[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbsprühsystem, insbesondere HVLP-Farbsprühsystem sowie
eine Luftsteuereinrichtung für ein Farbsprühsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. 10.
[0002] Aus der
DE 20 2006 011 671 U1 ist ein Farbsprühsystem bekannt, welches ein Farbsprühgerät, einen Drucklufterzeuger,
einen Druckluftkanal und eine Luftsteuereinrichtung umfasst, wobei das Farbsprühgerät
eine Sprühdüse umfasst, wobei der Drucklufterzeuger ein Gebläse umfasst, wobei der
Druckluftkanal das Gebläse mit der Sprühdüse verbindet, wobei die Luftsteuereinrichtung
eine Drosseleinrichtung umfasst und wobei die Luftsteuereinrichtung im Verlauf des
Druckluftkanals angeordnet ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbsprühsystem bzw. eine Luftsteuereinrichtung
zu entwickeln, bei welcher der Luftstrom durch das Gebläse bzw. der Arbeitspunkt des
Gebläses trotz einer Veränderung des Volumens eines der Düse zugeführten Luftstroms
konstant gehalten wird, so dass das Farbsprühsystem ohne aufwändige elektrischen Leistungsverstellung
ausgebildet werden kann und dennoch einen veränderten Luftstrom an der Düse bereitstellen
kann.
[0004] Bei dem erfindungsgemäßen Farbsprühsystem umfasst die Luftsteuereinrichtung eine
Auslasseinrichtung, durch welche Druckluft in eine Umgebung abströmen kann, wobei
ein Verringern eines Öffnungsquerschnitts der Drosseleinrichtung automatsch zu einem
Vergrößern eines Öffnungsquerschnitts der Auslasseinrichtung führt und wobei ein Vergrößern
des Öffnungsquerschnitts der Drosseleinrichtung automatisch zu einem Verringern des
Öffnungsquerschnitts der Auslasseinrichtung führt und wobei die in einzelnen Stellungen
der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung vorhandenen Öffnungsquerschnitte
derart aufeinander abgestimmt, dass ein an dem Gebläse erzeugter Staudruck in den
einzelnen Öffnungsstellungen der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung konstant
bleibt. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Gebläse unabhängig von einem Volumen
des der Düse zugführten Luftstroms unter konstanten Bedingungen und damit optimal
arbeitet und sich weder in Folge eines hohen Staudrucks unzulässig erwärmt noch in
Folge eines niedrigen Staudrucks einen höheren Volumenstrom fördert und hierdurch
im Umfeld der Lackierarbeiten unnötig viel bewegte Luft erzeugt und den Stromverbrauch
erhöht. Kern der Erfindung ist es somit, durch eine Abstimmung der Öffnungsquerschnitte
der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung in jeder Stellung der Drosseleinrichtung
bzw. in jeder Stellung der Auslasseinrichtung, den Staudruck an dem Gebläse konstant
zu halten.
[0005] Weiterhin umfasst die Luftsteuereinrichtung Kopplungsmittel, wobei die Kopplungsmittel
die Drosseleinrichtung und die Auslasseinrichtung derart verbinden, dass ein den Öffnungsquerschnitt
der Drosseleinrichtung bestimmendes Stellglied und ein den Öffnungsquerschnitt der
Auslasseinrichtung bestimmendes Stellglied mechanisch oder elektro-mechanisch oder
elektronisch oder pneumatisch oder hydraulisch miteinander gekoppelt sind. Die Kopplungsmittel
ermöglichen sowohl eine synchrone Verstellung der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung,
als auch eine entfernt voneinander liegende Anordnung der Drosseleinrichtung und der
Auslasseinrichtung, als auch die Realisierung einer Übersetzung zwischen der Drosseleinrichtung
und der Auslasseinrichtung, so dass deren Öffnungsquerschnitte, welche diese in den
einzelnen Stellungen frei geben, den Anforderungen entsprechend vorbestimmt werden
können.
[0006] Weiterhin ist es vorgesehen, bei einer mehrteiligen Ausführung des Farbsprühsystems,
bei welcher der Drucklufterzeuger, der Druckluftkanal und das Farbsprühgerät als trennbare
Einzelkomponenten ausgebildet sind, die Drosseleinrichtung und die Auslasseinrichtung
der Luftsteuereinrichtung in dem Druckluftkanal vorzugsweise in unmittelbarer Nähe
des Drucklufterzeugers oder vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Farbsprühgeräts
anzuordnen oder in dem Farbsprühgerät anzuordnen oder in dem Drucklufterzeuger anzuordnen.
Hierbei bringt eine Anordnung nahe am Drucklufterzeuger oder in dem Drucklufterzeuger
den Vorteil, dass die Auslasseinrichtung weit entfernt von der Sprühdüse liegt und
durch die Auslasseinrichtung ausströmende Luft den Sprühstrahl nicht beeinflusst.
Hierbei bringt eine Anordnung nahe an dem Farbsprühgerät oder in dem Farbsprühgerät
den Vorteil, dass der Anwender bequem eine Anpassung der Einstellung vornehmen kann.
[0007] Bei einer einteiligen Ausführung des Farbsprühsystems, bei welcher der Drucklufterzeuger,
der Druckluftkanal, das Farbsprühgerät und die Luftsteuereinrichtung als einteiliges
Kompaktgerät ausgebildet sind, ist es vorgesehen, die Luftsteuereinrichtung mit ihrer
Drosseleinrichtung und ihrer Auslasseinrichtung in dem Druckluftkanal anzuordnen oder
unmittelbar vor der Sprühdüse anzuordnen oder unmittelbar nach dem Gebläse anzuordnen.
Hierdurch ergeben sich wieder die im vorhergehenden Absatz aufgezeigten Vorteile.
[0008] Es ist auch eine Ausstattung der Luftsteuereinrichtung mit Betätigungsmitteln vorgesehen,
wobei eine Veränderung des Öffnungsquerschnitts des Druckluftkanals und eine Veränderung
des Öffnungsquerschnitts der Auslasseinrichtung durch die Betätigungsmittel erfolgt,
wobei die Betätigungsmittel insbesondere stufenlos oder in Stufen und insbesondere
rastend oder rastfrei verstellbar ist und/oder wobei eine Verstellung der Betätigungsmittel
die Öffnungsquerschnitte linear verändert oder die Öffnungsquerschnitte nicht linearen
verändert und/oder wobei die Betätigungsmittel als Gehäuse eines Schalldämpfers ausgebildet
sind und/oder als Bestandteil der Luftleiteinrichtung und insbesondere als Leitschaufel
oder Hutze ausgebildet sind. Hierdurch kann die für die Sprühdüse gewünschte Druckluftanpassung
mit einer Hand an dem Betätigungsmittel vorgenommen werden, ohne dass der Sprüh- oder
Lackiervorgang hierzu unterbrochen werden muss oder ohne dass das Farbsprühgerät hierzu
abgelegt werden muss.
[0009] Weiterhin umfasst das Wegeventil ein Leitelement und ein Lagerelement, wobei das
Leitelement insbesondere als Linearschieber oder Drehschieber ausgebildet ist und
mit dem Betätigungslied bewegt wird und wobei das Lagerelement in dem Druckluftkanal
in Strömungsrichtung der Druckluft vor dem Leitelement angeordnet ist. Hierdurch ist
ein mechanisch einfacher Aufbau möglich, welcher zusätzlich den Vorteil bietet, dass
das Leitelement von der Druckluft gegen das Lagerelement gedrückt wird und hierdurch
eine Abdichtung zwischen diesen beiden Bauteilen erreicht wird.
[0010] Es ist auch vorgesehen, die Auslasseinrichtung mit einem Schalldämpfer auszustatten,
wobei der Schalldämpfer insbesondere einen offenporigen Schaumstoffkörper umfasst,
durch welchen aus einer Auslassöffnung der Auslasseinrichtung ausströmende Druckluft
geleitet wird, und/oder die Auslasseinrichtung mit einer Luftleiteinrichtung auszustatten,
welche einer Auslassöffnung der Auslasseinrichtung nachgeschaltet ist, wobei die Luftleiteinrichtung
ausströmende Druckluft in einem Winkel von wenigstens 90° von einer Sprührichtung
des Farbsprühgeräts ablenkt. Hierdurch kann sowohl eine ungewünschte Geräuschentwicklung
vermieden werden, als auch eine ungewünschte Beeinflussung des Sprühstrahls durch
die aus dem Auslasskanal ausströmende Druckluft vermieden werden.
[0011] Es ist auch vorgesehen, das Farbsprühsystem mit einem Farbbehälter auszustatten,
dessen Farbe mit Druckluft gefördert wird, welche aus dem Druckluftkanal abgezweigt
ist, wobei die Druckluft für den Betrieb des Farbbehälters aus dem Druckluftkanal
in Strömungsrichtung betrachtet aus einem ersten Versorgungsanschluss, der vor der
Luftsteuereinrichtung angeordnet ist, oder aus einem zweiten Versorgungsanschluss,
der nach der Luftsteuereinrichtung angeordnet ist, oder aus beiden Versorgungsanschlüssen,
abgeleitet wird. Hierdurch ist es möglich, sobald eine Anpassung des zu der Sprüheinrichtung
geleiteten Druckluftvolumens vorgenommen wurde, bei welcher der zu der Sprüheinrichtung
geleitete Volumenstrom reduziert ist, den Farbbehälter entsprechend den Anforderungen
mit höherem oder niedrigerem Druck zu versorgen.
[0012] Weiterhin ist es vorgesehen, den Farbbehälter unter Zwischenschaltung eines Umschaltventils
über zwei Zuleitungen an die beiden Versorgungsanschlüsse anzuschließen, wobei abhängig
von einer Schaltstellung des Umschaltventils nur aus einem der beiden Versorgungsanschlüsse
Druckluft in den Farbbehälter gespeist wird oder aus beiden Versorgungsanschlüssen
Druckluft in den Farbbehälter gespeist wird. Hierdurch wird eine auf drei Druckstufen
anpassbare Druckluftversorgung des Farbbehälters auf einfache Weise realisiert.
[0013] Schließlich sieht die Erfindung die Ausbildung einer Luftsteuereinrichtung als Nachrüstbauteil
vor, wobei die Luftsteuereinrichtung eine Drosseleinrichtung und eine Auslasseinrichtung
umfasst, wobei ein Verringern eines Öffnungsquerschnitts der Drosseleinrichtung automatsch
zu einem Vergrößern eines Öffnungsquerschnitts der Auslasseinrichtung führt und wobei
ein Vergrößern des Öffnungsquerschnitts der Drosseleinrichtung automatisch zu einem
Verringern des Öffnungsquerschnitts der Auslasseinrichtung führt, und wobei die in
einzelnen Stellungen der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung vorhandenen
Öffnungsquerschnitte derart aufeinander abgestimmt sind, dass bei zwischen das Gebläse
und die Sprühdüse eingesetzter Luftsteuereinrichtung ein an dem Gebläse erzeugter
Staudruck in den einzelnen Stellungen konstant bleibt. Mit einem derartigen Nachrüstbauteil
bzw. einem derartigen Adapter lässt sich ein vorhandenes Farbsprühsystem einfach nachrüsten,
so dass bei diesem das der Sprühdüse zugeführte Druckluftvolumen veränderbar ist,
ohne dass der Staudruck an dem Drucklufterzeuger ansteigt bzw. ohne dass dessen vorgesehener
Arbeitspunkt verändert wird.
[0014] Im Sinne der Erfindung werden unter einem Farbsprühsystem sowohl Farbsprühsysteme
verstanden, welche eine Farbsprühpistole umfassen, als auch Farbsprühsysteme verstanden,
welche eine Farbsprühlanze umfassen. Beide Varianten umfassen weiterhin entweder einen
integrierten Drucklufterzeuger oder einen über einen Druckluftschlauch angeschlossenen
Drucklufterzeuger.
[0015] Im Sinne der Erfindung ist ein Gebläse eines Drucklufterzeugers insbesondere als
Radialgebläse ausgeführt. Hierbei ist ein Radialgebläse ein Gebläse, welches Luft
parallel oder axial zu einer Drehachse eines Lüfterrads ansaugt und durch die Rotation
des Lüfterrads um 90° umlenkt und radial zu seiner Drehachse ausbläst.
[0016] Im Sinne der Erfindung wird unter einem konstanten Staudruck an dem Gebläse insbesondere
ein Staudruck verstanden, welcher während Verstellungen an der Luftsteuereinrichtung,
um maximal 10% nach oben abweicht oder um maximal 20% nach unten abweicht, vorzugsweise
aber um maximal nur 5% nach oben abweicht oder maximal nur 10% nach unten von einem
Solldruck abweicht.
[0017] Bei der erfindungsgemäßen Luftsteuereinrichtung ist in Strömungsrichtung vom Gebläse
zur Pistole die Auslasseinrichtung zur Abgabe von Druckluft in die Umgebung stromaufwärts
gegenüber der Drosseleinrichtung, also vor der Drosseleinrichtung, oder zumindest
an der Position der Drosseleinrichung, welche im Strömungskanal zur Sprühdüse sitzt,
angeordnet.
[0018] Hierbei zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Farbsprühsystems;
- Figur 2:
- eine erste Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung des in der Figur 1 gezeigten
Farbsprühsystems in Explosionsdarstellung;
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung eines zu der in der Figur 2 gezeigten Luftsteuereinrichtung
gehörenden Dreheinsatzes;
- Figur 4:
- die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Luftsteuereinrichtung in vollständig montiertem
Zustand in einer perspektivischen Darstellung;
- Figur 5:
- die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Luftsteuereinrichtung in vollständig montiertem
Zustand in Draufsicht, wobei die Drosseleinrichtung auf minimalen Durchlass gestellt
ist;
- Figur 6:
- einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 5 entsprechend der Schnittlinie V-V;
- Figur 7:
- einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 6 entsprechend der Schnittlinie VI-VI;
- Figur 8:
- eine Darstellung der Figur 6 in Blickrichtung VIII;
- Figur 9:
- eine perspektivische Ansicht der in der Figur 6 gezeigten Schnittdarstellung;
- Figur 10:
- die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Luftsteuereinrichtung in vollständig montiertem
Zustand in Draufsicht, wobei die Drosseleinrichtung auf maximalen Durchlass gestellt
ist;
- Figur 11:
- einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 10 entsprechend der Schnittlinie XI-XI;
- Figur 12:
- einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 11 entsprechend der Schnittlinie XII-XII;
- Figur 13:
- eine Darstellung der Figur 10 in Blickrichtung VIII;
- Figur 14:
- eine perspektivische Ansicht der in der Figur 11 gezeigten Schnittdarstellung;
- Figur 15:
- eine zweite Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung des in der Figur 1 gezeigten
Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 16:
- eine dritte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung des in der Figur 1 gezeigten
Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 17:
- eine vierte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung des in der Figur 1 gezeigten
Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 18:
- eine fünfte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung des in der Figur 1 gezeigten
Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht;
- Figur 19:
- eine schematische Darstellung eines zweiten Farbsprühsystems, welches als einteiliges
Farbsprühsystem ausgebildet ist und
- Figur 20:
- eine schematische Darstellung einer sechsten Luftsteuereinrichtung.
[0019] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Farbsprühsystem 1 schematisch dargestellt.
Das Farbsprühsystem 1 ist als High-Volume-Low-Pressure-Farbsprühsystem 1' bzw. HVLP-Farbsprühsystem
ausgeführt. Das Farbsprühsystem 1 umfasst ein Farbsprühgerät 2, einen Drucklufterzeuger
3, einen Druckluftkanal 4 und eine Luftsteuereinrichtung 5. Das Farbsprühgerät 2 ist
als Sprühpistole 6 ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 7, ein Frontend 8 mit einer
Sprühdüse 9, einen Farbbehälter 10, einen Handgriff 11 mit einem Abzug 12 und einen
Anschluss 13 für den Druckluftkanal 4. Der Drucklufterzeuger 3 umfasst ein Gehäuse
14, ein elektrisches Gebläse 15, einen Anschluss 16 für den Druckluftkanal 4 und einen
Lufteinlass 17 zum Ansaugen von Umgebungsluft. Der Druckluftkanal 4 verbindet über
die Anschlüsse 16 und 13 das Gebläse 15 mit der Sprühdüse 9. Die in der Figur 1 schematisch
dargestellte Luftsteuereinrichtung 5 umfasst wiederum eine Drosseleinrichtung 18 und
eine Auslasseinrichtung 19 und ist in dem Druckluftkanal 4 angeordnet. Die Luftsteuereinrichtung
5 wird von dem Gebläse 15 über einen ersten Abschnitt 4a des Druckluftkanals 4 mit
gebläseseitiger Druckluft D1 versorgt. Die gebläseseitige Druckluft D1 wird in der
Luftsteuereinrichtung 5 entweder bei geschlossener Auslasseinrichtung 19 und bei vollständig
geöffneter Drosseleinrichtung 18 in einen zweiten Abschnitt 4b des Druckluftkanals
4 zu der Sprühdüse 9 weiter geleitet oder aber die gebläseseitige Druckluft D1 wird,
wie in der Figur 1 mit Pfeilen symbolisch dargestellt, zu einem ersten Teil bei teilweise
geschlossener Drosseleinrichtung 18 als sprühseitige Druckluft D2 durch den zweiten
Abschnitt 4b des Druckluftkanals 4 zu der Sprühdüse 9 weitergeleitet und zu einem
zweiten Teil bei teilweise geöffneter Auslasseinrichtung 19 als Abluft D3 in eine
Umgebung U ausgeblasen. Hierbei sind ein Öffnungsquerschnitt A18 (siehe Figur 7) der
Drosseleinrichtung 18 und ein Öffnungsquerschnitt A19 (siehe Figur 7) der Auslasseinrichtung
19 in jeder Stellung der durch die Drosseleinrichtung 18 vorgegebenen Einstellung
bzw. in jeder durch die Auslasseinrichtung 19 vorgegebenen Stellung durch Versuche
oder Berechnungen derart aufeinander abgestimmt, dass ein an dem Gebläse 15 z.B. an
dem Anschluss 16 vorherrschender Staudruck PS unabhängig von jeder von der Drosseleinrichtung
18 für die Auslasseinrichtung 19 oder von der Auslasseinrichtung 19 für die Drosseleinrichtung
18 vorgegebenen Einstellung konstant bleibt. Die Luftsteuereinrichtung 5 umfasst auch
Kopplungsmittel 20. Hierbei verbinden die Kopplungsmittel 20 die Drosseleinrichtung
18 und die Auslasseinrichtung 19 derart, dass ein den Öffnungsquerschnitt A18 der
Drosseleinrichtung 18 bestimmendes Stellglied und ein den Öffnungsquerschnitt A19
der Auslasseinrichtung 19 bestimmendes Stellglied mechanisch miteinander verbunden
sind.
[0020] Gemäß nicht dargestellten Ausführungsvarianten ist auch eine elektro-mechanische
oder eine elektronische Kopplung der Stellglieder der Drosseleinrichtung und der Auslasseinrichtung
vorgesehen. Hierbei umfasst eine elektro-mechanische Kopplung ein Antriebsmittel,
insbesondere einen Elektromotor und ein von dem Antriebsmittel angetriebenes Kraftübertragungsmittel,
insbesondere eine Zahnstange oder einen Riemen, wobei das Kraftübertragungsmittel
auf die beiden Stellglieder wirkt und diese bewegt. Hierbei umfasst eine elektronische
Kopplung zwei Antriebsmittel, insbesondere zwei Elektromotoren oder zwei Elektromagnete,
eine Elektronik und einen manuell betätigbaren Regler, wobei die Elektronik abhängig
von einer gewählten Stellung bzw. Einstellung des Reglers, welcher insbesondere als
Schieberegler oder Drehregler oder durch zwei Tasten ausgebildet ist, die Antriebsmittel
ansteuert, wobei jedes Antriebsmittel mit einem Stellglied verbunden ist und die Antriebsmittel
die Stellglieder in von der Elektronik vorgegebene Stellungen bringen.
[0021] In der Figur 1 ist das Farbsprühsystem 1 in einer mehrteiligen Ausführung gezeigt,
bei welcher der Drucklufterzeuger 3, der Druckluftkanal 4 und das Farbsprühgerät 6
als zu Transport-, Reinigungs- oder Lagerzwecken voreinander trennbare Einzelkomponenten
ausgebildet sind. Hierbei ist die Luftsteuereinrichtung 5 mit ihrer Drosseleinrichtung
18 und ihrer Auslasseinrichtung 19 in dem Druckluftkanal 4 angeordnet. Hierdurch ist
sichergestellt, dass von der Auslasseinrichtung 19 in die Umgebung U ausgeblasene
Abluft D3 keinen störenden Einfluss auf die Sprüharbeiten nimmt.
[0022] In den Figuren 2 und 3 ist eine erste Ausführungsvariante der Luftsteuereinrichtung
des in der Figur 1 gezeigten Farbsprühsystems in Explosionsdarstellung gezeigt. Die
in den Figuren 2 und 3 in Einzelteilen gezeigte Luftsteuereinrichtung 101 ist als
Adapter ausgebildet, welcher in den Druckluftkanal 4 (siehe Figur 1) einsetzbar ist.
Die Luftsteuereinrichtung 101 umfasst ein Adapterrohr 102, ein als Spange 103 ausgeführtes
Betätigungsmittel 104, einen Dreheinsatz 105, welcher durch ein erstes Stellglied
106a und ein zweites Stellglied 106b gebildet ist (siehe Figur 3), und einen Schalldämpfer
107. Das Adapterrohr 102 umfasst einen ersten Anschluss 102a zum Anstecken des ersten
Abschnitts 4a des Druckluftkanals 4 und einen zweiten Anschluss 102b zum Anstecken
des zweiten Abschnitts 4b des Druckluftkanals 4 (siehe Figuren 1 und 2).
[0023] Die Figuren 4 bis 9 zeigen verschiedene Ansichten der Luftsteuereinrichtung 101,
wobei sich die Luftsteuereinrichtung 101 hier in einem zusammengebauten Zustand befindet
und in einer Stellung steht, in welcher ihre Drosseleinrichtung 18 auf minimalen Durchlass
gestellt ist.
[0024] Die Figuren 10 bis 14 zeigen verschiedene Ansichten der Luftsteuereinrichtung 101,
wobei sich die Luftsteuereinrichtung 101 hier ebenfalls in einem zusammengebauten
Zustand befindet, aber in einer Stellung steht, in welcher ihre Drosseleinrichtung
18 auf maximalen Durchlass gestellt ist.
[0025] Wie zum Beispiel aus den Figuren 6 bis 9 ersichtlich ist, ist der Dreheinsatz 105,
welcher zusammen mit einer in einem Kanal 102c des Adapterrohrs 102 ausgebildeten
durchbrochenen Wandung 102d die Drosseleinrichtung 18 bildet (siehe Figur 6), im zusammengebauten
Zustand der Luftsteuereinrichtung 101 in dem Adapterrohr 102 drehbar um eine Drehachse
d102 gelagert. Hierbei wird der Dreheinsatz 105 von einem an der Wandung 102d ausgebildeten
Achszapfen 102e getragen. Der Achszapfen 102e ragt in eine Aufnahme 105a des Dreheinsatzes
105. Um im Betrieb eine zuverlässige Anlage des Dreheinsatzes 105 an der Wandung 102d
zu gewährleisten ist der Achszapfen 102e von der Wandung 102d aus einer Strömungsrichtung
S1 der Druckluft D1 entgegen gerichtet, so dass der Dreheinsatz 105 im Betrieb von
der durch das Adapterrohr 102 strömenden Druckluft D1 gegen die Wandung 102d gedrückt
wird.
[0026] Aus der Figur 3 ist ersichtlich, dass der Dreheinsatz 105 in seinem ersten Leitelement
106a vier axial ausgerichtete tortenstückförmige Durchbrüche 108a bis 108d und in
seinem zweiten Leitelement 106b einen axial ausgerichteten, schlitzförmigen Durchbruch
109 umfasst. Weiterhin ist neben dem schlitzförmigen Durchbruch 109 eine Tasche 110
ausgebildet. Diese Tasche 110 ist auf eine Nase 111 abgestimmt, welche an der Spange
103 unterhalb einer Griffgrippe R103 ausgebildet ist. Im zusammengebauten Zustand
der Luftsteuereinrichtung 101 greift die Spange 103 mit ihrer Nase 111 durch ein in
dem Adapterrohr 102 ausgebildetes Fenster 112 (siehe Figuren 2, 3 und 6) in die Tasche
110 des Dreheinsatzes 105, so dass die Spange 103 und der Dreheinsatz 105 miteinander
gekoppelt sind und der Dreheinsatz 105 von außen mittels der Spange 103 um die Achse
102e verdrehbar ist. Hierbei ist die Verdrehbarkeit auf einen Drehwinkel beschränkt,
welchen das Fenster 112 für die Nase 111 zulässt. Das in dem Adapterrohr 102 ausgebildete
Fenster 112 weist eine Doppelfunktion auf und bildet nicht nur einen Durchlass für
die Nase 111 der Spange 103, sondern bildet auch eine Auslassöffnung 112a für Druckluft
D3 der Auslasseinrichtung 19, welche durch das an dem Dreheinsatz 105 ausgebildete
Stellglied 106b und das Adapterrohr 102 mit dem Fenster 112 gebildet ist. Hierbei
ist es der Druckluft D1 in dem Maße möglich, als Druckluft D3 in die Umgebung U auszuströmen,
in welchem der Dreheinsatz 105 mit seinem schlitzförmigen Durchbruch 109 auf das Fenster
112 in dem Adapterrohr 102 ausgerichtet ist. Sofern der Durchbruch 109 und das Fenster
112 aufeinander ausgerichtet sind (siehe z.B. Figur 7) tritt ein Teil der Druckluft
D1 als Druckluft D3 durch den Durchbruch 109 und das Fenster 112 in einen zwischen
der Spange 103 und dem Adapterrohr 102 liegenden Raum 113 aus. Der Durchbruch 109
bildet somit eine Auslassöffnung 109a der Auslasseinrichtung 19. Der Raum 113 ist
durch den Schalldämpfer 107 ausgefüllt, welcher aus Schaumstoff ausgeführt ist. Entsprechend
werden durch die austretende Druckluft D3 erzeugte Geräusche gedämpft und die austretende
Druckluft D3 verlässt den Raum 113 durch in einer Wandung 114 der Spange 103 ausgeführte
Auslassbohrungen 115. Der Durchbruch 109 und die Tasche 110 sind in einem ersten Flügel
116 des Dreheinsatzes 105 ausgebildet. Der Dreheinsatz 105 umfasst einen zweiten Flügel
117, welcher dem ersten Flügel 116 gegenüberliegt, so dass sich der Dreheinsatz 105
mit Außenflächen 116a und 117a seiner Flügel 116, 117 gegenüberliegend an einer Innenwandung
118 des Adapterrohrs 102 abstützt und eine Schrägstellung des Dreheinsatzes 105 in
Folge einer Betätigung durch die Spange 103 verhindert ist. In der Figur 2 ist an
dem Schalldämpfer 107 ein Durchbruch 119 angedeutet, durch welchen die Spange 103
mit ihrer Nase 111 tritt, wenn diese mit dem Dreheinsatz 105 gekoppelt ist.
[0027] Durch das als Spange 103 ausgeführte Betätigungsmittel 104 der Luftsteuereinrichtung
101 erfolgt bei einem Verdrehen des Betätigungsmittels 104 um die Drehachse d102 eine
Veränderung des Öffnungsquerschnitts A18 der Drosseleinrichtung 18 und gleichzeitig
eine Veränderung des Öffnungsquerschnitts A19 der Auslasseinrichtung 19. Hierbei ist
das Betätigungsmittel 104 stufenlos und rastfrei zwischen einer in den Figuren 5 bis
9 gezeigten Minimalstellung MIN und einer in den Figuren 10 bis 14 gezeigten Maximalstellung
MAX verstellbar. In der Minimalstellung MIN (siehe insbesondere Figur 7) ist der Öffnungsquerschnitt
A18 der Drosseleinrichtung auf ein Minimum reduziert und der Öffnungsquerschnitt A19
der Auslasseinrichtung 19 auf ein Maximum geöffnet. In der Maximalstellung MAX (siehe
insbesondere Figur 12) ist der Öffnungsquerschnitt A18 der Drosseleinrichtung auf
ein Maximum geöffnet und der Öffnungsquerschnitt A19 der Auslasseinrichtung 19 vollständig
geschlossen. Durch die Verstellung des Betätigungsmittels 104 wird der Öffnungsquerschnitt
A18 der Drosseleinrichtung 18 gemäß einer ersten Funktion abhängig vom Drehwinkel
verändert und der Öffnungsquerschnitt A19 der Auslasseinrichtung 19 gemäß einer zweiten
Funktion abhängig vom Drehwinkel verändert. Das Betätigungsmittel 104 ist nicht nur
als Gehäuse des Schalldämpfers 107 ausgebildet, sondern bildet als Bestandteil der
Luftleiteinrichtung 101 auch eine Hutze 120, welche die Druckluft D3 zu gegenüberliegenden
Seiten ableitet. Kopplungsmittel 121 der Luftleiteinrichtung 101 sind bei der vorliegenden
Bauform durch die Spange 103 bzw. das Betätigungsmittel 104 gebildet, da über die
Spange 103 sowohl die das erste Stellglied 106a und die Wandung 102d umfassende Drosseleinrichtung
18 als auch die das zweite Stellglied 106b und das Adapterrohr 102 mit dem Fenster
112 umfassende Auslasseinrichtung 19 betätigt wird. Hierbei bilden die beiden Stellglieder
106a und 106b ein einteiliges Leitelement 122 für die Druckluft und die Wandung 102d
und die Innenwandung 118 des Adapterrohrs 102 bilden eine Lagerelement 123 für das
Leitelement 122. Das Leitelement 122 ist in Form des Dreheinsatzes 105 als Drehschieber
124 ausgebildet.
[0028] In der Figur 1 ist weiterhin schematisch eine Druckluftversorgung 50 für den Farbbehälter
10 dargestellt, durch welche Farbe aus dem Farbbehälter 10 zu der Sprühdüse 9 gefördert
wird. Die Druckluftversorgung 50 umfasst zwei Zuleitungen 51, 52, ein Umschaltventil
53 und eine Versorgungsleitung 54. Über die Zuleitungen 51, 52 ist das Umschaltventil
53 mit einem in Strömungsrichtung der Druckluft vor der Luftsteuereinrichtung 5 an
dem Druckluftkanal 4 angeordneten Versorgungsanschluss 55 und mit einem nach der Luftsteuereinrichtung
5 an dem Druckluftkanal 4 angeordneten Versorgungsanschluss 56 verbunden, so dass
über beide Zuleitungen 51, 52 Druckluft zu dem Umschaltventil 53 strömt. Das Umschaltventil
53 leitet abhängig von seiner Schaltstellung über die Versorgungsleitung 54 Druckluft
an den Farbbehälter 10 weiter. Hierbei wird der Farbbehälter 10 entweder in einer
ersten Schaltstellung des Umschaltventils ausschließlich mit Druckluft aus dem ersten
Versorgungsanschluss 55 versorgt oder in einer zweiten Schaltstellung des Umschaltventils
ausschließlich mit Druckluft aus dem zweiten Versorgungsanschluss 56 versorgt oder
in einer dritten Schaltstellung mit Druckluft aus beiden Versorgungsanschlüssen 55,
56 versorgt oder in einer vierten Schaltstellung von einer Druckluftzufuhr abgeriegelt.
Sobald die Drosseleinrichtung 18 nicht in einer Maximalstellung steht und die Druckluft
ungehindert durch die Luftsteuereinrichtung 5 strömen lässt, liegt die Druckluft an
den beiden Versorgungsanschlüssen 55, 56 mit unterschiedlichem Druck an, so dass der
für die Förderung der Farbe geeignetere Druck ausgewählt werden kann. Durch die dritte
Schaltstellung des Umschaltventils steht ggf. ein weiteres zwischen dem ersten und
dem zweiten Druckpotential liegendes Druckpotential zur Verfügung.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist es auch vorgesehen, dass die Druckluftversorgung
nur eine Versorgungsleitung umfasst, über welche der Farbbehälter manuell wahlweise
an den ersten oder den zweiten Versorgungsanschluss angeschlossen wird, wobei derjenigen
Versorgungsanschluss, an welchen die Versorgungsleitung nicht angeschlossen ist, selbstverständlich
verschlossen ist und hierzu insbesondere als selbstschließendes Ventil ausgeführt
ist.
[0030] In der Figur 15 ist eine zweite Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung 201
des in der Figur 1 gezeigten Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht dargestellt.
Die Luftsteuereinrichtung 201 umfasst ein Adapterrohr 202 mit einem ersten und einem
zweiten Anschluss 202a, 202b für den in der Figur 1 gezeigten Druckluftkanal 4. Weiterhin
umfasst die Luftsteuereinrichtung 201 einen Schiebeeinsatz 205 mit einem Durchbruch
208a, welcher linear verschiebbar vor einer durchbrochenen Wandung 202d des Adapterohrs
202 verschiebbar ist und die Druckluft abhängig von seiner Stellung gegenüber einem
Rücksprung 202f des Adapterrohrs 202 zu unterschiedlichen Teilen in dem Adapterrohr
202 weiterleitet und aus dem Adapterrohr 202 in die Umgebung U ausleitet. Der Schiebeeinsatz
205 bildet einen Linearschieber 225.
[0031] In der Figur 16 ist eine dritte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung 301
des in der Figur 1 gezeigten Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht dargestellt.
Die Luftsteuereinrichtung 301 umfasst ein Adapterrohr 302 mit einem ersten und einem
zweiten Anschluss 302a, 302b für den in der Figur 1 gezeigten Druckluftkanal 4. Weiterhin
umfasst die Luftsteuereinrichtung 301 einen Schiebeeinsatz 305 mit drei Durchbrüchen
308a, 308b und 308c, welcher linear verschiebbar hinter einer dreifach durchbrochenen
Wandung 302d des Adapterohrs 302 liegt und die Druckluft abhängig von seiner Stellung
zu unterschiedlichen Teilen in dem Adapterrohr 302 weiterleitet und aus dem Adapterrohr
302 in die Umgebung U ausleitet, wobei die Durchbrüche 308a und 308b in das Adapterrohr
302 münden und wobei der Durchbruch 308c in die Umgebung U mündet. Der Schiebeinsatz
305 bildet einen Linearschieber 325.
[0032] In der Figur 17 ist eine vierte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung 401
des in der Figur 1 gezeigten Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht dargestellt.
Die Luftsteuereinrichtung 401 umfasst ein Adapterrohr 402 mit einem ersten und einem
zweiten Anschluss 402a, 402b für den in der Figur 1 gezeigten Druckluftkanal 4. Weiterhin
umfasst die Luftsteuereinrichtung 401 einen Schraubeinsatz 405, mit welchem eine einfach
durchbrochene Wandung 402d des Adapterohrs 402 verschließbar ist, wobei die Druckluft
beim zunehmenden Verschließen der Wandung 402d über eine sich beim Zudrehen vergrößernde
Öffnung des Schraubeinsatzes in die Umgebung U abströmen kann.
[0033] In der Figur 18 ist eine fünfte Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung 501
des in der Figur 1 gezeigten Farbsprühsystems in geschnittener Seitenansicht dargestellt.
Die Luftsteuereinrichtung 501 umfasst ein Adapterrohr 502 mit einem ersten und einem
zweiten Anschluss 502a, 502b für den in der Figur 1 gezeigten Druckluftkanal 4. Weiterhin
umfasst die Luftsteuereinrichtung 501 einen Dreheinsatz 505, welcher als Drehküken
ausgebildet ist und bei einer Verdrehung aus einer Mittelstellung ein zunehmendes
Abströmen der Druckluft in die Umgebung U erlaubt.
[0034] In der Figur 19 ist ein zweites Farbsprühsystem 601 schematisch dargestellt. Dieses
ist als einteiliges Farbsprühsystem 601 ausgebildet. Bei dem einteiligen Farbsprühsystem
601 bilden ein Drucklufterzeuger 603, ein Druckluftkanal 604, ein Farbsprühgerät 602
und eine Luftsteuereinrichtung 605 ein einteiliges Kompaktgerät. Der Drucklufterzeuger
603 umfasst ein elektrisches Gebläse 615 und das Farbsprühgerät 602 umfasst eine Sprühdüse
609. Hierbei ist die Luftsteuereinrichtung 605 mit einer Drosseleinrichtung 618 und
einer Auslasseinrichtung 619 in dem Druckluftkanal 604 angeordnet. Bezüglich der Funktionsweise
der Luftsteuereinrichtung 605 wird auf die Beschreibung zu der in der Figur 1 gezeigten
Luftsteuereinrichtung verwiesen. Optional umfasst das zweite Farbsprühsystem 601,
welches als HVLP-Farbsprühsystem 601' ausgebildet ist, auch eine Druckluftversorgung
650 für einen Farbbehälter 610 des Farbsprühgeräts 602. Bezüglich der Funktionsweise
der Druckluftversorgung 650 wird auf die Beschreibung zu der in der Figur 1 gezeigten
Druckluftversorgung verwiesen.
[0035] In der Figur 20 ist eine sechste Ausführungsvariante einer Luftsteuereinrichtung
701 schematisch dargestellt. Die Luftsteuereinrichtung 701 umfasst ein Adapterrohr
702 mit einem ersten und zweiten Anschluss 702a, 702b. In einem Kanal 702c ist ein
Fenster 712 ausgebildet, welches eine Auslassöffnung 712a bildet. In dem Kanal 702c
ist ein erstes Stellglied 706a in Form einer ersten schwenkbaren Klappe 751 angeordnet.
In der Auslassöffnung 712a ist ein zweites Stellglied 706b in Form einer zweiten schwenkbaren
Klappe 752 angeordnet. Beide Klappen 751, 752 sind mit je einem Zahnrad 753, 754 verbunden,
so dass eine Drehung der Zahnräder um Drehachsen 751a, 752a der Klappen 751, 752 auch
eine Drehung der Klappe 751, 752 bewirkt. Als Kopplungsmittel 721 umfasst die Luftsteuereinrichtung
701 einen Zahnriemen 755 und ein weiteres Zahnrad 756 mit einer Drehachse 756a. Die
drei Zahnräder 753, 754 und 756 sind an Eckpunkten eines gedachten Dreiecks 757 angeordnet
und von dem Zahnriemen 755 derart umschlungen, dass eine Drehung des dritten Zahnrads
756 über den Zahnriemen 755 auf die Zahnräder 753 und 754 übertragen wird und damit
eine Verdrehung der Klappen 751, 752 herbeiführt. Hierbei ist die Klappe 751 mit durchgezogenen
Linien in einer Stellung gezeigt, in welcher der Kanal 702c vollständig geöffnet ist
und hierbei ist die Klappe 752 mit durchgezogenen Linien in einer Stellung gezeigte
in welcher die Auslassöffnung 712a vollständig geschlossen ist. In dieser Stellung
wird ein voller Volumenstrom an eine nicht dargestellte Sprühdüse geleitet. Mit gestrichelten
Linien ist ein Zwischenstellung der Luftsteuereinrichtung 701 gezeigt, in welcher
der Kanal 702c leicht geschlossen und die Auslassöffnung 712a leicht geöffnet ist.
In dieser Stellung wird ein verringerter Volumenstrom an die nicht dargestellte Sprühdüse
geleitet und wird ein kleinerer Volumenstrom, welcher einer Differenz zwischen dem
vollen Volumenstrom und dem verringerten Volumenstrom entspricht, über die Auslassöffnung
712a in eine Umgebung U ausgeleitet. Durch eine Verwendung von Zahnrädern 753, 754
mit unterschiedlichen Durchmessern lässt sich die mechanische Kopplung der Stellglieder
706a, 706b anpassen, so dass die Luftsteuereinrichtung 701 auch mit stark unterschiedlichen
Durchmessern der Klappen derart betrieben werden kann, dass ein Staudruck an einem
Gebläse bei allen Einstellungen der Luftsteuereinrichtung konstant gehalten wird.
Als Betätigungsmittel 704 dient ein Stift 704a, welcher außermittig mit dem dritten
Zahnrad 756 verbunden ist, so dass das Zahnrad 756 von Hand um beliebige Drehwinkel
verdrehbar ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Farbsprühsystem
- 1'
- HVLP-Farbsprühsystem
- 2
- Farbsprühgerät
- 3
- Drucklufterzeuger
- 4
- Druckluftkanal
- 4a, 4b
- erster, zweiter Abschnitt von 4
- 5
- Luftsteuereinrichtung
- 6
- Sprühpistole
- 7
- Gehäuse von 7
- 8
- Frontend von 7
- 9
- Sprühdüse von 7
- 10
- Farbbehälter von 7
- 11
- Handgriff von 7
- 12
- Abzug von 7
- 13
- Anschluss von 7
- 14
- Gehäuse von 3
- 15
- elektrisches Gebläse von 3
- 16
- Anschluss von 3
- 17
- Lufteinlass von 3
- 18
- Drosseleinrichtung von 5
- 19
- Auslasseinrichtung von 5
- 20
- Kopplungsmittel von 5
- 50
- Druckluftversorgung
- 51, 52
- Zuleitung zu 53
- 53
- Umschaltventil 53
- 54
- Versorgungsleitung zwischen 53 und 10
- 55, 56
- Versorgungsanschluss an 4
- 101
- Luftsteuereinrichtung (1. Variante)
- 102
- Adapterrohr
- 102a
- erster Anschluss an 102
- 102b
- zweiter Anschluss an 102
- 102c
- Kanal von 102
- 102d
- durchbrochene Wandung in 102
- 102e
- Achszapfen an 102d
- 103
- Spange
- 104
- Betätigungsmittel
- 105
- Dreheinsatz
- 105a
- Aufnahme an 105
- 106a
- erstes Stellglied
- 106b
- zweites Stellglied
- 107
- Schalldämpfer
- 108a - 108d
- Durchbruch an 105 bzw. 106a
- 109
- Durchbruch an 105 bzw. 106b
- 110
- Tasche an 105
- 111
- Nase an 103
- 112
- Fenster in 102
- 112a
- Auslassöffnung gebildet durch 112
- 113
- Raum zwischen 102 und 103
- 114
- Wandung von 103
- 115
- Auslassbohrung in 114
- 116
- erster Flügel von 105
- 116a
- Außenflächen von 116
- 117
- zweiter Flügel von 105
- 117a
- Außenflächen von 117
- 118
- Innenwandung von 102
- 119
- Durchbruch an 107
- 120
- Hutze an 103
- 121
- Kopplungsmittel
- 122
- Leitelement
- 123
- Lagerelement für 122
- 201
- Luftsteuereinrichtung
- 202
- Adapterrohr
- 202a, 202b
- Anschluss an 202
- 202d
- durchbrochene Wandung von 202
- 202f
- Rücksprung von 202
- 205
- Schiebeeinsatz
- 208a
- Durchbruch in 205
- 225
- Linearschieber
- 301
- Luftsteuereinrichtung
- 302
- Adapterrohr
- 302a, 302b
- Anschluss von 302
- 302d
- durchbrochenen Wandung von 302
- 305
- Schiebeeinsatz
- 308a - 308c
- Durchbrüchen in 305
- 325
- Linearschieber
- 401
- Luftsteuereinrichtung
- 402
- Adapterrohr
- 402a, 402b
- Anschluss von 402
- 402d
- durchbrochene Wandung von 402
- 405
- Schraubeinsatz
- 501
- Luftsteuereinrichtung
- 502
- Adapterrohr
- 502a, 502b
- Anschluss von 502
- 505
- Dreheinsatz
- 601
- einteiliges Farbsprühsystem
- 601'
- HVLP-Farbsprühsystem
- 602
- Farbsprühgerät
- 603
- Drucklufterzeuger
- 604
- Druckluftkanal
- 605
- Luftsteuereinrichtung
- 609
- Sprühdüse
- 610
- Farbbehälter
- 615
- Gebläse
- 618
- Drosseleinrichtung
- 619
- Auslasseinrichtung
- 650
- Druckluftversorgung
- 701
- Luftsteuereinrichtung
- 702
- Adapterrohr
- 702a, 702b
- erster, zweiter Anschluss von 702
- 702c
- Kanal 702c
- 704
- Betätigungsmittel
- 704a
- Stift
- 706a
- erstes Stellglied
- 706b
- zweites Stellglied
- 712
- Fenster in 702
- 712a
- Auslassöffnung in 702
- 721
- Kopplungsmittel
- 751
- erste schwenkbare Klappe
- 751a
- Drehachse von 751
- 752
- zweite schwenkbare Klappe
- 752a
- Drehachse von 752
- 753, 754
- Zahnrad
- 755
- Zahnriemen
- 756
- drittes Zahnrad
- 756a
- Drehachse von 756
- 757
- gedachtes Dreieck
- A18
- Öffnungsquerschnitt von 18
- A19
- Öffnungsquerschnitt von 19
- D1
- gebläseseitige Druckluft D1
- D2
- sprühseitige Druckluft D2
- D3
- Abluft D3
- d102
- Drehachse von 105
- MIN
- Minimalstellung von 101
- MAX
- Maximalstellung von 101
- PS
- Staudruck an 3
- R103
- Griffrippe an 103
- S1
- Strömungsrichtung
- U
- Umgebung
1. Farbsprühsystem (1; 601), insbesondere HVLP-Farbsprühsystem (1'; 601') umfassend
- ein Farbsprühgerät (2; 602), einen Drucklufterzeuger (3; 603), einen Druckluftkanal
(4; 604) und eine Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701),
- wobei das Farbsprühgerät (2; 602) eine Sprühdüse (9; 609) umfasst,
- wobei der Drucklufterzeuger (3; 603) ein Gebläse (15; 615) umfasst,
- wobei der Druckluftkanal (4; 604) das Gebläse mit der Sprühdüse (9; 609) verbindet,
- wobei die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) eine Drosseleinrichtung
(18; 618) umfasst und
- wobei die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) im Verlauf
des Druckluftkanals (4; 604) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) eine Auslasseinrichtung
(19; 619) umfasst,
- wobei ein Verringern eines Öffnungsquerschnitts (A18) der Drosseleinrichtung (18;
618) automatsch zu einem Vergrößern eines Öffnungsquerschnitts (A19) der Auslasseinrichtung
(19; 619) führt und wobei ein Vergrößern des Öffnungsquerschnitts (A18) der Drosseleinrichtung
(18; 618) automatisch zu einem Verringern des Öffnungsquerschnitts (A19) der Auslasseinrichtung
(19; 619) führt,
- wobei die in einzelnen Stellungen der Drosseleinrichtung (18; 618) und der Auslasseinrichtung
(19; 619) vorhandenen Öffnungsquerschnitte (A18, A19) derart aufeinander abgestimmt
sind, dass ein an dem Gebläse (15; 615) erzeugter Staudruck (PS) in den einzelnen
Öffnungsstellungen (A18, A19) der Drosseleinrichtung (18; 618) und der Auslasseinrichtung
(19; 619) konstant bleibt.
2. Farbsprühsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) Kopplungsmittel
(20; 121; 721) umfasst, wobei die Kopplungsmittel (20; 121; 721) die Drosseleinrichtung
(18; 618) und die Auslasseinrichtung (19; 619) derart verbinden, dass ein den Öffnungsquerschnitt
(A18) der Drosseleinrichtung (18; 618) bestimmendes Stellglied (106a; 706a) und ein
den Öffnungsquerschnitt (A19) der Auslasseinrichtung (19; 619) bestimmendes Stellglied
(106b; 706b) mechanisch oder elektro-mechanisch oder elektronisch oder pneumatisch
oder hydraulisch miteinander gekoppelt sind.
3. Farbsprühsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mehrteiligen Ausführung des Farbsprühsystems (1), bei welcher der Drucklufterzeuger
(3), der Druckluftkanal (4) und das Farbsprühgerät (2) als trennbare Einzelkomponenten
ausgebildet sind, die Drosseleinrichtung (18)und die Auslasseinrichtung (19) der Luftsteuereinrichtung
(5; 101; 201; 301; 401; 501)
- in dem Druckluftkanal (4) vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Drucklufterzeugers
(3) oder vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Farbsprühgeräts (2) angeordnet sind
oder
- in dem Farbsprühgerät (2) angeordnet sind oder
- in dem Drucklufterzeuger (3) angeordnet sind.
4. Farbsprühsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer einteiligen Ausführung des Farbsprühsystems (601), bei welcher der Drucklufterzeuger
(603), der Druckluftkanal (604), das Farbsprühgerät (602) und die Luftsteuereinrichtung
(605) als einteiliges Kompaktgerät ausgebildet sind, die Luftsteuereinrichtung (605)
mit ihrer Drosseleinrichtung (618) und ihrer Auslasseinrichtung (619)
- entweder in dem Druckluftkanal (604) angeordnet oder
- unmittelbar vor der Sprühdüse (609) angeordnet oder
- unmittelbar nach dem Gebläse (615) angeordnet ist.
5. Farbsprühsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) Betätigungsmittel
(104; 704) umfasst, wobei eine Veränderung des Öffnungsquerschnitts (A18) des Druckluftkanals
(4; 604) und eine Veränderung des Öffnungsquerschnitts (A19) der Auslasseinrichtung
(19; 619) mittels der Betätigungsmittel (104; 704) erfolgt,
- wobei die Betätigungsmittel (104; 704) insbesondere stufenlos oder in Stufen und
insbesondere rastend oder rastfrei verstellbar sind und/oder
- wobei eine Verstellung der Betätigungsmittel (104; 704) die Öffnungsquerschnitte
(A18, A19) linear verändert oder die Öffnungsquerschnitte (A18, A19) nicht linearen
verändert und/oder
- wobei die Betätigungsmittel (104; 704) als Gehäuse eines Schalldämpfers (107) ausgebildet
sind und/oder als Bestandteil der Luftleiteinrichtung und insbesondere als Leitschaufel
oder Hutze (120) ausgebildet sind.
6. Farbsprühsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) ein Leitelement
(122) und ein Lagerelement (123) umfasst, wobei das Leitelement (122) insbesondere
als Linearschieber (225; 325) oder Drehschieber (124) ausgebildet ist und mit dem
Betätigungsmittel (104; 704) bewegt wird und wobei das Lagerelement (123) in dem Druckluftkanal
(4; 604) in Strömungsrichtung (S1) der Druckluft vor dem Leitelement (122) angeordnet
ist.
7. Farbsprühsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Auslasseinrichtung (19; 619) einen Schalldämpfer (107) umfasst, wobei der Schalldämpfer
(107) insbesondere einen offenporigen Schaumstoffkörper umfasst, durch welchen aus
einer Auslassöffnung (112a) der Auslasseinrichtung (19; 619) ausströmende Druckluft
(D3) geleitet wird, und/oder
- dass die Auslasseinrichtung (19; 619) eine Luftleiteinrichtung umfasst, welche einer Auslassöffnung
(112a; 7121a) der Auslasseinrichtung (19; 619) nachgeschaltet ist, wobei die Luftleiteinrichtung
ausströmende Druckluft (D3) in einem Winkel von wenigstens 90° von einer Sprührichtung
des Farbsprühgeräts (2; 602) ablenkt.
8. Farbsprühsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbsprühsystem (1; 601) einen Farbbehälter (10; 610) umfasst, dessen Farbe mit
Druckluft gefördert wird, welche aus dem Druckluftkanal (4; 604) abgezweigt ist, wobei
die Druckluft für den Betrieb des Farbbehälters (10; 610) aus dem Druckluftkanal (10;
610) in Strömungsrichtung (S1) betrachtet aus einem ersten Versorgungsanschluss (55),
der vor der Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) angeordnet
ist, oder aus einem zweiten Versorgungsanschluss (56), der nach der Luftsteuereinrichtung
(5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) angeordnet ist oder aus beiden Versorgungsanschlüssen
(55; 56), abgeleitet wird.
9. Farbsprühsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbbehälter (10; 610) unter Zwischenschaltung eines Umschaltventils (53) über
zwei Zuleitungen (51, 52) an die beiden Versorgungsanschlüsse (55; 56) angeschlossen
ist, wobei abhängig von einer Schaltstellung des Umschaltventils (53) entweder nur
aus einem der beiden Versorgungsanschlüsse (55; 56) Druckluft in den Farbbehälter
(10; 610) gespeist wird oder aus beiden Versorgungsanschlüssen (55; 56) Druckluft
in den Farbbehälter (10; 610) gespeist wird.
10. Luftsteuereinrichtung (5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701), wobei die Luftsteuereinrichtung
(5; 101; 201; 301; 401; 501; 605; 701) in ein Farbsprühsystem (1; 601) einbaubar ist,
welches ein Farbsprühgerät (2; 602), einen Drucklufterzeuger (3; 603) und einen Druckluftkanal
(4; 604) umfasst, wobei das Farbsprühgerät (2; 602) eine Sprühdüse (9; 609) umfasst
und wobei der Drucklufterzeuger (3; 603) ein Gebläse (15; 615) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftsteuereinrichtung (5; 605) eine Drosseleinrichtung (18; 618) und eine Auslasseinrichtung
(19; 619) umfasst, wobei ein Verringern eines Öffnungsquerschnitts (A18) der Drosseleinrichtung
(18; 618) automatsch zu einem Vergrößern eines Öffnungsquerschnitts (A19) der Auslasseinrichtung
(19; 619) führt und wobei ein Vergrößern des Öffnungsquerschnitts (A18) der Drosseleinrichtung
(18; 618) automatisch zu einem Verringern des Öffnungsquerschnitts (A19) der Auslasseinrichtung
(19; 619) führt, und wobei die in einzelnen Stellungen der Drosseleinrichtung (18;
618) und der Auslasseinrichtung (19;619) vorhandenen Öffnungsquerschnitte (A18, A19)
derart aufeinander abgestimmt sind, dass bei zwischen das Gebläse (15; 615) und die
Sprühdüse (9; 609) eingesetzter Luftsteuereinrichtung (5; 605) ein an dem Gebläse
(15; 615) erzeugter Staudruck in den einzelnen Stellungen konstant bleibt.