[0001] Die Erfindung betrifft einen Rammhammer, umfassend einen Zylinder, einen in dem Zylinder
verschiebbar geführten Kolben, ein in dem Zylinder verschiebbar geführtes Schlagstück,
welches in Betriebsstellung des Rammhammers unterhalb des Kolbens angeordnet ist,
einen Brennraum, der axial von einer im Inneren des Zylinders liegenden Stirnfläche
des Schlagstücks und einer Stirnfläche des Kolbens begrenzt ist, sowie eine Ausklinkvorrichtung,
über die der Kolben in dem Zylinder in eine obere Stellung bewegbar ist.
[0002] Derartige Rammhammer wie Dieselhämmer, die auch als Dieselbären bezeichnet werden,
kommen insbesondere bei Gründungsarbeiten der Bauindustrie zum Einrammen von Pfählen
aller Art, wie Betonpfeilern, Eisenträgern, Spundwandelementen oder dergleichen in
einem Baugrund zum Einsatz. Beim Startvorgang eines solchen Rammgerätes wird ein Kolben
innerhalb eines Zylinders mithilfe einer Ausklinkvorrichtung nach oben gezogen und
in einer definierten Höhe freigegeben, worauf er unter Einwirkung der Schwerkraft
nach unten fällt. Beim Niederfallen des Kolbens wird eine Kraftstoffpumpe betätigt,
wodurch Kraftstoff in den Arbeitsraum des Zylinders des Rammgerätes gefördert wird.
[0003] Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders des Rammgerätes wird
die im Arbeitsraum des Zylinders befindliche Luft komprimiert und derart erhitzt,
dass sich das im Arbeitsraum vorliegende Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet, worauf
es explosionsartig verbrennt. Das Auftreffen des Kolbens auf das Schlagstück iniitiert
sowohl die Entzündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches wie auch die Übertragung der Fallenergie
in das Rammgut. Durch die hierbei frei werdende Explosionsenergie wird der Kolben
zu einem neuen Arbeitszyklus nach oben geschleudert. Gleichzeitig wird das Rammgut
in den Boden getrieben. Beim Aufsteigen des Kolbens werden Auspufföffnungen freigelegt,
so dass Verbrennungsgase entweichen können und sich der Druck im Zylinderraum wieder
dem Umgebungsdruck angleicht.
[0004] Bei schwer zugänglichen Rammstellen, insbesondere bei Offshore-Anwendungen wird der
Rammhammer regelmäßig direkt oder auch über einen diesen umgebenden Aufsteckmäkler
über Seile an der Rammstelle positioniert. Hierzu ist der Rammhammer oder auch der
diesen umgebende Aufsteckmäkler mittels zweier gegenüberliegend angeordneter Seile
befestigt, die mit einer Traverse verbunden sind, welche wiederum mit dem Kranseil
eines Krans verbunden ist. An dieser Traverse ist weiterhin auch ein Mittelseil angeordnet,
das mit dem Schlitten der Ausklinkvorrichtung des Rammhammers verbunden ist. Auf diese
Weise ist eine kranseitige Einseil-Handhabung des Rammhammers ermöglicht.
[0005] Nachteilig bei dem vorbekannten Rammhammer ist, dass es beim Aufrichten des Rammhammers
aus einer horizontalen Position über das Kranseil dazu kommen kann, dass sich die
äußeren Halteseile um die Führungsschienen der Ausklinkvorrichtung legen, welche beim
Anziehen dieser Seile beschädigt werden können. Weiterhin kann es dazu kommen, dass
bei einer ungünstigen Positionierung der Seile das Hauptgewicht des Rammhammers auf
dem mit der Ausklinkvorrichtung verbundenen Mittelseil liegt, wodurch Beschädigungen
der Ausklinkvorrichtung resultieren. Darüber hinaus kann es zu Beschädigungen des
Mittelseils kommen, welches für derartige Belastungen nicht ausgelegt ist. Nicht zuletzt
erweist sich die Mittelseilanordnung bei der vorbekannten kransseitigen Einseil-Handhabung
als problematisch, da durch die auf die Ausklinkvorrichtung über das Mittelseil aufgebrachte
Zugkraft eine Pendelbewegung des Rammhammers verursacht wird, welche sich negativ
auf den Rammprozessbeginn auswirken kann.
[0006] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde,
einen Rammhammer bereitzustellen, der eine kranseitige Einseil-Handhabung insbesondere
auch bei Offshore-Anwendungen ermöglicht und bei dem Beschädigungen durch das Aufrichten
des Rammhammers über ein Kranseil vermieden sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Mit der Erfindung ist ein Rammhammer bereitgestellt, der eine Einseil-Handhabung
insbesondere auch bei Offshore-Anwendungen ermöglicht und bei dem Beschädigungen beim
Aufrichten des Rammhammers über ein Kranseil vermieden sind. Dadurch, dass der Schlitten
der Ausklinkvorrichtung mit einem Seil verbunden ist, über das dieser außen entlang
des Zylinders verschiebbar geführt ist, wobei an dem Zylinder ein nach außen kragender
Anschlag angeordnet ist, an dem ein am Schlitten angeordnetes Pufferteil in einer
oberen Endstellung anliegt, ist eine direkte Übertragung der Zugkräfte durch das Pufferteil
auf den Anschlag bewirkt, wodurch ein beschädigungsfreies Anheben des Rammhammers
gewährleistet ist. Dieses wenigstens eine Seil dient sowohl dem Aufrichten und der
Positionierung des Rammhammers über ein Kranseil, als auch der Steuerung der Ausklinkvorrichtung
zum Anheben des innerhalb des Zylinders des Rammhammers geführten Kolbens.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist das wenigstens eine Seil zwischen wenigstens einem
an dem Zylinder angeordneten Führungsrollenpaar geführt. Hierdurch ist eine orthogonal
auf den Anschlag gerichtete Einleitung der Zugkräfte über das Pufferteil ermöglicht.
In dem Fall, dass der Rammhammer in einem Aufsteckmäkler angeordnet ist, ist das wenigstens
eine Seil zwischen wenigstens einem an dem Aufschlagmäkler angeordneten Führungsrollenpaar
geführt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Achsen der Führungsrollen des wenigstens
einen Führungsrollenpaares auf einer Parallelen zur Mittelachse bzw. zur Schwerpunktachse
des Zylinders angeordnet. Hierdurch ist eine senkrechte Führung des Rammhammers beim
Anheben und Positionieren ermöglicht. Dabei sind die Führungsrollen des wenigstens
einen Führungsrollenpaares bevorzugt derart angeordnet und dimensioniert, dass in
vertikaler Position des Zylinders das wenigstens eine Seil in gespanntem Zustand in
Richtung der Mittelachse bzw. der Schwerpunktachse des Zylinders versetzt ist beziehungsweise
besonders bevorzugt durch die Führungsrollen im gespannten Zustand auf der verlängerten
Mittelachse bzw. Schwerpunktachse des Zylinders verläuft. In diesem Fall ist ein ungewolltes
Verkippen des Rammhammers beim Anheben und Positionieren vermieden.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Schlitten ein Führungsanker angeordnet,
um den ein Seil geführt ist, das beidseitig des Führungsankers jeweils zwischen zwei
an dem Zylinder beziehungsweise dem Aufsteckmäkler beabstandet zueinander angeordneten
Führungsrollen geführt ist. Hierdurch ist die Handhabung des Rammhammers beim Aufrichten
und bei der Positionierung weiter verbessert. Dabei ist der Führungsanker bevorzugt
orthogonal zur Längsmittelachse des Schlittens angeordnet.
[0011] In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungsrollen der Führungsrollenpaare
jeweils eine radial umlaufende Führungsnut zur Aufnahme des Seiles auf, die mit der
Führung des Führungsankers fluchtet. Hierdurch ist eine versatzfreie Führung des Seiles
bewirkt. Im gespannten Zustand des Seils vor dem Anheben des horizontal angeordneten
Rammhammers ist so eine geführte, versatzfreie Seilumlenkung um 90 Grad erzielt.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Pufferteil zumindest bereichsweise
elastisch ausgebildet und / oder an dem Schlitten elastisch gelagert. Hierdurch ist
ein sanftes Anschlagen des Pufferkörpers an den Anschlag bei anspannen des wenigstens
einen Seils bewirkt.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das um den Führungsanker umlaufende Seil
an seinen beiden Enden mit einer Traverse verbunden, die mit einer Aufnahme für ein
Kranseil versehen ist. Hierdurch ist eine optimale Einseil-Handhabung über das Kranseil
eines Krans ermöglicht. Bevorzugt ist die Aufnahme durch einen Schäkel zur Aufnahme
eines Kranhakens gebildet.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der nach außen kragende Anschlag ein
Auflagestück auf, das über den Schlitten der Ausklinkvorrichtung hinausragt. Hierdurch
ist eine Beschädigung des Schlittens beim horizontalen Ablegen des Rammhammers vermieden.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Rammhammer an seinem dem Schlitten entgegen
gerichteten Ende parallel zu dem Auflagestück ein weiteres Auflageteil angeordnet,
das bevorzugt als Rollenkörper ausgebildet ist. Hierdurch ist ein weiterer Stützkörper
zum horizontalen Ablegen des Rammhammers gebildet, über den gleichzeitig ein Aufrichten
des Rammhammers in die Vertikale über das wenigstens eine Seil ermöglicht ist. Weiterhin
ermöglicht ein als Rollenkörper ausgebildetes Auflageteil ein Rollen des Rammhammers
über den Boden beim Anheben des gegenüberliegenden Endes.
[0016] Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- die schematische Darstellung eines Rammhammers;
- Figur 2
- die Darstellung des Rammhammers aus Figur 1 in Seitenansicht;
- Figur 3
- die Detailansicht des Ausschnitts A der Darstellung aus Figur 1;
- Figur 4
- die Darstellung des Rammhammers aus Figur 1 in horizontaler Position vor dem Aufrichtvorgang
mit angedeuteter Seilpositionierung in Detaildarstellung und
- Figur 5
- die Darstellung des Führungsankers des Rammhammers aus Figur 1
a) in der Draufsicht;
b) in der Seitenansicht;
c) im Detailschnitt A-A.
[0017] Der als Ausführungsbeispiel gewählte Rammhammer ist als Dieselhammer 1 ausgebildet.
Der Dieselhammer 1 weist einen beidseitig offenen Zylinder 2 auf, der regelmäßig eine
Länge von 3 bis 8 m und einen Durchmesser von 0,2 bis 1,5 m aufweisen kann. In dem
Zylinder ist ein - nicht dargestellter - Kolben verschiebbar angeordnet. Ein hierzu
koaxiales Schlagstück 3 greift verschiebbar in das offene untere Ende des Zylinders
2 ein. An dem Schlagstück 3 ist eine Schlagplatte 31 angeformt, deren nach außen gerichtete
untere Begrenzungsfläche im Betrieb mit dem oberen Ende eines einzutreibenden Betonpfahls
zusammenwirkt. Im Ausführungsbeispiel ist unterhalb der Schlagplatte 31 eine Rammglocke
4 zur Aufnahme von Rammgut angeordnet.
[0018] Außen sind an dem Zylinder parallel zueinander zwei Führungsholme 21 befestigt, auf
denen der Schlitten 51 einer Ausklinkvorrichtung 5 verschiebbar geführt ist.
[0019] Der Schlitten 51 der Ausklinkvorrichtung 5 umfasst zwei parallel zueinander angeordnete
Führungsarme 52, die über eine Mittelstrebe 53 miteinander verbunden sind. An der
Mittelstrebe 53 ist ein - nicht dargestellter - in den Zylinder 2 hineinragender Mitnahmehaken
zum Anheben des - nicht dargestellten - Kolbens befestigt. An ihrem der Rammglocke
4 entgegengesetzten Ende ist an der Mittelstrebe 53 ein quer zu dieser angeordneter
Führungsanker 54 befestigt. Der Führungsanker 54, welcher der Verbindung des Schlittens
51 mit einem Seil dient, ist an seinen beiden Enden abgerundet ausgebildet und mit
einer Mulde 541 zur Aufnahme und Führung des Seils 7 versehen. Mittig des Führungsankers
54 ist in die Mulde 541 eine Nut 542 zur Aufnahme eines - nicht dargestellten - Sperrelementes
eingebracht, mit dem das Seil 7 versehen ist. Durch das in der Nut fixierte Sperrelement
ist das Seil 7 innerhalb des Führungsankers fixiert. Alternativ können an Stelle des
umlaufenden Seils 7 auch zwei Seile an beiden Seiten des Führungsankers 7 befestigt
sein. Beidseitig der Mulde 541 sind an dem Führungsanker 54 parallel zueinander zwei
Führungsbleche 543 angeordnet, zwischen denen Distanzhülsen 544 angeordnet sind, durch
welche die Führungsbleche 543 mittels Schrauben 545 zueinander beabstandet verbunden
sind. Dem Pufferteil 55 gegenüberliegend sind in die Führungsbleche 543 zwei miteinander
fluchtende Bohrungen 546 eingebracht. Die Bohrungen 546 dienen der Aufnahme eines
- nicht dargestellten - Bolzens zur Verbindung mit der Mittelstrebe 53 des Schlittens
51.
[0020] Auf seiner der Mittelstrebe 53 entgegen gerichteten Oberseite ist auf dem Führungsanker
54 ein nach oben zulaufendes Pufferteil 55 angeformt, an dessen freiem Ende ein elastisches
Dämpfungsstück 56 angeordnet ist.
[0021] Auf dem Zylinder 2 ist ein Zylinderaufsatz 6 angeordnet, über den der Zylinder 2
verlängert ist und an dem gegenüberliegend zwei Rollenpaare 61 angeordnet sind. Die
Rollenpaare 61 sind dabei derart angeordnet, dass sie mit den beiden Enden des Führungsankers
54 fluchten, so dass eine hindernisfreie Aufnahme und Durchführung des beidseitig
des Führungsankers 54 durch die Rollenpaare 61 geführten Seilenden ermöglicht ist.
Die beiden Rollen 611 der Rollenpaare 61 sind derart dimensioniert und positioniert,
dass die beiden Seilenden des Seils 7 von dem jeweiligen Ende des Führungsankers 54
S-förmig derart zwischen dem zugeordneten Rollenpaar 61 hindurchgeführt ist, dass
das Seil in gespanntem Zustand parallel zur Mittelachse des Zylinders 1 verläuft.
Die beiden Seilenden des Seils 7 sowie die gedanklich verlängerte Mittelachse des
Zylinders 2 sind so auf einer gemeinsamen gedachten Ebene angeordnet. Mit dieser Seilführung
ist ein optimal ausbalanciertes Handling des Dieselhammers 1 über ein Kranseil 71
ermöglicht.
[0022] Unterhalb des Zylinderaufsatzes 6 ist ein nach außen kragender Anschlag 62 angeformt,
der den Schlitten 51 der Ausklinkvorrichtung 5 überragt. Der Anschlag 62 ist mit einem
Auflagestück 63 versehen. Parallel zu dem Auflagestück 63 ist an dem Dieselhammer
1 an seinem dem Zylinderaufsatz 6 entgegen gerichteten Ende ein Rollenkörper 22 angeordnet.
Alternativ kann der Anschlag 62 auch an dem Zylinderaufsatz 6 angeordnet sein.
[0023] In Figur 4 ist der Dieselhammer 1 horizontal auf einem Erdgrund 9 liegend dargestellt.
Dabei liegt der Dieselhammer 1 lediglich mit dem Auflagestück 63 sowie dem Rollenkörper
22 auf dem Erdgrund 9 auf. Zum Aufrichten des Dieselhammers 1 wird das in Figur 4
durch einen Pfeil angedeutete Kranseil 71 mit dem Schäkel 81 der Traverse 8 verbunden
und anschließend angezogen, wobei die beiden mit der Traverse 8 verbundenen Enden
des Seils 7 gespannt werden. Das Seil 7 legt sich hierdurch an die untere Rolle 611
des jeweils zugeordneten Rollenpaares 61 an, so dass etwa eine Seilumlenkung um 90°
anliegt. Über das Seil 7 wird der mit dem Schlitten 51 verbundene Führungsanker 54
mit dem an diesem befestigten Pufferteil 5 gegen den Anschlag 62 bewegt. Durch weiteres
Anziehen des Kranseils 71 wird so der Dieselhammer 1 um die Achse des Rollenkörpers
22 angehoben, wobei der Dieselhammer 1 über den Rollenkörper 22 horizontal in Richtung
des Kranseils 71 gerollt wird. Die über das Seil 7 eingeleitete Zugkraft wird ausschließlich
auf den Anschlag 62 gerichtet, über den die Aufrichtung des Dieselhammers 1 erfolgt.
Eine Beeinträchtigung der Führungsholme 21 oder auch der Ausklinkvorrichtung 5 ist
so vermieden.
[0024] Nach Aufrichtung des Dieselhammers 1 wird dieser auf das Rammgut aufgesetzt, wobei
die Rammglocke 4 das Rammgut endseitig umgibt. Anschließens wird das Kranseil nachgelassen,
wodurch die beiden Enden des Seils 7 mit der an dieser befestigten Ausklinkvorrichtung
5 schwerkraftbedingt in Richtung der Rammglocke 4 bewegt werden, bis der - nicht dargestellte
- Mitnahmehaken der Ausklinkvorrichtung in einen in dem innerhalb des Zylinders 2
befindlichen - nicht dargestellten - Kolben eingreift. Durch Einholen des Kranseils
wird die Ausklinkvorrichtung 5 über das Seil 7 nach oben gezogen, bis die Ausklinkposition
erreicht ist, worauf der - nicht dargestellte - Kolben freigegeben wird. In dieser
Position ist das Pufferteil beabstandet von dem Anschlag 62 positioniert, sodass der
Dieselhammer durch das Kranseil nicht angehoben wird.
1. Rammhammer, umfassend einen Zylinder (2), einen in dem Zylinder (2) verschiebbar geführten
Kolben, ein in dem Zylinder (2) verschiebbar geführtes Schlagstück (3), welches in
Betriebsstellung des Rammhammers unterhalb des Kolbens angeordnet ist, einem Brennraum,
der axial von einer im Inneren des Zylinders (2) liegenden Stirnfläche des Schlagstücks
(3) und einer Stirnfläche des Kolbens begrenzt ist, sowie eine Ausklinkvorrichtung
(5), über die der Kolben in dem Zylinder (2) in eine obere Stellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausklinkvorrichtung (5) einen Schlitten (51) umfasst, der mit wenigstens einem
Seil (7) verbunden ist, über das dieser außen entlang des Zylinders (2) verschiebbar
geführt ist, wobei an dem Zylinder (2) ein nach außen kragender Anschlag (62) angeordnet
ist und dass an dem Schlitten (51) ein Pufferteil (55) angeordnet ist, mit dem der
Schlitten (5) in einer oberen Endstellung an dem Anschlag (62) anliegt.
2. Rammhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seil (7) zwischen wenigstens einem an dem Zylinder (2) angeordneten
Führungsrollenpaar (61) geführt ist.
3. Rammhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rammhammer in einem Aufsteckmäkler angeordnet ist, wobei das wenigstens eine
Seil (7) zwischen wenigstens einem an dem Aufsteckmäkler angeordneten Führungsrollenpaar
(61) geführt ist
4. Rammhammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Führungsrollen des wenigstens einen Führungsrollenpaares (61) auf
einer Parallelen zur Mittelachse des Zylinders (2) angeordnet sind.
5. Rammhammer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (611) des wenigstens einen Führungsrollenpaares (61) derart angeordnet
und dimensioniert sind, dass in vertikaler Position des Zylinders (2) das wenigstens
eine Seil (7) in gespanntem Zustand in Richtung der Mittelachse des Zylinders (2)
versetzt ist.
6. Rammhammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seil (7) durch die Führungsrollen (611) eines Führungsrollenpaares
(61) im gespanntem Zustand auf der verlängerten Mittelachse des Zylinders (2) verläuft.
7. Rammhammer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (51) ein Führungsanker (54) angeordnet ist, um dem ein Seil (7)
geführt ist, das beidseitig des Führungsankers (54) jeweils zwischen zwei an dem Zylinder
(2) bzw. dem Aufsteckmäkler beabstandet zueinander angeordneten Führungsrollen eines
Führungsrollenpaares (61) geführt ist.
8. Rammhammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (611) der Führungsrollenpaare (61) jeweils eine radial umlaufende
Führungsnut zur Aufnahme des Seiles (7) aufweisen, die mit der Führung des Führungsankers
(54) fluchtet.
9. Rammhammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsanker (54) orthogonal zur Längsmittelachse des Schlittens (51) angeordnet
ist.
10. Rammhammer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferteil (55) zumindest bereichsweise elastisch ausgebildet und/oder an dem
Schlitten (51) elastisch gelagert ist.
11. Rammhammer nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das um den Führungsanker (54) umlaufende Seil (7) an seinen beiden Enden mit einer
Traverse (8) verbunden ist, die mit einer Aufnahme für ein Kranseil (71) versehen
ist.
12. Rammhammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme durch einen Schäkel (81) zur Aufnahme eines Kranhakens gebildet ist.
13. Rammhammer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nach außen kragende Anschlag (62) ein Auflagestück (63) aufweist, das über den
Schlitten (51) hinausragt.
14. Rammhammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rammhammer an seinem dem Schlitten (51) entgegen gerichteten Ende parallel
zu dem Auflagestück (63) ein Auflageteil, insbesondere ein Rollenkörper (22) angeordnet
ist.