[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläsegehäuse, insbesondere für ein Gebläse
für ein Fahrzeugheizgerät, welches Gebläsegehäuse ein Motorgehäuse mit einer Umfangswandung
und einer ersten Bodenwandung in einem ersten axialen Endbereich der Umfangswandung
umfasst.
[0002] In Fahrzeugheizgeräten zum Fördern von Verbrennungsluft eingesetzte Gebläse können
als so genannte Seitenkanalgebläse ausgebildet sein. In einem von einer Umfangswandung
umschlossenen Innenraum eines Motorgehäuses ist ein Elektromotor mit einem Stator
und einem Rotor und einer diesem zugeordneten Rotorwelle angeordnet. An einem ersten
axialen Endbereich der Umfangswandung ist eine erste Bodenwandung vorgesehen, welche
einerseits den Innenraum des Motorgehäuses axial begrenzt und andererseits sich radial
über die Umfangswandung hinaus erstreckt. In dieser Bodenwandung ist an der von der
Umfangswandung abgewandten Axialseite ein ringartiger Förderkanal angeordnet, der
von einem an der Rotorwelle getragenen Förderrad überdeckt ist. Im Rotationsbetrieb
des Förderrads wird somit unter Druckaufbau Luft entlang des ringartigen Förderkanals
gefördert. Die in einem Eintrittsbereich in den Förderkanal eintretende Luft wird
in einem den ringartigen Förderkanal in Umfangsrichtung unterbrechenden Unterbrecherbereich
aus dem Förderkanal ausgeleitet und beispielsweise in Richtung zu einer Brennkammer
eines brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgeräts geleitet.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gebläsegehäuse, insbesondere für
ein Gebläse für ein Fahrzeugheizgerät, vorzusehen, bei welchem bei einfachem Aufbau
die Möglichkeit geschaffen ist, einen in dem Gebläsegehäuse angeordneten Elektromotor
eines Gebläses zur Anbindung an ein Ansteuergerät elektrisch zu kontaktieren.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gebläsegehäuse, insbesondere
für ein Gebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Motorgehäuse mit einer Umfangswandung
und einem ersten Bodenbereich in einem ersten axialen Endbereich der Umfangswandung,
einen in einem zweiten axialen Endbereich der Umfangswandung mit dem Motorgehäuse
verbindbaren und einen zweiten Bodenbereich bereitstellenden Motorgehäusedeckel, an
dem Motorgehäusedeckel eine Kontaktieranordnung zur elektrischen Kontaktierung eines
in dem Gebläsegehäuse anzuordnenden Elektromotors, wobei die Kontaktieranordnung in
einem ersten Kontaktierbereich eine erste Kontaktierformation wenigstens an einer
einem Innenraum des Motorgehäuses zugewandt zu positionierenden Seite des Motorgehäusedeckels
umfasst, in einem nach außen frei liegenden zweiten Kontaktierbereich eine zweite
Kontaktierformation umfasst, sowie eine die erste Kontaktierformation mit der zweiten
Kontaktierformation leitend verbindende Leiterbahnformation umfasst.
[0005] Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Gebläsegehäuse erfolgt die elektrische Kontaktierung
des in einem Innenraum des Motorgehäuses bzw. des Gebläsegehäuses anzuordnenden Elektromotors
über den axial an das Motorgehäuse anzubindenden Motorgehäusedeckel. Dabei ist vorzugsweise
der Aufbau derart, dass beim Anbringen des Motorgehäusedeckels am Motorgehäuse der
erste Kontaktierbereich in Kontakt mit an einem Elektromotor vorgesehenen Motorkontaktelementen
gebracht wird. In dem nach außen, also nach außen bezüglich des Innenraums des Motorgehäuses,
frei liegenden zweiten Kontaktierbereich kann die elektrische Anbindung an ein Ansteuergerät,
beispielsweise über einen Verbindungsstecker, erfolgen.
[0006] Um einerseits die Kontaktieranordnung gegen äußere Einflüsse und Beschädigungen zu
schützen, andererseits eine leichte Handhabbarkeit gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen,
dass die Kontaktieranordnung wenigstens teilweise in ein Aufbaumaterial des Motorgehäusedeckels
eingebettet ist. Eingebettet im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die
eingebettete Baugruppe bei Herstellung des Motorgehäusedeckels von dem Aufbaumaterial
desselben umgeben, beispielsweise umgossen, wird und somit nach Verfestigung des Aufbaumaterials
des Motorgehäusedeckels in dieses durch die Einbettung fest eingebunden ist.
[0007] Um einerseits eine zuverlässige elektrische Kontaktierung aller Motorkontaktelemente
eines Elektromotors gewährleisten zu können, andererseits auch eine Variabilität in
der elektrischen Kontaktierung bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die
erste Kontaktierformation eine Mehrzahl von ersten Kontaktelementen umfasst, dass
die zweite Kontaktierformation in Zuordnung zu jedem ersten Kontaktelement wenigstens
ein zweites Kontaktelement umfasst, und dass die Leiterbahnformation in Zuordnung
zu jedem ersten Kontaktelement eine dieses mit wenigstens einem zugeordneten zweiten
Kontaktelement verbindende Leiterbahn umfasst.
[0008] Ein besonders einfach zu realisierender Aufbau kann dadurch erhalten werden, dass
wenigstens ein Leiterbahnelement mit einem zugeordneten ersten Kontaktelement oder/und
wenigstens einem zugeordneten zweiten Kontaktelement integral ausgebildet ist, vorzugsweise
durch Heraustrennen aus einem Leiterbahnmaterialrohling, wobei zur einfachen Herstellung
eines jeweiligen elektrischen Kontakts vorgesehen sein kann, dass wenigstens ein erstes
Kontaktelement oder/und wenigstens ein zweites Kontaktelement ein Steckkontaktelement
umfasst.
[0009] Um den zweiten Kontaktierbereich dort vorsehen zu können, wo die elektrische Anbindung
beispielsweise an ein Ansteuergerät oder einen dieses anschließenden Verbindungsstecker
auch aus baulichen Gründen in einem Fahrzeugheizgerät besonders vorteilhaft ist, wird
weiter vorgeschlagen, dass der Motorgehäusedeckel einen den ersten Kontaktierbereich
mit dem zweiten Kontaktierbereich verbindenden, bei an dem Motorgehäuse angebrachtem
Motorgehäusedeckel sich wenigstens bereichsweise entlang der Umfangswandung erstreckenden
Verbindungssteg umfasst. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass der zweite Kontaktierbereich
an einem von dem zweiten Bodenbereich entfernt liegenden Endbereich des Verbindungsstegs
einen Kontaktsteckanschlussbereich umfasst.
[0010] Der einfache und kompakte Aufbau des erfindungsgemäßen Gebläsegehäuses kann dadurch
noch unterstützt werden, dass der zweite Bodenbereich des Motorgehäusedeckels mit
dem Verbindungssteg und einem Kontaktsteckanschlussbereich integral ausgebildet ist,
wobei vorteilhafterweise der Motorgehäusedeckel als Kunststoff-Metall-Verbundbauteil,
also in Kunststoff-Metall-Verbundtechnologie, ausgebildet ist.
[0011] Eine hohe Variabilität im Einbau bzw. in der Anbindbarkeit an ein Ansteuergerät kann
vorzugsweise weiter dadurch vorgesehen werden, dass der Motorgehäusedeckel mit dem
Motorgehäuse in einer Mehrzahl von bezüglich einander um eine Motorgehäuse-Längsachse
verdrehten Montagepositionierungen verbindbar ist.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Gebläse, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät,
umfassend ein erfindungsgemäß aufgebautes Gebläsegehäuse sowie einen in dem Gebläsegehäuse
angeordneten Elektromotor mit einem Stator und einem Rotor. Der Rotor kann eine Rotorwelle
umfassen. Diese kann vorzugsweise am ersten Bodenbereich oder/und am zweiten Bodenbereich
gelagert sein, wobei bei Lagerung am zweiten Bodenbereich der Motorgehäusedeckel nicht
nur die Funktionalität des Abschlusses des Innenraums des Motorgehäuses und der elektrischen
Kontaktierung, sondern auch der Lagerung übernehmen kann.
[0013] Um das Gebläse nach Art eines Seitenkanalgebläses auszubilden, wird vorgeschlagen,
dass im Bereich des ersten axialen Endbereichs der Umfangswandung der erste Bodenbereich
sich radial bezüglich einer Motorgehäuse-Längsachse über die Umfangswandung hinaus
erstreckt, dass an einer von der Umfangswandung abgewandten Axialseite der ersten
Bodenwandung ein sich ringartig um die Motorgehäuse-Längsachse erstreckender Förderkanal
in der ersten Bodenwandung vorgesehen ist, und dass an einer die erste Bodenwandung
durchsetzenden Rotorwelle ein den Förderkanal überdeckendes Förderrad getragen ist.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Gebläses für ein Fahrzeugheizgerät;
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines Fahrzeuggebläses mit von einem Motorgehäuse
eines Gebläsegehäuses abgenommenem Motorgehäusedeckel;
- Fig. 3
- die elektrisch leitenden Baugruppen einer Kontaktieranordnung des Gebläsegehäuses
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gebläses.
[0015] Die Fig. 1 und 2 zeigen in perspektivischer Ansicht ein allgemein mit 10 bezeichnetes
Gebläse, welches als so genanntes Seitenkanalgebläse ausgebildet ist und dazu genutzt
werden kann, in einem Fahrzeugheizgerät die zur Verbrennung mit Brennstoff erforderliche
Verbrennungsluft in Richtung zu einer Brennkammer zu fördern.
[0016] Das Gebläse 10 umfasst ein allgemein mit 12 bezeichnetes Gebläsegehäuse. Das Gebläsegehäuse
12 umfasst ein Motorgehäuse 14 sowie einen damit zu verbindenden Motorgehäusedeckel
16. Das Motorgehäuse 14 ist mit einer Umfangswandung 18 und an einem ersten axialen
Endbereich 20 derselben einem allgemein mit 22 bezeichneten ersten Bodenbereich aufgebaut.
Die Umfangswandung 18 und der erste Bodenbereich 22 umgrenzen einen Innenraum 24 des
Motorgehäuses 12, in welchem ein in Fig. 2 teilweise erkennbarer Elektromotor 26 aufgenommen
ist. Der Elektromotor 26 umfasst einen beispielsweise an der Umfangswandung 18 fest
getragenen Stator sowie einen Rotor mit einer um eine Drehachse drehbaren Rotorwelle
28, wobei diese Drehachse der Rotorwelle 28 gleichzeitig auch einer Motorgehäuse-Längsachse
D entsprechen kann, entlang welcher die beispielsweise im Wesentlichen zylindrisch
aufgebaute Umfangswandung 18 sich erstreckt.
[0017] Der erste Bodenbereich 22 erstreckt sich bezüglich der Motorgehäuse-Längsachse D
radial über die Umfangswandung 18 hinaus und stellt beispielsweise in dem über die
Umfangswandung 18 sich hinaus erstreckenden Radialerstreckungsbereich einen um die
Motorgehäuse-Längsachse D sich ringartig erstreckenden Förderkanal bereit, der zu
einer in den Figuren nicht erkennbaren Axialseite 29 des Bodenbereichs 22 offen ist.
Ein in den Figuren ebenfalls nicht dargestelltes Förderrad ist an einem den ersten
Bodenbereich 22 durchsetzenden Endbereich der Rotorwelle 28 getragen und überdeckt
mit seinem Förderschaufeln aufweisenden Förderbereich den Förderkanal, so dass bei
Rotation des Förderrads Luft unter Druckaufbau in Umfangsrichtung entlang des Förderkanals
gefördert wird und diesen im Bereich eines Unterbrecherbereichs verlassen kann.
[0018] Aus Stabilitätsgründen ist das Motorgehäuse 12 mit seiner Umfangswandung 18 und dem
ersten Bodenbereich 22 vorzugsweise aus Metallmaterial, beispielsweise Aluminium in
einem Aluminium-Druckgussverfahren, hergestellt. Der in dem in Fig. 1 erkennbaren
Zusammenbauzustand den Innenraum 26 des Motorgehäuses 14 abschließende Motorgehäusedeckel
16 ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterial, beispielsweise als Kunststoffspritzgussteil,
hergestellt.
[0019] Der Motorgehäusedeckel 16 stellt einen den Innenraum 26 im Wesentlichen in axialer
Richtung abschließenden zweiten Bodenbereich 30 bereit. Von diesem kann ein in Richtung
der Motorgehäuse-Längsachse D sich erstreckender, näherungsweise zylindrisch gestalteter
Eingriffsbereich 32 abstehen, der im Zusammenbauzustand in die Umfangswandung 18 eingreift,
um einen Abschluss des Innenraums 26 zu gewährleisten. An drei beispielsweise gleichmäßig,
also einem Winkelabstand von 120°, zueinander an der Umfangswandung 18 vorgesehenen,
nach radial außen vorstehenden Verbindungsbereichen 34 kann der Motorgehäusedeckel
16 mit vom zweiten Bodenbereich 30 nach radial außen vorspringenden Verbindungsvorsprüngen
36 unter Einsatz von Schraubelementen oder dergleichen festgelegt werden. Aufgrund
der gleichmäßigen Umfangsbeabstandung sowohl der Verbindungsbereiche 34, als auch
der Verbindungsvorsprünge 36 besteht die Möglichkeit, den Motorgehäusedeckel 16 in
einer Mehrzahl von verschiedenen Positionierungen am Motorgehäuse 12 festzulegen.
Hier könnte selbstverständlich eine andere Anzahl an Verbindungsbereichen 34 bzw.
Verbindungsvorsprüngen 36 vorgesehen sein, um dementsprechend auch eine entsprechend
andere Anzahl an Relativpositionierungen des Motorgehäusedeckels 16 bezüglich des
Motorgehäuses 12 erlangen zu können.
[0020] Die Rotorwelle 28 des Elektromotors 26 ist vorzugsweise sowohl im Bereich des von
dieser durchsetzten ersten Bodenbereichs 22, als auch im Bereich des von dieser durchsetzten
zweiten Bodenbereichs 30 beispielsweise unter Einsatz jeweiliger Lagerungen 38, beispielsweise
Wälzkörperlager oder Gleitlager, drehbar gelagert. Hierzu kann im jeweiligen Bodenbereich
22 oder/und 30 eine die Lagerung 38 aufnehmende Aussparung vorgesehen sein, welche
im Bodenbereich 30 an einem Ansatz 40 ausgebildet ist. In dem in Fig. 1 nach links
hervorstehenden Endbereich der Rotorwelle 28 kann diese ein weiteres Förderrad tragen,
so dass nicht nur das dem ersten Bodenbereich 22 gegenüberliegend zu positionierende
Förderrad zum Fördern von Verbrennungsluft mit der Rotorwelle 28 rotiert, sondern
beispielsweise auch ein zum Fördern von Heizluft eingesetztes Förderrad durch die
Rotorwelle 28 zur Drehung angetrieben wird bzw. mit dieser zusammen rotiert.
[0021] Am Motorgehäusedeckel 16 ist eine allgemein mit 42 bezeichnete Kontaktieranordnung
vorgesehen. Die Kontaktieranordnung 42 umfasst in einem im Bereich des Bodenbereichs
30 vorgesehenen ersten Kontaktierbereich 44 eine erste Kontaktierformation 46 zur
elektrischen Kontaktierung des im Innenraum 24 angeordneten Elektromotors 26. Die
erste Kontaktierformation 46 umfasst drei Kontaktelemente 48, 50, 52, die im dargestellten
Beispiel als buchsenartig ausgebildete Steckkontaktelemente aufgebaut sind und insbesondere
auch an einer dem Innenraum 24 des Motorgehäuses 12 zugewandt zu positionierenden
Seite des zweiten Bodenbereichs 30 bzw. des Gehäusedeckels 16 zur Herstellung einer
elektrisch leitenden Verbindung mit dem Elektromotor 26 frei liegen. Beispielsweise
können an einer axialen Stirnseite des Elektromotors 26 bzw. des Stators desselben
in Zuordnung zu den drei Kontaktelementen 48, 50, 52 jeweilige Motorkontaktelemente,
beispielsweise ausgebildet als Steckkontaktstifte, vorgesehen sein. Beim axialen Heranführen
des Motorgehäusedeckels 16 an das Motorgehäuse 14 können diese Steckkontaktstifte
in die buchsenartig ausgebildeten Kontaktelemente 48, 50, 52 eintreten, so dass dabei
die elektrische Anbindung der Kontaktierformation 46 an den Elektromotor 26 erfolgt.
Dabei können, aber müssen nicht notwendigerweise, die Kontaktelemente 48, 50, 52 nach
außen hin, also vom Innenraum 24 des Motorgehäuses 12 weg, frei liegen. Sie können
an der Außenseite des Motorgehäusedeckels 16 auch von dessen Aufbaumaterial überdeckt
sein.
[0022] Die Kontaktieranordnung 42 umfasst ferner von der ersten Kontaktierformation 46 weg
führende Leiterbahnen 54, 56, 58 einer Leiterbahnformation 59. Diese Leiterbahnen
54, 56, 58 können beispielsweise durch Ausstanzen aus einem Blechrohling als Flachmaterialbahnen
aus Metallmaterial aufgebaut sein und können in ihren der ersten Kontaktierformation
46 nahe liegenden Endbereichen ringartig ausgebildet sein, um die Kontaktelemente
48, 50, 52 beispielsweise in diese einzupressen und somit auch elektrisch leitend
fest zu verbinden. Die Leiterbahnen 54, 56, 58 führen ausgehend von den Kontaktelementen
48, 50, 52 zunächst im zweiten Bodenbereich 30 des Gehäusedeckels 16 im Wesentlichen
nach radial außen, also von der Motorgehäuse-Längsachse D weg und gehen dann in in
einem Verbindungssteg 60 des Motorgehäusedeckels 16 sich erstreckende Abschnitte über.
Diese Abschnitte liegen mit geringem, gleichwohl für eine elektrische Isolierung ausreichenden
Abstand übereinander, also radial gestaffelt, und sind, ebenso wie die von den Kontaktelementen
48, 50, 52 radial weg führenden Abschnitte und teilweise auch die Kontaktelemente
48, 50, 52 selbst, in das Aufbaumaterial des Motorgehäusedeckels 16 eingebettet.
[0023] In einem vom zweiten Bodenbereich 30 entfernten Endbereich 62 des Verbindungsstegs
60 ist ein zweiter Kontaktierbereich 64 der Kontaktieranordnung 42 bereitgestellt.
Der zweite Kontaktierbereich 64 liegt nach außen hin frei. Nach außen bedeutet hier
außerhalb des Innenraums 24 des Motorgehäuses 12. Im zweiten Kontaktierbereich 64
ist eine zweite Kontaktierformation 64 vorgesehen, welche in Zuordnung zu jeder der
Leiterbahnen 54, 56, 58 und somit in Zuordnung zu jedem Kontaktelement 48, 50, 52
der ersten Kontaktierformation 46 zwei Kontaktelemente 68', 68", 70', 70", 72', 72"
umfasst. Diese paarweise jeweils einem Kontaktelement 48, 50, 52 der ersten Kontaktierformation
46 zugeordneten Kontaktelemente 68', 68", 70', 70", 72', 72" der zweiten Kontaktierformation
64 erstrecken sich voneinander in entgegengesetzter Richtung weg, so dass im zweiten
Kontaktierbereich 64 zwei Kontaktsteckbereiche 74' bzw. 74" gebildet werden können.
In jedem Kontaktsteckbereich 74', 74" liegen jeweils drei Kontaktelemente bzw. Steckkontaktelemente
68', 70', 72' bzw. 68", 70", 72" übereinander, also bezüglich der Motorgehäuse-Längsachse
D radial gestaffelt. Ferner ist ein Massekontakt 76 mit in Zuordnung zu jedem Kontaktsteckbereich
74', 74" vorgesehenen Massekontaktelementen 78', 78" vorgesehen. Über diesen Massekontak
76, welcher beispielsweise durch Schraubverbindung elektrisch leitend an das an aus
Metallmaterial aufgebaute Motorgehäuse 14 angebunden werden kann, kann eine Erdung
des Motorgehäuses 14 realisiert werden.
[0024] Der Motorgehäusedeckel 16 ist mit seinem zweiten Bodenbereich 30, dem Verbindungssteg
60 und dem am Endbereich 62 des Verbindungsstegs 60 vorgesehenen und die Kontaktsteckbereiche
74', 74", diese beispielsweise ausgebildet als Steckeraufnahmeaussparungen, bereitstellenden
Kontaktsteckanschlussbereich 80 integral, also als ein Materialblock bereitgestellt.
In das Kunststoff-Aufbaumaterial des Gehäusedeckels 16 sind durch Kunststoff-Metall-Verbundtechnologie
die elektrisch leitenden Komponenten der Kontaktieranordnung 42 eingebettet, also
im Wesentlichen die Leiterbahnen 54, 56, 58 sowie teilweise die Kontaktelemente 48,
50, 52 bzw. 68', 68", 70', 70", 72', 72" sowie auch teilweise der Massekontakt 76.
Somit wird ein einfach realisierbarer, gleichwohl stabiler Aufbau geschaffen. Durch
das Bereitstellen des entlang der Umfangswandung 18 sich vorzugsweise in Richtung
der Motorgehäuse-Längsachse D erstreckenden Verbindungsstegs 60 wird die Möglichkeit
geschaffen, die Kontaktsteckbereiche 74', 74" des zweiten Kontaktierbereichs 64 beispielsweise
im Längenmittenbereich der Umfangswandung 18 anzuordnen, so dass in einfacher Art
und Weise beispielsweise unter Einsatz eines Verbindungssteckers 82, welcher mit einem
Steckerbereich 84 an einen der Kontaktsteckbereiche 74' oder 74" angesteckt werden
kann, eine elektrische Verbindung zu einem in den Figuren nicht dargestellten Ansteuergerät
hergestellt werden kann. Dabei kann aufgrund des Bereitstellens zweier in entgegengesetzter
Richtung weisender Kontaktsteckbereiche 74', 74" die elektrische Anbindung des Verbindungssteckers
82 von zwei Seiten her erfolgen. In Verbindung damit, dass der Motorgehäusedeckel
16 in drei verschiedenen Positionierungen bezüglich des Motorgehäuses 12 festgelegt
werden kann, besteht somit eine hohe Variabilität in der räumlichen Positionierung
auch des Verbindungssteckers 82 bzw. eines Steuergeräts bezüglich des Gebläses 10.
1. Gebläsegehäuse, insbesondere für ein Gebläse für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend:
- ein Motorgehäuse (14) mit einer Umfangswandung (18) und einem ersten Bodenbereich
(22) in einem ersten axialen Endbereich (20) der Umfangswandung (18),
- einen in einem zweiten axialen Endbereich der Umfangswandung (18) mit dem Motorgehäuse
(14) verbindbaren und einen zweiten Bodenbereich (30) bereitstellenden Motorgehäusedeckel
(16),
- an dem Motorgehäusedeckel (16) eine Kontaktieranordnung (42) zur elektrischen Kontaktierung
eines in dem Gebläsegehäuse (12) anzuordnenden Elektromotors (26), wobei die Kontaktieranordnung
(42) in einem ersten Kontaktierbereich (44) eine erste Kontaktierformation (46) wenigstens
an einer einem Innenraum (24) des Motorgehäuses (12) zugewandt zu positionierenden
Seite des Motorgehäusedeckels (16) umfasst, in einem nach außen frei liegenden zweiten
Kontaktierbereich (64) eine zweite Kontaktierformation (66) umfasst, sowie eine die
erste Kontaktierformation (64) mit der zweiten Kontaktierformation (66) leitend verbindende
Leiterbahnformation (59) umfasst.
2. Gebläsegehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktieranordnung (42) wenigstens teilweise in ein Aufbaumaterial des Motorgehäusedeckels
(16) eingebettet ist.
3. Gebläsegehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktierformation (46) eine Mehrzahl von ersten Kontaktelementen (48,
50, 53) umfasst, dass die zweite Kontaktierformation (66) in Zuordnung zu jedem ersten
Kontaktelement (48, 50, 52) wenigstens ein zweites Kontaktelement (68', 68", 70',
70", 72', 72") umfasst, und dass die Leiterbahnformation (59) in Zuordnung zu jedem
ersten Kontaktelement (48, 50, 52) eine dieses mit wenigstens einem zugeordneten zweiten
Kontaktelement (68', 68", 70', 70", 72', 72") verbindende Leiterbahn (54, 56, 58)
umfasst.
4. Gebläsegehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leiterbahnelement (54, 56, 58) mit einem zugeordneten ersten Kontaktelement
(48, 50, 52) oder/und wenigstens einem zugeordneten zweiten Kontaktelement (68', 68",
70', 70", 72', 72") integral ausgebildet ist, vorzugsweise durch Heraustrennen aus
einem Leiterbahnmaterialrohling.
5. Gebläsegehäuse nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Kontaktelement (48, 50, 52) oder/und wenigstens ein zweites
Kontaktelement (68', 68", 70', 70", 72', 72") ein Steckkontaktelement umfasst.
6. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motorgehäusedeckel (16) einen den ersten Kontaktierbereich (46) mit dem zweiten
Kontaktierbereich (64) verbindenden, bei an dem Motorgehäuse (14) angebrachtem Motorgehäusedeckel
(16) sich wenigstens bereichsweise entlang der Umfangswandung (18) erstreckenden Verbindungssteg
(60) umfasst.
7. Gebläsegehäuse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kontaktierbereich (64) an einem von dem zweiten Bodenbereich (30) entfernt
liegenden Endbereich (62) des Verbindungsstegs (60) einen Kontaktsteckanschlussbereich
(80) umfasst.
8. Gebläsegehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bodenbereich (30) des Motorgehäusedeckels (16) mit dem Verbindungssteg
(60) und dem Kontaktsteckanschlussbereich (80) integral ausgebildet ist.
9. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motorgehäusedeckel (16) als Kunststoff-Metall-Verbundbauteil ausgebildet ist.
10. Gebläsegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motorgehäusedeckel (16) mit dem Motorgehäuse (14) in einer Mehrzahl von bezüglich
einander um eine Motorgehäuse-Längsachse (D) verdrehten Montagepositionierungen verbindbar
ist.
11. Gebläse, insbesondere für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend ein Gebläsegehäuse (12)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen in dem Gebläsegehäuse (12) angeordneten
Elektromotor (26) mit einem Stator und einem Rotor.
12. Gebläse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor eine Rotorwelle (28) umfasst, und dass die Rotorwelle (28) am ersten Bodenbereich
(22) oder/und am zweiten Bodenbereich (30) gelagert ist.
13. Gebläse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten axialen Endbereichs (20) der Umfangswandung (18) der erste
Bodenbereich (22) sich radial bezüglich einer Motorgehäuse-Längsachse (D) über die
Umfangswandung (18) hinaus erstreckt, dass an einer von der Umfangswandung (18) abgewandten
Axialseite (29) der ersten Bodenwandung (22) ein sich ringartig um die Motorgehäuse-Längsachse
(D) erstreckender Förderkanal in der ersten Bodenwandung (22) vorgesehen ist, und
dass an einer die erste Bodenwandung (22) durchsetzenden Rotorwelle (18) ein den Förderkanal
überdeckendes Förderrad getragen ist.