Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerätesystem mit einer Funkverbindung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Husqvarna bietet ein Gerätesystem mit einer Fernbedienung an, die über eine Funkverbindung
draht- und kabellos mit dem Gerätesystem verbindbar ist. Das Gerätesystem ist als
Wandsägesystem ausgebildet und umfasst eine Führungsschiene, ein an der Führungsschiene
verschiebbar angeordnetes Werkzeuggerät, ein Elektronikaggregat und die Fernbedienung.
Das Werkzeuggerät ist als Wandsäge ausgebildet und besteht aus einem Sägekopf und
einer motorischen Vorschubeinheit. Der Sägekopf umfasst ein Bearbeitungswerkzeug,
das als Sägeblatt ausgebildet ist und von einem Antriebsmotor um eine Drehachse angetrieben
wird. Die motorische Vorschubeinheit umfasst einen Führungsschlitten und einen Vorschubmotor;
der Sägekopf ist auf dem Führungsschlitten angeordnet und wird vom Vorschubmotor entlang
einer Vorschubrichtung auf der Führungsschiene verfahren.
[0003] Die Fernbedienung umfasst ein Gerätegehäuse, eine Eingabeeinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung
und eine erste Kontrolleinheit, die im Inneren des Gerätegehäuses angeordnet ist.
Die erste Kontrolleinheit wandelt die Eingaben über die Eingabeeinrichtung in Steuerbefehle
und Daten um, die über eine erste Kommunikationsverbindung an das Elektronikaggregat
übermittelt werden. Die erste Kommunikationsverbindung ist wahlweise als Funkverbindung
oder als erstes Kommunikationskabel ausgebildet. Das erste Kommunikationskabel wird
eingesetzt, wenn eine draht- und kabellose Kommunikation aus Sicherheitsgründen oder
wegen Störquellen nicht möglich ist. Außerdem wird das erste Kommunikationskabel genutzt,
um die Fernbedienung und das Elektronikaggregat einander eindeutig zuzuordnen.
[0004] Die Funkverbindung entsteht zwischen einer ersten Funkeinheit an der Fernbedienung
und einer zweiten Funkeinheit am Elektronikaggregat. Die erste Funkeinheit umfasst
ein Funkmodul mit einer ersten Funkantenne und die zweite Funkeinheit umfasst ein
Funkmodul mit einer zweiten Funkantenne. Die erste Funkeinheit befindet sich im Gerätegehäuse
der Fernbedienung zwischen einer Unterseite des Gerätegehäuses und der horizontal
angeordneten ersten Kontrolleinheit und die zweite Funkeinheit ist im Gerätegehäuse
des Elektronikaggregates angeordnet, das überwiegend aus Metall hergestellt ist. Diese
Anordnung der ersten und zweiten Funkeinheit kann die Funkverbindung beeinträchtigen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Fernbedienung, die
über eine Funkverbindung zwischen einer ersten und zweiten Funkeinheit draht- und
kabellos mit einem Gerätesystem verbindbar ist, die Ausfallsicherheit der Funkverbindung
zu erhöhen. Dabei soll die Funkverbindung insbesondere bei Gerätesystemen ohne separates
Elektronikaggregat eine ausreichende Ausfallsicherheit aufweisen.
[0006] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Gerätesystem erfindungsgemäß durch
die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die erste Funkeinheit auf einer Vorderseite
des Gerätegehäuses angeordnet ist, wobei die Vorderseite einer dem Bediener in einer
Arbeitsposition der Fernbedienung zugewandten Rückseite des Gerätegehäuses gegenüber
liegt.
[0008] Die Anordnung der ersten Funkeinheit auf der Vorderseite des Gerätegehäuses hat den
Vorteil, dass die Vorderseite die dem Bediener abgewandte Geräteseite darstellt. Außerdem
ist die Vorderseite des Gerätegehäuses in der Arbeitsposition der Fernbedienung dem
Werkzeuggerät zugewandt. Während der Bearbeitung hält der Bediener die Fernbedienung
in der Arbeitsposition und richtet seinen Blick auf die Bearbeitung.
[0009] Bevorzugt weist die erste Funkeinheit ein erstes Funkmodul mit einer ersten Funkantenne
und ein zweites Funkmodul mit einer zweiten Funkantenne auf, wobei die Polarisationsrichtungen
der ersten und zweiten Funkantenne im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet
sind. Durch die Verwendung mehrerer Funkmodule mit senkrechten Funkantennen kann die
Qualität der Funkverbindung zwischen der Fernbedienung und dem Werkzeuggerät verbessert
werden.
[0010] Besonders bevorzugt sind das erste und zweite Funkmodul identisch aufgebaut. Durch
den Einsatz identischer Funkmodule können die Gerätekosten beim Aufbau der Funkverbindung
reduziert werden.
[0011] In einer bevorzugten Weiterentwicklung weist die erste Funkeinheit ein drittes Funkmodul
mit einer dritten Funkantenne auf, wobei die Polarisationsrichtung der dritten Funkantenne
im Wesentlichen senkrecht zu den Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten Funkantenne
angeordnet ist. Durch die Verwendung eines dritten Funkmoduls mit einer zu den Funkantennen
senkrechten Funkantenne kann die Qualität der Funkverbindung zwischen der Fernbedienung
und dem Werkzeuggerät weiter verbessert werden. Drei senkrecht zueinander angeordnete
Funkantennen spannen einen dreidimensionalen Raum auf.
[0012] Besonders bevorzugt entspricht der Abstand zwischen dem ersten Antennenfußpunkt des
ersten Funkmoduls und dem zweiten Antennenfußpunkt des zweiten Funkmoduls im Wesentlichen
einem ungeraden Vielfachen einer Viertelwellenlänge einer Funkfrequenz.
[0013] Die Funkverbindung zwischen der Fernbedienung und dem Werkzeuggerät weist ein Frequenzband
mit mehreren Funkfrequenzen zwischen einer unteren Funkfrequenz und einer oberen Funkfrequenz
auf. Dabei ist der Abstand zwischen dem ersten Antennenfußpunkt des ersten Funkmoduls
und dem zweiten Antennenfußpunkt des zweiten Funkmoduls auf die Mittenfrequenz des
Frequenzbandes abgestimmt.
Ausführungsbeispiele
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen,
vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematischer und/oder
leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung
unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend
die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von
der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, der Zeichnung
sowie den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln für
sich als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich
sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei
der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das
Detail der im Folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder
beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei gegebenen Bemessungsbereichen sollen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig
einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische
oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen
verwendet.
[0015] Es zeigen:
- FIG. 1
- ein erfindungsgemäßes Gerätesystem, das als Wandsägesystem ausgebildet ist, mit einer
Fernbedienung und einem Werkzeuggerät, die über eine Funkverbindung miteinander verbindbar
sind;
- FIGN. 2A, B
- die Anwendung des erfindungsgemäßen Wandsägesystems der FIG. 1 bei der Bearbeitung
einer Betonwand in einer vertikalen Anordnung (FIG. 2A) und in einer horizontalen
Anordnung (FIG. 2B);
- FIGN. 3A, B
- die Fernbedienung der FIG. 1 in einer Ansicht auf eine Oberseite des Gerätegehäuses
(FIG. 3A) und in einer Ansicht auf eine Vorderseite des Gerätegehäuses (FIG. 3B);
[0016] FIG. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gerätesystem
10, das als Wandsägesystem ausgebildet ist. Das Wandsägesystem 10 umfasst eine Führungsschiene
11, ein an der Führungsschiene 11 verschiebbar angeordnetes Werkzeuggerät
12 und eine Fernbedienung
13. Das Werkzeuggerät ist als Wandsäge 12 ausgebildet und umfasst eine Bearbeitungseinheit
14 und eine motorische Vorschubeinheit
15. Die Bearbeitungseinheit ist als Sägekopf 14 ausgebildet und umfasst ein als Sägeblatt
ausgebildetes Bearbeitungswerkzeug
16, das an einem Sägearm
17 befestigt ist und von einem Antriebsmotor
18 um eine Drehachse
19 angetrieben wird.
[0017] Zum Schutz des Bedieners kann das Sägeblatt 16 von einem Sägeblattschutz umgeben
sein, der mittels eines Blattschutzhalters am Sägearm 17 befestigt wird. Der Sägearm
17 ist von einem Schwenkmotor
21 um eine Schwenkachse
22 schwenkbar ausgebildet. Der Schwenkwinkel des Sägearms 17 bestimmt mit einem Sägeblattdurchmesser
des Sägeblattes 16, wie tief das Sägeblatt 16 in ein zu bearbeitendes Werkstück
23 eintaucht. Der Antriebsmotor 18 und der Schwenkmotor 21 sind in einem Gerätegehäuse
24 angeordnet. Die motorische Vorschubeinheit 15 umfasst einen Führungsschlitten
25 und einen Vorschubmotor
26, der ebenfalls im Gerätegehäuse 24 angeordnet ist. Der Sägekopf 14 ist auf dem Führungsschlitten
25 befestigt und über den Vorschubmotor 26 entlang der Führungsschiene 11 in einer
Vorschubrichtung
27 verschiebbar ausgebildet. Im Gerätegehäuse 24 ist neben den Motoren 19, 21, 25 eine
Kontrolleinheit
28 zur Steuerung des Sägekopfes 14 und der motorischen Vorschubeinheit 15 angeordnet.
Am Gerätegehäuse 24 ist mindestens ein Handgriff
29 vorgesehen.
[0018] Die Fernbedienung 13 umfasst ein Gerätegehäuse
31, eine Eingabeeinrichtung
32, eine Anzeigeeinrichtung
33 und eine Kontrolleinheit
34, die im Inneren des Gerätegehäuses 31 angeordnet ist. Die Kontrolleinheit 34 wandelt
die Eingaben der Eingabeeinrichtung 32 in Steuersignale und Daten um, die über eine
Kommunikationsverbindung an die Wandsäge 12 übermittelt werden. Neben der Eingabeeinrichtung
32 weist die Fernbedienung 13 ein als Not-Aus-Schalter ausgebildetes Steuerelement
35 auf.
[0019] Die Kommunikationsverbindung ist als draht- und kabellose Kommunikationsverbindung
36 oder als Kommunikationskabel
37 ausgebildet. Die draht- und kabellose Kommunikationsverbindung ist im Ausführungsbeispiel
als Funkverbindung 36 ausgebildet, die zwischen einer ersten Funkeinheit
38 an der Fernbedienung 13 und einer zweiten Funkeinheit
39 am Werkzeuggerät 12 entsteht. Das Kommunikationskabel 37 wird vor allem eingesetzt,
wenn eine draht- und kabellose Kommunikation aus Sicherheitsgründen untersagt ist,
wie beispielsweise in Krankenhäusern und auf Flughäfen, oder wenn Störquellen die
draht- und kabellose Kommunikation behindern.
[0020] FIGN. 2A, B zeigen die Anwendung des erfindungsgemäßen Wandsägesystems 10 der FIG. 1 bei der
Bearbeitung einer Betonwand in einer vertikalen Anordnung des Wandsägesystems 10 (FIG.
2A) und einer horizontalen Anordnung des Wandsägesystems 10 (FIG. 2B).
[0021] FIG. 2A zeigt das Wandsägesystem 10 mit der Führungsschiene 11, der Wandsäge 12 und
der Fernbedienung 13 bei der Bearbeitung einer ersten Betonwand
41. Die Führungsschiene 11 ist in einer vertikalen Richtung
42 an der ersten Betonwand 41 befestigt. Der Bediener hält die Fernbedienung 13 in einer
Arbeitsposition in Händen und richtet seinen Blick auf die Bearbeitung an der Wand
41.
[0022] FIG. 2B zeigt das Wandsägesystem 10 mit der Führungsschiene 11, der Wandsäge 12 und
der Fernbedienung 13 bei der Bearbeitung einer zweiten Betonwand
43. Die Führungsschiene 11 ist in einer horizontalen Richtung
44 an der zweiten Betonwand 43 befestigt. Der Bediener hält die Fernbedienung 13 in
einer Arbeitsposition in Händen und richtet seinen Blick auf die Bearbeitung an der
Wand 43.
[0023] Die Funkverbindung 36 zwischen der Fernbedienung 13 und der Wandsäge 12 wird durch
verschiedene Faktoren beeinträchtigt. Bei der Bearbeitung wird eine Kühl- und Spülflüssigkeit
verwendet, die den zu bearbeitenden Untergrund und benachbarte Flächen nass macht.
Außerdem beeinträchtigen der Blattschutz und das Sägeblatt 16, die beide aus Metall
hergestellt sind, die Funkverbindung 37.
[0024] FIGN. 3A, B zeigen die Fernbedienung 13 in einer schrägen Ansicht auf eine Oberseite (FIG. 3A)
und in einer Ansicht auf eine Vorderseite der Fernbedienung 13 (FIG. 3B). Die Fernbedienung
13 ist Bestandteil des erfindungsgemäßen Gerätesystems 10 der FIG. 1.
[0025] Die Fernbedienung 13 umfasst das Gerätegehäuse 31, die Eingabeeinrichtung 32, die
Anzeigeeinrichtung 33 und die Kontrolleinheit 34, die im Inneren des Gerätegehäuses
31 angeordnet ist. Die Eingabeeinrichtung 32 umfasst mehrere Eingabeelemente, die
als Joystick
51, als Drehknopf
52 und als Drucktasten
53 ausgebildet sind. Abhängig vom Gerätesystem 10 und der Komplexität des Bearbeitungsverfahrens
muss der Bediener verschiedene Bearbeitungs- und Geräteparameter einstellen. Daher
kann die Eingabeeinrichtung 32 neben den in FIG. 2A gezeigten Eingabeelementen weitere
Eingabeelemente aufweisen.
[0026] Das Gerätegehäuse 31 besteht aus einer Oberseite
54, einer Unterseite
55, die der Oberseite 54 gegenüber liegt, einer Rückseite
56, einer Vorderseite
57, die der Rückseite 56 gegenüber liegt, einer linken Seitenfläche
58 und einer rechten Seitenfläche
59. Die Eingabeeinrichtung 32 und die Anzeigeeinrichtung 33 sind in der Oberseite 54
angeordnet.
[0027] Um während der Fernsteuerung einen sicheren Griff zu gewährleisten, weist das Gerätegehäuse
31 zwei seitliche Halteelemente
61, 62 auf, die auf der linken Seitenfläche 58 und der rechten Seitenfläche 59 angebracht
sind. Das auf der linken Seitenfläche 58 angebrachte seitliche Halteelement wird auch
als linkes Halteelement 61 bezeichnet und das auf der rechten Seitenfläche 59 angebrachte
seitliche Halteelement als rechtes Halteelement 62. Die Fernsteuerung des Wandsägesystems
10 erfolgt mit Hilfe der Fernbedienung 13, die der Bediener während des Betriebs des
Wandsägesystems 10 in der in FIGN. 2A, B dargestellten Arbeitsposition hält. In der
Arbeitsposition umgreift der Bediener die seitlichen Halteelemente mit den Handinnenflächen
und bedient die beiden Eingabeelemente 51, 52 mit den Daumen. Der Joystick 51 wird
mit dem Daumen der linken Hand bedient und der Drehknopf 52 mit dem Daumen der rechten
Hand.
[0028] Die Kontrolleinheit 34 wandelt die Eingaben der Eingabeeinrichtung 32 in Steuerbefehle
und Daten um, die über die erste Kommunikationsverbindung an die Wandsäge 12 übermittelt
werden. Die erste Kommunikationsverbindung ist als Funkverbindung 36 zwischen der
ersten und zweiten Funkeinheit 38, 39 oder als Kommunikationskabel 37 ausgebildet.
Die erste Funkeinheit 38 ist im Gerätegehäuse 31 der Fernbedienung 13 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel der FIG. 2B weist die erste Funkeinheit 38 ein erstes Funkmodul
63 mit einer ersten Funkantenne
64 und ein zweites Funkmodul
65 mit einer zweiten Funkantenne
66 auf, wobei die Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten Funkantenne 64, 66
im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel der FIG.
2B sind das erste und zweite Funkmodul 63, 65 identisch aufgebaut. Um die Polarisationsrichtungen
der beiden Funkantennen 64, 66 senkrecht zueinander anzuordnen, wird das zweite Funkmodul
65 gegenüber dem ersten Funkmodul 63 im Gerätegehäuse 31 verschoben und gedreht angeordnet.
[0029] Für den Aufbau der Funkverbindung 36 wird ein Frequenzband von mehreren Funkfrequenzen
zwischen einer unteren Funkfrequenz
fmin und einer oberen Funkfrequenz
fmax eingesetzt. Bei der Verwendung von 15 äquidistanten Funkfrequenzen zwischen einer
unteren Funkfrequenz f
min von 2,405 GHz und einer oberen Funkfrequenz f
max von 2,475 GHz ergibt sich eine Mittenfrequenz von 2,440 GHz.
[0030] eingesetzt. Der Abstand zwischen dem Fußpunkt der ersten Funkantenne und dem Fußpunkt
der zweiten Funkantenne entspricht einem ungeraden Vielfachen einer Viertelwellenlänge
einer Funkfrequenz von 2,440 GHz.
1. Gerätesystem (10) aufweisend:
▪ eine Fernbedienung (13) mit einem Gerätegehäuse (31), einer Eingabeeinrichtung (32),
die in einer Oberseite (54) des Gerätegehäuses (31) angeordnet ist, einer Kontrolleinheit
(34), die innerhalb des Gerätegehäuses (31) angeordnet ist, und einer ersten Funkeinheit
(38),
▪ ein Werkzeuggerät (12) mit einem Bearbeitungswerkzeug (16), einem Antriebsmotor
(18), der das Bearbeitungswerkzeug (16) antreibt, einer weiteren Kontrolleinheit (28),
die den Antriebsmotor (18) steuert, und einer zweiten Funkeinheit (39),
▪ eine Funkverbindung (36), die die erste Funkeinheit (38) der Fernbedienung (13)
mit der zweiten Funkeinheit (39) des Werkzeuggerätes (12) verbindet,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkeinheit (38) auf einer Vorderseite (57) des Gerätegehäuses (31) angeordnet
ist, wobei die Vorderseite (57) einer dem Bediener in einer Arbeitsposition der Fernbedienung
(13) zugewandten Rückseite (56) des Gerätegehäuses (31) gegenüber liegt.
2. Gerätesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkeinheit (38) ein erstes Funkmodul (63) mit einer ersten Funkantenne
(64) und ein zweites Funkmodul (65) mit einer zweiten Funkantenne (66) aufweist, wobei
die Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten Funkantenne (64, 66) im Wesentlichen
senkrecht zueinander angeordnet sind.
3. Gerätesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Funkmodul (63, 65) identisch aufgebaut sind.
4. Gerätesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funkeinheit (38) ein drittes Funkmodul mit einer dritten Funkantenne aufweist,
wobei die Polarisationsrichtung der dritten Funkantenne im Wesentlichen senkrecht
zu den Polarisationsrichtungen der ersten und zweiten Funkantenne angeordnet ist.
5. Gerätesystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem ersten Antennenfußpunkt des ersten Funkmoduls (63) und dem
zweiten Antennenfußpunkt des zweiten Funkmoduls (65) im Wesentlichen einem ungeraden
Vielfachen einer Viertelwellenlänge einer Funkfrequenz entspricht.
6. Gerätesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkverbindung (36) ein Frequenzband mit mehreren Funkfrequenzen zwischen einer
unteren Funkfrequenz (fmin) und einer oberen Funkfrequenz (fmax) aufweist.
7. Gerätesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem ersten Antennenfußpunkt des ersten Funkmoduls (63) und dem
zweiten Antennenfußpunkt des zweiten Funkmoduls (65) auf die Mittenfrequenz des Frequenzbandes
(fmin, fmax) abgestimmt ist.