TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft Speisenetzwerk mit Hohlleiter und zwei Mikrostreifenleitern
für Antennensysteme, insbesondere für die bidirektionale, im Ka-, Ku- oder X-Band
betriebene Satellitenkommunikation für mobile und aeronautische Anwendungen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Um Flugzeuge zur Übertragung von Multimediadaten an ein Satellitennetz anzuschließen,
bedarf es drahtloser Breitbandkanäle zur Datenübertragung mit sehr hohen Datenraten.
Dazu müssen auf den Flugzeugen Antennen installiert sein, die geringe Abmessungen
haben, um unter einem Radom installiert zu werden und trotzdem für eine gerichtete
drahtlose Datenkommunikation mit dem Satelliten (z.B. im Ku-, Ka- oder X-Band) extreme
Anforderungen an die Sendecharakteristik zu erfüllen, da eine Störungen benachbarter
Satelliten zuverlässig ausgeschlossen werden muss.
[0003] Die Antenne ist unterhalb des Radoms weiterhin beweglich, um die Ausrichtung auf
den Satelliten bei Bewegung des Flugzeugs nachzuführen. Dazu muss die Antenne kompakt
gebaut sein, um unter dem Radom beweglich zu bleiben.
[0004] Die regulatorischen Anforderungen an den Sendebetrieb ergeben sich aus internationalen
Normen. Alle diese regulatorischen Vorschriften sollen sicherstellen, dass im gerichteten
Sendebetrieb einer mobilen Satellitenantenne keine Störung benachbarter Satelliten
auftreten kann.
[0005] Lösungen für kompakte Antennen für die Anwendungen zeigen beispielsweise die
WO2014005693 und
WO2014005699. Diese Antennen bestehen aus Antennenfeldern, welche aus Einzelstrahlern aufgebaut
sind und über geeignete Speisenetzwerke verfügen. Sie können in beliebigen Geometrien
und beliebigem Längen zu Seitenverhältnis ausgeführt werden, ohne dass die Antenneneffizienz
darunter leidet. Insbesondere können Antennenfelder mit geringer Bauhöhe realisiert
werden.
[0006] Sind die Hornstrahler in den Antennenfeldern dicht gepackt, dann besteht ein weiteres
Problem darin, dass im zur Verfügung stehenden Bauraum hinter dem Hornstahlerfeld
effiziente Speisenetzwerke untergebracht werden müssen. Bei der
WO2014005699 wird gezeigt, dass Speisenetzwerke durch eine Kombination aus Hohlleitern und Mikrostreifenleitungen
dargestellt werden können, wobei jedoch die Anzahl der benötigten Leistungsteiler
hoch ist. Leistungsteiler im Hohlleiterbereich des Speisenetzwerkes benötigen Bauraum,
der nur begrenzt zur Verfügung steht.
[0007] Die in
WO2014005699 gezeigten Speisenetzwerke ermöglichen, im Sendefall ein Summensignal amplituden-
und phasenrichtig auf die einzelnen Strahler zu verteilen bzw. umgekehrt im Empfangsfall
die Signale der Einzelstrahler korrekt zu einem Summensignal zu addieren. Das Speisenetzwerk
besteht aus Mikrostreifenleiter, welche die ersten Einzelstrahlergruppen (z.B. NxN
oder NxM Elemente) zusammenfassen, sowie einem Hohlleiternetzwerk, um wiederum mehrere
N*N- oder N*M-Gruppen zusammenzufassen.
[0008] Mikrostreifenleiter haben den Vorteil eines geringen Platzbedarfs und ermöglichen
somit eine hohe Integrationsdichte. Der Nachteil besteht in höheren elektrischen Verlusten
gegenüber Hohlleitern, welche jedoch ein deutlich größeres Volumen gegenüber Mikrostreifenleitern
benötigen.
[0009] Um Gewicht und Rotationsvolumen einer Antenne bei gegebener Aperturfläche möglichst
gering zu halten, wird nach Wegen gesucht, die Anzahl der Hohlleiterstrecken bzw.
das Gesamtvolumen der Hohlleiter zu minimieren ohne Abstriche bei der elektrische
Leistungsfähigkeit hinnehmen zu müssen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0010] Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein Speisenetzwerk mit einer Kopplung zwischen
Hohlleiter und Mikrostreifenleitung anzugeben, das eine hohe Flexibilität der Leistungskopplung
und geringe Bauhöhe ermöglicht.
[0011] Die Aufgabe wird durch ein Speisenetzwerk mit den Merkmalen von Anspruch 1 und einer
Antenne mit den Merkmalen von Anspruch 23 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
[0012] Dazu enthält das Speisenetzwerk einen Hohlleiter mit Breitseiten und Schmalseiten,
sowie zwei Mikrostreifenleiter, die je eine Leiterschleife enthalten. Die Leiterschleifen
ragen jeweils aus einer der Schmalseiten in den Hohlleiter hinein und sind mit einer
Breitseite des Hohlleiters elektrisch verbunden, d.h. sind mit dem Hohlleiter an der
Breitseite kurzgeschlossen. An der Schmalseite weist der Hohlleiter eine kleine Öffnung
auf, durch die der Mikrostreifenleiter geführt wird ohne selbst elektrisch mit dem
Hohlleiter in Kontakt zu stehen.
[0013] Damit ergibt sich die Möglichkeit einer induktiven H-Feld Einkopplung, die eine geringe
Empfindlichkeit gegenüber toleranzbedingten mechanischen Verschiebungen von Mikrostreifenleiter
gegenüber dem Hohlleiter hat, die sich von den sonst üblichen kapazitiven E-Feld Einkopplungen
unterscheidet. Durch die Benutzung von zwei Leiterschleifen kann man bei identischen
elektrischen Verlusten gleichzeitig für zwei Signalpfade auskoppeln und damit die
Anzahl von Leistungsteilern im Hohlleiter bis zur Hälfte verringern. Die Anzahl von
Einkoppelstellen von Streifenleitung auf Hohlleiter kann mit der Erfindung minimiert
werden. Somit verringert sich wiederum die Baugröße des Speisenetzwerkes. Diese Vereinfachung
eines durch die Hohlleiter gebildeten Hohlleiter-Speisenetzwerk trägt somit stark
zur Reduzierung von Gewicht und Volumen einer Antenne bei, in der das erfindungsgemäße
Speisenetzwerk eingesetzt wird.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ragen die Leiterschleifen aus
sich gegenüberliegenden Schmalseiten in den Hohlleiter hinein. Damit können die Mikrostreifenleiter
im Sinne eigener Speisenetzwerke und mit verlustarmen kurzen Wegen eine große Zahl
von Antennenelemente ggf. über weitere Mikrostreifenleistungsteiler verbinden.
[0015] Durch die H-Feld Kopplung von Hohlleiter und zwei Mikrostreifenleitern entsteht vorteilhafterweise
ein Leistungsteiler, der über den Hohlleiter einlaufenden Signale. So erhält man eine
Art "hybriden" Leistungsteiler, welcher das Signal aus einem Hohlleiter-Tor auf 2
Mikrostreifenleiter-Tore verteilt.
[0016] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausprägung der Erfindung weisen die Leiterschleifen
eine gleiche Länge innerhalb des Hohlleiters auf. Damit haben die Signale auf beiden
Mikrostreifenleitungen die gleiche Phasenlage und bei der Ansteuerung folgender Antennenelemente
ist kein weiterer Phasenausgleich erforderlich.
[0017] Es ist weiterhin vorteilhaft die Leiterschleifen so anzuordnen, dass sie mittig aus
den Schmalseiten in den Hohlleiter hineinragen. Damit kann ein Maximum an Leistung
in die Mikrostreifenleiter eingekoppelt und die Anpassung am Übergang optimiert werden.
Die Anordnung der Mikrostreifenleiter im Hohlleiter erfolgt vorteilhaferweise etwa
λ /4 von einem Ende des kurzgeschlossenen Hohlleiters entfernt.
[0018] Zur Ausprägung asymmetrischer Leistungsteiler ist es vorteilhaft, dass die elektrischen
Verbindungen der beiden Leiterschleifen mit der Breitseite des Hohlleiters von einem
Mittelpunkt der Breitseite unterschiedlich beabstandet sind. Damit entstehen für beide
Leiterschleifen unterschiedlich große durchflutete Schleifenflächen. Das Verhältnis
der dadurch eingestellten durch das Magnetfeld durchfluteten Flächen beider Leiterschleifen
bestimmt dabei das Teilerverhältnis der Leistung. Breitbandig sind damit Teilerverhältnisse
von 50 : 50 bis 80 : 20 einstellbar, wodurch gewünschte Aperturbelegungen der Antenne
einfach umsetzbar sind.
[0019] Weiterhin kann einer der Mikrostreifenleiter des Speisenetzwerks einen Phasenausgleichsbogen
aufweisen, der die Länge dieses Mikrostreifenleiters an die Länge des anderen Mikrostreifenleiters
anpasst und damit trotz Asymmetrie in der Leiterschleifenform eine gleiche Mikrostreifenleiterlänge
und damit gleich Phasenlage der Signale beider Mikrostreifenleiter herbeiführt. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Phasenausgleichsbogen dem Mikrostreifenleiter
zugeordnet wird, der in einem größeren Abstand zum Mittelpunkt der Breitseite mit
dem Hohlleiter elektrisch verbunden ist als der andere Mikrostreifenleiter.
[0020] Erfolgt die elektrische Verbindung der Mikrostreifenleitungen an unterschiedlichen
Breitseiten des Hohleiters, dann wird ohne weitere Aufwendungen eine 180° Phasenverschiebung
zwischen den Signalen beider Leiterschleifen eingestellt. Dies kann benutzt werden
zur Kompensation von geometrisch gespiegelten Antennenelementen oder zum Ausgleich
möglicher Phasenverschiebungen von nachfolgenden Hohlleiternetzwerken.
[0021] Zur Impedanzanpassung der Mikrostreifenleiter zum Hohlleiter sind die Leiterschleifen
vorteilhafterweise nicht gerade geformt, sondern enthalten Breitensprünge und Versatzstücke.
Durch Festlegen der Position und Größe von Breitensprüngen und Versatzstücken werden
für den gewünschten Frequenzbereich die Reflexionen verringert.
[0022] Vorteilhafterweise werden im Speisenetzwerk für die Mikrostreifenleiter Suspended
Strip Line (SSL) verwendet, um die Verluste gering zu halten. Die Mikrostreifenleiter
bestehen aus einer Platine mit einem Dielektrikum, die eine Dicke aufweist von 0,1
bis 1 mm, bevorzugt 0,127 mm, und einem auf der Platine angeordneten Kupferband mit
einer Dicke von 15 bis 50 µm, bevorzugt 17,5 µm. Die Breite des Kupferbandes ist dabei
0,2 bis 3 mm, bevorzugt 0,5 mm.
[0023] Der Hohlleiter bzw. das Hohlleiter-Netzwerk wird nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung zumindest abschnittsweise als Steghohlleiter ausgeführt. Der Steghohlleiter
ermöglicht einen breitbandigeren Frequenzbereich als ein "normaler" Rechteckhohlleiter,
besonders interessant für das Ka-Band. Weiterhin ermöglicht ein Steghohlleiter kompaktere
Bauformen (Reduzierung der Breitseite) gegenüber einem "normalen" Rechteckhohlleiter
bei gleicher Cutoff-Frequenz (interessant auch bei niedrigeren Frequenzen (X-Band
und Ku-Band), bei denen die Hohlleiterdimensionen ansonsten größer wären.
[0024] Die elektrische Verbindung der Leiterschleifen mit der Breitseite des Hohlleiters
erfolgt nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung galvanisch - direkte Verbindung
einer Leiterbahn der Mikrostreifenleitung und des Hohlleiterrands oder kapazitiv.
Bei einer kapazitiven Verbindung enthält der Hohlleiter eine Öffnung, in die eine
Platine mit den Leiterschleifen eingeschoben ist. Zur Ausbildung einer Kapazität sind
die Leiterbahnen beider Seiten der Platine mittels Vias miteinander verbunden und
vom Hohlleiter durch eine Isolierung getrennt. Die Dicke der Isolation und die Fläche
der Leiterbahnen, die vom Hohlleiter isoliert sind, bestimmen dabei die Kapazität.
[0025] Für sehr kompakte Ausführung beträgt ein Abstand eines Endes des Hohlleiters zur
Mikrostreifenleiter vorteilhafterweise nur λ/8 bis λ/12, also deutlich weniger als
λ/4, für die ein Maximum der Feldstärke existieren würde. Es hat sich gezeigt, dass
bei vertretbaren Verlusten die Baugröße des Speisenetzwerkes damit noch einmal reduziert
werden kann.
[0026] Der Hohlleiter des Speisenetzwerks kann Restriktionen enthalten, wodurch ein Steghohlleiter
gebildet wird. Vorteilhafterweise berührt die elektrische Verbindung der Leiterschleifen
mit der Breitseite des Hohlleiters keine Restriktion, sondern erfolgt in einem geradlinigen
Abschnitt.
[0027] Eine weitere Ausprägung des Speisenetzwerks sieht eine asymmetrische Leistungsteilung
vor, die dadurch erreicht wird, dass die Leiterschleifen eine unterschiedliche Fläche
einrahmen. Für eine Impedanzanpassung ist vorteilhafterweise die Leiterschleife mit
der größeren Leistungsauskoppelung die Breite der Mikrostreifenleitung größer als
bei der Leiterschleife mit der geringeren Leistungsauskopplung.
[0028] Erfindungsgemäß ergibt sich die Möglichkeit, das Speisenetzwerk im Rahmen einer Antenne
umzusetzen, wobei die Antenne mehrere Hornstrahlern als Antennenelementen umfasst,
die über Mikrostreifenleiter mit einem Hohlleiter, der Breitseiten und Schmalseiten
aufweist, verbunden sind. Die Mikrostreifenleiter bestehen aus je einer Leiterschleife,
die aus einer der Schmalseiten in den Hohlleiter hineinragt und mit einer Breitseite
des Hohlleiters elektrisch verbunden ist. Hornstrahler sind sehr effiziente Einzelstrahler,
die in Antennenfelder angeordnet werden. Zudem können Hornstrahler breitbandig ausgelegt
werden.
[0029] Damit eignet sich die Antenne für einen bidirektionalen Betrieb in der fahrzeugbasierte
Satellitenkommunikation in einem Frequenzband von 7,25-8,4 GHz (X-Band), 12-18 GHz
(Ku-Band) und 27-40 GHz (Ka-Band).
[0030] Darüber hinaus sind weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort beschriebenen
Merkmale können alleinstehend oder in Kombination mit einem oder mehreren der oben
erwähnten Merkmale umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen.
Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0031]
- Figur 1
- zeigt in 3D-Darstellung einen Hohlleiter mit zwei einkoppelnden Mikrostreifenleitern.
- Figur 2
- zeigt den Hohlleiter aus Figur 1 mit Feldlinien eines H-Feldes.
- Figur 3
- zeigt den Querschnitt eines Hohlleiters mit zwei symmetrischen, gleichphasigen Mikrostreifenleitern.
- Figur 4
- zeigt den Querschnitt eines Hohlleiters mit zwei symmetrischen, gegenphasigen Mikrostreifenleitern.
- Figur 5
- zeigt den Querschnitt eines Hohlleiters mit zwei asymmetrischen, gleichphasigen Mikrostreifenleitern.
- Figur 6
- zeigt einen Querschnitt eines Steghohlleiters.
- Figur 7
- zeigt eine Antenne mit mehreren Hornstrahlern und einem Speisenetzwerk.
- Figuren 8 bis 13
- zeigen Speisenetzwerke mit unterschiedlichen Teilerverhältnissen und die Verwendung
von Stehhohlleitern und kapazitiven Kurzschlüssen.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
[0032] Figur 1 zeigt einen Hohlleiter HL, der luftgefüllt ist und die Maße 16 x 6 mm für
das Ku-Band oder 7 x 2,5 mm für das Ka-Band aufweist. An der in Figur 1 dargestellten
oberen Seite des Hohlleiters HL ist dieser abgeschlossen. Der Abschluss am Ende AB
des Hohlleiters HL ist dabei etwa λ/4 von einer Einkopplung zweier Mikrostreifenleiter
MS1, MS2 entfernt. Die Mikrostreifenleiter MS1, MS2 ragen dabei von einer Schmalseite
b1, b2 in den Hohlleiter HL hinein. Die Mikrostreifenleiter MS1, MS2 bestehen aus
einer Suspended Strip Line (SSL), die aus einer Platine besteht, auf der ein Kupferband,
eine Kupferschicht, aufgebracht ist. Die Platine selbst besteht aus einem Dielektrikum
mit einer Dicke von 0,1 bis 1 mm, bevorzugt 0,127 mm. Das darauf befindliche Kupferband
hat eine Breite von 0,2 bis 3 mm, bevorzugt 0,5 mm, und eine Dicke von 15 bis 50 µm,
bevorzugt 17,5 µm. Damit die Mikrostreifenleiter MS1, MS2 in den Hohlleiter HL hineinragen
können, weisen die Schmalseiten b1, b2 in Höhe der Einkopplung einen schmalen Schlitz
auf, der an die Form des Mikrostreifenleiters MS1 und MS2 angepasst ist. Der SSL ist
von Metall umgeben, somit gibt es keine Leistungsverluste durch Abstrahlung aus der
Struktur heraus und durch die Durchführung an den Schlitzen. Durch entsprechende Dimensionierung
des Schlitzes bleibt auch die Störwirkung auf das Feld des Hohlleiters HL vernachlässigbar.
[0033] Auf einer Breitseite a1 des Hohlleiters HL sind beide Mikrostreifenleiter MS1, MS2
elektrisch mit dem Hohlleiter HL verbunden. Diese Verbindung stellt jeweils einen
Kurzschluss 1 des jeweiligen Mikrostreifenleiters MS1, MS2 mit dem Hohlleiter HL dar.
Damit bildet sich auf beiden Seiten des Hohlleiters HL durch die jeweiligen Mikrostreifenleiter
MS1, MS2 eine Leiterschleife 11, 12 heraus, um die sich ein H-Feld formt.
[0034] Die induktive H-Feld-Einkopplung ist in Figur 2 noch einmal dargestellt. Auf einer
Schnittebene durch die Einkopplung erkennt man an den Stellen nahe der Kurzschlüsse
1 wie sich das H-Feld als TE-Mode aus dem Hohlleiter HL in die beiden Mikrostreifenleitungen
MS1, MS2 als TEM-Mode einkoppelt.
[0035] Dieses Prinzip der doppelten H-Feld-Einkopplung durch zwei Mikrostreifenleiter MS1,
MS2 führt zur Leistungsteilung vom Hohlleiter HL zu den Mikrostreifenleitern MS1,
MS2. Im Gegensatz zu bekannten Einkopplungen und Auskopplungen findet hier bereits
im Übergang von Hohlleiter zu Mikrostreifenleiter eine Leistungsteilung statt. Dies
verringert den Bedarf an weiteren Leistungsteilern, die typischerweise im Hohlleiter-Speisenetzwerk
angeordnet wären.
[0036] Das erfindungsgemäße Speisenetzwerk, bestehend aus den zwei Mikrostreifenleitern
MS1, MS2 und dem Hohlleiter HL, wird nun anhand der Figuren 3 bis 5 weiter erläutert.
[0037] In Figur 3 ist gezeigt, dass die Leiterschleifen 11, 12 innerhalb des Hohlleiters
HL zwei gleich große Schleifen bilden, die sich von den Schmalseiten b1 bzw. b2 zur
Breitseite a1 erstrecken. Diese gleich großen Flächen der Leiterschleifen 11, 12 bedeuten
eine symmetrische Leistungsteilung. Die Leiterschleifen 11, 12 beinhalten ferner Versatzstücke
und Breitensprünge, die der Anpassung des Mikrostreifenleiters MS1 bzw. MS2 an die
Bedingungen des Hohlleiters HL begünstigen. Dabei ist ein Leiterschleifenstück, das
jeweils an die Breitseite a1 anschließt, am schmalsten und ein Leiterschleifenstück,
das den Übergang zum Mikrostreifenleiter MS1 bzw. MS2 außerhalb des Hohlleiters HL
darstellt, am breitesten. Größe und Position der Breitsprünge bzw. Versatzstücke werden
entsprechend für das gewünschte Frequenzband optimiert.
[0038] Die Mikrostreifenleiter MS1, MS2 setzen sich nach dem Schlitz in der Schmalseite
b1, b2 des Hohlleiters HL fort und bilden Mikrostreifenleiternetzwerke, mit denen,
wie später gezeigt, Antennenelemente versorgt werden.
[0039] Figur 4 zeigt im Vergleich zu Figur 3 eine Variante, bei der eine Phasenverschiebung
der Signale zwischen den Mikrostreifenleitern MS1, MS2 dadurch bewirkt wird, dass
die elektrische Verbindung der Leiterschleifen 11, 12 auf sich gegenüberliegenden
Breitseiten a1 bzw. a2 des Hohlleiters HL erfolgt. Die Positionierung der Leiterschleifen
11 und 12 ist hier wiederum symmetrisch, jedoch bezüglich Ober- und Unterseite des
Hohlleiters HL spiegelbildlich. Dies bedeutet, dass wiederum eine symmetrische Leistungsleitung
erreicht wird, jedoch die Signale auf dem einen Mikrostreifenleiter MS1 bezüglich
des anderen Mikrostreifenleiters MS2 um 180° phasenverschoben sind.
[0040] Beim Speisenetzwerk nach Figur 5 ist eine Mitte M der Breitseiten des Hohlleiters
eingezeichnet. Somit ist leichter zu erkennen, dass in Figur 5 ein asymmetrischer
Leistungsteiler verwirklicht ist. Die Leiterschleife 11 auf der linken Seite des Hohlleiters
hat dabei eine größere durchflutete Fläche als die Leiterschleife 12 auf der rechten
Seite. Damit wird mehr Energie bei der einen Leiterschleife 11 ausgekoppelt als bei
der anderen Leiterschleife 12. Die Längen der Leiterschleifen 11 und 12 innerhalb
des Hohlleiters unterscheiden sich damit. Für einen Phasenausgleich enthält der Mikrostreifenleiter
MS2 mit der geringeren Leistungsauskopplung einen zusätzlichen Phasenbogen P, der
einen Längenausgleich des Mikrostreifenleiters MS2 und einen Angleich an die Länge
des anderen Mikrostreifenleiters MS1 mit sich bringt.
[0041] Durch die Asymmetrien des Leistungsteilers, siehe Figur 4, können Teilerverhältnisse
von 50:50 bis zu 80:20 eingestellt werden. Dies erlaubt mannigfaltige Aperturbelegungen
für die durch das Speisenetzwerk angesteuerte Antenne. Durch eine eingestellte Phasenverschiebung
zwischen beiden Mikrostreifenleitern MS1, MS2, siehe Figur 4, können geometrisch gespiegelte
Antennenelemente oder mögliche Phasenverschiebungen von nachfolgenden Hohlleiternetzwerken
kompensiert werden.
[0042] In Figur 6 ist eine alternative Hohlleiterform, zum ansonsten rechteckigen Hohlleiter
HL wie in Figur 1, gezeigt. Der Hohlleiter HL ist als Steghohlleiter mit jeweils einer
Restriktion RI mittig in den Breitseiten a1, a2 versehen. Dadurch wird der Hohlleiter
HL breitbandiger.
[0043] Weiterhin weist der Steghohlleiter HL einen Breitenabsatz SP, in denen sich die Dimensionen
der Schmalseiten b1, b2 und Breitseiten a1, a2 sprungartig ändern, sowie eine Länge
der Restriktion RI verändert wird. Dies wird benutzt, um die Reflexionen zu minimieren.
[0044] Diese Modifikationen der Hohlleitergeometrie werden entsprechend Figur 6 beim Übergang
auf die Mikrostreifenleiter MS1, MS2 benutzt und wirken sich auf den Hohlleiterraum
nahe der Kurzschlüsse 1 von Leiterschleifen 11, 12 der Mikrostreifenleiter MS1, MS2
mit dem Hohlleier HL aus. Es ist jedoch alternativ oder zusätzlich möglich, diese
Hohlleitergeometrie auch in einem Hohlleiter-Netzwerk an anderen Abschnitten des Speisenetzwerkes
zu verwenden.
[0045] Das erfindungsgemäße Speisenetzwerk wird insbesondere in Antennen mit mehreren Hornstrahlern
als Antennenelemente eingesetzt. Figur 7 zeigt dazu eine Antenne mit 16 Antennenelementen,
wobei ein Speisenetzwerk allein 8 Antennenelemente A1 bis A8 zu speisen vermag. Ein
Hohlleiter HL ist dazu zentral innerhalb von acht Antennenelementen A1 bis A8 angeordnet
und an beiden Schmalseiten werden die Signale in zwei Mikrostreifenleiter MS1 bzw.
MS2 ausgekoppelt. Diese Mikrostreifenleiter MS1, MS2 bilden wiederum Mikrostreifenleiternetzwerke,
die jeweils 4 Antennenelemente A1 bis A4 bzw. A5 bis A8 mit dem Hohlleiter HL verbinden.
Der Hohlleiter HL wiederum bildet den Abschluss eines Hohlleiternetzwerkes. Hierbei
ist nur ein Hohlleiterleistungsteiler dargestellt. Das Hohlleiternetzwerk ist seinerseits
mit einer Sende- und Empfangseinrichtung Tx/Rx verbunden, die entsprechende Signale
von der Antenne empfängt bzw. an die Antenne sendet.
[0046] Das hier dargestellte Speisenetzwerk ermöglicht die Speisung einer großen Anzahl
von Antennenelementen mit einem Minimum an Leistungsteilern im Hohlleiternetzwerk.
Damit sind leichte kompakte Antennen darstellbar, wie sie in der flugzeugbasierten
Satellitenkommunikation im X-, Ku- oder Ka-Band benötigt werden.
[0047] Anhand der Figuren 8 bis 13 werden alternative Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Speisenetzwerke gezeigt, die bis auf die Ausführungsform nach Figur 13 Steighohlleiter
mit Restriktionen RI umfassen.
[0048] Figur 8 zeigt dabei einen symmetrischen Leistungsteiler (Leistungsauskopplung 50%
/ 50%), bei dem die elektrische Verbindung der Leiterschleifen 11, 12 knapp rechts
und links der Restriktion RI des Hohlleiters HL erfolgt. Beide Leiterschleifen 11,
12 umrahmen die gleiche Fläche und haben gleiche Breiten der Leiterbahnen.
[0049] Das Speisenetzwerk nach Figur 9 ist besonders für schmale Frequenzbänder, beispielsweise
im X-Band, geeignet. Ein Abstand AB1 eines Endes des Hohlleiters HL zum Mikrostreifenleiter
beträgt nur etwa λ/10, also deutlich weniger als λ/4 oder die Hälfte der Länge A1
der Breitseite a1. Damit wird die Baugröße des Speisenetzwerkes noch einmal reduziert.
[0050] Figuren 10 und 11 zeigen asymmetrische Teiler mit einem Teilerverhältnis von 66,7%/33,3%
bzw. 57%/43%, die dadurch eingestellt werden, dass die linke Leiterschleife 11 eine
größere Fläche umschließt als die rechte Leiterschleife 12. Auch bei diesen Speisenetzwerken
erfolgt die galvanische elektrische Verbindung zwischen Leiterschleife 11, 12 und
Hohlleiter HL ohne dass die Restriktion RI berührt wird in einem geradlinigen Bereich
des Hohlleiters HL. In Figur 9 ist dies verdeutlicht. Die Restriktion RI setzt vom
Hohlleiterende AB aus gesehen erst kurz nach der Mikrostreifenleiter MS2 ein. Wie
aus Figur 10 ersichtlich, ist die Breite D der linken Leiterschleife 11 mit der größeren
Leistungsauskopplung größer als die Breite der rechten Leiterschleife 12. Damit ist
die linke Leiterschleife 11 niederimpedanter als die rechte Leiterschleife 12 und
gut angepasst.
[0051] Neben der für die Leistungsteilung einzustellenden Fläche - im Wesentlichen bestimmt
durch die Länge der ersten Leitungs-Sektion vom Kurzschluss A und die Länge der zweiten
Leitungs-Sektion in Richtung der schmalen Hohlleiter-Seite B, die die jeweilige Leitungsschleife
11, 12 einrahmt, sind für eine reflexionsarme Anpassung der Mikrostreifenleiter MS1,
MS2 nach Figur 12 auch die übrigen Dimensionen C, D, E der Leiterschleifen 11, 12
zu beachten. Die Breite der ersten Leitungs-Sektion C, die Breite der zweiten Leitungs-Sektion
D werden entsprechend der für eine reflexionsarme Anpassung notwendige Impedanz der
Leiterschleife ausgewählt. Die Leiterschleife mit der größeren Leistungsauskoppelung
hat nach den Bezeichnungen in Figur 12 eine größere Breite C, D der Mikrostreifenleitung
als die andere Leiterschleife mit der geringeren Leistungsauskopplung - siehe Figur
10.
[0052] Neben der bisher gezeigten galvanischen Verbindung von Leiterschleife 11, 12 mit
dem Hohlleiter HL ist auch eine kapazitive Verbindung möglich. Bei einer kapazitiven
Verbindung nach Figur 13 enthält der Hohlleiter HL eine Öffnung, in die eine Platine
PL mit die Leiterschleifen bildenden Leiterbahnen L auf der Oberfläche eingeschoben
ist. Zur Ausbildung einer Kapazität sind die Leiterbahnen L beider Seiten der Platine
PL mittels Vias V miteinander verbunden. Im eingeschobenen Zustand sind Hohlleiter
HL und Leiterbahnen L durch eine Isolierung I getrennt. Die Isolation I wird durch
eine elektrisch isolierende Beschichtung z.B. Lötstoplack gebildet. Die Leiterbahnen
L sind aus Kupfer, der Hohlleiter HL ist aus Aluminium aufgebaut.
Bezugszeichenliste
| Hohlleiter |
HL |
| Breitseite |
a1, a2 |
| Schmalseite |
b1, b2 |
| Mikrostreifenleiter |
MS1, MS2 |
| Leiterschleife |
11, 12 |
| Mittelpunkt der Breitseite |
M |
| Phasenausgleichsbogen |
P |
| Antennenelemente |
A1 .. A8 |
| Ende des Hohlleiters |
AB |
| Sende- und Empfangseinrichtungen |
Tx/Rx |
| Kurzschluß |
1 |
| Restriktion |
RI |
| Breitenabsatz |
SP |
| Länge der ersten Leitungs-Sektion vom Kurzschluss |
A |
| Länge der zweiten Leitungs-Sektion in Richtung der schmalen Hohlleiter-Seite |
B |
| Breite der ersten Leitungs-Sektion |
C |
| Breite der zweiten Leitungs-Sektion |
D |
| Abstand zwischen den beiden Leiterschleifen |
E |
| Länge Breitseite |
A1 |
| Abstand Ende des Hohlleiters zu Mikrostreifenleiter |
AB1 |
| Via |
V |
| Leiterbahn |
L |
| Isolierung |
I |
| Platine |
PL |
1. Speisenetzwerk für Antennensysteme mit einem Hohlleiter (HL), der Breitseiten (al,
a2) und Schmalseiten (b1, b2) aufweist,
zwei Mikrostreifenleitern (MS1, MS2), bestehend aus je einer Leiterschleife (11, 12),
die aus einer der Schmalseiten (b1, b2) in den Hohlleiter (HL) hineinragt und mit
einer Breitseite (al, a2) des Hohlleiters (HL) elektrisch verbunden ist.
2. Speisenetzwerk nach Anspruch 1, bei dem die Leiterschleifen (11, 12) aus sich gegenüberliegenden
Schmalseiten (b1, b2) in den Hohlleiter (HL) hineinragen.
3. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem eine Kopplung von Hohlleiter
(HL) und Mikrostreifenleitern (MS1, MS2) als Leistungsteiler der über den Hohlleiter
(HL) einlaufenden Signale dient.
4. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Leiterschleifen (11,
12) eine gleiche Länge innerhalb des Hohlleiters (HL) aufweisen.
5. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Leiterschleifen (11,
12) mittig aus den Schmalseiten (b1, b2) in den Hohlleiter (HL) hineinragen.
6. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die elektrischen Verbindungen
der beiden Leiterschleifen (11, 12) mit der Breitseite (al, a2) des Hohlleiters (HL)
von einem Mittelpunkt (M) der Breitseite (al, a2) unterschiedlich beabstandet sind.
7. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem zumindest ein Mikrostreifenleiter
(MS2) einen Phasenausgleichsbogen (P) aufweist, der die Länge dieses Mikrostreifenleiters
(MS2) an die Länge des anderen Mikrostreifenleiters (MS1) anpasst.
8. Speisenetzwerk nach dem vorherigen Anspruch, bei dem der Mikrostreifenleiter (MS2)
mit Phasenausgleichsbogen (P) in einem größeren Abstand zum Mittelpunkt der Breitseite
(al, a2) mit dem Hohlleiter (HL) elektrisch verbunden ist als der andere Mikrostreifenleiter
(MS1).
9. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die elektrische Verbindung
der Leiterschleifen (11, 12) an unterschiedlichen Breitseiten (al, a2) des Hohleiters
(HL) erfolgt.
10. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Leiterschleifen (11,
12) nicht ausschließlich gerade geformt, sondern Breitensprünge und Versatzstücke
enthalten.
11. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Mikrostreifenleiter
(MS1, MS2) als SSL (suspended strip line) ausgeprägt sind.
12. Speisenetzwerk nach dem vorherigen Anspruch, bei dem die Mikrostreifenleiter (MS1,
MS2) eine Platine aus einem Dielektrikum mit einer Dicke von 0,1 bis 1 mm, bevorzugt
0,127 mm, und einem auf der Platine angeordneten Kupferband mit einer Dicke von 15
bis 50 µm, bevorzugt 17,5 µm, und einer Breite von 0,2 bis 3 mm, bevorzugt 0,5 mm,
umfasst.
13. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Mikrostreifenleiter
(MS1, MS2) den Hohlleiter (HL) mit mehreren Antennenelementen (A1 .. A8) verbinden,
wobei die Antennenelemente A1 .. A8) Hornstrahler sind und die Mikrostreifenleiter
(MS1, MS2) etwa λ/4 von einem Ende (AB) des Hohlleiters (HL) angeordnet sind.
14. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Hohlleiter (HL) Teil
eines Hohlleiterspeisenetzwerkes ist, das mit Sende- und Empfangseinrichtungen (Tx/Rx)
verbunden ist.
15. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Hohlleiter (HL) zumindest
abschnittsweise als Steghohlleiter ausgeführt ist.
16. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die elektrische Verbindung
der Leiterschleifen (11, 12) mit der Breitseite (al, a2) des Hohlleiters (HL) galvanisch
oder kapazitiv erfolgt.
17. Speisenetzwerk nach Anspruch 16, bei dem für eine kapazitive Verbindung der Hohlleiter
(HL) eine Öffnung enthält, in die eine Platine (PL) mit den Leiterschleifen (11, 12)
eingeschoben ist, wobei die Leiterschleifen (11, 12) bildende Leiterbahnen (L) auf
beiden Seiten der Platine (P) mittels Vias (V) miteinander verbunden und vom Hohlleiter
(HL) durch eine Isolierung (I) getrennt sind.
18. Speisenetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem ein Abstand (AB1) eines
Endes (AB) des Hohlleiters (HL) zur Mikrostreifenleiter (MS1, MS2) λ/8 bis λ/12 beträgt.
19. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die elektrische Verbindung
der Leiterschleifen (11, 12) mit der Breitseite (al, a2) des Hohlleiters (HL) an einem
geradlinigen Abschnitt des Hohlleiters (HL) erfolgt und keine Restriktion (RI) berührt.
20. Speisenetzwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Leiterschleifen (11,
12) eine unterschiedliche Fläche einrahmen und einen asymmetrischen Leistungsteiler
einstellen.
21. Speisenetzwerk nach Anspruch 20, bei dem die Leiterschleife (11) mit der größeren
Leistungsauskoppelung die Breite (D) der Mikrostreifenleitung (MS1) größer als bei
der anderen Leiterschleife (12) ist.
22. Antenne mit mehreren Hornstrahlern als Antennenelementen (A1 .. A8), die über Mikrostreifenleiter
(MS1, MS2) mit einem Hohlleiter (HL), der Breitseiten (al, a2) und Schmalseiten (b1,
b2) aufweist, verbunden sind, die Mikrostreifenleiter (MS1, MS2), bestehend aus je
einer Leiterschleife (11, 12), die aus einer der Schmalseiten (b1, b2) in den Hohlleiter
(HL) hineinragt und mit einer Breitseite (al, a2) des Hohlleiters (HL) elektrisch
verbunden ist.
23. Antenne nach dem vorherigen Anspruch, die bidirektional für fahrzeugbasierte Satellitenkommunikation
in einem X-, Ka- oder Ku-Frequenzband betrieben wird.