[0001] Die Erfindung betrifft eine Enddielenhaltevorrichtung zum Halten einer ersten bzw.
letzten Diele einer aus mehren Dielen bestehenden, auf zugeordneten Lagern aufnehmbaren
Dielenanordnung entgegen einer von einer jeweils benachbarten Diele weggerichteten
Kraft mit zwei ineinander einschiebbaren, in gegenseitigen Stützeingriff bringbaren
Halteelementen, von denen eines an der Dielenunterseite und eines lagerseitig festlegbar
ist, wobei das eine Halteelement einen Stützkopf aufweist und das andere Halteelement
eine Widerlagereinrichtung für den Stützkopf enthält und als im Querschnitt C-förmige
Tasche mit federnden Seitenschenkeln ausgebildet ist, die mit vom Stützkopf unterfahrbaren
Randabwinklungen versehen sind, welche an den einander zugewandten Längsseiten jeweils
eine die dem Stützkopf zugeordnete Widerlagereinrichtung enthaltende Randprofilierung
aufweisen.
[0002] Eine Anordnung dieser Art ergibt sich aus der
EP 2 581 521 A2 (Figur 6). Bei dieser bekannten Anordnung sind die eine Widerlagereinrichtung für
den Stützkopf bildenden Randprofilierungen der Randabwinklungen der beiden Seitenschenkel
jeweils als mehrere hintereinander angeordnete Zähne und dementsprechend mehrere Stützpositionen
umfassende Zahnreihe ausgebildet, der jeweils auf einer Seite eine Einlaufschräge
vorgeordnet ist. Die Zähne der Zahnreihe sind sägezahnartig ausgebildet, so dass der
Stützkopf nur in einer Richtung über die Zähne hinweggeführt werden kann, die jeweils
eine Stützposition ergeben. Nach jedem Zahn rastet der Stützkopf ein, so dass der
einer Bewegung des Stützkopfes von den federnden Seitenschenkeln entgegengebrachte
Widerstand an jedem Zahn überwunden werden muss, was die Montage erschwert und sich
ungünstig auf die erzielbare Montagegenauigkeit auswirkt. Hinzu kommt, dass bei der
bekannten Anordnung eine Relativbewegung zwischen den beiden Halteelementen infolge
der vorgesehenen Zahnreihen nur in einer Richtung möglich ist. Häufig kommt es jedoch
vor, dass die beiden Enddielen und damit das jeweils hieran befestigte Halteelement
in einander entgegengesetzten Richtungen in die endgültige Montagestellung gebracht
werden. Dies erfordert bei der bekannten Anordnung eine jeweils spiegelbildliche Montage
des lagerseitig anbringbaren Halteelements, was den Montageaufwand erhöht. Außerdem
kann es bei der bekannten Anordnung mit einander gegenüberliegenden Zahnreihen vorkommen,
dass der Stützkopf beim Vorliegen einer in der Praxis oft nicht vermeidbaren Montagetoleranz
auf beiden Seiten in unterschiedliche Zähne der dortigen Zahnreihe einrastet und infolge
der Rastung zunächst in dieser Fehlstellung fixiert wird. Diese Fixierung ist jedoch
labil, was im Laufe der Zeit dazu führen kann, dass der Stützkopf im Falle einer ungünstigen
Belastung insgesamt außer Eingriff kommt, das heißt durchrutschen kann. Die bekannte
Anordnung erweist sich daher als nicht montagefreundlich und sicher genug.
[0003] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs
erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine
hohe Montagefreundlichkeit und Sicherheit erreicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Widerlagereinrichtung
nur eine Stützposition für den Stützkopf aufweist, wobei bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
an jeder Randabwinklung jeweils nur ein Sperrzahn vorgesehen ist, der zusammen mit
dem Sperrzahn der gegenüberliegenden Randabwinklung ein einziges Widerlager mit nur
einer Stützposition bildet und dessen quer zur Längsrichtung der Tasche verlaufende
Stützfläche zwischen zwei gegenläufig dem zugeordneten Seitenschenkel zustrebenden
Führungsflächen ausgebildet ist.
[0005] Diese Maßnahmen stellen sicher, dass der Sperrzahn in beiden Richtungen zugänglich
ist. Der Stützkopf kann daher von vorne oder von hinten in die C-förmige Tasche eingefahren
werden, so dass diese unabhängig von der Einfahrrichtung immer gleich montiert werden
kann, was die Montagefreundlichkeit erhöht. Die Stützrichtung geht in jedem Fall in
dieselbe Richtung. Zweckmäßig werden die Enddielen in jedem Fall gegen eine Bewegung
von der Dielenanordnung weg, d.h. gegen eine Bewegung nach außen, abgestützt. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, dass sich eine
zuverlässige beidseitige Anlage des Stützkopfes an den einander gegenüberliegenden,
als einziges Widerlager fungierenden Sperrzähnen ergibt, da der Stützkopf auch im
Falle von Montagetoleranzen keine Hindernisse vorfindet, die dem entgegen stehen würden,
dass der Stützkopf beidseitig an die sperrzahnseitige Stützfläche angedrückt wird.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Vorteilhaft kann die vom inneren Ende der Stützfläche nach außen laufende Führungsfläche
als schräge Anlauffläche nach Art einer Zahnflanke ausgebildet sein, die sich bei
der Ausbildung eines Sperrzahns praktisch automatisch ergibt. Über die schrägen Anlaufflächen
kann der eingeführte Stützkopf die federnden Seitenschenkel schonend nach außen führen,
so dass diese nach Überfahren des Sperrzahns zuverlässig zurückfedern können.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die vom äußeren, seitenschenkelnahen
Ende der Stützfläche nach außen laufende Führungsfläche mit einem seitenschenkelparallelen
Bereich von der Stützfläche wegläuft. Hierbei ergibt sich eine dem Sperrzahn vorgeordnete
Aufnahmekammer für den Stützkopf, so dass dieser in der Querrichtung zuverlässig geführt
wird und dennoch soviel Bewegungsmöglichkeiten hat, dass er auch im Falle kleinerer
Montageungenauigkeiten durch entsprechende Kräfte mit seinen beiden Flanken an die
Stützflächen der beidseitigen Sperrzähne hingedrückt werden kann.
[0009] Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, dass die Seitenschenkel
der Tasche mit ihre Randabwinklungen überragenden Körnerspitzen versehen sind, deren
Anordnung vom Lochbild eines dem Stützkopf zugeordneten Basiselements abweicht. Hierdurch
ist sichergestellt, dass in die Einschraublöcher des den Stützkopf tragenden Basiselements
eingeschraubte Schrauben mit ihren Köpfen nicht in Kollision mit den Körnerspitzen
des gegenüberliegenden Halteelements kommen können, so dass keine entsprechende Luft
in der Höhe vorgesehen werden muss und damit insgesamt eine schlanke Bauweise gewährleistet
ist.
[0010] Um hier eine zuverlässige Montage des den Stützkopf tragenden Halteelements zu gewährleisten
kann das Basiselement dieses Halteelements zweckmäßig mit seitlichen, mit den Körnerspitzen
der Tasche korrespondierenden Markierungen versehen sein, was eine exakte Ausrichtung
ermöglicht.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0012] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer aus mehreren Dielen bestehenden Dielenanordnung
und
- Figur 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer den Enddielen der Anordnung gemäß
Figur 1 zugeordneten Enddielenhaltevorrichtung.
[0013] Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind Podien, wie sie beispielsweise
zur Bildung von Terrassenbelägen etc., erstellt werden.
[0014] Die der Figur 1 zugrundeliegende Dielenanordnung beispielsweise in Form eines einen
Terrassenbelag bildenden Podiums besteht aus mehreren parallelen, aus Holz und/oder
Kunststoff etc. hergestellten Dielen 1 a, 1 b, die auf quer hierzu verlaufenden, durch
Kanthölzer etc. gebildeten Lagern 2 aufnehmbar sind. Die dargestellte Dielenanordnung
enthält zwei äußere Enddielen 1 a, welche eine Anfangsdiele und eine Abschlussdiele
der Dielenanordnung bilden, sowie zwischen den Enddielen 1a angeordnete, innere Dielen
1b, von denen in Figur 1 nur eine dargestellt ist. Die Dielen 1 a, 1 b werden im Bereich
ihrer Längsseiten durch geeignete Halteeinrichtungen mit den Lagern 2 verbunden, wobei
den einander zugewandten Längsseiten benachbarter Dielen 1a, 1b gemeinsame innere
Haltevorrichtungen 3 und den voneinander abgewandten äußeren Längsseiten der Enddielen
1 a von den inneren Haltevorrichtungen 3 abweichende Enddielenhaltevorrichtung 4 zugeordnet
sind, welche die Enddielen 1 a entgegen einer von der jeweils benachbarten Diele weggerichteten
Kraft abstützen.
[0015] Die Dielen 1a, 1b sind im Bereich ihrer einander zugewandten Längsseiten mit einander
zugewandten, seitlichen Randnuten 5 versehen. Dementsprechend sind die inneren Dielen
1 b auf beiden Seiten mit einer Randnut 5 versehen. Die äußeren Dielen 1a sind jeweils
im Bereich ihrer einer benachbarten inneren Diele 1 b zugewandten Längsseite mit einer
Randnut 5 versehen. Im Bereich der gegenüberliegenden Längsseite könnte ebenfalls
eine derartige Randnut vorgesehen sein. Bei dem der Figur 1 zugrundeliegenden Beispiel
ist das nicht der Fall.
[0016] Die inneren Haltevorrichtungen 3 besitzen jeweils, wie aus Figur 1 entnehmbar ist,
eine zum Eingriff in einander zugewandte Randnuten 5 einander benachbarter Dielen
1a, 1b bringbare Spannplatte 6, eine diese durchdringende, in ein zugeordnetes Lager
2 eindrehbare Schraube 7 sowie eine erste, die Schraube 7 flankierende oder von dieser
durchgriffene, den Lagerabstand der Spannplatte 6 und/oder den gegenseitigen Seitenabstand
einander benachbarter Dielen 1 a, 1 b definierende Abstandshaltereinrichtung 8 und
eine zweite, den Lagerabstand der einander benachbarten Dielen 1 a, 1 b definierende
Abstandshaltereinrichtung 9, wobei die Differenz zwischen den durch die erste Abstandshaltereinrichtung
8 und die zweite Abstandshaltereinrichtung 9 definierten Lagerabständen etwas kleiner
als die Dicke des unteren, die dielenseitige Nut 5 flankierenden Schenkels 10 der
Dielen 1 a, 1 b ist.
[0017] Auf diese Weise ist es möglich, dass die Spannplatte 6 eine Spannwirkung ausüben
kann, wodurch die zugeordneten Dielen 1a, 1b auf die untere Abstandshaltereinrichtung
9 gepresst werden, so dass sich eine Klemmung ergibt. Zweckmäßig können die unteren
Abstandshaltereinrichtungen 9 jeweils wenigstens einen quer zur Dielenlängsrichtung
verlaufenden Steg 11 aufweisen, der in Folge der genannten Pressung in die Unterseite
der aus Holz bestehenden Dielen 1 a, 1 b eindringen und damit diese gegen unerwünschte
Verlagerung in Dielenlängsrichtung sichern kann.
[0018] Die Enddielenhaltevorrichtungen 4 sind, wie aus Figur 1 rechts hervorgeht, zweiteilig
ausgebildet und besitzen dementsprechend zwei in gegenseitigen, lösbaren Stützeingriff
bringbare, einander zugewandte Halteelemente 4a, 4b, von denen eines, hier das obere
Halteelement 4a, an der Dielenunterseite und das andere, hier das untere Halteelement
4b, lagerseitig festlegbar ist.
[0019] Der Aufbau der Enddielenhaltevorrichtung 4 ergibt sich anschaulich aus Figur 2, wobei
das Halteelement 4a in zwei unterschiedlichen Ausgangspositionen, nämlich vor und
hinter dem weiteren Halteelement 4b, hier rechts und links vom Halteelement 4b, dargestellt
ist. Eines der Halteelemente, hier das an der Dielenunterseite angebrachte Halteelement
4a, ist mit einem von einer an einer Unterlage wie der Dielenunterseite zur Anlage
bringbaren Basiselement in Form einer mit Anschraublöchern 12 versehenen Platte 13
abstehenden, etwa T-förmig gestalteten Stützkopf 14 versehen. Das zweite Halteelement,
hier das lagerseitig festlegbare Halteelement 4b, enthält ein dem Stützkopf 14 zugeordnetes
Widerlager, an welchem der Stützkopf 14 anlaufen und sich abstützen kann. Das zweite
Stützelement 4b ist hierzu als im Querschnitt C-förmige, nach vorne und hinten und
oben offene Tasche 16 ausgebildet, die von einem am zugeordneten Lager 2 zur Anlage
bringbaren Basiselement in Form einer mit Einschraublöchern 17 versehenen Stegplatte
18 abstehende, federnde Seitenschenkel 19 aufweist. Diese sind entgegen ihrer Federelastizität
seitlich auslenkbar. Diese federnde seitliche Auslenkbarkeit kann dadurch begünstigt
werden, dass sich die Einschraublöcher 17 nicht wie beim dargestellten Beispiel in
der Mitte der Stegplatte 18 befinden, sondern im Bereich der seitlichen Ränder der
Stegplatte 18, die sich dann in ihrem mittleren Bereich hochwölben kann. Die Seitenschenkel
19 sind an ihrem basisfernen Rand mit nach innen, das heißt aufeinanderzu gerichteten
Randabwinklungen 20 versehen, die im Bereich ihrer einander zugewandten Längskanten
jeweils einen Sperrzahn 21 aufweisen, der zusammen mit dem Sperrzahn 21 der jeweils
gegenüberliegenden Randabwinklung das genannte Widerlager für den Stützkopf 14 bildet.
[0020] Der Stützkopf 14 enthält einen an das zugeordnete Basiselement anschließenden Hals
22 und einen hieran anschließenden, gegenüber dem Hals 22 verbreiterten Fuß 23. Bei
der Montage der zugeordneten Enddiele 1a wird der Stützfuß 14 in die C-förmige Tasche
16 eingefahren, wobei sein Fuß 23 die seitlichen Randabwinklungen 20 untergreift und
sein Hals 22 mit seinen seitlichen Endbereichen in Stützanlage an den beiden einander
gegenüberliegenden Sperrzähnen 21 der beiden Randabwinklungen 20 kommt.
[0021] Zur Bildung des Widerlagers ist jede Randabwinklung 20 mit jeweils nur einem Sperrzahn
21 versehen, wobei der Sperrzahn 21 der einen Seite und der Sperrzahn 21 der anderen
Seite mit einander fluchtende, bezüglich einer vertikalen Querebene koplanare Stützflächen
24 aufweisen, an denen sich der Stützkopf 14 mit den Seitenbereichen seines Halses
22 abstützen kann. Das durch die Stützflächen 24 der beiden Sperrzähne 21 gebildete
Widerlager ist von beiden Richtungen, das heißt von vorne und von hinten, gemäß Figur
2 von rechts und von links zugänglich, so dass der Stützkopf 14 wahlweise von vorne
oder von hinten, das heißt gemäß Figur 2 von rechts oder von links in die Tasche 16
einfahrbar und zur Anlage an den Stützflächen 24 bringbar ist. Die Stützrichtung weist
in jedem Fall in ein und dieselbe Richtung, wobei die Enddielen 1a zweckmäßig gegen
eine Bewegung nach außen, d.h. von der Dielenanordnung weg, abgestützt werden.
[0022] Um die beidseitige Einfahrbarkeit des Stützkopfes 14 in die C-förmige Tasche 16 zu
erleichtern ist die quer zur Längsrichtung der Tasche 16 verlaufende Stützfläche 24
jeder Randabwinklung 20 zwischen zwei gegenläufig dem zugeordneten Seitenschenkel
19 zustrebenden Führungsflächen 25 und 26 ausgebildet, die vom inneren bzw. äußeren
Ende der gegenüber den Enden der Randabwinklung 20 versetzten Stützfläche 24 zum vorderen
bzw. hinteren, seitenschenkelnahen Ende der zugeordneten Randabwinklung 20 verlaufen.
Die Randabwinklungen 20 sind dementsprechend jeweils mit einer Randprofilierung versehen,
welche die Stützfläche 24 sowie die hieran anschließenden Führungsflächen 25 und 26
ergibt.
[0023] Die an das innere, das heißt seitenschenkelferne Ende der Stützfläche 24 anschließende
schräg nach hinten, gemäß Figur 2 nach links außen, verlaufende Führungsfläche 26
bildet eine nach Art einer Sägezahnflanke ausgebildete, schräge Anlauffläche, die
vom hinteren äußeren Ende der Randabwinklung 20 zum inneren Ende der Stützfläche 24
führt. Die beiden einander gegenüberliegenden hinteren Führungsflächen 26 der beiden
Randabwinklungen 20 bilden praktisch einen zum durch die Stützflächen 24 gebildeten
Widerlager hinführenden trichterförmigen Einlauf.
[0024] Die an das äußere, das heißt seitenschenkelnahe Ende der Stützfläche 24 anschließende,
nach vorne verlaufende Führungsfläche 25 verläuft zunächst in Längsrichtung der Tasche
16, das heißt seitenschenkelparallel und biegt erst in einem gewissen Abstand von
der Stützfläche 24 nach außen zum vorderen Rand der Randabwinklung 20 hin ab. Durch
den seitenschenkelparallelen Bereich der Führungsfläche 25 der beiden Randabwinklungen
20 ergibt sich eine dem durch die koplanaren Stützflächen 24 gebildeten Widerlager
vorgeordnete Kammer, in welcher der am Widerlager sich abstützende Stützkopf 14 aufgenommen
werden kann, wobei dieser in seitlicher Richtung praktisch spielfrei geführt sein
kann. Der an den seitenschenkelparallelen Bereich anschließende, nach außen laufende
Bereich der Führungsfläche 25 der beiden Randabwinklungen 20 ergibt einen trichterförmigen
Einlauf zur vorstehend genannten Kammer.
[0025] Das durch die beiderseitigen Stützflächen 24 gebildete Widerlager der Tasche 16 ist
über die beiden Führungsflächen 25, 26 in beiden Richtungen, d.h. von vorne und von
hinten, zugänglich, so dass der Stützkopf 14 wahlweise von hinten oder von vorne in
die Tasche 16 eingeschoben werden kann, wie in Figur 2 durch bei den beiden vor und
hinter dem Halteelement 4b dargestellten Halteelementen 4a angebrachten, einander
entgegengesetzten Richtungspfeile angedeutet ist. Beim Einführen des Stützkopfes 14
ist dessen Hals 22 von den beiderseitigen, taschenseitigen Randabwinklungen 20 flankiert,
die vom Fuß 23 des Stützkopfes 24 unterfahren werden. Um die miteinander zusammenwirkenden
Elemente dabei in direkter Anlage aneinander zu halten und so einen klapperfreien
Eingriff zu gewährleisten, sind die Randabwinklungen 20 zweckmäßig von den Seitenschenkeln
19 ausgehend schräg nach unten geneigt. Die beiderseitigen Randabwinklungen 20 sind
dementsprechend v-förmig gegeneinander angestellt. Der stützkopfseitige Fuß 23 ist
mit dachförmig gegeneinander angestellten Seitenflanken 27 versehen, die an der Unterkante
der Randabwinklungen 20 anlaufen und diese entlang der einen Einlauftrichter bildenden
Führungsflächen 25 bzw. 26 entgegen der wirksamen Federkräfte leicht anheben, wodurch
die betreffende, den Stützkopf 24 tragende Diele nach unten geführt und durch die
wirksamen Federkräfte an die zugeordnete Unterlage angedrückt wird.
[0026] Die dachförmig gegeneinander angestellten Seitenflanken 27 bilden dementsprechend
ebenfalls Führungsflächen, die im Zusammenwirken mit den taschenseitigen Führungsflächen
25 bzw. 26 eine Umsetzung einer geraden Verschiebebewegung des Stützkopfes 14 in eine
Hubbewegung der Randabwinklungen 20 bzw. eine Absenkbewegung der den Stützkopf 14
tragenden Diele bis auf ihre Unterlage bewerkstelligen. Die erwähnten Federeigenschaften
der Randabwinklungen 20 können dadurch noch unterstützt werden, dass die beiden Seitenschenkel
19 der Tasche 16 schräg nach außen, d.h. U-förmig gegeneinander angestellt sind. Dabei
genügt eine geringe Neigung von einigen Winkelgraden, z.B. 1° - 10°, vorzugsweise
2° - 5°.
[0027] Der Stützkopf 14 kann, wie schon erwähnt, von vorne oder hinten, d.h. in der Darstellung
gemäß Figur 2 von rechts oder von links, in die Tasche 16 eingefahren werden. Beim
Einfahren von rechts wird der Stützkopf 14 durch die Führungsflächen 25 geführt, bis
sein Hals 22 an die ein gemeinsames Widerlager bildenden Stützflächen 24 der beiden
Randabwinklungen 20 anschlägt. Um Klemmkräfte zu vermeiden, entspricht die Höhe des
Halses 22 zumindest der Wanddicke der vom stützkopfseitigen Fuß 23 unterfahrenen Randabwinklungen
20. Die Breite des Halses 22 entspricht zumindest dem lichten Abstand zwischen den
seitenschenkelparallelen Abschnitten der Führungsflächen 25 in der Ausgangsposition.
Zweckmäßig kann der Hals 22 demgegenüber leichtes Übermaß besitzen, so dass die Seitenschenkel
19 der Tasche 16 entgegen ihrer Federkraft entsprechend nach außen gedrückt werden,
was durch die oben erwähnte, nach außen gerichtete Neigung der Seitenschenkel 19 begünstigt
wird.
[0028] Wenn der Stützkopf 14 von hinten, d.h. in Fig. 2 von links in die Tasche 16 eingeführt
wird, erfolgt eine Führung durch die mit dem Hals 22 zusammenwirkenden Führungsflächen
26, wobei die Seitenschenkel 19 entgegen ihrer Federkraft soweit nach außen geschwenkt
werden, dass der Hals 22 die Engstelle zwischen den einander zugewandten inneren Enden
der beiderseitigen Stützflächen 24 passieren kann. Auch hierzu ist es zweckmäßig,
wenn die Seitenschenkel 19 leicht V-förmig gegeneinander angestellt sind. Ebenso kann,
wie oben schon erwähnt, die seitliche Anordnung der Einschraublöcher 17 der Stegplatte
18 der Tasche 16 die Erzielung eines großen Federwegs der seitlich federnd ausstellbaren
Seitenschenkel 19 begünstigen. Sobald die genannte Engstelle passiert ist, schnappen
die nach außen gestellten Seitenschenkel 19 federnd zurück, wobei die Stützflächen
24 den Hals des Stützkopfes 14 hintergreifen, wodurch dieser wie beim Einfahren von
rechts ein Widerlager gegen von rechts nach links gerichtete Kräfte findet.
[0029] Bei der Montage der Enddielen 1a werden zunächst die jeweils zugeordneten, lagerseitigen
Halteelemente 4b an den zugeordneten Lagern 2 befestigt. Dies erfolgt durch die Einschraublöcher
17 der Basis inform der Stegplatte 18 durchgreifende Schrauben. Anschließend müssen
die dielenseitigen Halteelemente 4a an der richtigen Stelle an der betreffenden Enddiele
1a angebracht werden. Um dies zu erleichtern, sind die lagerseitigen Halteelemente
4b mit im dargestellten Beispiel durch Körnerspitzen gebildeten Markiermitteln 28
versehen, durch die die gewünschte Position des zugeordneten Halteelements 4a auf
der Unterseite einer Enddiele 1a markiert werden kann. Hierzu wird die betreffende
Enddiele 1a mit ihrer seitlichen, der benachbarten Diele 1b zugewandten Nut 5 zum
Eingriff mit den bereits montierten inneren Haltevorrichtungen 3 gebracht und mit
ihrem anderen Randbereich an die bereits montierten Halteelemente 4b angedrückt, so
dass die eine Markiermittelanordnung bildenden Markiermittel 28 einen Abdruck hinterlassen.
Zur Montage der Halteelemente 4a wird die betreffende Enddiele 1a dann nochmals abgenommen.
An Stelle von in die Dielenunterseite eindrückbaren Spitzen können zur Bildung der
Markiermittel 28 auch eindrückbare Klingen etc. vorgesehen sein. Auch eine einen Farbabdruck
erzeugende Stempeleinrichtung etc. könnte vorgesehen sein.
[0030] Die Befestigung der Halteelemente 4a erfolgt mittels die Einschraublöcher 12 seiner
Basisplatte 13 durchgreifender Schrauben. Die Einschraublöcher 12 befinden sich dementsprechend
innerhalb der seitlichen Ränder der Basisplatte 13, die in der endgültigen Montagestellung
von den Seitenschenkeln 19 der dem zugeordneten Halteelement 4b zugrunde liegenden
Tasche 16 flankiert wird. Die hier durch Körnerspitzen gebildeten, eine Markiermittelanordnung
bildenden Markiermittel 28 sind zweckmäßig an der Oberseite der Seitenschenkel 19
vorgesehen und flankieren dementsprechend in der endgültigen Montagestellung die Basisplatte
13 des jeweils zugeordneten dielenseitigen Halteelements 4a, so dass keine Kollision
der Markiermittel 28 mit der Basisplatte 13 und insbesondere auch keine Kollison mit
den dieser zugeordneten Halteschrauben erfolgen kann. Eine derartige Kollision würde
nämlich in der endgültigen Montagestellung die Bauhöhe vergrößern. Dies gilt besonders
bei einer Verwendung von vorspringenden Markiermitteln 28, wie Körnerspitzen, Schneiden
etc.. In jedem Fall soll die Anordnung der Markiermittel 28, d.h. deren auf der Unterseite
der zu markierenden Enddiele 19 hinterlassenes Markierungsbild vom Lochbild der Einschraublöcher
12 der Basisplatte 13 des Haltelements 4a abweichen, so dass niemals ein Markiermittel
28 wie eine Körnerspitze etc. auf eine Schraube treffen kann.
[0031] Die von den Markiermitteln 28 erzeugten Abdrücke geben die seitliche, d.h. die in
Dielenlängsrichtung gesehene Position der Halteelemente 4a vor. Durch die Markiermittel
28 hier inform der dargestellten Körnerspitzen werden praktisch zwei parallele Linien
markiert, zwischen welche die das Basiselement bildende Basisplatte 13 des zugeordneten
Halteelements 4a einzulegen ist. Um auch die gewünschte Position in Längsrichtung
der Halteelemente 4a, 4b, d.h. die in Richtung der Breite der Dielen 1 a gesehene
Position des Halteelements 4a genau vorzugeben, ist die das Basiselement bildende
Basisplatte 13 der Halteelemente 4a mit randseitigen, den Markiermitteln 28 hier inform
der dargestellten Körnerspitzen zugeordneten, eine Korrespondenzmarkierungsanordnung
bildenden Korrespondenzmarkierungen 29 versehen, wodurch eine sehr genaue Positionierung
gewährleistet ist. Im dargestellten Beispiel sind zwecks besonders hoher Montagefreundlichkeit
im Bereich beider Seitenkanten der das Basiselement bildenden Basisplatte 13 Korrespondenzmarkierungen
29 vorgesehen. Für einfache Ausführungen genügt jedoch eine einseitige Anbringung.
Dasselbe gilt auch für die Markiermittel 28. Zweckmäßig sind jeweils mehrere Markiermittel
28 und Korrespondenzmarkierungen 29 vorgesehen, die eine Markiermittelanordnung bzw.
Korrespondenzmarkierungsanordnung bilden.
[0032] Die Korrespondenzmarkierungen 29 können einfach als kleine Kerben ausgebildet sein.
Zweckmäßig sind die Markiermittel 28 über den zugeordneten Längenabschnitt der Seitenschenkel
19 ungleichmäßig verteilt, so dass sich keine Symmetrie zu einer Querebene ergibt.
Hierdurch wird erreicht, dass eine verkehrte Montage der Halteelemente 4a ausgeschlossen
ist.
1. Enddielenhaltevorrichtung zum Halten einer ersten und letzten Diele (1a) einer aus
mehreren Dielen (1a, 1b) bestehenden, auf zugeordneten Lagern (2) aufnehmbaren Dielenanordnung
entgegen einer von einer jeweils benachbarten Diele (1b) weg gerichteten Kraft mit
zwei ineinander einschiebbaren, in gegenseitigen Stützeingriff bringbaren Halteelementen
(4a, 4b), von denen eines an der Dielenunterseite und eines lagerseitig festlegbar
ist, wobei das eine Halteelement (4a) einen Stützkopf (14) aufweist, und das andere
Halteelement (4b) eine Widerlagereinrichtung für den Stützkopf (14) enthält und als
im Querschnitt C-förmige Tasche (16) mit federnden Seitenschenkeln (19) ausgebildet
ist, die mit vom Stützkopf (14) unterfahrbaren Randabwinklungen (20) versehen sind,
welche an den einander zugewandten Längsseiten jeweils eine die dem Stützkopf (14)
zugeordnete Widerlagereinrichtung enthaltende Randprofilierung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlagereinrichtung nur eine Stützposition für den Stützkopf (14) aufweist,
wobei an jeder Randabwinklung (20) jeweils nur ein Sperrzahn (21) vorgesehen ist,
der zusammen mit dem Sperrzahn (21) der gegenüberliegenden Randabwinklung (20) ein
einfaches Widerlager mit nur einer einzigen Stützposition bildet und dessen quer zur
Längsrichtung der Tasche (16) verlaufende Stützfläche (24) zwischen zwei gegenläufig
dem zugeordneten Seitenschenkel (19) zustrebenden Führungsflächen (25, 26) ausgebildet
ist.
2. Enddielenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom inneren Ende der Stützfläche (24) nach außen laufende Führungsfläche (26)
als schräge Anlauffläche nach Art einer Sägezahnflanke ausgebildet ist.
3. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom äußeren Ende der Stützfläche (24) nach außen laufende Führungsfläche (25)
mit einem seitenschenkelparallelen Bereich von der Stützfläche (24) wegläuft.
4. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Stützkopf (14) unterfahrbaren Randabwinklungen (20) der beiden Seitenschenkel
(19) schräg nach innen geneigt sind.
5. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Seitenschenkel (19) nach außen geneigt sind.
6. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkopf (14) einen an ein zugeordnetes Basiselement anschließenden Hals (22)
mit dem Abstand der seitenschenkelparallelen Bereiche der an die äußeren Enden der
einander gegenüberliegenden Stützflächen (24) anschließenden Führungsflächen (25)
zumindest entsprechender Breite und mit der Wanddicke der Randabwinklungen (20) zumindest
entsprechender Höhe sowie einen an den Hals (22) anschließenden, die einander gegenüberliegenden
Randabwinklungen (20) unterfahrenden Fuß (23) mit dachförmig gegeneinander angestellten
Seitenflanken (27) aufweist.
7. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Seitenschenkel (19) vorzugsweise beide Seitenschenkel (19) der Tasche
(16) mit ihre Randabwinklungen (20) überragenden, vorzugsweise nach oben vorspringenden,
als Spitzen und/oder Klingen ausgebildeten Markiermitteln (28) versehen sind, deren
Anordnung vom Lochbild einer den Stützkopf (14) tragenden Basisplatte (13) abweicht.
8. Enddielenhaltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenschenkel (19) der Tasche (16) jeweils mehrere hintereinander angeordnete,
vorzugsweise als nach oben vorspingende Spitzen oder Klingen ausgebildete Markiermittel
(28) enthalten, deren Anordnung keine Symmetrie bezüglich einer quer zur Längsrichtung
der Tasche (16) verlaufenden Symmetrieachse erkennen lässt.
9. Enddielenhaltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung gegeneinander versetzten Markiermittel (28) unterschiedlich
weit voneinander beabstandet sind.
10. Enddielenhaltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass das an der Dielenunterseite anbringbare Halteelement (4a) mit seitlichen, mit den
Markiermitteln (28) des lagerseitig festlegbaren Halteelements (4b) korrespondierenden
Korrespondenzmarkierungen (29) versehen ist.