[0001] Die Erfindung betrifft einen Schmuckanhänger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Schmuckanhänger ist beispielsweise in der Druckschrift
EP 1 621 095 A1 beschrieben. Diese offenbart eine Halskette, an der ein rad- oder zylinderförmiger
Grundkörper befestigt ist, der seinerseits eine Anhängevorrichtung für ein Schmuckelement,
beispielsweise einen gefassten Edelstein hat. Die Befestigung des Schmuckelementes
mit dem Grundkörper erfolgt über einen kleinen Ring, der geschlitzt ist und zum Befestigen
aufgebogen und durch eine Öse des Grundkörpers geführt wird, wobei der Ring auch eine
entsprechende Ausnehmung des Schmuckelementes durchsetzt. Danach wird der Ring wieder
zurückgebogen, so dass sich der Schlitz schließt und das Schmuckelement am Grundkörper
befestigt ist
[0003] Diese Vorgehensweise ist sehr aufwendig und ermöglicht keinen schnellen Wechsel des
Schmuckelementes, da zum Aufbiegen des Rings üblicherweise eine Zange erforderlich
ist.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schmuckanhänger, beispielsweise
für eine Halskette oder einen Armreif zu schaffen, bei dem das Austauschen des Schmuckelementes
auf einfache Weise ermöglicht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Schmuckanhänger mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0006] Der erfindungsgemäße Schmuckanhänger hat einen Grundkörper, an dem ein Schmuckelement
lösbar befestigt ist. Der Grundkörper hat einen Schlitz, der sich von einer Anhängeposition
für das Schmuckelement zu einer Einhängeposition erstreckt, in der dieser Schlitz
zu einer Einführöffnung erweitert ist. Zum Einhängen des Schmuckelementes wird ein
an diesem ausgebildetes Rückhalteteil durch die Einführöffnung hindurch in einen Schieberaum
des Grundkörpers eingeführt, in dem der Schlitz mündet. Das Schmuckelement kann dann
entlang des Schlitzes in seine Anhängeposition bewegt werden, in der das Rückhalteteil
kraft- und/oder formschlüssig im Schieberaum gesichert ist, so dass das Schmuckelement
zuverlässig am Grundkörper gehalten wird.
[0007] Das erfindungsgemäße Konzept ermöglicht es auf äußert einfache Weise das Schmuckelement
zu wechseln.
[0008] Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Grundkörper als Hohlkörper ausgebildet,
in dessen Seitenwandung der Schlitz zumindest abschnittsweise ausgebildet ist. Selbstverständlich
kann dieser Schlitz auch in den sonstigen Flächen des Grundkörpers beispielsweise
in einer Stirn-/ oder Rückwandung ausgebildet sein.
[0009] Die Anhängeposition ist vorzugsweise in Schwerkraftrichtung gesehen unterhalb der
Einhängeposition erstreckt. Dadurch muss das Schmuckelement nur über die Einführöffnung
eingesetzt werden und bewegt sich dann alleine aufgrund der Schwerkraftwirkung hin
zur darunter liegenden Anhängeposition.
[0010] Wie oben erläutert, kann der Grundkörper als beliebig ausgestalteter Hohlkörper ausgeführt
sein. Vorzugsweise ist der Grundkörper als Flachzylinder ausgeführt, in dessen Umfangswandung
der Schlitz angeordnet ist. Der Schlitz kann sich dabei über mehr als ein Viertel
des Umfangs erstrecken, so dass die Verliersicherheit verbessert ist.
[0011] Bei einer alternativen Lösung ist der Schlitz in einer Stirn- oder Rückwandung des,
vorzugsweise als Flachzylinder ausgeführten, Grundkörpers ausgebildet.
[0012] Für den Fall, dass die Relativposition zwischen Grundkörper und Schmuckelement aufrechterhalten
werden soll, kann dieses verdrehfest im Schieberaum geführt sein.
[0013] Die ästhetische Anmutung des Schmuckanhängers wird verbessert, wenn der Grundkörper
selbst als Schmuckteil ausgeführt ist und dabei beispielsweise mit einer Schmuckapplikation,
wie einer Prägung, einem Ornament oder dergleichen versehen ist, oder eine Aufnahme
für ein Schmuckelement hat.
[0014] Der erfindungsgemäße Schmuckanhänger wird beispielsweise an einer Halskette angebracht,
so dass der Grundkörper dementsprechend ein Befestigungselement für die Halskette
hat. Dieses Befestigungselement ist dann dementsprechend im Abstand zur Einhängeposition
angeordnet. Der Schmuckanhänger kann auch - ähnlich wie ein Ohrring - mit einem Gelenkmechanismus
ausgebildet sein, der zum Anhängen an eine Kette oder dergleichen geöffnet wird und
der an seinem Außenumfang einen Schlitz mit einer Einführöffnung zum Aufnehmen/Einsetzen
eines Rückhalteteils aufweist.
[0015] Das Rückhalteteil wird bei einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel als balliger
Kopf ausgeführt, dessen Durchmesser größer ist als die Schlitzbreite. Dementsprechend
ist dieser Durchmesser etwas kleiner als der Durchmesser der Einführöffnung, so dass
das Rückhalteteil in den Schieberaum eingeführt werden kann.
[0016] Zur Verdrehsicherung kann am Rückhalteteil zumindest eine Abflachung ausgebildet
sein, die in Anlage an eine Schlitzwand gelangt, so dass die Relativposition zwischen
Grundkörper und Schmuckelement gesichert ist.
[0017] Bei einer alternativen Lösung ist der Grundkörper ringförmig ausgebildet, wobei der
Schlitz mit der Einführöffnung in der Ringwandung ausgebildet ist. Der vom eigentlichen
Ring umgriffene Raum bildet dann sozusagen den Schieberaum und/oder dient dazu, diesen
Ring an einer Halskette oder dergleichen zu befestigen.
[0018] Prinzipiell kann der Ring auch als Hohlkörper ausgebildet sein, so dass dann entsprechend
der Schieberaum - ähnlich wie bei den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen - durch
den inneren Ringhohlraum ausgebildet ist.
[0019] Der Ringkörper weist zwei Ringteile auf, die in Ihrem Teilumfang gleich groß zueinander
sein können. Die beiden Ringteile können jedoch auch unterschiedliche Teilumfänge
zueinander aufweisen. Besonders bevorzugt wird ein Verhältnis von etwa 75:25.
[0020] Ein Ringkörper kann mit einem Gelenk zum Öffnen und Schließen ausgeführt sein. Diesem
Gelenk kann eine Scharnierzunge zugeordnet sein, die den Schlitz im geschlossenen
Zustand zumindest abschnittsweise überdeckt oder schließt.
[0021] Bei einer Variante der Erfindung ist im Bereich des Schieberaums ein Fixierelement
vorgesehen, über das das Schmuckelement oder dergleichen in der Einhängeposition gesichert
bzw. festgelegt ist, so dass es nicht oder nur willentlich aus dem Schieberaum herausgeführt
werden kann.
[0022] Besonders bevorzugt ist es, das Fixierelement als Feder, vorzugsweise als Bügelfeder
auszubilden.
[0023] Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schmuckanhänger als Ringkörper
ausgebildet, bestehend aus zwei Ringteilen, die über ein Gelenk miteinander verbunden
sind und mit einem Magnetverschluss verschließbar sind. Der Magnetverschluss erleichtert
das Öffnen des Rings wesentlich. Die Haftkraft des Magneten ist stark genug um die
Ringteile während des Tragens fest aneinander zu binden, aber dennoch leicht genug,
um ein angenehmes Öffnen mit angemessenen Kraftaufwand zu ermöglichen. Ein weiterer
signifikanter Vorteil des Magnetverschlusses sind die fehlenden, auskragenden Teile
eines mechanischen Schließmechanismus, was aus ästhetischer Sicht einen erheblichen
Mehrwert darstellt. Auch hinsichtlich der Handhabbarkeit stellt diese Ausführungsform
einen besonders hohen Nutzen dar.
[0024] Den Magnetverschluss bilden dabei vorzugweise zwei Magneten, die an den Endabschnitten
der Ringteile eingebracht sind. Ein Magnet bildet dabei bevorzugt den Großteil der
Fläche des jeweiligen Endabschnitts. Dabei hängt die Haftkraft von der Fläche des
Magneten ab. Die als optimal ermittelte Haftkraft kann somit entsprechend über die
Flächengröße eingestellt werden.
[0025] Vorzugsweise weist der Magnetverschluss eine Kerbe auf. Die Kerbe ermöglicht ein
leichtes Öffnen. Beispielsweise kann ein Fingernagel in die Kerbe greifen um mit angemessenem
Kraftaufwand den Verschluss zu öffnen.
[0026] Die Kerbe ist vorzugsweise durch eine Abschrägung gebildet, die an einer Kante des
Endabschnitts des jeweiligen Ringteils angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist dabei
eine Ausführung, bei der eine jeweilige Abschrägung an beiden Endabschnitten angeordnet
ist, so dass die Abschrägungen eine Kerbe in einem bestimmten Winkel bilden.
[0027] Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Ringteile des Ringkörpers
über ein Gelenk miteinander verbunden und mit einem mechanischen Verschluss verschließbar,
wobei das Gelenk eine Scharnierzunge hat.
[0028] Vorzugsweise befindet sich am Endabschnitt eines Ringteils des mechanischen Verschlusses
ein Zapfen, der mit einer Ausnehmung in Wirkeingriff bringbar ist, die am Endabschnitt
des gegenüberliegenden Ringteils eingebracht ist. Die Geometrie des Zapfens kann beispielsweise
quader- oder keilförmig aber auch konisch sein.
[0029] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Abbildung einer Halskette mit einem erfindungsgemäßen Schmuckanhänger;
Figur 2 eine Rückansicht des Schmuckanhängers gemäß Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht des Schmuckanhängers gemäß den Figuren 1 und 2;
Figur 4 eine Ansicht des Schmuckanhängers mit einem Schmuckelement in seiner Einhängeposition;
Figur 5 eine Einzelansicht eines Grundkörpers des Schmuckanhängers gemäß den Figuren
1 - 4;
Figur 6 eine Rückansicht des Grundkörpers gemäß Figur 5;
Figur 7 eine Variante des Grundkörpers gemäß den Figuren 5 und 6;
Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Grundkörpers für einen Schmuckanhänger;
Figur 9 ein Ausführungsbeispiel mit einem ringförmigen Grundkörper;
Figur 10 weitere Ansichten des Grundkörpers aus Figur 9;
Figur 11 eine Rückansicht des geöffneten Grundkörpers gemäß den Figuren 9 und 10;
Figur 12 eine Anwendung des Grundkörpers bei einer Halskette;
Figur 13 eine Innenansicht eines Teils eines Grundkörpers eines Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 8 mit Fixierelement;
Figur 14 einen mit dem Fixierelement versehenen Grundkörper in montiertem Zustand.
Figur 15 weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Ringkörper, versehen mit einem Magnetverschluss;
Figur 16 weitere Ansichten des Ringkörpers gemäß Figur 15;
Figur 17 weitere Ansichten auf das kurze Ringteil des Ringkörpers;
Figur 18 perspektivische Ansichten des Ringkörpers im offenen und verschlossenen Zustand;
und
Figur 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Ringkörper und einem mechanischen
Verschluss.
[0030] In Figur 1 ist ein Teil einer Halskette 1 dargestellt, die einen Schmuckanhänger
2 trägt. Dieser hat einen Grundkörper 4, an dem ein Schmuckelement 6 lösbar gehalten
ist. Die Befestigung des Grundkörpers 4 an der Halskette 1 erfolgt in herkömmlicher
Weise über zumindest einen Ring 8, durch den die Halskette 1 gefädelt ist. Dieser
Ring durchsetzt auch eine Befestigungsöse 10 des Grundkörpers 4. Der Ring 8 kann durch
Verbiegen geöffnet werden, prinzipiell kann dieser Ring auch als Federring ausgeführt
sein, so dass das Einhängen vereinfacht ist.
[0031] Der Grundkörper 4 ist zur Verbesserung der ästhetischen Anmutung mit einer Prägung,
beispielsweise in Form einer Münze ausgeführt. Das Schmuckelement 6 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als etwa tropfenförmiger Körper ausgebildet. Selbstverständlich
können auch andere Designs verwendet werden.
[0032] Figur 2 zeigt die Rückseite des Schmuckelementes 2. Man erkennt in dieser Darstellung
die dann sichtbare Rückseite des Grundkörpers 4, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einer Vielzahl von Durchbrüchen 12 ausgebildet ist, die ein Ornament ausbilden.
[0033] Insbesondere aus der Seitenansicht des Schmuckanhängers 2 gemäß Figur 3 erkennt man,
dass der Grundkörper 4 in etwa als Flachzylinder ausgeführt ist, wobei in der seitlichen
Umfangswandung 14 ein Schlitz 16 ausgebildet ist. Der Grundkörper 4 ist als Hohlkörper
ausgebildet, so dass sich dessen Innenraum über den Schlitz 16 nach außen öffnet.
Der Schlitz 16 erstreckt sich über einen relativ weiten Bereich des Umfangs der Umfangswandung
14 zur Halskette 1 hin. Der halskettenseitige Endabschnitt des Schlitzes 16 ist zu
einer Einführöffnung 18 erweitert. In der Darstellung gemäß den Figuren 1 bis 3 befindet
sich das Schmuckelement 6 in seiner Gebrauchsposition, im Folgenden Anhängeposition
genannt, die es üblicherweise bei der Benutzung einnimmt. Die Position der Einführöffnung
18 kennzeichnet eine Einhängeposition, in die das Schmuckelement 6 zum Befestigen
am Grundkörper 4 gebracht werden muss.
[0034] Diese Einhängeposition ist in Figur 4 dargestellt. Dabei ist das Schmuckelement 6
gegenüber der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Gebrauchs- oder Anhängeposition
um zumindest 90° hin zur Halskette 1 verschwenkt und somit zur Einführöffnung 18 ausgerichtet.
Zum Befestigen hat das Schmuckelement 6 einen Pin 20 dessen Durchmesser d kleiner
als die Schlitzbreite b (siehe Figur 3) ausgebildet ist.
[0035] Der Pin 20 hat an seinem in den Grundkörper 4 hineinragenden Endabschnitt gemäß dem
Detail in Figur 4 ein Rückhalteteil 22, dessen Durchmesser D größer ist als der Durchmesser
d des Pins 20. Der Durchmesser D des Rückhalteteils 22 ist jedoch kleiner als der
Durchmesser E der Einführöffnung 18 (siehe Figur 3) ausgebildet, so dass er durch
die Einführöffnung hindurch in den Innenraum des Grundkörpers 4 eingeführt werden
kann, in der Anhängeposition aber den Schlitz 16 hintergreift. Dies ist in Figur 2
erkennbar. Dementsprechend taucht der Pin 20 mit dem Rückhalteteil 22 in einen Schieberaum
24 des Grundkörpers 4 ein, wobei der Pin 20 den Schlitz 16 durchsetzt. Da der Durchmesser
D des Rückhalteteils 22 größer ist als die Schlitzbreite b, ist das Schmuckelement
6 in seiner Anhängeposition verliersicher mit dem Grundkörper 4 verbunden. Ein Trennen
ist nur durch Bewegen des Schmuckelementes 6 in Richtung zur Einführöffnung 18 in
die in Figur 4 dargestellte Position möglich, wobei dann das Rückhalteteil 22 über
die Einführöffnung 18 aus dem Schieberaum 24 entnommen werden kann.
[0036] Wie erläutert, ist der Grundkörper 4 beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Hohlkörper
ausgebildet-. Prinzipiell kann man den Schieberaum 24 auch durch Fräsen oder dergleichen
in einen massiven Grundkörper 4 ausbilden.
[0037] In beiden Fällen muss selbstverständlich der Durchmesser D des Rückhalteteils 22
kleiner als die Dicke des Grundkörpers 4 ausgeführt sein.
[0038] Bei dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 22 pilzförmig
ausgebildet. Zur Verdrehsicherung kann dieses Rückhalteteil 22 mit einer Abflachung
ausgeführt sein, die dann flächig an einer Wandung des Schieberaums 24, beispielsweise
an der vorderen oder rückwärtigen Stirnwandung des Grundkörpers 4, anliegt, so dass
in der Anhängeposition die Lageorientierung des Schmuckelementes 6 mit Bezug zum Grundkörper
4 gesichert ist. Dies ist bei Schmuckelementen 6 vorteilhaft, die nicht rotationssymmetrisch
ausgebildet sind und die eine Seite aufweisen, die in bestimmter Bezugsposition zum
Grundkörper 4 gehalten werden soll.
[0039] Selbstverständlich kann zur Verbesserung der Verdrehsicherung anstelle eines pilzartigen
Rückhalteteils 22 auch eine andere Struktur, beispielsweise ein quaderförmiges Rückhalteteil
vorgesehen werden, das mit zwei parallelen Seitenflächen an Wandungen des Schieberaums
24 anliegt.
[0040] Figur 5 zeigt eine Einzeldarstellung des Grundkörpers gemäß den Figuren 1 bis 4 in
der Vorderansicht, in der eine Prägung 27 der Stirnfläche des Grundkörpers 4 sichtbar
ist. Dieser ist, wie bereits erwähnt, als hohler Flachzylinder ausgeführt, in dessen
Umfangswandung 14 der Schlitz 16 mündet. In Figur 5 angedeutet ist der Pin, der sich
durch den Schlitz 16 hindurch in den Schieberaum 24, d. h. in den Innenraum des Hohlzylinders,
erstreckt. Sichtbar in Figur 5 ist der schmuckelementseitige Endabschnitt des Pins,
der als Befestigungsplättchen 26 ausgeführt ist, an das das eigentliche Schmuckelement,
beispielsweise der tropfenförmige Stein gemäß den Figuren 1 bis 4, angesetzt wird.
Der Schlitz 16 erstreckt sich von der in Figur 5 unten liegenden Anhängeposition in
Richtung zur Einhängeposition. Das heißt, die Schlitzlänge beträgt zumindest ein Viertel
des Umfangs des Grundkörpers 4. Selbstverständlich sind auch andere Schlitzabmessungen
realisierbar. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Schlitz
16 über mehr als ein Viertel des Umfangs nahezu bis in den Bereich des Rings 8. Dabei
ergibt sich eine vergleichsweise große Schlitzlänge, die ein versehentliches Lösen
des Schmuckelements 6 vom Grundkörper 4 verhindert.
[0041] Ein versehentliches Lösen lässt sich auch dadurch verhindern, dass der Weg zur Einführöffnung
18 durch Einsetzen eines Verriegelungselementes in den Schlitz 16 verhindert wird.
[0042] Figur 6 zeigt die Rückseite des Grundkörpers 4. Wie erläutert, ist diese Rückseite
mit einer Vielzahl von ein Ornament bildenden Ausnehmungen 12 versehen. Der Schlitz
16 mündet im Schieberaum 24, der sich entlang der Schlitzlänge erstreckt. In dieser
Darstellung erkennt man deutlich, dass der Grundkörper 4 als Hohlkörper ausgebildet
ist. In den Darstellungen gemäß den Figuren 5 und 6 befindet sich der Pin 20 nicht
in seiner Anhängeposition, sondern in einer Zwischenposition zwischen der Anhängeposition
und der Einhängeposition.
[0043] Die Erfindung ist keinesfalls auf die Ausgestaltung des Schlitzes 16 in der Umfangswandung
eines zylindrischen Grundkörpers beschränkt. Selbstverständlich kann eine beliebige
Grundkörpergeometrie gewählt werden, in der dann ein entsprechender Schlitz 16 ausgebildet
ist, der in einem Schieberaum 24 mündet, in dem dann das Rückhalteteil 22 des Pins
20 geführt ist. Prinzipiell ist es auch vorstellbar, den Schlitz 16 beispielsweise
in der in Figur 6 sichtbaren rückseitigen Stirnwandung auszubilden.
[0044] Der Schlitz 16 kann zur Verbesserung der Verliersicherheit winkelförmig oder in sonstiger
Weise von der gezeigten Linienform abweichend ausgebildet sein.
[0045] Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die in Figur 5 dargestellte vordere
Stirnfläche nicht mit einer Prägung 27 versehen ist, sondern als eine Art Aufnahme
für einen Schmuckstein 28 oder dergleichen ausgebildet ist. Die Verbindung kann beispielsweise
durch Aufkleben des Schmucksteins 28 auf die Stirnfläche des Grundkörpers 4 erfolgen.
[0046] Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper 4 des Schmuckanhängers
2 mit einem seitlichen, in der Umfangswandung 14 ausgebildeten Schlitz ausgeführt.
Figur 8 zeigt eine Variante, bei der der Schlitz 16 im Wesentlichen in einer Rückwandung
30, d. h., in der rückseitigen Stirnwandung des als Flachzylinder ausgeführten Grundkörpers
4 ausgebildet ist. Ähnlich wie bei dem anhand Figur 6 erläuterten Ausführungsbeispiel
ist die Rückwandung 30 selbst mit Ornamenten oder dergleichen ausgeführt. Der Schlitz
16 erstreckt sich von einer etwa in einer Mittelachse A der kreisförmigen Rückwandung
30 ausgebildeten Einführöffnung 18 weg bis zur Umfangswandung 14, wobei in dieser
ein vergleichsweise kurzer, sich etwa in den mittleren Bereich der Umfangswandung
14 erstreckender Querschlitz 32 ausgebildet ist, in dem der Schlitz 16 mündet. Ähnlich
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist entlang dieses Schlitzes
16 der Pin 20 mit dem im Innenraum des Grundkörpers 4 geführten Rückhalteteil 22 und
dem außen liegenden Befestigungsplättchen 26 geführt, an dem dann das eigentliche
Schmuckelement, beispielsweise ein Schmuckstein 28 oder dergleichen festgelegt ist.
In der Einhängeposition liegt der Pin 20 am in Schwerkraftrichtung unten liegenden
Endabschnitt des Querschlitzes 32 an. Dessen Länge ist so gewählt, dass der Pin mit
dem Befestigungsblättchen 26 in etwa im mittleren Bereich der Axiallänge der Umfangswandung
14 angeordnet ist.
[0047] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schlitz 16 als Radialschlitz ausgebildet
- selbstverständlich ist auch eine andere Positionierung möglich. Der Schlitz kann
wahlweise gebogen, winkelförmig oder in anderer Geometrie ausgebildet sein. Auch eine
Positionierung der gegenüber der Schlitzbreite 16 erweiterten Einführöffnung 18 an
einen anderen Ort als dem Bereich der Mittelachse A ist ohne Weiteres realisierbar.
[0048] Auch dieses Ausführungsbeispiel ist nicht darauf beschränkt, dass der Grundkörper
4 als Hohlkörper ausgebildet wird. Dieser kann auch als massives Element ausgeführt
werden, wobei dann der Schlitz 16 mit der Einführöffnung 18 und dem Querschlitz 32
entsprechend in einem im Inneren des Grundkörpers 4 ausgebildeten, etwas vergrößerten
Schieberaum 24 für das Rückhalteteil 22 mündet.
[0049] Zum Einsetzen des Pins 20 wird dieses Rückhalteteil zunächst in etwa in Richtung
der Achse A in die Einführöffnung 18 eingeführt und dann entlang des Schlitzes 16
in Radialrichtung zur Umfangswandung verschoben und dort um 90° verdreht in den Querschlitz
32 eingeführt, so dass das Schmuckelement nahezu verliersicher, jedoch auf einfache
Weise auswechselbar gehalten ist.
[0050] Die Figuren 9a, 9b zeigen einen ringförmigen Grundkörper 4 im geschlossenen bzw.
geöffnetem Zustand. Der Grundkörper 4 hat einen Ringkörper 34, der mittels eines Gelenks
36 geöffnet werden kann. D. h., im Prinzip besteht der Ringkörper 34 aus zwei Ringteilen
38, 40, die jeweils entlang eines Endabschnitts über das Gelenk 36 miteinander verbunden
sind und deren andere Endabschnitte im geschlossenen Zustand bündig aneinander liegen
und so eine Schließfuge 42 bilden. Die beiden Ringteile 38, 40 können wie abgebildet
in ihrem Teilumfang gleich groß sein oder aber auch einen unterschiedlichen Teilumfang
aufweisen. Der Ringkörper 34 umgreift einen Innenraum 44. Gemäß der Darstellung in
Figur 9b ist an dem Endabschnitt 46 des Ringteils 40 eine Schließzunge 48 ausgebildet,
die in eine entsprechende Schließausnehmung am planen Endabschnitt 50 eintaucht, um
den Ringkörper 34 in seiner in Figur 9a dargestellten Schließstellung zu halten. Im
Bereich des Gelenks ist der vorbeschriebene Schlitz 16 zum Einhängen des Schmuckelements
vorgesehen. Von diesem Schlitz 16 ist in der Darstellung gemäß Figur 9b lediglich
die Stufe der Umfangskante sichtbar. Eine Besonderheit dieser Konstruktion besteht
darin, dass der Schlitz 16 im geschlossenen Zustand (Figur 9a) von einer Scharnierzunge
53 überdeckt wird, so dass das Schmuckelement oder genauer gesagt, das Rückhalteteil
22 formschlüssig im Schieberaum 24 aufgenommen ist. D. h., diese Scharnierzunge 53
schwenkt beim Verschließen hin zum Schlitz und deckt diesen oder zumindest die erweiterte
Einführöffnung 18 abschnittsweise ab.
[0051] Zum leichteren Öffnen und Schließen des Grundkörpers 4 ist am Endabschnitt 46 des
Ringteils 40 ein Radialvorsprung 52 ausgebildet, der als Handhabe dient. Dieser Radialvorsprung
52 und die Trennfuge 42 sind diametral zum Gelenk 36 angeordnet. Der Ringkörper 34
hat einen Innendurchmesser der beispielsweise in einem Bereich von ca. 2 bis 10 mm
liegen kann. Besonders bevorzugt ist dabei ein Innendurchmesser von etwa 6 mm.
[0052] Figur 10 zeigt dreidimensionale Darstellungen des Grundkörpers 4 in seiner Öffnungsstellung
(b) und seiner Schließstellung (a). In dieser Darstellung erkennt man den etwa in
Radialrichtung aus dem Ringkörper 34 auskragenden Pin 20 und das daran befestigte
Befestigungsplättchen 26, an dem dann ein Schmuckstein oder dergleichen angeordnet
werden kann. In dieser Darstellung ist der Rückhaltekörper nicht sichtbar. Dieser
taucht gemäß einer Variante durch einen im Folgenden noch näher erläuterten Schlitz
hindurch in den Innenraum 44 ein. Diese Lösung wird bei einer massiven Ausgestaltung
der Ringteile 38, 40 bevorzugt. In dem Fall, in dem die Ringteile 38, 40 hohl ausgebildet
sind, kann gemäß einer weiteren Variante der Schlitz auch in dem jeweiligen Hohlraum,
d. h., im vorliegenden Fall im Hohlraum des Ringteils 38 münden und ist dort lagefixiert.
[0053] Zum Einhängen wird vorzugsweise der Ringkörper 34 geöffnet, so dass eine Einführöffnung
18 für das Rückhalteteil 22 zugänglich ist.
[0054] Dies wird anhand Figur 11 verdeutlicht. Diese zeigt den Grundkörper 4 gemäß den Figuren
9 und 10in geöffnetem Zustand mit Blickrichtung auf das Gelenk 36. Man erkennt, dass
in einem gelenkseitigen Endabschnitt 54 des Ringteils 38 der Schlitz 16 mit der erweiterten
Einführöffnung 18 mündet, durch die hindurch das nicht dargestellte Rückhalteteil
in den Innenraum 44 oder den Hohlraum des Ringteils 38 bzw. des Ringkörpers 4 eingeführt
werden kann. Diese Einführöffnung 18 wird, wie anhand Figur 9 erläutert, im geschlossenen
Zustand durch die Zunge 53 überdeckt. Im dargestellten geöffneten Zustand schwenkt
die Zunge 53 weg von der Einführöffnung, so dass das Schmuckelement eingehängt werden
kann.
[0055] Diese Einführöffnung 18 kann beim Schließen des Ringkörpers 4 abschnittsweise überdeckt
sein, so dass das Rückhalteteil 22 nicht mehr entnommen werden kann. Prinzipiell ist
es jedoch ausreichend, den Schlitz 16 entlang eines vorbestimmten Umfangabschnitts
an einem Ringteil 38 auszubilden, wobei der Schlitz in einer Position endet, in der
das eigentliche Schmuckstück im Gebrauch aufgrund der auf sie wirkenden Schwerkraft
angeordnet ist. Auf eine Abdeckung der Einführöffnung 18 kann man dann verzichten.
Prinzipiell kann die erweiterte Einführöffnung 18 auch entfallen, wenn beim Öffnen
des Ringkörpers 34 ein Raum entsteht, der das Einführen in den Schlitz 16 ermöglicht
- dieser Raum bildet dann sozusagen die Einführöffnung.
[0056] Figur 12 zeigt eine Anwendung, bei der am Ringkörper 34 über das Befestigungsplättchen
26 ein Schmuckstein 28, im vorliegenden Fall eine Kreole eingehängt ist. Dieses Einhängen
erfolgt bei geöffnetem Ringkörper 34 (b). In diesem geöffneten Zustand kann dann auch
der Ringkörper 34 an einer Halskette 1 oder dergleichen befestigt werden, die dann
den Innenraum 44 durchsetzt. Nach dem Schließen des Ringkörpers 34 ist dieser formschlüssig
jedoch verschiebbar an der Halskette 1 befestigt. Ein versehentliches Lösen des Schmucksteins
28 wird dann auch dadurch verhindert, dass die Halskette 1 dann den Innenraum 44 durchsetzt
und somit ein versehentliches Verschieben des Pins hin zur Einführöffnung 26 behindert
oder gar unmöglich macht. Dies kann auch dadurch unterstützt werden, in dem der Außendurchmesser
der Kette 1 nur geringfügig kleiner als der Durchmesser D des Innenraums 44 (siehe
Figur 9a) gewählt ist.
[0057] Die Figuren 13 und 14 zeigen eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 8.
Figur 14 zeigt dabei den Grundkörper 4 von hinten, d. h. mit Blick auf den Schlitz
16 mit der Einführöffnung 18. In dieser Ansicht (Figur 14) besteht kein wesentlicher
Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 8. Bei diesen Varianten ist der
Grundkörper 4 aus zwei Hälften zusammengesetzt, die gemeinsam den Innenraum bzw. den
Schieberaum 24 begrenzen, der über den Schlitz 16 zugänglich ist. Figur 13 zeigt ein
Teil 56 des mehrteiligen Grundkörpers 4 in einer Ansicht auf den einen Teil des Schieberaums
24 begrenzenden Bereich. In dieser Darstellung sichtbar ist eine Blattfeder 58, deren
in Figur 13 oben liegender Endabschnitt etwas oberhalb der Mitte (Ansicht nach Figur
13) des Teils 56 des Grundkörpers 4 befestigt ist und dabei sich zum Betrachter hin
umlenkend auswölbt.
[0058] Der andere Endabschnitt 60 der Feder 58 liegt klemmend an einer Innenwandung 62 des
Teils 56 des Grundkörpers 4 an. Mit anderen Worten gesagt, der Endabschnitt 60 der
Feder 58 liegt mit Vorspannung an der Innenwandung 62 an oder ist zu dieser nur mit
einem geringen Spalt angeordnet.
[0059] In der Ansicht nach Figur 13 überdeckt die Blattfeder 58 den in Figur 14 sichtbaren
Schlitz 16. Die Blattfeder 58 ist so angeordnet, dass der Pin 20 gemäß Fig. 1-6 und
das Rückhalteteil 22 gemäß Fig. 2 durch den Schlitz 16 in den Schieberaum 24 eingeführt
werden können, ohne dass sie von der Blattfeder 60 behindert werden. Beim Verschieben
des Pins 20 mit dem Rückhalteteil 22 nach unten (Ansicht nach Figur 14) kommt das
Rückhalteteil 22 in klemmende Anlage an die Blattfeder 60, so dass das vom Pin 20
gehaltene Schmuckelement 6 lagefixiert wird und gegen herausfallen aus dem Schlitz
16 gesichert ist.
[0060] Beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Blattfeder dargestellt. Selbstverständlich
können auch andere Sicherungs- oder Verriegelungselemente vorgesehen werden. So ist
es beispielsweise denkbar, im Innenraum/Schieberaum 24 des Grundkörpers 4 einen Magneten
vorzusehen, der das Schmuckelement 6, genauer gesagt das Rückhalteteil 22 und/oder
den Pin 20 in der vorbestimmten Einhängeposition hält, so dass ein versehentliches
Lösen verhindert ist. Selbstverständlich sind auch andere Formen von Federn verwendbar.
[0061] Ein Fixierelement zum lösbaren Festlegen des Schmuckelements kann auch bei den anderen
Ausführungsbeispielen verwendet werden.
[0062] Figur 15 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem Ringkörper 34 und einen Magnetverschluss
64 im verschlossenem (a) sowie offenen (b) Zustand. Den Magnetverschluss 64 bilden
dabei zwei kleine Magnete 68, 70 die jeweils an den Endabschnitten 46, 50 der Ringteile
38, 40 so eingebracht sind, dass sie durch Zusammenführen der beiden Ringteile 38,
40, bündig schließen. Bei verschlossenem Ringkörper 34 bildet sich durch kleine Aussparungen
der oberen Kanten der Endabschnitte 46, 50 eine Kerbe 66, welche zum leichten Öffnen
des Ringes dient. Die Magnete 68, 70 ersetzen hierbei die Schließzunge 48 des Ausführungsbeispiels
gemäß Figur 9. Des Weiteren ersetzt die Kerbe 66 den Radialvorsprung 52 aus Figur
9.
[0063] Figur 16 zeigt die Frontansicht des Ringkörpers 34 in verschlossener und offener
Stellung. In dieser Ansicht zeigt sich die Vertiefung der Kerbe 66, welche man leicht
durch Lösen des Magnetverschluss 56 öffnen kann.
[0064] Eine weitere Ansicht im offenen (a) sowie geschlossenen (b) Zustand des Ringteils
34 ist der Figur 17 zu entnehmen. Dargestellt ist der kleine Ringteil 38. Im offenen
Zustand (a) erkennt man den Magneten 70 des großen Ringteils 40.
[0065] Figur 18 zeigt eine perspektivische Ansicht auf den Ringkörper 34 in offener (a)
sowie geschlossener (b) Stellung. Bei offener (a) Stellung sieht man die in die beiden
Endabschnitten 46, 50 eingelassenen Magnete 68, 70. Im verschlossenen (b) Zustand
bildet sich eine wie zuvor beschriebene Kerbe 66 außenseitig am Ringkörper 34 zwischen
den beiden Endabschnitten 50, 54. Das Gelenk 36 ist im etwa 120°-150° Winkel zum Magnetverschluss
64 angeordnet. Das führt dazu, dass der kleine Ringteil 38 einen Umfang von ca. 33
- 42% und der große Ringteil 40 einen Umfang von ca. 58 - 66% des Gesamtumfangs des
Ringkörpers 34 aufweist. Der Magnet 68 ist bündig in den Endabschnitt 50 des kleinen
Ringteils 40 eingebracht.
[0066] Figur 19 a und b zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Schmuckanhängers 2 mit einem
Ringkörper 34, der mit einem mechanischen Verschluss versehen ist, im geschlossenem
(a) sowie im offenen (b) Zustand. Der mechanische Verschluss besitzt am Endabschnitt
eines Ringteils einen Zapfen 72, der zum Verriegeln / Verrasten mit einer Ausnehmung
74 in Wirkeingriff bringbar ist, die am Endabschnitt 46, 50 des gegenüberliegenden
Ringteils eingebracht ist. Außerdem ist in Figur 19 ein Radialvorsprung 52 dargestellt,
der als Handhabe zum Öffnen des Ringkörpers 34 dient.
[0067] Die Erfindung wird vorstehend anhand eines Schmuckanhängers 2 für eine Halskette
1 beschrieben. Selbstverständlich kann der Schmuckanhänger 2 auch für andere Schmuckelemente,
beispielsweise ein Armkettchen, ein Fußkettchen, einen Ohrring oder dergleichen vorgesehen
sein.
[0068] Offenbart ist ein Schmuckanhänger mit einem Grundkörper, an dem ein Schmuckelement
lösbar befestigt ist. Erfindungsgemäß ist am Grundkörper ein Schlitz ausgebildet,
der sich zwischen einer Anhängeposition und einer Einhängeposition erstreckt. Im Bereich
der Einhängeposition ist der Schlitz zu einer Einführöffnung erweitert, durch die
hindurch ein Rückhalteteil des Schmuckelementes einsetzbar ist.
Bezugszeichenliste:
[0069]
- 1
- Halskette
- 2
- Schmuckanhänger
- 4
- Grundkörper
- 6
- Schmuckelement
- 8
- Ring
- 10
- Öse
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Umfangswandung
- 16
- Schlitz
- 18
- Einführöffnung
- 20
- Pin
- 22
- Rückhalteteil
- 24
- Schieberaum
- 26
- Befestigungsplättchen
- 27
- Prägung
- 28
- Schmuckstein
- 30
- Rückwandung
- 32
- Querschlitz
- 34
- Ringkörper
- 36
- Gelenk mit Scharnierzunge
- 38
- Ringteil
- 40
- Ringteil
- 42
- Schließfuge
- 44
- Innenraum
- 46
- Endabschnitt
- 48
- Schließzunge
- 50
- Endabschnitt
- 52
- Radialvorsprung
- 53
- Scharnierzunge
- 54
- Endabschnitt
- 56
- Teil
- 58
- Blattfeder
- 60
- Endabschnitt
- 62
- Innenwandung
- 64
- Magnetverschluss
- 66
- Kerbe
- 68
- Magnet
- 70
- Magnet
- 72
- Zapfen
- 74
- Schlitz
1. Schmuckanhänger mit einem Grundkörper (4), an dem ein Schmuckelement (6) lösbar befestigt
ist und der an seiner Außenfläche einen Schlitz (16) hat, der sich von einer Anhängeposition
weg zu einer Einhängeposition erstreckt, in der der Schlitz (16) zu einer Einführöffnung
(18) erweitert ist, durch die hindurch ein Rückhalteteil (22) des Schmuckelementes
(6) in einen Schieberaum (24) des Grundkörpers (4) einführbar ist, wobei der Schlitz
(16) im Schieberaum (24) mündet.
2. Schmuckanhänger nach Anspruch 1, wobei der Grundkörper (4) als Hohlkörper ausgebildet
ist, in dessen Wandung der Schlitz (16) zumindest abschnittsweise ausgebildet ist.
3. Schmuckanhänger nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Anhängeposition in Schwerkraftrichtung
unterhalb der Einhängeposition angeordnet ist.
4. Schmuckanhänger nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Grundkörper (4) ein vorzugsweise
hohler Flachzylinder ist, in dessen Umfangswandung (14) der Schlitz (16) ausgebildet
ist, wobei sich der Schlitz (16) vorzugsweise über mehr als ein Viertel des Umfangs
erstreckt.
5. Schmuckanhänger nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Grundkörper (4) ein vorzugsweise
hohler Flachzylinder ist, in dessen Rückwandung (30) der Schlitz (16) ausgebildet
ist, der sich in Richtung zu einer Umfangswandung (14) des Grundkörpers (4) erstreckt.
6. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rückhalteteil (22)
verdrehfest im Schieberaum (24) geführt ist.
7. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (4)
mit Schmuckapplikationen ausgeführt ist oder eine Aufnahme für einen Schmuckstein
(28) oder dergleichen hat.
8. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (4)
ein Befestigungselement für eine Kette (1) trägt, das im Abstand zur Einhängeposition
und zur Anhängeposition angeordnet ist.
9. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rückhalteteil (22)
als balliger Kopf ausgeführt ist.
10. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rückhalteteil (22)
mit zumindest einer seitlichen Abflachung als Verdrehsicherung ausgebildet ist.
11. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (4)
als Ringkörper (34) ausgebildet ist, in dessen Ringwandung der Schlitz (16) ausgeführt
ist, der in dem von der Ringwandung umgriffenen Innenraum (44) oder in einem Hohlraum
des Ringkörpers (34) mündet, und der somit den Schieberaum (24) ausbildet.
12. Schmuckanhänger nach Anspruch 11, wobei der Ringkörper (34) zwei Ringteile (38, 40)
aufweist, die in Ihrem Teilumfang gleich groß sind oder einen unterschiedlichen Teilumfang
aufweisen.
13. Schmuckanhänger nach Anspruch 11, wobei der Ringkörper (34) ein Gelenk (36) mit Scharnierzunge
(53) zum Öffnen und/oder Schließen hat.
14. Schmuckanhänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich des Schieberaums
(24) ein Fixierelement zum Sichern des Schmuckelementes angeordnet ist.
15. Schmuckanhänger nach Patentanspruch 14, wobei das Fixierelement eine Feder, vorzugsweise
eine Blattfeder (58) ist.
16. Schmuckanhänger nach Anspruch 12, wobei die Ringteile (38, 40) über ein Gelenk (36)
miteinander verbunden sind und mit einem, vorzugsweise zwei Magneten (68, 70) aufweisenden,
Magnetverschluss(64) verschließbar sind.