Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter mit zwei Stützflächen und einem Mantel,
wobei der Mantel mindestens einen Durchlassquerschnitt zum Durchlassen eines Fluids
von einem mittigen Freiraum des Abstandshalters in eine äußere Umgebung des Abstandshalters
oder in eine umgekehrte Richtung, sowie mindestens einen Rastquerschnitt zur Aufnahme
eines Dichtungselements aufweist, wobei das Dichtungselement einen Dichtungsabschnitt,
einen Rückhalteabschnitt und einen diese beiden verbindenden und eine Einschnürung
bildenden Verbindungsabschnitt aufweist, wobei der Rückhalteabschnitt sich in einem
montierten Zustand des Dichtungselements in dem Freiraum und das Dichtungselement
sich in einem montierten Zustand des Dichtungselements in der Umgebung befinden.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Heizkörpers sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Heizkörpers in dem der erfindungsgemäße
Abstandshalter angeordnet ist.
Stand der Technik
[0003] Derartige Abstandhalter sind bereits aus der
EP-A-2 256 449 sowie der
EP-A-2 256 426 bekannt. Diese Abstandshalter sind insbesondere bei so genannten seriellen Heizkörpern
wichtig, welche mehrere Heizplatten aufweisen die nicht parallel sondern nacheinander
durchströmt werden. Das heißt beispielsweise, dass zunächst eine vordere Heizplatte
und anschließend eine hintere Heizplatte mit dem Heizmittel durchströmt werden. Dazu
sind gerichtete Strömungen zumindest innerhalb der vorderen Heizplatte nötig, um dort
eine gleichmäßige Erwärmung zu erreichen.
[0004] Die Heizplatten weisen jeweils zwei Halbschalen auf, die derart profiliert sind,
dass sich zwischen den miteinander verbundenen Halbschalen parallel verlaufende Sammelkanäle
sowie Heizkanäle für die Aufnahme des Heizmittels befinden. Über einen ersten Sammelkanal
wird das Heizmittel auf die Heizkanäle in der Heizplatte verteilt, wobei es anschließend
wieder von einem zweiten Sammelkanal mit einem daran anschließenden Steigkanal über
eine in dem Steigkanal befindliche Heizmittelanschlussöffnung durch ein Heizmittelrohr
und eine in einer zweiten Heizplatte befindlichen Heizmittelanschlussöffnung in einen
Sammelkanal der zweiten Heizplatte geleitet wird. In einem Bereich, in dem sich die
Heizmittelrohre an der jeweiligen Heizmittelanschlussöffnung befinden, werden die
Abstandshalter derart angeordnet, dass das Heizmittel, welches zunächst die erste
Heizplatte vollständig durchströmt hat, in die zweite Heizplatte geleitet wird. Der
Abstandshalter verhindert, dass ein "Kurzschluss" entsteht und das Heizmittel, welches
bereits die erste Heizplatte durchströmt hat, nicht noch einmal durch die erste Heizplatte
geleitet wird oder Heizmittel, welches die erste Heizplatte noch nicht durchströmt
hat, direkt in die zweite Heizplatte geleitet wird.
[0005] Die Abstandshalter weisen typischerweise zwei sich gegenüberliegende, ebene Stützflächen
auf, welche mit sich gegenüberliegenden Innenflächen der Halbschalen der jeweiligen
Heizplatte in Kontakt stehen. Ein von dem Mantel und den Stützflächen umgebender Freiraum
des Abstandshalters korrespondiert mit der entsprechenden Heizmittelanschlussöffnung
in der Heizplatte und somit mit dem Heizmittelrohr beziehungsweise dem Anschlussstück.
[0006] Die aus dem Stand der Technik bekannten Abstandshalter werden typischerweise aus
einem umgeformten Stahlrohrabschnitt gebildet, wobei sich in dem Mantel des Stahlrohrabschnitts
der Durchlassquerschnitt befindet, durch welche das Heizmittel entweder von dem Sammelkanal
der ersten Heizplatte in den Freiraum oder das Heizmittel von dem Freiraum in den
Sammelkanal des zweiten Heizkörpers strömt.
[0007] Ferner befinden sich in der Mantelfläche der Abstandshalter gemäß der
EP-A-2 256 449 und
EP-A-2 256 426 Rastquerschnitte, in welche die Dichtungselemente von Hand eingesteckt werden. Diese
Dichtungselemente weisen den Dichtungsabschnitt, den Rückhalteabschnitt sowie den
Verbindungsabschnitt auf. Der Rückhalteabschnitt wird bei der Montage durch den Rastquerschnitt
hindurch gequetscht, bis sich der Verbindungsabschnitt in dem Rastquerschnitt befindet.
Der Dichtungsabschnitt zeigt in einem montierten Zustand des Dichtungselements in
die Umgebung, so dass in einem eingebauten Zustand des Abstandshalters eine fluiddichte
Abdichtung zwischen dem Sammelkanal und dem Steigkanal einer Heizplatte, also zwischen
dem Heizmittel, welches die erste Heizplatte noch durchströmen soll und dem Heizmittel,
welches in die zweite Heizplatte geleitet werden soll, geschaffen wird.
[0008] Die Herstellung der Abstandshalter ist nicht nur recht zeit- und kostenintensiv,
sondern auch fehleranfällig. Das rührt daher, dass die Dichtungselemente per Hand
in die Rastquerschnitte eingebracht werden, wobei dies sehr zeitaufwendig und teuer
ist. Hinzu kommt, dass die Materialauswahl der Dichtungselemente sehr beschränkt ist,
da diese aus einem elastischen gummiartigen Material hergestellt werden müssen, so
dass der Rückhalteabschnitt durch den Rastquerschnitt gepresst werden kann. Die Auswahl
einer geeigneten Elastizität des Materials der Dichtungselemente hat sich als einschränkend
erwiesen.
[0009] Aus den Dokumenten
DE 31 02 188 A1 und
DE 25 06 778 A1 gehen zweigeteilte Abstandhalter mit mehreren sich zwischen den beiden Teilstücken
befindlichen freien Querschnitten hervor. Diese bekannten Abstandhalter sehen jedoch
keine Dichtungselemente vor.
Aufgabe
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Abstandshalter
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung derart zu verbessern, dass eine passgenaue
und zeitsparende Herstellung der Abstandshalter möglich ist sowie eine bestmögliche
Abdichtung mittels dieses erfindungsgemäßen Abstandshalters erreicht werden kann.
Lösung
[0011] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde
liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass der Rastquerschnitt in der Weise offen oder
öffenbar ist, dass bei einem Montieren des Dichtungselements dessen Verbindungsabschnitt
unmittelbar in axiale Richtung in den Rastquerschnitt einführbar ist.
[0012] Daraus ergibt sich der Vorteil, dass nicht erst der Rückhalteabschnitt des Dichtungselements
durch den Rastquerschnitt gequetscht werden muss (typischerweise unter relativ starker
Verformung), sondern der Verbindungsabschnitt unmittelbar, also auf direktem Wege,
in axiale Richtung in den Rastquerschnitt des Abstandshalters eingebracht werden kann.
In axiale Richtung heißt in diesem Fall entlang einer axialen Mittelachse des Abstandshalters,
das heißt senkrecht zu den Stützflächen. Die Materialauswahl ist somit nicht unbedingt
auf ein (sehr) elastisches Material beschränkt, sondern es können auch härtere Materialien
eingesetzt werden. Um einen möglichst festen Halt des Dichtungselements in dem Abstandshalter
zu gewährleisten, ist es vorteilhaft wenn der Verbindungsabschnitt unmittelbar in
den Rastquerschnitt eingepresst wird, so dass das Dichtungselement nicht ungewollt
aus dem Abstandshalter herausfällt.
[0013] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Abstandshalters besteht darin, dass dieser
maschinell hergestellt werden kann. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die
Dichtungselemente von Hand in die Rastquerschnitte des Abstandshalters eingesetzt
beziehungsweise eingequetscht werden müssen, da der erfindungsgemäße Abstandshalter
derart angeordnet werden kann, dass die Dichtungselemente mittels einer Maschine automatisiert
in die Rastquerschnitte eingebracht werden können.
[0014] In dem Abstandshalter befindet sich zumindest ein Rastquerschnitt, vorzugsweise zwei
Rastquerschnitte, welche vorteilhafterweise um 180° versetzt in dem Abstandshalter
angeordnet sind. Zwischen den beiden Rastquerschnitten befindet sich vorzugsweise
der Durchlassquerschnitt, durch welchen im eingebauten Zustand des Abstandshalters
das Fluid strömt.
[0015] Vorteilhaftweise ist vorgesehen, dass der Abstandshalter einstückig ausgeführt ist
und eine Seitenfläche des Verbindungsabschnitts des Dichtungselements in dessen montierten
Zustand, in einem unmontierten Zustand des Abstandshalters frei zugänglich ist. Das
heißt, dass eine Seitenfläche des Verbindungsabschnitts nach dem Einbringen des Dichtungselements
in den Abstandshalter nicht umrahmt, also offen und sichtbar, ist. Dies ist insbesondere
deshalb wünschenswert, weil somit eine besonders schnelle und einfache Anbringung
des Dichtungselementes beziehungsweise des Verbindungsabschnitts in dem Rastquerschnitt
möglich ist, ohne dass zunächst der Rückhalteabschnitt zusammengequetscht durch den
Rastquerschnitt geführt werden muss. Das Dichtungselement kann dementsprechend bei
Bedarf wieder aus dem Rastquerschnitt des Abstandshalters entnommen werden. Nachdem
der Abstandshalter in einem Heizkörper montiert wurde, ist diese Seitenfläche des
Verbindungsabschnittes vorzugsweise nicht mehr frei zugänglich, so dass das Dichtungselement
nicht mehr von dem Abstandshalter entfernbar ist, also während des Betriebs sicher
in seiner Abdichtposition verbleibt..
[0016] Alternativ ist in einer Weiterentwicklung der Erfindung vorgesehen, dass der Abstandshalter
aus mindestens zwei Teilstücken besteht, wobei jeweils mindestens zwei Teilstücke
so miteinander korrespondieren, dass eine die beiden Teilstücke voneinander trennende
Trennebene in einem zusammengefügten Zustand der beiden Teilstücke durch den mindestens
einen Rastquerschnitt verläuft.
[0017] Die mindestens eine Trennebene bezeichnet eine Ebene oder eine aus mehreren Trennebenenteilen
gebildete insbesondere abgestufte "Ebene", die durch zwei Teilstücke verläuft, wobei
die Trennebene beliebig ausgebildet ist. Die Trennebene kann in allen denkbaren Richtungen
im Raum ausgerichtet sein. Unter "durch die Aussparung verläuft" ist auch der Grenzfall
zu verstehen, in dem die Trennebene mit einer Umrandung der Aussparung zusammenfällt.
[0018] Die mindestens eine Trennebene verläuft erfindungsgemäß zwischen zwei Teilstücken
durch mindestens einen Rastquerschnitt. Das heißt, dass zumindest ein Teilstück mindestens
eine Aussparung aufweist, welche in einem zusammengefügten Zustand mit einem anderen
Teilstück zumindest einen Rastquerschnitt bildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
dass der Verbindungsabschnitt des Dichtungselements in die entsprechende Aussparung
in einem "geöffneten" Zustand eingesetzt werden kann, bevor die Teilstücke zusammengefügt
werden. Dieses Einsetzen kann quasi Kraftfrei und ohne Verformung des Dichtungselements
erfolgen. Folglich ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Dichtungselemente
aus einem gummiartigen Material bestehen, welches sich beim Einsetzen beziehungsweise
Einpressen in die Rastquerschnitte elastisch verformt. Stattdessen können die Dichtungselemente
auch aus einem festeren Material ausgeformt sein.
[0019] Es ist durchaus denkbar, dass mehrere Rastquerschnitte von den Teilstücken gebildet
werden und dementsprechend auch mehrere Dichtungselemente in dem Abstandshalter angeordnet
sein können.
[0020] Um ein Herausfallen der Dichtungselemente aus dem Abstandshalter, wie dieses vor
allem bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Abstandshaltern der Fall ist, zu
verhindern, ist in einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung vorgesehen, dass der
Verbindungsabschnitt des Dichtungselements in dessen montierten Zustand umlaufend
von den beiden Teilstücken des Abstandshalters umschlossen ist. Die Dichtungselemente
können dabei derart ausgeformt sein, dass sie nach dem Einlegen in die Aussparungen
und dem Zusammenfügen der Teilstücke nicht mehr aus dem mindestens einen Rastquerschnitt
des Abstandshalters entnehmbar sind also dann formschlüssig mit dem Abstandshalter
verbunden sind. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Verbindungsabschnitt
des Dichtungselements eine Einschnürung bildet und somit einen geringeren Querschnitt
als der Dichtungsabschnitt und der Rückhalteabschnitt aufweist. Der Rückhalteabschnitt
sollte dabei vorzugsweise einen Querschnitt aufweisen, welche größer als der Rastquerschnitt
ist, so dass das Dichtungselement auch nicht im zusammen gequetschten Zustand des
Rückhalteabschnitts aus dem Rastquerschnitt entnommen werden kann. Folglich wird verhindert,
dass die Dichtungselemente während der Anbringung des Abstandshalters in den Halbschalen
der Heizplatte aus dem Abstandshalter herausfallen können, somit wird die Gefahr eines
Kurzschlusses des Heizmittels zwischen dem ersten Sammelkanal und dem Steigkanal in
der ersten Heizplatte verringert. In konstruktiver Hinsicht ist es besonders vorteilhaft,
dass die mindestens zwei Teilstücke miteinander korrespondierende Matrizen und Patrizen
aufweisen. Das heißt, dass die jeweiligen Teilstücke erhabene Bereiche und vertiefte
Bereiche, welche miteinander mit umgekehrter Ausrichtung korrespondieren, aufweisen.
Die Matrizen und Patrizen bilden im zusammengefügten Zustand des Abstandshalters vorzugsweise
den Mantel, in dem sich die Rastquerschnitte befinden. Der Mantel sowie die beiden
Stützflächen begrenzen den Freiraum, durch welchen das Heizmittel von dem Durchlassquerschnitt
in das Heizmittelrohr und in die zweite Heizplatte geleitet wird oder das Heizmittel
von dem Heizmittelrohr durch den Freiraum in den Durchlassquerschnitt strömt. Der
Abstandshalter hat im Bereich seines Mantels vorzugsweise eine Wandstärke von mindestens
1 mm, weiter vorzugsweise mindestens 2 mm, weiter vorzugsweise mindestens 3 mm. Die
Wandstärke ist abhängig von dem Außendurchmesser des Abstandshalters sowie einem Durchmesser
des inneren Freiraums.
[0021] Ferner sind die mindestens zwei Teilstücke derart ausgeformt, dass sie in einem zusammengefügten
Zustand mindestens einen Durchlassquerschnitt bilden. Daraus ergibt sich der Vorteil,
dass auf Bohrungen innerhalb des Mantels des Abstandshalters verzichtet werden kann.
Der mindestens eine Rastquerschnitt sowie der Durchlassquerschnitt können von Aussparungen
in lediglich einem der Teilstücke gebildet werden, wobei die Aussparungen mittels
einer vorzugsweise ebenen Fläche der weiteren Teilstücke verschlossen werden. Alternativ
können auch in mehreren Teilstücken mit einander korrespondierende Aussparungen angebracht
sein, welche dann die Rastquerschnitt und/oder den Durchlassquerschnitt bilden. Die
mindestens eine Trennebene zwischen zwei Teilstücken würde folglich derart verlaufen,
dass sich in jedem Teilstück eine Aussparung befindet.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Teilstücke
zwei rahmenförmige, vorzugsweise ringförmige, Halbschalen oder zwei C-förmige, vorzugsweise
halbkreisförmige Halbschalen, sind. Bei einer rahmenförmigen Ausgestaltung der Halbschalen
verläuft die Trennebene vorzugsweise zumindest über größere Abschnitte senkrecht zu
einer Mittelachse des Abstandshalters. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass die Trennebene
zumindest abschnittsweise auch schräg zur Mittelachse angeordnet ist, vorzugsweise
ist der Winkel zwischen der Mittelachse und der Trennebene zwischen 60° und 90°, weiter
vorzugsweise zwischen 70° und 90°. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin,
dass den Durchlassquerschnitt von den beiden Teilstücken gebildet sein kann und nicht
zwingend bereits vor dem Zusammenfügen der Teilstücke in einem der Teilstücke angebracht
wurde. Die rahmenförmigen Halbschalen können sowohl eine eckige als auch eine ringförmige
Kontur aufweisen.
[0023] Alternativ kann der Abstandshalter auch aus den zwei C-förmigen Halbschalen bestehen.
Vorzugsweise sind die Halbschalen halbkreisförmig oder weisen Ecken auf. Die Trennebene
würde in diesem Fall zumindest abschnittsweise annähernd parallel zu der Mittelachse
verlaufen, wobei die halbkreisförmigen Halbschalen auch von zwei Trennebenen geteilt
werden können und die beiden Trennebenen vorzugsweise einen Winkel von 40° bis 90°
zueinander haben und die jeweilige Trennebene annährend parallel zu der Mittelachse
verläuft. Mittels beider Ausführungsformen ist ein einfaches Zusammenfügen beider
Teilstücke des Abstandshalters möglich, wobei die Dichtungselemente schon vor dem
Zusammenfügen in die Aussparungen eingelegt werden können.
[0024] Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens zwei Teilstücke mittels
einer Presspassung im zusammengefügten Zustand unlösbar miteinander verbunden sind.
Die Presspassung lässt sich mittels der Aufbringung eines Drucks einfach und vor allem
schnell umsetzen. Infolgedessen kann der Montageprozess beschleunigt werden. Die Presspassung
verhindert, dass sich die Teilstücke nach dem Zusammenfügen wieder unbeabsichtigt
von einander lösen, weshalb sie besonders gut für die Herstellung der Abstandshalter
geeignet ist.
[0025] "Unlösbar" heißt im Sinne dieser Anmeldung, dass die Teilstücke derart miteinander
verbunden werden, dass diese vor und während der Anbringung der Abstandshalter in
dem Heizkörper nicht auseinander fallen können. Lediglich unter Einwirkung einer gewollten
Krafteinwirkung lassen sich die Teilstücke möglicherweise wieder voneinander trennen,
was aber typischerweise nicht erforderlich ist.
[0026] Alternativ sind die mindestens zwei Teilstücke miteinander verklebt, verlötet oder
verschweißt. Falls es nicht möglich oder gewünscht ist einen hohen Druck beim Zusammenfügen
der Teilstücke aufzubringen, also eine Presspassung zu erzeugen, können die vorgenannten
Varianten angewendet werden, so dass die Teilstücke unlösbar miteinander verbunden
sind. Auch können diese Verbindungsvarianten zusätzlich zur Presspassung angewandt
werden, um somit eine zusätzliche Sicherheit vor einem Auseinanderfallen der Teilstücke
zu bieten.
[0027] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeweils ein
Dichtungselement in dem mindestens einen Rastquerschnitt, im zusammengefügten Zustand
der mindestens zwei Teilstücke unlösbar mit dem Abstandshalter verbunden ist. Wie
zuvor beschrieben, können die Dichtungselemente in die Aussparungen in dem jeweiligen
Teilstück eingesetzt werden, weshalb auch feste Werkstoffe als Dichtungselemente zum
Einsatz kommen können. Die Dichtungselemente sind derart ausgeformt, dass diese nach
dem Zusammenfügen der Teilstücke, nicht mehr aus dem Abstandshalter entnommen werden
können, so dass während der Montage nicht ständig darauf geachtet werden muss, ob
die Dichtungselemente noch in dem Abstandshalter angeordnet sind. Die Dichtungselemente
besitzen im Bereich der Aussparung jeweils eine Einschnürung, das heißt, ihr Querschnitt
ist im Bereich der Aussparung kleiner als in den in beiden Richtungen angrenzenden
Bereichen.
[0028] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Abstandshalters, wobei der Rastquerschnitt in der Weise offen oder öffenbar ist, dass
bei einem Montieren des Dichtungselements dessen Verbindungsabschnitt unmittelbar
in axiale Richtung in den Rastquerschnitt eingeführt werden kann und der Abstandhalter
durch Verbinden von mindestens zwei Teilstücken zusammengesetzt wird und mindestens
zwei Teilstücke miteinander korrespondieren, wobei mindestens eine Trennebene zwischen
zwei Teilstücken durch mindestens einen Rastquerschnitt verläuft. Daraus ergeben sich
die zum Vorrichtungsanspruch geschriebenen Vorteile, dass eine schnellere und kostengünstigere
Produktion der Abstandshalter und eine ausreichende Abdichtung zwischen den Sammelkanälen
der jeweiligen Heizplatte gegeben sind. Außerdem kann der Abstandshalter beliebige
Formen aufweisen und muss nicht zwingend ringförmig sein.
[0029] In verfahrenstechnischer Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, dass vor dem Verbinden
der korrespondierenden Teilstücke Dichtungselemente in entsprechende Aussparungen
mindestens eines Teilstücks eingelegt werden und bei dem Verbinden der Teilstücke
gleichzeitig die Dichtungselemente mit dem Abstandshalter verbunden werden. Die Dichtungselemente
werden folglich derart ausgestaltet, dass diese im zusammengefügten Zustand des Abstandshalters
nicht mehr aus letzterem herausfallen können, also sind die Dichtungselemente unlösbar
mit dem Abstandshalter verbunden, sofern dieser sich im zusammengefügten Zustand befindet.
Die Materialauswahl der Dichtungselemente ist nicht mehr auf elastisches gummiartiges
Material beschränkt, stattdessen kann auch steiferes Material für die Dichtungselemente
verwendet werden.
[0030] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei der Verbindung der mindestens zwei Teilstücke
unter Aufbringung eines Drucks eine Presspassung, erzeugt wird. Die Erzeugung einer
Presspassung kann schnell und kostengünstig ermöglicht werden. Zudem erzeugt die Presspassung
eine unlösbare Verbindung zwischen den einzelnen Teilstücken, sodass der Abstandshalter
als gesamtes ohne Weiteres in die Heizplatten, beziehungsweise an den Halbschalen
der Heizplatten eingesetzt werden kann. Hinzu kommt, dass die Dichtungselemente in
den Aussparungen die Kaltfließpressung nicht behindern und somit vor dem Zusammenfügen
der Teilstücke in deren Aussparungen eingesetzt werden können.
[0031] Schließlich betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zur Herstellung eines Heizkörpers
in dem insbesondere der Abstandshalter gemäß Anspruch 1 eingesetzt werden kann, wobei
vorgesehen ist, dass eine Seitenfläche des Verbindungsabschnitts des Dichtungselements
in dessen in dem Abstandshalter montierten Zustand frei zugänglich ist und der Verbindungsabschnitt
im Bereich dieser Seitenfläche erst abgedeckt wird, wenn der Abstandshalter zwischen
den beiden Wandteilen positioniert wird. Dadurch ergeben sich insbesondere die zu
Anspruch 1 geschriebenen Vorteile, wie beispielsweise, dass es nicht unbedingt erforderlich
ist ein elastisches Material für die Dichtungselemente zu wählen. Außerdem kann die
Anbringung der Dichtungselemente an dem Abstandshalter maschinell durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele
[0032] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele,
welche in den Figuren dargestellt werden, näher erläutert.
[0033] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen ringförmigen Abstandshalters in einer
ersten Ausführungsform,
- Fig. 2:
- Ansicht eines Teilstücks des ringförmigen Abstandshalters gemäß Figur 1,
- Fig. 3:
- Ansicht des zusammengefügten ringsförmigen Abstandshalters gemäß Figur 1,
- Fig. 4:
- Seitenansicht des zusammengefügten erfindungsgemäßen ringförmigen Abstandshalter gemäß
Figur 1,
- Fig. 5:
- Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen ringförmigen Abstandshalters in einer
zweiten Ausführungsform,
- Fig. 6A bis 6B:
- Herstellungsverfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Abstandshalters,
- Fig. 7:
- Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen ringförmigen Abstandshalters in einer
dritten Ausführungsform, und
- Fig. 8:
- Ansicht des zusammengefügten ringsförmigen Abstandshalters gemäß Figur 7.
[0034] Die Figur 1 zeigt einen noch nicht zusammengefügten erfindungsgemäßen ringförmigen
Abstandshalter
1 mit zwei Dichtungselementen
2, 3. Das heißt, zwei Teilstücke
4, 5 sind mittels einer Trennebene
6 gemäß Figur 4 voneinander getrennt. Die Trennebene
6 ist abschnittsweise senkrecht oder horizontal zu einer Mittelachse
7 des Abstandshalters
1 angeordnet und trennt zwei Rastquerschnitte
8, 9 sowie einen Durchlassquerschnitt
10 gemäß Figur 3, welche von den Teilstücken
4, 5 im zusammengefügten Zustand gebildet werden. Das erste Teilstück
4 und das zweite Teilstück
5 des Abstandshalters
6 weisen Patrizen
11, 12, 17, 18, 19 und Matrizen
15, 16, 20, 21, also erhabene Bereiche und vertiefte Bereiche, auf, welche miteinander mit umgekehrter
Ausrichtung korrespondieren. Das erste Teilstück
4 weist zwei sich gegenüberliegende kreisringförmige Patrizen
11, 12 auf, in denen jeweils eine annähernd trapezförmige Aussparung
13, 14 vorhanden ist. Die beiden kreisringförmigen Patrizen
11,
12 korrespondieren jeweils mit einer kreisringförmigen Matrize
15, 16 in dem zweiten Teilstück
5. Die beiden trapezförmigen Aussparungen
12, 13 bilden in einem zusammengefügten Zustand des Abstandshalters
1 die Rastquerschnitte
8, 9 gemäß Figur 3.
[0035] Auf dem zweiten Teilstück
5 befinden sich eine kreisringförmige Patrize
17 und zwei kleine trapezförmige Patrizen
18, 19, wobei die zwei kleinen Patrizen
18, 19 später den Durchlassquerschnitt
10 im zusammengefügten Zustand des Abstandshalters
1 mit einer Matrize
20 des ersten Teilstücks
4 umgeben. Die kreisringförmige Patrize
17 korrespondiert wiederum mit einer Matrize
21 des ersten Teilstücks
4.
[0036] Die beiden Teilstücke
4, 5 werden mittels einer Kaltfließpressung verbunden, da die Matrizen
15, 16, 20, 21 und Patrizen
11, 12, 17, 18, 19 derart ausgestaltet sind, dass eine Presspassung zwischen diesen entsteht.
[0037] Auf einer der Patrizen
11, 12, 17, 18, 19 und Matrizen
15, 16, 20, 21 gegenüberliegenden Seite eines jeden Teilstücks
4, 5 befindet sich jeweils eine ebene Stützfläche
22, 23, welche sich in einem eingebauten Zustand des Abstandshalters
1 an einer hier nicht dargestellten Innenfläche einer Heizplatte anschließt.
[0038] Wie in der Figur 2 dargestellt, werden die Dichtungselemente
2, 3 in die Aussparungen
13, 14 des ersten Teilstücks
4 eingesetzt, bevor die beiden Teilstücke
4, 5 verpresst werden. Die Dichtungselemente
2, 3 weisen jeweils einen Dichtungsabschnitt
26, 27, einen Verbindungsabschnitt
45, 46 sowie einen Rückhalteabschnitt
24, 25 auf. Die Verbindungsabschnitte
45, 46 der Dichtungselemente
2, 3 werden vorzugsweise in eine axial Richtung entlang der Mittelachse
7 des Abstandshalters
1 in die Aussparungen
13, 14 der Rastquerschnitte
8, 9 eingesetzt, sodass die Rückhalteabschnitte
24, 25 in einen Freiraum
30 in dem Abstandshalter
1 gemäß Figur 3 zeigen und die Dichtungsabschnitte
26, 27 in eine Umgebung, also in eine Richtung welche von einem Mantel
29 des Abstandshalters
1 gemäß Figur 3 weg zeigt. Der Verbindungsabschnitt
45, 46 verbindet den Rückhalteabschnitt
24, 25 und den Dichtungsabschnitt
26, 27 und bildet vorzugsweise eine Einschnürung
47, 48. Nach dem Verpressen der Teilstücke
4, 5 des Abstandshalters
1 befinden sich die Dichtungselemente
2, 3 in den von den Aussparungen
13, 14 gebildeten Rastquerschnitten
8, 9, wobei die Dichtungselemente
2, 3 um 180° versetzt zueinander angeordnet sind.
[0039] Die Rückhalteabschnitte
24, 25 der Dichtungselemente
2, 3 sind trapezförmig ausgestaltet, so dass die Dichtungselemente
2, 3 im zusammengesetzten Zustand des Abstandshalters
1 nicht mehr aus letzterem herausgelöst werden können. Folglich sind die Dichtungselemente
2, 3 formschlüssig mit dem Abstandshalter
1 verbunden. Die jeweiligen dem Abstandshalter
1 abgewandten Dichtungsabschnitte
26, 27 der Dichtungselemente
2, 3 sind dreiecksförmig ausgestaltet, wobei der Dichtungsabschnitt
26 des ersten Dichtungselements
2 größer als der Dichtungsabschnitt
27 des Dichtungselements
3 ist. Außerdem weist der Dichtungsabschnitt
27 des Dichtungselements
3 eine Entlüftungsöffnung auf, in der sich ein Entlüftungsröhrchen
28 befindet. Ist in dem zweiten Dichtungselement kein Entlüftungsröhrchen vorhanden,
kann auf einer dem Durchlassquerschnitt gegenüberliegenden Seite eine Entlüftungsöffnung
in dem Mantel des Abstandshalters angeordnet sein.
[0040] Die Figur 3 zeigt den erfindungsgemäßen ringförmigen Abstandshalter
1 mit den zwei Dichtungselementen
2, 3 im zusammengesetzten Zustand. Die beiden Teilstücke
4, 5 werden dazu unter Aufbringung eines Drucks zusammengepresst.
[0041] Die Matrizen
15, 16, 20, 21 und Patrizen
11, 12, 17, 18, 19 gemäß Figur 1 bilden den Mantel
29 des Abstandshalters
1, wobei sich in dem Mantel
29 die beiden Rastquerschnitte
8, 9 mit den darin eingelegten Dichtungselementen
2, 3 und der Durchlassquerschnitt
10 befinden. Im Bereich des Mantels
29 weist der Abstandshalter
1 vorzugsweise eine Wandstärke von 3 mm auf. Der Durchlassquerschnitt
10 ist mittig zwischen den beiden Rastquerschnitten
8, 9, also um 45° versetzt zu den Rastquerschnitten
8, 9, angeordnet. Der Mantel
29 bildet gemeinsam mit den beiden Stützfläche
22, 23 des jeweiligen Teilstücks
4, 5 den mittigen Freiraum
30, durch welchen Heizmittel von einer äußeren Umgebung in eine weitere äußere Umgebung
geleitet wird. Das heißt beispielsweise, dass das Heizmittel vorzugsweise aus einem
hier nicht dargestellten Steigkanal einer ersten Heizplatte, durch den Durchlassquerschnitt
10 in den Freiraum
30 geleitet wird und anschließend von dem Freiraum
30 weiter durch ein Heizmittelrohr in einen weiteren Freiraum und einen weiteren Durchlassquerschnitt
eines zweiten Abstandshalters in einer zweiten Heizplatte in einen Sammelkanal dieser
Heizplatte strömt.
[0042] Die Figur 4 zeigt eine Seitenansicht des zusammengefügten Abstandshalters
1 mit den darin angeordneten Dichtungselementen
2, 3. Die beiden Teilstücke
4, 5 bilden den Durchlassquerschnitt
10 und den hier nicht sichtbaren Rastquerschnitt
8, 9 in denen die Dichtungselemente
2, 3 angeordnet sind. Die Teilstücke
4, 5 wurden an der Trennebene
6 zusammengefügt. Senkrecht zu der Mittelachse
7 sind die beiden Stützflächen
22, 23 des Abstandshalters
1 angeordnet.
[0043] Die Figur 5 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandshalters
1', in dem die Matrizen
31 bis
35 und Patrizen
36 bis
40 eine alternative Form aufweisen. Die Matrize
32 und Patrize
38 sind an einer dem Durchlassquerschnitt gegenüberliegenden Seite derart ausgeformt,
dass die Wandstärke im Bereich des Mantels teilweise jeweils von einem Teilstück
4', 5' ausgeformt wird. In den kreisringförmigen Patrizen
36, 37 des ersten Teilstücks
4' befinden sich die Aussparungen
13', 14', in welche die Dichtungselemente
2, 3 eingelegt werden.
[0044] An dieser Stelle sei vermerkt, dass jede beliebige Ausformung der Patrizen und Matrizen
denkbar ist und die hier dargestellten Ausformungen nicht einschränkend sind.
[0045] Die Figuren 6A bis 6H zeigen ein mögliches Herstellungsverfahren für den erfindungsgemäßen
Abstandshalter
1, 1". In der Figur 6A wird ein Aufnahmezylinder
41 mit einer daran angeordneten Platte
42 dargestellt. Das erste Teilstück
4 wird über den Aufnahmezylinder
41 gestülpt, wobei die Stützfläche
22 des Teilstücks
4 zur Platte
42 hin zeigt. Folglich können die beiden Dichtungselemente
2, 3 in die Aussparungen
13, 14 des Teilstücks
4 eingelegt werden. Anschließend wird das zweite Teilstück
5 über den Aufnahmezylinder
42 gestülpt, so dass die jeweiligen Matrizen und Patrizen des ersten Teilstücks
4 und des zweiten Teilstücks
5 miteinander korrespondieren. Mittels eines rohrförmigen Anpressteils
43 kann die Stützfläche
23 des zweiten Teilstücks
5 mit einem gleichmäßigen Druck beaufschlagt werden. In den Figuren 6F und 6G wird
dieser Druck beispielsweise mit einem Hammer
44 beaufschlagt, wodurch die beiden Teilstücke
4, 5 mit den darin eingelegten Dichtungselementen
2, 3 eine Presspassung bilden, wie in Figur 6H sichtbar ist.
[0046] Die Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalters
1", in dem die Dichtungselemente
2', 3' noch nicht eingesetzt sind. Der Abstandshalter
1" weist einen Freiraum
30', einen Durchlassquerschnitt
10' sowie zwei sich gegenüberliegende Rastquerschnitte
8', 9' auf. Weiterhin wird der Abstandshalter
1" von zwei Stützflächen
22', 23' und einem Mantel
29' gebildet. Die Stützfläche
23' unterscheidet sich in der Hinsicht von der Stützfläche
23 gemäß Figur 1, dass die Stützfläche
23' von dem gleichen Teilstück
4" gebildet wird wie die Stützfläche
22', da dieser Abstandshalter
1" einteilig ausgestaltet ist.
[0047] In der Figur 8 wird der Abstandshalter
1" gemäß Figur 7 dargestellt, wobei die Dichtungselemente
2', 3' in dem Abstandshalter
1 "angeordnet sind. Die Dichtungselemente
2', 3' weisen auch jeweils einen Dichtungsabschnitt
26', 27', einen Einschnürung
47' , 48' bildenden Verbindungsabschnitt
45', 46' und einen Rückhalteabschnitt
24', 25' auf, wobei der jeweilige Verbindungsabschnitt
45', 46' in den dazugehörigen Rastquerschnitt
8', 9' gemäß Figur 7 eingesetzt wird. Eine Seitenfläche
49, 50 des jeweiligen Dichtungselements
2', 3' ist in einem unmontierten Zustand des Abstandshalters
1" frei zugänglich. Der Abstandshalter
1" wird mit den darin montierten Dichtungselementen
2', 3' zwischen zwei hier nicht dargestellten Wandteilen, welche im zusammengefügten Zustand
einen Heizkörper bilden, angeordnet und mit diesen derart verschweißt, dass die Dichtungselemente
2', 3' nicht mehr aus dem Abstandshalter
1" entnommen werden können.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1, 1', 1"
- Abstandshalter
- 2, 2'
- Dichtungselement
- 3, 3'
- Dichtungselement
- 4, 4', 4"
- Teilstück
- 5, 5'
- Teilstück
- 6
- Trennebene
- 7
- Mittelachse
- 8, 8'
- Rastquerschnitt
- 9,9'
- Rastquerschnitt
- 10, 10'
- Durchlassquerschnitt
- 11
- Patrize
- 12
- Patrize
- 13, 13'
- Aussparung
- 14, 14'
- Aussparung
- 15
- Matrize
- 16
- Matrize
- 17
- Patrize
- 18
- Patrize
- 19
- Patrize
- 20
- Matrize
- 21
- Matrize
- 22, 22'
- Stützfläche
- 23, 23'
- Stützfläche
- 24, 24'
- Rückhalteabschnitt
- 25, 25'
- Rückhalteabschnitt
- 26, 26'
- Dichtungsabschnitt
- 27, 27'
- Dichtungsabschnitt
- 28
- Entlüftungsröhrchen
- 29, 29'
- Mantel
- 30, 30'
- Freiraum
- 31
- Matrize
- 32
- Matrize
- 33
- Matrize
- 34
- Matrize
- 35
- Matrize
- 36
- Patrize
- 37
- Patrize
- 38
- Patrize
- 39
- Patrize
- 40
- Patrize
- 41
- Aufnahmezylinder
- 42
- Platte
- 43
- Anpressteil
- 44
- Hammer
- 45, 45'
- Verbindungsabschnitt
- 46, 46'
- Verbindungsabschnitt
- 47, 47'
- Einschnürung
- 48, 48'
- Einschnürung
- 49
- Seitenfläche
- 50
- Seitenfläche
1. Abstandshalter (1, 1', 1") mit zwei Stützflächen (22, 22', 23, 23') und einem Mantel
(29, 29'), wobei der Mantel (29, 29') mindestens einen Durchlassquerschnitt (10, 10')
zum Durchlassen eines Fluids von einem mittigen Freiraum (30, 30') des Abstandshalters
(1, 1', 1") in eine äußere Umgebung des Abstandshalters (1, 1', 1") oder in eine umgekehrte
Richtung, sowie mindestens einen Rastquerschnitt (8, 8', 9, 9') zur Aufnahme eines
Dichtungselements (2, 2', 3, 3') aufweist, wobei das Dichtungselement (2, 2', 3, 3')
einen Dichtungsabschnitt (26, 26', 27, 27'), einen Rückhalteabschnitt (24, 24', 25,
25') und einen diese beiden verbindenden und eine Einschnürung (47, 47', 48, 48')
bildenden Verbindungsabschnitt (45, 45', 46, 46') aufweist, wobei der Rückhalteabschnitt
(24, 24', 25, 25') sich in einem montierten Zustand des Dichtungselements (2, 2',
3, 3') in dem Freiraum (30, 30') und das Dichtungselement (2, 2', 3, 3') sich in einem
montierten Zustand des Dichtungselements (2, 2', 3, 3') in der Umgebung befinden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rastquerschnitt (8, 8', 9, 9') in der Weise offen oder öffenbar ist, dass bei
einem Montieren des Dichtungselements (2, 2', 3, 3') dessen Verbindungsabschnitt (45,
45', 46, 46') unmittelbar in axiale Richtung in den Rastquerschnitt (8, 8', 9, 9')
einführbar ist.
2. Abstandshalter (1") nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1") einstückig ausgeführt ist und eine Seitenfläche (49, 50)
des Verbindungsabschnitts (45', 46') des Dichtungselements (2', 3') in dessen montierten
Zustand, in einem unmontierten Zustand des Abstandshalters (1 ") frei zugänglich ist.
3. Abstandshalter (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (1, 1') aus mindestens zwei Teilstücken (4, 4', 5, 5') besteht,
wobei jeweils mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') so miteinander korrespondieren,
dass eine die beiden Teilstücke (4, 4', 5, 5') voneinander trennende Trennebene (6)
in einem zusammengefügten Zustand der beiden Teilstücke (4, 4', 5, 5') durch den mindestens
einen Rastquerschnitt (8, 9) verläuft.
4. Abstandshalter (1, 1') nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (45, 46) des Dichtungselements (2, 3) in dessen montierten
Zustand umlaufend von den beiden Teilstücken (4, 5) des Abstandshalters (1, 1') umschlossen
ist.
5. Abstandshalter (1, 1') nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') miteinander korrespondierende Matrizen
(15, 16, 20, 21) und Patrizen (11, 12, 17, 18, 19) aufweisen.
6. Abstandhalter (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') derart ausgeformt sind, dass sie in
einem zusammengefügten Zustand mindestens einen Durchlassquerschnitt (10) bilden.
7. Abstandshalter(1, 1') nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (4, 4', 5, 5') zwei rahmenförmige, vorzugsweise ringförmige, Halbschalen
oder zwei C-förmige, vorzugsweise halbkreisförmige, Halbschalen sind.
8. Abstandshalter (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') mittels einer Presspassung im zusammengefügten
Zustand unlösbar miteinander verbunden sind.
9. Abstandshalter (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') miteinander verklebt, verlötet oder
verschweißt sind.
10. Abstandshalter (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 9, gekennzeichnet durch jeweils ein Dichtungselement (2, 3) in dem mindestens einen Rastquerschnitt (8, 9)
im zusammengefügten Zustand der mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') unlösbar
mit dem Abstandshalter (1, 1') verbunden sind.
11. Verfahren zur Herstellung eines Abstandshalters (1, 1'), insbesondere für einen Plattenheizkörper,
mit zwei Stützflächen (22, 23) und einem Mantel (29), wobei der Mantel (29) mindestens
einen Durchlassquerschnitt (10) zum Durchlassen eines Fluids von einem mittigen Freiraum
(30) des Abstandshalters (1, 1') in eine äußere Umgebung des Abstandshalters (1, 1')
oder in eine umgekehrte Richtung, sowie mindestens einen Rastquerschnitt (8, 9) zur
Aufnahme eines Dichtungselement (2, 3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastquerschnitt (8, 8', 9, 9') in der Weise offen oder öffenbar ist, dass bei
einem Montieren des Dichtungselements (2, 2', 3, 3') dessen Verbindungsabschnitt (45,
45', 46, 46') unmittelbar in axiale Richtung in den Rastquerschnitt (8, 8', 9, 9')
eingeführt werden kann und dass der Abstandhalter (1, 1') durch Verbinden von mindestens
zwei miteinander korrespondierenden Teilstücken (4, 4', 5, 5') zusammengesetzt wird,
wobei mindestens eine Trennebene (6) zwischen zwei Teilstücken (4, 4', 5, 5') durch
die mindestens ein Rastquerschnitt (8, 9) verläuft.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verbinden der korrespondierenden Teilstücke (4, 4', 5, 5') Dichtungselemente
(2, 3) in entsprechende Aussparungen (13, 13', 14, 14') mindestens eines Teilstücks
(4, 4', 5, 5') eingelegt werden und bei dem Verbinden der Teilstücke (4, 4', 5, 5')
gleichzeitig die Dichtungselemente (2, 3) mit dem Abstandshalter (1, 1') verbunden
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verbindung der mindestens zwei Teilstücke (4, 4', 5, 5') unter Aufbringung
eines Drucks eine Presspassung, erzeugt wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines Heizkörpers mit zwei einen Kanal zur Führung eines
Fluids begrenzenden Wandteilen und zwischen den gegenüberliegenden Wandteilen angeordneten
und diese kontaktierenden Abstandshalter (1"), der durch Schweißen mit mindestens
einem der Wandteile verbunden ist, wobei der Abstandshalter (1") zwei Stützflächen
(22', 23') und einen Mantel (29') aufweist, der einen Durchlassquerschnitt (10') zum
Durchlassen eines Fluids von einem mittigen Freiraum (30') des Abstandshalters (1
"), der mit einem Durchlassquerschnitt (10') in mindestens einem der Wandteile korrespondiert,
in eine äußere Umgebung des Abstandshalters (1") oder in eine umgekehrte Richtung,
wobei das mindestens eine Dichtungselement (2', 3') einen Dichtungsabschnitt (26',
27'), einen Rückhalteabschnitt (24', 25') und einen diese beiden verbindenden und
eine Einschnürung (47', 48') bildenden Verbindungsabschnitt (45', 46') aufweist, wobei
der Rückhalteabschnitt (24', 25') sich in einem montierten Zustand des Dichtungselements
(2', 3') in den Freiraum (30') und der Dichtungsabschnitt (26, 27') sich in einem
montierten Zustand des Dichtungselements (2', 3') in der Umgebung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenfläche (49, 50) des Verbindungsabschnitts (45', 46') des Dichtungselements
(2', 3') in dessen in dem Abstandshalter (1') montierten Zustand frei zugänglich ist
und der Verbindungsabschnitt (45', 46') im Bereich dieser Seitenfläche (49, 50) erst
abgedeckt wird, wenn der Abstandshalter (1') zwischen den beiden Wandteilen positioniert
wird.