[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Anschlaghalter für eine Wandschalung gemäss Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Anschlaghalter für Wandschalungen sind in vielen Ausführungen bekannt. Sie dienen
dazu, den Abstand zweier Schalungswände exakt zu definieren und damit die Dicke der
zu betonierenden Wand festzulegen. Im Weiteren dienen sie dazu, den Abstand zu den
aus einer Boden- oder Deckenplatte herausragenden Anschlusseisen zu der Oberfläche
der zu betonierenden Wand einzustellen.
[0003] Aus der
CH 687471 ist ein Distanz- und Anschlaghalter bekannt, bei dem ein U-förmiges Metallprofil,
an dessen beiden Stirnseiten Einbuchtungen zum Einlegen eines Distanzhalters angebracht
sind. Um den Distanzhalter in der gewählten Position zu fixieren, wird zwischen das
Anschlusseisen und den Distanzhalter ein Keil eingeschlagen. Um verschieden dicke
Anschlusseisen mit dem gleichen Anschlaghalter bedienen zu können, sind die Einbuchtungen
am Metallprofil in unterschiedlichen Abständen zur Basis des U-förmigen Metallprofils
ausgebildet. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist einerseits die Verwendung eines
auf dem Bau ungeeigneten kleinen Keiles, der verloren geht und der im Weiteren mit
den meist groben Händen von Bauarbeitern schlecht zu halten ist. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass der Anschlaghalter aus drei unabhängigen Teilen besteht, die jeweils
am Einsatzort zusammengestellt werden müssen.
[0004] Aus der
EP 1 197 617 ist ein weiterer Anschlaghalter bekannt, bei dem wiederum ein U-förmiges Profilelement
um das Anschlusseisen gelegt und von oben ein Keil zwischen das Anschlusseisen und
das U-förmige Element eingeschlagen wird. Dabei ist als Vorteil gegenüber dem erstgenannten
Anschlaghalter der Distanzhalter im Keil selbst gehalten, so dass einerseits nur zwei
Teile vorliegen und andererseits der Keil am Anschlaghalter selbst gehalten werden
kann. Nachteilig ist die Tatsache, dass der Keil wohl am Anschlusseisen flächenförmig
anliegt, jedoch am Halterelement nur punkt- oder linienförmig. Ein sicherer Halt ist
dadurch nicht immer gewährleistet.
[0005] Aus der
EP 0 888 486 ist zudem ein Anschlaghalter bekannt, der nicht an einem Anschlusseisen befestigt
wird, sondern dessen stabförmiges Unterteil in die noch weiche Betonmasse eingesteckt
werden muss. Nach dem Erhärten des Betons kann der am Oberteil befestigte Distanzhalter
justiert werden. Der Nachteil dieses Anschlaghalters besteht darin, dass nur innerhalb
einer ganz bestimmten Zeitspanne nach dem Betonieren von Hand die Anschlaghalter am
vorgegebenen Ort gesetzt werden müssen. Ist die Betonmasse noch zu flüssig, kann der
Anschlaghalter kippen; ist sie schon zu hart, kann letzterer nicht mehr eingeschoben
werden.
[0006] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Anschlaghalter zu
schaffen, der an Anschlusseisen mit unterschiedlichen Durchmessern unlösbar und drehstabil
befestigt werden kann und welcher Anschlaghalter nur aus Teilen besteht, die für den
Transport, die Lagerung und die Bereitstellung auf der Baustelle wieder lösbar temporär
zusammengesteckbar sind und welcher Anschlaghalter nach dem Aufstecken auf das Anschlusseisen
bereits einen sicheren Halt am Anschlusseisen findet und danach definitiv mit dem
Anschlusseisen verbindbar ist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Anschlaghalter gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen das Anschlaghalters sind in den abhängigen Ansprüchen
umschrieben.
[0008] Es gelingt durch zwei miteinander zusammenwirkende Elemente, nämlich einen U-förmigen
Halter und einem ebenfalls U-förmigen Keilelement, welches entlang einer spitzwinklig
verlaufenden Kontaktfläche in den Halter schiebbar ist, die oben bezeichnete Aufgabe
zu lösen. Die beiden Elemente lassen sich kostengünstig aus Flachmaterial, wie z.B.
Stahl, durch einen Stanz- und Biegevorgang herstellen. Alternativ könnte auch mindestens
eines der beiden Teile aus einem hinreichend stabilen anderen Material, z.B. aus einem
Material auf Kunststoffbasis hergestellt sein. Durch die spitzwinklig zur Basis der
U-förmigen Elemente verlaufende Kontaktfläche zwischen den beiden Elementen, nämlich
dem Halter und dem Keilelement, wird sichergestellt, dass nach der Verbindung der
beiden Elemente mit dem Anschlusseisen die Verbindung sich nicht mehr lösen kann.
Mit der Verbindung von Halter und Keilelement wird gleichzeitig die Lage des Distanzhalters,
der im Keilelement anfänglich verschiebbar gehalten ist, rechtwinklig zum Anschlusseisen
festgelegt. Für die Herstellung, die Lagerung, den Transport und die Montage ist es
zudem vorteilhaft, dass der Anschlaghalter nur zwei unabhängig zu handhabende Teile
umfasst, und dass diese zwei Teile platzsparend und verliersicher temporär ineinander
gesteckt werden können.
[0009] Durch Aufrauen oder Verzahnen oder Bilden von Noppen an den Kanten am Keilelement
und entsprechende Aufrauungen, Noppen, Ausnehmungen oder Zahnungen auf der Innenseite
der Gleitfläche an den Kanten am Halter wird das Keilelement im Halter nach der Befestigung
mit einem Hammer am Armierungseisen unlösbar gehalten. Um für den Transport und die
Lagerung sowie Bereitstellung auf der Baustelle das Zusammenschieben von Keilelement
und Halter derart zu ermöglichen, dass die beiden Teile für diese Zeitspanne vor der
definitiven Befestigung auf der Baustelle zusammengehalten werden, aber dennoch leicht
wieder für die Montage voneinander getrennt werden können, sind die beiden Schenkel
am Keilelement leicht konisch zueinander liegend ausgebildet. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung kann auch nur der oben liegende Bereich der beiden Schenkel leicht nach
aussen gebogen sein, um ein wieder lösbares, also temporäres Klemmen des Keilelements
im Halter während des Transports zu erlauben.
[0010] In der zweiten Ausgestaltung der Erfindung kann ein spitzer Winkel α gewählte werden,
der grösser ist als in der ersten Ausgestaltung der Erfindung und der an sich keine
Selbsthemmung aufweist und trotzdem die Verbindung zwischen dem Teilelement und dem
Halter nochmals verbessert wird.
[0011] Die beiden am oberen Ende des Keilelements ausgebildeten Lappen werden beim Einschlagen
des Keilelements nach unten in den Halter umgebogen und fixieren den Distanzhalter
in der eingestellten Position. Es sind folglich keine weiteren Haltemittel notwendig,
wie dies im Stand der Technik mit Keilen der Fall ist.
[0012] Nachfolgend wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht des Keilelements mit der Führungsfläche für das Anschlusselement,
- Figur 1a
- eine Aufsicht auf das Keilelement,
- Figur 2
- eine Ansicht des Halters,
- Figur 2a
- eine Aufsicht auf den Halter gemäss Figur 2,
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung des Halters und des Keilelements vor der Montage an einem
Anschlusseisen,
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Anschlusseisens mit einem daran befestigten
Anschlaghalter,
- Figur 5
- eine Ansicht des Keilelements in einer weiteren Ansicht,
- Figur 5a
- eine Aufsicht auf das Keilelement in Figur 5,
- Figur 6
- eine Ansicht des Halters für das Keilelement gemäss Figur 5,
- Figur 6a
- eine Aufsicht auf den Halter gemäss Figur 6,
- Figur 7
- eine Explosionsdarstellung des Halters und des Keilelements vor der Montage gemäss
den Figuren 5 - 6a und
- Figur 8
- eine Ansicht des Keilelements gemäss Figur 5 aus Richtung des Pfeils A in Figur 7;
linke Seite Kante mit Sägezähnen bzw. Rillen / rechte Seite Kante mit Noppen.
[0014] In den Figuren 1 und 1a ist ein Keilelement 1 dargestellt. Das Keilelement 1 weist
einen U-förmigen Querschnitt mit zwei an der Basis 3 angeformten Schenkeln 5 auf.
Die beiden freien Kanten 7 der Schenkel 5 liegen zur Basis 3 in einem spitzen Winkel
α (vergl. Figur 3). Die Basis 3 ist im Querschnitt (ersichtlich in Figur 1a) vorzugsweise
W-förmig, das heisst im zentralen Bereich der Basis 3 ist ein V-förmiger Bereich 3a
ausgebildet, in welchem ein Anschlusseisen 9 (in gebrochenen Linien dargestellt) zentriert
anliegen kann (vergl. Figur 4). Im V-förmigen zentralen Bereich 3a können Ausnehmungen
11 ausgebildet sein, deren Kanten vorzugsweise in Richtung zum konkaven V-förmigen
Bereich beim Stanzen absichtlich erzeugte Brauen aufweisen können.
[0015] Im obenliegenden Bereich des Keilelements 1 sind an den beiden Schenkeln 5 zueinander
fluchtend angeordnete Löcher 15 ausgebildet, durch die ein Distanzhalter 17, zum Beispiel
bestehend oder gefertigt aus einem Armierungseisenabschnitt, hindurchführbar ist.
Die Bereiche der Schenkel 5 mit den Löchern 15 sind vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
als vom Grundkörper abstehende Laschen 13 ausgebildet. Das obere Ende der beiden Schenkel
5 hat die Gestalt von nach innen umgebogenen Lappen 19, zwischen deren Enden ein Spalt
21 von der Breite a erzeugt worden ist oder deren Enden einander berühren. Die beiden
nach innen gebogenen Lappen 19 bilden eine Schlagfläche, auf der mit einem Hammer
oder einem anderen Schlagwerkzeug das Keilelement 1 in einen Halter 23, der auf der
Oberfläche eines Betonbauteils 45 aufliegt, aus dem das Armierungseisen 9 herausragt,
eingeschlagen werden kann. Die Basis 3 des Keilelements 1 erstreckt sich vom untenliegenden
Rand bis unter die Laschen 13 am obenliegenden Bereichs des Keilelements 1. Die oberen
Bereiche der beiden Schenkel 5 mit den Laschen 13 und den Lappen 19 sind vorzugsweise
freistehend.
[0016] Der Halter 23, wie er in den Figuren 2 und 2a sowie den Figuren 3 und 4 ersichtlich
ist, umfasst im Querschnitt ein U-förmiges Profil mit zwei Halterschenkel 25, die
durch eine Halterbasis 27 miteinander verbunden sind. Die freien Kantenbereiche 29
der beiden Halterschenkel 25 sind einerseits um einen Winkel von ca. 90° nach innen
umgebogen, so dass sie einander gegenüberliegen, und andererseits verlaufen auch diese
in einem spitzen Winkel α zur Halterbasis 27. Die Halterbasis 27 ist V-förmig ausgebildet
und zwar derart, dass das Innere des V's gegen die beiden Halterschenkel 25 gerichtet
ist und der Kontaktbereich der beiden das V bildenden Abschnitte der Halterbasis 27
als Zentrierung für das Anschlusseisen 9 dient. Im V-förmigen Bereich der Halterbasis
27 können Löcher oder Ausnehmungen 31 ausgebildet sein. Die umgebogenen Kantenbereiche
29 an den Schenkeln 25 bilden an deren Innenseiten, die der Halterbasis 27 gegenüberliegen,
eine Gleitfläche 33 für die freien Kanten 7 an den Schenkeln 5 des Keilelements 1,
wenn diese von oben in den Halter 23 eingeführt werden.
[0017] Die von den Halterschenkeln 25, der Halterbasis 27 und den Gleitflächen 33 begrenzte
Querschnittfläche des Halters 23 nimmt infolge der Keilform von oben her zum unteren
Rand des Halters 23 hin ab. Zur Erhöhung der Stabilität der Befestigung am Anschlusseisen
9 umfasst der Halter 23 deshalb im Bereich des unteren Randes vorzugsweise zusätzliche
Stabilisierungsmittel (nicht dargestellt). Solche Stabilisierungsmittel können insbesondere
umgeformte Bereiche des unteren Randes des Halters 23 sein, welche nach aussen ragen
und so eine wirkungsvollere Abstützung auf der Boden- oder Deckenplatte des Betonbauteils
45, aus dem das Anschlusseisen 9 hervorragt, bewirken.
[0018] Die beiden Elemente, nämlich der Halter 23 und das Keilelement 1 sind vorzugsweise
aus Stahl, das heisst aus einem Stahlblech ausgestanzt und in einer Stufenpresse durch
einen dem Stanzen folgenden Biegeprozess in die beschriebene Gestalt umgeformt worden.
Alternativ können eines oder beide Elemente auch aus einem anderen Material wie z.B.
Kunststoff gefertigt sein, falls dieses gegebenenfalls in Verbindung mit konstruktiven
Anpassungen eine ausreichend hohe Stabilität und Belastbarkeit dieser Elemente ermöglicht.
Die beschriebene Formgebung bewirkt eine in sich stabile verformungsbeständige Gestalt,
die es ermöglicht, hohe Kräfte auf ein Anschlusseisen 9 auszuüben, beziehungsweise
durch diese hohen Kräfte einen Anschlaghalter 35, bestehend aus dem Keilelement 1
und dem Halter 23, mit dem daran befestigten Distanzhalter 17 verdrehfest am Anschlusseisen
9 unverrückbar zu befestigen.
[0019] In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäss den Figuren 5-8 ist an den Kanten
7 der Schenkel 5 eine Sägezahnverzahnung 37 ausgebildet, deren Zahnspitzen 39 nach
oben gerichtet sind (vergl. auch Figur 7). Alternativ kann an die Stelle einer Sägezahnverzahnung
37 eine Randrierung 41, gebildet durch Rillen in den Kanten 7, ausgebildet sein, oder
es können Noppen 43 auf den Kanten 7 ausgebildet sein (Noppen in Figur 8 rechte Seite
dargestellt und Rillen/Randrierung in Figur 8 auf der linken Seite sichtbar). Als
Gegenstücke zu den Sägezahnverzahnungen, Randrierungen oder Noppen sind die Gleitflächen
33 an den Halterschenkeln 25 mit nach unten gerichteten Spitzen von Sägezahnverzahnungen
37' versehen oder mit Noppen oder Randrierungen oder mit Ausnehmungen für den Eingriff
der Zähne oder Noppen versehen.
[0020] Alternativ oder zusätzlich zur ersten Ausführungsform oder der zweiten Ausführungsform
mit Sägezahnverzahnungen, Noppen oder Randrierungen können die Schenkel 5 am Keilelement
1 konisch verlaufend ausgebildet sein (vergl. Figur 8 und Figur 5a). Die Konizität
kann, wie in Figur 8 dargestellt, über die gesamte Länge (Höhe) des Keilelements 1
erfolgen oder wie aus Figur 5a ersichtlich, nur über eine Teillänge und/oder zudem
auch rechtwinklig zur Längsachse des Keilelements 1 statt nur zur Längsachse.
[0021] Diese Konizitäten ermöglichen es, das Keilelement 1 in den Halter 23 einzuschieben
und letzteren zusammen mit dem Distanzhalter 17 während des Transports und der Bereitstellung
auf der Baustelle temporär zusammenzuhalten. Die Konizität, insbesondere diejenige
gemäss Figur 5a, schiebt das Keilelement 1 während des Einschiebens in den Halter
23 gegen die Basis 27 des Basishalters 23. Mit anderen Worten, solange kein Armierungseisen
9 zwischen dem Halter 23 und dem Keilelement 1 liegt, gelangen die Kanten 7 des Keilelements
1 nicht in Anlage mit der Gleitfläche 33 bzw. den dort angebrachten Mittel zur Erhöhung
der Reibung (Verzahnung, Randrierung, Ausnehmungen, Noppen). Die beiden Elemente,
Keilelement 1 und Halter 23, können so mit wenig Kraftaufwand vor der Montage auf
einem Armierungseisen wieder auseinandergezogen und danach über das Armierungseisen
gelegt und mit dem Armierungseisen durch einen Hammerschlag definitiv in eine unverrückbare
Verbindung gebracht werden.
[0022] Die Befestigung des Anschlaghalters 35, bestehend aus dem Keilelement 1 und dem Halter
23, erfolgt wie nachfolgend beschrieben. Als erstes wird der Halter 23 in radialer
Richtung an ein Anschlusseisen 9 angelegt und mit einer Hand gehalten. Danach wird
das Keilelement 1 zusammen mit dem Distanzhalter 17, der am Keilelement 1 eingeführt
ist, von oben in den Halter 23 eingeschoben. Dabei gleitet das Keilelement 1 durch
sein Eigengewicht entlang den Gleitflächen 33 und mit der Basis 3 parallel zum Anschlusseisen
9 nach unten und verkeilt leicht derart, dass der Anschlaghalter 35 vorerst lose gehalten
wird. Nach dem Einstellen des quer durch die Löcher 15 an den Laschen 13 geführten
Distanzhalters 17 wird mit einem Hammer kräftig auf die Lappen 19 des Keilelements
1 geschlagen. Dieses wird so weiter und parallel zum Anschlusseisen 9 in den Halter
23 eingeschoben. Durch den spitzen Winkel α, in welchem die Gleitfläche 33 am Halter
23 zu dessen Basis 3 und damit zum Anschlusseisen 9 liegt, werden hohe radiale Kräfte
auf das Anschlusseisen 9 wirksam und halten den Anschlaghalter 35 am Anschlusseisen
9 sowohl in Drehrichtung als auch in vertikaler oder axialer Richtung zum Anschlusseisen
9 fest. Die beim Einschlagen des Keilelements 1 auf dessen oberen Bereich mit den
Lappen 19 einwirkenden Kräfte bewirken vorzugsweise eine plastische Verformung im
oberen Bereich der Schenkel 5 mit den Lappen 19. Dies wiederum hat zur Folge, dass
der Distanzhalter 17 im Bereich der Löcher 15 auch mit den Laschen 13 und den Lappen
19 am Keilelement 1 verkeilt bzw. verkantet und so unlösbar fest mit diesem verbunden
wird.
[0023] Sind das Keilelement 1 und der Halter 23 mit zusätzlichen Aufrauungen bzw. Verkeilungselementen
wie Sägezähne, Randrierung oder Noppen versehen, so erfolgt eine unlösbare Verrastung
des Keilelements 1 mit dem Halter 23, wenn das Keilelement 1 mit dem Hammer in den
Halter 23 eingeschlagen wird. Die absolut beste Verrastung erfolgt, wenn der Halter
25 auf dem Betonbauteil 45 aufliegt. In dieser Position ist auch das Justieren des
Abstandhälters 35 in horizontaler Richtung am einfachsten (keine Abb.).
[0024] In Figur 4 ist der am Anschlusseisen 9 fixierte Anschlaghalter 35 in fixierter Position
mit Abstand zum Betonbauteil 45 dargestellt. Ersichtlich ist auch, dass das Anschlusseisen
9 exakt parallel zur Basis 28 des Halters 23 liegt und gleichzeitig zur Basis 3 des
Keilelements 1. Gleichzeitig gelangt der Distanzhalter 17 ebenfalls in Kontakt mit
dem Anschlusseisen 9. Durch diesen Kontakt wird verhindert, dass der Distanzhalter
17 axial im Keilelement 1 verschiebbar ist.
1. Anschlaghalter (35) für eine Wandschalung für die Erstellung einer Wand aus Beton,
umfassend einen U-förmig ausgebildeten Halter (23), dessen beide Halterschenkel (25)
nach innen gerichtete freie Kantenbereiche (29) aufweisen und dessen die Halterschenkel
(25) verbindende Halterbasisfläche (27) V-förmig ausgebildet ist, sowie ein Keilelement
(1), an dessen die Schlagseite bildenden Ende Löcher (15) zum Hindurchführen eines
Distanzhalters (17) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die beiden Halterschenkel (25) am Halter (23) geneigt im spitzen Winkel α zur Halterbasisfläche
(27) verlaufende Kantenbereiche (29) aufweisen,
- dass die beiden Schenkel (5) am Keilelement (1) geneigt und im spitzen Winkel α zu der
die Schenkel (5) verbindenden Basisfläche (3) verlaufende Kanten (7) aufweisen.
2. Anschlaghalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Schenkel (25) des Keilelements (1) an der oben liegenden Schlagseite gegeneinander
gerichtete, im rechten Winkel zu den Schenkeln (25) angeordnete Lappen (19) aufweisen.
3. Anschlaghalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden die Lappen (19) einander berühren oder in einem Abstand a aneinander
liegen.
4. Anschlaghalter nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisfläche (3) der Schenkel (5) des Keilelements (1) in deren zentralen im Querschnitt
v-förmig ausgebildet ist.
5. Anschlaghalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitel des V-förmig verlaufenden Bereichs von scharfkantigen Ausnehmungen (11)
durchbrochen ist.
6. Anschlaghalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Halterschenkeln (5) des Keilelements (1) Löcher (15) zum Hindurchführen des
Distanzhalters (17) angebracht sind.
7. Anschlaghalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (23) und das Keilelement (1) als Stanz-/Biegeteil () ausgebildet sind.
8. Anschlaghalter nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (7) der Schenkel (5) des Keilelements (1) eine Sägezahnverzahnung (31)
oder eine Randrierung (41) oder Noppen (43) umfassen und dass die Gleitflächen (33)
an den Halterschenkeln (25) des Halters (23) eine Sägezahnverzahnung (37'), eine Randrierung
oder Noppen umfassen.
9. Anschlaghalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (5) des Keilelements (1) in Richtung von deren Basis (3) zu den freien
Kanten (7) sich konisch erweiternd verlaufend ausgebildet sind.
10. Anschlaghalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterschenkel (5) des Keilelements (1) mindestens über einen Teilbereich von
der Schmalseite am unteren Ende der Halterschenkel (5) ausgehend nach oben konisch
in Richtung der Lappen (19) sich erweiternd verlaufend ausgebildet sind.