[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tür oder ein Fenster mit Brandschutzeigenschaften
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Türen oder Fenster mit Brandschutzeigenschaften sind aus dem Stand der
Technik bekannt.
[0003] Verbundprofile bestehen aus mindestens einem metallischen Außenprofil und einem metallischen
Innenprofil, die durch mindestens ein den Wärmedurchgang reduzierendes Element, zum
Beispiel ein Isoliersteg, miteinander verbunden sind. Nachteilig bei derartigen Verbundprofilen
ist, dass sich diese bei unterschiedlichen Temperaturen auf der Innen- und Außenseite
eines aus ihnen aufgebauten Bauelements, beispielsweise einer Tür, verbiegen. Diese
Erscheinung wird üblicherweise als sogenannter Bimetalleffekt bezeichnet.
[0004] Durch diesen Bimetalleffekt kann es leicht zu Undichtigkeiten kommen, die insbesondere
auch bei Brandschutzkonstruktionen unbedingt vermieden werden müssen. Um das Problem
des Bimetalleffektes auszuräumen, sind bereits zahlreiche Lösungen vorgeschlagen worden.
Eine Lösung, die sich besonders bewährt hat, wird in der
EP 0 829 609 B1 beschrieben.
[0005] Brandschutzkonstruktionen aus thermisch getrennten Profilkonstruktionen, sind ebenfalls
seit langem bekannt. So wird beispielsweise in der
EP 0 717 165 B1 ein Profilsystem in Brandschutzausführung beschrieben, das aus einem Metallprofil
besteht, dass einen Mittelbereich aufweist, in dem der Wärmefluss gegenüber den Außenbereichen
herabgesetzt ist. Nachteilig bei derartigen Brandschutzkonstruktionen ist, dass sich
diese im Brandfall, also bei unterschiedlichen Temperaturen auf der Innen- und Außenseite),
ebenfalls verbiegen. Auch hier stellt sich ursächlich durch die Temperaturentwicklung
im Brandfall also der sogenannte Bimetalleffekt ein. Durch den Bimetalleffekt kann
es bei Brandschutzkonstruktionen sogar zum Flammendurchschlag durch ein entsprechendes
Bauelement, wie z.B. einer Tür kommen. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden die Flügelrahmen
mehrfach verriegelt, um so die Durchbiegung zu verhindern. Zusätzlich werden in den
Kammern zwischen den Elementen (Blendrahmen/Flügelrahmen) Brandschutzmaterialien eingesetzt,
die bei entsprechender Temperaturbeaufschlagung mit einer endothermen Reaktion reagieren
bzw. aufschäumen und dadurch verhindern, heiße Gase oder Flammen durch die Kammern
dringen.
[0006] Sowohl der Einsatz von besonderen Dämmprofilen aus Brandschutzmaterialien, wie auch
die Verwendung von Mehrfach-Verriegelungen sind aufwändig und damit teuer und darüber
hinaus reparaturanfällig.
[0007] Die Erfindung hat ausgehend von diesem Stand der Technik demnach die Aufgabe, eine
Tür oder ein Fenster mit Brandschutzeigenschaften zu schaffen, die / das die oben
genannten Nachteile, insbesondere den Bimetalleffekt der Profile, sowohl unter Umgebungstemperaturen,
wie auch im Brandfall zumindest signifikant verringert. Brandschutz bedeutet zumindest
ein Einhalten eines Brandschutzes 30 Minuten (T 30).
[0008] Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch den Gegenstand des Anspruchs
1.
[0009] Demnach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest einer der vertikalen Flügelrahmenholme
aus einem thermisch nicht getrennten Profil hergestellt ist. Ein thermisch nicht getrenntes
Profil ist vorzugsweise ein aus Metall oder einer Metalllegierung hergestelltes Profil,
bei dem nicht zwei oder mehr Metall-Profile bzw. - schalen durch einen oder mehrere
Isolierstege getrennt sind bzw. bei dem nicht einer oder mehrere Isolierprofile die
Metallprofile eines Verbundprofils voneinander trennen.
[0010] Der Erfindung verzichtet bewusst auf die Vorteile einer thermischen Trennung im Flügelrahmen,
um die größeren Vorteile einer erfindungsgemäßen Konstruktion für Türen oder Fenster
mit Brandschutzeigenschaften -nämlich die Vermeidung des Bimetalleffektes im Brandfall-
zu erhalten. Unter Türen oder Fenster mit Brandschutzeigenschaften werden solche verstanden,
die mindestens die Norm T-30 (Brandschutz- bzw. Feuerschutzklasse) oder mehr einhalten.
[0011] Durch eine erfindungsgemäße Gestaltung einer Tür oder eines Fensters mit Brandschutzeigenschaften
mit einem Flügelrahmen ohne oder mit nur teilweiser thermischen Trennung und einen
Blendrahmen mit thermischer Trennung kann in besonders einfacher und damit vorteilhafter
Weise auf eine teure und aufwändig zu montierende Verriegelungen und/ oder auf besondere
Dämmprofile mit Brandschutzeigenschaften verzichtet werden.
[0012] Die beschriebene Konstruktion, die für Brandschutztüren oder -fenster zum Einsatz
kommen soll, kennzeichnet sich somit in vorteilhafter Weise durch einen erheblichen
Kostenvorteil im Vergleich zum Stand der Technik, da auf teure Mehrfachverriegelungen
und eine entsprechend aufwändige Montage verzichtet werden kann.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0014] Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine Vorderansicht einer Tür;
- Figur 2:
- eine Seitenansicht im Schnitt der Tür aus Fig. 1;
- Figur 3:
- eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsvariante der Tür aus Fig. 1.
[0015] Die Fig. 1 zeigt eine Tür 1 a, 1 b mit Brandschutzeigenschaften, die einen Flügelrahmen
2 und einen Blendrahmen 3a, 3b aufweist. Dies ist lediglich rein beispielhaft zu verstehen.
Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Tür 1 a, 1 b kann die vorliegende Erfindung
auch bei Fenstern oder anderen Bauelementen zur Anwendung kommen.
[0016] Für die vorliegende Erfindung ist insbesondere der Aufbau des beweglichen Flügelrahmens
2 von Bedeutung. Der Flügelrahmen 2 weist einen vertikalen Flügelrahmenholm 6 auf
der Griffseite sowie einen weiteren vertikalen Flügelrahmenholm 7 auf der Bandseite
auf. Darüber hinaus weist der Flügelrahmen 2 ein oberen horizontalen Flügelrahmenholm
8 sowie einen unteren horizontalen Flügelrahmenholm 9 auf. Der untere horizontale
Flügelrahmenholm 9 kann aus einem sogn. Sockelprofil hergestellt sein, es kann aber
auch das gleiche Profil wie bei den übrigen Flügelrahmenholmen 6, 7, 8 verwendet werden.
Die Flügelrahmenholme 6, 7, 8 sind zu dem Flügelrahmen 2 zusammengefügt, so dass in
den Flügelrahmen 2 eine sogn. Füllung 20 eingesetzt werden kann. Der Blendrahmen 3a,
3b dieser Tür 1 ist mit Seitenteilen 10, 11 ausgestattet und weist Blendrahmenholme
12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b auf.
[0017] Erfindungsgemäß wird mindestens der vertikale Flügelrahmenholm 6 auf der Griffseite
aus einem thermisch ungetrennten Profil 4 ausgebildet. Vorzugsweise wird auch der
zweite vertikal Flügelrahmenholm 7 auf der Bandseite aus dem thermisch ungetrennten
Profil 4 ausgebildet, besonders bevorzugt wird zusätzlich der obere horizontale Flügelrahmenholm
8 und ganz besonders bevorzugt alle vier Flügelrahmenholme 6, 7, 8, 9 aus dem thermisch
ungetrennten Profil 4 ausgeführt. Durch eine solche Ausführung der Flügelrahmenholme
6, 7, 8, 9 wird ein Bimetalleffekt beim Flügelrahmen bei einseitiger Temperaturbeaufschlagung
ausgeschlossen oder prägt sich nur unwesentlich aus.
[0018] In Fig. 2 ist die Tür aus Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Zur Vereinfachung ist nur
ein horizontal verlaufender Abschnitt dargestellt. Der waagerecht verlaufende Flügelrahmenholm
8 des Flügelrahmens 2 ist hier aus einem thermisch ungetrennten Profil 4 ausgeführt.
[0019] Das thermisch ungetrennte Profil 4 weist einen T-förmigen Querschnitt auf, wobei
das "T" um 90° nach links gedreht ist. Das Profil weist eine zentrale Hohlkammer 15
auf. Das thermisch ungetrennte Profil 4 weist weiterhin zwei Stege 16, 17 auf, deren
freien Enden jeweils eine Nut 18, 19 aufweist, die jeweils ein Dichtungsprofil (hier
nicht dargestellt) aufnehmen. Das thermisch ungetrennte Profil 4 weist ferner einen
Falz 23 auf, in den die Füllung 20 eingesetzt ist. Der Falz 23 weist eine Nut 21 auf,
in die eine Halteleiste 22 eingesetzt ist. Das thermisch ungetrennte Profil 4 ist
vorzugsweise aus einem Metall, besonders bevorzugt aus einem Aluminiumwerkstoff im
Strangpressverfahren hergestellt.
[0020] Besonders vorteilhaft ist, dass die Profilkontur eines thermisch ungetrennten Flügelrahmenprofils
4 mit der der Kontur eines thermisch getrennten Flügelprofils (hier nicht dargestellt)
entspricht, insbesondere wenn diese über Gehrungsecken miteinander verbunden werden,
z. B. wenn nicht alle vier Flügelrahmenholme 6, 7, 8, 9 thermisch ungetrennt ausgeführt
sind.
[0021] Der waagerecht verlaufende Blendrahmenholm 14a des Blendrahmens 3a ist hier aus einem
Verbundprofil 5a ausgeführt.
[0022] Das Verbundprofil 5a weist ein erstes Teilprofil 24a, auf, in welchem hier wenigstens
eine Hohlkammer 26a ausgebildet ist, sowie ein zweites Teilprofil 25a, in dem ebenfalls
vorzugsweise wenigstens eine Hohlkammer 27a ausgebildet ist. Die metallischen Profile
24a, 25a können alternativ auch ohne ausgeprägte Hohlkammern 26a, 27a, ausgeführt
sein oder mehrere Hohlkammern aufweisen.
[0023] Das erste Teilprofil 24a ist mit dem zweiten Teilprofil 25a über wenigstens einen
oder mehrere Isolierstege 28a (hier parallel ausgerichtet) verbunden. Diese Isolierstege
28a zwischen dem ersten Teilprofil 24a und dem zweiten Teilprofil 25a bilden eine
erste Isolierstegzone I bzw. -ebene.
[0024] Die Isolierstege 28a weisen hier -rein beispielhaft- keine Hohlkammer auf. Alternativ
können die Isolierstege 28a aber auch eine oder mehrere Hohlkammern aufweisen oder
die Isolierstege 28a können durch Querstege zu einer Art übergeordnetem Isolierprofil
zusammengefasst sein.
[0025] Die Isolierstege 28a der Isolierstegzone I liegen hier -rein beispielhaft- in einer
Ebene. Alternativ ist es auch möglich, dass die Isolierstege 28a der Isolierstegzone
I jeweils vertikal und oder horizontal zueinander versetzt angeordnet sind.
[0026] Das erste und zweite Teilprofil 24a, 25a sind vorzugsweise als stranggepresste Aluminiumprofile
hergestellt. Alternativ ist die Herstellung auch aus einem anderen Werkstoff wie Stahl
und/oder einem anderen Fertigungsverfahren möglich. Die Isolierstege 28a sind aus
einem Kunststoffwerkstoff hergestellt, so dass jeweils eine weitgehende thermische
Trennung zwischen den Teilprofilen 24a, 25a erreicht wird.
[0027] Vorzugsweise sind die Isolierstege 28a im Querschnitt stegförmig ausgebildet und
weisen verdickte Endabschnitte 29 auf. Vorzugsweise greift dabei jeder der Endabschnitte
29 in eine korrespondierende Nut 30 von jeweils einem der Teilprofile 24a, 25a ein,
wobei die Nutwände die verdickten Endabschnitte 29 der Isolierstege 28a in x- und
y-Richtung (siehe Koordinatensystem in Fig. 2) vorzugsweise formschlüssig umgreifen.
Der jeweilige Endabschnitt 29 weist vorzugsweise einen trapezförmigen oder dreieck-
bzw. keilförmigen oder L-förmigen oder rechteckigen Querschnitt auf. Die jeweilige
Nut 30 weist dementsprechend einen Querschnitt mit jeweils korrespondierendem Querschnitt
auf.
[0028] Um eine schubfeste und damit zusätzlich kraftschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen
Endabschnitt 29 und der jeweiligen Nut 30 zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die
jeweiligen Endabschnitte 29 in die jeweilige Nut 30 durch ein Umformverfahren festgelegt
ist und / oder mit einem Draht (hier nicht dargestellt) festgesetzt sind, der eine
Außenstruktur, wie z.B. eine Rändelung aufweist, was die Schubfestigkeit in Profilrichtung
(senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2) erhöht. Die Endabschnitte können aber alternativ
auch mit einem geeigneten Fügeverfahren ohne Draht oder dgl. in die Nut 30 eingesetzt
sein.
[0029] Das erste Teilprofil 24a ist von dem zweiten Teilprofil 25a vorzugsweise über eine
Hohlkammer 31 getrennt, die in der ersten Isolierstegzone I zwischen den beiden Isolierstegen
28a und den angrenzenden Metallprofilen 24a, 25a ausgebildet wird. Dadurch sind von
einer Außenseite des ersten Teilprofils 24a zu einer zweiten Außenseite des zweiten
metallischen Außenprofils 25a eine Reihe von Hohlkammern 26a, 31, und 27a ausgebildet,
die für eine gute Wärmedämmung sorgen. Das zweite Teilprofil 25a weist einen Steg
32a auf, wobei endseitig an dem Steg 32a eine Nut 33a zur Aufnahme einer Dichtung
(hier nicht dargestellt) vorgesehen ist.
[0030] Die Erfindung ist auf die in Fig. 2 dargestellte Variante nicht beschränkt, sondern
auch an einem Verbundprofil 5b realisierbar, bei dem zwei Teilprofile 24b, 25b (Innenprofil
und Außenprofil) und ein metallisches Mittelprofil 35 (hier nicht dargestellt) über
zwei Isolierstegzonen I, II mit einem oder mehreren Isolierstegen 28b verbunden sind.
[0031] In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante der Tür 1 dargestellt. Der waagerecht verlaufende
Blendrahmenholm 14b des Blendrahmens 3b ist hier aus einem Verbundprofil 5b ausgeführt.
[0032] Um Wiederholungen zu vermeiden, werden im Folgenden nur Abweichungen bzw. Änderungen
und Ergänzungen zu der oben beschriebenen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Verbundprofils 5a nach Fig. 2 beschrieben.
[0033] Das Verbundprofil 5b weist ein erstes Teilprofil 24b, auf, in welchem hier wenigstens
eine Hohlkammer 26b ausgebildet ist, sowie ein zweites Teilprofil 25b, in dem ebenfalls
vorzugsweise wenigstens eine Hohlkammer 27b ausgebildet ist. Darüber hinaus weist
das Verbundprofil 5b ein metallisches Mittelprofil 35 auf, in dem ebenfalls vorzugsweise
wenigstens eine Hohlkammer 36 ausgebildet ist. Die metallischen Profile 24b, 25b,
35 können alternativ auch ohne ausgeprägte Hohlkammern 26b, 27b, 36 ausgeführt sein
oder mehrere Hohlkammern aufweisen.
[0034] Das erste Teilprofil 24b ist mit dem Mittelprofil 35 über wenigstens einen oder mehrere
Isolierstege 28b (hier parallel ausgerichtet und horizontal leicht versetzt angeordnet)
verbunden. Diese Isolierstege 28b zwischen dem ersten Teilprofil 24b und dem Mittelprofil
35 bilden eine erste Isolierstegzone I bzw. -ebene.
[0035] Das Mittelprofil 35 ist mit dem zweiten Teilprofil 24b über wenigstens einen oder
mehrere Isolierstege 28b (hier parallel ausgerichtet und horizontal leicht versetzt
angeordnet) verbunden. Diese Isolierstege 28b zwischen dem ersten Teilprofil 24b und
dem Mittelprofil 35 bilden eine zweite Isolierstegzone II bzw. -ebene.
[0036] Das erste und zweite Teilprofil 24b, 25b sowie das Mittelprofil 35 sind vorzugsweise
als stranggepresste Aluminiumprofile hergestellt. Alternativ ist die Herstellung auch
aus einem anderen Werkstoff wie Stahl und/oder einem anderen Fertigungsverfahren möglich.
Die Isolierstege 28b sind aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt, so dass jeweils
eine weitgehende thermische Trennung zwischen den Teilprofilen 24b, 25b und dem Mittelprofil
35 erreicht wird.
[0037] Das erste Teilprofil 24b ist von dem Mittelprofil 35 vorzugsweise über eine Hohlkammer
37 getrennt, die in der ersten Isolierstegzone I zwischen den beiden Isolierstegen
28b und den angrenzenden Metallprofilen 24b, 35 ausgebildet wird. Das zweite Teilprofil
25b ist von dem Mittelprofil 35 vorzugsweise über eine Hohlkammer 38 getrennt, die
in der ersten Isolierstegzone II zwischen den beiden Isolierstegen 28b und den angrenzenden
Metallprofilen 25b, 35 ausgebildet wird.
[0038] Dadurch sind von einer Außenseite des ersten Teilprofils 24b zu einer zweiten Außenseite
des zweiten Teilprofils 25b eine Reihe von Hohlkammern 26b, 37, 36, 38 und 27b ausgebildet,
die für eine gute Wärmedämmung sorgen. Das zweite Teilprofil 25b weist einen Steg
32b auf, wobei endseitig an dem Steg 32b eine Nut 33b zur Aufnahme einer Dichtung
(hier nicht dargestellt) vorgesehen ist.
[0039] Das thermisch nicht getrennte Profil 4 des Flügelrahmens 2 und das Verbundprofil
5a, 5b des Blendrahmens 3a, 3b bilden im geschlossenen Zustand der Tür 1 einen Falzbereich
34a, 34b. Der Falzbereich 34a, 34b wird durch die Dichtungen hier nicht dargestellt),
für die die Nuten 18 bzw. 33a, 33b vorgesehen sind, gegen die Umgebung abgedichtet.
[0040] Erfindungsgemäß ist der Blendrahmen 3a, 3b zum Flügelrahmen 2 thermisch getrennt
ausgeführt, so dass auf der brandabgewandten Seite der Tür 1 a, 1 b keine Temperaturen
über 140° auftreten.
[0041] Die beschriebene Konstruktion, die vorzugsweise für Brandschutztüren zum Einsatz
kommen soll, kennzeichnet sich in vorteilhafter Weise durch einen erheblichen Kostenvorteil
aus, da auf teure Mehrfachverriegelungen und eine entsprechend aufwändige Montage
verzichtet werden kann. Der überwiegende Teil dieser Türen (ca. 90 %) wird ohnehin
im Innenbereich von Gebäuden installiert, so dass die Nachteile einer thermisch ungetrennten
Konstruktion, wie sie bei einer Anordnung solcher Türen in der Gebäudehülle auftreten,
kaum bzw. nicht zum Tragen kommen.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1a, 1b
- Tür
- 2
- Flügelrahmen
- 3a, 3b
- Blendrahmen
- 4
- Profil
- 5a, 5b
- Verbundprofil
- 6
- Flügelrahmenholm
- 7
- Flügelrahmenholm
- 8
- Flügelrahmenholm
- 9
- Flügelrahmenholm
- 10
- Seitenteil
- 11
- Seitenteil
- 12a, 12b
- Blendrahmenholm
- 13a, 13b
- Blendrahmenholm
- 14a, 14b
- Blendrahmenholm
- 15
- Hohlkammer
- 16
- Steg
- 17
- Steg
- 18
- Nut
- 19
- Nut
- 20
- Füllung
- 21
- Nut
- 22
- Halteleiste
- 23
- Falz
- 24a, 24b
- Teilprofil
- 25a, 25b
- Teilprofil
- 26a, 26b
- Hohlkammer
- 27a, 27b
- Hohlkammer
- 28a, 28b
- Isoliersteg
- 29
- Endabschnitt
- 30
- Nut
- 31
- Hohlkammer
- 32a, 32b
- Steg
- 33a, 33b
- Nut
- 34a, 34b
- Falzbereich
- 35
- Mittelprofil
- 36
- Hohlkammer
- 37
- Hohlkammer
- 38
- Hohlkammer
- I
- Isolierstegebene
- II
- Isolierstegebene
1. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster mit Brandschutzeigenschaften, wobei die Tür (1 a, 1 b)
oder das Fenster mit einem Blendrahmen (3a, 3b) und einem Flügelrahmen (2), wobei
der Flügelrahmen (2) aus Flügelrahmenholmen (6, 7, 8, 9) aufgebaut ist und die Flügelrahmenholme
(6, 7, 8, 9) jeweils aus einem Abschnitt eines Profils hergestellt sind und wobei
der Blendrahmen (3a, 3b) aus Blendrahmenholmen (12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b) aufgebaut
ist und die Blendrahmenholme (12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b) jeweils aus einem Abschnitt
eines Verbundprofils (5a, 5b) hergestellt sind, wobei am Flügelrahmen (2) ein Falz
(23) ausgebildet ist, in den eine Füllung (20) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der vertikalen Flügelrahmenholme (6, 7) aus einem thermisch nicht
getrennten Profil (4) hergestellt ist.
2. Tür (1a, 1 b) oder Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide vertikalen Flügelrahmenholme (6, 7) aus dem thermisch nicht getrennten Profil
(4) hergestellt sind.
3. Tür (1a, 1 b) oder Fenster nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide vertikalen Flügelrahmenholme (6, 7) und ein waagerechter Flügelrahmenholm (8)
aus dem thermisch nicht getrennten Profil (4) hergestellt sind.
4. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Flügelrahmenholme (6, 7, 8, 9) aus dem thermisch nicht getrennten Profil
(4) hergestellt sind.
5. Tür (1a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundprofil (5a) aus einem ersten Teilprofil (24a) und einem zweiten Teilprofil
(25a) aufgebaut ist, die jeweils durch Isolierstege (28a) beabstandet miteinander
verbunden sind.
6. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundprofil (5b) aus einem ersten Teilprofil (24a), einem Mittelprofil (35)
und einem zweiten Teilprofil (25b) aufgebaut ist, die jeweils durch Isolierstege (28b)
beabstandet miteinander verbunden sind.
7. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundprofil (5a, 5b) jeweils mehrere Hohlkammern (26a, 31, 27a) bzw. (26b,
37, 36, 38, 27b) aufweist.
8. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch nicht getrennten Profil (4), das erste Teilprofil (24a, 24b), das Mittelprofil
(35) und das zweite Teilprofil (25a, 25b) jeweils zumindest eine Hohlkammer (26a,
26b, 36, 27a, 27b) aufweist.
9. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermisch nicht getrennte Profil (4), das erste Teilprofil (24a, 24b), das Mittelprofil
(35) und das zweite Teilprofil (25a, 25b) jeweils aus einem Metall, bevorzugt aus
einem Aluminiumwerkstoff im Strangpressverfahren hergestellt sind.
10. Tür (1 a, 1 b) oder Fenster nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Isolierstege (28a, 28b) jeweils aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt
sind.