[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsicherung für den Kraftfahrzeugbereich umfassend
mehrere Sicherungselemente und ein Stromverteilerblech mit mehreren Leiterstreifen,
wobei einer dieser Leiterstreifen als primärer Anschlußarm und zumindest ein weiterer
Leiterstreifen als sekundärer Anschlußarm ausgebildet sind.
[0002] In Kraftfahrzeug-Bordnetzen kommen typischerweise sogenannte Schmelzsicherungen zum
Einsatz, mit deren Hilfe einzelne Strompfade oder Stromkreise gegen Überströme abgesichert
werden. Häufig werden dabei auch Sicherungsanordnungen mit mehreren Schmelzsicherungen,
Mehrfachsicherungen genannt, eingesetzt, wobei diese zur Absicherung mehrerer Strompfade
ausgebildet sind, die einen gemeinsamen Ausgangspunkt oder Verbindungsknoten haben.
Eine solche Sicherungsanordnung ist beispielsweise aus der
DE 20 2000 002 952 U1 zu entnehmen.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Ausführung
einer Mehrfachsicherung anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mehrfachsicherung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den rückbezogenen Ansprüchen enthalten.
[0005] Die Mehrfachsicherung ist hierbei für den Kraftfahrzeugbereich ausgelegt und umfasst
mehrere Sicherungselemente sowie ein Stromverteilerblech, nachfolgend auch kurz Verteilerblech
genannt, mit mehreren Leiterstreifen. Dabei ist einer dieser Leiterstreifen als primärer
Anschlußarm ausgebildet und ein weiterer, vorzugsweise zumindest zwei weitere Leiterstreifen
sind als sekundäre Anschlußarme ausgestaltet. Zudem ist im Bereich des primären Anschlußarms
ein pyrotechnisches Sicherungselement positioniert und dementsprechend ist eines der
Sicherungselemente der Mehrfachsicherung nicht zur Absicherung eines Strompfades gegen
Überströme ausgebildet.
[0006] Stattdessen handelt es sich bei dem pyrotechnischen Sicherungselement, auch pyrotechnischer
Sicherheitsschalter, pyrotechnischer Schalter oder pyrotechnisches Trennelement genannt,
um eine Art Notausschalter der Stopp-Kategorie 0 (EN ISO 13850:2008 Pkt. 4.1.4 und
EN 60204-1:2006 Pkt. 9.2.2), welcher sich manuell auslösen lässt und/oder unter vorgegebenen
Bedingungen automatisch angesteuert und ausgelöst wird.
[0007] Das pyrotechnische Sicherungselement, welches, sofern in einem Kraftfahrzeug eingesetzt,
bisher als Teil einer separaten Baugruppe im unmittelbaren Nahbereich zur Batterie
im Kraftfahrzeug eingebaut wird, ist dabei gemäß der hier vorgeschlagenen Lösung in
die Mehrfachsicherung integriert und somit integrierter Teil dieser Mehrfachsicherung.
Hierunter wird verstanden, dass das pyrotechnische Sicherungselement an einem Arm,
dem primären Anschlußarm, des einstückigen Verteilerbleches angeordnet ist und diesen
im Auslösefall unterbricht. Es werden somit zwei Baugruppen durch eine Baueinheit
ersetzt, wodurch sich unter anderem Bauteile und/oder Material einsparen lassen. Außerdem
reduzieren sich der Herstellungsaufwand sowie die Herstellungskosten und zudem vereinfacht
die Zusammenfassung der Baugruppen den Einbau in ein Kraftfahrzeug.
[0008] Bevorzugt ist das pyrotechnische Sicherungselement dabei im eingebauten Zustand signaltechnisch
an dieselben Sensoren angeschlossen wie ein Airbag-Steuergerät im Kraftfahrzeug, so
dass im Falle eines Auslösens eines Airbags im Kraftfahrzeug stets auch das pyrotechnische
Sicherungselement ausgelöst wird. Die Auslösung des pyrotechnischen Sicherungselements
erfolgt also insbesondere im Falle eines Verkehrsunfalls und diese Maßnahme trägt
dazu bei, dass die elektrischen Energiequellen des Kraftfahrzeuges nach einem Verkehrsunfall
quasi isoliert und vom übrigen Kraftfahrzeug-Bordnetz getrennt werden. Dadurch wird
verhindert, dass unfall bedingt freiliegende und/oder beschädigte elektrische Kabelverbindungen
oder aber freiliegende und/oder beschädigte Elektronikkomponenten ein Risiko, insbesondere
für Rettungskräfte, darstellen, also zum Beispiel auslaufendes Öl oder Benzin entzünden.
[0009] Hierbei ist das pyrotechnische Sicherungselement nach an sich bekanntem Prinzip aufgebaut.
Es umfasst einen pyrotechnischen Treibsatz, der durch ein elektrisches Zündsignal,
insbesondere ein Sensorsignal eines angeschlossenen Sensors, gezündet wird und infolgedessen
einen Trennkörper, meist ein Keil oder ein Bolzen, beschleunigt, so dass dieser den
als primären Anschlußarm ausgebildeten Leiterstreifen mechanisch durchtrennt, wodurch
die elektrische Verbindung, beispielsweise zwischen einer elektrischen Energiequelle,
typischerweise einer Batterie, und den an den primären Anschlußarm angeschlossenen
Strompfaden, unterbrochen wird. Aufgrund dieses Funktionsprinzips wird ein solches
pyrotechnisches Sicherungselement mitunter auch als Batterietrennschalter bezeichnet.
[0010] Gemäß einer zweckdienlichen Ausgestaltung ist der primäre Anschlußarm hierbei Teil
eines Einspeise-Strompfades und als Einspeisearm ausgebildet, so dass im verbauten
Zustand der Mehrfachsicherung zumindest zeitweise elektrische Leistung von einer elektrischen
Energiequelle über den Einspeisearm eingespeist sowie bevorzugt auf die sekundären
Anschlußarme verteilt und über die sekundären Anschlußarme, die in diesem Fall als
Abgangsarme ausgebildet sind, in angeschlossene Verbraucher-Strompfade abgeführt wird.
Dementsprechend werden dann alle Verbraucher-Strompfade, die an die Mehrfachsicherung
angeschlossen sind oder von dieser ausgehen, durch ein Auslösen des pyrotechnisches
Sicherungselements von der Energiezufuhr abgeschnitten, also insbesondere von einer
Batterie eines Kraftfahrzeuges, in welchem die Mehrfachsicherung eingebaut ist, getrennt.
[0011] Alternativ ist der primäre Anschlußarm als Abgangsarm ausgebildet und insbesondere
für hohe Ströme, bezogen auf die typischen Strömstärken in einem Bordnetz eines Kraftfahrzeuges,
ausgelegt, typischerweise für Stromstärken größer 10A. Der primäre Anschlußarm ist
dann im verbauten Zustand vorzugsweise Teil eines Strompfades zu einer Starter-Generator-Einheit
eines Kraftfarzeuges oder Teil eines Strompfades zu Hochvolt-Komponenten eines Elektro-oder
Hybridfahrzeuges. Derartige Hochvolt-Komponenten sind beispielsweise eine elektrischer
Fahrmotor, eine Hochvoltbatterie und / oder weitere Leistungskomponenten für den elektrischen
Fahrbetrieb.
[0012] Weiter ist es vorteilhaft, wenn der primäre Anschlußarm an der vorgesehenen Angriffsposition
des pyrotechnischen Sicherungselements eine Sollbruchstelle aufweist, aufgrund derer
die aufzubringende mechanische Kraft zur Zerteilung des primären Anschlußarms reduziert
ist. In diesem Fall wird dann ein angepasstes pyrotechnisches Sicherungselement genutzt,
welches beispielsweise einen kleineren oder schwächeren pyrotechnischen Treibsatz
aufweist. Eine entsprechende Sollbruchstelle ist dabei z.B. durch eine Materialverringerung,
wie eine Nut, oder durch zumindest einen Durchbruch, wie beispielsweise einen Schlitz,
realisiert.
[0013] Das Verteilerblech ist außerdem hinsichtlich seiner Ausgestaltung und insbesondere
seiner Form vorzugsweise sehr einfach gehalten und weist bevorzugt eine beispielsweise
kammartige Struktur mit einem Querbereich und senkrecht von diesem abgehende Anschlußarm
auf.
[0014] Zweckdienlicherweise weist das einteilig und einstückig ausgestaltete Verteilerblech
eine einheitliche Blechdicke oder Blechstärke auf. Weiterhin weisen die als Anschlußarme
ausgebildeten Leiterstreifen, ein Anschlusselement, wie beispielsweise eine Lasche
oder einen Durchbruch, auf, welches zur mechanischen und elektrischen Anbindung z.B.
einer Stromzuführung oder eines abgehenden Versorgungskabels ausgebildet ist.
[0015] Von Vorteil ist es dabei desweiteren, wenn das Stromverteilerblech als Stanzblech
oder als Stanzbiegeblech ausgebildet ist, da sich dieses in diesem Fall besonders
einfach und preiswert herstellen lässt.
[0016] Bei dem pyrotechnischen Sicherungselement handelt es sich vorteilhafterweise um eine
vorgefertigte Baueinheit, die bevorzugt derart ausgestaltet ist, dass diese als Baueinheit
am primären Anschlußarm befestigt ist. Hierzu wird die Baueinheit bevorzugt über den
primären Anschlußarm gestülpt, beispielsweiseauf den primären Anschlußarm aufgesteckt,
auf den primären Anschlußarm aufgeschoben oder die Baueinheit ist zwei- oder mehrteilig
ausgebildet und wird durch beispielsweise rastendes Zusammenfügen der (Gehäuse-) Teile
befestigt. Das pyrotechnische Sicherungselement weist daher einen schlitzförmigen
Durchbruch auf, durch den der primäre Anschlußarm durchgeführt ist. Das pyrotechnische
Sicherungselement wird in einem separaten Fertigungsteilprozess hergestellt und in
einem einfachen Montageprozess mit einer Teilbaueinheit, welche die übrigen Elemente
der Mehrfachsicherung enthält und ebenfalls in einem eigenen Fertigungsteilprozess
hergestellt wird, zusammengeführt, so dass hierdurch die Mehrfachsicherung fertiggestellt
wird.
[0017] Außerdem ist zweckdienlicherweise im jeweiligen Bereich eines jeden sekundären Anschlußarms
ein Sicherungselement positioniert, so dass jeder sekundäre Anschlußarm Teil eines
durch ein Sicherungselement separat abgesicherten Strompfades ist. Dabei sind die
Sicherungselemente in den jeweiligen Bereichen der sekundären Anschlußarme zur Absicherung
der entsprechenden Strompfade gegen Überströme ausgebildet und dementsprechend weist
eine hier vorgestellte Mehrfachsicherung zwei Typen von Sicherungselementen auf, die
sich nicht nur durch die Auslösebedingung, sondern auch hinsichtlich des Funktionsprinzips
grundlegend unterscheiden. Die im Bereich der sekundären Anschlußarme positionierten
Sicherungselemente sind dabei weiter bevorzugt als Schmelzsicherungen ausgebildet
und üblicherweise für Nennströme im Bereich 3A bis 300A, insbesondere im Bereich 3A
bis 100A, ausgelegt.
[0018] In bevorzugter Weiterbildung sind jene Schmelzsicherungen in die sekundären Anschlußarme
integriert, wobei die entsprechenden sekundären Anschlußarme hierfür geeignet beispielsweise
durch Materialwahl oder Formgebung ausgebildet sind. In diesem Fall bilden dann also
die als sekundäre Anschlußarme ausgestalteten Leiterstreifen selbst Schmelzsicherungs-
Bereiche aus.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer schematischen
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- FIG 1
- in einer Aufsicht eine Mehrfachsicherung mit einer Sollbruchstelle sowie
- FIG 2
- in der Aufsicht die Mehrfachsicherung mit einer alternativen Ausführung der Sollbruchstelle.
[0020] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0021] Eine nachfolgend exemplarische beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Mehrfachsicherung
2 ist für ein nicht mit dargestelltes Kraftfahrzeug-Bordnetz eines Kraftfahrzeuges
ausgelegt und dient darin zur Absicherung mehrerer Strompfade, die einen gemeinsamen
Ausgangspunkt oder Verbindungsknoten, hier einen als Durchbruch mit kreisförmigem
Querschnitt ausgestalteten Einspeiseanschluß 3, haben.
[0022] Sie umfasst ein Stromverteilerblech 4, nachfolgend auch kurz als Verteilerblech 4
bezeichnet, welches mehrere Leiterstreifen 6 aufweist, wobei ein Leiterstreifen 6
als primärer Anschlußarm 8 ausgebildet ist und wobei drei jeweils parallel dazu verlaufende
Leiterstreifen 6 als sekundäre Anschlußarme 10 ausgebildet sind. Die als Anschlußarme
8,10 ausgestalteten Leiterstreifen 6 sind weiter über ein einen quer verlaufenden
Verbindungsstreifen 12 miteinander verbunden, der den Einspeiseanschluß 3 aufweist.
Dementsprechend wird im verbauten Zustand der Mehrfachsicherung 2 zumindest zeitweise
elektrische Leistung über den Einspeiseanschluß 3 eingespeist und nachfolgend über
den quer verlaufenden Verbindungsstreifen 12, der den primären Anschlußarm 8 einerseits
und die sekundären Anschlußarme 10 andererseits elektrisch leitend mit dem Einspeiseanschluß
3 verbindet, auf die Anschlußarme 8,10 aufgeteilt. Über die Anschlußarme 8,10 wird
die elektrische Leistung dann in vier Strompfade abgeführt, wobei jeder Anschlußarm
8,10 Teil eines dieser Strompfade ist. Das Stromverteilerblech 4 ist hierbei als einteiliges
und einstückiges Stanzbiegeblech aus Kupfer ausgebildet und dementsprechend handelt
es sich bei den Leiterstreifen 6 nicht um Bauteile sondern um Teilformen des Stromverteilerbleches
4.
[0023] Sowohl in den primären Anschlußarm 8 als auch in die parallel dazu ausgerichteten
sekundären Anschlußarme 10, die sich hinsichtlich ihrer Dimensionierung untereinander
unterscheiden, sind im Bereich der jeweiligen Freienden Durchbrüche 14 mit kreisförmigen
Querschnitt gegeben, sodass die Freienden, ebenso wie der Einspeiseanschluß 3, Anschlusslaschen
ausbilden, an welche nicht mit abgebildete Verbindungskabel mittels Schraubverbindungen
angeschlossen werden können.
[0024] Zur Absicherung der von den sekundären Anschlußarmen 10 ausgehenden Strompfade ist
an jedem sekundärer Anschlußarm 10 eine Schmelzsicherung 16 positioniert, welche in
den jeweiligen sekundären Anschlußarm 10 integriert ist. Hierzu sind die sekundären
Anschlußarme 10, sowie das gesamte Stromverteilerblech 4, aus Kupfer gefertigt und
zudem weisen die sekundären Anschlußarme 10 eine Querschnittsverjüngung nach an sich
bekannter Art auf, die in der Abbildung gemäß Fig. 1 nicht zu erkennen ist, da diese
von einem Kunststoffgehäuse verdeckt ist. Die Schmelzsicherungen 16 sind außerdem
für unterschiedliche Auslösebedingungen und somit für unterschiedliche Nennströme
ausgelegt.
[0025] Desweiteren weist die Mehrfachsicherung 2 ein pyrotechnisches Sicherungselement 18
auf, das im Bereich des primären Anschlußarms 8 positioniert ist. Dieses fungiert
nicht als Sicherungselement zur Absicherung gegen Überströme sondern als eine Art
Notausschalter. Dabei wird mithilfe des pyrotechnischen Sicherungselements 18 bei
einer Auslösung der primären Anschlußarm 8 durchtrennt, sodass der sich daran anschließende
Strompfad vom Einspeiseanschluß 3 und somit von der elektrischen Energiequelle, die
zumindest zeitweise elektrische Leistung über den Einspeiseanschluß 3 einspeist, getrennt
wird.
[0026] Das pyrotechnische Sicherungselement 18 ist hierbei nach an sich bekannter Weise
aufgebaut und umfasst in nicht näher dargestellter Weise einen pyrotechnischen Treibsatz
sowie einen Trennkeil, der nach einer Zündung des pyrotechnischen Treibsatzes auf
den primären Anschlußarm 8 zugetrieben wird und den primären Anschlußarm 8 durchtrennt.
Die Zündung des pyrotechnischen Treibsatzes erfolgt dabei durch ein elektrisches Sensorsignal,
welches über einen Signaleingang 20 am pyrotechnischen Sicherungselement 18 eingespeist
wird. Ist nun die Mehrfachsicherung 2 in ein Kraftfahrzeug-Bordnetz integriert, so
ist der Signaleingang 20 mit einem nicht näher dargestellten Airbag-Steuergerät oder
mit einem Airbag-Sensor signaltechnisch verbunden, sodass im Falle eines Unfalls,
der zur Auslösung des entsprechenden Airbags führt, auch das pyrotechnische Sicherungselement
18 ausgelöst und dessen pyrotechnischer Treibsatz gezündet wird. Die einzelnen Funktionselemente
des pyrotechnischen Sicherungselements 18 sind hierbei in einem Isolationsgehäuse
eingehaust.
[0027] Zur Reduzierung der Kraft, die für eine Durchtrennung des primären Anschlußarms 8
aufzubringen ist, weist der primäre Anschlußarm 8 außerdem eine Sollbruchstelle 22
auf, die beispielsweise durch drei schlitzförmige Durchbrüche im primären Anschlußarm
8 ausgebildet wird. Die entsprechenden Durchbrüche sind in Fig. 1 durch gestrichelte
Linien angedeutet. Auf diese Sollbruchstelle 22 wird das pyrotechnische Sicherungselement
18 als vorgefertigte Baueinheit in einem Montageprozessschritt aufgeschoben. Eine
alternative Ausgestaltung der Sollbruchstelle 22 ist in Fig. 2 ebenfalls durch gestrichelte
Linien dargestellt. Hier bilden mehrere entlang einer Linie angeordnete Durchbrüche
mit rundem Querschnitt die Sollbruchstelle 22 aus.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Einzelmerkmale auch auf
andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 2.
- Mehrfachsicherung
- 3
- Einspeiseanschluß
- 4
- Stromverteilerblech / Verteilerblech
- 6
- Leiterstreifen
- 8
- primärer Anschlußarm
- 10
- sekundärer Anschlußarm
- 12
- Verbindungsstreifen
- 14
- Durchbruch
- 16
- Schmelzsicherung
- 18
- pyrotechnisches Sicherungselement
- 20
- Signaleingang
- 22
- Sollbruchstelle
1. Mehrfachsicherung (2) für den Kraftfahrzeugbereich umfassend mehrere Sicherungselemente
(16,18) und ein Stromverteilerblech (4) mit mehreren Leiterstreifen (6), wobei einer
dieser Leiterstreifen (6) als primärer Anschlußarm (8) und zumindest ein weiterer
Leiterstreifen (6) als sekundärer Anschlußarm (10) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des primären Anschlußarms (8) ein pyrotechnisches Sicherungselement (18)
positioniert ist.
2. Mehrfachsicherung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der primäre Anschlußarm (8) als Einspeisearm ausgebildet ist.
3. Mehrfachsicherung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der primäre Anschlußarm (8) als Abgangsarm ausgebildet ist.
4. Mehrfachsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der primäre Anschlußarm (8) an der vorgesehenen Angriffsposition des pyrotechnischen
Sicherungselements (18) eine Sollbruchstelle (22) aufweist.
5. Mehrfachsicherung (2) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der primäre Anschlußarm (8) zur Ausbildung der Sollbruchstelle (22) mehrere Durchbrüche,
insbesondere schlitzförmige Durchbrüche, aufweist.
6. Mehrfachsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das gesamte Stromverteilerblech (4) eine einheitliche Blechstärke aufweist.
7. Mehrfachsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stromverteilerblech (4) als Stanzblech ausgebildet ist.
8. Mehrfachsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das pyrotechnische Sicherungselement (18) als vorgefertigte Baueinheit über den primären
Anschlußarm (8) gestülpt ist.
9. Mehrfachsicherung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass im jeweiligen Bereich des sekundären Anschlußarms (10)ein Sicherungselement (16)
positioniert ist.
8. Mehrfachsicherung (2) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sicherungselement (16) im Bereich des sekundären Anschlußarms (10) als Schmelzsicherung
(16) ausgebildet sind.
9. Mehrfachsicherung (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmelzsicherung (16) in den sekundären Anschlußarme (10) integriert ist.