[0001] Die Erfindung betrifft einen Handschuh, insbesondere zur Verwendung in Verbindung
mit Sport- und Freizeitbekleidung, sowie ein Bekleidungssystem mit dem Handschuh.
[0002] Aus der
DE 295 17 484 U1 ist ein langärmeliges Kleidungsstück mit integriertem Handschutz bekannt, wobei das
Bekleidungsstück jeweils einen Ärmelfortsatz zum Schutz des Handrückens besitzt, der
über den Ärmelbund hinausreicht und auf der dem Handrücken zugewandten Seite eine
Eingreifflasche für Finger besitzt, wobei am Ärmelfortsatz seitlich ein Daumenüberzug
angeordnet ist.
[0003] Aus der
DE 297 09 732 U1 ist ein wasserdichter, ein- oder zweiteiliger Schutzanzug insbesondere für Motorradfahrer
bekannt, wobei der Schutzanzug mit den Ärmeln fest verbundene wasserdichte Handschuhe
und mit den Hosenbeinen fest verbundene wasserdichte Stiefelgamaschen besitzt.
[0004] Aus der
DE 299 06 194 U1 ist eine variable Jacke bekannt, wobei Handschuhe in den Unterarmen zwischen dem
Obermaterial und dem Innenfutter befestigt und verstaut sind, welche mittels eines
Reißverschlusses auf dem Handrücken an- und ausgezogen werden können.
[0005] Aus der
DE 20 2004 012 642 U1 sind ein Bekleidungsstück, sowie ein System zur abgedichteten Verbindung von Bekleidungsstücken
bekannt, wobei das Bekleidungsstück, insbesondere ein Handschuh, eine Schuh- oder
Kopfbekleidung aus zumindest einer Materialschicht besteht, wobei die zumindest eine
Materialschicht durch eine abdichtende, insbesondere flüssigkeitsdichte Funktionsschicht
gebildet ist und das ein insbesondere rohrförmigen Schaft mit einer Aufnahme aufweist,
wobei die Aufnahme mit einem insbesondere röhrenartigen Verbindungsstück eines weiteren
Bekleidungsstückes und der Abschluss einer gegen Fremdstoffeintritt in einen Innenraum
abgedichteten Verbindung koppelbar ist, wobei die Aufnahme an einer Außenseite und
einer Innenseite des Schaftes angeordnet ist und die Aufnahme durch eine entlang des
Schaftes verlaufende Manschette und eine, diese in einer Verschlussstellung zumindest
bereichsweise überdeckenden Stulpe gebildet ist, wobei die Manschette und die Stulpe
aus einem abdichtenden insbesondere flüssigkeitsundurchlässigen Material gebildet
sind und die Manschette und/oder die Stulpe über wenigstens ein Befestigungselement
derart am Schaft 15 angebracht ist, dass die Funktionsschicht nicht perforiert ist.
[0006] Aus der
DE 20 2004 019 753 U1 ist ein Kleidungsstück mit angearbeiteten Handschuhen bekannt, wobei das Kleidungsstück
insbesondere ein Body, Ganzanzug, Unteranzug, Catsuit oder Overall ist, mit an den
Ärmeln angearbeiteten Handschuhen oder mit den Ärmeln fest verbundenen Handschuhen,
die durch eine Naht oder einen Verschluss mit dem Armteil verbunden sind.
[0007] Aus der
DE G 8207127.6 ist ein Anorak, Skianzug, Jackett oder dergleichen mit Handschuhen bekannt, wobei
der Handschuh mithilfe eines teilbaren Reißverschlusses am Ärmel des zugehörigen Kleidungsstückes
befestigt ist, wobei am offenen Ende des Handschuhs die eine Hälfte des teilbaren
Reißverschlusses und am freien Ende des Ärmels die andere Hälfte des Reißverschlusses
befestigt ist.
[0008] Aus der
DE G 8426240.0 ist ein Handschuh für Windsurfer bekannt, wobei dieser Handschuh mit einer sich an
den die Handinnenflächen und den Handrücken bedeckenden Teil anschließenden Stulpe
ausgebildet ist und die Stulpe wenigstens auf einem Teil ihrer Länge die Form einer
Hülse mit einer einem Kegelschnitt zumindest ähnlichen Kontur hat.
[0009] Aus der
DE 103 49 616 A1 ist ein Bekleidungsstück mit Abdichtanordnung, sowie Verfahren zur Herstellung derselben
bekannt, wobei das Bekleidungsstück mit einer Abdichtanordnung zum flüssigkeitsdichten
Abdichten des Bekleidungsstückes gegen ein anderes Bekleidungsstück ausgebildet ist,
wobei das Bekleidungsstück wenigstens eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Materiallage,
eine flüssigkeitsdurchlässige innere Materiallage und eine zwischen der äußeren und
der inneren Materiallage angeordnete flüssigkeitsdichte Funktionslage besitzt, wobei
die Abdichtanordnung in einem Überlappungsbereich, den das erste Bekleidungsstück
mit dem zweiten Bekleidungsstück bildet, wenn beide Bekleidungsstück abdichtend miteinander
verbunden sind, eine aus einem flüssigkeitsdichten Material bestehendes ringförmiges
Abdichtglied umfasst, welches an einem radial inneren Umfang flüssigkeitsdicht mit
der Funktionslage verbunden ist und wobei das Abdichtglied an einem radial äußeren
Umfang wenigstens eine durch einen in sich geschlossenen Umfangsbereich gebildete,
vom Material der äußeren Materiallage freie Abdichtfläche aufweist.
[0010] Aus der
DE 196 01 561 C1 ist ein wasserdichter Handschuh bekannt, wobei der Handschuh eine Schaft und eine
Stulpenröhre besitzt und zwischen beiden eine Ärmelaufnahmerinne gebildet ist, in
die ein unterer Endbereich eines Ärmels eines von dem Benutzer des Handschuhs getragenen
Kleidungsstücks hineinsteckbar ist.
[0011] Aus der
DE 10 2004 029 017 B4 ist eine Kombinationsbekleidung bekannt, bei der eine langärmlige Oberbekleidung
vorhanden ist und mindestens ein Ärmel der Oberbekleidung eine seitliche vom Ärmelende
beanstandete Öffnung besitzt und ein Handschuh an dem Ärmelende verliersicher befestigt
ist, wobei der Handschuh einen Innenbund besitzt, an dem das Befestigungselement angeordnet
ist und der Ärmel einen Innenbund aufweist, an dem ein Befestigungselement angeordnet
ist.
[0013] Insgesamt wurden im Stand der Technik schon eine Mehrzahl von Versuchen unternommen,
die Ärmel von Bekleidung mit Handschuhen, insbesondere flüssigkeitsdicht zu verbinden,
wobei allen vorgenannten Vorschlägen gemeinsam ist, dass diese jeweils sehr spezielle
Kopplungsmittel benötigen, insbesondere an der Jacke, sodass einerseits eine schnelle
und unkomplizierte Kopplung verhindert ist, und zum anderen die verschiedenen Bekleidungsteile
speziell aufeinander konfektioniert sein müssen.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Handschuh zu schaffen, der einfach und schnell
mit Oberbekleidungsstücken koppelbar ist, ohne, dass die Oberbekleidungsstücke hierfür
speziell konfektioniert sein müssen.
[0015] Die Aufgabe wird mit einem Handschuh mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
[0016] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Bekleidungssystem bestehend aus einem
Bekleidungsoberteil und dem Handschuh zu schaffen, welches eine einfache Kopplung
des Handschuhs am Oberbekleidungsstück ermöglicht.
[0018] Die Aufgabe wird mit einem Bekleidungssystem mit dem Merkmal des Anspruchs 7 gelöst.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0020] Der Erfinder hat erkannt, dass es für die üblichen Anwendungen zum Beispiel beim
Skifahren, Snowboarden oder Segeln völlig ausreichend ist, wenn ein Handschuh am Oberbekleidungsstück
fixiert ist, sodass Handschuh und Oberbekleidungsstück in zumindest einem gewissen
Bereich überlappend angeordnet sind.
[0021] Erfindungsgemäß ist eine Konfektionierung des Oberbekleidungsstückes speziell auf
den Handschuh hin nicht notwendig, sondern für die Befestigung wird auf die vorhandenen
Mittel an Oberbekleidungsstücken insbesondere für Sportzwecke zurückgegriffen.
[0022] Üblicherweise besitzt Sportbekleidung, insbesondere Ski- und Snowboardbekleidung
einerseits, aber auch andererseits Segelbekleidung, an der unteren Ärmelbereich im
Bereich des Handgelenkes Mittel, um in diesem Bereich die Ärmelweite zu verändern
und insbesondere zu verringern. Üblicherweise werden hierfür Klettverschlüsse verwendet
oder Druckknopfverschlüsse.
[0023] Bei diesen Klettverschlüssen oder Druckknopfverschlüssen befinden sich generell ein
Verschlusspartner an einer am Ärmel angeordneten Lasche und ein Verschlusspartner
am Ärmel, sodass abhängig von der Stellung der Lasche zum Verschlusspartner der Ärmel
durch die Bildung einer Falte verengt wird. Bei Druckknöpfen können dies dementsprechend
mehrere in Umfangsrichtung verteilte Druckknöpfe sein, bei Klettverschlüssen entsprechende,
zu mindestens teilweise am Umfang verteilte erste Klettpartner, während der zweite
Klettpartner an der Lasche, hierzu relativ kleiner, ausgebildet sein kann.
[0024] Erfindungsgemäß besitzt ein entsprechender Handschuh eine Lasche, welche an der Außenseite
des Handschuhs angeordnet ist und auf einer Seite einen Verschlusspartner für den
auf dem Ärmelumfang angeordneten Verschluss und auf der anderen Seite den Verschlusspartner
für den Verschluss an der Lasche des Ärmels besitzt.
[0025] In dieser Weise kann der Handschuh mit seiner Lasche zwischen der Verstelllasche
des Ärmels und dem Verschlusspartner des Ärmelumfangs festgelegt und befestigt werden.
Es ist insofern erfindungsgemäß lediglich notwendig, die Handschuhlasche an dem Jackentyp
anzupassen, was erheblich günstiger ist, als beide Teile aufeinander zu konfektionieren.
[0026] Hierbei sind Klettverschluss und Druckknopfverschluss lediglich Beispiele. Ganz generell
ist die Erfindung somit das Vorsehen einer Lasche an einem Handschuh, welche zwischen
dem "negativen" und "positiven" Verschlussmittel einer Ärmelweitenverstellung angeordnet
werden kann, wobei bei einer vorgegebenen Verschlusseinrichtung am Ärmel (positiv
oder negativ) die Unterseite der Lasche die korrespondierende Verschlusseinrichtung
(negativ oder positiv) besitzt und entsprechend einer Verschlusseinrichtung an der
Unterseite der Ärmelverstelllasche (negativ oder positiv) die entsprechende korrespondierende
Verschlusseinrichtung (positiv oder negativ) aufweist.
[0027] Die Lasche am Handschuh stellt dabei, bezogen auf die Längserstreckung eines Armes
axial von bzw. erstreckt sich axial zum Oberbekleidungsstück hin.
[0028] Am Beispiel eines Klettverschlusses besitzt der Ärmel umlaufend ein Flausch- oder
Veloursband und die Ärmelverstelllasche besitzt, dem Veloursband zugewandt, das korrespondierende
Hakenband.
[0029] Dementsprechend besitzt der erfindungsgemäße Handschuh eine Lasche, die dem Flausch-
oder Veloursband des Ärmels zugewandt ein Hakenband besitzt und (auf der Oberseite)
der Ärmelverstellasche zugewandt ein Flausch- oder Veloursband oder umgekehrt je nach
Anordnung.
[0030] Unabhängig von der Lasche kann einer Ärmelstulpe des Handschuhes vorzugsweise in
den Ärmel des oberen Bekleidungsstückes hineinragen, um eine Überlappung zu gewährleisten.
[0031] In gleicher Weise kann die Ärmelstulpe des Handschuhs auch über das offene Ärmelende
überlappen, wobei in diesem Fall sowohl der Ärmelverschluss soweit nach oben von der
Ärmelmündung wegversetzt sein muss, als auch die Lasche am Handschuh (axial) über
die Handschuhmündung überstehen muss, um eine Befestigung zu ermöglichen.
[0032] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen dabei:
- Figur 1:
- Stark schematisiert einen Handschuh und einen Ärmel in einer Schnittdarstellung mit
einer Befestigungslasche des Handschuhes zwischen den Befestigungsmitteln an einem
Ärmel;
- Figur 2:
- Die Anordnung nach Figur 1 in einem Schnitt senkrecht entlang der Linie A-A in Figur
1;
- Figur 3:
- Die Anordnung nach Figur 1 in einem Schnitt entsprechend der Linie A-A nach Figur
1 mit stark schematisierten Druckknopfverschlüssen und entsprechenden Befestigungsmitteln
an der Lasche des Handschuhs;
- Figur 4:
- Stark schematisiert einen Handschuh und einen Ärmel in einer Schnittdarstellung mit
einer Befestigungslasche zwischen den Befestigungsmitteln an einem Ärmel und einem
Handschuh;
- Figur 5:
- Ein Handschuh und ein Oberbekleidungsstück in einer Draufsicht;
- Figur 6:
- Die Anordnung der Lasche des Handschuhes an einem Ärmel in einer Draufsicht stark
schematisiert.
[0033] Ein erfindungsgemäßer Handschuh 1 besitzt eine Befestigungslasche 2, welche vom Stoff
des Handschuhs abstehend ausgebildet ist und insbesondere am Handschuh mit einer Naht,
Verschweißung oder in sonstiger Weise verbunden ist. Die Lasche 2 besitzt auf gegenüberliegenden
Seiten Verbindungsmittel 3,4 mit denen die Lasche 2 mit korrespondierenden Verbindungsmitteln
5,6 eines Oberbekleidungsstücks 7 korrespondieren kann. Insbesondere korrespondiert
die Lasche 2 mit einem Mechanismus zum Verengen eines Ärmelabschnitts 8 des Oberbekleidungsstücks
7.
[0034] Hierzu sind an dem unteren Ärmelteil 8 des Oberbekleidungsstücks 7 die Befestigungsmittel
5,6 angeordnet, wobei das Befestigungsmittel 6 an einer Lasche 9 angeordnet ist, welche
mit einem Ende 10 am Ärmel 8 befestigt ist, während sich ein freies Ende 11 in Umfangsrichtung
des Ärmels 8 erstreckt. Die Lasche 2 des Handschuhs 1 erstreckt sich bezogen auf den
Ärmel in eine im wesentlichen axiale Richtung, sodass die Lasche 2 bei angezogenem
Handschuh in den Bereich zwischen die Befestigungsmittel 5 und 6 ragt und die korrespondierenden
Befestigungsmittel 3,5 und 4,6 miteinander verbunden werden können, wodurch der Handschuh
mit der Lasche 2 zwischen der Lasche 9 und dem Befestigungsmittel 5 bzw. dem Ärmel
8 am Oberbekleidungsstück festgelegt ist.
[0035] Die Befestigungsmittel 5,3; 4,6 können hierbei korrespondierende Klettverschluss
Bestandteile, d.h. Hakenband und Flauschband sein, jedoch ist auch eine Ausführung
mit Druckknöpfen (Figur 3) denkbar, wobei an der Lasche 2 ein Druckknopfteil ausgebildet
ist, welches zum Ärmel 8 hin als Druckknopfoberteil (positiv) und zur Lasche 9 hin
als Druckknopfunterteil (negativ) ausgebildet ist und insofern von herkömmlichen Druckknöpfen
abweicht.
[0036] Selbstverständlich sind auch Reißverschlussteile bzw. -hälften denkbar, bei denen
entsprechende Reißverschlussabschnitte an den jeweiligen Laschen 2,9 und am Ärmel
8 ausgebildet sind.
[0037] Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass eine bereits bestehende Oberbekleidung nicht
auf einen Handschuh speziell konfektioniert werden muss, sondern der Handschuh mit
einer entsprechenden Verschlusskonfektionierung an der Lasche 2 zusätzlich zu einem
bestehenden Oberbekleidungsstück angeboten werden kann.
[0038] Wird die Lasche 2 am Handschuh lösbar befestigbar ausgebildet, ist von Vorteil, dass
bei bestehende Bekleidung der Handschuh noch leichter und flexibler auf die Oberbekleidung
abgestimmt werden kann. Hierbei muss dann nur ein Handschuhgrundtyp hergestellt und
angeboten werden, der dann mit der passenden separaten Lasche angeboten wird. Die
Lasche kann dabei mit einem extra Befestigungsmittel am Handschuh angeordnet werden.
[0039] In diesem Fall besitzt die Lasche 2 somit erfindungsgemäß an beiden Enden korrespondierende
Verschlussmittel einmal für die Ärmelweitenverstellung und einmal für die Handschuhweitenverstellung
(Figur 4). Bei einer durch das Oberbekleidungsstücks 7 vorgegebenen Verschlusseinrichtung
am Ärmel 5 (positiv oder negativ) ist die Unterseite der Lasche 2 zur Anordnung in
diesem Bereich korrespondierend mit einer Verschlusseinrichtung 3 (negativ oder positiv)
ausgebildet und dementsprechend ist eine Verschlusseinrichtung 6 an der Unterseite
der Ärmelverstelllasche 9 (negativ oder positiv) ausgebildet und die entsprechende
korrespondierende Verschlusseinrichtung 5 (positiv oder negativ) an der Lasche 2 ausgebildet.
Zudem besitzt die Lasche 2 in diesem Fall zur Anordnung zwischen den "negativen" und
den "positiven" Verschlussmitteln 14,15 an der Handschuhweitenverstellung an der Unterseite
der Lasche eine Verschlusseinrichtung 16 (positiv oder negativ) die mit der Verschlusseinrichtung
14 am Handschuh 1 (negativ oder positiv) korrespondiert. Dementsprechend besitzt die
Handschuhweitenverstelllasche an ihrer Unterseite eine Verschlusseinrichtung 15 (negativ
oder positiv) und die Lasche an ihrer Oberseite eine entsprechend korrespondierende
Verschlusseinrichtung 17 (positiv oder negativ).
[0040] Zudem sind separate Verbindungslaschen Teil der Erfindung, welche mit einer Ärmelweitenverstellung
auf der einen Seite und der Handschuhweitenverstellung auf der anderen Seite zusammenwirken.
[0041] Die Erfindung ist dabei weder am Handschuh noch am Oberbekleidungsstück örtlich festgelegt,
muss also nicht im Bereich des Handrückens oder der Handgelenkoberseite angeordnet
sein, sondern kann am Umfang frei wählbar angeordnet sein.
1. Handschuh, insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit Sport- und Freizeitbekleidung
zur fixierten Anordnung an einem Ärmel eines Oberbekleidungsstücks, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh (1) eine Befestigungslasche (2) besitzt, welche vom Stoff des Handschuhs
(1) abstehend ausgebildet ist und zur Anordnung zwischen den "negativen" und "positiven"
Verschlussmitteln (5,6) einer Ärmelweitenverstellung vorgesehen ist, wobei bei einer
durch das Oberbekleidungsstück (7) vorgegebenen Verschlusseinrichtung am Ärmel (5)
(positiv oder negativ) die Unterseite der Lasche (2) die korrespondierende Verschlusseinrichtung
(3) (negativ oder positiv) besitzt und entsprechend eine Verschlusseinrichtung (6)
an der Unterseite der Ärmelverstelllasche (9) (negativ oder positiv) die entsprechende
korrespondierende Verschlusseinrichtung (5) (positiv oder negativ) an der Lasche 2
ausgebildet ist.
2. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) mit einer Naht, Verschweißung, einem Reißverschluss, Druckknöpfen
oder einem Klettverschluss fest oder lösbar mit dem Handschuh verbunden ist.
3. Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) auf gegenüberliegenden Seiten Verbindungsmittel (3,4) besitzt, mit
denen die Lasche (2) mit den korrespondierenden Verbindungsmittel (5,6) des Oberbekleidungsstücks
(7) korrespondierend ausgebildet ist.
4. Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) bzw. die Verbindungsmittel (3,4) mit einem Mechanismus zum Verengen
eines Ärmelabschnitts (8) des Oberbekleidungsstücks (7) korrespondieren.
5. Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (2) des Handschuh (1) sich bezogen auf die Mündung des Handschuhs bzw.
die Längserstreckung des Handschuhs im Wesentlichen axial erstreckt, sodass sich die
Lasche (2) bei angezogenem Handschuh in Richtung der Handschuhmündung ragt.
6. Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel bzw. Befestigungsmittel (3,4) korrespondierende Klettverschlussbestandteile,
d.h. Hakenband und Velours bzw.-flauschband, Druckknopfunterteil und Druckknopfoberteil,
Reißverschlusshälften und dergleichen sind.
7. Bekleidungssystem bestehend aus einem Bekleidungsoberteil und einem Handschuh zum
fixierten Anordnen des Handschuhs nach einem der vorhergehenden Ansprüche am Ärmel
eines Oberbekleidungsstücks, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh (1) eine Lasche (2) besitzt, welche Verbindungsmittel (3,4) aufweist
mit denen die Laschen (2) mit korrespondierenden Verbindungsmittel (5,6) eines Oberbekleidungsstück
korrespondierend verbindbar ist.
8. Bekleidungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) mit einem Mechanismus zum Verengen eines Ärmelabschnitts (8) des Oberbekleidungsstücks
(7) korrespondiert.
9. Bekleidungssystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ärmelteil (8) des Oberbekleidungsstücks (7) Befestigungsmittel (5,6) angeordnet
sind, wobei das Befestigungsmittel (6) an einer Lasche (9) angeordnet ist, welche
der Verengung eines Ärmels (8) dient, und welche mit einem Ende (10) am Ärmel (8)
befestigt ist, während sich ein freies Ende (11) im Umfangsrichtung des Ärmels (8)
erstreckt, wobei sich die Lasche (2) des Handschuhs (1) bezogen auf den Ärmel (8)
in eine im Wesentlichen axiale Richtung erstreckt, sodass die Laschen (2) bei angezogenen
Handschuh in dem Bereich zwischen die Befestigungsmittel (5,6) des Ärmels (8) ragt
und die korrespondierenden Befestigungsmittel (3,5) und (4,6) miteinander verbindbar
sind, wodurch der Handschuh (1) mit der Lasche (2) zwischen den Laschen (9) und den
Befestigungsmittel (5) bzw. im Ärmel (8) am Oberbekleidungsstück festlegbar ist.
10. Bekleidungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (5,3; 4,6) korrespondierende Klettverschlussbestandteile,
d.h. Hakenband- und Flauschband oder Druckknöpfe oder Reißverschlussteile bzw. Hälften
sind.
11. Befestigungslasche für ein Bekleidungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (2) zur Anordnung zwischen den "negativen" und "positiven" Verschlussmitteln
(5,6) einer Ärmelweitenverstellung und einer Handschuhweitenverstellung vorgesehen
ist, wobei bei einer durch das Oberbekleidungsstück (7) vorgegebenen Verschlusseinrichtung
am Ärmel (5) (positiv oder negativ) die Unterseite der Lasche (2) die korrespondierende
Verschlusseinrichtung (3) (negativ oder positiv) besitzt und entsprechend eine Verschlusseinrichtung
(6) an der Unterseite der Ärmelverstelllasche (9) (negativ oder positiv) die entsprechende
korrespondierende Verschlusseinrichtung (5) (positiv oder negativ) an der Lasche (2)
ausgebildet ist und die Lasche zudem zur Anordnung zwischen den "negativen" und "positiven"
Verschlussmitteln (14,15) einer Handschuhweitenverstellung vorgesehen ist, wobei bei
einer durch den Handschuh (1) vorgegebenen Verschlusseinrichtung (14) (positiv oder
negativ) die Unterseite der Lasche die korrespondierende Verschlusseinrichtung (negativ
oder positiv) (16) besitzt und entsprechend eine Verschlusseinrichtung (15) an der
Unterseite der Handschuhweitenverstelllasche (negativ oder positiv) die entsprechende
korrespondierende Verschlusseinrichtung (17) (positiv oder negativ) an der Lasche
(2) ausgebildet ist.