[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung
und wenigstens einen Garraum mit wenigstens einem Garraumboden. Dem Garraum ist wenigstens
eine Dampferzeugereinrichtung zum Erhitzen von Speisen zugeordnet ist, die dazu geeignet
und ausgebildet ist, den Garraum mit Dampf zu versorgen. An der Außenseite des Garraumbodens
ist wenigstens ein Folienheizkörper angeordnet, der dazu geeignet und ausgebildet
ist, den Garraumboden wenigstens abschnittsweise zu erhitzen. Die vorliegende Erfindung
betrifft zudem ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Gargerätes.
[0002] Gargeräte mit einem Dampferzeuger, insbesondere Dampfgarer, bieten einem Benutzer
die Möglichkeit, Gargut besonders schonend mittels Dampf zuzubereiten. Um Dampf in
dem Garraum zur Verfügung zu stellen, sind mehrere Methoden zur Dampferzeugung bekannt
geworden.
[0003] Bei der internen Dampferzeugung wird Wasser in den Garraum eingeleitet und auf einer
Verdampfungsfläche, meist auf dem Garraumboden, erhitzt und verdampft. Externe Dampferzeuger
hingegen produzieren außerhalb des Garraumes Dampf und leiten kein Wasser, sondern
Dampf in den Garraum ein.
[0004] Jedoch ist eine Verdampfungsfläche auf dem Garraumboden auch bei der Verwendung eines
externen Dampferzeugers vorteilhaft. Während des Garvorgangs kondensiert bei beiden
Methoden Dampf an dem Gargut und an den Gargutwänden und sammelt sich auf dem Garraumboden.
Dort kann dieses Kondensat dann vorteilhaft erneut verdampft werden, bis am Ende des
Garvorgangs eine vorbestimmte Restmenge an Flüssigkeit auf dem Garraumboden verbleibt.
[0005] Um eine Verdampfungsfläche auf dem Garraumboden zur Verfügung zu stellen, ist bei
manchen Dampfgarern von außen ein Folienheizkörper an dem Garraumboden befestigt.
Dieser heißt den Garraumboden von außen auf und stellt so eine Verdampfungsfläche
auf der Innenseite des Garraumbodens zur Verfügung.
[0006] Nachteilig bei einer solchen Ausgestaltung ist jedoch, dass nur ein relativ eingeschränkter
Bereich des Garraumbodens erhitzt werden kann, wobei sich nicht immer das zu verdampfende
Kondensat im Bereich des Folienheizkörpers sammelt. Dies ist insbesondere der Fall,
wenn das Gargerät leicht geneigt aufgestellt wurde. Dann kann es zudem passieren,
dass der Folienheizkörper nicht bzw. nicht vollständig von Kondensat bedeckt ist und
überhitzt.
[0007] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät mit einer Dampferzeugereinrichtung
und einem Folienheizkörper und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Gargerätes
zur Verfügung zu stellen, wodurch eine effektivere und zudem sichere Verdampfungsfläche
auf dem Garraumboden zur Verfügung gestellt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Bevorzugte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0009] Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung und wenigstens
einen Garraum mit wenigstens einem Garraumboden. Dem Garraum ist wenigstens eine Dampferzeugereinrichtung
zum Erhitzen von Speisen zugeordnet, die dazu geeignet und ausgebildet ist, den Garraum
mit Dampf zu versorgen. An der Außenseite des Garraumbodens ist wenigstens ein Folienheizkörper
angeordnet, der dazu geeignet und ausgebildet ist, den Garraumboden wenigstens abschnittsweise
zu erhitzen. Dabei weist der Garraumboden wenigstens eine Ausformung auf, an welcher
der Folienheizkörper vorgesehen ist, wobei der Folienheizkörper wenigstens abschnittsweise
und im Wesentlichen formschlüssig an der Ausformung anliegt.
[0010] Erfindungsgemäß wird durch das wenigstens abschnittsweise Erhitzen des Garraumbodens
von außen eine Verdampfungsfläche im Inneren des Garraumes zur Verfügung gestellt,
über welche in den Garraum eingebrachtes Wasser oder auch heruntergelaufenes Kondensat
verdampft werden kann.
[0011] Bevorzugt ist die Ausformung als Garraumsenke ausgestaltet, wobei die Ausformung
besonders bevorzugt eine dreidimensionale Formgebung aufweist. Dabei heißt formschlüssig
Anliegen erfindungsgemäß insbesondere, dass der Folienheizkörper an der Ausformung
direkt anliegt und/oder an diese angeformt ist. Durch die dreidimensionale Anpassung
der Form des Folienheizkörpers kann die von dem Folienheizkörper erzeugte Wärme besonders
effektiv auf die Ausformung des Garraumbodens und somit auf den Garraumboden übertragen
werden. Dazu ist in vorteilhaften Ausgestaltungen der Folienheizkörper derart ausgebildet,
dass er insbesondere vollständig formschlüssig an der Ausformung anliegt.
[0012] Das erfindungsgemäße Gargerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist,
dass durch den speziell ausgestalteten Folienheizkörper ein Garraumboden mit einer
Ausformung bzw. einer Garraumsenke zur Verfügung gestellt wird, wobei sich in der
Garraumsenke zu Wasser kondensierter Dampf aufgenommen und wenigstens teilweise wieder
verdampft werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass der Folienheizkörper eine
dreidimensionale Formgebung aufweist, die an die Garraumsenke angepasst ist. So wird
nicht nur die Bodenfläche der Garrausenke durch den Folienheizkörper beheizt, sondern
auch die Seitenflächen der Garraumsenke. Dadurch kann eine größere Verdampfungsfläche
zur Verfügung gestellt werden. Zudem bieten sich viele weitere Vorteile, die anhand
der folgenden Ausführungen näher erläutert werden.
[0013] Bevorzugt weist der Folienheizkörper eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche
auf. Dadurch wird erreicht, dass die Grundstruktur des Folienheizkörpers einfach und
kostengünstig hergestellt werden kann. Ausgehend von der rechteckigen Grundfläche
kann dann der Folienheizkörper an die spezielle Ausgestaltung der Ausformung des Garraumbodens
angepasst werden.
[0014] Besonders bevorzugt weist der Folienheizkörper wenigstens eine Schlitzeinrichtung
auf. Dabei ist unter einer Schlitzeinrichtung erfindungsgemäß insbesondere ein Schlitz
bzw. ein Ausschnitt oder auch eine Ausnehmung bzw. ein Ausschnitt gemeint. Durch die
Schlitzeinrichtung in dem Folienheizkörper wird erreicht, dass dieser besser an eine
dreidimensionale Form der Ausformung des Garraumbodens angepasst werden kann. Dabei
können je nach Ausgestaltung der Ausformung des Garraumbodens bevorzugt auch mehrere
Schlitzeinrichtungen bzw. Schlitze im Folienheizkörper vorgesehen sein.
[0015] In zweckmäßigen Weiterbildungen erstreckt sich die Schlitzeinrichtung ausgehend von
wenigstens einer Außenkontur des Folienheizkörpers in den Folienheizkörper hinein.
Dabei ist besonders bevorzugt bei im Wesentlichen rechteckigen Folienheizkörpern,
dass sich die Schlitzeinrichtung insbesondere ausgehend von wenigstens einer Ecke
zur Mitte hin in den Folienheizkörper erstreckt. Bei einer Ausformung mit einer im
Wesentlichen rechteckigen Grundfläche im Garraumboden kann z. B. ein Folienheizkörper
mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche vorgesehen werden. In diesen rechteckigen
Folienheizkörper werden ausgehend von den vier Ecken Schlitzeinrichtungen in den Folienheizkörper
eingebracht, sodass dieser an der Grundfläche der Ausformung angebracht werden kann,
wobei die überstehenden Abschnitte des Folienheizkörpers durch die Schlitzeinrichtungen
an die weitere Formgebung der Ausformung angepasst werden können.
[0016] In bevorzugten Weiterbildungen stellt die Ausformung ein Reservoir für nicht verdampftes
Restwasser zur Verfügung. Dabei kann z. B. bei internen Dampferzeugern ein Reservoir
für Restverdampfungswasser zur Verfügung gestellt werden. Ist beispielsweise eine
externe Verdampfungseinrichtung vorgesehen, kann dieses Reservoir zur Aufnahme von
Restkondensat dienen, welches nicht mehr verdampft werden soll.
[0017] Bevorzugt weist die Ausformung einen vorbestimmten maximalen Füllstand für Restwasser
auf. Dabei definiert dieser vorbestimmte maximale Füllstand ein vorbestimmtes Aufnahmevolumen
für Restwasser, welches nicht mehr verdampft werden kann bzw. verdampft werden soll.
Dabei ist besonders bevorzugt ein Aufnahmevolumen für Restwasser von ca. 100 ml bevorzugt.
[0018] Vorzugsweise ist dem Folienheizkörper wenigstens ein Temperatursensor und/oder wenigstens
eine Sicherheitseinrichtung zugeordnet. Dabei ist besonders bevorzugt ein Temperatursensor
vorgesehen, der wenigstens einen Wert zur Bestimmung der Temperatur an dem Folienheizkörper
ermittelt. Hierbei eignet sich unter anderem als Temperatursensor ein PT1000. Unter
einer Sicherheitseinrichtung ist erfindungsgemäß insbesondere ein Sicherheitsthermostat
zu verstehen, bzw. ein Schutzschalter, der beim Erreichen einer vorbestimmten Sicherheitstemperatur
automatisch den Folienheizkörper abschaltet.
[0019] Bevorzugt ist der Temperatursensor und/oder die Sicherheitseinrichtung an einem äußeren
Abschnitt des Folienheizkörpers vorgesehen. Dabei ist der Temperatursensor und/oder
die Sicherheitseinrichtung besonders bevorzugt ganz außen an dem Folienheizkörper
bzw. an einer Außenkontur des Folienheizkörpers vorgesehen.
[0020] Vorzugsweise ist der Folienheizkörper dann derart an der Ausformung angeordnet und/oder
der Temperatursensor und/oder die Sicherheitseinrichtung ist derart an dem Folienheizkörper
vorgesehen, dass der Temperatursensor und/oder die Sicherheitseinrichtung im Wesentlichen
dem vorbestimmten Füllstand der Ausformung zugeordnet ist. Dabei heißt zugeordnet
hier insbesondere, dass die Temperatur des Folienheizkörpers ermittelt bzw. gemessen
wird, die den Bereich des maximalen Füllstands der Ausformung zugeordnet ist. Dadurch,
dass der Temperatursensor und/oder die Sicherheitseinrichtung den maximalen Füllstand
zugeordnet ist, kann sichergestellt werden, dass der Folienheizkörper ausgestellt
wird, sobald der Wasserstand in der Ausformung soweit verdampft ist, dass der Folienheizkörper
bzw. die Ausformung im Bereich des Folienheizkörpers nicht mehr vollständig bzw. nicht
mehr ausreichend mit Wasser bedeckt ist. Dann würde der Folienheizkörper in diesem
Bereich kein Wasser mehr verdampfen, wodurch keine Abnahme der Wärme erfolgt, was
zu einem Überhitzen des Folienheizkörpers führen kann.
[0021] Bevorzugt sind wenigstens ein Temperatursensor und wenigstens eine Sicherheitseinrichtung
dem Folienheizkörper zugeordnet, die sich im Wesentlichen gegenüberliegen. Dabei liegen
sich der Temperatursensor und die Sicherheitseinrichtung insbesondere derart gegenüber,
dass sie entlang der Breite des Garraumes angeordnet sind. Dies kann durch eine entsprechende
Installation des Folienheizkörpers erreicht werden.
[0022] Durch eine derartige Anordnung des Temperatursensors und des Sicherheitsthermostates
kann eine besonders vorteilhafte Verwendung des Folienheizkörpers gewährleistet werden.
[0023] Durch den sich gegenüberliegenden Temperatursensor und die Sicherheitseinrichtung
kann z. B. eine Neigung beziehungsweise eine Schräglage des Gargerätes detektiert
werden. Ist das Gargerät beispielsweise leicht geneigt aufgestellt worden, kann es
passieren, dass der Wasserstand der maximalen Füllmenge von Restwasser sich nicht
entlang der bei der Konstruktion des Gargerätes vorgesehenen Füllstandshöhe des Restwassers
liegt. Wäre dann nur auf einer Seite ein Temperatursensor oder eine Sicherheitseinrichtung
vorgesehen, könnte im schlimmsten Fall ein zu geringer Wasserstand in der Ausformung
erst so spät erkannt werden, sodass der Folienheizkörper trotz vorgenommener Sicherheitsmaßnahmen
zu stark erhitzt. Dadurch kann in einem ungünstigen Fall ein Defekt des Gargerätes
verursacht werden.
[0024] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Sicherheitseinrichtung im Wesentlichen in
der Mitte an dem Folienheizkörper vorgesehen. Dabei ist die Sicherheitseinrichtung
in der Mitte des Folienheizkörpers besonders bevorzugt eine weitere bzw. zusätzliche
Sicherheitseinrichtung zu einer Sicherheitseinrichtung am Rand des Folienheizkörpers.
Eine solche mittig angeordnete Sicherheitseinrichtung kann gewährleisten, dass der
Folienheizkörper ausgeschaltet wird, falls andere Sicherheitsmaßnahmen ausfallen und
das Restwasser in der Ausformung im Wesentlichen vollständig durch den Folienheizkörper
verdampft wird.
[0025] Besonders bevorzugt ist dem Garraum wenigstens eine Mikrowelleneinrichtung zum Erhitzen
vom Speisen zugeordnet, die wenigstens einen Hochfrequenzerzeuger umfasst, der Hochfrequenzstrahlung
an wenigstens einer Eintrittsstelle in den Garraum einbringt. So wird ein Kombigargerät
zur Verfügung gestellt, mit dem Speisen im Dampfbetrieb und/oder im Mikrowellenbetrieb
zubereitet werden können.
[0026] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Gargerätes umfassend
wenigstens eine Gehäuseeinrichtung und wenigstens einen Garraum mit wenigstens einem
Garraumboden. Dem Garraum ist wenigstens eine Dampferzeugereinrichtung zum Erhitzen
von Speisen zugeordnet, die den Garraum mit Dampf versorgt. An der Außenseite des
Garraumbodens ist wenigstens ein Folienheizkörper angeordnet, der den Garraumboden
wenigstens abschnittsweise erhitzt. Dabei weist der Garraumboden wenigstens eine Ausformung
auf, an welcher der Folienheizkörper vorgesehen ist. Zudem liegt der Folienheizkörper
wenigstens abschnittsweise und im Wesentlichen formschlüssig an der Ausformung an.
Dabei ist dem Folienheizkörper wenigstens ein Temperatursensor zugeordnet, wobei der
Folienheizkörper ausgeschaltet wird, wenn der Temperatursensor eine vorbestimmte Temperaturveränderung
an dem Folienheizkörper ermittelt.
[0027] Dabei ist erfindungsgemäß unter einer vorbestimmten Temperaturänderung z. B. ein
charakteristischer Temperaturverlauf zu verstehen, der darauf hinweist, dass Wasser
beziehungsweise Kondensat im Garraum bis zu einer bestimmten Restwassermenge verdampft
wurde. Ein solcher charakteristischer Temperaturverlauf kann errechnet oder auch empirisch
ermittelt werden und in der Gargerätesteuerung hinterlegt werden. Unter einer vorbestimmten
Temperaturveränderung ist insbesondere aber auch das Überschreiten eines bestimmten
Temperaturgrenzwertes zu verstehen.
[0028] Bevorzugt ermittelt der Temperatursensor eine vorbestimmte Temperaturveränderung
an dem Folienheizkörper. Dabei heißt ermitteln in diesem Zusammenhang insbesondere
detektieren, wobei die gemessenen beziehungsweise ermittelten Werte an eine Steuereinrichtung
weiter geleitet werden, welche die Werte auswertet und eine entsprechende Handlung
vornimmt.
[0029] Bevorzugt wird die Temperatur insbesondere im Bereich des maximalen Füllstands für
Restwasser ermittelt.
[0030] Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Gargeräts
bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die dreidimensionale
Ausgestaltung des Folienheizkörpers eine besonders effektive Verdampfungsfläche an
dem Garraumboden zur Verfügung gestellt werden kann, wobei insbesondere auch ermittelt
werden kann, wenn eine vorbestimmte Restwassermenge in der Ausformung des Garraumbodens
erreicht ist.
[0031] Bevorzugt wird der Folienheizkörper wieder eingeschaltet, wenn der Temperatursensor
eine zweite vorbestimmte Temperatur ermittelt. Dabei ist die zweite Temperatur insbesondere
niedriger als die erste Temperatur. So kann der Folienheizkörper beispielsweise beim
Erreichen einer Temperatur von 130°C ausgeschaltet werden. Kondensiert weiterhin Dampf
im Garraum, wird sich die Restwassermenge über den vorbestimmten Maximalstand von
Restwasser anheben, wodurch die Temperatur an dem Folienheizkörper wieder sinkt. Ist
eine Temperatur von beispielsweise kleiner 128°C erreicht, kann der Folienheizkörper
wieder eingeschaltet werden, sodass das auf dem Garraumboden befindliche Wasser wieder
bis zu einem maximalen Füllstand von Restwasser verdampft wurde. In anderen Ausgestaltungen
können auch andere Werte für die erste und die zweite Temperatur sinnvoll und bevorzugt
eingesetzt werden.
[0032] Besonders bevorzugt ist dem Folienheizkörper wenigstens eine Sicherheitseinrichtung
zugeordnet, wobei der Folienheizkörper ausgeschaltet wird, wenn die Sicherheitseinrichtung
ausgelöst wird. Unter einer Sicherheitseinrichtung ist insbesondere ein Sicherheitsthermostat
zu verstehen, das beispielsweise bei einer Temperatur von 140°C einen Sicherheitszustand
einleitet. Ein solches Sicherheitsthermostat ist insbesondere als Sicherheitsschutzschalter
ausgestaltet, der beim Erreichen einer vorbestimmten Maximaltemperatur den Folienheizkörper
automatisch ausschaltet. Besonders bevorzugt wird der Sicherheitszustand bei Unterschreiten
eines bestimmten Grenzwertes wieder zurückgenommen, wodurch der Folienheizkörper wieder
aktiviert wird beziehungsweise aktiviert werden kann.
[0033] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0034] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätes in einer Frontansicht;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines Garraumes eines erfindungsgemäßen Gargerätes
in einer Seitenansicht;
- Figur 3
- eine rein schematische Schnittansicht durch den Garraum entlang der Schnittebene A-A
durch das erfindungsgemäße Gargerät in Figur 2;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung eines Garraumes eines erfindungsgemäßen Gargerätes
in einer Ansicht von unten;
- Figur 5
- eine rein schematische Schnittansicht durch den Garraumboden;
- Figur 6
- die Ansicht gemäß Figur 5 bei einem leicht nach links geneigten Gargerät; und
- Figur 7
- die Ansicht gemäß Figur 5 bei einem leicht nach rechts geneigten Gargerät.
[0035] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Gargerät 1 rein schematisch in einer Frontansicht
dargestellt. Das Gargerät 1 umfasst eine Gehäuseeinrichtung 2, in welcher ein Garraum
3 ausgebildet ist. Der Garraum 3 weist eine Beschickungsöffnung 23 auf, durch welche
Gargut in den Garraum 3 eingebracht werden kann. Die Beschickungsöffnung 23 ist in
Figur 1 durch eine Garraumtür 24 verschlossen.
[0036] Das Gargerät 1 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Kombigargerät 100
ausgebildet und umfasst eine Dampferzeugereinrichtung 5 sowie eine Mikrowelleneinrichtung
18. Dabei ist die Dampferzeugereinrichtung 5 dazu geeignet und ausgebildet, den Garraum
3 mit Dampf 22 zu versorgen. Die Mikrowelleneinrichtung 18 umfasst einen Mikrowellenerzeuger
19, welcher Hochfrequenzstrahlung 20 an einer Eintrittsstelle 21 in den Garraum 3
einleitet.
[0037] Oberhalb des Garraumes 3 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Bedienblende
25 vorgesehen, welche hier zwei Bedienelemente 26 zum Steuern des Gargerätes 1 umfasst.
[0038] In Figur 2 ist rein schematisch der Garraum 3 eines erfindungsgemäßen Gargerätes
1 in einer rein schematischen Seitenansicht ohne die äußere Gehäuseeinrichtung 2 dargestellt.
Dabei ist zu erkennen, dass der Garraumboden 4 des Garraumes 3 eine Ausformung 8 umfasst,
wobei an der Außenseite 6 des Garraumbodens 4 ein Folienheizkörper 7 vorgesehen ist.
Der Folienheizkörper 7 ist dabei an die Außenseite 6 des Garraumbodens 4 mit einem
dafür geeigneten Klebstoff angeklebt. In anderen Ausführungen kann der Folienheizkörper
7 auch anders an dem Garraum 3 aufgenommen werden.
[0039] Die Dampferzeugereinrichtung 5 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel als externe
Dampferzeugereinrichtung 5 vorgesehen, welche außerhalb des Garraumes Dampf 22 erzeugt
und diesen Dampf 22 über Dampfeinlässe 27 in den Garraum 3 einleitet.
[0040] Der in dem Garraum 3 eingebrachte Dampf 22 kondensiert dann unter Umständen an den
Garraumwänden und an dem Gargut und sammelt sich als Kondensat 28 auf dem Garraumboden
4 und insbesondere in der Ausformung 8 des Garraumbodens 4. Dabei stellt die Ausformung
8 ein Reservoir 11 für Kondensat 28 bzw. für Restwasser 12 zur Verfügung, welches
am Ende eines Garvorganges unverdampft im Garraum 3 verbleiben kann.
[0041] In Figur 3 ist rein schematisch eine Ansicht in den Garraum 3 abgebildet, der entlang
der Schnittebene A-A in Figur 2 geschnitten ist. Dabei erkennt man, dass an der Rückwand
29 mehrere Dampfeinlässe 27 vorgesehen sind, durch welche Dampf 22 in den Garraum
3 eingeleitet werden kann. Zudem ist ein Dampfauslass 30 vorgesehen, über den überschüssiger
Dampf 22 wieder aus dem Garraum 3 abgeführt werden kann.
[0042] Im oberen Bereich des Garraumes 3 ist die Eintrittsstelle 21 für Hochfrequenzstrahlung
20 vorgesehen, über welche die vom Hochfrequenzerzeuger 19 der Mikrowelleneinrichtung
18 erzeugte Hochfrequenzstrahlung 20 in den Garraum 3 eingeleitet werden kann.
[0043] Auch in dieser Ansicht erkennt man die Ausformung 8 des Garraumbodens 4. An der Außenseite
6 des Garraumbodens 4 ist der Folienheizkörper 7 vorgesehen.
[0044] In Figur 4 ist der Garraum 3 eines erfindungsgemäßen Gargerätes 1 von unten abgebildet.
Dabei guckt man auf die Außenseite 6 des Garraumbodens 4, wobei die Ausformung 8 in
dieser Ansicht nur ansatzweise zu erkennen ist. Ungefähr in der Mitte 17 des Garraumbodens
4 ist an der Ausformung 8 der Folienheizkörper 7 vorgesehen, welcher in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist. Damit der
Folienheizkörper 7 an die Formgebung beziehungsweise an die Kontur der Ausformung
8 angepasst werden kann, sind in dem Folienheizkörper 7 vier Schlitzeinrichtungen
9 vorgesehen, welche hier als Schlitze 31 ausgebildet sind. Dabei erstrecken sich
die Schlitze 31 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel von der Außenkontur 10 des
Folienheizkörpers 7 in Richtung der Mitte 17 des Folienheizkörpers 7.
[0045] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Schlitzeinrichtungen 9 ausgehend
von den Ecken 32 in den Folienheizkörper 7 eingebracht werden. In anderen Ausgestaltungen
kann die Grundfläche des Folienheizkörpers 7 auch andersartig gestaltet sein. Es ist
z. B. auch möglich, dass der Folienheizkörper 7 eine in etwa runde Form aufweist.
Ist die Ausformung 8 in dem Garraumboden 4 dann auch rundlich z. B. in Form einer
halbkugelförmigen Ausformung 8, kann beispielsweise ein im Wesentlichen dreieckiger
Ausschnitt aus dem kreisförmigen Folienheizkörper 7 ausgenommen werden, sodass der
Folienheizkörper 7 passgenau an die Ausformung 8 im Garraumboden 4 angepasst werden
kann.
[0046] In Figur 4 erkennt man weiterhin, dass eine Stromversorgung 42 vorgesehen ist, über
welche der Folienheizkörper 7 betrieben wird. Zudem umfasst der Folienheizkörper 7
einen Temperatursensor 14 und zwei Sicherheitseinrichtungen 15. Der Temperatursensor
14 ist dabei als PT1000 33 ausgebildet. Die Sicherheitseinrichtungen 15 sind jeweils
als Sicherheitsthermostat 34 vorgesehen sind.
[0047] Der Temperatursensor 14 misst die Temperatur des Folienheizkörpers 7, wobei die ermittelten
Werte von einer hier nicht näher dargestellten Steuereinrichtung analysiert werden.
Übersteigt die Temperatur des Folienheizkörpers 7 z. B. 130°C, kann der Folienheizkörper
7 von der Steuereinrichtung abgeschaltet werden.
[0048] Über die beiden Sicherheitseinrichtungen 15 kann jeweils ein Notzustand ausgelöst
werden, sobald eine kritische vorbestimmte Temperatur überschritten wird. Dann schaltet
das Sicherheitsthermostat 34 den Folienheizkörper 7 automatisch ab, sodass ein Überhitzen
effektiv und zuverlässig vermieden wird.
[0049] In Figur 5 ist rein schematisch eine Schnittansicht von der Seite im Bereich der
Ausformung 8 im Garraumboden 4 dargestellt. Die Ausformung 8 ist dabei als Garraumsenke
35 ausgebildet und stellt ein Reservoir 11 für nicht zu verdampfendes Restwasser 12
zur Verfügung. Dabei weist das Reservoir 11 ein Aufnahmevolumen 36 auf, welches in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel gut 100 ml trägt.
[0050] In dem Reservoir 11 bzw. in der Ausformung 8 ist ein maximaler vorbestimmter Füllstand
13 vorgesehen, bis zu welchem Kondensat 28 durch den Folienheizkörper 7 verdampft
werden kann bzw. verdampft werden muss. Die Restmenge 12 an Wasser kann auch nach
einem Garvorgang im Garraum 3 bzw. in der Ausformung 8 im Garraumboden 4 verbleiben.
[0051] Das Erreichen des maximalen Füllstands 13 wird insbesondere über den Temperatursensor
14 ermittelt, welcher in einem äußeren Abschnitt 16 des Folienheizkörpers 7 angeordnet
ist. Dieser Temperatursensor 14, welcher als PT1000 33 ausgebildet ist, misst die
Temperatur des Folienheizkörpers 7 im Bereich der Ausformung 8, der den maximalen
Füllstand 13 vorgibt. Ist das Restwasser 12 bis zu diesem maximalen Füllstand 13 durch
den Folienheizkörper 7 verdampft worden, ist der Abschnitt 37 der Ausformung 8 nicht
mehr von Restwasser 12 bedeckt. Dadurch steigt an dieser Stelle die Temperatur des
Folienheizkörpers 7 an, was durch den Temperatursensor 14 erkannt wird. In dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Folienheizkörper 7 dann automatisch abgeschaltet,
sobald der Temperatursensor 14 eine erste Temperatur erkennt, die 130°C überschreitet.
Dabei kann diese erste Abschalttemperatur in anderen Ausführungsbeispielen vorzugsweise
auch anders gewählt werden kann.
[0052] Kühlt sich der Abschnitt 37 der Ausformung 8 auf eine zweite Temperatur unter 128°C
herab, wird der Folienheizkörper automatisch wieder angeschaltet. In einem Ausführungsbeispiel
können die erste und/oder die zweite Temperatur zum An- und Ausschalten auch anders
gewählt werden. Zudem können in anderen Ausführungsbeispielen auch andere Methoden
zweckmäßig eingesetzt werden, um zu erkennen, ob der maximale Füllstand 13 erreicht
ist. Dabei kann z. B. auch der Folienheizkörper 7 bei einem charakteristischen Temperaturverlauf
abgeschaltet werden. Ein solcher charakteristischer Temperaturverlauf kann rechnerisch
oder auch empirisch ermittelt werden und z. B. in der Steuereinrichtung des Gargerätes
1 hinterlegt werden.
[0053] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst der Folienheizkörper 7 noch zwei
Sicherheitseinrichtungen 15. Dabei ist eine Sicherheitseinrichtung 15 ungefähr in
der Mitte 17 des Folienheizkörpers 7 angeordnet und eine Sicherheitseinrichtung 15
ist an einem äußeren Abschnitt 16 des Folienheizkörpers 7 vorgesehen. Die beiden Sicherheitseinrichtungen
15 sind dabei als Sicherheitsthermostate 34 ausgebildet, welche den Folienheizkörper
7 beim Erreichen einer kritischen Temperatur, beispielsweise 140°C + 5K Toleranz,
automatisch abschalten.
[0054] Die kritische Temperatur ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bei 140°C
gewählt. Beim Unterschreiten einer vordefinierten unkritischen Temperatur von der
kritischen Temperatur minus 40K wird der durch die Sicherheitseinrichtung 15 aktivierte
Sicherheitszustand wieder zurückgenommen und der Folienheizkörper 7 wird wieder angeschaltet.
[0055] Ein weiteres Sicherheitsthermostat der Einrichtung 15 ist als endgültig unterbrechender
Schalter ausgelegt, der bei Erreichen von 184°C die Stromzufuhr zum Folienheizkörper
7 unterbricht. Der Folienheizkörper 7 wird nicht mehr eingeschaltet und muss getauscht
werden.
[0056] Der Temperatursensor 14 und die eine Sicherheitseinrichtung 15 sind in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel beide an einem äußeren Abschnitt 16 des Folienheizkörpers 7 vorgesehen
und liegen sich im Wesentlichen gegenüber. Dabei sind der Temperatursensor 14 und
die Sicherheitseinrichtung 15 links und rechts an der Ausformung 8 angeordnet, sodass
eine Neigung des Gargerätes 1 entlang der Breite des Gargerätes detektiert werden
kann.
[0057] Das Sicherheitskonzept des Folienheizkörpers 7 mit dem Temperatursensor 14 in Verbindung
mit der Sicherheitseinrichtung 15 ist rein schematisch in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Dabei ist in Figur 6 zu erkennen, dass das Gargerät 1 leicht nach links geneigt aufgestellt
wurde, sodass der maximale Füllstand 13 verschoben ist. Dadurch befindet sich die
Wasseroberfläche 38 beim Erreichen des maximalen Füllstands 13 nicht mehr genau zwischen
dem Temperatursensor 14 und der Sicherheitseinrichtung 15. Dann ist der Bereich 37
der Ausformung 8 auch noch von Wasser 12 bedeckt, wenn der eigentliche maximale Füllstand
13 schon unterschritten wurde. So könnte es dazu kommen, dass größere Bereiche des
Folienheizkörpers 7 an dem Bereich der Ausformung 8 aufheizen, wenn diese nicht mehr
mit Wasser bedeckt ist. Dadurch kann es zur Überhitzung des Folienheizkörpers 7 kommen,
was zu technischen Defekten führen kann.
[0058] Wie in Figur 6 zu erkennen ist, ist der Temperatursensor 14 durch die Schrägstellung
des Gargerätes 1 noch von Wasser 12 überdeckt. Jedoch befindet sich dadurch die Sicherheitseinrichtung
15 außerhalb des Restwassers 12, wodurch der Folienheizkörper 7 automatisch ausgeschaltet
wird, sobald eine kritische Temperatur von 140°C überschritten wird. Dadurch wird
ein zuverlässiges Sicherheitskonzept zur Verfügung gestellt, welches ein Überhitzen
des Folienheizkörpers 7 auch bei einer ungünstigen Montage des Gargerätes 1 verhindert.
[0059] In Figur 7 ist eine ähnliche Situation wie in Figur 6 dargestellt. Jedoch ist in
der hier gezeigten Situation das Gargerät 1 zur rechten Seite geneigt aufgestellt,
sodass der Temperatursensor 14 schon nicht mehr von Wasser 12 bedeckt ist, während
die Sicherheitseinrichtung 15 noch von Wasser 12 bedeckt ist. In dieser Situation
wird das Überhitzen des Folienheizkörpers 7 durch den Temperatursensor 14 erreicht.
Sobald der Temperatursensor 14 eine Temperatur von über 130°C detektiert, wird der
Folienheizkörper 7 vorsorglich ausgestellt, bis der Temperatursensor 14 eine Temperatur
von unter 128°C feststellt.
[0060] Allgemein ist es vorteilhaft, dass die Abschalttemperatur durch den Temperatursensor
14 geringer gewählt ist als die Sicherheitstemperatur der Sicherheitseinrichtung 15.
Sollten sowohl der Temperatursensor 14 als auch die Sicherheitseinrichtung 15 im äußeren
Abschnitt 16 des Folienheizkörpers trotz eines Abdampfendes des Restwassers 12 unter
den maximalen Füllstand 13 nicht den Folienheizkörper 7 ausschalten, ist eine weitere
Sicherheitseinrichtung 15 am tiefsten Punkt 39 der Ausformung 8 vorgesehen, um ein
zusätzliches Sicherheitselement zur Verfügung zu stellen. So sind der Folienheizkörper
7 und damit auch das Gargerät 1 vor Überhitzen geschützt.
[0061] Durch das erfindungsgemäße Gargerät 1 wird ein Gargerät 1 zur Verfügung gestellt,
bei dem eine Ausformung 8 im Garraumboden 4 für Restwasser 12 zur Verfügung gestellt
wird, wobei ein drei dimensional geformter Folienheizkörper 7 derart an die Ausformung
8 angepasst wird, dass eine besonders effektive Verdampfungsfläche 40 an der innen
Seite 41 des Garraumbodens 4 zur Verfügung gestellt wird.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuseeinrichtung
- 3
- Garraum
- 4
- Garraumboden
- 5
- Dampferzeugereinrichtung
- 6
- Außenseite
- 7
- Folienheizkörper
- 8
- Ausformung
- 9
- Schlitzeinrichtung
- 10
- Außenkontur
- 11
- Reservoir
- 12
- Restwasser
- 13
- maximaler Füllstand
- 14
- Temperatursensor
- 15
- Sicherheitseinrichtung
- 16
- äußerer Abschnitt
- 17
- Mitte
- 18
- Mikrowelleneinrichtung
- 19
- Hochfrequenzerzeuger
- 20
- Hochfrequenzstrahlung
- 21
- Eintrittsstelle
- 22
- Dampf
- 23
- Beschickungsöffnung
- 24
- Garraumtür
- 25
- Bedienblende
- 26
- Bedienelement
- 27
- Dampfeinlass
- 28
- Kondensat
- 29
- Rückwand
- 30
- Dampfauslass
- 31
- Schlitz
- 32
- Ecke
- 33
- PT1000
- 34
- Sicherheitsthermostat
- 35
- Garraumsenke
- 36
- Aufnahmevolumen
- 37
- Abschnitt
- 38
- Wasseroberfläche
- 39
- tiefster Punkt
- 40
- Verdampfungsfläche
- 41
- Innenseite
- 42
- Stromversorgung
- 100
- Kombigargerät
1. Gargerät (1) umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung (2) und wenigstens einen
Garraum (3) mit wenigstens einem Garraumboden (4), wobei dem Garraum (3) wenigstens
eine Dampferzeugereinrichtung (5) zum Erhitzen von Speisen zugeordnet ist, die dazu
geeignet und ausgebildet ist, den Garraum (3) mit Dampf (22) zu versorgen und wobei
an der Außenseite (6) des Garraumbodens (4) wenigstens ein Folienheizkörper (7) angeordnet
ist, der dazu geeignet und ausgebildet ist, den Garraumboden (4) wenigstens abschnittsweise
zu erhitzen, dass der Garraumboden (4) wenigstens eine Ausformung (8) aufweist, an
welcher der Folienheizkörper (7) vorgesehen ist und dass der Folienheizkörper (7)
wenigstens abschnittsweise und im Wesentlichen formschlüssig an der Ausformung (8)
anliegt und die Ausformung einen vorbestimmten maximalen Füllstand (13) für Restwasser
(12) aufweist und dem Folienheizkörper (7) wenigstens ein Temperatursensor (14) und/oder
wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (15) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Folienheizkörper (7) derart an der Ausformung (8) angeordnet ist und/oder dass
der Temperatursensor (14) und/oder die Sicherheitseinrichtung (15) derart an dem Folienheizkörper
(7) vorgesehen ist, dass der Temperatursensor (14) und/oder die Sicherheitseinrichtung
(15) im Wesentlichen dem vorbestimmten maximalen Füllstand (13) der Ausformung (8)
zugeordnet ist.
2. Gargerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienheizkörper (7) eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist.
3. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienheizkörper (7) wenigstens eine Schlitzeinrichtung (9) aufweist, wobei sich
die Schlitzeinrichtung (9) von wenigstens einer Außenkontur (10) des Folienheizkörpers
(7) aus in den Folienheizkörper (7) erstreckt.
4. Gargerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (8) im Garraumboden (4) eine Garrausenke (35) mit einer Bodenfläche
und wenigstens einer Seitenfläche ist, wobei der Folienheizkörper (7) an der Bodenfläche
und an der wenigstens einen Seitenfläche der Garraumsenke anliegt.
5. Gargerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (15) ein Sicherheitsthermostat aufweist, welches beispielsweise
bei einer ersten Temperatur einen, insbesondere reversiblen, Sicherheitszustand einleitet.
6. Gargerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (15) ein weiteres Sicherheitsthermostat aufweist, welches
als, insbesondere irreversibel, endgültig unterbrechender Schalter ausgelegt ist,
wobei das weitere Sicherheitsthermostat beispielsweise bei erreichen oder überschreiten
einer zweiten Temperatur schaltet.
7. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Temperatur, welche beispielsweise 185°C beträgt, höher ist als die erste
Temperatur, welche beispielsweise 140°C beträgt.
8. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (14) und/oder die Sicherheitseinrichtung (15) an einem äußeren
Abschnitt (16) des Folienheizkörpers vorgesehen ist.
9. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Temperatursensor (14) und wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (15)
dem Folienheizkörper (7) zugeordnet sind, die sich im Wesentlichen gegenüberliegen.
10. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Folienheizkörper 7 ein Temperatursensor 14 und zwei Sicherheitseinrichtungen
15 zugeordnet sind.
11. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (14) und eine Sicherheitseinrichtung (15) im äußeren Abschnitt
(16) des Folienheizkörpers (7) angeordnet sind und eine weitere Sicherheitseinrichtung
(15) im Wesentlichen in der Mitte (17) an dem Folienheizkörper (7) vorgesehen ist.
12. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Garraum (3) wenigstens eine Mikrowelleneinrichtung (18) zum Erhitzen von Speisen
zugeordnet ist, die wenigstens einen Hochfrequenzerzeuger (19) umfasst, der Hochfrequenzstrahlung
(20) an wenigstens einer Eintrittsstelle (21) in den Garraum (3) einbringt.
13. Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes (1) umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung
(2) und wenigstens einen Garraum (3) mit wenigstens einem Garraumboden (4), wobei
dem Garraum (3) wenigstens eine Dampferzeugereinrichtung (5) zum Erhitzen von Speisen
zugeordnet ist, die den Garraum (3) mit Dampf (22) versorgt und wobei an der Außenseite
(6) des Garraumbodens (4) wenigstens ein Folienheizkörper (7) angeordnet ist, der
den Garraumboden (4) wenigstens abschnittsweise erhitzt, dass der Garraumboden (4)
wenigstens eine Ausformung (8) aufweist, an welcher der Folienheizkörper (7) vorgesehen
ist und dass der Folienheizkörper (7) wenigstens abschnittsweise und im Wesentlichen
formschlüssig an der Ausformung (8) anliegt, wobei dem Folienheizkörper (7) wenigstens
ein Temperatursensor (14) und wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (15) zugeordnet
ist, und wobei der Folienheizkörper (7) ausgeschaltet wird, wenn der Temperatursensor
(14) oder die wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (15) eine vorbestimme Temperaturänderung
an dem Folienheizkörper (7) ermittelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschalttemperatur des Temperatursensors (14) geringer gewählt ist als die Sicherheitstemperatur
der Sicherheitseinrichtung (15).
14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienheizkörper (7) wieder eingeschaltet wird, wenn der Temperatursensor (14)
und/oder die wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (15) eine zweite vorbestimmte
Temperatur ermittelt.
15. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (8) im Garraumboden (4) eine Garrausenke (35) mit einer Bodenfläche
und wenigstens einer Seitenfläche ist, wobei der Folienheizkörper (7) die Bodenfläche
und die wenigstens eine Seitenfläche beheizt.