[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung einer an einen Bodenstaubsauger anschließbaren
Saugdüse zum Saugen einer textilen Bodenfläche, einer gefliesten Hartbodenfläche und
einer ungefugten glatten Hartbodenfläche.
[0002] Die der Erfindung zugrundeliegende Saugdüse umfasst einen Saugkopf, ein Saugrohranschlussstück,
welches um eine Schwenkachse an einen Saugkanal des Saugkopfes schwenkbeweglich angeschlossen
ist, eine Gleitsohle, die mindestens einen unterseitig von Saugmundkanten begrenzten
Saugmund aufweist, zumindest ein tragendes Dichtelement, das an einem vertikal verstellbaren
Träger befestigt ist, und ein am Saugkopf zugängliches Schaltelement zur Vertikalverstellung
des Trägers zwischen zumindest zwei Funktionsstellungen. Das tragende Dichtelement
ist in einer ersten Funktionsstellung zum Saugen einer textilen Bodenfläche so weit
angehoben, dass die Gleitsohle auf der textilen Bodenfläche aufliegt. In einer zweiten
Funktionsstellung zum Reinigen von Hartböden ist das tragende Dichtelement abgesenkt
und stützt den Saugkopf auf der Hartbodenfläche ab, so dass sich ein Spalt zwischen
den Saugmundekanten und der Hartbodenfläche einstellt. Der Saugkanal kann mit dem
Saugkopf fest oder um eine Kippachse schwenkbeweglich verbunden sein.
[0003] Eine Saugdüse für Bodenstaubsauger mit den beschriebenen Merkmalen ist beispielsweise
aus
DE 100 00 504 C2 bekannt. Die bekannte Saugdüse ist universell auf Hartböden und textilen Bodenflächen
einsetzbar und weist zusätzlich eine Polierplatte mit einem weichen Belag auf. Zur
Bearbeitung von Glattböden ist die Polierplatte durch einen separaten Stellhub in
eine Polierstellung ausfahrbar. In der Polierstellung liegt nur die Polierplatte auf
dem zu reinigenden Hartboden auf und ist die Saugdüse mittels der Polierplatte bodenseitig
abgestützt. Eine Laufrolle, die am rückwärtigen Ende des Saugrohranschlussstückes
vorgesehen ist und die Saugdüse beim Saugen textiler Bodenflächen und beim Saugen
von Hartböden abstützt, hat keinen Bodenkontakt mehr, wenn die Polierplatte in die
Polierstellung ausgefahren ist.
[0004] Die
DE 202 00 871 U1 betrifft ebenfalls eine Saugdüse für Bodenstaubsauger mit den eingangs beschriebenen
Merkmalen. Die Saugdüse weist eine zusätzliche und separat schaltbare Baugruppe mit
einem vertikal verstellbaren Funktionselement auf. Das Funktionselement ist mit einem
auf eine Zusatzfunktion abgestimmten bodenseitigen Belag ausgestattet, der beispielsweise
aus einem Schrägvelours zur Verbesserung der Faseraufnahme, weichen Borsten zur Florerfrischung
von Teppichen, einem Polierfilz zum Polieren von Glattböden oder harten Borsten zur
Entfernung von festsitzendem Schmutz bestehen kann.
[0005] Eine aus
DE 10 2008 012 889 B4 bekannte Saugdüse für Bodenstaubsauger weist neben den eingangs beschriebenen Merkmalen
eine separat schaltbare Zusatzeinrichtung zum Saugen von Grobschmutz auf. Mittels
dieser Zusatzeinrichtung ist ein zwischen der zu reinigenden Bodenfläche und einem
zum Saugen glatter Böden bereits ausgefahrenen Frontstreifen ein Bodenabstand von
mehr als 2 mm einstellbar. Der Saugkopf weist beispielsweise im Bereich der Gleitsohle
Stützrollen auf, die vertikal verstellt werden können. Durch Ausfahren der Stützrollen
ist der Saugkopf auf ein höheres Niveau anhebbar, so dass sich zwischen dem ausgefahrenen
Frontstreifen und der Bodenfläche ein so großer Abstand einstellt, dass grober Schmutz
bei einer Vorwärtsbewegung der Saugdüse überfahren werden kann und unter den Saugkopf
gelangt, wo er von der Luftströmung erfasst und durch den Saugkanal abtransportiert
wird.
[0006] Eine aus
US 3 821 831 bekannte Saugdüse weist einen mit zwei Dichtungselementen bestückten Träger auf,
welcher zwischen drei Funktionsstellungen vertikal verstellbar ist. Zwei Funktionsstellungen
sind zum Saugen hochfloriger und niedrigfloriger Teppichbeläge vorgesehen. In einer
dritten Funktionsstellung kann der Saugkopf auf Hartbodenflächen eingesetzt werden,
wobei eine Unterscheidung zwischen gefliesten Hartbodenflächen und glatten ungefugten
Hartbodenflächen nicht gemacht wird.
[0007] Eine weitere Saugdüse für Bodenstaubsauger, deren Dichtungselemente in mehreren Funktionsstellungen
vertikal verstellt werden kann, ist aus
US 4 638 526 bekannt. Die bekannte Saugdüse ist universell auf textilen Belägen und Hartböden
einsetzbar. Für den Einsatz auf Hartböden sind unterschiedliche Funktionsstellungen
des Trägers vorgesehen, um feinteilige Schmutzpartikel und grobe / faserförmige Schmutzpartikel
optimal aufnehmen zu können. Ferner soll der Gleitwiderstand auf Hartbodenflächen
veränderbar sein.
[0008] Eine Saugdüse mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist universell auf Hartböden
und textilen Bodenflächen einsetzbar. Ein gutes Reinigungsergebnis auf unterschiedlichen
Bodenflächen setzt allerdings voraus, dass sich an den Saugmundkanten eine hohe Strömungsgeschwindigkeit
der angesaugten Luft einstellt. Diese Bedingung lässt sich unproblematisch einhalten,
wenn die Saugdüse zusammen mit einem leistungsstarken Sauggerät betrieben wird, welches
ein Sauggebläse mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von mehr als 1000 Watt aufweist.
Wenn ein Sauggerät mit einem leistungsschwächeren Sauggebläse eingesetzt wird, kann
dies zu einer signifikanten Verschlechterung der Saugeigenschaften der Düse führen.
Besonders ausgeprägt ist die Verschlechterung der Saugeigenschaften auf Hartböden,
wenn die Saugdüse in Verbindung mit einem leistungsschwachen Sauggerät sowohl zum
Saugen von glatten Bodenflächen als auch zum Saugen von gefliesten Bodenflächen eingesetzt
wird. Unter gefliesten Bodenflächen werden Hartböden verstanden, die von Fugen durchsetzt
sind.
[0009] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine sowohl auf
textilen Bodenflächen als auch auf Hartböden universell einsetzbare Saugdüse für Bodenstaubsauger
anzugeben, die beim Betrieb mit einem Sauggerät, welches ein Sauggebläse mit einer
elektrischen Leistungsaufnahme von weniger als 900 Watt aufweist, sowohl auf gefugten
oder unebenen Hartböden als auch auf glatten Hartbodenflächen gute Saugeigenschaften
aufweist und trockene, feinteilige Schmutzpartikel gut aufnimmt.
[0010] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist die Verwendung einer an einen
Bodenstaubsauger anschließbaren Saugdüse nach Anspruch 1.
[0011] Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugdüse für Bodenstaubsauger mit den eingangs
beschriebenen Merkmalen. Die Saugdüse weist zumindest ein tragendes Dichtelement auf,
das an einem vertikal verstellbaren Träger befestigt ist. In der Funktionsstellung
zum Reinigen von Hartböden ist das tragende Dichtelement abgesenkt und stützt den
Saugkopf auf der Hartbodenfläche ab, so dass sich ein Spalt zwischen den Saugmundkanten
der Hartbodenfläche einstellt. Erfindungsgemäß ist der Spalt zwischen den Saugmundkanten
und der Hartbodenfläche zwischen zwei für eine geflieste Bodenfläche und für eine
ungefugte glatte Bodenfläche unterschiedlich festgelegten Vorgabewerten verstellbar.
Die Vorgabewerte sind an unterschiedliche Arten von Hartbodenflächen angepasst. Dabei
ist darauf zu achten, dass sich bei jedem Bodentyp an den Saugmundkanten eine hohe
Strömungsgeschwindigkeit einstellt. Bei einer gefliesten Bodenfläche bilden die Fugen
Vertiefungen, so dass der Abstand zur Saugmundkante dort größer ist als der Abstand
zwischen der Saugmundkante und der Fliesenoberfläche. Dadurch sinkt die Strömungsgeschwindigkeit
der einströmenden Luft an der Saugmundkante im Bereich einer Fuge. Um das Lösen von
Schmutzpartikeln und das Mitführen von Schmutzpartikeln im Saugluftstrom auch im Bereich
der Fugen gewährleisten zu können, ist im Vergleich zu glatten Bodenoberflächen ein
geringerer Abstand der Saugmundkanten von der Bodenfläche anzustreben. In der Funktionsstellung
für geflieste Bodenflächen kann die Saugdüse mit ähnlich guten Saugeigenschaften auch
auf sonstigen unebenen Hartbodenflächen eingesetzt werden.
[0012] Die Vertikalverstellung des Trägers kann eine lineare Hubbewegung oder eine Schwenkbewegung
mit einer vertikalen Bewegungskomponente sein.
[0013] Die Erfindung setzt voraus, dass das tragende Dichtelement zum Saugen von Hartbodenflächen
an der Unterseite der Saugdüse weiter vorsteht als die Saugmundkanten. Der Spalt zwischen
den Saugmundkanten und der Hartbodenfläche wird erfindungsgemäß zwischen zwei unterschiedlich
festgelegten Vorgabewerten verstellt, und zwar in Abhängigkeit der Struktur der Hartbodenfläche.
Der Bodenabstand ist entweder verstellbar durch eine Vertikalverstellung des tragenden
Dichtelementes oder durch eine Vertikalverstellung der Saugmundkanten. Die beschriebenen
Maßnahmen sind auch kombinierbar. Erfindungsgemäß wird zum Saugen von gefliesten Bodenflächen
bzw. unebenen Hartbodenflächen durch eine Vertikalverstellung des tragenden Dichtelementes
oder der Saugmundkanten ein kleinerer Spalt zwischen den Saugmundkanten und der Hartbodenfläche
eingestellt als zum Saugen ungefugter Glattböden.
[0014] Für die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Saugdüse ergibt sich eine
Mehrzahl von Möglichkeiten. Eine erste Ausführungsform sieht vor, dass an der Saugdüse
nur ein Schaltelement vorgesehen ist und dass das Schaltelement drei Funktionsstellungen
zum Saugen einer textilen Bodenfläche, einer gefliesten Bodenfläche und eines ungefugten
Glattbodens aufweist. Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
die Gleitsohle vertikal verstellbar angeordnet und ist zur Verstellung der Gleitsohle
eine Stellvorrichtung mit einem Wahlschalter zur Positionskorrektur der Gleitsohle
zwischen einer Glattbodenstellung und einer Funktionsstellung für geflieste Bodenflächen
vorgesehen. Ferner besteht die Möglichkeit, dass die Gleitsohle verstellbare Saugmundkanten
aufweist und dass zur Verstellung der Saugmundkanten eine Stellvorrichtung vorgesehen
ist, die einen Wahlschalter mit einer ersten Funktionsstellung für Glattböden und
mit einer zweiten Funktionsstellung für geflieste Bodenflächen aufweist. Dabei weist
die Stellvorrichtung zweckmäßig eine Einrichtung auf, welche einen langen Stellweg
des Wahlschalters in einen kurzen Stellweg eines auf die Gleitsohle oder die Saugmundkanten
wirkenden Stellgliedes untersetzt.
[0015] Durch Betätigung des am Saugkopf zugänglichen Schaltelementes, welches eine Vertikalverstellung
des Trägers zwischen zwei Funktionsstellungen ermöglicht, ist eine Umschaltung der
Saugdüse zum Saugen textiler Bodenflächen und zum Saugen von Hartböden möglich. Beim
Saugen von Hartböden ist der Saugkopf der Saugdüse an den Trag- und Dichtelementen
abgestützt, wobei sich zwischen den Saugmundkanten und der Bodenfläche ein Spalt einstellt.
Dieser Spalt wird durch Betätigung des Schaltelementes oder durch Betätigung einer
mit einem Wahlschalter ausgestatteten Stellvorrichtung verändert, wobei die Änderung
des Spaltabstandes der Art der Hartbodenfläche Rechnung trägt. Beim Saugen textiler
Bodenflächen wird das tragende Dichtelement so weit angehoben, dass die Gleitsohle
auf der textilen Bodenfläche aufliegt und die Saugmundkanten in den Flor des textilen
Bodenbelages eintauchen. Die Saugluft durchströmt die textilen Fasern des Bodenbelages
und strömt dann mit hoher Strömungsgeschwindigkeit an der Unterseite der Saugmundkanten
in den Saugschlitz.
[0016] Am Träger sind vorzugsweise zwei tragende Dichtelemente befestigt, die in Saugrichtung
vor und hinter dem Saugmund angeordnet sind. Die tragenden Dichtelemente können insbesondere
als Borstenstreifen ausgebildet sein. Die Anordnung umfasst zweckmäßig einen mit bodenseitigen
Öffnungen versehenen Frontstreifen. Der Frontstreifen kann als Borstenstreifen ausgebildet
sein oder besteht beispielsweise aus einem Schaumstoffmaterial, wobei an der Unterseite
Ausklinkungen für den Eintritt von Saugluft vorgesehen sind. Auch die Verwendung einer
Gummilippe als Frontstreifen ist möglich.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Saugdüse,
- Fig. 2
- eine Unteransicht der in Fig. 1 dargestellten Saugdüse,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt aus der Saugdüse in drei Funktionsstellungen A, B und C, und
- Fig. 4
- eine konstruktive Ausgestaltung der Saugdüse in einer frontseitigen Ansicht.
[0018] Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer Schnittdarstellung sowie in einer Unteransicht eine
Saugdüse für Bodenstaubsauger. Zum grundsätzlichen Aufbau der Saugdüse gehören ein
Saugkopf 1, ein Saugrohranschlussstück 2, welches um eine Schwenkachse 3 schwenkbeweglich
an einen Saugkanal 4 des Saugkopfes 1 angeschlossen ist, eine Gleitsohle 5, die mindestens
einen unterseitig von Saugmundkanten 6 begrenzten Saugmund 7 aufweist, eine Anordnung
von Dichtelementen 8, 9 mit zumindest einem tragenden Dichtelement 8, welches, an
einem vertikal verstellbaren Träger 10 befestigt ist, sowie ein am Saugkopf 1 zugängliches
Schaltelement 11 zur Vertikalverstellung des Trägers 10 zwischen zumindest zwei Funktionsstellungen
A, B oder C. Das tragende Dichtelement 8 ist in einer ersten Funktionsstellung A zum
Reinigen von textilen Bodenflächen so weit angehoben, dass die Gleitsohle 5 auf der
textilen Bodenfläche aufliegt. In einer zweiten Funktionsstellung B ist das tragende
Dichtelement 8 zum Reinigen von Hartböden abgesenkt und stützt den Saugkopf 1 an der
Hartbodenfläche ab, so dass sich ein Spalt s zwischen den Saugmundkanten 6 und der
Hartbodenfläche einstellt. Im Ausführungsbeispiel ist an dem Träger 10 in Saugrichtung
vor dem Saugmund ein luftdurchlässiger und/oder mit Öffnungen versehener Frontstreifen
8 als tragendes Dichtelement und ist in Arbeitsrichtung hinter dem Saugmund ein weiteres
Dichtelement 9 angeordnet, z.B. in Form eines Borstenstreifens oder einer flexiblen
Gummilippe. An den Schmalseiten des Saugkopfes kann ebenfalls jeweils ein Dichtelement
vorgesehen sein, welches den Bereich zwischen dem Frontstreifen 8 und dem Dichtlement
9 an der Unterseite des Saugkopfes ganz oder teilweise abdichtet und einen Lufteintritt
an den Enden des Saugmundes reduziert. Im Ausführungsbeispiel weist die Saugdüse ferner
eine rückwärtige Laufrolle 12 auf.
[0019] Die Funktionsstellungen der Saugdüse zum Saugen von textilen Bodenflächen A und zum
Saugen von Hartböden B, C sind in der Fig. 3 schematisch dargestellt. In der Funktionsstellung
A zum Reinigen einer textilen Bodenfläche sind die Dichtelemente 8, 9 so weit angehoben,
dass die Gleitsohle 5 auf der textilen Bodenfläche aufliegt. Die Fig. 3 zeigt zwei
Funktionsstellungen B, C zum Saugen von Hartböden. Die Dichtelemente 8, 9 stehen in
diesen beiden Funktionsstellungen B, C an der Unterseite der Saugdüse weiter vor als
die Saugmundkanten 6 und stützen den Saugkopf 1 an der Hartbodenfläche ab, so dass
sich ein Spalt s zwischen den Saugmundkanten 6 und der Hartbodenfläche einstellt.
Der Spalt s ist zwischen zwei für geflieste Bodenflächen und für ungefugte Glattbodenflächen
unterschiedlich festgelegten Vorgabewerten verstellbar. Die Fig. 3 zeigt die Spalthöhe
s
1 in der Funktionsstellung B zum Saugen von ungefugten Glattbodenfläche und die Spalthöhe
s
2 in der Funktionsstellung C zum Saugen einer gefliesten Bodenfläche. Einer vergleichenden
Betrachtung der Funktionsstellungen B, C entnimmt man, dass zum Saugen einer gefliesten
Bodenflächen ein kleinerer Spalt s
2 zwischen den Saugmundkanten 6 und der Hartbodenfläche vorgesehen ist als zum Saugen
ungefugter Glattböden (Spalt s
1).
[0020] Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Saugdüse nur ein Schaltelement 11 aufweist,
welches drei Funktionsstellungen A, B, C zum Saugen einer textilen Bodenfläche, einer
gefliesten Bodenfläche und eines ungefugten Glattbodens aufweist. Eine andere konstruktive
Ausgestaltung ist in der Fig. 4 dargestellt.
[0021] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist die Gleitsohle 5 vertikal verstellbar angeordnet
und kann mittels des Schaltelementes 11 zwischen einer Funktionsstellung A zum Saugen
von textilen Bodenflächen und einer Funktionsstellung B oder C zum Saugen von Hartböden
vertikal verstellt werden. Zur weiteren Verstellung der Gleitsohle 5 ist eine Stellvorrichtung
13 mit einem Wahlschalter 14 zur Positionskorrektur der Gleitsohle 5 zwischen einer
Funktionsstellung B für Glattböden und einer Funktionsstellung C für geflieste Bodenflächen
vorgesehen. Die Stellvorrichtung 13 weist zweckmäßig eine Einrichtung auf, welche
einen langen Stellweg des Wahlschalters 14 in einen kurzen Stellweg eines auf die
Gleitsohle 5 wirkenden Stellgliedes 15 untersetzt. Beliebige konstruktive Ausgestaltungen
zur Untersetzung eines linearen Stellweges oder eines Stellweges um einen Drehwinkel
sollen erfasst sein. Im Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung 16 eine Rampe auf.
Auch eine Kniehebelanordnung oder eine Kinematik mit einem Knebel stellen vorteilhafte
konstruktive Ausgestaltungen der Einrichtung 16 dar.
[0022] Die erfindungsgemäße Saugdüse ist universell auf textilen Bodenflächen und Hartböden
einsetzbar. Sie ermöglicht ein wirkungsvolles Saugen von Glattbodenflächen und von
gefliesten Bodenflächen ist ähnlichen unebenen Hartbodenflächen und ist auf Sauggeräte
abgestimmt, die ein leistungsschwaches Sauggebläse aufweisen. Die in den Figuren dargestellte
Saugdüsen kann insbesondere in Kombination mit einem Sauggerät betrieben werden, welches
ein Sauggebläse mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von weniger als 900 Watt
aufweist.
1. Verwendung einer an einen Bodenstaubsauger anschließbaren Saugdüse mit
einem Saugkopf (1),
einem Saugrohranschlussstück (2), welches um eine Schwenkachse (3) an einen Saugkanal
(4) des Saugkopfes (1) schwenkbeweglich angeschlossen ist,
einer Gleitsohle (5), die mindestens einen unterseitig von Saugmundkanten (6) begrenzten
Saugmund (7) aufweist,
zumindest einem tragenden Dichtelement (8), das an einem vertikal verstellbaren Träger
(10) befestigt ist und
einem am Saugkopf (1) zugänglichen Schaltelement (11) zur Vertikalverstellung des
Trägers (10) zwischen zumindest zwei Funktionsstellungen (A, B oder C),
zum Saugen einer textilen Bodenfläche, einer gefliesten Hartbodenfläche und einer
ungefugten glatten Hartbodenfläche, wobei zum Saugen der textilen Bodenfläche das
tragende Dichtelement (8) durch Positionierung des Schaltelements (11) in einer ersten
Funktionsstellung (A) soweit angehoben wird, dass die Gleitsohle (5) auf der textilen
Bodenfläche aufliegt, wobei zum Saugen der Hartbodenflächen das tragende Dichtelement
(8) durch Positionierung des Schaltelementes (11) in eine zweite Funktionsstellung
(B, C) abgesenkt wird und den Saugkopf (1) auf der Hartbodenfläche abstützt, so dass
sich ein Spalt (s) zwischen den Saugmundkanten (6) und der Hartbodenfläche einstellt,
wobei der Spalt (s) zwischen den Saugmundkanten (6) und der Hartbodenfläche zwischen
zwei für eine geflieste Bodenfläche und für eine ungefugte Glattbodenfläche unterschiedlich
festgelegten Vorgabewerten verstellbar ist und wobei zum Saugen einer gefliesten Hartbodenfläche
durch eine Vertikalverstellung des tragenden Dichtelements (8) und/oder der Saugmundkanten
(6) ein kleinerer Spalt (s) zwischen den Saugmundkanten (6) und der Hartbodenfläche
eingestellt wird als zum Saugen eines ungefugten Glattbodens.
2. Verwendung der Saugdüse nach Anspruch 1, wobei das Schaltelement (11) drei Funktionsstellungen
(A, B, C) zum Saugen einer textilen Bodenfläche, einer gefliesten Bodenfläche oder
eines ungefugten Glattbodens aufweist.
3. Verwendung der Saugdüse nach Anspruch 1, wobei die Gleitsohle (5) vertikal verstellbar
angeordnet ist und mittels einer Stellvorrichtung (13), die einen Wahlschalter (14)
zur Positionseinstellung der Gleitsohle (5) aufweist, zwischen einer Funktionsstellung
(B) für Glattböden und einer Funktionsstellung (C) für geflieste Bodenflächen verstellt
wird.
4. Verwendung einer Saugdüse nach Anspruch 3, wobei die Stellvorrichtung (13) eine Einrichtung
(16) aufweist, welche einen langen Stellweg des Wahlschalters (14) in einen kurzen
Stellweg eines auf die Gleitsohle (5) wirkenden Stellgliedes (15) untersetzt.
5. Verwendung einer Saugdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei an dem Träger (1)
zwei tragende Dichtelemente (8, 9) befestigt sind, die in Saugrichtung vor und hinter
dem Saugmund (7) angeordnet sind.