[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zigarettenpackungen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Die industrielle Fertigung von Zigarettenpackungen mit einem Dichtblock als Innenpackung
erfordert - im Vergleich zur Herstellung eines Zigarettenblocks mit Stanniolzuschnitt
als Umhüllung - besondere Maßnahmen, um insbesondere die Dichtheit des Dichtblocks
zu gewährleisten.
[0003] Für eine leistungsfähige, zuverlässige Fertigung der Zigarettenpackung bzw. des Dichtblocks
wird das Verfahren des Anspruchs 1 angewendet.
[0004] Erfindungsgemäß wird insbesondere durch das Anbringen der seitlichen und bodenseitigen
Verschlussnähte gewährleistet, dass die Zigaretten innerhalb des Dichtblocks während
des Siegelns nicht durch Wärme und/oder Druck beeinträchtigt werden. Nach Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ist ein weitgehend exakt quaderförmiger Zigaretten-
bzw. Dichtblock als Inhalt der Außenpackung geschaffen.
[0005] Eine Verbesserung der Schutzmaßnahmen für die Zigarettengruppe kann innerhalb des
Dichtblocks ein Innenkragen angeordnet sein, dessen Anbringung in den Fertigungsablauf
integriert ist.
[0006] Die Außenpackung in der Ausführung einer Klappschachtel ist mit einem für diesen
Packungstyp üblichen Kragen versehen, der an der Außenseite des Dichtblocks positioniert
ist und in diesem Bereich die seitlichen Flossennähte 54 des Dichtblocks abdeckt.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Zuschnitt für eine Außenpackung,
- Fig. 2
- einen Zuschnitt für einen Innenkragen,
- Fig. 3
- einen Zuschnitt mit Öffnungshilfe für eine Innenumhüllung,
- Fig. 4
- einen Querschnitt IV-IV des Zuschnitts gemäß Fig. 3, in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 5
- eine Packung mit Klappschachtel als Außenpackung und Dichtblock als Packungsinhalt
in perspektivischer Darstellung bei geöffnetem Deckel,
- Fig. 6
- die Packung gemäß Fig. 5 bei offenem Dichtblock,
- Fig. 7
- einen Vertikalschnitt durch die Packung gemäß Fig. 5 in der Schnittebene VII-VII in
vergrößertem Maßstab,
- Fig.8
- Fertigungsschritte für einen Dichtblock als Inhalt einer Außenpackung in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 9
- einen fertigen Dichtblock in Seitenansicht,
- Fig. 10
- einen Zuschnitt entsprechend Fig. 1,
- Fig. 11
- einen Zuschnitt für einen Kragen einer Klappschachtel,
- Fig. 12
- einen Zuschnitt für einen Dichtblock analog Fig. 3 eines anderen Ausführungsbeispiels,
- Fig. 13
- eine Packung analog Fig. 5 eines anderen Ausführungsbeispiels der Packung,
- Fig. 14
- eine Darstellung entsprechend Fig. 6 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 13,
- Fig. 15
- einen Vertikalschnitt zu der Packung gemäß Fig. 13 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 16
- eine Folge von Fertigungsschritten für einen Dichtblock des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 13, Fig. 14 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 17
- den Dichtblock der Packung gemäß Fig. 16 in Seitenansicht,
- Fig. 18
- einen Zuschnitt für einen Dichtblock eines weiteren Ausführungsbeispiels,
- Fig. 19
- einen Querschnitt des Zuschnitts gemäß Fig. 18 in der Schnittebene XIX-XIX, in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 20
- eine Einzelheit einer Packung mit geöffnetem Deckel im Vertikalschnitt, analog Fig.
15, für ein weiteres Ausführungsbeispiel.
[0008] Die vorliegend dargestellten Packungen sind vorrangig für die Aufnahme von Zigaretten
10 bestimmt, wobei eine Anzahl von Zigaretten 10 in Formation zu einer Zigarettengruppe
11 als Packungsinhalt zusammengefasst ist. Im Aufbau besteht die (Zigaretten-)Packung
aus einer Außenpackung und einer Innenpackung. Die Außenpackung ist eine Klappschachtel
12 mit standardmäßigem Aufbau, nämlich mit einem (unteren) Schachtelteil 13 und einem
Deckel 14 sowie gegebenenfalls einem Kragen 15 (Fig. 11).
[0009] Schachtelteil 13 und Deckel 14 bestehen aus einem einstückigen Zuschnitt (Fig. 1)
mit Bereichen für eine Schachtel-Vorderwand 16, Bodenwand 17, Schachtel-Rückwand 18,
Deckel-Rückwand 19, Stirnwand 20 und Deckel-Vorderwand 21. Schachtel-Seitenwände 22
und Deckel-Seitenwände 23 (Fig. 5, Fig. 6) bestehen jeweils aus einander überdeckenden
Seitenlappen, sind also doppellagig ausgebildet.
[0010] Innerhalb der so ausgebildeten Außenpackung ist eine blockförmige Innenpackung angeordnet,
und zwar in der Ausführung als Dichtblock 24. Der Packungsinhalt, insbesondere die
Zigarettengruppe 11, ist allseitig von einem Innenzuschnitt 25 aus Folie umgeben,
der aufgrund seiner Zusammensetzung vorzugsweise feutigkeits- und aromadicht ist.
Darüber hinaus ist das Material des Innenzuschnitts 25 thermisch siegelbar, sodass
Faltlappen durch Wärme und Druck miteinander verbunden werden können.
[0011] Eine Besonderheit des Dichtblocks 24 bzw. des Innenzuschnitts 25 ist eine mehrfach
benutzbare, also wiederverschließbare Öffnungshilfe. Diese besteht aus einer Öffnungslasche
26, die eine Entnahmeöffnung 27 in einer innenliegenden Folie bzw. Folienlage freilegt.
Die Öffnungslasche 26 ist vorliegend durch eine U-förmige Schwächungslinie 28, nämlich
eine Perforation, eine durchgehende Stanzlinie oder andere geeignete Materialschwächung
begrenzt. Beim Öffnen des Dichtblocks 24 wird die Öffnungslasche 26 mit Hilfe eines
Betätigungsorgans, nämlich einer Betätigungslasche 29, in die Öffnungsstellung (Fig.
6) gebracht.
[0012] Die Betätigungslasche 29 ist Teil des Innenzuschnitts 25 bzw. Teil einer Außenlage
30 des Innenzuschnitts 25. Die Betätigungslasche 29 ist von einer im Wesentlichen
U-förmigen Schwächungs- oder Stanzlinie 31 begrenzt. Des Weiteren ist die Betätigungslasche
29 vorzugsweise vollflächig durch Kleber mit der (Außenseite der)
[0013] Öffnungslasche 26 verbunden. Die Betätigungslasche 29 ist größer als die Öffnungslasche
26 und überdeckt diese mit einem vorzugsweise an drei Seiten gebildeten (U-förmigen)
Verschlussstreifen 32. Dieser liegt an einem die Entnahmeöffnung 27 umgebenden Randstreifen
33 einer Innenlage 34 als Träger der Öffnungslasche 26 an. Die Betätigungslasche 29
ist mindestens im Bereich des Verschlussstreifens 32 mit einem dauerhaft wirkenden
Kleber versehen.
[0014] Der Zuschnitt für den Dichtblock 24, also der Innenzuschnitt 25, ist durch (imaginäre)
Faltlinien in Bereiche aufgeteilt für eine Innen-Vorderwand 35, eine Innen-Stirnwand
36 und eine Innen-Rückwand 37. Über die volle Länge des Innenzuschnitts 25 erstrecken
sich beidseitig Seitenstreifen zur Bildung von miteinander verbundenen Seitenlappen
39, 40. Diese bilden Innen-Seitenlappen 38. An freien Enden des langgestreckten Innenzuschnitts
25 sind Querstreifen 41 gebildet, die sich über die volle Breite des Innenzuschnitts
25 erstrecken. Die Querstreifen 41 bilden eine Innen-Bodenwand 42 in besonderer Ausführung.
[0015] Der Innenzuschnitt 25 ist im Bereich der Öffnungskonstruktion besonders ausgebildet.
Die Betätigungslasche 29 ist Teil der Außenlage 30 des ein- oder mehrlagigen Innenzuschnitts
25. Die Entnahmeöffnung 27 bzw. die Öffnungslasche 26 sind Teil der Innenlage 34.
Mindestens im Bereich der Öffnungsstruktur besteht der Innenzuschnitt 25 aus mindestens
zwei Folien bzw. mindestens zwei Lagen eines Folienlaminats.
[0016] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, Fig. 4 besteht der Innenzuschnitt 25 aus
einer durchgehend zweilagigen Folie mit Außenlage 30 und Innenlage 34. Im Bereich
der Öffnungsstruktur ist darüber hinaus bei diesem Ausführungsbeispiel ein Folienstück
43 positioniert, welches zwischen den Lagen 30, 34 eingebettet ist. Das Folienstück
26 (und die Innenlage 34) weist die Öffnungslasche 26 auf. Das Folienstück 43 hat
größere Abmessungen als die Öffnungslasche 26 und als die Betätigungslasche 29, erstreckt
sich nämlich bis in den Bereich der Seitenstreifen 38 des Innenzuschnitts 25. Lediglich
freie Enden der Schwächungslinie 28 und der Stanzlinie 31 befinden sich außerhalb
des Bereichs des Folienstücks 43, sodass ein sich in diesem Bereich beim Öffnen bildendes
Liniengelenk neben dem Folienstück 43 liegt. Die durch die Betätigungslasche 29 erfassbare
Öffnungslasche ist demnach hier zweilagig ausgebildet, besteht einerseits aus einem
entsprechenden Teil der Innenlage 34 und andererseits aus einem entsprechenden, gleich
großen Teil des Folienstücks 43. Eine Leimschicht 44 aus Dauerkleber ist zwischen
der Außenfolie 30 und dem Folienstück 43 angeordnet. Der Randstreifen 33 für die Verbindung
der Betätigungslasche 29 mit der Innenfolie 34 bzw. dem Folienstück 43 wird (ausschließlich)
im Bereich des Folienstücks 43 gebildet. Fertigungstechnisch kann so vorgegangen werden,
dass das Folienstück 43 vollflächig mit dem Dauerkleber versehen und so zwischen den
Lagen 30, 34 des Innenzuschnitts 25 positioniert wird.
[0017] Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass sich die Organe der Öffnungskonstruktion,
also insbesondere die Öffnungslasche 26 und die Betätigungslasche 29, in einem oberen
Bereich der Innen-Vorderwand 35, quer über die Innen-Stirnwand 36 und mit einem Endbereich
in der Innen-Rückwand 37 des Innenzuschnitts 25 erstreckt. Die Betätigungslasche 29
kann dadurch vom Verbraucher in einem oberen, freiliegenden Bereich des Dichtblocks
24 erfasst und über die Innen-Stirnwand 36 unter Bildung eines Gelenks am oberen Rand
der Innen-Rückwand 37 in eine Öffnungsstellung gebracht werden. Der Packungsinhalt,
nämlich die Zigarettengruppe 11, liegt im Bereich der Entnahmeöffnung 27 über die
volle Breite der Innen-Stirnwand 36 und einen ausreichenden Teilbereich der Innen-Vorderwand
35 frei. Zum Erfassen der Betätigungslasche 29 ist diese im Bereich der Innen-Vorderwand
35 mittig mit einer Griffzunge 45 versehen. Diese befindet sich in einem klebstofffreien
Bereich. Die Leimschicht 44 ist mindestens in der Fläche der Griffzunge 45 ausgespart
(Fig. 7). Die Griffzunge 45 ist so angebracht, dass sie stets oberhalb der Schachtel-Vorderwand
16 liegt, also frei erfasst werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13,
Fig. 14 liegt die Griffzunge 45 frei im Bereich der Ausnehmung 43 der Kragen-Vorderwand
50.
[0018] Eine besondere Öffnungsstruktur ist in Fig. 18 bis Fig. 20 gezeigt. Hier ist der
Innenzuschnitt 30 einlagig ausgebildet, gegebenenfalls mit dichtenden Beschichtungen.
Innenseitg ist am Innenzuschnitt 25 das Folienstück 43 im Bereich der Öffnungshilfe
angebracht. Die Öffnungslasche 26 und die Entnahmeöffnung 27 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
lediglich Teil des Folienstücks 43. Die Betätigungslasche 29 ist in gleicher Funktion
und Ausbildung im Bereich des Innenzuschnitts 25 positioniert. Das Folienstück 43
hat hier eine größere Abmessung, erstreckt sich mit ausreichender Länge im Bereich
der Innen-Vorderwand 35 und der Innen-Rückwand 37 des Innenzuschnitts 25. Vorzugsweise
ist das Folienstück 43 (nahezu) vollflächig durch die Leimschicht 44 mit der Innenseite
des Innenzuschnitts 25 verbunden. Das Folienstück 43 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel
auch den Randstreifen 33 zur Begrenzung der Entnahmeöffnung 27 und zum wiederholten
Fixieren der Betätigungslasche am Folienstück 43 in Schließstellung.
[0019] Eine weitere Besonderheit ist die konstruktive Ausbildung des Dichtblocks 24 bzw.
der Faltung des Innenzuschnitts 25. Es werden unterschiedliche Ausführungen für den
Dichtblock 24 vorgeschlagen. Bei der in Fig. 8, Fig. 9 dargestellten Ausführung ist
der Innenzuschnitt 25 so um den Packungsinhalt bzw. die Zigarettengruppe 11 herumgefaltet,
dass die Seitenlappen 39, 40 zur Bildung von Innen-Seitenwänden 38 kuvertartig gefaltet
sind (Fig. 9). Die Seitenlappen 39, 40 überdecken einander in der Ebene der Seitenwand
38 des Dichtblocks 24. Die Faltlappen, nämlich Seitenlappen 39, 40, sind hier über
die volle Länge durch thermisches Siegeln miteinander verbunden.
[0020] Der Innenzuschnitt 25 ist so gefaltet, dass unten, nämlich im Bereich einer Innen-Bodenwand
42, überstehende Faltlappen, nämlich Teile der Querstreifen 41 des Innenzuschnitts
25, in abstehender Position angeordnet sind unter Bildung einer Flossenfaltung 46.
In diesem Bereich kann die thermische Siegelung der Faltlappen der Querstreifen 41
ohne Übertragung von Druck und/oder Wärme auf die Enden der Zigaretten 10 übertragen
werden, nämlich durch Siegelbacken 47, die quer zum Dichtblock 24 und außerhalb des
Bereichs der Zigaretten 10 gegeneinander bewegt werden und die Faltlappen der Flossenfaltung
46 miteinander verbinden. Die quer abstehende Flossenfaltung 46 wird danach gegen
die Innen-Bodenwand 42 umgefaltet. An den Enden überstehende Zwickel 48 werden aufwärts
gegen die Innen-Seitenwände 38 des Dichtblocks 24 gefaltet (Fig. 9).
[0021] Zum Schutz des Packungsinhalts, nämlich der Zigaretten 10, beim Siegeln der Seitenlappen
39, 40 ist innerhalb des Dichtblocks 24 eine Abdeckung angeordnet, die sich mindestens
im Bereich der Innen-Seitenwände erstreckt. Es handelt sich vorliegend um einen Innenkragen
49 (Fig. 2), der die Zigarettengruppe 11 teilweise umgibt. Der Innenkragen 49 erstreckt
sich bei diesem Ausführungsbeispiel über die volle Länge bzw. Höhe der Zigarettengruppe
11 mit einer Kragen-Vorderwand 50 im frontseitigen Bereich. Kragen-Seitenwände 51
werden gegen seitliche Bereiche der Zigarettengruppe 11 umgefaltet und erstrecken
sich im Bereich der Innen-Seitenwände, also im Bereich der gefalteten Seitenlappen
39, 40, zur Abdeckung der Zigarettengruppe 11 gegen Wärme und Druck. Ein Randstreifen
52 des Innenkragens 49 ist gegen die Rückseite der Zigarettengruppe 11 gefaltet, sodass
diese von einem - im Querschnitt - C-förmigen Innenkragen 49 umgeben ist. Eine Ausnehmung
53 im Bereich der Kragen-Vorderwand 50 ermöglicht die Entnahme der Zigaretten 10 bei
geöffnetem Dichtblock 24 (Fig. 6).
[0022] Eine Alternative für die Gestaltung des Dichtblocks 24 zeigt Fig. 16 in Verbindung
mit Fig. 17. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind auch im Bereich von Innen-Seitenwänden,
also an beiden Längsseiten, Flossenfaltungen 54 gebildet, und zwar durch entsprechende
Faltung der Seitenlappen 39, 40. Dadurch kann auch in diesem Bereich die Siegelung
der Faltlappen bzw. Seitenlappen 39, 40 durch Siegelbacken 55 erfolgen, die quer zu
Vorderseite und Rückseite neben der Zigarettengruppe 11 wirksam sind und Wärme sowie
Druck ohne Beeinträchtigung der Zigaretten 10 auf die Faltlappen übertragen. Die entstehenden
Flossenfaltungen bzw. Flossennähte 54 werden gegen die Innen-Seitenwände umgefaltet
(Fig. 17). Die bodenseitige Flossenfaltung 46 ist analog zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ausgebildet. Durch die seitlichen Flossenfaltungen 54 entstehende Zwickel 56 sind
abwärtsgerichtet gegen die Innen-Seitenwände bzw. Seitenlappen 39, 40 gefaltet.
[0023] Bei diesem Ausführungsbeispiel bedarf es nicht der Anordnung eines Innenkragens innerhalb
des Dichtblocks 24. Stattdessen ist die als Klappschachtel 12 ausgebildete Außenpackung
mit einem standardmäßigen Kragen 15 versehen, der, wie üblich, im Schachtelteil 13
positioniert ist. Die Öffnungshilfe (Fig. 12) ist hinsichtlich der Abmessungen an
die Struktur der Außenpackung angepasst.
[0024] Eine Besonderheit ist das Herstellungsverfahren für den Dichtblock 24.
[0025] Bei einem Dichtblock in der Ausführung gemäß Fig. 9 wird ein Zuschnitt für den Innenkragen
49 in Querrichtung der formierten Zigarettengruppe 11 zugeführt und an der Oberseite
auf diesen aufgelegt. Es werden sodann die Kragen-Seitenwände 51 in Abwärtsrichtung
gefaltet. Die Einheit aus Zigarettengruppe 11 und Innenkragen 49 wird sodann in den
Bereich eines Zuschnittaggregats gefördert.
[0026] Hier werden vorbereitete Innenzuschnitte 25 bereitgehalten, nämlich in einer (vertikalen)
Querebene zugeführt. Die Zigarettengruppe 11 ist so positioniert, dass Filterenden
in Transportrichtung nach vorn weisen. Diese erfassen den Innenzuschnitt 25. In Verbindung
mit Führungen bzw. Faltorganen wird aufgrund des Transports der Innenzuschnitt 25
U-förmig um Zigarettengruppe 11 und Innenkragen 49 herumgefaltet. Der Innenzuschnitt
25 wird so gehalten, dass die Organe der Öffnungshilfe positionsgenau von der Zigarettengruppe
11 erfasst werden.
[0027] Mit dem ersten U-Faltschritt werden auch frontseitige Ecklappen gefaltet. Danach
erfolgt die Faltung der Seitenlappen 39. 40 und deren Siegelung durch querbewegbare
Siegelbacken 57. Sodann wird die Faltung im Bereich der Innen-Bodenwand 42 ausgeführt,
nämlich die Herstellung der Flossenfaltung 46 und deren Siegelung. Als nächstes wird
die Flossenfaltung 46 gegen die in Förderrichtung rückseitige Innen-Bodenwand 42 umgefaltet
und danach die Zwickel 48 in die Position gebracht. Der so hergestellte Dichtblock
24 wird in geeigneter Weise in die Außenpackung eingeführt.
[0028] Das Verfahren für den Dichtblock 24 in der Ausführung gemäß Fig. 17 ist analog gestaltet,
wobei die Zigarettengruppe 11 ohne Innenkragen 49 den bereitgehaltenen Innenzuschnitt
25 erfasst, und zwar ohne Faltung der Ecklappen. In der nachfolgenden Siegelstation
werden die überstehenden Seitenlappen 39, 40 über die volle Länge unter Bildung der
Flossenfaltung 54 gesiegelt durch zu beiden Seiten der Zigarettengruppe 11 wirkende
Siegelbacken 55. Danach wird in der beschriebenen Weise die Faltung im Bereich der
Innen-Bodenwand 42 ausgeführt und die Herstellung der gesiegelten Flossenfaltung 46.
[0029] Auf den fertigen Dichtblock 24 wird schließlich ein üblicher Kragen 15 aufgelegt.
Die Einheit aus Dichtblock 24 und Kragen 15 wird in die Außenpackung eingeführt.
[0030] Die Außenpackung kann auch in anderer Weise ausgebildet sein, insbesondere als shelland-slide-Packung
oder als Kappenschachtel.
Bezugszeichenliste:
10 |
Zigarette |
36 |
Innen-Stirnwand |
11 |
Zigarettengruppe |
37 |
Innen-Rückwand |
12 |
Klappschachtel |
38 |
Innen-Seitenwand |
13 |
Schachtelteil |
39 |
Seitenlappen |
14 |
Deckel |
40 |
Seitenlappen |
15 |
Kragen |
41 |
Querstreifen |
16 |
Schachtel-Vorderwand |
42 |
Innen-Bodenwand |
17 |
Bodenwand |
43 |
Folienstück |
18 |
Schachtel-Rückwand |
44 |
Leimschicht |
19 |
Deckel-Rückwand |
45 |
Griffzunge |
20 |
Stirnwand |
46 |
Flossenfaltung |
21 |
Deckel-Vorderwand |
47 |
Siegelbacken |
22 |
Schachtel-Seitenwand |
48 |
Zwickel |
23 |
Deckel-Seitenwand |
49 |
Innenkragen |
24 |
Dichtblock |
50 |
Kragen-Vorderwand |
25 |
Innenzuschnitt |
51 |
Kragen-Seitenwand |
26 |
Öffnungslasche |
52 |
Randstreifen |
27 |
Entnahmeöffnung |
53 |
Ausnehmung |
28 |
Schwächungslinie |
54 |
Flossenfaltung |
29 |
Betätigungslasche |
55 |
Siegelbacken |
30 |
Außenlage |
56 |
Zwickel |
31 |
Stanzlinie |
57 |
Siegelbacken |
32 |
Verschlussstreifen |
|
|
33 |
Randstreifen |
|
|
34 |
Innenlage |
|
|
35 |
Innen-Vorderwand |
|
|
1. Verfahren zum Herstellen von Zigarettenpackungen mit Dichtblock (24) als Innenpackung
und einer Klappschachtel (12) als Außenpackung, wobei der Dichtblock (24) aus einem
eine Zigarettengruppe (11) umgebenden Innenzuschnitt (25) aus aroma- und feuchtigkeitsdichter,
thermisch siegelbarer Folie besteht, die im Bereich einer Innen-Stirnwand (36) eine
mehrfach benutzbare Öffnungshilfe und im Bereich von Innen-Seitenwänden (38) sowie
im Bereich einer Innen-Bodenwand (42) durch thermisches Siegeln miteinander verbundene
Faltlappen aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Zigarettengruppe (11) mit in Förderrichtung liegenden Zigaretten und in Transportrichtung
vorn liegenden Filterenden wird einem in vertikaler Querebene bereitgehaltenen Innenzuschnitt
(25) zugeführt,
b) der Innenzuschnitt (25) wird aufgrund des Transports der Zigarettengruppe (11)
U-förmig um diese herumgefaltet,
c) sodann werden seitlich überstehende Seitenlappen (39, 40) des Innenzuschnitts (25)
durch thermisches Siegeln mittels zu beiden Seiten der Zigarettengruppe (11) wirkenden
Siegelbacken (55) durch thermisches Siegeln miteinander verbunden unter Bildung von Flossenfaltungen (54)
an den Innen-Seitenwänden (38) des Dichtblocks (24),
d) danach werden an der in Förderrichtung rückwärtigen Seite über die Zigarettengruppe
(11) hinweg ragende Querstreifen (41) des Innenzuschnitts (25) durch quergerichtete Siegelbacken (47) außerhalb des Bereichs der Zigarettengruppe (11)
zusammengedrückt unter Bildung einer Flossenfaltung (46),
e) die Flossennähte (54) der Innen-Seitenwände (38) und die Flossennaht (46) der Innen-Bodenwand
(42) werden sodann umgefaltet gegen die Innen-Seitenwände (38) bzw. gegen die Innen-Bodenwand
(42).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Flossennaht (46, 54) gebildete überstehende Zwickel (48) gegen die
Innen-Seitenwände (38) des Dichtblocks (24) gefaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) innerhalb des Dichtblocks (24) ist ein Innenkragen (49) angeordnet, der die Zigarettengruppe
(11) mit einer Kragen-Vorderwand (50) und Kragen-Seitenwänden (51) U-förmig umfasst,
b) ein Zuschnitt für den Innenkragen (49) wird in Querrichtung der formierten Zigarettengruppe
(11) zugeführt, an der Oberseite auf diese aufgelegt und sodann hinsichtlich der Kragen-Seitenwände
(51) gefaltet,
c) die Einheit aus Zigarettengruppe (11) und Innenkragen (49) wird sodann mit Förderrichtung
entsprechend der Längsrichtung der Zigaretten dem Innenzuschnitt (25) zur Umhüllung
der Einheit aus Zigarettengruppe (11) und Innenkragen (49) zugeführt.