[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts,
insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne.
Ein solcher Portionsbehälter umfasst einen Becher, eine an der Oberseite des Portionsbehälters
angeordnete Lasche, umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement, und eine Verschlussfolie,
wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist. Dabei
ist der Portionsbehälter derart ausgestaltet, dass ein unkontrollierter und ungewollter
Austrag eines in dem Portionsbehälter aufgenommenen Füllguts, insbesondere ein Verspritzen
von Kaffeesahne, vorteilhaft vermindert oder vermieden wird.
[0002] Portionsbehälter, insbesondere zur Aufnahme kleiner Mengen eines Füllguts, insbesondere
einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, sind bekannt
und aufgrund ihrer für die Einmalverwendungangepassten Verwendung vor allem in der
Gastronomie, bspw. eine einzelne Tasse Kaffee, verbreitet.
[0003] Die Portionsbehälter, insbesondere Kaffeesahnedöschen, ersparen ein lästiges Umgießen
größer portionierter Mengen des Füllguts. Sie sind hygienischer als offene Kännchen
und durch ihre zweckmäßig optimierte Aufnahmemenge bleiben weniger oder keine angebrochenen
Packungen übrig, die gekühlt werden müssen oder, insbesondere bei Milch, verderben.
[0004] Solche Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere Kaffeesahne, umfassen
üblicherweise einen Becher, auch als Näpfchen oder Döschen bezeichnet, der zumeist
aus einem hohlen zylindrischen flachen Grundkörper mit geschlossenem Boden besteht
und zur Aufnahme des Füllguts geeignet ist. Weiterhin wird ein solcher Portionsbecher
üblicherweise mit einer Verschlussfolie, auch als Deckelfolie bezeichnet, wenigstens
teilweise überzogen, um den Becherinhalt gegen ungewolltes auslaufen zu verschließen.
Bekannt ist zum einfacheren Öffnen des Portionsbehälters durch wenigstens teilweises
Entfernen der Verschlussfolie, dass ein an der Oberseite des Portionsbehälters angeordnetes
Teil der Verschlussfolie und/oder des Bechers, insbesondere des Becherrandes, Laschenelemente
einer Lasche oder die Lasche selbst bilden, die als Aufreißlasche ausgeführt ist,
welche ein wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie durch abziehen erleichtert.
[0005] Es ist jedoch ein lang bekanntes Problem, dass bei einem derartigen Öffnen durch
einen ungewollter Austrag ein Teil des Füllgutes in einem Portionsbehälter, insbesondere
durch ein ungewolltes Herausspritzen, für den bestimmungsgemäßen Gebrauch verloren
geht, vielmehr aber umliegende Gegenstände, besonders Kleidungsstücke oder Tischwäsche,
verschmutzt werden können. Die Ursache hierfür kann neben einer zu unsanften, insbesondere
ruckartigen, Handhabung, einem zu schrägen Halten des Bechers, auch an einem Druckausgleich
mit der Umgebungsluft liegen. Insbesondere verderbliche Lebensmittel, wie Milch oder
Milchprodukte, bspw. Kaffeesahne, werden nämlich in derartigen Portionsdöschen üblicherweise
unter Einleitung eines im Portionsbehälter Überdruck erzeugenden Gases oder durch
Ausleiten von Luft, wobei im Portionsbehälter ein Unterdruck entsteht, gefüllt und
mit der Verschlussfolie, vorzugsweise fluiddicht, verschlossen. Dabei kann ein Öffnen
des Portionsbehälters zu einem ungewollten Austrag eines Teils des Inhaltes führen,
insbesondere durch Herausspritzen bzw. einem nach draußen Drücken, sobald sich durch
das wenigstens teilweise Entfernen der Verschlussfolie der übliche Druckausgleich
mit der Umgebungsluft einstellt. Zudem versprödet, insbesondere bei Kühlung, der Packstoff
und erschwert das Abziehen der Deckelfolie, was zu einem noch häufigeren ungewollten
Austrag des Füllgutes führen kann.
[0006] Insbesondere Portionsbehälter für Nahrungsmittel-Füllgüter, bspw. Kaffeesahne oder
Milch, die in solchen Portionsbehältern in zweckmäßig optimierter Aufnahmemenge beinhaltet
sind, d.h. bspw. eine ideale Portion Milch für eine Tasse Tee oder Kaffee, zeigen
das vorgenannte Problem.
[0007] Das Dokument
DE 20 2008 009 728 U1 offenbart einen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten aus einem Becher und einer
Schutzfolie, die am oberen Becherrand befestigt ist, sowie eine überstehende Lasche,
wobei auf der Unterseite der Schutzfolie ein "Draht" angebracht ist, der an mindestens
einer Stelle von außerhalb des Bechers erreichbar ist. Durch Fassen des Drahtes und
ziehen quer über die Schutzfolie, wird diese entlang des Drahtes aufgeschnitten. Ein
zu ruckartiges und unsachtes Öffnen auf diese Weise, wird jedoch ebenfalls zu einem
durch einen Druckausgleich hervorgerufenes Verspritzen führen. Weiterhin ist die Konstruktion
mit zusätzlichem Drahtelement umständlich und kostenintensiv.
[0008] Das Dokument
DE 87 14 668.1 offenbart einen Behälter, der zur Aufnahme einer Milchverpackung, hier einer Milchdose
geeignet ist. Ein solcher Milchdosenaufnahmebehälter mit Loch- und Ausgießvorrichtung,
umfasst insbesondere Lochdornen, die mit Gummidichtungen umgeben sind. Die offenbarte
Vorrichtung ist komplex und auf das Öffnen von zumeist aus Metall bestehenden Kondensmilchdosen
ausgerichtet und insbesondere zur Lösung der hierin beschriebenen Probleme bei Portionsbehältern,
insbesondere zur Aufnahme kleiner Mengen einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes,
insbesondere Kaffeesahne, nicht geeignet.
[0009] Das Dokument
DE 7926 069 offenbart einen Behälter aus Kunststoff, hier zur Aufnahme einer Milchtüte oder dergl.
mit einem der Milchtüte angepassten Innenraum, und einer stirnseitig angeordneten
Tülle, die einen ins Behälterinnere ragenden hohlen Dorn aufweist. In den Behälter
wird die Milchtüte eingesetzt und beim Überstülpen über eine volle, ungeöffnete Milchtüte
werden die äußerst spitzen Dornen mit ihrer vollen Spitze in die Stirnfläche der Milchtüte
eingedrückt und letztere durchstoßen. Die Verwendung einer zusätzlichen Vorrichtung
zum Öffnen von Portionsbehältern, insbesondere von Kaffeedöschen, ist zusätzlich zu
deren komplexem Aufbau, zudem kompliziert und umständlich in der Handhabung.
[0010] Bislang gibt es keine zuverlässige Lösung, die den ungewollten Austrag, insbesondere
ein Verspritzen, von Füllgut, insbesondere aus Portionsbehältern für Nahrungsmittel-Füllgüter,
bspw. Kaffeesahne oder Milch, das in solchen Portionsbehältern in zweckmäßig optimierter
Aufnahmemenge in dem Portionsbehälter beinhaltet ist, beim Öffnen verhindert.
[0011] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme
eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere
Kaffeesahne, bereitzustellen, der die oben genannten Probleme vorteilhaft löst, und
insbesondere weniger kompliziert aufgebaut und einfacher zu handhaben ist.
[0012] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme eines
Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne,
bereitzustellen, der einen ungewollten Austrag von Füllgut, insbesondere ein Verspritzen,
beim Öffnen weitestgehend verhindert.
[0013] Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme eines
Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne,
bereitzustellen, der einen ungewollten Austrag von Füllgut, insbesondere ein Verspritzen,
welcher maßgeblich durch einen sich mit der Umgebungsluft einstellenden Druckausgleich
bei einem wenigstens teilweisen Entfernen der Verschlussfolie beim Öffnen auftritt,
wenigstens weitestgehend verhindert.
[0014] Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch die Gegenstände der vorliegenden
Hauptansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0015] Insbesondere ist die vorliegende Erfindung ein Portionsbehälter zur Aufnahme eines
Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne,
umfassend einen Becher, eine an der Oberseite des Portionsbehälters angeordnete Lasche,
umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement. Der Portionsbehälter umfasst weiterhin
eine Verschlussfolie, wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie
überzogen ist, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement wenigstens einen Lochdorn
aufweist, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des
wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.
[0016] Ein solcher Portionsbehälter erlaubt vorteilhaft das Lochen der Verschlussfolie mittels
des Lochdorns. Ein solches Lochen wird durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten
Laschenelementes und/oder der Lasche, das wenigstens einen Lochdorn in entgegengesetzter
Richtung zur Lasche aufweist, ermöglicht. Es soll verstanden werden, dass ein solches
Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder der Lasche den
Lochdorn in Kontakt mit der Oberfläche der Verschlussfolie bringt, insbesondere in
einem Bereich in dem die Verschlussfolie über dem mit Füllgut beinhaltbaren Hohlraum
des Bechers angeordnet ist. Durch Ausüben eines - vorzugsweise -leichten Druckes,
bspw. durch Herunterdrücken mit dem Finger, kann der Lochdorn die Verschlussfolie
durchdringen und schafft so eine vorteilhafte Lochung durch die insbesondere ein Druckausgleich
mit der Umgebungsluft stattfinden kann, ohne dass ein ungewollter Austrag des Füllguts
oder eines Teils davon stattfindet. Vorteilhafterweise, kann während der Lochung und/oder
des Druckausgleichs, der Lochdorn selbst und/oder wenigstens ein Teil des wenigstens
einen ersten Laschenelementes die Lochung verdecken, so dass die Umgebung gegen einen
ungewollten Austrag von Füllgut geschützt ist.
[0017] Zum Öffnen eines solchen Portionsbehälters wird die Verschlussfolie, vorzugsweise
an einer Kante oder an der Lasche, vorzugsweise an einem ersten und/oder an einem
weiteren Laschenelement, angehoben und über den Becher, bevorzugterweise in entgegengesetzter
Richtung zur Lasche, abgezogen, wodurch sich die Schutzfolie ganz oder teilweise vom
Becher und/oder Becherrand löst und das Becherinnere freigibt, so dass der Inhalt
ausgeschüttet und der Becher und die Folie in den Müll entsorgt werden können.
[0018] Es soll verstanden werden, dass ein Becher, wie hierin verwendet, bevorzugterweise
einen Behälter bezeichnet, der einen Innenraum zur Aufnahme von Füllgut aufweist.
Ein derartiger Becher ist bevorzugterweise durch einen hohlen, insbesondere zylindrischen,
bevorzugterweise flachen, Grundkörper gebildet, der einen geschlossenen Boden aufweist.
Ein Becher, wie hierin verwendet kann als Näpfchen oder Döschen ausgestaltet sein.
Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung einen Becher in unterschiedlichen
Grundformen zu gestalten. In einer Ausführungsform weist ein Becher eine runde Grundform
auf. In einer weiteren Ausführungsform weist ein Becher eine nierenförmige oder tropfenförmige
Grundform auf. Dabei liegt es im Rahmen des Wissens des Fachmanns, dass eine Änderung
der Grundform sich auf einen ungewollten Austrag von Füllgut positiv oder negativ
auswirken kann.
[0019] Ein Becher und/oder Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung, ist bevorzugterweise
ein Portionsbehälter für Nahrungsmittel-Füllgüter, bspw. Kaffeesahne oder Milch. Bevorzugterweise
ist das Nahrungsmittel-Füllgut in einem erfindungsgemäßen Portionsbehälter in zweckmäßig
optimierter Aufnahmemenge, d.h. bspw. eine ideale Portion Milch für eine Tasse Tee
oder Kaffee, beinhaltet oder aufnehmbar. Ein Portionsbehälter und/oder Becher nach
der vorliegenden Erfindung kann bevorzugterweise ein Füllgut, insbesondere Kaffeesahne,
in einer Menge von etwa 5 Gramm bis etwa 25 Gramm, bevorzugterweise etwa 7,5 Gramm
bis etwa 20 Gramm, bevorzugtererweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 15 Gramm, bevorzugtesterweise
etwa 7,5 Gramm bis etwa 10 Gramm aufnehmen.
[0020] Ein Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung kann in Gebinden zu größeren
Einheiten, bevorzugterweise in Gebinden mit 10 bis 20 Portionsbehältern umfasst sein.
Vorzugsweise ist ein Gebinde umfassend mehrerer erfindungsgemäßer Portionsbehälter,
insbesondere an einem Becherrand mit einander fest verbunden oder integral ausgestaltet.
Beispielsweise werden Gebinde erfindungsgemäßer Portionsbehälter in einem Guss oder
Spritzverfahren hergestellt. Zum Lösen einzelnen Portionsbehälter aus einem Gebinde,
können Sollbruchstellen vorgesehen sein.
[0021] Ein Füllgut, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise eine Flüssigkeit oder
einen losen Stoff, bevorzugtererweise ein Nahrungsmittel. Ein solches Nahrungsmittel-Füllgut
ist bevorzugterweise ein Nahrungsmittel, das einem anderen Nahrungsmittel zugesetzt
werden kann, und ist bevorzugtererweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Milch
oder Milchprodukte, insbesondere Kaffeesahne, Zucker, Zitronensaft oder dergleichen.
[0022] Der Begriff "Oberseite", wie hierin verwendet, ist bevorzugterweise als die Seite
des Portionsbehälters, Bechers und/oder der Verschlussfolie definiert, die bei sachgemäßer
Lagerung in verschlossenem Zustand des Portionsbehälters, insbesondere in einem Zustand
bei dem der Portionsbehälter mit einer Bodenfläche des Bechers auf einem Untergrund
abgestellt ist, nach oben gerichtet ist. In anderen Worten ist ein Becher üblicherweise
mit einer, vorzugsweise flachen Bodenfläche ausgestaltet, die sich zum Abstellen des
Bechers auf einem Untergrund eignet und eine Oberseite des Bechers, insbesondere ein
den Becher umlaufender Rand, ist mit einer Verschlussfolie überzogen. Die Oberseite
der Verschlussfolie ist bevorzugterweise bezogen auf den Innenraum des Bechers zur
Aufnahme von Füllgut nach außen, die Unterseite der Folie dem Innenraum zugewandt
nach innen gerichtet. Dabei soll verstanden werden, dass auch wenn eine Verschlussfolie
getrennt und/oder losgelöst von einem Becher betrachtet wird, eine Unterseite der
Verschlussfolie, die Seite der Verschlussfolie bezeichnet, die bei einem bestimmungsgemäßen
Überdecken eines Bechers dem Innenraum des Bechers zugewandt angeordnet wird, wohingegen
eine Oberseite einer Verschlußfolie die Seite der Verschlussfolie bezeichnet, die
bei einem bestimmungsgemäßen Überdecken eines Bechers dem Innenraum des Bechers abgewandt
angeordnet wird.
[0023] In einem Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung ist eine Verschlussfolie
bevorzugterweise als Deckelfolie ausgestaltet, die den Becher wenigstens teilweise
überzieht. Durch Überziehen des Bechers mit einer derartigen Verschlußfolie wird in
einem ungeöffneten Zustand des Portionsbehälters ein ungewollter Austrag des Füllgutes
bis zum bestimmungsgemäßen Verbrauch verhindert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie
überzogen ist, ist der Innenraum des Becher in einem geschlossenen Zustand des Portionsbehälters
durch die Verschlußfolie fluiddicht verschlossen. In einem geöffneten Zustand des
Portionsbehälters wird eine Entnahme des Füllguts aus dem Portionsbehälter ermöglicht.
[0024] Eine Lasche und/oder Laschenelement, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise
ein flächiges Materialstück. Bevorzugterweise ist eine Lasche und/oder Laschenelement
an einer Oberseite des Portionsbehälters, insbesondere an einer Oberseite des Bechers,
so angeordnet, dass die Lasche und/oder Laschenelement wenigstens teilweise über einen
Rand des Bechers hervorragt und/oder von einem Rand des Bechers absteht. Es soll verstanden
werden, dass eine solche Lasche und/oder ein solches Laschenelement bevorzugterweise
eine Aufreisslasche bzw. ein Aufreisslaschenelement ist, das dem Benutzer ein einfaches
Greifen der Lasche und/oder des Laschenelements erlaubt.
[0025] Ein Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder der Lasche,
insbesondere eines ersten und eines weiteren Laschenelements ist erfindungsgemäß vorgesehen.
[0026] Ein Lochdorn, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise ein von dem ersten
Laschenelement hervorstehendes Materialstück, das geeignet ist, insbesondere bei einem
erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und, insbesondere
eines in Kontaktbringens des Lochdorns mit der Verschlussfolie, eine Lochung der Verschlußfolie
hervorzurufen, bevorzugterweise wenn die Verschlussfolie durch den Lochdorn mit Druck,
bevorzugterweise leichtem Druck, beaufschlagt wird. Ein erfindungsgemäßer Lochdorn
ist derart ausgestaltet, dass er geeignet ist bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen
des wenigstens einen ersten Laschenelementes und, insbesondere eines in Kontaktbringens
des Lochdorns mit der Verschlussfolie, eine Lochung der Verschlussfolie hervorzurufen,
und bevorzugterweise durch weiteres Einführen des Lochdorns in oder durch die Folie,
die Lochung zu erweitern.
[0027] Es soll verstanden werden, dass eine erfindungsgemäße, durch einen Lochdorn, erzeugte
Lochung der Verschlussfolie eine fluidische Verbindung zwischen dem Innenraum und
der Umgebung durch die Lochung erzeugt wird. Ein Druckausgleich zwischen dem das Füllgut
beinhaltenden Innenraum des Portionsbehälters und der Umgebungsluft wird dabei vorteilhaft
durch ein Austreten von Gas aus dem Innenraum oder durch Eindringen von Umgebungsluft
in den Innenraum des Portionsbehälters ermöglicht, wodurch ein Druckausgleich zwischen
dem Innenraum und der Umgebung ermöglicht wird, wobei ein ungewollter Austrag des
Füllgutes verhindert wird.
[0028] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein erstes Laschenelement an der
Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, oder als Teil,
bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgestaltet ist.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform kragt das wenigstens eine erste Laschenelement
an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor und
ist bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet.
[0030] Ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an
einem Rand des Bechers, hervor kragt kann an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise
an einem Rand des Bechers, angefügt, oder als integraler Bestandteil des Bechers ausgebildet
sein.
[0031] Ein Rand des Bechers oder der Becherrand, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise
die an der Oberseite des Bechers befindliche, bevorzugterweise als die Becheröffnung
umlaufende ausgebildete Kante des Bechers. Es ist dabei im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, dass ein Rand des Bechers oder der Becherrand wenigstens abschnittsweise
als flache Fläche ausgebildet ist. Dies ermöglicht vorteilhaft das Anbringen und/oder
Überziehen des Bechers mit der Verschlussfolie.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Laschenelement,
das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervorkragt
als flaches, die Oberseite des Bechers bildende Ebene erweiterndes Element ausgebildet.
Beispielsweise kann ein erstes Laschenelement als eine wenigstens abschnittsweise
Verbreiterung des Becherrandes ausgestaltet sein. Ein erstes Laschenelement, das an
der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor kragt
kann insbesondere so angeordnet sein, dass es vom Rand des Bechers nach außen ragt.
[0033] Ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an
einem Rand des Bechers, hervorkragt, erlaubt somit, vorteilhafterweise, ein Greifen
und Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter
Richtung zur Lasche.
[0034] Dabei ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein an der Oberseite des
Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor kragendes erstes Laschenelement
wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie, insbesondere mit wenigstens einem weiteren
Laschenelement, überzogen ist.
[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das wenigstens eine erste Laschenelement
als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet und derart
angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Laschenelement,
das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist
als flaches, die Verschlussfolie erweiterndes Element ausgebildet. Beispielsweise
kann ein erstes Laschenelement an die Verschlussfolie angefügt, oder als integraler
Bestandteil der Verschlußfolie ausgebildet sein.
[0037] Ein erstes Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie
ausgebildet ist, kann insbesondere so angeordnet sein, dass es über den Rand des Bechers
nach außen ragt.
[0038] Ein erstes Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie
ausgebildet ist, erlaubt somit, vorteilhafterweise, ein Greifen und Zurückbiegen des
wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.
[0039] Dabei ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein als Teil, bevorzugterweise
integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildetes erstes Laschenelement wenigstens
teilweise den Becherrand, insbesondere ein an der Oberseite des Bechers hervorkragendes
weiteres Laschenelement, überzieht und/oder überdeckt.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Lasche aus dem wenigstens einen
ersten Laschenelement.
[0041] In diesem Zusammenhang wird der Fachmann unmittelbar verstehen, dass die Lasche,
die aus dem wenigstens einen ersten Laschenelement besteht, insbesondere aus einem
ersten Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt oder aus einem
ersten Laschenelement, das als Teil der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart
angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, gebildet werden kann.
[0042] In anderen Worten kann die Lasche aus einem Teil der Verschlussfolie oder aus einem
an der Oberseite des Bechers hervorkragendes, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers ausgebildetes, erstes Laschenelement bestehen.
[0043] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement
auf.
[0044] Bevorzugterweise besteht die Lasche aus einem ersten Laschenelement und einem weiteren
Laschenelement.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement
auf und das wenigstens eine weitere Laschenelement ist als Teil, bevorzugterweise
integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet, und bevorzugtererweise ist das wenigstens
eine weitere Laschenelement derart angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt,
und bevorzugtesterweise ist das wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens
einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.
[0046] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass die Lasche bevorzugterweise ein
erstes Laschenelement aufweist, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und
bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche wenigstens
ein weiteres Laschenelement aufweist, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil,
der Verschlussfolie ausgebildet ist, und bevorzugtererweise ist das wenigstens eine
weitere Laschenelement derart angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt,
und bevorzugtesterweise ist das wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens
einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.
[0047] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche ein erstes Laschenelement
auf, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche weist ein weiteres Laschenelement
auf, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet
ist, wobei das wenigstens eine weitere Laschenelement derart angeordnet ist, dass
es über den Rand des Bechers hervorragt, und das wenigstens eine erste Laschenelement
mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen ist.
Bevorzugterweise kann ein an dem ersten Laschenelement angeordneter Lochdorn, der
angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen
ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche von dem wenigstens
einen weiteren Laschenelement, das über den Rand des Bechers hervorragt, wenigstens
teilweise überzogen oder überdeckt sein. Es soll dabei verstanden werden, dass bei
einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes
in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, die gesamte Lasche und/oder auch das wenigstens
eine weitere Laschenelement zurückgebogen wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass zum
bestimmungsgemäßen Öffnen des Portionsbehälters, zunächst zur Lochung der Verschlussfolie
das wenigstens eine erste Laschenelement in entgegengesetzter Richtung zur Lasche
zurückgebogen wird und der Lochdorn das wenigstens eine weitere Laschenelement und
die Verschlssfolie, insbesondere einen das Becherinnere abdeckenden Teil der Verschlussfolie,
durchdringt. Anschließend kann, insbesondere nach einem erfolgten Druckausgleich,
durch wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie, insbesondere mittels des
ersten und/oder des weiteren Laschenelementes, der Portionsbehälter zur Entnahme des
Füllgutes geöffnet werden.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement
auf und das wenigstens eine weitere Laschenelement kragt an der Oberseite des Bechers
hervor, und ist bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet, und
bevorzugtererweise ist das wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens
einen ersten Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.
[0049] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass die Lasche bevorzugterweise ein
erstes Laschenelement aufweist, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der
Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des
Bechers hervorragt und die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement aufweist,
das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers ausgebildet ist, und wobei bevorzugtererweise das wenigstens eine
weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens teilweise
überzogen ist.
[0050] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche ein erstes Laschenelement
auf, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche weist ein weiteres Laschenelement
auf, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet
ist, und wobei das wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen
ersten Laschenelement wenigstens teilweise überzogen ist.
[0051] Bevorzugterweise kann das wenigstens eine erste Laschenelement das wenigstens eine
weitere Laschenelement wenigstens teilweise überziehen. Das wenigstens eine erste
Laschenelement, insbesondere ein an dem ersten Laschenelement angeordneter Lochdorn,
der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens
einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche kann dabei
vorteilhaft von dem wenigstens einen weiteren Laschenelement, unterstützt und/oder
geschützt werden.
[0052] Es soll dabei verstanden werden, dass bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des
wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche,
das wenigstens eine erste Laschenelement und/oder die gesamte Lasche, insbesondere
auch das wenigstens eine weitere Laschenelement zurückgebogen werden kann. Dabei kann
vorgesehen sein, dass zu einem bestimmungsgemäßen Öffnen des Portionsbehälters, zunächst
zur Lochung der Verschlussfolie das wenigstens eine erste Laschenelement in entgegengesetzter
Richtung zur Lasche zurückgebogen wird, so dass der Lochdorn die Verschlssfolie, insbesondere
einen das Becherinnere abdeckenden Teil der Verschlssfolie, durchdringt. Anschließend
kann, insbesondere nach einem erfolgten Druckausgleich, durch wenigstens teilweises
Entfernen der Verschlussfolie, insbesondere mittels des ersten und/oder des weiteren
Laschenelementes, der Portionsbehälter zur Entnahme des Füllgutes geöffnet werden.
[0053] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lochdorn als integrales Teil des ersten
Laschenelements und/oder der Lasche ausgebildet.
[0054] Ist der Lochdorn als integrales Teil des ersten Laschenelementes und/oder der Lasche
ausgebildet, so hat dies insbesondere Vorteile in der Fertigung des erfindungsgemäßen
Portionsbehälters.
[0055] Ein Portionsbehälter gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform, aus einem Becher und einer Verschlussfolie. Dabei kann
die Verschlussfolie mittels eines Haft- oder Klebemittels, oder auf andere Weise an
dem Becher angebracht sein.
[0056] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lochdorn zur Oberseite des Portionsbehälters
und/oder der Verschlussfolie im Wesentlichen lotrecht angeordnet.
[0057] Dies erlaubt vorteilhaft ein in Kontaktbringen des Lochdorns mit der Verschlussfolie,
insbesondere einem das Becherinnere bedeckenden Teils der Verschlussfolie, und die
Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes
in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.
[0058] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche, bevorzugterweise das wenigstens
eine erste Laschenelement und/oder das wenigstens eine weitere Laschenelement eine
Sollbiegestelle und/oder eine Sollbruchstelle auf, wobei die Sollbiegestelle und/oder
Sollbruchstelle, bevorzugterweise als Perforation ausgebildet ist, und wobei die Sollbiegestelle
und/oder Sollbruchstelle wenigstens Abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einem
Abschnitt des Becherrandes angeordnet ist.
[0059] Eine Sollbiegestelle erleichtert vorteilhafterweise ein Zurückbiegen der Lasche und/oder
des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder des wenigstens einen weiteren
Laschenelementes. Eine Sollbiegestelle kann insbesondere als Materialverjüngung und/oder
Perforation ausgestaltet sein. Beispielsweise kann ein erstes oder weiteres Laschenelement,
das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers ausgebildet ist, in Becherrichtung eine solche Sollbiegestelle aufweisen,
was ein Zurückbiegen des ersten bzw. weiteren Laschenelements erleichtert.
[0060] Eine Sollbruchstelle erleichtert, vorteilhafterweise, ein Zurückbiegen der Lasche
und/oder des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder des wenigstens einen
weiteren Laschenelementes, indem diese bei einem Zurückbiegen zum Bruch führt. Eine
Sollbruchstelle kann insbesondere als Materialverjüngung und/oder Perforation ausgestaltet
sein. Beispielsweise kann ein erstes oder weiteres Laschenelement, das an der Oberseite
des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet
ist, in Becherrichtung eine solche Sollbruchstelle aufweisen, die derart ausgestaltet
ist, dass sie bei einem Zurückbiegen des ersten bzw. weiteren Laschenelements bricht.
[0061] Beispielsweise kann ein weiteres Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers
hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist,
eine Sollbruch und/oder Sollbiegestelle aufweisen.
[0062] Ist, beispielsweise, das weitere Laschenelement mit dem ersten Laschenelement, das
als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und
derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, verklebt, so
führt ein Zurückbiegen der Lasche zu einem Brechen der Sollbruchstelle des weiteren
Laschenelementes. Ein Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in
entgegengesetzter Richtung zur Lasche zur Lochung der Verschlussfolie wird hierdurch
erleichtert.
[0063] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die einen Becher überziehende Verschlussfolie
mit dem Becher, bevorzugterweise dem Becherrand wenigstens abschnittsweise fest verbunden,
bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.
[0064] Fest verbunden, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise eine Verbindung,
bevorzugterweise eine fluiddichte Verbindung, die sich durch bestimmungsgemäßen Gebrauch,
insbesondere durch ein bestimmungsgemäßes Öffnen des Portionsbehälters, bspw. durch
Zug an der Lasche, lösen lässt. Insbesondere meint der Begriff "fest verbunden", wie
hierin verwendet, bevorzugterweise, dass sich durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch,
insbesondere ohne ein bestimmungsgemäßes Öffnen des Portionsbehälters, bspw. durch
Zug an der Lasche, die Verbindung nicht lösen lässt.
[0065] Es soll verstanden werden, dass bei einem Portionsbehälter nach der vorliegenden
Erfindung der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist. Es
ist bekannt, dass Portionsbehälter für Füllgüter, insbesondere portionierte Flüssigkeiten,
aus Kunststoff oder Pappe/Papier in einer entsprechenden Menge befüllt werden und
dann mit einer Verschlussfolie, oftmals aus Aluminium oder Plastik an der Oberseite,
vorzugsweise fluiddicht, verschlossen werden. Die Folie ist dabei, bevorzugterweise
an der oberen Kante des Bechers, insbesondere an einem umlaufenden Becherrand, mit
einem speziellen, oft lebensmittelverträglichen Klebstoff festgeklebt.
[0066] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass insbesondere die Lasche, ein
erstes Laschenelement und/oder ein weiteres Laschenelement, insbesondere wenn diese
ein integrales Teil des Bechers und/oder der überziehenden Verschlussfolie bilden,
wenigstens abschnittsweise fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt
und/oder verstanzt sein können.
[0067] In einer bevorzugten Ausführungsform ist, falls vorhanden, das, das wenigstens eine
weitere Laschenelement überziehende, wenigstens eine erste Laschenelement mit dem
wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise
umlaufend, fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.
[0068] In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass das wenigstens eine weitere Laschenelement
an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil
des Bechers ausgebildet ist und das wenigstens eine erste Laschenelement als Teil,
bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet
ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.
[0069] In einer bevorzugten Ausführungsform ist, falls vorhanden, das, das wenigstens eine
erste Laschenelement überziehende, wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem
wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise
umlaufend, fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.
[0070] In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass das wenigstens eine erste Laschenelement
an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil
des Bechers ausgebildet ist und das wenigstens eine weitere Laschenelement als Teil,
bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet
ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.
[0071] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn, wenigstens teilweise, eine
zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenen Ende hin spitz
zulaufende, insbesondere eine konische oder eckige pyramidale, Form auf.
[0072] Ein zum zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenes Ende des Lochdorns wird bevorzugterweise
von einem freie Ende des Lochdorns, der bevorzugtererweise, an seinem gegenüberliegenden
Ende an dem wenigstens einen ersten Laschenelement angeordnet ist.
[0073] Eine wenigstens teilweise, zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie
vorgesehenen Ende hin spitz zulaufende, insbesondere konische oder pyramidale, Form
des Lochdorns erleichtert vorteilhaft das Eindringen des Lochdorns in die Verschlussfolie.
[0074] Dabei kann insbesondere die Ausgestaltung eines Lochdorns mit einer relativ flachen
Spitze vorteilhaft sein, um Verletzungen des Anwenders, oder ein unbeabsichtigtes
Lochen zu vermeiden.
[0075] Insbesondere in Ausführungsformen, bei denen das wenigstens eine erste Laschenelement
an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil
des Bechers ausgebildet ist, kann es vorteilhaft sein, dass der Lochdorn durch ein
weiteres Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie
ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt,
wenigstens teilweise verdeckt ist, um Verletzungen des Anwenders, oder ein unbeabsichtigtes
Lochen zu vermeiden.
[0076] In einer Ausführungsform sind Kanten und/oder Spitze eines Lochdorns, insbesondere
zur Vermeidung von Verletzungen, flach und/oder abgerundet ausgestaltet.
[0077] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Lochdorn derart ausgestaltet ist,
dass nach einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes
in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, und einem Inkontaktbringen des Lochdorns
mit der Verschlussfolie, ein erster, bevorzugterweise relativ leicht ausgeübter, Druck
den Lochdorn nur teilweise bzw. mit einer Teillänge des Lochdorns in die Verschlussfolie
eindringen lässt, so dass ein Druckausgleich stattfinden kann und ein weiterer, bevorzugterweise
etwas festerer, Druck den Lochdorn vollständig und/oder mit einer weiteren Teillänge
des Lochdorns durch die Verschlussfolie eindringen bzw. hindurchdringen lässt, so
dass eine Lochung geschaffen wird, die insbesondere auch ohne ein wenigstens teilweises
Abziehen der Verschlussfolie zur Entnahme, bspw. einem Ausgießen, des Füllgutes aus
dem Portionsbehälter ausreicht.
[0078] Hierzu kann, in einer Ausführungsform, der Lochdorn wenigstens eine Verbreiterung
und/oder wenigstens eine Verjüngung aufweisen, bspw. stufenförmig, bspw. als Stufenpyramide
oder Stufenkegel, ausgestaltet sein.
[0079] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn, an dem zur Lochung der Verschlussfolie
vorgesehenen Ende des Lochdorns eine Anschrägung, insbesondere einen Schliff auf.
[0080] Eine solche Anschrägung erleichtert die Lochung und das Eindringen des Lochdorns
in die Verschlussfolie.
[0081] Eine Anschrägung, insbesondere Schliff, kann ballig oder als leichter Hohlschliff
ausgeführt sein. Eine Anschrägung, insbesondere Schliff, kann die Spitze des Lochdorns
umlaufend oder als Anschrägung ausgestaltet sein.
[0082] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn wenigstens eine Lüftungshöhlung,
bevorzugterweise einen Lüftungskanal auf.
[0083] Bevorzugterweise bildet eine Lüftungshöhle, insbesondere ein Lüftungskanal, bei der
Lochung eine Verbindung zwischen der Umgebungsluft und dem Inneren des Portionsbehälters
und kann, vorteilhaft, während des Eindringens des Dorns in die Verschlußfolie, einen
relativ kontrollierten Druckausgleich erlauben, ohne dass ein ungewollter Austrag
des Füllgutes stattfindet.
[0084] In einer Ausführungsform des Portionsbehälters nach der vorliegenden Erfindung ist
die Lasche und/oder wenigstens ein Laschenelement als Ausgießer und/oder Ausguss ausgestaltet.
Dies erlaubt ein vorteilhaftes Entnehmen des Füllgutes, insbesondere von flüssigen
Füllgütern.
[0085] In einer Ausführungsform des Portionsbehälters nach der vorliegenden Erfindung umfasst
der Becher eine Einkerbung an einer Klebestelle nahe der Aufreißlasche, die vorteilhaft
einen kontrollierten Druckausgleich erlaubt.
[0086] Alle Ausführungsformen des Portionsbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen
den Vorteil, dass durch Lochung der Verschlussfolie mit dem wenigstens einen Lochdorn
nach Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter
Richtung zur Lasche, ein ungewollter Austrag von Füllgut aus dem Portionsbehälter,
vor allem ein Verspritzen, insbesondere durch einen durch die Lochung erfolgten Druckausgleich
mit der Umgebungsluft, vermieden werden kann. Die vorliegende Erfindung erlaubt somit
besonders vorteilhaft ein optimiertes Austrags- und Gießverhalten.
[0087] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile
und Ausführungsformen entnehmen lassen.
[0088] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters in
einer ersten erfinderischen Ausführungsform; und
Fig. 2A und 2B eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters
in einer zweiten erfinderischen Ausführungsform.
[0089] In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters
in einer ersten erfinderischen Ausführungsform gezeigt.
[0090] Der erfindungsgemäße Portionsbehälter 1 ist hier ein Kaffeesahnedöschen zur Aufnahme
von Kaffeesahne als Füllgut 2 vorgesehen und umfasst einen Becher 3, eine an der Oberseite
4 des Portionsbehälters 1 angeordnete Lasche 5, umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement
5a, der Portionsbehälter 1 weiter umfassend eine Verschlussfolie 6, wobei der Becher
3 wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie 6 überzogen ist, wobei das wenigstens
eine erste Laschenelement 5a wenigstens einen Lochdorn 7 aufweist, der angeordnet
ist zur Lochung der Verschlussfolie 6 durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten
Laschenelementes 5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5. In der gezeigten ersten
Ausführungsform ist das wenigstens eine erste Laschenelement 5a als Hervorkragung
an der Oberseite 4 des Bechers 3, und als integrales Teil des Bechers 3 ausgebildet.
[0091] Ein solcher Portionsbehälter erlaubt vorteilhaft das Lochen der Verschlussfolie mittels
des Lochdorns wodurch eine Lochung 13 entsteht. In der gezeigten Ausführungsform ist
der Lochdorn 7 als integrales Teil des ersten Laschenelements 5a und des Bechers 3
aus Plastik ausgebildet, wobei der Lochdorn 7 zur Oberseite 4 des Portionsbehälters
1 und der Verschlussfolie 6 im Wesentlichen lotrecht angeordnet ist. Weiterhin weist
die Lasche 5 und das erste Laschenelement 5a eine Sollbiegestelle 9a in Form einer
Materialverjüngung auf, die als Perforation ausgebildet ist, und wenigstens abschnittsweise
im Wesentlichen parallel zu einem im Laschenbereich gelegenen Abschnitt des Becherrandes
8 angeordnet ist.
[0092] Die den Becher 3 überziehende Verschlussfolie 6 ist mit dem Becher 3, genauer dem
Becherrand 8 umlaufend fest verbunden, so dass das Becherinnere fluiddicht gegenüber
dem Becheräußeren verschlossen ist. In der gezeigten Ausführungsform kann die Verschlussfolie
6 mit dem Becherrand 8 verklebt, verschweißt und/oder verstanzt sein. Insbesondere
aber, überdeckt die als gestrichelte Linie dargestellte Verschlussfolie 6 im Bereich
der Lasche 5 einen Teil des ersten Laschenelements 5a und ist dort ebenfalls mit dem
Laschenelement 5a fest verbunden. Durch ein erfindungsgemäßes Zurückbiegen des ersten
Laschenelementes 5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5 wird zum einen die
Lochung 13 der Verschlussfolie 6 erreicht, zum anderen wird die Sollbruchstelle 9b
brechen. Anschließend kann mittels der Lasche 5 die Verschlussfolie 6 vom Becherrand
abgezogen werden. Dies wird erreicht, da die Sollbruchstelle 9b ebenfalls von der
Verschlussfolie 6 überzogen ist, wodurch nach einem Brechen der Sollbruchstelle 9b,
die Lasche 5 mit der Verschlussfolie 6 fest verbunden bleibt. Vorliegend weist der
Lochdorn 7 eine konische oder eckige pyramidale Form auf. Dies erleichtert das Durchdringen
und damit Lochen der Verschlussfolie 6 mit dem Lochdorn 7.
[0093] Ein solches Lochen wird durch Zurückbiegen des ersten Laschenelementes 5a und der
Lasche 5 in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5 ermöglicht. Die Richtung eines
solchen Zurückklappens ist in Fig. 1 mit einem gebogenen Pfeil angedeutet. Dabei wird
das wenigstens eine erste Laschenelement 5a bzw. die Lasche 5 und damit der Lochdorn
7 in Kontakt mit der Oberfläche der Verschlussfolie 7 gebracht, insbesondere in einem
Bereich in dem die Verschlussfolie über dem Kaffeesahne beinhaltbaren Hohlraum des
Bechers 3 angeordnet ist. Durch Ausüben eines, vorzugsweise leichten, Druckes, bspw.
durch Herunterdrücken mit dem Finger, durchdringt der Lochdorn 7 die Verschlussfolie
6 und schafft so eine vorteilhafte Lochung 13 durch die insbesondere ein Druckausgleich
mit der Umgebungsluft stattfinden kann, ohne dass ein ungewollter Austrag des Füllguts
oder eines Teils davon stattfindet. Vorteilhafterweise, verdeckt während der Lochung
und des Druckausgleichs, der Lochdorn 7 selbst und wenigstens ein Teil des zurückgebogenen
ersten Laschenelementes 5a die Lochung 13, so dass die Umgebung gegen einen ungewollten
Austrag von Füllgut geschützt ist. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung des Lochdorns
erlaubt, dass nach einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des ersten Laschenelementes
5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5, und einem Inkontaktbringen des Lochdorns
7 mit der Verschlussfolie 6, ein erster, bevorzugterweise relativ leicht ausgeübter,
Druck den Lochdorn 7 nur teilweise bzw. mit einer Teillänge des Lochdorns 7 in die
Verschlussfolie 6 eindringen lässt, so dass ein Druckausgleich stattfinden kann, und
ein weiterer, bevorzugterweise etwas festerer, Druck den Lochdorn 7 vollständig und/oder
mit einer weiteren Teillänge des Lochdorns 7 durch die Verschlussfolie 6 eindringen
bzw. hindurchdringen lässt, so dass eine Lochung 13 geschaffen wird, die dann insbesondere
auch ohne ein wenigstens teilweises Abziehen der Verschlussfolie zur Entnahme, bspw.
einem Ausgießen, des Füllgutes aus dem Portionsbehälter ausreichen kann.
[0094] Der Becher 3 ist durch einen hohlen zylindrischen flachen Grundkörper gebildet, der
einen geschlossenen Boden aufweist und eine runde Grundform besitzt. Ein wie dargestellter
Becher 3 kann eine zweckmäßig optimierte Aufnahmemenge an Füllgut, d.h. hier eine
ideale Portion Milch für eine Tasse Tee oder Kaffee, beinhalten oder aufnehmen. Hierzu
hat der Portionsbehälter 1 und der Becher 3 eine Aufnahmekapazität, die für Kaffeesahne,
in einer Menge von etwa 5 Gramm bis etwa 25 Gramm, bevorzugterweise etwa 7,5 Gramm
bis etwa 20 Gramm, bevorzugtererweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 15 Gramm, bevorzugtesterweise
etwa 7,5 Gramm bis etwa 10 Gramm ausreichend ist.
[0095] Fig. 2A und 2B zeigen eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters
1 in einer zweiten erfinderischen Ausführungsform. Hierbei unterscheidet sich die
zweite Ausführungsform von der ersten in Fig. 1 gezeigten erfinderischen Ausführungsform
insbesondere dadurch, dass das erste Laschenelement 5a, das den Lochdorn 7 aufweist
als integrales Teil der Verschlussfolie 6 ausgebildet ist, welches derart angeordnet
ist, dass es über den Rand 8 des Bechers 3 hervorragt. Dabei weist die Lasche 5 ein
weiteres Laschenelement 5b auf, das an der Oberseite 4 des Bechers 3 hervorkragt und
als integrales Teil des Bechers 3 ausgebildet ist. Fig. 2A zeigt den Portionsbehälter
1 gemäß der zweiten erfinderischen Ausführungsform in einem ungeöffneten Zustand.
Wie aus Fig. 2A ersichtlich, ist in einem ungeöffneten Zustand das weitere Laschenelement
5b mit dem ersten Laschenelement 5a wenigstens teilweise überzogen.
[0096] Der Lochdorn 7 ist als integrales Teil des ersten Laschenelementes ausgebildet und
zur Oberseite 4 des Portionsbehälters 1 und der Verschlussfolie 6 im Wesentlichen
lotrecht angeordnet.
[0097] Die Lasche 5, vorliegend das erste Laschenelement 5a, weist eine Sollbiegestelle
9a auf, die ein Abheben und Zurückbiegen des ersten Laschenelements 5a erleichtert.
Fig.2B zeigt den Portionsbehälter 1 in einem Zustand nach dem erfindungsgemäß ausgeführten
Zurückbiegen und Lochen der Verschlußfolie 6, wobei die Lochung 13 entsteht. Die Sollbiegestelle
9a ist abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu dem Abschnitt des Becherrandes
8 angeordnet, der der Lasche 5 zugewandt ist. Die den Becher 3 überziehende Verschlussfolie
6 ist mit dem den Becher 3 umlaufenden und flach ausgestalteten Becherrand 8 fest
verbunden, hier mit einem lebensmittelverträglichen Klebstoff fest verklebt. Dabei
ist das, das weitere Laschenelement 5b überziehende, wenigstens eine erste Laschenelement
5a im Bereich der Lasche 5 nicht mit dem weiteren Laschenelement 5b fest verbunden,
bzw. verklebt, um dem Anwender zu erlauben, das erste Laschenelement 5a von dem weiteren
Laschenelement 5b weg, anzuheben. Der Lochdorn 7 weist eine stiftartige Form auf und
ist teilweise, zum zur Lochung der Verschlussfolie 6 vorgesehenen freien Ende 10 hin,
mit einem spitz zulaufenden Rundschliff ausgestaltet.
[0098] Die in der vorgenannten Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der vorliegenden Erfindung, können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Referenzzeichenliste
[0099]
- 1
- Portionsbehälter
- 2
- Füllgut
- 3
- Becher
- 4
- Oberseite des Portionsbehälters und Bechers
- 5
- Lasche
- 5a
- erstes Laschenelement
- 5b
- weiteres Laschenelement
- 6
- Verschlussfolie
- 7
- Lochdorn
- 8
- Rand des Bechers
- 9a
- Sollbiegestelle
- 9b
- Sollbruchstelle
- 10
- Ende des Lochdorns
- 11
- Lüftungshöhlung
- 12
- Anschrägung
- 13
- Lochung
1. Portionsbehälter (1) zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder
eines losen Stoffes (2), insbesondere Kaffeesahne, umfassend
einen Becher (3),
eine an der Oberseite (4) des Portionsbehälters (1) angeordnete Lasche (5), umfassend
wenigstens ein erstes Laschenelement (5a), und eine Verschlussfolie (6), wobei der
Becher (3) wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie (6) überzogen ist,
dadurch gekennzeichnet dass,
das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) wenigstens einen Lochdorn (7) aufweist,
der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie (6) durch Zurückbiegen des wenigstens
einen ersten Laschenelementes (5a) in entgegengesetzter Richtung zur Lasche (5).
2. Portionsbehälter (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement
(5a) an der Oberseite (4) des Bechers (3) hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers (3) ausgebildet ist.
3. Portionsbehälter (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement
(5a) als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie (6) ausgebildet
ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand (8) des Bechers (3) hervorragt.
4. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lasche (5) aus dem
wenigstens einen ersten Laschenelement (5a) besteht.
5. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lasche (5), wenigstens
ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist.
6. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, wobei die Lasche (5) wenigstens
ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist und das wenigstens eine weitere Laschenelement
(5b) als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie (6) ausgebildet
ist, und bevorzugtererweise das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) derart
angeordnet ist, dass es über den Rand (8) des Bechers (3) hervorragt, und bevorzugtesterweise
das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement
(5b) wenigstens teilweise überzogen ist.
7. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, wobei die Lasche (5) wenigstens
ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist und das wenigstens eine weitere Laschenelement
(5b) an der Oberseite (4) des Bechers (3) hervorkragt, bevorzugterweise als integrales
Teil des Bechers (3) ausgebildet ist, und wobei bevorzugtererweise das wenigstens
eine weitere Laschenelement (5b) mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement (5a)
wenigstens teilweise überzogen ist.
8. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,wobei der Lochdorn (7) als integrales
Teil des ersten Laschenelements (5a) und/oder der Lasche (5) ausgebildet ist.
9. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Lochdorn (7) zur
Oberseite (4) des Portionsbehälters (1) und/oder der Verschlussfolie (6) im Wesentlichen
lotrecht angeordnet ist.
10. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Lasche (5), bevorzugterweise
das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) und/oder das wenigstens eine weitere
Laschenelement (5b) eine Sollbiegestelle (9a) und/oder eine Sollbruchstelle (9b) aufweist,
wobei die Sollbiegestelle (9a) und/oder Sollbruchstelle (9b), bevorzugterweise als
Perforation ausgebildet ist, und wobei die Sollbiegestelle (9a) und/oder Sollbruchstelle
(9b) wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einem Abschnitt des Becherrandes
(8) angeordnet ist.
11. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die einen Becher (3)
überziehende Verschlussfolie (6) mit dem Becher (3), bevorzugterweise dem Becherrand
(8) wenigstens abschnittsweise fest verbunden ist, bevorzugterweise verklebt, verschweißt
und/oder verstanzt ist.
12. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, falls vorhanden,
das, das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) überziehende, wenigstens eine
erste Laschenelement (5a) mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement (5b) wenigstens
abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden ist, bevorzugterweise
verklebt, verschweißt und/oder verstanzt ist.
13. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, falls vorhanden,
das das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) überziehende wenigstens eine weitere
Laschenelement (5b) mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement (5a) wenigstens
abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden ist, bevorzugterweise
verklebt, verschweißt und/oder verstanzt ist.
14. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lochdorn (7),
wenigstens teilweise, eine zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie
(6) vorgesehenen Ende (10) hin spitz zulaufende, insbesondere eine konische oder pyramidale
Form aufweist.
15. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei der Lochdorn (7),
an dem zur Lochung der Verschlussfolie (6) vorgesehenen Ende (10) des Lochdorns (7)
eine Anschrägung (12), insbesondere einen Schliff aufweist.