(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Luftspinnmaschine, wobei die
Luftspinnmaschine wenigstens eine Spinnstelle mit einer Spinndüse (1) zur Herstellung
eines Garns (2) aufweist, wobei der Spinndüse (1) während eines Normalbetriebs der
Spinnstelle ein Faserverband (3) über einen Einlass (4) und in einer vorgegebenen
Transportrichtung (T) zugeführt wird, wobei der Faserverband (3) innerhalb einer Wirbelkammer
(5) der Spinndüse (1) mit Hilfe einer Wirbelluftströmung eine Drehung erhält, so dass
aus dem Faserverband (3) ein Garn (2) gebildet wird, das die Spinndüse (1) schließlich
über einen Auslass (6) verlässt und mit Hilfe einer Spulvorrichtung (7) auf eine Hülse
aufgespult wird, wobei nach einer Unterbrechung der Garnherstellung ein Anspinnvorgang
durchgeführt wird, bei dem ein spulenseitiges Garnende (23) entgegen der Transportrichtung
(T) durch die Spinndüse (1) bewegt, nach Passieren der Spinndüse (1) mit einem Ende
(24) des Faserverbands (3) überlagert und gemeinsam mit diesem über den Einlass (4)
in die Spinndüse (1) eingebracht wird, und wobei nach Abschluss der genannten Schritte
des Anspinnvorgangs die Herstellung des Garns (2) durch Aufnahme des Normalbetriebs
fortgesetzt wird. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass während des Anspinnvorgangs
zumindest zeitweise Additiv (8) auf das Ende (24) des Faserverbands (3) aufgebracht
wird. Darüber hinaus wird eine Spinnmaschine zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
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