[0001] Die Erfindung betrifft eine Auszugsführung mit Schienen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Auszugsführung wird benutzt um aus dem Gehäuse eines Geräts oder aus
dem Korpus eines Möbelstücks dessen herausziehbare Teile herauszuziehen. Bei den Möbeln
kann ein solches herausziehbares Teil zum Beispiel eine Schublade oder eine Abstellebene
sein. Bei den Geräten, da diese insbesondere Haushaltselektrogeräten wie beispielweise
Kühlschränke oder Backöfen sein können, können diese herausziehbaren Teile im Falle
der Kühlschränke zum Beispiel aus Wännchen oder Abstellebenen oder im Falle der Backöfen
aus Backblechen oder Backrosten bestehen.
[0003] Es sind grundsätzlich zwei Ausführungsarten von Auszugsführungen bekannt: jene ohne
Zwischenschienen und jene mit zumindest einer Zwischenschiene. Die Zwischenschienen
dienen dazu die Auszugslänge zu verlängern.
[0004] Bei der ersten Ausführungsart umfasst die Auszugsführung eine Führungsschiene und
eine Laufschiene, wobei zwischen diesen zwei Schienen Lagermittel vorgesehen sind,
die eine Verschiebung der Laufschiene längs der Führungsschiene ermöglichen. Die Führungsschiene
kann an dem Gehäuse des Geräts oder an dem Korpus des Möbelstückes befestigt werden.
Die Laufschiene kann an einem herausziehbaren Teil des Geräts oder des Möbelstückes
befestigt werden. Es ist allerdings auch möglich, dass die Laufschiene mit dem herausziehbaren
Teil des Geräts oder des Möbelstückes lösbar verbunden wird, wie im Falle eines Backblechs.
[0005] Bei der zweiten Ausführungsart kann die Auszugsführung, zusätzlich zu der Führungsschiene
und der Laufschiene, auch zumindest eine Zwischenschiene umfassen, die zwischen der
Führungsschiene und der Laufschiene angeordnet ist. Die Lagermittel, die eine gegenseitige
Verschiebung zwischen benachbarten Schienen ermöglichen, sind zwischen der Führungsschiene
und der Zwischenschiene und zwischen der Zwischenschiene und der Laufschiene vorgesehen,
sodass sowohl eine Verschiebung der Zwischenschiene längs der Führungsschiene als
auch eine Verschiebung der Laufschiene längs der Zwischenschiene möglich ist.
[0006] Sollte die Auszugsführung mehrere Zwischenschienen aufweisen, dann wären die oben
genannten Lagermittel jeweils auch zwischen zwei benachbarten Zwischenschienen vorgesehen,
damit eine von ihnen längs der anderen verschiebbar ist.
[0007] Als Lagermittel werden bevorzugter Weise im Querschnitt runde Wälzkörper verwendet,
wie z.B. Kugeln, Räder, Zylinder und im Allgemeinen Rollen, auch jene die keinen rechteckigen
Längsschnitt aufweisen. Die Verwendung von Kugeln ist sehr verbreitet. Diese Wälzkörper
wälzen sich auf entsprechenden Laufbahnen, die auf den Schienen vorgesehen sind, und
sie sind im Allgemeinen in Käfigen angeordnet.
[0008] Auszugsführungen, vor allem Teleskopauszugsführungen mit zumindest einer Zwischenschiene,
weisen prinzipbedingt ein Radialspiel auf. Dieses Radialspiel entsteht durch ein Spiel
zwischen den Wälzkörpern, insbesondere den Kugeln, und den Wälzkörperlaufbahnen, insbesondere
den Kugellaufbahnen, die an der Führungsschiene, der Laufschiene und der oder den
möglicherweise vorhandenen Zwischenschienen vorgesehen sind. Der durch das Radialspiel
entstehende Freiheitsgrad erlaubt es den Wälzkörpern, insbesondere den Kugeln, sich
quer zur jeweiligen Laufbahn etwas zu bewegen. Die Laufschiene und die möglicherweise
vorhandene oder vorhandenen Zwischenschienen können dadurch quer zur jeweiligen Laufbahn
kippen. Die Auszugsschienen, d.h. die Laufschiene und die Zwischenschiene oder die
Zwischenschienen, fühlen sich dadurch "wackelig" und "unpräzise" an. Da die Auszugsschienen
übereinander montiert sind, kann es vorkommen, dass nicht alle Schienen in gleicher
Weise kippen. Dadurch stehen die vorderen Abdeckkappen, die sich an den Laufschienen
befinden können, schief, wobei sie insbesondere in verschiedene Richtungen zeigen
können. Hierdurch wird ein störender optischer Eindruck erzeugt.
[0009] Gäbe es aber dieses Radialspiel nicht, dann wäre jeder Käfig mit seinen in ihm enthaltenen
Kugeln nicht mehr längs den Schienen verschiebbar oder er wäre nur durch Anbringung
einer großen Kraft verschiebbar, da der von der Reibung gebotene Widerstand erheblich
wäre.
[0010] Der Käfig muss aber verschiebbar sein, da es nämlich erforderlich ist, ihn zusammen
mit seinen Wälzkörpern, insbesondere mit den Kugeln, in die korrekte Position zu bringen.
Würde man eine große Kraft anbringen bestünde ferner die Gefahr, dass der oder die
Käfige und/oder die Wälzkörper, insbesondere die Kugeln, dabei beschädigt würden.
[0011] Darüber hinaus, sollte sich der Käfig im Laufe der Zeit und im Laufe des Gebrauchs
trotzdem auch nur ein wenig gegenüber der korrekten Position verschieben, wäre er
nicht mehr leicht in seine korrekte Position bringbar und dadurch würden die Schienen
nicht mehr ihre Endpositionen erreichen können. Die jeweilige Schiene könnte dann
nicht mehr vollständig ausgefahren oder nicht mehr vollständig eingefahren werden.
[0012] Aus der
WO 2014/016141 A1 ist eine Auszugsführung bekannt, bei der mindestens ein erster Wälzkörper einen größeren
Durchmesser als mindestens ein zweiter Wälzkörper aufweist, wobei der E-Modul des
ersten, größeren Wälzkörpers kleiner ist als der E-Modul des zweiten Wälzkörpers mit
dem kleineren Durchmesser.
[0014] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Auszugsführung vorzuschlagen, die
einerseits das Radialspiel reduziert oder beseitigt und die andererseits aber ein
Verschieben der Wälzkörperkäfige zulässt.
[0015] Bei einer Auszugsführung der eingangs genannten Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
[0016] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass bezugnehmend auf jedes Paar von benachbarten
Schienen zumindest einer der Wälzkörper, die jeweils zwischen diesen angeordnet sind,
einen Durchmesser seines Querschnitts aufweist der größer ist als der Durchmessers
des Querschnitts der übrigen Wälzkörper, die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten
Schienen angeordnet sind. Der vergrößerte Durchmesser ist so gewählt, dass besagter
zumindest ein Wälzkörper mit dem größeren Durchmesser zwischen den zwei benachbarten
Schienen, zwischen denen er angeordnet ist, vorgespannt ist, insbesondere leicht vorgespannt
ist, und die übrigen Wälzkörper, die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten
Schienen angeordnet sind, stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
[0017] Durch den Wälzkörper mit vergrößertem Durchmesser, der zwischen den Schienen vorgespannt
ist und daher keinen Spiel aufweist, haben die übrigen Wälzkörper ein Spiel, insbesondere
ein geringfügiges Spiel, sodass sie leicht verschoben werden können und/oder ohne
Behinderung sich wälzen können. Der vorgespannte Wälzkörper kann sich nicht mehr quer
zur Laufbahn bewegen, sodass ein gegenseitiges Kippen der Schienen unterbunden wird.
Da jedoch insgesamt bezugnehmend auf jedes Paar von benachbarten Schienen nur ein
Wälzkörper vorgespannt eingebaut ist, muss beim Verschieben des jeweiligen Käfigs
nur der Widerstand des Wälzkörpers mit dem vergrößerten Durchmesser überwunden werden,
sodass durch die erfindungsgemäße Lösung das Radialspiel herausgenommen wird, andererseits
jedoch ein leichtgängiges Verschieben des Käfigs möglich ist, was seinerseits ein
leichtgängiges Verschieben der einen Schiene längs der anderen Schiene ermöglicht.
[0018] Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird eine Ausführungsform mit nur zwei Schienen
beansprucht, d.h. ohne Zwischenschienen, die günstigerweise als
[0019] Wälzkörper Kugeln vorsieht. Es ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen dass zumindest
eine Kugel der gemäß einer oder mehreren Kugelreihen zwischen den zwei Schienen angeordneten
Kugeln einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser der übrigen Kugeln,
die zwischen den zwei Schienen angeordnet sind. Der vergrößerte Durchmesser ist so
gewählt, dass diese zumindest eine Kugel zwischen den zwei Schienen vorgespannt ist,
insbesondere leicht vorgespannt ist, und die übrigen Kugeln, die zwischen den zwei
Schienen angeordnet sind, stattdessen mit Spiel eingebaut sind. Dies ermöglicht ein
leichtgängiges Verschieben der Laufschiene längs der Führungsschiene, wobei dabei
die Kugel mit dem vergrößerten Durchmesser nicht zulässt dass die Laufschiene gegenüber
der Führungsschiene kippt.
[0020] Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird eine Ausführungsform beansprucht, die zusätzlich
zu der Führungsschiene und der Laufschiene eine Zwischenschiene aufweist und günstigerweise
als Wälzkörper Kugeln vorsieht. Es ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen dass zumindest
eine Kugel der gemäß einer oder mehreren Kugelreihen zwischen der Führungsschiene
und der Zwischenschiene angeordneten Kugeln und zumindest eine Kugel der jeweils zwischen
der Zwischenschiene und der Laufschiene angeordneten Kugeln einen größeren Durchmesser
aufweisen als der Durchmesser der übrigen Kugeln, die jeweils zwischen den gleichen
zwei Schienen angeordnet sind. Der vergrößerte Durchmesser ist so gewählt, dass jede
dieser zumindest zwei Kugeln zwischen den zwei Schienen des Paares von benachbarten
Schienen, zwischen denen sie angeordnet ist, vorgespannt ist und die übrigen Kugeln,
die zwischen den gleichen zwei Schienen angeordnet sind, stattdessen mit Spiel eingebaut
sind.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn, wie in Anspruch 4 beansprucht wird, der Durchmesser der
zumindest einen Kugel mit dem größeren Durchmesser um 0,05 bis 0,1 mm größer ist als
der Durchmesser der übrigen Kugeln. Diese Werte sind insbesondere für Auszugsführungen
geeignet, die für Haushaltselektrogeräte bestimmt sind. Für solche Auszugsführungen
sind Durchmesser der Kugeln üblich, die in dem Bereich von 3 bis 5 mm liegen. Bei
beispielsweise Kugeln mit Durchmesser von 4 mm würde die o.g. Durchmesservergrößerung
einem Prozentualwert von 1,2% bis 2,5 % zum besagten Durchmesser von 4 mm entsprechen.
[0022] Diese Prozentualwerte sind allgemein anwendbar, wie in Anspruch 5 beansprucht wird,
also auch für Kugeln deren Durchmesser nicht in dem Besonderen o.g. Bereich von 3
bis 5 mm liegt.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn die Wälzkörper dieselbe Verformbarkeit aufweisen. Auf diese
Weise kann sichergestellt werden, dass der oder die Wälzkörper mit dem größeren Durchmesser,
die vorgespannt sind, gegenüber den anderen Wälzkörpern durch eine Belastung nicht
zusammengedrückt werden. Hierdurch kann erreicht werden, dass auch bei einer vorgegebenen
Belastung, insbesondere bei der üblichen Belastung der oder die Wälzkörper mit dem
größeren Durchmesser belastet und vorgespannt bleiben und die weiteren Wälzkörper
mit Spiel eingebaut bleiben. Unter der Verformbarkeit der Wälzkörper kann deren Elastizitätsmodul
verstanden werden.
[0024] Die Wälzkörper sind vorzugsweise aus Metall hergestellt. Vorteilhaft ist es, wenn
alle Wälzkörper aus demselben Metall hergestellt sind.
[0025] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weisen die Schienen eine hohe Biegesteifigkeit
in vertikaler Richtung auf. Die Biegesteifigkeit ist insbesondere derart hoch, dass
die Schienen durch eine vorgegebene Belastung, insbesondere durch die übliche Belastung
nicht verformt werden oder nur derart verformt werden, dass auch bei einer Belastung
der oder die Wälzkörper mit dem größeren Durchmesser belastet und vorgespannt bleiben
und die weiteren Wälzkörper mit Spiel eingebaut bleiben.
[0026] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind, wie in Anspruch 8 beansprucht
wird, die Kugelreihen, die jeweils zwischen den zwei Schienen jedes Paares der Paare
von benachbarten Schienen angeordnet sind, in Y-Anordnung angeordnet. In diesem Fall
ist es vorteilhaft, wenn, wie in Anspruch 7 beansprucht wird, die zumindest eine Kugel
mit dem größeren Durchmesser in der mittleren Kugelreihe angeordnet ist.
[0027] Es ist allerdings auch möglich, dass die Kugelreihen, die jeweils zwischen den zwei
Schienen jedes Paares der Paare von benachbarten Schienen angeordnet sind, in X-Anordnung
angeordnet sind, wie in Anspruch 8 beansprucht wird.
[0028] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden klarer aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Auszugsführung hervorgehen, die rein
beispielhaft, aber nicht in einschränkender Weise, aufgrund der beigelegten Zeichnungen
erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Auszugsführung mit einer Führungsschiene, einer Laufschiene und Wälzkörpern, die gemäß
zwei Wälzkörperreihen angeordnet sind;
Fig. 2 schematisch einen Längsschnitt durch die Auszugsführung nach Fig.1;
Fig. 3 schematisch einen Querschnitt eines ersten Beispiels einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auszugsführung, mit einer Führungsschiene, einer Zwischenschiene,
einer Laufschiene und Wälzkörpern die gemäß Wälzkörperreihen angeordnet sind, die
ihrerseits in einer Y-Anordnung angeordnet sind;
Fig. 4 schematisch einen Längsschnitt durch die Auszugsführung nach Fig. 3;
Fig. 5 schematisch einen Querschnitt eines zweiten Beispiels einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auszugsführung mit einer Führungsschiene, einer Laufschiene,
einer Zwischenschiene und Wälzkörpern, die gemäß Wälzkörperreihen angeordnet sind,
die ihrerseits in einer X-Anordnung angeordnet sind und
Fig. 6 schematisch einen Längsschnitt durch die Auszugsführung nach Fig.5.
[0029] In den Figuren sind Ausführungsbeispiele von zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Auszugsführung dargestellt.
[0030] Eine solche Auszugsführung weist bekannterweise Schienen 1,2; 1,2,3, die in Folge
eine nahe der anderen liegen, und im Querschnitt runden Wälzkörper 4,5 auf. Diese
Wälzkörper 4,5 sind jeweils zwischen den zwei Schienen jedes Paares von benachbarten
Schienen 1,2; 1,3; 3,2 angeordnet und geeignet sich auf diese 1,2; 1,3; 3; 2 zu wälzen,
sodass sie 4,5 dadurch eine Verschiebung der einen 2; 3; 2 dieser jeweiligen zwei
Schienen 1,2; 1,3,3,2 längs der anderen 1; 1; 3 von ihnen 1,2; 1,3; 3,2 ermöglichen.
[0031] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass bezugnehmend auf jedes Paar von benachbarten
Schienen 1,2; 1,3;3,2 zumindest einer 4 der Wälzkörper 4,5 die jeweils zwischen diesen
1,2; 1,3;3,2 angeordnet sind einen Durchmesser seines Querschnitts aufweist der derart
größer ist als der Durchmesser des Querschnitts der übrigen Wälzkörper 4,5 die jeweils
zwischen den gleichen zwei benachbarten Schienen 1,2; 1,3;3,2 angeordnet sind, dass
besagter zumindest ein Wälzkörper 4 mit dem größeren Durchmesser zwischen den zwei
benachbarten Schienen 1,2; 1,3;3,2 zwischen denen er 4 angeordnet ist vorgespannt
ist und die übrigen Wälzkörper 5 die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten
Schienen 1,2; 1,3;3,2 angeordnet sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind
[0032] In den Figuren 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer ersten Ausführungsform einer
o.g. erfindungsgemäße Merkmale aufweisende Auszugsführung dargestellt. Die in diesen
Figuren gezeigte Auszugsführung weist eine an einem feststehenden Teil eines Möbelstückes
oder eines Haushaltselektrogeräts befestigbare Führungsschiene 1 und eine an einem
herausziehbaren Teil des Möbelstückes oder des Haushaltselektrogeräts fest oder lösbar
verbindbare Laufschiene 2 auf. In den Figuren 1 und 2 sind das Haushaltselektrogerät
oder das Möbelstück nicht gezeichnet.
[0033] In dieser Ausführungsform sind die Wälzkörper 4,5 zwischen den Schienen 1,2 angeordnet
und sie sind aus Kugeln gebildet die gemäß einer oder mehreren Kugelreihen 6 in jeweiligen
Käfigen angeordnet sind. In den Figuren 1 und 2 sind aber die Käfige nicht gezeichnet.
Erfindungsgemäß weist zumindest eine Kugel 4 der zwischen der Führungsschiene 1 und
der Laufschiene 2 angeordneten Kugeln 4,5 einen Durchmesser auf der derart größer
ist als der Durchmesser der übrigen zwischen den zwei Schienen 1,2 angeordneten Kugeln
5, dass diese zumindest eine Kugel 4 mit größeren Durchmesser zwischen den zwei Schienen
1,2 vorgespannt ist und die übrigen Kugeln 5 die zwischen den zwei Schienen 1,2 angeordnet
sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
[0034] In den Figuren 3 und 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer zweiten Ausführungsform
einer o.g. erfindungsgemäße Merkmale aufweisenden Auszugsführung dargestellt. Die
zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten zuvor beschriebenen Ausführungsform
wegen des Vorhandenseins einer Zwischenschiene. Die in diesen Figuren gezeigte Ausführungsform
umfasst nämlich, zusätzlich zu einer Führungsschiene 1 und einer Laufschiene 2 die
jenen entsprechen die zuvor bezugnehmend auf die erste Ausführungsform beschrieben
worden sind, eine zwischen der Führungsschiene 1 und der Laufschiene 2 angeordnete
Zwischenschiene 3. Auch in den Figuren 3 und 4 sind das Möbelstück und das Haushaltselektrogerät
nicht gezeichnet.
[0035] In dieser Ausführungsform sind die Wälzkörper 4,5 zwischen der Führungsschiene 1
und der Zwischenschiene 3 und zwischen der Zwischenschiene 3 und der Laufschiene 2
angeordnet und sie sind aus Kugeln gebildet, die, wie aus Figur 3 hervorgeht, jeweils
gemäß drei Kugelreihen 6 in jeweiligen Kugelkäfigen 7 untergebracht sind. Jede Kugelreihe
6 weist eine Vielzahl von Kugeln auf.
[0036] Die drei Kugelreihen 6 sind an den Ecken eines gedachten Dreiecks angeordnet und
in der vorliegenden Anmeldung wird man diese besondere Anordnung kurz als Y-Anordnung
bezeichnen.
[0037] Die Laufschiene 2 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Sie umgreift
den jeweiligen Kugelkäfig 7. Bezugnehmend auf die Figur 3 verläuft die linke vertikale
Seitenwand im Wesentlichen vertikal. Sie geht an ihrem oberen Ende mit einem Radius
in die obere horizontale Seitenwand über, der im Wesentlichen dem Radius der Kugeln
der oberen linken Kugelreihe 6 entspricht. Zwischen der rechten vertikalen Seitenwand
und der oberen horizontalen Seitenwand der Laufschiene 2 ist ein entsprechender Radius
für die Kugeln der oberen rechten Kugelreihe 6 vorhanden. Die untere horizontale Seitenwand
der Laufschiene 2 schließt sich an die rechte vertikale Seitenwand unter Bildung eines
wesentlich kleineren Radius an. Im Bereich des linken Endes der unteren horizontalen
Seitenwand ist auf deren Innenseite eine Lauffläche für die Kugeln der oberen mittleren
Kugelreihe 6 vorgesehen.
[0038] Die Laufschiene 2 weist eine hohe Biegesteifigkeit in vertikaler Richtung auf. Wesentlich
für diese hohe Biegesteifigkeit sind die vertikalen Seitenwände.
[0039] Die Zwischenschiene 3 greift in das Innere der Laufschiene 2 ein. Hierzu ist an der
Zwischenschiene 3 ein Führungsteil vorgesehen, das Längsrillen für die Kugeln der
Kugelreihen 6 aufweist, die zwischen diesen Schienen 2,3 angeordnet sind. Die Längsrillen
bilden Laufbahnen für diese Kugelreihen 6. Die Kugelreihen 6 sind, wie bereits erwähnt,
im Querschnitt gemäß der aus Fig. 3 ersichtlichen Y-Anordnung angeordnet.
[0040] Die Führungsschiene 1 ist im Wesentlichen genauso ausgestaltet wie die Laufschiene
2, sodass für deren Ausgestaltung auf die Beschreibung der Laufschiene 2 verwiesen
werden kann. Die Zwischenschiene 3 greift in das Innere der Führungsschiene 1 in einer
Weise ein, die der bezugnehmend auf die Laufschiene 2 beschriebenen Weise entspricht.
[0041] Die Laufschiene 2 kann an dem beweglichen Teil eines Haushaltselektrogeräts, insbesondere
eines Backofens, befestigt sein, insbesondere im Bereich der rechten, inneren vertikalen
Seitenwand. Die Verschiebung der Laufschiene 2 kann durch einen an einem Ende vorgesehenen
Anschlagstift begrenzt werden. Am anderen Ende der Laufschiene 2 kann eine Abdeckung
vorgesehen sein, die durch einen umgebogenen Blechlappen gebildet werden kann (in
der Zeichnung nicht dargestellt). Auf die Laufschiene 2 kann ein Backblech oder ähnliches
aufgelegt werden.
[0042] Erfindungsgemäß weisen zumindest eine 4 der jeweils zwischen der Führungsschiene
1 und der Zwischenschiene 3 angeordneten Kugeln 4,5 und zumindest eine 4 der jeweils
zwischen der Zwischenschiene 3 und der Laufschiene 2 angeordneten Kugeln 4,5 einen
Durchmesser auf, der derart größer ist als der Durchmesser der übrigen Kugeln 5 die
jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten Schienen 1,3; 3,2 angeordnet sind,
dass jede dieser zumindest zwei Kugeln 4 mit dem größeren Durchmesser zwischen den
zwei Schienen des Paares von benachbarten Schienen 1,3;3,2 zwischen denen sie 4 angeordnet
ist vorgespannt ist und die übrigen Kugeln 5 die jeweils zwischen den gleichen zwei
benachbarten Schienen 1,3;3,2 angeordnet sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
[0043] Diese Merkmale sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich
liegen jeweils eine Kugelreihe 6 auf einer Seite der Zwischenschiene 3 und zwei Kugelreihen
6 auf der anderen Seite derselben 3.
[0044] Aus dem Längsschnitt gemäß Fig. 4 ist ersichtlich dass, bezugnehmend auf das Paar
von benachbarten Schienen 1,3, zumindest eine Kugel 4 der Kugeln der Kugelreihen 6
die zwischen der Führungsschiene 1 und der Zwischenschiene 3 angeordnet sind, einen
Durchmesser aufweist der größer ist als der Durchmesser der übrigen Kugeln 5 die jeweils
zwischen den zwei benachbarten Schienen 1,3 angeordnet sind. Hierdurch ist die zumindest
eine Kugel 4 mit dem größeren Durchmesser zwischen diesen zwei benachbarten Schienen
1,3 vorgespannt, d.h. sie ist ohne Spiel eingebaut. Die übrigen Kugeln 5 die jeweils
zwischen besagten zwei benachbarten Schienen 1,3 angeordnet sind, sind stattdessen
mit Spiel eingebaut.
[0045] In den Figuren wurde die Vergrößerung des Durchmessers der zumindest einen Kugel
4 zeichnerisch etwas übertrieben. In der Wirklichkeit verursacht die Vergrößerung
des Durchmessers der zumindest einen Kugel 4 eine äußerst geringe elastische Verformung
des Schienenmaterials auf dem sich bei der Verschiebung der einen Schiene gegenüber
einer anderen Schiene die Kugel 4 bewegt. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist
zweckmäßigerweise die zumindest eine Kugel mit dem größeren Durchmesser in der mittleren
Kugelreihe 6 angeordnet.
[0046] Das Gleiche gilt für die zwischen der Laufschiene 2 und der Zwischenschiene 3 angeordneten
Kugelreihen 6. Aus dem Querschnitt gemäß Fig. 4 ist nämlich ersichtlich, dass, bezugnehmend
auf das Paar von benachbarten Schienen 3,2, zumindest eine Kugel 4 der Kugeln der
zwischen der Zwischenschiene 3 und der Laufschiene 2 angeordneten Kugelreihen 6, einen
Durchmesser aufweist der größer ist als der Durchmesser der übrigen Kugeln 5, die
jeweils zwischen den zwei benachbarten Schienen 3,2 angeordnet sind. Auch in diesem
Fall ist die zumindest eine Kugel 4 mit dem größeren Durchmesser zwischen den zwei
benachbarten Schienen 3,2 vorgespannt. Die übrigen Kugeln 5 die jeweils zwischen den
zwei benachbarten Schienen 3,2 angeordnet sind, sind stattdessen mit Spiel eingebaut.
[0047] In den Figuren 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auszugsführung dargestellt. Auch diese Auszugsführung umfasst
eine an einem feststehenden Teil eines Möbelstückes oder eines Haushaltselektrogeräts
befestigbare Führungsschiene 1, eine an einem beweglichen Teil des Möbelstückes oder
des Haushaltselektrogeräts fest oder lösbar verbindbare Laufschiene 2 und eine zwischen
der Führungsschiene 1 und der Laufschiene 2 angeordnete Zwischenschiene 3. In den
Figuren 5 und 6 sind das Möbelstück oder das Haushaltselektrogerät nicht gezeichnet.
[0048] Die Unterschiede dieses Ausführungsbeispiels gegenüber dem zuvor bezugnehmend auf
die Figuren 3 und 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel bestehen in der Ausgestaltung
der Schienen 1,2 und 3 und in der Anordnung der Kugeln 4,5. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels
sind die Kugelreihen 6 an den Ecken eines gedachten Vierecks oder Rechtecks angeordnet
und in der vorliegenden Anmeldung wird man diese besondere Anordnung kurz als X-Anordnung
bezeichnen. In den Figuren sind die Käfige nicht gezeichnet, innerhalb welchen die
Kugelreihen 6 angeordnet sind.
[0049] Es ist erfindungsgemäß aus den Figuren ersichtlich, dass zumindest eine Kugel 4 der
Kugeln 4,5 der Kugelreihen 6 die zwischen der Führungsschiene 1 und der Zwischenschiene
3 angeordnet sind einen Durchmesser aufweist der größer ist als der Durchmesser der
übrigen Kugeln 5, die jeweils zwischen diesen zwei benachbarten Schienen 1,3 angeordnet
sind und dass zumindest eine Kugel 4 der Kugeln 4,5 der Kugelreihen 6 die zwischen
der Zwischenschiene 3 und der Laufschiene 2 angeordnet sind einen Durchmesser aufweist
der größer ist als der Durchmesser der übrigen Kugeln 5, die jeweils zwischen diesen
zwei benachbarten Schienen 3,2 angeordnet sind. Der vergrößerte Durchmesser ist so
gewählt, dass jede dieser zumindest zwei Kugeln 4 mit größeren Durchmesser zwischen
den zwei benachbarten Schienen 1,3 bzw. 3,2 vorgespannt ist und die übrigen Kugeln
5 die jeweils zwischen den Schienen dieser zwei Paare von benachbarten Schienen 1,3;
3,2 angeordnet sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
[0050] Bezugnehmend auf beide Ausführungsformen die beschrieben worden sind, um für ein
Paar von benachbarten Schienen den erfindungsgemäßen technischen Effekt zu erzielen
ist es grundsätzlich möglich einen beliebigen Wälzkörper der jeweils zwischen den
Schienen dieses Schienenpaares vorgesehenen Wälzkörper mit einem größeren Durchmesser
zu versehen.
[0051] Im Fall der ersten Ausführungsform, jene die in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist
und eine Anordnung der Kugeln gemäß zwei Kugelreihen aufweist, kann daher die zumindest
eine Kugel 4 mit dem größeren Durchmesser der unteren oder der oberen Kugelreihe 6
gehören.
[0052] Auch im Fall des zweiten Ausführungsbeispiels der zweiten Ausführungsform, jenes
das in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist und zwei X-Anordnungen der Kugeln aufweist,
kann die zumindest eine Kugel 4 mit dem größeren Durchmesser einer beliebigen Kugelreihe
6 gehören sowohl bezüglich der zwei benachbarten Schienen 1,3 als auch bezüglich der
zwei benachbarten Schienen 3,2.
[0053] Manchmal ist es stattdessen vorteilhaft eine besondere Kugel 4 auszuwählen, wie im
Fall des ersten Ausführungsbeispiels der zweiten Ausführungsform, jenes das in den
Figuren 3 und 4 dargestellt ist und zwei Y-Anordnungen der Kugeln aufweist, bei welchem
vorteilhaft ist dass die zumindest eine Kugel 4 mit dem größeren Durchmesser bezüglich
der zwei benachbarten Schienen 1,3 der unteren mittleren Kugelreihe 6 gehört und bezüglich
der zwei benachbarten Schienen 3,1 der oberen mittleren Kugelreihe 6 gehört, da dort
eine größere elastische Verformungsmöglichkeit der Schienen vorhanden ist.
[0054] Immer noch bezugnehmend auf beide beschriebene Ausführungsformen, man erreicht bereits
den erfindungsgemäßen Effekt wenn man einen einzigen der jeweils zwischen den zwei
Schienen eines Paares von benachbarten Schienen vorgesehenen Wälzkörper mit einem
größeren Durchmesser versieht, wie man in den Figuren dargestellt hat. Das Vorsehen
von zwei, drei, vier oder mehr solchen Wälzkörpern ist erfindungsgemäß denkbar und
möglich, zum Beispiel um die Sicherheit gegen ein Kippen der einen Schiene gegenüber
einer anderen Schiene weiter zu erhöhen, aber dies würde auch eine Erhöhung des Widerstands
gegen eine Verschiebung mit sich bringen.
[0055] Als vergrößerter Durchmesser der Kugeln 4 kann ein Durchmesser verstanden werden,
der prozentual zum Durchmesser der übrigen Kugeln 5 um 1,2% bis 2,5% größer ist. Bei
Kugeln 5 mit z.B. Durchmesser 4 mm, der für Auszugsführungen üblich ist die für Haushaltselektrogeräte
verwendet werden, entspricht dies einer Durchmesservergrößerung des Durchmessers der
Kugeln 4 von 0,05 bis 0,1 mm gegenüber dem Durchmesser der übrigen Kugeln 5.
1. Auszugsführung mit Schienen (1,2; 1,2,3), die in Folge eine nahe der anderen liegen,
und mit im Querschnitt runden Wälzkörpern (4,5), die (4,5) jeweils zwischen den zwei
Schienen jedes Paares von benachbarten Schienen (1,2; 1,3;3,2) angeordnet sind und
geeignet sind sich auf diesen (1,2; 1,3;3,2) zu wälzen, sodass sie (4,5) dadurch eine
Verschiebung von einer (2; 3;2) der zwei benachbarten Schienen (1,2; 1,3;3,2) längs
der anderen (1; 1 ;3) von ihnen (1,2; 1,3;3,2) ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass bezugnehmend auf jedes Paar von benachbarten Schienen (1,2; 1,3;3,2) zumindest einer
(4) der Wälzkörper (4,5) die jeweils zwischen diesen (1,2; 1,3;3,2) angeordnet sind
einen Durchmesser seines Querschnitts aufweist der derart größer ist als der Durchmessers
des Querschnitts der übrigen Wälzkörper (5), die jeweils zwischen den gleichen zwei
benachbarten Schienen (1,2; 1,3;3,2) angeordnet sind, dass besagter zumindest ein
Wälzkörper (4) mit dem größeren Durchmesser zwischen den zwei benachbarten Schienen
(1,2; 1,3;3,2) zwischen denen er (4) angeordnet ist vorgespannt ist und die übrigen
Wälzkörper (5) die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten Schienen (1,2;
1,3;3,2) angeordnet sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
2. Auszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (1,2) eine an einem feststehenden Teil eines Möbelstückes oder eines
Haushaltselektrogeräts befestigbare Führungsschiene (1) und eine an einem beweglichen
Teil des Möbelstückes oder des Haushaltselektrogeräts fest oder lösbar verbindbare
Laufschiene (2) sind, dass die Wälzkörper (4,5) zwischen der Führungsschiene (1) und
der Laufschiene (2) angeordnet sind und aus Kugeln bestehen, die gemäß einer oder
mehreren Kugelreihen (6) in jeweiligen Kugelkäfigen (7) angeordnet sind und dass zumindest
eine (4) der zwischen der Führungsschiene (1) und der Laufschiene (2) angeordneten
Kugeln (4,5) einen Durchmesser aufweist der derart größer ist als der Durchmessers
der übrigen zwischen den zwei Schienen (1,2) angeordneten Kugeln (5), das besagte
zumindest eine Kugel (4) mit dem größeren Durchmesser zwischen den zwei Schienen (1,2)
vorgespannt ist und die übrigen zwischen den zwei Schienen (1,2) angeordneten Kugeln
(5) stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
3. Auszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (1,2,3) eine an einem feststehenden Teil eines Möbelstückes oder eines
Haushaltselektrogeräts befestigbare Führungsschiene (1), eine an einem beweglichen
Teil des Möbelstückes oder des Haushaltselektrogeräts fest oder lösbar verbindbare
Laufschiene (2) und eine zwischen der Führungsschiene (1) und der Laufschiene (2)
angeordnete Zwischenschiene (3) sind, dass die Wälzkörper (4,5) zwischen der Führungsschiene
(1) und der Zwischenschiene (3) und zwischen der Zwischenschiene (3) und der Laufschiene
(2) angeordnet sind und aus Kugeln bestehen, die gemäß einer oder mehreren Kugelreihen
(6) in Kugelkäfigen (7) angeordnet sind und dass zumindest eine (4) der jeweils zwischen
der Führungsschiene (1) und der Zwischenschiene (3) angeordneten Kugeln (4,5) und
zumindest eine (4) der jeweils zwischen der Zwischenschiene (3) und der Laufschiene
(2) angeordneten Kugeln (4,5) einen Durchmesser aufweisen der derart größer ist als
der Durchmesser der übrigen Kugeln (5) die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten
Schienen (1,3; 3,2) angeordnet sind, dass jede dieser zumindest zwei Kugeln (4) mit
dem größeren Durchmesser zwischen den zwei Schienen des Paares von benachbarten Schienen
(1,3;3,2) zwischen denen sie (4) angeordnet ist vorgespannt ist und die übrigen Wälzkörper
(5) die jeweils zwischen den gleichen zwei benachbarten Schienen (1,3;3,2) angeordnet
sind stattdessen mit Spiel eingebaut sind.
4. Auszugsführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser besagter zumindest einen Kugel (4) mit dem größeren Durchmesser um
0,05 bis 0,1 mm größer ist als der Durchmesser der übrigen Kugeln (5).
5. Auszugsführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser besagter zumindest einen Kugel (4) mit dem größeren Durchmesser prozentual
zum Durchmesser der übrigen Kugeln (5) um 1,2 bis 2,5% größer ist als der Durchmesser
der übrigen Kugeln (5).
6. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (4, 5) dieselbe Verformbarkeit, insbesondere denselben Elastizitätsmodul,
aufweisen, wobei die Wälzkörper (4, 5) vorzugsweise aus Metall hergestellt sind.
7. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen eine hohe Biegesteifigkeit in vertikaler Richtung aufweisen.
8. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelreihen (6), die jeweils zwischen den zwei Schienen jedes Paares der Paare
von benachbarten Schienen (1,3; 3,2) angeordnet sind, in Y-Anordnung angeordnet sind.
9. Auszugsführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass besagte zumindest eine Kugel (4) mit dem größeren Durchmesser in der mittleren Kugelreihe
(6) angeordnet ist.
10. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelreihen (6), die jeweils zwischen den zwei Schienen jedes Paares der Paare
von benachbarten Schienen (1,3; 3,2) angeordnet sind, in X-Anordnung angeordnet sind.