[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen in eine Entwässerungsrinne mündenden Schlitzeinlauf
mit zwei diesen definierenden Seitenwänden sowie einem dazwischen lösbar positionierbaren
Längsstabelement.
[0002] Ein Schlitzablauf dieser Art ist bereits aus der
EP 2 746 476 A1 vorbekannt. Dort ist eine Abdeckung für eine Entwässerungsrinne beschrieben, welche
den breiten Einlaufquerschnitt der Entwässerungsrinne auf einen schmalen Schlitz-einlauf
verjüngt. Derartige Schlitzabdeckungen werden von vielen Architekten und Landschaftsplanern
bevorzugt, weil diese die darunter befindliche Rinne praktisch unsichtbar unter einem
linienförmigen Einlaufschlitz verstecken. Der Vorteil einer solchen Lösung ist zugleich
auch ihr größter Nachteil, da die hohen und engen Schlitze dazu neigen, durch eingetragene
Schmutzfrachten zu verstopfen. Verstopfte Schlitzabdeckungen können jedoch nur mühsam
mechanisch gereinigt werden.
[0003] Die genannte Schrift schlägt daher eine Schlitzabdeckung mit einer großen Schlitzweite
vor, die durch einen mittleren Längsstab in zwei schmale Schlitze unterteilt wird.
Verschmutzungen, die zunächst zwischen dem eingesetzten Längsstab und den Seitenwänden
des Schlitzeinlaufs hindurchfallen, fallen im Weiteren frei über den größeren Querschnitt
der Schlitzabdeckung hinweg in die darunter liegende Entwässerungsrinne und werden
mit dem nächsten Regenguss aus dem Rinnenstrang geschwemmt. Nachdem es dennoch durchaus
möglich ist, dass der große Querschnitt des Schlitzeinlaufs durch Schmutzteile verstopft,
sieht die genannte Schrift vor, dass im Zuge einer Reinigung der mittlere Längsstab
entnommen und schließlich wieder positioniert werden kann. Hierzu sieht die Entgegenhaltung
ein Verriegelungswerkzeug vor, welches den Längsstab in einer Verriegelungsposition
festlegt. Lediglich mit diesem Werkzeug kann bei Bedarf ein Riegel beiseite geschoben
werden, um den Längsstab anzuheben und im angehobenen Zustand aus seinem Lager auszuhängen.
Eine solche Lösung ist jedoch einerseits aufwändig in der Herstellung und andererseits
aufgrund des Erfordernisses eines speziellen Werkzeugs kompliziert in der Bedienung.
Zudem ist festzustellen, dass aufgrund des Erfordernisses der Verschiebbarkeit des
Längsstabes dieser nicht bis an die Kante des Schlitzeinlaufs reichen kann und daher
zwischen jeweils zwei einander folgenden Längsstäben eine Lücke freigelassen werden
muss.
[0004] Im Hinblick auf den Aufbau von Entwässerungsrinnen mit Schlitzabdeckungen wird ferner
auf die
DE 10 2004 055 843 A1 verwiesen, wo gezeigt wird, dass eine Abdeckung mit Schlitzeinlauf ohne Weiteres
auf eine herkömmliche Entwässerungsrinne aufgesetzt und diese somit zu einer Schlitzrinne
umfunktioniert werden kann. Hier sind verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten gegeben,
den Schlitz entweder mittig oder beliebig seitlich anzuordnen. Baukastensysteme sind
auf diese Art und Weise ohne Weiteres zu verwirklichen. Ebenfalls soll auf die
DE 20 2011 051 082 U1 hingewiesen werden, in der eine einstückig hergestellte Schlitzrinne beschrieben
ist. Die oben geschilderte Problematik ergibt sich für sämtliche der genannten Bauformen.
[0005] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik stellt sich nunmehr die Aufgabe,
einen Schlitzeinlauf zu schaffen, welcher den gesamten in Betrachtung befindlichen
Stand der Technik dahingehend verbessert, dass ein lösbar positionierbares Längsstabelement
in einen Schlitzeinlauf eingebracht werden kann, das die genannten Probleme des Standes
der Technik überwindet. Insbesondere soll ein Längsstabelement vorgeschlagen werden,
welches in einfacher Weise mit einfachen Mitteln bei einem gleichmäßig anmutenden
Gestaltungsbild positionierbar und lösbar ist.
[0006] Dies gelingt durch einen in eine Entwässerungsrinne mündenden Schlitzeinlauf gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere, sinnvolle Ausgestaltungen eines derartigen
Schlitzeinlaufs können den abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Schlitzeinlauf durch zwei Seitenwände definiert
wird, zwischen welchen hindurch das Oberflächenwasser in das unterhalb des Schlitzeinlaufs
liegende Rinnenelement fließen kann. Zwischen den Seitenwänden ist ein Längsstabelement
lösbar positioniert, so dass im Fall einer Verstopfung das Längsstabelement entfernt
und der Schlitzeinlauf zwischen den beiden Seitenwänden von der Verschmutzung befreit
werden kann. Das Längsstabelement weist hierzu beiderseits Stützelemente auf, mit
deren Hilfe sich das Längsstabelement gleichzeitig an beiden Seitenwänden abstützt.
Um eine definierte Höhe des Längsstabelements zu erreichen, weist das Längsstabelement
an seinen Stützelementen Rastelemente auf, welche mit Gegenrastelementen der Seitenwände
zusammenwirken und so ein eingesetztes Längsstabelement in Position halten. Gleichzeitig
ergibt sich so eine seitliche Festlegung, eine Festlegung in Längsrichtung und eine
Festlegung in der Einschubtiefe eines solchen Längsstabelements, so dass mit einfachen
Mitteln eine Verrastung in dem Schlitzeinlauf geschaffen wird. Nachdem die Stützelemente
an dem Längsstabelement vorbei an den Seitenwänden ohne Weiteres erreichbar sind,
können diese leicht eingegriffen werden und bei Bedarf mit einfachen Mitteln von den
Seitenwänden gelöst und das Längsstab-element entnommen werden.
[0008] Ein derartiges Längsstabelement kann hierbei genau einen Längsstab aufweisen, so
dass der Schlitzeinlauf in zwei vorzugsweise gleiche Längsschlitze zwischen den Seitenwänden
unterteilt wird. Ohne Weiteres kann das Längsstabelement jedoch auch mehrere, insbesondere
parallele, miteinander in definiertem Abstand verbundene Längsstäbe umfassen. In diesem
Fall wird der Einlaufschlitz zwischen den Seitenwänden in mehr als zwei Längsschlitze
unterteilt, was mit einigem Vorteil wiederum vorzugsweise in symmetrischen Abständen
erfolgt.
[0009] In Weiterbildung eines derartigen Schlitzeinlaufs können zwischen den Seitenwänden
wiederum in vorzugsweise symmetrischer Anordnung Distanzhalter in Form von Querwänden
aufgespannt sein. Derartige Distanzhalter sorgen dafür, dass die Seitenwände, auf
welche äußerer Druck durch das umgebende Erdreich wirkt, biegesteif angeordnet werden
können und keinen Verformungen unterworfen sind. Das erfindungsgemäß vorgesehene Längsstabelement
kann hierbei zusätzlich auf diesen Distanzhaltern abgestützt werden, was vorzugsweise
mithilfe eines dem Distanzhalter zugeordneten Querzentrierschlitzes geschehen kann.
Ein solcher Querzentrierschlitz kann einen Längsstab des Längsstabelements aufnehmen
und damit dafür sorgen, dass ein zusätzlicher Seitenhalt entsteht und gleichzeitig
eine untere Einschubgrenze für das Längsstabelement bilden. Zum verbesserten Lastabtrag
können ferner die Distanzhalter auf einem darunter angeordneten Tragesims des Schlitzeinlaufs
abgestützt sein. Ein solcher Tragesims kann beispielsweise einem auf eine Entwässerungsrinne
aufzulegenden, einer Schlitzabdeckung zugeordneten Schlitzeinlauf zugeordnet sein,
um in der Zarge der Entwässerungsrinne abgelegt zu werden.
[0010] Ferner ist es möglich, an dem Längsstabelement unterschiedliche Stützelemente anzuordnen.
So können derartige Stützelemente feststehende Elemente sein, welche ein Einschieben
in entsprechende Schienenaufnahmen oder dergleichen mehr erlauben. Besonders bevorzugt
ist jedoch eine Ausführung der Stützelemente als Federlaschen, wobei derartige Federlaschen
als Rastfenster ausgebildet sein können, die mit Gegenrastnocken der Seitenwände zusammenwirken.
Ebenfalls kann es sich allerdings bei den Rastelementen zumindest einzelner Federlaschen
um Federriegel handeln, welche mit Gegenrastfenstern der Seitenwände zusammenwirken,
also in diese eingreifen und damit ein Verschieben des Längsstabelements verhindern.
Lediglich durch ein Herausbiegen der Federriegel aus dem Gegenrastfenster der Seitenwand
wird diese Verbindung dann aufgelöst und ein Herausnehmen des Längsstabs kann bewirkt
werden. Hingegen kann bevorzugtermaßen die Verbindung zwischen Rastfenster und Gegenrastnocken
durch einfaches Ziehen an dem Längsstabelement gelöst werden, so dass eine zweistufige
Verbindung aus einer ersten Verrastung mithilfe der Rastfenster und Gegenrastnocken
und einer zweiten Verriegelung der Federriegel mit den Gegenrastfenstern realisiert
wird.
[0011] Darüber hinaus kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, zwei benachbarte Federlaschen
um einen Längszentrierschlitz herum anzuordnen, in welchen ein oben beschriebener
Distanzhalter eingeschoben werden kann. Hierdurch erfolgt eine zusätzliche Längsfixierung,
welche eine Längsverschiebung des Längsstabelements verhindert.
[0012] Das Längsstabelement kann ferner wenigstens ein Grifffenster für ein Hebelwerkzeug
aufweisen, mit dessen Hilfe eine Entnahme des Längsstabelements aus dem Schlitzeinlauf
vereinfacht wird. Ein solches Grifffenster ist im Wesentlichen eine Öffnung, in welche
ein Werkzeugschaft eingeschoben werden kann, um aufgrund einer anzulegenden Hebelwirkung
das Längsstabelement aus dem Schlitzeinlauf herauszuhebeln.
[0013] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0014] Es zeigen
- Figur 1
- einen Schlitzablauf zur Aufnahme eines Längsstabelements mit einem Längsstab in einer
perspektivischen Darstellung von schräg oben,
- Figur 2
- ein Detail des Schlitzeinlaufs gemäß Figur 1,
- Figur 3
- ein Längsstabelement zum Einsatz in einem Schlitzeinlauf gemäß Figur 1 in einer perspektivischen
Darstellung von schräg oben,
- Figur 4
- ein Detail des Längsstabelements gemäß Figur 3,
- Figur 5
- einen Schlitzablauf gemäß Figur 1 mit eingesetztem Längsstabelement gemäß Figur 3
in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben,
- Figur 6
- ein Detail des Schlitzablaufs gemäß Figur 5,
- Figur 7
- ein Detail des Schlitzablaufs gemäß Figur 5 beim Öffnen eines Federriegels,
- Figur 8
- ein Detail des Schlitzablaufs gemäß Figur 5 beim Herausheben des entriegelten Längsstabelements,
sowie
- Figur 9
- einen Schlitzablauf zur Aufnahme eines Längsstabelements mit zwei Längsstäben in einer
perspektivischen Darstellung von schräg oben.
[0015] Figur 1 zeigt einen Schlitzeinlauf 1, welcher in Form einer Schlitzabdeckung 2 zur
Positionierung auf einer offenen Entwässerungsrinne gebildet ist. Der Schlitzeinlauf
1 wird hierbei durch zwei Seitenwände 3 begrenzt, zwischen welchen hindurch das an
der Oberfläche anfallende Oberflächenwasser in die unterhalb angeordnete, hier nicht
gezeichnete Entwässerungsrinne einlaufen kann. Zwischen den Seitenwänden 3 ist hierbei
in gleichmäßigen Abständen jeweils ein Distanzhalter 5 vorgesehen, welcher die beiden
Seitenwände 3 in einem gleichmäßigen Abstand zueinander hält und dafür sorgt, dass
das von außen einwirkende Erdreich den Schlitzeinlauf 1 nicht verengt. Die Distanzhalter
5 sind zur abermaligen Abstützung jeweils auf einem Tragesims 4, welcher zum Ablegen
der gezeigten Schlitzabdeckung 2 auf der Zarge der darunter liegenden, hier nicht
gezeichneten Entwässerungsrinne vorgesehen ist, abgestützt.
[0016] Figur 2 zeigt ein Detail der Figur 1, in welchem deutlich wird, dass die in Figur
1 gezeigte Schlitzabdeckung 2 zur Aufnahme eines zwischen den Seitenwänden 3 anzuordnenden
Längsstabelements 10 hergerichtet ist. Ein derartiges Längsstabelement 10 wird mittig
zwischen den beiden Seitenwänden 3 angeordnet, wozu der Distanzhalter 5 einen Querzentrierschlitz
aufweist, in welchen ein Längsstab 14 des einzusetzenden Längsstabelements 10 eingelegt
und zentriert werden kann. Zur Verriegelung und weiteren seitlichen Abstützung weisen
die Seitenwände 3 Gegenrastnocken 7 sowie ein Gegenrastfenster 8 auf, in welche Rastmittel
des Längsstabelements 10 eingreifen können.
[0017] Figur 3 zeigt ein solches Längsstabelement 10, welches zum einen eine Reihe von Längszentrierschlitzen
16 zur Aufnahme von Distanzhaltern 5 besitzt und zum anderen in gleichmäßigen Abständen
über Stützelemente 11 zur seitlichen Abstützung des Längsstabelements 10 an den Seitenwänden
3 der Schlitzabdeckung 2 aufweist. Das Längsstabelement 10 ist im gezeigten Beispiel
aus einem einzelnen Längsstab 14 gebildet, jedoch kann ohne Weiteres in alternativer
Ausgestaltung ein Längsstabelement 10 mit mehreren parallelen Längsstäben 14 hergestellt
werden, wobei die mehreren Längsstäbe 14 dann in definiertem Abstand zueinander parallel
angeordnet und innerhalb des Längsstabelements 10 fixiert werden.
[0018] Figur 4 zeigt ein Detail des Längsstabelements 10, welches zum einen ein Grifffenster
15 zum Eingriff mithilfe eines ersten Hebelwerkzeugs 20 zum Herausheben des Längsstabelements
10 aus der Schlitzabdeckung 2 aufweist, zum anderen ein doppeltes Stützelement 11
darstellt, welches aus zwei benachbarten Rastmitteln gebildet ist. Eines der Rastmittel
ist ein Rastfenster 12, welches mit der zuvor gezeigten Gegenrastnocke 7 der Seitenwand
3 der Schlitzabdeckung 2 zusammenwirken kann. Durch ein Darüberschieben des Längsstabelements
10 wird die Gegenrastnocke 7 in das Rastfenster 12 eingreifen und aufgrund der schrägen
Wandungen der Gegenrastnocke 7 auch in umgekehrter Richtung wieder herausziehbar sein.
Die untere Kante des Rastfensters 12 wird aufgrund der schrägen Flanken der Gegenrastnocke
7 auf den Längsstab 14 hin gedrückt, bis eine Spitze der Gegenrastnocke 7 überwunden
ist. Danach wird das Rastfenster 12 sich aufgrund der Federkraft in eine Endposition
verschieben, in der die Gegenrastnocke 7 das Rastfenster 12 vollständig und mittig
füllt. Beim Einsetzen des Längsstabelements 10 kann der hierfür erforderliche Druck
beispielsweise durch Auftreten auf das vorpositionierte Längsstabelement 10 ausgeübt
werden. Hingegen greift der ebenfalls als Rastelement vorgesehene Federriegel 13 in
das Gegenrastfenster 8 der Seitenwand 3 der Schlitzabdeckung 2 ein, wobei hier durch
die geraden Wanderungen ein Ausrasten des Elements ohne ein zusätzliches Werkzeug
nicht möglich ist.
[0019] Figur 5 zeigt eine Schlitzabdeckung 2, in welche ein Längsstabelement 10 bestimmungsgemäß
eingesetzt ist. Das Längsstabelement 10 ist hierbei mittig zwischen den beiden Seitenwänden
3 der Schlitzabdeckung 2 angeordnet, wobei der hier einzige Längsstab 14 des Längsstabelements
10 unter anderem auf dem Distanzhalter 5 abgestützt ist, welcher wiederum auf dem
Tragesims 4 ruht. Bei einer Belastung des Längsstabelements 10 werden die eingeleiteten
Kräfte also über den Distanzhalter 5 bis hinunter in den auf der Entwässerungsrinne
abgelegten Tragesims 4 eingeleitet.
[0020] Figur 6 zeigt im Detail das eingerastete Längsstabelement 10 in seiner Position zwischen
den Seitenwänden 3 der Schlitzabdeckung 2. Das Rastfenster 12 des Längsstabelements
10 ist hierbei im Eingriff mit einer an der Seitenwand 3 angeordneten Gegenrastnocke
7, welche einstückig mit dem umgekanteten Seitenrand der Seitenwand 3 hergestellt
ist. Aufgrund der dreieckigen Biegung der Gegenrastnocke 7 kann deren Widerstand durch
einfaches Ziehen an dem Längsstabelement 10 überwunden werden, jedoch hält in dieser
Position der zusätzliche, hier nicht gezeichnete Federriegel 13 das Längsstabelement
10 in seiner Lage fest.
[0021] Figur 7 beschreibt, wie das einmal eingerastete Längsstabelement 10 von der Schlitzabdeckung
2 gelöst werden kann. In einer Draufsicht ist hier ein erstes Hebelwerkzeug 20 gezeigt,
mit welchem der Federriegel 13 aus einem Gegenrastfenster 8 der Seitenwand 3 herausgebogen
werden kann. Nachdem das Längsstabelement 10 nun lediglich noch mithilfe von Rastfenstern
12, in welche Gegenrastnocken 7 eingreifen, an der Schlitzabdeckung 2 gehalten ist,
muss nun lediglich noch dieser Widerstand überwunden werden, um das Längsstabelement
10 aus seiner Position zu entnehmen. Gezeigt ist ferner in der Figur 7, wie der Distanzhalter
5 in den von den Stützelementen 11 zwischen sich freigehaltenen Längszentrierschlitz
eingeschoben ist. Dies ermöglicht eine zusätzliche Längszentrierung des Längsstabelements
10, so dass eine saubere Positionierung des Längsstabelements 10 in der Schlitzabdeckung
2 ermöglicht ist.
[0022] Nach einer Entriegelung des Längsstabelements 10 kann nun gemäß Figur 8 mit einem
zweiten Hebelwerkzeug 21 in das Grifffenster 15 des Längsstabelements 10 eingegriffen
werden und durch ein Abstützen auf dem Rand der Seitenwand 3 das Längsstabelement
10 nach oben gehebelt werden. Hierbei bleibt der Federriegel 13 mithilfe des ersten
Hebelwerkzeugs 20 in seiner entriegelten Position, so dass die Aufwärtsbewegung lediglich
noch durch die in die Rastfenster 12 eingreifenden Gegenrastnocken 7 gehindert wird.
Aufgrund der Formgebung der dreieckig gebildeten Gegenrastnocken 7 muss jedoch lediglich
ein Federwiderstand der Rastfenster 12 überwunden werden, um dies zu schaffen. Dies
wird ohne Weiteres durch die Hebelwirkung des zweiten Hebelwerkzeugs 21 geleistet,
so dass das Längsstabelement 10 mit sehr einfachen Mitteln aus der Schlitzabdeckung
2 entfernt werden kann.
[0023] Figur 9 zeigt schließlich eine Variante der zuvor dargestellten Schlitzeinläufe,
bei dem ein Längsstabelement 10 mit zwei Längsstäben 14 eingesetzt ist. Dementsprechend
bilden die Oberkanten der Seitenwände 3 und der Längsstäbe 14 die insgesamt vier von
außen im Einbauzustand sichtbaren Metallschienen, an denen der Schlitzeinlauf von
außen sichtbar ist. Eine weitere Vervielfachung der Längsstäbe ist ebenfalls möglich.
Die Längsstäbe 14 eines Längsstabelements 10 werden hierzu untereinander in einem
festen Abstand parallel zueinander verbunden und als Einheit in vorstehend beschriebener
Art und Weise an dem Schlitzeinlauf 2 befestigt.
[0024] Vorstehend beschrieben ist somit ein in eine Entwässerungsrinne mündender Schlitzeinlauf
mit einem lösbaren Längsstabelement, wobei das Längsstabelement mit einfachen Werkzeugen
aus seiner Verankerung zwischen den den Schlitzeinlauf definierenden Seitenwänden
entfernt werden kann. Das gezeigte Längsstabelement erlaubt hierbei eine vollkommen
durchgehende Anordnung von Längsstabelementen, wobei verschiedene Arten von Schlitzrinnen,
sowohl einstückige Schlitzrinnen als auch herkömmliche Entwässerungsrinnen mit Schlitzabdeckungen
in beliebiger Kombination miteinander eingesetzt werden können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0025]
- 1
- Schlitzeinlauf
- 2
- Schlitzabdeckung
- 3
- Seitenwand
- 4
- Tragesims
- 5
- Distanzhalter
- 6
- Querzentrierschlitz
- 7
- Gegenrastnocke
- 8
- Gegenrastfenster
- 10
- Längsstabelement
- 11
- Stützelement
- 12
- Rastfenster
- 13
- Federriegel
- 14
- Längsstab
- 15
- Grifffenster
- 16
- Längszentrierschlitz
- 20
- erstes Hebelwerkzeug
- 21
- zweites Hebelwerkzeug
1. In eine Entwässerungsrinne mündender Schlitzeinlauf (1) mit zwei diesen definierenden
Seitenwänden (3) sowie einem dazwischen lösbar positionierbaren Längsstabelement (10),
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Längsstabelement (10) an beiden Seitenwänden (3) mithilfe von Stützelementen
(11) abstützt, welche mit Gegenrastelementen (7, 8) der Seitenwände (3) zusammenwirkende
Rastelemente (12, 13) aufweisen.
2. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsstabelement (10) genau einen Längsstab (14) oder mehrere parallele, miteinander
in definiertem Abstand verbundene Längsstäbe umfasst.
3. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (3) Distanzhalter (5) in Form von Querwänden aufgespannt
sind.
4. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) mit den Seitenwänden (3) verbunden sind.
5. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) auf einem darunter angeordneten Tragesims (4) abgestützt sind.
6. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) jeweils wenigstens einen Querzentrierschlitz (6) zur Aufnahme
jeweils wenigstens eines Längsstabs (14) des Längsstabelements (10) aufweisen.
7. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einzelne Stützelemente (11) als Federlaschen ausgebildet sind.
8. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente wenigstens einzelner Federlaschen als Rastfenster (12) ausgebildet
sind, die mit Gegenrastnocken (7) der Seitenwände (3) zusammenwirken.
9. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente wenigstens einzelner Federlaschen als Federriegel (13) ausgebildet
sind, die mit Gegenrastfenstern (8) der Seitenwände (3) zusammenwirken.
10. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Federlaschen einen Längszentrierschlitz (16) zur Aufnahme eines
zwischen den Seitenwänden (3) in Form einer Querwand aufgespannten Distanzhalters
(5) zwischen sich einschließen.
11. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsstabelement (10) wenigstens ein Grifffenster (15) für ein Hebelwerkzeug
(21) aufweist.
12. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher einstückig mit der
Entwässerungsrinne oder einstückig mit einer auf der Entwässerungsrinne aufliegenden
Schlitzabdeckung (2) gebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schlitzeinlauf einer Entwässerungsrinne mit zwei diesen Schlitzeinlauf (1) definierenden
Seitenwänden (3) sowie einem zwischen diesen Seitenwänden (3) lösbar positionierbaren
Längsstabelement (10), das sich in Längsrichtung des Schlitzeinlaufs (1) erstreckt,
wobei sich das Längsstabelement (10) an beiden Seitenwänden (3) mithilfe von Stützelementen
(11) abstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (11) mit Gegenrastelementen (7, 8) der Seitenwände (3) zusammenwirkende
Rastelemente (12 oder 13) aufweisen, wobei einzelne der Rastelemente (12 oder 13)
der Stützelemente (11) als Federlaschen ausgebildet sind und jeweils zwei benachbarte
Federlaschen einen Zentrierschlitz (16) zur Aufnahme eines zwischen den Seitenwänden
(3) in Form einer Querwand aufgespannten Distanzhalters (5) einschließen.
2. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsstabelement (10) genau einen Längsstab (14) oder mehrere parallele, miteinander
in definiertem Abstand verbundene Längsstäbe umfasst.
3. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (3) Distanzhalter (5) in Form von Querwänden aufgespannt
sind.
4. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) mit den Seitenwänden (3) verbunden sind.
5. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) auf einem darunter angeordneten Tragesims (4) abgestützt sind.
6. Schlitzeinlauf gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalter (5) jeweils wenigstens einen Querzentrierschlitz (6) zur Aufnahme
jeweils wenigstens eines Längsstabs (14) des Längsstabelements (10) aufweisen.
7. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast-elemente wenigstens einzelner Federlaschen als Rastfenster (12) ausgebildet
sind, die mit Gegenrastnocken (7) der Seitenwände (3) zusammenwirken.
8. Schlitzeinlauf gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente wenigstens einzelner Federlaschen als Federriegel (13) ausgebildet
sind, die mit Gegenrastfenstern (8) der Seitenwände (3) zusammenwirken.
9. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Längsstabelement (10) wenigstens ein Grifffenster (15) für ein Hebelwerkzeug
(21) aufweist.
10. Schlitzeinlauf gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher einstückig mit der
Entwässerungsrinne oder einstückig mit einer auf der Entwässerungsrinne aufliegenden
Schlitzabdeckung (2) gebildet ist.