehrere kleinere Krümmungsradien.
Durch diese Gestaltung wird erreicht, dass der Rahmen sich gleichmäßig um den Mund
herum abstützt und oberhalb des Mundes einen hinreichenden Freiraum für den Nasenbereich
freilässt.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die beiden Enden des Rahmens in einem Abstand
voneinander mit dem Befestigungsabschnitt verbunden. Diese Ausgestaltung begünstigt
ebenfalls den Freiraum für den Nasenbereich.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Rahmen einen sich in seine Hauptausdehnungsrichtung
um den Befestigungsabschnitt herum erstreckten Bereich verringerter Wandstärke. Dieser
Bereich ist vorzugsweise starr oder flexibel wie eine Membran ausgebildet. Vorzugsweise
ist der Bereich verringerter Wandstärke durch eine äußere Nut in der Außenseite des
Rahmens und/oder durch eine innere Nut in der Innenseite des Rahmens gebildet. In
dem Bereich verringerter Wandstärke liegt der Schild nicht oder nur mit verringertem
Anpressdruck an der Haut an. Außerdem ermöglicht dieser Bereich den Abfluss von Speichel.
Hierdurch werden Hautirritationen und Abdrücke weiter verringert. Dennoch hat der
Rahmen eine hinreichende Stabilität, die zum Vermeiden eines Bruches erforderlich
ist, da er durch den Bereich verringerter Wandstärke zusammengehalten wird.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung endet der Bereich verringerter Wandstärke in einem
Abstand von den beiden Enden des Rahmens, die mit dem Befestigungsabschnitt verbunden
sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung endet der Bereich verringerter Wandstärke
unterhalb der kleinen Bögen, die von dem Rahmen durchlaufen werden. Hierdurch werden
die besonders belasteten oberen Endbereiche des Rahmens, die ohnehin nicht erheblich
zu Hautirritationen und Abdrücken beitragen, nicht durch eine verringerte Wandstärke
geschwächt.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Schild in dem Bereich verringerter Wandstärke
transparent. Dies erleichtert die Überprüfung der Mundpartie des Kindes beim Saugen.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung hat der Befestigungsabschnitt einen elliptischen
äußeren Rand, wobei die Hauptachse der Ellipse beim Gebrauch horizontal ausgerichtet
ist und die Nebenachse vertikal. Diese Ausgestaltung ist im Hinblick auf die Anlage
des Schildes an der Mundpartie und die Anpassung der Kontur des Befestigungsabschnitts
an den bogenförmigen Rahmen vorteilhaft.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Rahmen in dem Bereich, in dem er den Befestigungsabschnitt
in einem Abstand umgibt, beidseitig zur Vertikalen durch voneinander beabstandete
innere Stege mit dem äußeren Rand des Befestigungsabschnittes verbunden, die eine
geringere Wandstärke als der Rahmen haben. Die inneren Stege verbessern die Stabilität
des Schildes. Dennoch behindern sie den Speichelfluss nicht, weil ihre Wandstärke
die Wandstärke des Rahmens unterschreitet. Vorzugsweise ist die Innenseite der inneren
Stege gegenüber der Innenseite des Rahmens und des Befestigungsabschnittes nach außen
versetzt bzw. näher an der Außenseite des Schildes angeordnet. Mit der Anordnung der
inneren Stege beidseitig der Vertikalebene mit Abstand voneinander wird durch die
inneren Stege ein Abfluss des Speichels durch die Öffnung unterhalb des Befestigungsabschnittes
nicht behindert. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die inneren Stege unterhalb
des Zentrums des Befestigungsabschnittes angeordnet. Bei einem Befestigungsabschnitt
mit elliptischer Kontur ist das Zentrum der Schnittpunkt der Hauptachse mit der Nebenachse.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung schließt die Längsachse der inneren Stege mit einer
vertikalen Achse durch das Zentrum des Befestigungsabschnittes einen Winkel von +/-
50° bis 90°, vorzugsweise von etwa +/- 65° ein. Diese Ausrichtung der inneren Stege
ist für die Stabilität des Schildes den Speichelabfluss sowie die Belüftung besonders
vorteilhaft.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Rahmen im Bereich verringerter Wandstärke
äußere Stege auf, die sich in Richtung der inneren Stege erstrecken und eine geringere
Wandstärke als der Rahmen haben. Vorzugsweise ist die Innenseite der äußeren Stege
gegenüber der Innenseite des Rahmens nach außen versetzt. Durch die äußeren Stege
wird der Rahmen weiter stabilisiert, ohne den Anpressdruck des Rahmens an der Haut
zu erhöhen und den Speichelfluss zu beeinträchtigen.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Schnuller einen Ring und den Ring um
eine horizontale Schwenkachse schwenkbar am Schild lagernde Mittel zum Lagern auf.
An dem Ring kann der Schnuller leicht aus dem Mund herausgezogen werden.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Ring in einem Abstand von den Mitteln
zum Lagern einen Rastvorsprung auf, der hinter dem inneren Rand des Rahmens verrastbar
ist. Wenn der Ring mit dem Rahmen verrastet ist, kann ein Kind den Schnuller weniger
leicht aus dem Mund herausziehen. Ein Erwachsener kann den Ring gezielt entrasten,
um ihn zum Herausziehen des Schnullers zu benutzen.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Ring eine nach außen vorstehenden Entriegelungsvorsprung
zum Lösen der Rastverbindung des Ringes mit dem Rahmen auf. Ein Erwachsener kann den
Entriegelungsvorsprung mit der Fingerkuppe oder einem Fingernagel anheben, wodurch
das Lösen des Ringes erleichtert wird.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Schnuller mit Ring in einer Vorderansicht;
- Fig. 2
- denselben Schnuller in einer perspektivischen Ansicht von der Rückseite;
- Fig. 3
- denselben Schnuller in einer Ansicht von der linken Seite;
- Fig. 4
- denselben Schnuller in einer Ansicht von der rechten Seite;
- Fig. 5
- denselben Schnuller in einer Draufsicht;
- Fig. 6
- denselben Schnuller in einer Unteransicht;
- Fig. 7
- denselben Schnuller in einer Perspektivansicht schräg von vorn und von der Seite;
- Fig. 8
- der Schild des Schnullers in einem Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 1
und 2;
- Fig. 9
- einen weiteren erfindungsgemäßen Schnuller ohne Ring in einer Perspektivansicht schräg
von vom und von der Seite.
[0028] In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben "oben" und "unten" sowie
"horizontal" und "vertikal" auf die Anordnung des Schnullers im Mund eines aufrecht
stehenden Kindes, wobei der Befestigungsabschnitt mit dem Bereich seines äußeren Randes,
der mit den Enden des bogenförmigen Rahmens verbunden ist, nach oben ausgerichtet
ist.
[0029] Der erfindungsgemäße Schnuller 1 weist einen Schild 2 auf, von dessen Innenseite
3 ein Saugteil 4 aus einem weichelastischen Material vorsteht. Der Schild 2 hat an
der Außenseite 5 einen Deckel 6 und einen schwenkbar gelagerten Ring 7.
[0030] Der Schild 2 ist insgesamt flach und gekrümmt, wobei seine Innenseite 3 konkav ist,
um eine Anpassung an eine Mundpartie zu erreichen.
[0031] Der Schild 2 weist einen zentralen Befestigungsabschnitt 8 mit einem elliptischen
äußeren Rand 9 auf.
[0032] Der Befestigungsabschnitt 8 hat ein zentrales Loch, in das der Saugteil 4 mit einem
Schaft 10 eingesetzt ist. Der Schaft 10 hat endseitig einen umlaufenden Wulst, der
an der Außenseite 5 des Befestigungsabschnittes 8 anliegt. Der Deckel 6 hat einen
zentralen Zapfen, der in eine Öffnung an diesem Ende des Saugteiles 4 eingepresst
ist. Hierdurch ist der Saugteil 4 am Schild 2 gehalten. Der Deckel 6 ist ggfs. zusätzlich
mit dem Schild 2 verklebt oder mit diesem verschweißt. Die beschriebene Befestigung
von Saugteil 4 und Deckel 6 entspricht den Angaben in der DIN EN 1400-1.
[0033] Ferner umfasst der Schild 2 einen bogenförmigen Rahmen 11, der in einem Abstand um
den äußeren Rand 9 des Befestigungsabschnittes 8 herum verläuft und oben an zwei Enden
12, 13 mit dem äußeren Rand 9 des Befestigungsabschnitts 8 verbunden ist. Eine Öffnung
14, welche die Außenseite 5 mit der Innenseite 3 des Schildes 2 verbindet, nimmt den
gesamten Abstandsbereich zwischen Rahmen 11 und Befestigungsabschnitt 8 ein. Die Öffnung
14 erstreckt sich um den Befestigungsabschnitt 8 herum und endet an den Stellen, an
denen die Enden 12, 13 des Rahmens 11 mit dem Befestigungsabschnitt 8 verbunden sind.
[0034] Der Rahmen 11 verläuft unten und an den beiden Seiten in einem großen Bogen 15 um
den Befestigungsabschnitt herum. In diesem Bereich hat der Rahmen 11 eine annähernd
konstante Krümmung. Anschließend durchläuft der Rahmen 11 beidseitig des Befestigungsabschnittes
8 jeweils einen kleinen Bogen 16, 17 und ist daran anschließend an seinen beiden Enden
12, 13 mit dem Befestigungsabschnitt 8 verbunden. Der obere Rand des Rahmens verläuft
zwischen den beiden kleinen Bögen 16, 17 in einem größeren Bogen 18 mit entgegengesetzter
Krümmung, um einen Freiraum für den Nasenbereich bereitzustellen.
[0035] Der Rahmen 11 weist einen streifenförmigen Bereich verringerter Wandstärke 19 auf,
der sich zwischen den beiden kleinen Bögen 16, 17 in der Hauptausdehnungsrichtung
des Rahmens 11 erstreckt. Der Bereich verringerter Wandstärke 19 wird durch eine innere
Nut 20 an der Innenseite 3 des Rahmens 11 und durch eine äußere Nut 21 an der Außenseite
5 des Rahmens 11 gebildet.
[0036] In dem Bereich verringerter Wandstärke 19 ist der Rahmen 11 transparent. In den übrigen
Bereichen ist er weniger lichtdurchlässig (z.B. transluzent oder opak). Alternativ
ist der Rahmen 11 im Bereich verringerter Wandstärke 19 transparent und farblos und
in den übrigen Bereichen farbig und ggfs. transparent.
[0037] Auf beiden Seiten der vertikalen Achse weist der Schild 2 innere Stege 22, 23 auf,
welche den Abstandsbereich zwischen dem Befestigungsabschnitt 8 und dem Rahmen 11
überbrücken. Im Bereich der inneren Stege 22, 23 hat der Schild 2 eine geringere Wandstärke
als im Bereich des Rahmens 11. Ferner ist die Innenseite der inneren Stege 22, 23
gegenüber den benachbarten Innenseiten 3 des Rahmens 11 und des Befestigungsabschnittes
8 nach außen versetzt, sodass sie sich nicht oder nur mit einem geringeren Anpressdruck
an die Haut anlegt.
[0038] Zusätzlich weist der Schild 2 im Bereich verringerter Wandstärke 19 äußere Stege
24, 25 in Fortsetzung der inneren Stege 22, 23 auf. Die Wandstärke der äußeren Stege
24, 25 ist geringer als die Wandstärke des Rahmens 11. Zudem ist auch die Innenseite
der äußeren Stege 24, 25 gegenüber der Innenseite 3 des Rahmens 11 nach außen versetzt,
sodass die äußeren Stege 24, 25 nicht oder mit geringerem Anpressdruck an der Haut
anliegen.
[0039] Die inneren und äußeren Stege 22 bis 25 sind bezüglich einer vertikalen Achse durch
das Zentrum des Befestigungsabschnittes 8 um etwa +/- 65° versetzt angeordnet.
[0040] Zwischen Schild 2 und Deckel 6 ist ein horizontaler, im Wesentlichen zylindrischer
Durchgangskanal vorhanden, der ein Schwenklager 26 bildet. In dem Schwenklager 26
ist der Ring 7 mit einem geradlinigen oberen Abschnitt 27, der mit einem ringförmigen
Abschnitt 28 verbunden ist, schwenkbar gelagert.
[0041] Der Ring 7 hat an seiner tiefsten Stelle einen zum Schild 2 hin vorstehenden Rastvorsprung
29, der am inneren Rand des Rahmens 11 verrastbar ist. Ferner weist der Ring 7 etwas
seitlich zu dem Rastvorsprung 29 versetzt einen Entriegelungsvorsprung 30 auf, der
etwa parallel bezüglich der Außenseite des Schildes 2 nach unten vorsteht. Ein Erwachsener
kann eine Fingerkuppe oder einen Fingernagel unter den Entriegelungsvorsprung schieben,
um die Verrastung des Ringes 7 mit dem Rahmen 11 aufzuheben.
[0042] Der Schild 2, der Ring 7 und der Deckel 6 sind vorzugsweise aus einem harten Kunststoff
hergestellt. Vorzugsweise sind sie aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt.
Weiterhin vorzugsweise sind sie spritzgegossen.
[0043] Der Saugteil 4 besteht vorzugsweise aus Latex, einem Silikonelastomer oder aus einem
thermoplastischen Elastomer.
[0044] Der Schnuller 1 hat den Vorteil, dass er aufgrund der besonderen Gestaltung des Rahmens
11 eine geringe Anlagefläche an der Haut hat und dennoch hinreichend stabil ist. Zudem
hat er eine sehr große Öffnung 14 zur Belüftung und für den Abfluss von Speichel.
Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass die Öffnung 14 unterhalb des Befestigungsabschnitts
8 geöffnet ist, sodass der Speichel dort ungehindert abfließen kann. Weiterhin ist
vorteilhaft, dass die Mundpartie des Benutzers durch die Öffnung 14 und durch den
transparenten Bereich verringerter Wandstärke 19 hindurch gut beobachtet werden kann.
[0045] Der Schnuller 1.2 von Fig. 9 unterscheidet sich von dem Schnuller 1 von Fig. 1 bis
9 dadurch, dass er keinen Ring 7 aufweist. Der Deckel 6 des Schnullers 1.2 dient als
Griff.
1. Schnuller mit einem Schild (2), einem Ring (7) und den Ring (7) um eine horizontale
Schwenkachse schwenkbar am Schild (2) lagernden Mitteln zum Lagern (26), wobei der
Ring (28) in einem Abstand von den Mitteln zum Lagern (26) einen Rastvorsprung (29)
aufweist, der hinter einem Rastelement (11) des Schildes (2) verrastbar ist.
2. Schnuller nach Anspruch 1, bei dem der Ring (7) einen nach außen vorstehenden Entriegelungsvorsprung
(30) zum Lösen der Rastverbindung des Ringes (7) mit dem Schild (2) aufweist.
3. Schnuller nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Rastelement (11) des Schildes (2) eine
Rastkante ist, die der Rastvorsprung (29) im verrasteten Zustand hintergreift.
4. Schnuller nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Schild (2), der einen Befestigungsabschnitt
(8), einen bogenförmigen Rahmen (11) und eine Öffnung (14) zwischen Befestigungsabschnitt
(8) und Rahmen (11) aufweist, wobei der Rahmen (11) in einem Abstand um den äußeren
Rand des Befestigungsabschnittes (8) herum verläuft, der Rahmen (11) oben an zwei
Enden (12, 13) mit dem äußeren Rand (9) des Befestigungsabschnitts (8) verbunden ist
und die Öffnung (14) den Abstandsbereich zwischen Rahmen (11) und Befestigungsabschnitt
(8) einnimmt, und mit einem von dem Befestigungsabschnitt (8) vorstehenden, flexiblen
Saugteil (4).
5. Schnuller nach Anspruch 4, bei dem die beiden Enden (12, 13) des Rahmens (11) oberhalb
des Saugteils (4) mit dem äußeren Rand (9) des Befestigungsabschnittes (8) verbunden
sind.
6. Schnuller nach Anspruch 5, bei dem die beiden Enden (12, 13) des Rahmens (11) mit
dem Scheitelbereich des äußeren Randes (9) des Befestigungsabschnittes (8) verbunden
sind.
7. Schnuller nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem der Rahmen (11) den Befestigungsabschnitt
(8) unten und an beiden Seiten in einem großen Bogen (15) umgibt, oben beidseitig
des Befestigungsabschnitts (8) einen kleinen Bogen (16, 17) durchläuft und anschließend
an seinen beiden Enden (12, 13) mit dem Befestigungsabschnitt (8) verbunden ist.
8. Schnuller nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem die beiden Enden (12, 13) des
Rahmens (11) in einem Abstand voneinander mit dem Befestigungsabschnitt (8) verbunden
sind.
9. Schnuller nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem der Rahmen (11) einen sich in
seiner Hauptausdehnungsrichtung um den Befestigungsabschnitt (8) herum erstreckten
Bereich verringerter Wandstärke (19) aufweist.
10. Schnuller nach Anspruch 9, bei dem der Bereich verringerter Wandstärke (19) durch
eine äußere Nut (21) in der Außenseite (5) des Rahmens (11) und/oder durch eine innere
Nut (20) in der Innenseite (3) des Rahmens (11) gebildet ist.
11. Schnuller nach Anspruch 9 oder 10, bei dem der Bereich verringerter Wandstärke (19)
in einem Abstand von den beiden Enden (12, 13) des Rahmens (11) endet, die mit dem
Befestigungsabschnitt (8) verbunden sind.
12. Schnuller nach Anspruch 11, bei dem der Bereich verringerter Wandstärke (19) unterhalb
der kleinen Bögen (16, 17) endet.
13. Schnuller nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem der Schild (2) in dem Bereich
verringerter Wandstärke (19) transparent ist.
14. Schnuller nach einem der Ansprüche 4 bis 13, bei dem der Befestigungsabschnitt (8)
einen elliptischen äußeren Rand (9) aufweist.
15. Schnuller nach einem der Ansprüche 4 bis 14, bei dem der Rahmen (11) in dem Bereich,
in dem er den Befestigungsabschnitt (8) in einem Abstand umgibt, beidseitig der Vertikalen
über voneinander beabstandete innere Stege (22, 23) mit dem äußeren Rand (9) des Befestigungsabschnittes
(8) verbunden ist, die eine geringere Wandstärke als der Rahmen (11) haben.