HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils,
insbesondere eines Bauteils für eine Strömungsmaschine, wie beispielsweise ein Flugtriebwerk,
aus einem Hochtemperaturwerkstoff, insbesondere einer TiAl - Legierung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Für den Betrieb von Strömungsmaschinen sind auf Grund der Einsatzbedingungen der
verwendeten Bauteile mit zum Teil hohen Temperaturen, aggressiven Umgebungen und hohen
einwirkenden Kräften spezielle Werkstoffe für bestimmte Bauteile erforderlich, die
sowohl durch ihre chemische Zusammensetzung als auch durch ihre Mikrostruktur optimal
an den Einsatzzweck angepasst sind.
[0003] Legierungen auf Basis von intermetallischen Titanaluminid - Verbindungen (TiAl -
Legierungen) finden beim Bau von Strömungsmaschinen, wie stationären Gasturbinen oder
Flugtriebwerken, beispielsweise als Werkstoff für Laufschaufeln Verwendung, da sie
die für den Einsatz erforderlichen mechanischen Eigenschaften aufweisen und zusätzlich
ein geringes spezifisches Gewicht besitzen, sodass der Einsatz derartiger Legierungen
die Effizienz von stationären Gasturbinen und Flugtriebwerken steigern kann. Entsprechend
gibt es bereits eine Vielzahl von TiAl - Legierungen sowie Verfahren zur Herstellung
von entsprechenden Bauteilen daraus.
[0004] Bauteile aus TiAl - Legierungen lassen sich ähnlich wie vergleichbare Bauteile aus
anderen Hochtemperaturlegierungen, beispielsweise auf Ni - , Fe - oder Co - Basis,
sowohl schmelzmetallurgisch als auch pulvermetallurgisch herstellen.
[0005] Bei der schmelzmetallurgischen Herstellung wird die Legierung, die für die Herstellung
des Bauteils verwendet wird, in Form einer Schmelze bereitgestellt und diese wird
in einer Form abgegossen. Der gegossene Werkstoff muss üblicherweise geeigneten Umformungen
und/oder Wärmebehandlungen unterzogen werden, um das Gussgefüge zu zerstören und eine
gewünschte Mikrostruktur des Werkstoffs einzustellen. Das entsprechende Bauteil kann
dann durch geeignete Nachbearbeitung, beispielsweise durch spanabhebende, mechanische
Bearbeitung oder elektrochemische Bearbeitung in die gewünschte Form gebracht werden.
[0006] Bei der pulvermetallurgischen Herstellung umfassen die Herstellungsschritte zusätzlich
oder alternativ zu den einzelnen Schritten der schmelzmetallurgischen Herstellung
den Einsatz von Pulvermaterialien, um beispielsweise durch mechanisches Legieren eine
gewünschte Zusammensetzung des Werkstoffs zu erzeugen. Ein Beispiel für die Herstellung
eines Gegenstands aus einer TiAl - Legierung unter Verwendung von Pulvermaterialien
ist in der
US 5,424,027 beschrieben.
[0007] Gemäß diesem Dokument werden Gegenstände aus TiAl - Legierungen mit 50 at.% Aluminium
sowie Legierungen mit 48 at.% Aluminium und 1 at.% Niob, 48 at.% Aluminium, 2 at.%
Niob und 2 at.% Chrom sowie 48 at.% Aluminium, 1 at.% Niob und 1 at.% Vanadium und
48 at.% Aluminium, 3 at.% Niob, 2 at.% Chrom und 1 at.% Mangan sowie Rest jeweils
Titan dadurch hergestellt, dass ein entsprechend vorlegiertes TiAl - Pulver in eine
geeignete Form eingefüllt wird, um anschließend heißisostatisch gepresst zu werden.
Nach dem heißisostatischen Pressen wird der Werkstoff einer Warmumformung unterzogen,
um eine feine, gleichmäßige und isotrope Mikrostruktur einzustellen.
[0008] Für eine Warmumformung, die sowohl bei einer schmelzmetallurgischen Herstellung als
auch bei der pulvermetallurgischen Herstellung gemäß der
US 5,424,027 durchgeführt werden kann bzw. zur Erzielung bestimmter Eigenschaften durchgeführt
werden muss, ist ein hoher Aufwand bezüglich der Warmumformungsschritte erforderlich.
Außerdem ist bei einer derartigen Herstellung ein hoher Materialverbrauch gegeben,
da eine endkonturnahe Herstellung, beispielsweise durch endkonturnahes Gießen, nicht
möglich ist. In diesem Zusammenhang ergibt sich dann ein weiterer, erhöhter Aufwand
für die spannabhebende bzw. elektrochemische Formgebung des Bauteils.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0009] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
Bauteils aus einer Hochtemperaturlegierung, insbesondere einer TiAl - Legierung anzugeben,
mit welchem effizient unter Reduzierung des Aufwands gegenüber dem Stand der Technik
ein Bauteil gefertigt werden kann, wobei der Werkstoff des Bauteils eine optimale
Mikrostruktur, insbesondere eine homogene und gleichmäßige Gefügestruktur aufweisen
soll, sodass das Bauteil ebenfalls gleichmäßige mechanische Eigenschaften aufweist.
Das entsprechende Verfahren soll einfach und zuverlässig durchführbar sein und reproduzierbar
geeignete Mikrostrukturen bei Hochtemperaturlegierungen und insbesondere TiAl-Legierungen
einstellen lassen, die die erforderlichen Eigenschaften insbesondere für Bauteile
von Strömungsmaschinen bereitstellen.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, ein Bauteil, insbesondere ein
Bauteil für eine Strömungsmaschine, wie eine stationäre Gasturbine oder ein Flugtriebwerk,
aus einer TiAl - Legierung dadurch herzustellen, dass zunächst ein Pulver aus der
gewünschten Legierung hergestellt wird, dieses Pulver in eine Kapsel eingefüllt wird,
deren Form der Form des herzustellenden Bauteils weitgehend entspricht, und diese
Kapseln mit dem eingefüllten Pulver heißisostatisch zu pressen und einer Wärmebehandlung
zu unterziehen, sodass nach dem Entfernen der Kapsel und der Nachbearbeitung des Bauteils
zur Herstellung der endgültigen Kontur durch Materialabtrag das fertige Bauteil vorliegt.
[0012] Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich eine Warmumformung bzw. ein Schmieden
des Werkstoffs vermeiden, sodass der Aufwand bei der Herstellung reduziert werden
kann. Gleichzeitig kann jedoch eine homogene, gleichmäßige Mikrostruktur ohne Seigerungen
und Ausscheidungsvergröberungen hergestellt werden, die günstige mechanische Eigenschaften
des eingesetzten Werkstoffs für den Einsatz in Strömungsmaschinen liefert.
[0013] Durch die Verwendung einer endkonturnahen Kapsel, die also die Form des herzustellenden
Bauteils berücksichtigt bzw. dieser angenähert ist, lassen sich aufwändige Nachbearbeitungen
mit der Entfernung eines großen Volumens überschüssigen Materials durch Materialabtrag
vermeiden, sodass der Materialeinsatz und der dadurch verbundene Aufwand verringert
werden können. Die endkonturnahe Form der Kapsel muss somit lediglich die nachfolgenden
Bearbeitungsschritte berücksichtigen, bei denen jedoch keine umfangreiche Formänderung
des Bauteils mehr stattfindet, wie dies beispielsweise bei einer erforderlichen Warmumformung
der Fall wäre. Beispielsweise kann lediglich ein geringes Aufmaß zur endgültigen Form
bzw. Kontur des herzustellenden Bauteils vorgesehen werden, welches herstellungsbedingte
Abweichungen beim heißisostatischen Pressen, der Wärmebehandlung oder dem Entfernen
der Kapsel Rechnung trägt, sodass durch den anschließenden Materialabtrag die gewünschte
Form des Bauteils erhalten werden kann.
[0014] Durch die Verwendung von Pulver kann eine feine Mikrostruktur mit kleiner, homogen
verteilter Korngröße und homogener Elementverteilung erzielt werden, da beispielsweise
keine Texturen durch Schmiedeprozesse eingebracht werden und das Pulver sehr gut im
Vakuum und unter Schutzgas handhabbar ist und somit in entsprechender Reinheit eingesetzt
und verarbeitet werden kann. Dabei kann zum Erreichen eines geringen Anteils an Verunreinigungen,
beispielsweise Sauerstoffkontaminationen, eine Verarbeitung unter Schutzgas vorgenommen
werden.
[0015] Das oben beschriebene Herstellungsverfahren kann insbesondere für TiAl - Legierungen
und insbesondere hochlegierte TiAl - Legierungen und/oder TiAl - Legierungen mit hohen
Al - Gehalten, beispielsweise mit Al - Gehalten von mehr als 30 at.% Al, insbesondere
mehr als 45 at.% Al, vorzugsweise mehr als 50 at.% und bis zu 60 at.% Al oder mehr
eingesetzt werden, da bei diesen Legierungen die Ausbildung von fein verteilten Ausscheidungen
und einer feinkörnigen, homogenen Mikrostruktur mit dem vorliegenden Verfahren günstig
zu erzielen ist.
[0016] Bei der Herstellung des Pulvers für den Einsatz bei dem vorliegenden Verfahren können
verschiedene Ausgangsmaterialien Verwendung finden, wie beispielsweise Pulver aus
den einzelnen, zu legierenden Elementen oder zu recycelndes Pulver oder Pulver aus
Masteralloys, also Legierungen, die Teile der späteren Legierungszusammensetzung umfassen.
Die Ausgangsmaterialien können zu Presslingen gepresst werden, welche dann für das
Erschmelzen der Legierung eingesetzt werden können.
[0017] Das Erschmelzen der Legierung kann durch einmaliges oder mehrmaliges Plasma - Lichtbogen
- Schmelzen (PAM plasma arc melting), Vakuum - Lichtbogen - Schmelzen (VAR vacuum
arc remelting) oder Vakuum - Induktions - Schmelzen (VIM vacuum induction melting)
erfolgen. Beim Erschmelzen der TiAl - Legierung kann bereits eine mögliche Verarmung
der Legierung bei der Herstellung und Verarbeitung, beispielsweise durch Abbrand von
Elementen, wie z.B. Aluminium, beim Verdüsen berücksichtigt werden und somit die Legierungszusammensetzung
entsprechend angepasst werden, also beispielsweise mit einem höheren Al - Anteil versehen
werden.
[0018] Das Pulver kann direkt aus der entsprechenden Schmelze oder nach erneutem Aufschmelzen
nach einem zwischenzeitlichen Abgießen der Schmelze aus einem Schmelzbad oder aus
einem zwischenzeitlich abgegossenem Ingot durch Verdüsen hergestellt werden. Als Verfahren
können das Vakuum - Inertgas - Zerstäuben (VIG vacuum inert gas atomization), das
Plasma - Schmelzen - Induktionsführungs - Zerstäuben (PIGA plasma melting induction
guiding atomization) oder die Elektroden - Induktions - Zerstäubung (EIGA electrode
induction gas atomization) eingesetzt werden.
[0019] Das Pulver kann weiterhin einem zusätzlichen Reinigungsprozess unterzogen werden,
um beispielsweise die Sauerstoffbelegung der Pulveroberfläche zu reduzieren und somit
die Sauerstoffkontamination des eingesetzten Werkstoffs für die Bauteilherstellung
zu reduzieren sowie organische und/oder anorganische Verunreinigungen zu verringern
oder zu beseitigen. Außerdem kann bei dem Reinigungsprozess eine Bearbeitung der Pulverpartikel
dahingehend erfolgen, dass eine sphärische Partikelform eingestellt und/oder die Größe
der Partikel (Korngröße) beeinflusst wird. Beispielsweise kann dies in einem Plasmareinigungsprozess
erfolgen, bei dem die Pulverpartikel in ein Plasma eingebracht werden, sodass Kontaminationen
entfernt werden und sich die Oberflächenform der Partikel einer Kugelform annähern
kann.
[0020] Das hergestellte Pulver kann entsprechend der Partikelgröße klassifiziert werden
und es können ein oder mehrere Pulverfraktionen für die weitere Herstellung des Bauteils
ausgewählt werden. Die Fraktionierung kann vor oder nach dem Reinigungsprozess durchgeführt
werden, wobei eine Reinigung vor der Fraktionierung bevorzugt ist, da durch eine Plasma
- Reinigung die Größe der Partikel verändert werden kann.
[0021] Die Fraktionierung kann mit verschiedenen bekannten Verfahren durchgeführt werden
und insbesondere ist eine zweistufige Fraktionierung möglich, bei der z.B. zunächst
mittels einer Zentrifuge eine Vorfraktionierung erfolgt und anschließend in einem
zweiten Schritt durch Sieben und/oder Sichten eine Hauptfraktion erzeugt wird. Für
die Herstellung eines feinkörnigen TiAl - Werkstoffs können insbesondere Pulverfraktionen
mit durchschnittlichen oder maximalen Partikelgrößen ≤ 125µm im Durchmesser oder entsprechend
der maximalen Erstreckung ausgewählt werden.
[0022] Die Kapsel, in die das Pulver für das nachfolgende heiß - isostatische Pressen eingefüllt
wird, kann aus einem Blech aus einem ähnlichen Material wie das Pulver gefertigt werden,
insbesondere aus dem Basis - Material des eingesetzten Pulvers, also beispielsweise
einer Legierung mit dem gleichen Hauptbestandteil. Bei Verwendung einer TiAl - Legierung
zur Herstellung des Bauteils kann die Kapsel mit beispielsweise 1 bis 3 mm, vorzugsweise
2 bis 3 mm, Wandstärke aus Titan oder einer Titan - Legierung gebildet sein.
[0023] Darüber hinaus kann die Kapsel aus mindestens zwei Formteilen gebildet sein, die
zum Verschließen der Kapsel miteinander verbunden werden können, beispielsweise durch
Schweißen unter Schutzgas.
[0024] Die Formteile der Kapsel können aus tiefgezogenen Blechen des entsprechenden Kapselmaterials
gebildet sein, sodass eine der Form des herzustellenden Bauteils ähnliche Kontur der
Kapsel in einfacher Weise hergestellt werden kann. Wie bereits vorher erwähnt, kann
die Kontur bzw. Form der Kapsel mit einem gewissen Aufmaß ausgebildet sein, welches
die Formänderungen beim anschließenden heißisostatischen Pressen und den Wärmebehandlungen
berücksichtigt bzw. eine nachgeschalteten Nachbearbeitung durch Materialabtrag erlaubt,
die die Möglichkeit gibt, die exakte gewünschte Form des Bauteils zu erzeugen.
[0025] Das Einfüllen des Pulvers in die Kapsel kann unter Schutzgas erfolgen, um so die
Belastung mit Kontaminationen weiter zu verringern. Insbesondere kann das Einfüllen
des Pulvers in die Kapsel direkt im Anschluss an die Reinigung unter Vakuum oder Schutzgas
erfolgen, sodass das Pulver nicht mehr der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt wird.
[0026] Zusätzlich kann die befüllte, aber noch nicht verschlossene Kapsel - oder alternativ
auch das Pulver vor dem Abfüllen in die Kapsel - einer Wärmebehandlung unter Vakuum
(Reinigungswärmebehandlung) ausgesetzt werden, um eine weitere Reinigung des Pulvermaterials
durch Verdampfen bzw. Ausgasen zu bewirken. Beispielsweise kann die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur im Bereich von 200°C bis 500°C, vorzugsweise zwischen 440°C und
460°C bei Vakuum mit einem Druck ≤10
-3 mbar , insbesondere ≤10
-5 mbar oberhalb des Pulvers durchgeführt werden. Damit lässt sich beispielsweise der
Sauerstoffgehalt bei der Herstellung eines Bauteils aus einer TiAl - Legierung auf
einem Bereich ≤ 600 ppm verringern.
[0027] Die Abkühlung der Oberfläche der Kapsel mit dem eingefüllten Pulver nach der Reinigungswärmebehandlung
kann mit einer Abkühlrate von 25°C/min bis 35°C/min, vorzugsweise bei 30°C/min bis
zu einer Temperatur von 120°C oder darunter, insbesondere auf 100°C, unter Vakuum
durchgeführt werden, wobei anschließend das Verschließen der Kapsel beispielsweise
durch Verschweißen unter Schutzgas erfolgen kann. Durch die schnelle Abkühlung kann
das herrschende Vakuum verbessert, also niedrigere Drücke erzeugt werden, sodass die
Reinigung des Pulvers weiter verbessert werden kann. Beispielsweise kann sich das
Vakuum von 10
-3 mbar auf 10
-4 mbar verbessern.
[0028] Um die Schrumpfung und den Verzug kontrollieren zu können, kann das Pulver in der
Kapsel durch mechanische Anregung, wie Vibration, Rütteln, Klopfen oder dergleichen
verdichtet werden. Die Kapsel kann dabei noch offen oder verschlossenen sein, wobei
bei einer offenen Kapsel die mechanische Verdichtung unter Vakuum erfolgen kann.
[0029] Die so vorbereitete Kapsel kann bei Temperaturen im Bereich von 1100°C bis 1400°C,
insbesondere 1150°C bis 1300°C bei einem Druck von 100 bis 250 MPa für eine Zeitdauer
von zwei bis sechs Stunden heißisostatisch gepresst werden, sodass sich ein kompaktierter
Materialblock in einer endkonturnahen Form des Bauteils ergibt.
[0030] Die endkonturnahe Form kann so gewählt werden, dass das hergestellte Bauteil den
Anforderungen der Herstellung von net - shape - Bauteilen oder near - net - shape
- Bauteilen entspricht. Beispielsweise kann die heißisostatisch gepresste Kapsel ein
Übermaß gegenüber dem fertigen Bauteil von 0,5 mm bis 5 mm, insbesondere 0,5 mm oder
1 mm bis 2 mm (net shape) oder 2 mm bis 5 mm (near net shape) plus jeweils der entsprechenden
Kapseldicke aufweisen.
[0031] Nach dem heißisostatischen Pressen kann die Kapsel einer Wärmebehandlung, insbesondere
einer mehrstufigen Wärmebehandlung unterzogen werden, bei der entsprechend dem eingesetzten
Pulvermaterial eine Lösungsglühung, eine Hochtemperaturglühung und eine Auslagerungsglühung
in dieser Reihenfolge durchgeführt werden kann. Alternativ ist es auch möglich nur
einzelne Glühungen bzw. Wärmebehandlungsschritte durchzuführen.
[0032] Bei der Verwendung einer TiAl - Legierung kann eine Lösungsglühung bei einer Temperatur
bis zu 1400°C für 15 bis 45 Minuten durchgeführt werden. Die Hochtemperaturglühung
kann bei einer Temperatur von 1100°C bis 1300°C durchgeführt werden und eine Auslagerungsglühung
kann bei einer Temperatur von 850°C bis 1100°C für sechs bis hundert Stunden erfolgen.
[0033] Die Aufheiz - und/oder Abkühlraten für die Wärmebehandlung können in Abhängigkeit
der Größe und/oder der Form des Bauteils gewählt werden, wobei beispielsweise für
größere Bauteile eher geringere Aufheiz - und/oder Abkühlraten gewählt werden, während
für kleine Bauteile größere Aufheiz - und/oder Abkühlraten realisiert werden können.
Außerdem können die Aufheiz - und/oder Abkühlraten so bestimmt werden, dass möglichst
kein Verzug des Bauteils stattfindet.
[0034] Nach der Wärmebehandlung kann die Kapsel entfernt werden, und zwar beispielsweise
durch chemisches Beizen, elektrochemische Bearbeitung, Strahlen mit Partikeln, insbesondere
mit Kunststoffgranulat und/oder spanabhebende mechanische Bearbeitung, wie Fräsen
oder Schleifen. Danach kann die Nachbearbeitung der äußeren Form (Kontur) des Bauteils
durch mechanische, spannabhebende Bearbeitung, insbesondere durch Fräsen, Schleifen,
Polieren etc. und/oder elektrochemische Bearbeitung erfolgen.
[0035] Auf dem so hergestellten Bauteil können verschiedene Funktionsschichten aufgebracht
werden, wie beispielsweise Verschleißschutzschichten, Korosionsschutzschichten, Oxidationsschutzschichten
und dergleichen.
[0036] Während des Verfahrens können das Bauteil und/oder das Material bzw. der Werkstoff,
aus dem das Bauteil hergestellt ist, charakterisiert werden, insbesondere durch zerstörungsfreie
Verfahren, wie beispielsweise durch Röntgendiffraktometrie.
[0037] Unter einer TiAl - Legierung wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Werkstoff
verstanden wird, der als Hauptbestandteile Titan und Aluminium aufweist. Unter Hauptbestandteile
werden diejenigen Elemente verstanden, deren Anteil in at.% oder Gew.% der größte
ist, also bei einer TiAl - Legierung Titan und Aluminium als Elemente mit den größten
Anteilen in at.% oder Gew.% in der Legierung vorliegen. Bei einer TiAl - Legierung,
die gemäß dem vorliegenden Verfahren zu einem Bauteil verarbeitet wird, kann es sich
insbesondere um eine hochlegierte TiAl - Legierung handeln, die insbesondere für hohe
Temperaturen z. B. als Schaufelwerkstoff für Strömungsmaschinen eingesetzt werden
kann. Entsprechend können chemische Elemente wie Niob, Molybdän, Wolfram, Kobalt,
Chrom, Vanadium, Zirkon, Silizium, Kohlenstoff, Erbium, Gadolinium, Hafnium, Yttrium
und Bor enthalten sein.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0038] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels deutlich.
Allerdings ist die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt.
[0039] Nach einem Ausführungsbeispiel wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Laufschaufel
eines Flugtriebwerks aus einer hochlegierten TiAl - Legierung gebildet, wobei zunächst
in einem ersten Schritt ein Pressling aus Pulvern der einzelnen zu legierenden Elemente
und/oder von sogenannten Masteralloys gepresst wird. Außerdem kann der Pressling Titanschwamm
enthalten (Verfahrensschritt I).
[0040] Der Pressling wird anschließend (Verfahrensschritt II) durch einen einmaligen Plasma
- Lichtbogen - Schmelzvorgang aufgeschmolzen, sodass sich eine Legierungsschmelze
ergibt. Diese wird zunächst abgegossen und anschließend in einem dritten Verfahrensschritt
(Verfahrensschritt III) für die Pulverherstellung ein zweites Mal aufgeschmolzen,
um eine Gasverdüsung aus dem Schmelzbad vornehmen zu können. Die Gasverdüsung aus
dem Schmelzbad kann durch VIGA oder PIGA-Verfahren erfolgen, wobei durch die Gasverdüsung
möglichst sphärische Pulverpartikel erzeugt werden sollen.
[0041] In einem vierten Verfahrensschritt (Verfahrensschritt IV) werden aus dem erzeugten
Pulver die für die Weiterverarbeitung gewünschten Partikelgrößenfraktionen ausgewählt,
beispielsweise Partikelgrößenfraktionen mit maximalen oder durchschnittlichen Durchmessern
der Partikel im Bereich von 15 bis 150µm oder vorzugsweise 45 bis 125µm. Bei dem gewählten
Ausführungsbeispiel wird die Partikelgröße ≤125µm gehalten, um ein feinkörniges Gefüge
zu erzielen.
[0042] In einem fünften Verfahrensschritt (Verfahrensschritt V) wird die gewählte Pulverfraktion
in ein Plasma eingegeben, sodass durch das Plasma eine Reinigung der Pulverpartikel
und eine sphärische Ausbildung der Pulverpartikel erfolgt. Durch das Plasma wird beispielsweise
die Sauerstoffbelegung an der Pulveroberfläche reduziert und die Oberflächenform einer
Kugelform angenähert.
[0043] Das so gereinigte Pulver wird unter Schutzgas, beispielsweise Helium oder Argon in
Kapseln aus Titan eingefüllt (Verfahrensschritt VI), die beispielsweise eine Wandstärke
von 1 bis 2 mm aufweisen, und entsprechend der Form des herzustellenden Bauteils beispielsweise
aus zwei tiefgezogenen Titan-Blechen geformt sind. Bei dem Titanmaterial, das für
die Kapseln verwendet wird, kann es sich um sogenanntes Titan Grade I Material handeln.
[0044] Vor dem Verschließen der Kapsel durch Zusammenschweißen der Kapselteile im neunten
Verfahrensschritt wird in einem siebten Verfahrensschritt (Verfahrensschritt VII)
eine weitere Reinigung des Materials durchgeführt, indem die mit Pulver gefüllte,
aber noch nicht verschlossene Kapsel unter Vakuumbedingungen bei einem Druck von ≤10
-3 mbar, insbesondere ≤10
-5 mbar bei Temperaturen bis 450°C ausgeheizt wird, damit weitere Verunreinigungen durch
Verdampfen verflüchtigen. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise der Sauerstoffgehalt
≤600 ppm einstellen. Von der Ausheiztemperatur kann die weiterhin unter Vakuum gehaltene
Kapsel auf 120°C oder 100°C abgekühlt werden, wobei eine Abkühlrate von 30°C/min gewählt
werden kann (Verfahrensschritt VIII).
[0045] Im neunten Verfahrensschritt (Verfahrensschritt IX) wird die Kapsel durch Verschweißen
verschlossen, sodass im zehnten Verfahrensschritt (Verfahrensschritt X) die Kapsel
mit dem darin eingeschlossenen Pulver heißisostatisch gepresst werden kann und zwar
bei einem Druck im Bereich von 100 bis 240 MPa und einer Temperatur im Bereich von
1150°C bis 1400°C für eine Zeitdauer von zwei bis sechs Stunden.
[0046] Nach dem heißisostatischen Pressen (Verfahrensschritt X) schließt sich als elfter
Verfahrens-schritt (Verfahrensschritt XI) eine mehrstufige Wärmebehandlung an, mit
deren Hilfe die Mikrostruktur des Bauteils eingestellt werden kann. Zunächst erfolgt
ein Lösungsglühen bei 1400°C oder knapp darunter für eine Zeitdauer von 15 bis 45
Minuten. Danach wird eine Hochtemperaturglühung bei 1100°C bis 1300°C durchgeführt
und zum Abschluss erfolgt eine Auslagerungsglühung bei 850°C bis 1100°C für eine Zeitdauer
von sechs bis hundert Stunden. Danach ist das Bauteil bezüglich des Werkstoffgefüges
fertiggestellt und es müssen lediglich noch abschließende Arbeiten bezüglich der Formgebung
des Bauteils durchgeführt werden.
[0047] Hierzu wird in einem zwölften Verfahrensschritt (Verfahrensschritt XII) die Kapsel
entfernt, und zwar durch Abbeizen der Außenschicht und/oder elektrochemische Bearbeitung,
Strahlen mit Partikeln, insbesondere Kunststoffpartikeln, und/oder durch mechanische
Bearbeitung, wie Fräsen, Schleifen oder dergleichen.
[0048] In einem dreizehnten Verfahrensschritt (Verfahrensschritt XIII) wird nunmehr durch
mechanische, insbesondere spanabhebende Bearbeitung das überschüssige Material von
dem Bauteil entfernt, beispielsweise durch Fräsen, Schleifen, Polieren und dergleichen.
Alternativ kann der Materialabtrag auch durch elektrochemische Bearbeitung erfolgen,
sodass das Endmaß eingestellt wird.
[0049] Die eingestellte Mikrostruktur des Bauteils lässt sich durch Röntgendiffraktometrie
und sonstige zerstörungsfreie Prüfverfahren überprüfen. Des Weiteren können auf dem
Bauteil erforderliche Schichten, wie Korrosionsschutzschichten, Oxidationsschutzschichten,
Verschleißschutzschichten und dergleichen abgeschieden werden.
[0050] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben
worden ist, ist die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
vielmehr können Abänderungen in der Weise vorgenommen werden, dass einzelne Merkmale
weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden, solange
der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die vorliegende
Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Bauteils für eine Strömungsmaschine,
aus einer TiAl - Legierung, welches folgende Schritte in der angegebenen Reihenfolge
umfasst:
- Herstellung eines Pulvers aus der TiAl - Legierung,
- Herstellung einer Kapsel, deren Form der Form des herzustellenden Bauteils entspricht,
- Einfüllen des Pulvers in die Kapsel und Verschließen derselben,
- heißisostatisches Pressen der Kapsel mit dem Pulver,
- Wärmebehandlung der heißisostatisch gepressten Kapsel,
- Entfernen der Kapsel,
- Nachbearbeitung der Kontur des Bauteils durch Materialabtrag.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Herstellung des Pulvers mindestens einen der folgenden Schritte, vorzugsweise
alle Schritte in der angegebenen Reihenfolge umfasst:
• Pressen von Ausgangsmaterialien oder Erschmelzen von Vorlegierungen, die aus den
zu legierenden Komponenten bestehen oder diese umfassen,
• Erschmelzen der Legierung durch einmaliges oder mehrmaliges Plasma - Lichtbogen
- Schmelzen (PAM plasma arc melting) oder Vakuum - Lichtbogen - Schmelzen (VAR vacuum
arc remelting) oder Vakuum - Induktions - Schmelzen (VIM),
• Verdüsung der Legierung zur Herstellung des Pulvers aus einem Schmelzbad oder mit
Hilfe eines abgegossenen Ingots, insbesondere unter Verwendung eines der Verfahren,
die Vakuum - Inertgas - Zerstäubung (VIGA vacuum inert gas atomization), Plasmaschmelzen
- Induktionsführungszerstäubung (PIGA plasma melting induction guiding atomization),
Elektronen - Induktions - Zerstäubung (EIGA electrode induction gas atomization) und
Plasma - Rotationselektroden - Zerstäubung (PREP plasma rotating electrode process)
umfassen,
• Klassifizieren von Pulverfraktionen und Auswählen einer oder mehrerer Pulverfraktionen
mit durchschnittlichen oder maximalen Partikelgrößen kleiner oder gleich 150 µm, insbesondere
kleiner oder gleich 125 µm Durchmesser oder maximaler Erstreckung, insbesondere Partikeln
mit maximalen oder durchschnittlichen Durchmessern der Partikel im Bereich von 15
bis 150 µm oder vorzugsweise 45 bis 125 µm, und
• Reinigung des Pulvers in einem Plasmareinigungsprozess.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kapsel aus Titan oder einer Ti - Legierung gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kapsel aus mindestens zwei Formteilen gebildet wird, die insbesondere miteinander
verschweißt werden, vorzugsweise unter Schutzgas.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kapsel mit Aufmaß gegenüber dem herzustellenden Bauteil ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einfüllen des Pulvers unter Schutzgas oder unter Vakuum erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Pulver vor dem Abfüllen in die Kapsel oder die befüllte, aber noch nicht verschlossene
Kapsel einer Wärmebehandlung unter Vakuum unterzogen wird, insbesondere einer Wärmebehandlung
bei einer Temperatur im Bereich von 200°C bis 500°C, vorzugsweise zwischen 440°C und
460°C, und einem Druck kleiner oder gleich 10-3 mbar, insbesondere kleiner oder gleich 10-5 mbar.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach der Wärmebehandlung die Abkühlung mit einer Abkühlrate von 25°C/min bis 35°C/min,
insbesondere 30°C/min bis auf eine Temperatur von 120°C oder weniger, insbesondere
100°C oder weniger erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Packungsdichte des Pulvers in der Kapsel vor oder nach dem Verschließen durch
mechanische Anregung erhöht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das heißisostatische Pressen im Temperaturbereich von 1100°C bis 1400°C, insbesondere
1150°C bis 1300°C bei einem Druck von 100 bis 250 MPa für eine Zeitdauer von 2 bis
6 h erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem heißisostatischen Pressen eine Wärmebehandlung, insbesondere mehrstufige
Wärmebehandlung erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wärmebehandlung mindestens eine der nachfolgenden Glühungen, vorzugsweise alle
Glühungen in der angegebenen Reihenfolge umfasst:
- eine Lösungsglühung bei einer Temperatur bis zu 1400°C für 15 bis 45 min,
- eine Hochtemperaturglühung bei einer Temperatur von 1100°C bis 1300°C für 15 bis
120 min, und
- eine Auslagerungsglühung bei einer Temperatur von 850°C bis 1100°C für 6 bis 100
h.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch das heißisostatische Pressen ein net - shape - Bauteil oder near - net - shape
- Bauteil erzeugt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Entfernen der Kapsel durch chemisches Beizen, elektrochemische Bearbeitung und/oder
mechanische Bearbeitung erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nachbearbeitung der Kontur durch mechanische, spanabhebende Bearbeitung, insbesondere
Fräsen, und/oder durch elektrochemische Bearbeitung erfolgt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil mit geeigneten Funktionsschichten versehen wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bauteil und/oder das Material, aus dem das Bauteil hergestellt worden ist, charakterisiert
wird, insbesondere durch Röntgenbeugung.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Legierung einen oder mehrere Bestandteile aus der Gruppe umfasst, die Nb, Mo,
W, Co, Cr, V, Zr, Si, C, Er, Gd, Hf, Y und B beinhaltet.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Legierung neben den Hauptbestandteilen Ti und Al folgende Elemente mit den angegebenen
Anteilen beinhaltet und vorzugsweise - außer unvermeidlichen Verunreinigungen - aus
diesen gebildet ist:
W |
0 bis 3 at.% und/oder |
Si |
0,2 bis 0,35 at.% und/oder |
C |
0 bis 0,6 at. % und/oder |
Zr |
0 bis 6 at.% und/oder |
Y |
0 bis 0,5 at.% und/oder |
Hf |
0 bis 0,3 at.% und/oder |
Er |
0 bis 0,5 at.% und/oder |
Gd |
0 bis 0,5 at.% und/oder |
B |
0 bis 0,2 at.%. und/oder |
Nb |
4 bis 25 at.% und/oder |
Mo |
1 bis 10 at.% und/oder |
W |
0,5 bis 3 at.% und/oder |
Co |
0,1 bis 10 at.% und/oder |
Cr |
0,5 bis 3 at.% und/oder |
V |
0,5 bis 10 at.%. |