(19)
(11) EP 2 993 146 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.2016  Patentblatt  2016/10

(21) Anmeldenummer: 14183245.1

(22) Anmeldetag:  02.09.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 85/80(2006.01)
B65D 77/40(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Basler, Jürgen
63739 Aschaffenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Basler, Jürgen
    63739 Aschaffenburg (DE)

(74) Vertreter: Fuchs Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Patentanwälte Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
60327 Frankfurt am Main (DE)

   


(54) Portionsbehälter zur Aufnahme von Kaffeesahne


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Portionsbehälter (1) zur Aufnahme eines Füllguts (2), insbesondere Kaffeesahne, umfassend einen Becher (3), eine an der Oberseite des Portionsbehälters angeordneten Lasche (5), umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement, und eine Verschlussfolie, wobei der Becher mit der Verschlussfolie überzogen ist, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement wenigstens einen Lochdorn (7) aufweist, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne. Ein solcher Portionsbehälter umfasst einen Becher, eine an der Oberseite des Portionsbehälters angeordnete Lasche, umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement, und eine Verschlussfolie, wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist. Dabei ist der Portionsbehälter derart ausgestaltet, dass ein unkontrollierter und ungewollter Austrag eines in dem Portionsbehälter aufgenommenen Füllguts, insbesondere ein Verspritzen von Kaffeesahne, vorteilhaft vermindert oder vermieden wird.

[0002] Portionsbehälter, insbesondere zur Aufnahme kleiner Mengen eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, sind bekannt und aufgrund ihrer für die Einmalverwendungangepassten Verwendung vor allem in der Gastronomie, bspw. eine einzelne Tasse Kaffee, verbreitet.

[0003] Die Portionsbehälter, insbesondere Kaffeesahnedöschen, ersparen ein lästiges Umgießen größer portionierter Mengen des Füllguts. Sie sind hygienischer als offene Kännchen und durch ihre zweckmäßig optimierte Aufnahmemenge bleiben weniger oder keine angebrochenen Packungen übrig, die gekühlt werden müssen oder, insbesondere bei Milch, verderben.

[0004] Solche Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere Kaffeesahne, umfassen üblicherweise einen Becher, auch als Näpfchen oder Döschen bezeichnet, der zumeist aus einem hohlen zylindrischen flachen Grundkörper mit geschlossenem Boden besteht und zur Aufnahme des Füllguts geeignet ist. Weiterhin wird ein solcher Portionsbecher üblicherweise mit einer Verschlussfolie, auch als Deckelfolie bezeichnet, wenigstens teilweise überzogen, um den Becherinhalt gegen ungewolltes auslaufen zu verschließen. Bekannt ist zum einfacheren Öffnen des Portionsbehälters durch wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie, dass ein an der Oberseite des Portionsbehälters angeordnetes Teil der Verschlussfolie und/oder des Bechers, insbesondere des Becherrandes, Laschenelemente einer Lasche oder die Lasche selbst bilden, die als Aufreißlasche ausgeführt ist, welche ein wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie durch abziehen erleichtert.

[0005] Es ist jedoch ein lang bekanntes Problem, dass bei einem derartigen Öffnen durch einen ungewollter Austrag ein Teil des Füllgutes in einem Portionsbehälter, insbesondere durch ein ungewolltes Herausspritzen, für den bestimmungsgemäßen Gebrauch verloren geht, vielmehr aber umliegende Gegenstände, besonders Kleidungsstücke oder Tischwäsche, verschmutzt werden können. Die Ursache hierfür kann neben einer zu unsanften, insbesondere ruckartigen, Handhabung, einem zu schrägen Halten des Bechers, auch an einem Druckausgleich mit der Umgebungsluft liegen. Insbesondere verderbliche Lebensmittel, wie Milch oder Milchprodukte, bspw. Kaffeesahne, werden nämlich in derartigen Portionsdöschen üblicherweise unter Einleitung eines im Portionsbehälter Überdruck erzeugenden Gases oder durch Ausleiten von Luft, wobei im Portionsbehälter ein Unterdruck entsteht, gefüllt und mit der Verschlussfolie, vorzugsweise fluiddicht, verschlossen. Dabei kann ein Öffnen des Portionsbehälters zu einem ungewollten Austrag eines Teils des Inhaltes führen, insbesondere durch Herausspritzen bzw. einem nach draußen Drücken, sobald sich durch das wenigstens teilweise Entfernen der Verschlussfolie der übliche Druckausgleich mit der Umgebungsluft einstellt. Zudem versprödet, insbesondere bei Kühlung, der Packstoff und erschwert das Abziehen der Deckelfolie, was zu einem noch häufigeren ungewollten Austrag des Füllgutes führen kann.

[0006] Insbesondere Portionsbehälter für Nahrungsmittel-Füllgüter, bspw. Kaffeesahne oder Milch, die in solchen Portionsbehältern in zweckmäßig optimierter Aufnahmemenge beinhaltet sind, d.h. bspw. eine ideale Portion Milch für eine Tasse Tee oder Kaffee, zeigen das vorgenannte Problem.

[0007] Das Dokument DE 20 2008 009 728 U1 offenbart einen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten aus einem Becher und einer Schutzfolie, die am oberen Becherrand befestigt ist, sowie eine überstehende Lasche, wobei auf der Unterseite der Schutzfolie ein "Draht" angebracht ist, der an mindestens einer Stelle von außerhalb des Bechers erreichbar ist. Durch Fassen des Drahtes und ziehen quer über die Schutzfolie, wird diese entlang des Drahtes aufgeschnitten. Ein zu ruckartiges und unsachtes Öffnen auf diese Weise, wird jedoch ebenfalls zu einem durch einen Druckausgleich hervorgerufenes Verspritzen führen. Weiterhin ist die Konstruktion mit zusätzlichem Drahtelement umständlich und kostenintensiv.

[0008] Das Dokument DE 87 14 668.1 offenbart einen Behälter, der zur Aufnahme einer Milchverpackung, hier einer Milchdose geeignet ist. Ein solcher Milchdosenaufnahmebehälter mit Loch- und Ausgießvorrichtung, umfasst insbesondere Lochdornen, die mit Gummidichtungen umgeben sind. Die offenbarte Vorrichtung ist komplex und auf das Öffnen von zumeist aus Metall bestehenden Kondensmilchdosen ausgerichtet und insbesondere zur Lösung der hierin beschriebenen Probleme bei Portionsbehältern, insbesondere zur Aufnahme kleiner Mengen einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, nicht geeignet.

[0009] Das Dokument DE 7926 069 offenbart einen Behälter aus Kunststoff, hier zur Aufnahme einer Milchtüte oder dergl. mit einem der Milchtüte angepassten Innenraum, und einer stirnseitig angeordneten Tülle, die einen ins Behälterinnere ragenden hohlen Dorn aufweist. In den Behälter wird die Milchtüte eingesetzt und beim Überstülpen über eine volle, ungeöffnete Milchtüte werden die äußerst spitzen Dornen mit ihrer vollen Spitze in die Stirnfläche der Milchtüte eingedrückt und letztere durchstoßen. Die Verwendung einer zusätzlichen Vorrichtung zum Öffnen von Portionsbehältern, insbesondere von Kaffeedöschen, ist zusätzlich zu deren komplexem Aufbau, zudem kompliziert und umständlich in der Handhabung.

[0010] Bislang gibt es keine zuverlässige Lösung, die den ungewollten Austrag, insbesondere ein Verspritzen, von Füllgut, insbesondere aus Portionsbehältern für Nahrungsmittel-Füllgüter, bspw. Kaffeesahne oder Milch, das in solchen Portionsbehältern in zweckmäßig optimierter Aufnahmemenge in dem Portionsbehälter beinhaltet ist, beim Öffnen verhindert.

[0011] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, bereitzustellen, der die oben genannten Probleme vorteilhaft löst, und insbesondere weniger kompliziert aufgebaut und einfacher zu handhaben ist.

[0012] Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, bereitzustellen, der einen ungewollten Austrag von Füllgut, insbesondere ein Verspritzen, beim Öffnen weitestgehend verhindert.

[0013] Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung einen Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, bereitzustellen, der einen ungewollten Austrag von Füllgut, insbesondere ein Verspritzen, welcher maßgeblich durch einen sich mit der Umgebungsluft einstellenden Druckausgleich bei einem wenigstens teilweisen Entfernen der Verschlussfolie beim Öffnen auftritt, wenigstens weitestgehend verhindert.

[0014] Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch die Gegenstände der vorliegenden Hauptansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0015] Insbesondere ist die vorliegende Erfindung ein Portionsbehälter zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes, insbesondere Kaffeesahne, umfassend einen Becher, eine an der Oberseite des Portionsbehälters angeordnete Lasche, umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement. Der Portionsbehälter umfasst weiterhin eine Verschlussfolie, wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement wenigstens einen Lochdorn aufweist, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.

[0016] Ein solcher Portionsbehälter erlaubt vorteilhaft das Lochen der Verschlussfolie mittels des Lochdorns. Ein solches Lochen wird durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder der Lasche, das wenigstens einen Lochdorn in entgegengesetzter Richtung zur Lasche aufweist, ermöglicht. Es soll verstanden werden, dass ein solches Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder der Lasche den Lochdorn in Kontakt mit der Oberfläche der Verschlussfolie bringt, insbesondere in einem Bereich in dem die Verschlussfolie über dem mit Füllgut beinhaltbaren Hohlraum des Bechers angeordnet ist. Durch Ausüben eines - vorzugsweise -leichten Druckes, bspw. durch Herunterdrücken mit dem Finger, kann der Lochdorn die Verschlussfolie durchdringen und schafft so eine vorteilhafte Lochung durch die insbesondere ein Druckausgleich mit der Umgebungsluft stattfinden kann, ohne dass ein ungewollter Austrag des Füllguts oder eines Teils davon stattfindet. Vorteilhafterweise, kann während der Lochung und/oder des Druckausgleichs, der Lochdorn selbst und/oder wenigstens ein Teil des wenigstens einen ersten Laschenelementes die Lochung verdecken, so dass die Umgebung gegen einen ungewollten Austrag von Füllgut geschützt ist.

[0017] Zum Öffnen eines solchen Portionsbehälters wird die Verschlussfolie, vorzugsweise an einer Kante oder an der Lasche, vorzugsweise an einem ersten und/oder an einem weiteren Laschenelement, angehoben und über den Becher, bevorzugterweise in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, abgezogen, wodurch sich die Schutzfolie ganz oder teilweise vom Becher und/oder Becherrand löst und das Becherinnere freigibt, so dass der Inhalt ausgeschüttet und der Becher und die Folie in den Müll entsorgt werden können.

[0018] Es soll verstanden werden, dass ein Becher, wie hierin verwendet, bevorzugterweise einen Behälter bezeichnet, der einen Innenraum zur Aufnahme von Füllgut aufweist. Ein derartiger Becher ist bevorzugterweise durch einen hohlen, insbesondere zylindrischen, bevorzugterweise flachen, Grundkörper gebildet, der einen geschlossenen Boden aufweist. Ein Becher, wie hierin verwendet kann als Näpfchen oder Döschen ausgestaltet sein. Es liegt auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung einen Becher in unterschiedlichen Grundformen zu gestalten. In einer Ausführungsform weist ein Becher eine runde Grundform auf. In einer weiteren Ausführungsform weist ein Becher eine nierenförmige oder tropfenförmige Grundform auf. Dabei liegt es im Rahmen des Wissens des Fachmanns, dass eine Änderung der Grundform sich auf einen ungewollten Austrag von Füllgut positiv oder negativ auswirken kann.

[0019] Ein Becher und/oder Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung, ist bevorzugterweise ein Portionsbehälter für Nahrungsmittel-Füllgüter, bspw. Kaffeesahne oder Milch. Bevorzugterweise ist das Nahrungsmittel-Füllgut in einem erfindungsgemäßen Portionsbehälter in zweckmäßig optimierter Aufnahmemenge, d.h. bspw. eine ideale Portion Milch für eine Tasse Tee oder Kaffee, beinhaltet oder aufnehmbar. Ein Portionsbehälter und/oder Becher nach der vorliegenden Erfindung kann bevorzugterweise ein Füllgut, insbesondere Kaffeesahne, in einer Menge von etwa 5 Gramm bis etwa 25 Gramm, bevorzugterweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 20 Gramm, bevorzugtererweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 15 Gramm, bevorzugtesterweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 10 Gramm aufnehmen.

[0020] Ein Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung kann in Gebinden zu größeren Einheiten, bevorzugterweise in Gebinden mit 10 bis 20 Portionsbehältern umfasst sein. Vorzugsweise ist ein Gebinde umfassend mehrerer erfindungsgemäßer Portionsbehälter, insbesondere an einem Becherrand mit einander fest verbunden oder integral ausgestaltet. Beispielsweise werden Gebinde erfindungsgemäßer Portionsbehälter in einem Guss oder Spritzverfahren hergestellt. Zum Lösen einzelnen Portionsbehälter aus einem Gebinde, können Sollbruchstellen vorgesehen sein.

[0021] Ein Füllgut, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise eine Flüssigkeit oder einen losen Stoff, bevorzugtererweise ein Nahrungsmittel. Ein solches Nahrungsmittel-Füllgut ist bevorzugterweise ein Nahrungsmittel, das einem anderen Nahrungsmittel zugesetzt werden kann, und ist bevorzugtererweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Milch oder Milchprodukte, insbesondere Kaffeesahne, Zucker, Zitronensaft oder dergleichen.

[0022] Der Begriff "Oberseite", wie hierin verwendet, ist bevorzugterweise als die Seite des Portionsbehälters, Bechers und/oder der Verschlussfolie definiert, die bei sachgemäßer Lagerung in verschlossenem Zustand des Portionsbehälters, insbesondere in einem Zustand bei dem der Portionsbehälter mit einer Bodenfläche des Bechers auf einem Untergrund abgestellt ist, nach oben gerichtet ist. In anderen Worten ist ein Becher üblicherweise mit einer, vorzugsweise flachen Bodenfläche ausgestaltet, die sich zum Abstellen des Bechers auf einem Untergrund eignet und eine Oberseite des Bechers, insbesondere ein den Becher umlaufender Rand, ist mit einer Verschlussfolie überzogen. Die Oberseite der Verschlussfolie ist bevorzugterweise bezogen auf den Innenraum des Bechers zur Aufnahme von Füllgut nach außen, die Unterseite der Folie dem Innenraum zugewandt nach innen gerichtet. Dabei soll verstanden werden, dass auch wenn eine Verschlussfolie getrennt und/oder losgelöst von einem Becher betrachtet wird, eine Unterseite der Verschlussfolie, die Seite der Verschlussfolie bezeichnet, die bei einem bestimmungsgemäßen Überdecken eines Bechers dem Innenraum des Bechers zugewandt angeordnet wird, wohingegen eine Oberseite einer Verschlußfolie die Seite der Verschlussfolie bezeichnet, die bei einem bestimmungsgemäßen Überdecken eines Bechers dem Innenraum des Bechers abgewandt angeordnet wird.

[0023] In einem Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung ist eine Verschlussfolie bevorzugterweise als Deckelfolie ausgestaltet, die den Becher wenigstens teilweise überzieht. Durch Überziehen des Bechers mit einer derartigen Verschlußfolie wird in einem ungeöffneten Zustand des Portionsbehälters ein ungewollter Austrag des Füllgutes bis zum bestimmungsgemäßen Verbrauch verhindert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist, ist der Innenraum des Becher in einem geschlossenen Zustand des Portionsbehälters durch die Verschlußfolie fluiddicht verschlossen. In einem geöffneten Zustand des Portionsbehälters wird eine Entnahme des Füllguts aus dem Portionsbehälter ermöglicht.

[0024] Eine Lasche und/oder Laschenelement, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise ein flächiges Materialstück. Bevorzugterweise ist eine Lasche und/oder Laschenelement an einer Oberseite des Portionsbehälters, insbesondere an einer Oberseite des Bechers, so angeordnet, dass die Lasche und/oder Laschenelement wenigstens teilweise über einen Rand des Bechers hervorragt und/oder von einem Rand des Bechers absteht. Es soll verstanden werden, dass eine solche Lasche und/oder ein solches Laschenelement bevorzugterweise eine Aufreisslasche bzw. ein Aufreisslaschenelement ist, das dem Benutzer ein einfaches Greifen der Lasche und/oder des Laschenelements erlaubt.

[0025] Ein Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder der Lasche, insbesondere eines ersten und eines weiteren Laschenelements ist erfindungsgemäß vorgesehen.

[0026] Ein Lochdorn, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise ein von dem ersten Laschenelement hervorstehendes Materialstück, das geeignet ist, insbesondere bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und, insbesondere eines in Kontaktbringens des Lochdorns mit der Verschlussfolie, eine Lochung der Verschlußfolie hervorzurufen, bevorzugterweise wenn die Verschlussfolie durch den Lochdorn mit Druck, bevorzugterweise leichtem Druck, beaufschlagt wird. Ein erfindungsgemäßer Lochdorn ist derart ausgestaltet, dass er geeignet ist bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes und, insbesondere eines in Kontaktbringens des Lochdorns mit der Verschlussfolie, eine Lochung der Verschlussfolie hervorzurufen, und bevorzugterweise durch weiteres Einführen des Lochdorns in oder durch die Folie, die Lochung zu erweitern.

[0027] Es soll verstanden werden, dass eine erfindungsgemäße, durch einen Lochdorn, erzeugte Lochung der Verschlussfolie eine fluidische Verbindung zwischen dem Innenraum und der Umgebung durch die Lochung erzeugt wird. Ein Druckausgleich zwischen dem das Füllgut beinhaltenden Innenraum des Portionsbehälters und der Umgebungsluft wird dabei vorteilhaft durch ein Austreten von Gas aus dem Innenraum oder durch Eindringen von Umgebungsluft in den Innenraum des Portionsbehälters ermöglicht, wodurch ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum und der Umgebung ermöglicht wird, wobei ein ungewollter Austrag des Füllgutes verhindert wird.

[0028] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein erstes Laschenelement an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, oder als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgestaltet ist.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform kragt das wenigstens eine erste Laschenelement an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor und ist bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet.

[0030] Ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor kragt kann an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, angefügt, oder als integraler Bestandteil des Bechers ausgebildet sein.

[0031] Ein Rand des Bechers oder der Becherrand, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise die an der Oberseite des Bechers befindliche, bevorzugterweise als die Becheröffnung umlaufende ausgebildete Kante des Bechers. Es ist dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein Rand des Bechers oder der Becherrand wenigstens abschnittsweise als flache Fläche ausgebildet ist. Dies ermöglicht vorteilhaft das Anbringen und/oder Überziehen des Bechers mit der Verschlussfolie.

[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervorkragt als flaches, die Oberseite des Bechers bildende Ebene erweiterndes Element ausgebildet. Beispielsweise kann ein erstes Laschenelement als eine wenigstens abschnittsweise Verbreiterung des Becherrandes ausgestaltet sein. Ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor kragt kann insbesondere so angeordnet sein, dass es vom Rand des Bechers nach außen ragt.

[0033] Ein erstes Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervorkragt, erlaubt somit, vorteilhafterweise, ein Greifen und Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.

[0034] Dabei ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein an der Oberseite des Bechers, bevorzugterweise an einem Rand des Bechers, hervor kragendes erstes Laschenelement wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie, insbesondere mit wenigstens einem weiteren Laschenelement, überzogen ist.

[0035] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das wenigstens eine erste Laschenelement als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet und derart angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.

[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein erstes Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist als flaches, die Verschlussfolie erweiterndes Element ausgebildet. Beispielsweise kann ein erstes Laschenelement an die Verschlussfolie angefügt, oder als integraler Bestandteil der Verschlußfolie ausgebildet sein.

[0037] Ein erstes Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist, kann insbesondere so angeordnet sein, dass es über den Rand des Bechers nach außen ragt.

[0038] Ein erstes Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist, erlaubt somit, vorteilhafterweise, ein Greifen und Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.

[0039] Dabei ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass ein als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildetes erstes Laschenelement wenigstens teilweise den Becherrand, insbesondere ein an der Oberseite des Bechers hervorkragendes weiteres Laschenelement, überzieht und/oder überdeckt.

[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Lasche aus dem wenigstens einen ersten Laschenelement.

[0041] In diesem Zusammenhang wird der Fachmann unmittelbar verstehen, dass die Lasche, die aus dem wenigstens einen ersten Laschenelement besteht, insbesondere aus einem ersten Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt oder aus einem ersten Laschenelement, das als Teil der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, gebildet werden kann.

[0042] In anderen Worten kann die Lasche aus einem Teil der Verschlussfolie oder aus einem an der Oberseite des Bechers hervorkragendes, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildetes, erstes Laschenelement bestehen.

[0043] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement auf.

[0044] Bevorzugterweise besteht die Lasche aus einem ersten Laschenelement und einem weiteren Laschenelement.

[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement auf und das wenigstens eine weitere Laschenelement ist als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet, und bevorzugtererweise ist das wenigstens eine weitere Laschenelement derart angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, und bevorzugtesterweise ist das wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.

[0046] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass die Lasche bevorzugterweise ein erstes Laschenelement aufweist, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement aufweist, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist, und bevorzugtererweise ist das wenigstens eine weitere Laschenelement derart angeordnet, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, und bevorzugtesterweise ist das wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.

[0047] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche ein erstes Laschenelement auf, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche weist ein weiteres Laschenelement auf, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine weitere Laschenelement derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, und das wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens teilweise überzogen ist. Bevorzugterweise kann ein an dem ersten Laschenelement angeordneter Lochdorn, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche von dem wenigstens einen weiteren Laschenelement, das über den Rand des Bechers hervorragt, wenigstens teilweise überzogen oder überdeckt sein. Es soll dabei verstanden werden, dass bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, die gesamte Lasche und/oder auch das wenigstens eine weitere Laschenelement zurückgebogen wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass zum bestimmungsgemäßen Öffnen des Portionsbehälters, zunächst zur Lochung der Verschlussfolie das wenigstens eine erste Laschenelement in entgegengesetzter Richtung zur Lasche zurückgebogen wird und der Lochdorn das wenigstens eine weitere Laschenelement und die Verschlssfolie, insbesondere einen das Becherinnere abdeckenden Teil der Verschlussfolie, durchdringt. Anschließend kann, insbesondere nach einem erfolgten Druckausgleich, durch wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie, insbesondere mittels des ersten und/oder des weiteren Laschenelementes, der Portionsbehälter zur Entnahme des Füllgutes geöffnet werden.

[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement auf und das wenigstens eine weitere Laschenelement kragt an der Oberseite des Bechers hervor, und ist bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet, und bevorzugtererweise ist das wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens teilweise überzogen.

[0049] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass die Lasche bevorzugterweise ein erstes Laschenelement aufweist, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt und die Lasche wenigstens ein weiteres Laschenelement aufweist, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist, und wobei bevorzugtererweise das wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens teilweise überzogen ist.

[0050] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche ein erstes Laschenelement auf, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und die Lasche weist ein weiteres Laschenelement auf, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist, und wobei das wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens teilweise überzogen ist.

[0051] Bevorzugterweise kann das wenigstens eine erste Laschenelement das wenigstens eine weitere Laschenelement wenigstens teilweise überziehen. Das wenigstens eine erste Laschenelement, insbesondere ein an dem ersten Laschenelement angeordneter Lochdorn, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche kann dabei vorteilhaft von dem wenigstens einen weiteren Laschenelement, unterstützt und/oder geschützt werden.

[0052] Es soll dabei verstanden werden, dass bei einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, das wenigstens eine erste Laschenelement und/oder die gesamte Lasche, insbesondere auch das wenigstens eine weitere Laschenelement zurückgebogen werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass zu einem bestimmungsgemäßen Öffnen des Portionsbehälters, zunächst zur Lochung der Verschlussfolie das wenigstens eine erste Laschenelement in entgegengesetzter Richtung zur Lasche zurückgebogen wird, so dass der Lochdorn die Verschlssfolie, insbesondere einen das Becherinnere abdeckenden Teil der Verschlssfolie, durchdringt. Anschließend kann, insbesondere nach einem erfolgten Druckausgleich, durch wenigstens teilweises Entfernen der Verschlussfolie, insbesondere mittels des ersten und/oder des weiteren Laschenelementes, der Portionsbehälter zur Entnahme des Füllgutes geöffnet werden.

[0053] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lochdorn als integrales Teil des ersten Laschenelements und/oder der Lasche ausgebildet.

[0054] Ist der Lochdorn als integrales Teil des ersten Laschenelementes und/oder der Lasche ausgebildet, so hat dies insbesondere Vorteile in der Fertigung des erfindungsgemäßen Portionsbehälters.

[0055] Ein Portionsbehälter gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform, aus einem Becher und einer Verschlussfolie. Dabei kann die Verschlussfolie mittels eines Haft- oder Klebemittels, oder auf andere Weise an dem Becher angebracht sein.

[0056] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lochdorn zur Oberseite des Portionsbehälters und/oder der Verschlussfolie im Wesentlichen lotrecht angeordnet.

[0057] Dies erlaubt vorteilhaft ein in Kontaktbringen des Lochdorns mit der Verschlussfolie, insbesondere einem das Becherinnere bedeckenden Teils der Verschlussfolie, und die Lochung der Verschlussfolie durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche.

[0058] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche, bevorzugterweise das wenigstens eine erste Laschenelement und/oder das wenigstens eine weitere Laschenelement eine Sollbiegestelle und/oder eine Sollbruchstelle auf, wobei die Sollbiegestelle und/oder Sollbruchstelle, bevorzugterweise als Perforation ausgebildet ist, und wobei die Sollbiegestelle und/oder Sollbruchstelle wenigstens Abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einem Abschnitt des Becherrandes angeordnet ist.

[0059] Eine Sollbiegestelle erleichtert vorteilhafterweise ein Zurückbiegen der Lasche und/oder des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder des wenigstens einen weiteren Laschenelementes. Eine Sollbiegestelle kann insbesondere als Materialverjüngung und/oder Perforation ausgestaltet sein. Beispielsweise kann ein erstes oder weiteres Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist, in Becherrichtung eine solche Sollbiegestelle aufweisen, was ein Zurückbiegen des ersten bzw. weiteren Laschenelements erleichtert.

[0060] Eine Sollbruchstelle erleichtert, vorteilhafterweise, ein Zurückbiegen der Lasche und/oder des wenigstens einen ersten Laschenelementes und/oder des wenigstens einen weiteren Laschenelementes, indem diese bei einem Zurückbiegen zum Bruch führt. Eine Sollbruchstelle kann insbesondere als Materialverjüngung und/oder Perforation ausgestaltet sein. Beispielsweise kann ein erstes oder weiteres Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist, in Becherrichtung eine solche Sollbruchstelle aufweisen, die derart ausgestaltet ist, dass sie bei einem Zurückbiegen des ersten bzw. weiteren Laschenelements bricht.

[0061] Beispielsweise kann ein weiteres Laschenelement, das an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist, eine Sollbruch und/oder Sollbiegestelle aufweisen.

[0062] Ist, beispielsweise, das weitere Laschenelement mit dem ersten Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, verklebt, so führt ein Zurückbiegen der Lasche zu einem Brechen der Sollbruchstelle des weiteren Laschenelementes. Ein Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche zur Lochung der Verschlussfolie wird hierdurch erleichtert.

[0063] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die einen Becher überziehende Verschlussfolie mit dem Becher, bevorzugterweise dem Becherrand wenigstens abschnittsweise fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.

[0064] Fest verbunden, wie hierin verwendet, bezeichnet bevorzugterweise eine Verbindung, bevorzugterweise eine fluiddichte Verbindung, die sich durch bestimmungsgemäßen Gebrauch, insbesondere durch ein bestimmungsgemäßes Öffnen des Portionsbehälters, bspw. durch Zug an der Lasche, lösen lässt. Insbesondere meint der Begriff "fest verbunden", wie hierin verwendet, bevorzugterweise, dass sich durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch, insbesondere ohne ein bestimmungsgemäßes Öffnen des Portionsbehälters, bspw. durch Zug an der Lasche, die Verbindung nicht lösen lässt.

[0065] Es soll verstanden werden, dass bei einem Portionsbehälter nach der vorliegenden Erfindung der Becher wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie überzogen ist. Es ist bekannt, dass Portionsbehälter für Füllgüter, insbesondere portionierte Flüssigkeiten, aus Kunststoff oder Pappe/Papier in einer entsprechenden Menge befüllt werden und dann mit einer Verschlussfolie, oftmals aus Aluminium oder Plastik an der Oberseite, vorzugsweise fluiddicht, verschlossen werden. Die Folie ist dabei, bevorzugterweise an der oberen Kante des Bechers, insbesondere an einem umlaufenden Becherrand, mit einem speziellen, oft lebensmittelverträglichen Klebstoff festgeklebt.

[0066] In diesem Zusammenhang soll verstanden werden, dass insbesondere die Lasche, ein erstes Laschenelement und/oder ein weiteres Laschenelement, insbesondere wenn diese ein integrales Teil des Bechers und/oder der überziehenden Verschlussfolie bilden, wenigstens abschnittsweise fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt sein können.

[0067] In einer bevorzugten Ausführungsform ist, falls vorhanden, das, das wenigstens eine weitere Laschenelement überziehende, wenigstens eine erste Laschenelement mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.

[0068] In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass das wenigstens eine weitere Laschenelement an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und das wenigstens eine erste Laschenelement als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.

[0069] In einer bevorzugten Ausführungsform ist, falls vorhanden, das, das wenigstens eine erste Laschenelement überziehende, wenigstens eine weitere Laschenelement mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt.

[0070] In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass das wenigstens eine erste Laschenelement an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist und das wenigstens eine weitere Laschenelement als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt.

[0071] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn, wenigstens teilweise, eine zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenen Ende hin spitz zulaufende, insbesondere eine konische oder eckige pyramidale, Form auf.

[0072] Ein zum zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenes Ende des Lochdorns wird bevorzugterweise von einem freie Ende des Lochdorns, der bevorzugtererweise, an seinem gegenüberliegenden Ende an dem wenigstens einen ersten Laschenelement angeordnet ist.

[0073] Eine wenigstens teilweise, zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenen Ende hin spitz zulaufende, insbesondere konische oder pyramidale, Form des Lochdorns erleichtert vorteilhaft das Eindringen des Lochdorns in die Verschlussfolie.

[0074] Dabei kann insbesondere die Ausgestaltung eines Lochdorns mit einer relativ flachen Spitze vorteilhaft sein, um Verletzungen des Anwenders, oder ein unbeabsichtigtes Lochen zu vermeiden.

[0075] Insbesondere in Ausführungsformen, bei denen das wenigstens eine erste Laschenelement an der Oberseite des Bechers hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers ausgebildet ist, kann es vorteilhaft sein, dass der Lochdorn durch ein weiteres Laschenelement, das als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand des Bechers hervorragt, wenigstens teilweise verdeckt ist, um Verletzungen des Anwenders, oder ein unbeabsichtigtes Lochen zu vermeiden.

[0076] In einer Ausführungsform sind Kanten und/oder Spitze eines Lochdorns, insbesondere zur Vermeidung von Verletzungen, flach und/oder abgerundet ausgestaltet.

[0077] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Lochdorn derart ausgestaltet ist, dass nach einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, und einem Inkontaktbringen des Lochdorns mit der Verschlussfolie, ein erster, bevorzugterweise relativ leicht ausgeübter, Druck den Lochdorn nur teilweise bzw. mit einer Teillänge des Lochdorns in die Verschlussfolie eindringen lässt, so dass ein Druckausgleich stattfinden kann und ein weiterer, bevorzugterweise etwas festerer, Druck den Lochdorn vollständig und/oder mit einer weiteren Teillänge des Lochdorns durch die Verschlussfolie eindringen bzw. hindurchdringen lässt, so dass eine Lochung geschaffen wird, die insbesondere auch ohne ein wenigstens teilweises Abziehen der Verschlussfolie zur Entnahme, bspw. einem Ausgießen, des Füllgutes aus dem Portionsbehälter ausreicht.

[0078] Hierzu kann, in einer Ausführungsform, der Lochdorn wenigstens eine Verbreiterung und/oder wenigstens eine Verjüngung aufweisen, bspw. stufenförmig, bspw. als Stufenpyramide oder Stufenkegel, ausgestaltet sein.

[0079] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn, an dem zur Lochung der Verschlussfolie vorgesehenen Ende des Lochdorns eine Anschrägung, insbesondere einen Schliff auf.

[0080] Eine solche Anschrägung erleichtert die Lochung und das Eindringen des Lochdorns in die Verschlussfolie.

[0081] Eine Anschrägung, insbesondere Schliff, kann ballig oder als leichter Hohlschliff ausgeführt sein. Eine Anschrägung, insbesondere Schliff, kann die Spitze des Lochdorns umlaufend oder als Anschrägung ausgestaltet sein.

[0082] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lochdorn wenigstens eine Lüftungshöhlung, bevorzugterweise einen Lüftungskanal auf.

[0083] Bevorzugterweise bildet eine Lüftungshöhle, insbesondere ein Lüftungskanal, bei der Lochung eine Verbindung zwischen der Umgebungsluft und dem Inneren des Portionsbehälters und kann, vorteilhaft, während des Eindringens des Dorns in die Verschlußfolie, einen relativ kontrollierten Druckausgleich erlauben, ohne dass ein ungewollter Austrag des Füllgutes stattfindet.

[0084] In einer Ausführungsform des Portionsbehälters nach der vorliegenden Erfindung ist die Lasche und/oder wenigstens ein Laschenelement als Ausgießer und/oder Ausguss ausgestaltet. Dies erlaubt ein vorteilhaftes Entnehmen des Füllgutes, insbesondere von flüssigen Füllgütern.

[0085] In einer Ausführungsform des Portionsbehälters nach der vorliegenden Erfindung umfasst der Becher eine Einkerbung an einer Klebestelle nahe der Aufreißlasche, die vorteilhaft einen kontrollierten Druckausgleich erlaubt.

[0086] Alle Ausführungsformen des Portionsbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen den Vorteil, dass durch Lochung der Verschlussfolie mit dem wenigstens einen Lochdorn nach Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes in entgegengesetzter Richtung zur Lasche, ein ungewollter Austrag von Füllgut aus dem Portionsbehälter, vor allem ein Verspritzen, insbesondere durch einen durch die Lochung erfolgten Druckausgleich mit der Umgebungsluft, vermieden werden kann. Die vorliegende Erfindung erlaubt somit besonders vorteilhaft ein optimiertes Austrags- und Gießverhalten.

[0087] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen entnehmen lassen.

[0088] Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters in einer ersten erfinderischen Ausführungsform; und

Fig. 2A und 2B eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters in einer zweiten erfinderischen Ausführungsform.



[0089] In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters in einer ersten erfinderischen Ausführungsform gezeigt.

[0090] Der erfindungsgemäße Portionsbehälter 1 ist hier ein Kaffeesahnedöschen zur Aufnahme von Kaffeesahne als Füllgut 2 vorgesehen und umfasst einen Becher 3, eine an der Oberseite 4 des Portionsbehälters 1 angeordnete Lasche 5, umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement 5a, der Portionsbehälter 1 weiter umfassend eine Verschlussfolie 6, wobei der Becher 3 wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie 6 überzogen ist, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement 5a wenigstens einen Lochdorn 7 aufweist, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie 6 durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes 5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5. In der gezeigten ersten Ausführungsform ist das wenigstens eine erste Laschenelement 5a als Hervorkragung an der Oberseite 4 des Bechers 3, und als integrales Teil des Bechers 3 ausgebildet.

[0091] Ein solcher Portionsbehälter erlaubt vorteilhaft das Lochen der Verschlussfolie mittels des Lochdorns wodurch eine Lochung 13 entsteht. In der gezeigten Ausführungsform ist der Lochdorn 7 als integrales Teil des ersten Laschenelements 5a und des Bechers 3 aus Plastik ausgebildet, wobei der Lochdorn 7 zur Oberseite 4 des Portionsbehälters 1 und der Verschlussfolie 6 im Wesentlichen lotrecht angeordnet ist. Weiterhin weist die Lasche 5 und das erste Laschenelement 5a eine Sollbiegestelle 9a in Form einer Materialverjüngung auf, die als Perforation ausgebildet ist, und wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einem im Laschenbereich gelegenen Abschnitt des Becherrandes 8 angeordnet ist.

[0092] Die den Becher 3 überziehende Verschlussfolie 6 ist mit dem Becher 3, genauer dem Becherrand 8 umlaufend fest verbunden, so dass das Becherinnere fluiddicht gegenüber dem Becheräußeren verschlossen ist. In der gezeigten Ausführungsform kann die Verschlussfolie 6 mit dem Becherrand 8 verklebt, verschweißt und/oder verstanzt sein. Insbesondere aber, überdeckt die als gestrichelte Linie dargestellte Verschlussfolie 6 im Bereich der Lasche 5 einen Teil des ersten Laschenelements 5a und ist dort ebenfalls mit dem Laschenelement 5a fest verbunden. Durch ein erfindungsgemäßes Zurückbiegen des ersten Laschenelementes 5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5 wird zum einen die Lochung 13 der Verschlussfolie 6 erreicht, zum anderen wird die Sollbruchstelle 9b brechen. Anschließend kann mittels der Lasche 5 die Verschlussfolie 6 vom Becherrand abgezogen werden. Dies wird erreicht, da die Sollbruchstelle 9b ebenfalls von der Verschlussfolie 6 überzogen ist, wodurch nach einem Brechen der Sollbruchstelle 9b, die Lasche 5 mit der Verschlussfolie 6 fest verbunden bleibt. Vorliegend weist der Lochdorn 7 eine konische oder eckige pyramidale Form auf. Dies erleichtert das Durchdringen und damit Lochen der Verschlussfolie 6 mit dem Lochdorn 7.

[0093] Ein solches Lochen wird durch Zurückbiegen des ersten Laschenelementes 5a und der Lasche 5 in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5 ermöglicht. Die Richtung eines solchen Zurückklappens ist in Fig. 1 mit einem gebogenen Pfeil angedeutet. Dabei wird das wenigstens eine erste Laschenelement 5a bzw. die Lasche 5 und damit der Lochdorn 7 in Kontakt mit der Oberfläche der Verschlussfolie 7 gebracht, insbesondere in einem Bereich in dem die Verschlussfolie über dem Kaffeesahne beinhaltbaren Hohlraum des Bechers 3 angeordnet ist. Durch Ausüben eines, vorzugsweise leichten, Druckes, bspw. durch Herunterdrücken mit dem Finger, durchdringt der Lochdorn 7 die Verschlussfolie 6 und schafft so eine vorteilhafte Lochung 13 durch die insbesondere ein Druckausgleich mit der Umgebungsluft stattfinden kann, ohne dass ein ungewollter Austrag des Füllguts oder eines Teils davon stattfindet. Vorteilhafterweise, verdeckt während der Lochung und des Druckausgleichs, der Lochdorn 7 selbst und wenigstens ein Teil des zurückgebogenen ersten Laschenelementes 5a die Lochung 13, so dass die Umgebung gegen einen ungewollten Austrag von Füllgut geschützt ist. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung des Lochdorns erlaubt, dass nach einem erfindungsgemäßen Zurückbiegen des ersten Laschenelementes 5a in entgegengesetzter Richtung zur Lasche 5, und einem Inkontaktbringen des Lochdorns 7 mit der Verschlussfolie 6, ein erster, bevorzugterweise relativ leicht ausgeübter, Druck den Lochdorn 7 nur teilweise bzw. mit einer Teillänge des Lochdorns 7 in die Verschlussfolie 6 eindringen lässt, so dass ein Druckausgleich stattfinden kann, und ein weiterer, bevorzugterweise etwas festerer, Druck den Lochdorn 7 vollständig und/oder mit einer weiteren Teillänge des Lochdorns 7 durch die Verschlussfolie 6 eindringen bzw. hindurchdringen lässt, so dass eine Lochung 13 geschaffen wird, die dann insbesondere auch ohne ein wenigstens teilweises Abziehen der Verschlussfolie zur Entnahme, bspw. einem Ausgießen, des Füllgutes aus dem Portionsbehälter ausreichen kann.

[0094] Der Becher 3 ist durch einen hohlen zylindrischen flachen Grundkörper gebildet, der einen geschlossenen Boden aufweist und eine runde Grundform besitzt. Ein wie dargestellter Becher 3 kann eine zweckmäßig optimierte Aufnahmemenge an Füllgut, d.h. hier eine ideale Portion Milch für eine Tasse Tee oder Kaffee, beinhalten oder aufnehmen. Hierzu hat der Portionsbehälter 1 und der Becher 3 eine Aufnahmekapazität, die für Kaffeesahne, in einer Menge von etwa 5 Gramm bis etwa 25 Gramm, bevorzugterweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 20 Gramm, bevorzugtererweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 15 Gramm, bevorzugtesterweise etwa 7,5 Gramm bis etwa 10 Gramm ausreichend ist.

[0095] Fig. 2A und 2B zeigen eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Portionsbehälters 1 in einer zweiten erfinderischen Ausführungsform. Hierbei unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten in Fig. 1 gezeigten erfinderischen Ausführungsform insbesondere dadurch, dass das erste Laschenelement 5a, das den Lochdorn 7 aufweist als integrales Teil der Verschlussfolie 6 ausgebildet ist, welches derart angeordnet ist, dass es über den Rand 8 des Bechers 3 hervorragt. Dabei weist die Lasche 5 ein weiteres Laschenelement 5b auf, das an der Oberseite 4 des Bechers 3 hervorkragt und als integrales Teil des Bechers 3 ausgebildet ist. Fig. 2A zeigt den Portionsbehälter 1 gemäß der zweiten erfinderischen Ausführungsform in einem ungeöffneten Zustand. Wie aus Fig. 2A ersichtlich, ist in einem ungeöffneten Zustand das weitere Laschenelement 5b mit dem ersten Laschenelement 5a wenigstens teilweise überzogen.

[0096] Der Lochdorn 7 ist als integrales Teil des ersten Laschenelementes ausgebildet und zur Oberseite 4 des Portionsbehälters 1 und der Verschlussfolie 6 im Wesentlichen lotrecht angeordnet.

[0097] Die Lasche 5, vorliegend das erste Laschenelement 5a, weist eine Sollbiegestelle 9a auf, die ein Abheben und Zurückbiegen des ersten Laschenelements 5a erleichtert. Fig.2B zeigt den Portionsbehälter 1 in einem Zustand nach dem erfindungsgemäß ausgeführten Zurückbiegen und Lochen der Verschlußfolie 6, wobei die Lochung 13 entsteht. Die Sollbiegestelle 9a ist abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu dem Abschnitt des Becherrandes 8 angeordnet, der der Lasche 5 zugewandt ist. Die den Becher 3 überziehende Verschlussfolie 6 ist mit dem den Becher 3 umlaufenden und flach ausgestalteten Becherrand 8 fest verbunden, hier mit einem lebensmittelverträglichen Klebstoff fest verklebt. Dabei ist das, das weitere Laschenelement 5b überziehende, wenigstens eine erste Laschenelement 5a im Bereich der Lasche 5 nicht mit dem weiteren Laschenelement 5b fest verbunden, bzw. verklebt, um dem Anwender zu erlauben, das erste Laschenelement 5a von dem weiteren Laschenelement 5b weg, anzuheben. Der Lochdorn 7 weist eine stiftartige Form auf und ist teilweise, zum zur Lochung der Verschlussfolie 6 vorgesehenen freien Ende 10 hin, mit einem spitz zulaufenden Rundschliff ausgestaltet.

[0098] Die in der vorgenannten Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale der vorliegenden Erfindung, können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Referenzzeichenliste



[0099] 
1
Portionsbehälter
2
Füllgut
3
Becher
4
Oberseite des Portionsbehälters und Bechers
5
Lasche
5a
erstes Laschenelement
5b
weiteres Laschenelement
6
Verschlussfolie
7
Lochdorn
8
Rand des Bechers
9a
Sollbiegestelle
9b
Sollbruchstelle
10
Ende des Lochdorns
11
Lüftungshöhlung
12
Anschrägung
13
Lochung



Ansprüche

1. Portionsbehälter (1) zur Aufnahme eines Füllguts, insbesondere einer Flüssigkeit oder eines losen Stoffes (2), insbesondere Kaffeesahne, umfassend
einen Becher (3),
eine an der Oberseite (4) des Portionsbehälters (1) angeordnete Lasche (5), umfassend wenigstens ein erstes Laschenelement (5a), und eine Verschlussfolie (6), wobei der Becher (3) wenigstens teilweise mit der Verschlussfolie (6) überzogen ist,
dadurch gekennzeichnet dass,
das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) wenigstens einen Lochdorn (7) aufweist, der angeordnet ist zur Lochung der Verschlussfolie (6) durch Zurückbiegen des wenigstens einen ersten Laschenelementes (5a) in entgegengesetzter Richtung zur Lasche (5).
 
2. Portionsbehälter (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) an der Oberseite (4) des Bechers (3) hervorkragt, und bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers (3) ausgebildet ist.
 
3. Portionsbehälter (1) nach Anspruch 1, wobei das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie (6) ausgebildet ist und derart angeordnet ist, dass es über den Rand (8) des Bechers (3) hervorragt.
 
4. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lasche (5) aus dem wenigstens einen ersten Laschenelement (5a) besteht.
 
5. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lasche (5), wenigstens ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist.
 
6. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, wobei die Lasche (5) wenigstens ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist und das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) als Teil, bevorzugterweise integrales Teil, der Verschlussfolie (6) ausgebildet ist, und bevorzugtererweise das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) derart angeordnet ist, dass es über den Rand (8) des Bechers (3) hervorragt, und bevorzugtesterweise das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement (5b) wenigstens teilweise überzogen ist.
 
7. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, wobei die Lasche (5) wenigstens ein weiteres Laschenelement (5b) aufweist und das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) an der Oberseite (4) des Bechers (3) hervorkragt, bevorzugterweise als integrales Teil des Bechers (3) ausgebildet ist, und wobei bevorzugtererweise das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement (5a) wenigstens teilweise überzogen ist.
 
8. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,wobei der Lochdorn (7) als integrales Teil des ersten Laschenelements (5a) und/oder der Lasche (5) ausgebildet ist.
 
9. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Lochdorn (7) zur Oberseite (4) des Portionsbehälters (1) und/oder der Verschlussfolie (6) im Wesentlichen lotrecht angeordnet ist.
 
10. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Lasche (5), bevorzugterweise das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) und/oder das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) eine Sollbiegestelle (9a) und/oder eine Sollbruchstelle (9b) aufweist, wobei die Sollbiegestelle (9a) und/oder Sollbruchstelle (9b), bevorzugterweise als Perforation ausgebildet ist, und wobei die Sollbiegestelle (9a) und/oder Sollbruchstelle (9b) wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu einem Abschnitt des Becherrandes (8) angeordnet ist.
 
11. Portionsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die einen Becher (3) überziehende Verschlussfolie (6) mit dem Becher (3), bevorzugterweise dem Becherrand (8) wenigstens abschnittsweise fest verbunden ist, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt ist.
 
12. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, falls vorhanden, das, das wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) überziehende, wenigstens eine erste Laschenelement (5a) mit dem wenigstens einen weiteren Laschenelement (5b) wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden ist, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt ist.
 
13. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, falls vorhanden, das das wenigstens eine erste Laschenelement (5a) überziehende wenigstens eine weitere Laschenelement (5b) mit dem wenigstens einen ersten Laschenelement (5a) wenigstens abschnittsweise, bevorzugterweise umlaufend, fest verbunden ist, bevorzugterweise verklebt, verschweißt und/oder verstanzt ist.
 
14. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lochdorn (7), wenigstens teilweise, eine zylindrische oder eine zum zur Lochung der Verschlussfolie (6) vorgesehenen Ende (10) hin spitz zulaufende, insbesondere eine konische oder pyramidale Form aufweist.
 
15. Portionsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei der Lochdorn (7), an dem zur Lochung der Verschlussfolie (6) vorgesehenen Ende (10) des Lochdorns (7) eine Anschrägung (12), insbesondere einen Schliff aufweist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente