[0001] Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur mit einem Armaturenkorpus, dessen
Korpus-Innenraum in einem Wasserauslauf mündet, mit einem Zwischenhalter, der im Wasserauslauf
befestigbar ist und mit einem sanitären Einsetzteil, das in die offen ausgebildete
abströmseitige Stirnseite des Zwischenhalters einsetzbar und darin fixierbar ist.
[0002] Sanitäre Auslaufeinheiten, wie beispielsweise Strahlregler, werden üblicherweise
im Auslauf einer sanitären Gussarmatur lösbar befestigt, beispielsweise mittels Schraub-,
Klemm- oder Rastverbindungen. Dies setzt eine entsprechend bearbeitete Gussarmatur
voraus, die beispielsweise mit einem passenden Gewinde oder anderweitig entsprechenden
Befestigungsvorrichtungen zu versehen ist. Somit fallen bei der Herstellung von sanitären
Gussarmaturen bislang Bearbeitungsschritte an, wie beispielsweise das Einfräsen eines
Gewindes oder einer umlaufenden Nut, oder es sind anderweitige Befestigungsvorrichtungen
zum Einsetzen der sanitären Auslaufeinheit erforderlich. Zusätzliche Bearbeitungsschritte
stellen einen hohen Arbeits- und Kostenaufwand dar. Ferner können beim Herstellungsprozess
von Gussarmaturen auch Lunker oder dergleichen Gussfehler auftreten, die zu Problemen
bei der nachfolgenden spanenden Weiterverarbeitung oder Oberflächenbehandlung der
Gussarmaturen führen. Derart fehlerbehaftete Auslaufarmaturen können unter Umständen
nicht mehr weiterverwendet werden. Soll der Wasserstrahl über eine hygienische Wasserführung
ohne direkten Kontakt zur Gussarmatur durch diese hindurch über eine innerhalb der
Gussarmatur vorgesehene separate Leitung geführt werden, ist es ebenfalls erforderlich,
entsprechend bearbeitete Gussarmaturen zu verwenden.
[0003] Aus der
WO 2004/038112 A1 ist bereits eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art bekannt, die
einen rohrförmigen Armaturenkorpus aufweist, dessen Rohr-Innenraum in einem, Wasserauslauf
mündet. Die vorbekannte Auslaufarmatur hat einen topf- oder hülsenförmigen Zwischenhalter,
der durch Verpressen, Verkleben, Verschnappen, Verkrallen oder Verkeilen im Wasserauslauf
des Armaturenkorpus gehalten ist. Der vorbekannten Auslaufarmatur ist ein sanitäres
Einsetzteil zugeordnet, das in die offen ausgebildete abströmseitige Stirnseite des
Zwischenhalters einsetzbar und darin lösbar fixierbar ist. Das Einsetzteil kann als
Strahlregler, Durchflussmengenregler, Rückflussverhinderer und/oder Vorsatzsieb ausgestaltet
sein. Um den Zwischenhalter im Wasserauslauf eindichten zu können und um unerwünschte
Kriechströme zwischen dem Zwischenhalter und dem Armaturenkorpus zu verhindern, wird
in der
WO 2004/038112 A1 vorgeschlagen, dass ein O-Dichtring, eine Flachdichtung oder andere zusätzliche Dichtungen,
oder an den Zwischenhalter angespritzte Dichtungen vorgesehen sind oder dass eine
Abdichtung durch die Verbindungsmittel, wie beispielsweise den beim Verkleben verwendeten
Klebstoff, erfolgt.
[0004] Da der Armaturenkorpus regelmäßig als Metallgussteil ausgebildet ist, da solche Gussteile
meist Lunker aufweisen, in deren Bereich die Armatur weniger gut abgedichtet werden
kann, besteht die Gefahr, dass sich mit der Zeit unerwünschte Kriechströme zwischen
dem Zwischenhalter und dem Armaturenkorpus bilden. Sofern die Abdichtung aber durch
elastische Dichtringe oder durch die Klebeschicht erfolgt, müssen die verwendeten
Materialien lebensmitteltauglich sein, was den Herstellungsaufwand noch zusätzlich
erhöhen kann.
[0005] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Auslaufarmatur der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sich durch einen verminderten Herstellungsaufwand auszeichnet.
[0006] Die erfindungsgemäße Auslaufarmatur weist einen Armaturenkorpus auf, dessen Korpus-Innenraum
in einem Wasserauslauf mündet. Die erfindungsgemäße Auslaufarmatur hat einen Zwischenhalter,
der im Wasserauslauf befestigbar ist. In die offen ausgebildete abströmseitige Stirnseite
des Zwischenhalters ist ein sanitäres Einsetzteil eingesetzt, das als Strahlregler,
Durchflussmengenregler oder beispielsweise auch als Vorsatzsieb ausgebildet sein oder
solche strahlführenden oder strahlformenden Bestandteile aufweisen kann. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass der Zwischenhalter zuströmseitig einen Anschlussstutzen hat,
der mit einem, im Rohr-Innenraum des Armaturenkorpus geführten Wasserschlauch verbunden
oder verbindbar ist. Das den Wasserschlauch durchströmende Wasser kann über den Anschlussstutzen
in den Zwischenhalter einströmen und nach Durchströmen des darin befindlichen Einsetzteiles
als homogener, perlend-weicher, nicht-spritzender und gegebenenfalls auch durchflussbegrenzter
Wasserstrahl austreten. Da das Wasser nicht mehr den Korpus-Innenraum des Armaturenkorpus
direkt, sondern stattdessen den darin geführten Wasserschlauch durchströmt, ist eine
zur Vermeidung unerwünschter Kriechströme oder auch Leckagen benötigte und insbesondere
eine spanende Bearbeitung der Auslaufarmatur selbst nicht mehr zwingend erforderlich.
Da Dichtungen und dichtende Klebeschichten in der Ringzone zwischen dem Zwischenhalter
einerseits und dem Armaturenkorpus andererseits entbehrlich sind, ist der Herstellungsaufwand
bei der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur erheblich reduziert.
[0007] Um den Zwischenhalter derart fest und gleichzeitig gut lösbar im Wasserauslauf des
Armaturenkorpus befestigen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der
zuströmseitigen Stirnseite des Zwischenhalters zumindest ein Steg oder wenigstens
eine Wandung vorsteht, welcher Steg oder welche Wandung an mindestens einer Gegenwandung
oder wenigstens einem Gegensteg im Armaturenkorpus form- oder reibschlüssig angereift.
[0008] Der bei der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur vorgesehene Zwischenhalter ist mit Strahlreglern
oder anderen sanitären Auslaufeinheiten kombinierbar, die auch in unbearbeiteten sanitären
Auslaufarmaturen eingesetzt und fixiert werden können. Arbeits- und kostenintensive
Bearbeitungsschritte bei der Herstellung und Weiterverarbeitung insbesondere von Gussarmaturen
entfallen somit. Der Zwischenhalter ist zuströmseitig mit einem im Korpus-Innenraum
des Armaturenkorpus geführten Wasserschlauch verbunden oder verbindbar. Dieser Wasserschlauch
stellt eine besonders hygienische Wasserführung dar, die jeden direkten Kontakt des
Wassers zur sanitären Auslaufarmatur vermeidet.
[0009] Um auch bei Bedarf im Korpus-Innenraum des Armaturenkorpus einer sanitären Auslaufarmatur
Reparaturen oder Wartungen durchführen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Zwischenhalter
im Wasserauslauf lösbar befestigbar ist. Nachdem der Zwischenhalter im Wasserauslauf
gelöst wurde, sind Reparatur- und Wartungsarbeiten auch im Korpus-Innenraum des Armaturenkorpus
möglich, ohne dass der zumindest vorläufig aus der Auslaufarmatur entnommene Zwischenhalter
im Wege steht.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die
Auslaufarmatur zumindest in dem, den Zwischenhalter aufnehmenden Bereich ihres Wasserauslaufs
ohne spanende Bearbeitung hergestellt ist. Dabei kann die Auslaufarmatur beispielsweise
auch aus Metallblech hergestellt sein.
[0011] Um das in der abströmseitigen Stirnseite des Zwischenhalters gehaltene Einsetzteil
bei Bedarf von dort entnehmen und beispielsweise zum Entkalken oder für sonstige Wartungsarbeiten
freilegen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das sanitäre Einsetzteil in der abströmseitigen
Stirnseite des Zwischenhalters lösbar fixierbar ist.
[0012] Um den Zwischenhalter mit dem Einsetzteil im Korpus-Innenraum der Auslaufarmatur
sicher, dicht und fest verbinden zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Zwischenhalter
zuströmseitig einen Anschlussstutzen hat, der mit dem Wasserschlauch verbunden oder
verbindbar ist.
[0013] Um den Zwischenhalter ausreichend fest im Wasserauslauf des Armaturenkorpus befestigen
zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Zwischenhalter zumindest ein Befestigungsmittel
aufweist, das form- und/oder reibschlüssig mit dem Armaturenkorpus verbindbar ist.
Da der Zwischenhalter zumindest ein Befestigungsmittel hat, das eine form- und/oder
reibschlüssige Verbindung am Armaturenkorpus erlaubt, wird der mit der Herstellung
und Montage der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur verbundene Aufwand noch zusätzlich
reduziert.
[0014] Eine besonders einfach herstellbare und mit geringem Aufwand montierbare Ausführungsform
gemäß der Erfindung sieht vor, dass das sanitäre Einsetzteil als Einsetzpatrone ausgebildet
ist, die ein Patronengehäuse hat, und dass das Patronengehäuse im Zwischenhalter mittels
einer Schraub- oder Renkverbindung lösbar befestigbar ist. Bei dieser Ausführungsform
kann das sanitäre Einsetzteil in den Zwischenhalters eingesetzt wer-den, um dort anschließend
mittels einer Schraub- oder Bajonett-Verbindung lösbar fixiert zu werden.
[0015] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform, die mit besonders geringem Aufwand herstellbar
ist, vor, dass am Gehäuseumfang des Patronengehäuses ein Außengewinde vorgesehen ist,
welches Außengewinde mit einem Innengewinde im Zwischenhalter zusammenwirkt.
[0016] Das vom Wasser durchströmte Einsetzteil kann dazu dienen, den Wasserstrahl zu führen,
zu formen oder auch zu begrenzen. Eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung
besteht deshalb darin, dass das Einsetzteil einen Strahlregler und/oder einen Durchflussmengenregler
und vorzugsweise ein zuströmseitiges Vorsatzsieb aufweist. Dabei können mit Hilfe
des Vorsatzsiebes die im Wasser eventuell mitgeführten Schmutzpartikel ausgefiltert
werden, bevor das Wasser aus dem Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur ausströmt.
[0017] Damit der Zwischenhalter auch hohen Wasserdrücken standhalten kann und damit der
Zwischenhalter auch solchen Torsionskräften in Umdrehungsrichtung widersteht, die
beim Aus- und Einschrauben des sanitären Einsetzteiles in den Zwischenhalter wirken,
ist es vorteilhaft, wenn am Zwischenhalter oder im Armaturenkorpus wenigstens zwei
einander zugeordnete und voneinander beabstandete Stege oder Wandungen beziehungsweise
Gegenstege oder Gegenwandungen vorgesehen sind, die einen Zwischen- oder Einsteckraum
begrenzen, in welchem Zwischen- oder Einsteckraum ein Gegensteg oder eine Gegenwandung
beziehungsweise ein Steg oder eine Wandung des jeweils anderen Bauteiles form- oder
reibschlüssig fixierbar ist.
[0018] Zweckmäßig kann es sein, wenn an zumindest einem Steg oder einer Wandung beziehungsweise
Gegensteg oder Gegenwandung wenigstens ein, zur Anlage an dem/der benachbarten Gegensteg
oder Gegenwandung beziehungsweise Steg oder Wandung bestimmter Haltevorsprung vorsteht.
Ein solcher Haltevorsprung kann praktisch widerhakenartig ausgebildet sein und den
festen Halt zwischen dem Zwischenhalter einerseits und dem den Wasserauslauf umgrenzenden
Randbereich des Armaturenkorpus andererseits bewirken.
[0019] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass an den
paarweise einander zugeordneten Stegen oder Wandungen beziehungsweise Gegenstegen
oder Gegenwandungen jeweils, in den Zwischen- oder Einsteckraum vorstehende Haltevorsprünge
vorgesehen sind.
[0020] Zusätzlich zu den die Verbindung zwischen Zwischenhalter und Armaturenkorpus sicherstellenden
Stegen oder Wandungen oder stattdessen kann der Zwischenhalter durch Einsetzen des
sanitären Einsetzteiles zumindest in einem Teilbereich derart aufweitbar sein, dass
der Zwischenhalter anschließend form- oder reibschlüssig im Wasserauslauf gehalten
ist.
[0021] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch eine sichere Funktion
auszeichnet, vor, dass der Zwischenhalter an seinem Zwischenhalter-Umfang zumindest
einen Federsteg hat, der von einer Lösestellung durch Einsetzen des sanitären Einsetzteiles
in eine Haltestellung bewegbar oder ausfederbar ist, in welcher Haltestellung der
Federsteg einen Teilbereich des Armaturenkorpus hintergreift.
[0022] Damit der zumindest eine, am Zwischenhalter vorgesehene Federsteg gut in die Lösestellung
einfedern und ebenso leicht in die Haltestellung ausfedern kann, ist es vorteilhaft,
wenn das freie Federsteg-Ende des zumindest einen Federsteges in Einsetzrichtung des
Zwischenhalters orientiert ist.
[0023] Ein besonders fester Halt des Zwischenhalters an dem den Wasserauslauf umgrenzenden
Randbereich des Armaturenkorpus wird begünstigt, wenn am freien Federsteg-Ende des
zumindest einen Federsteges eine Haltenocke oder ein Haltevorsprung vorsteht, mit
der/dem der Federsteg den den Wasserauslauf umgrenzenden Innenumfangsrandbereich des
Armaturenkorpus hintergreift.
[0024] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung in Verbindung
mit der Beschreibung sowie den Ansprüchen. Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine in einem Längsschnitt dargestellte sanitäre Auslaufarmatur im Bereich ihres Wasserauslaufs,
wobei im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur ein, einen Anschlussstutzen für
einen Wasserschlauch aufweisender Zwischenhalter gehalten ist, in den ein sanitäres
Einsetzteil eingesetzt werden kann,
- Fig. 2
- den in einem Detail-Längsschnitt dargestellten und in den Armaturenkorpus der Auslaufarmatur
eingesetzten Zwischenhalter im Bereich einer reibschlüssigen Verbindung zwischen Zwischenhalter
und Armaturenkorpus,
- Fig. 3
- die sanitäre Auslaufarmatur aus Figur 1 und 2 in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung
in Draufsicht auf ihre Bestandteile, und
- Fig. 4
- die Auslaufarmatur aus Figur 1 bis 3 in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung
in einer Unteransicht auf ihre wesentlichen Bestandteile,
[0026] In den Figuren 1 bis 4 ist eine sanitäre Auslaufarmatur 1 dargestellt. Die Auslaufarmatur
1 weiset einen rohrförmigen Armaturenkorpus 3 auf, dessen Rohr-Innenraum 4 in einem
Wasserauslauf 5 mündet. Im Wasserauslauf 5 der Auslaufarmatur 1 ist ein Zwischenhalter
2 befestigbar, der hier topfförmig ausgestaltet ist. In die offen ausgebildete abströmseitige
Stirnseite des Zwischenhalters 2 ist ein sanitäres Einsetzteil 6 einsetzbar, das einen
Strahlregler und zusätzlich oder stattdessen einen Durchflussmengenregler sowie vorzugsweise
auch ein zuströmseitiges Vorsatzsieb 7 aufweisen kann.
[0027] In den Figuren 1 bis 4 ist erkennbar, dass der Zwischenhalter 2 zuströmseitig einen
Anschlussstutzen 8 hat, der mit einem im Rohr-Innenraum 4 des Armaturenkorpus 3 geführten,
hier aber nicht weiter dargestellten Wasserschlauch verbunden oder verbindbar ist.
Das den Wasserschlauch durchströmende Leitungswasser kann über den Anschlussstutzen
8 in den Zwischenhalter 2 einströmen und nach Durchströmen des darin befindlichen
Einsetzteiles 6 als homogener, nichtspritzender, gegebenenfalls perlend-weicher und
erforderlichenfalls durchflussbegrenzter Wasserstrahl ausströmen. Da das Wasser nicht
mehr den Rohr-Innenraum 4 direkt, sondern stattdessen den darin geführten Wasserschlauch
durchströmt, sind unerwünschte Kriechströme und/oder Leckagen an der Auslaufarmatur
1 selbst dann nicht zu befürchten, wenn der beispielsweise als Metallgussteil hergestellte
Armaturenkorpus 3 Lunker im Bereich des Wasserauslaufs 5 aufweisen sollte. Da Dichtringe
und dichtende Klebeschichten in der Ringzone zwischen dem Zwischenhalter 2 und dem
Armaturenkorpus 3 entbehrlich sind, ist der Herstellungsaufwand bei der hier dargestellten
Auslaufarmatur 1 erheblich reduziert. Da der Wasserauslauf 5 des Armaturenkorpus durch
den Zwischenhalter 2 in seiner äußeren Ringzone abgedichtet wird und da der Zwischenhalter
2 im Wasserauslauf 5 form- und/oder reibschlüssig fixiert ist, lässt sich die Auslaufarmatur
gegebenenfalls auch aus Metallblech herstellen.
[0028] Aus den Figuren 1 und 3 wird deutlich,: dass das sanitäre Einsetzteil 6 als Einsetzpatrone
ausgebildet ist, die ein Patronengehäuse hat. Dabei wird das Patronengehäuse der Einsetzpatrone
6 im Zwischenhalter 2 hier mittels einer Schraubverbindung befestigt. Das Einsetzteil
6 weist dazu am Gehäuseumfang seines Patronengehäuses ein Außengewinde 9 auf, welches
Außengewinde 9 mit einem Innengewinde 11 im Zwischenhalter 2 zusammenwirkt.
[0029] Der der Auslaufarmatur 1 zugeordnete Zwischenhalter 2 weist zumindest ein Befestigungsmittel
auf, das formschlüssig und zusätzlich oder stattdessen auch reibschlüssig mit dem
Armaturenkorpus 3 verbunden oder verbindbar ist.
[0030] Bei der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Auslaufarmatur 1 steht an der zuströmseitigen
Stirnseite des Zwischenhalters 2 zumindest ein Steg oder eine Wandung 12, 13 vor,
welcher Steg oder welche Wandung 12, 13 an wenigstens einer Gegenwandung 14 oder einem
Gegensteg im Rohr-Innenraum 4 des Armaturenkorpus 3 formschlüssig und zusätzlich oder
stattdessen reibschlüssig angreift. Bei der in den Figuren 1 bis 4 beispielhaft gezeigten
Armaturenausführung 1 sind an der zuströmseitigen Stirnseite des Zwischenhalters 2
einander paarweise zugeordnete Stege oder Wandungen 12, 13 vorgesehen, die zwischen
sich einen Zwischen- oder Einsteckraum 15 begrenzen. In diesem Zwischen- oder Einsteckraum
15 ist der zugeordnete und im Rohr-Innenraum des Armaturenkorpus 4 in Richtung zum
Wasserauslauf 5 vorstehende Gegensteg oder die vorstehende Gegenwandung 14 einsetzbar
und form- und/oder reibschlüssig fixierbar. Zumindest an dem wenigstens einen Steg
oder an der mindestens einen Wandung 12, 13 des Zwischenhalters 2, 20 oder mindestens
an dem wenigstens einen Gegensteg oder der wenigstens einen Gegenwandung 14 im Armaturenkorpus
kann mindestens ein widerhakenartiger Haltevorsprung 16 vorstehen, der hier beispielsweise
als elastisch nachgiebiger Haltesteg ausgestaltet ist. In dem Detail-Längsschnitt
in Figur 2 ist gut erkennbar, dass zumindest zwei und vorzugsweise mehrere, in Einsteckrichtung
voneinander beabstandete Haltevorsprünge 16 vorgesehen sind, die sich nach dem Aufschieben
auf die Gegenwandung 14 an diese reibschlüssig anlegen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Auslaufarmatur (gemäß den Figuren 1 bis 4)
- 2
- Zwischenhalter (gemäß den Figuren 1 bis 4)
- 3
- Armaturenkorpus
- 4
- Rohr-Innenraum
- 5
- Wasserauslauf
- 6
- Einsetzteil
- 7
- Vorsatzsieb
- 8
- Anschlussstutzen
- 9
- Außengewinde
- 11
- Innengewinde
- 12
- Wandung
- 13
- Wandung
- 14
- Gegenwandung
- 15
- Zwischen- oder Einsteckraum
- 16
- Haltevorsprung
- 17
- Federsteg
- 18
- Federsteg-Ende
- 19
- Haltenocke
1. Sanitäre Auslaufarmatur (1) mit einem Armaturen-korpus (3), dessen Korpus-Innenraum
(4) in einem Was-serauslauf (5) mündet, mit einem Zwischenhalters (2), der (2) im
Wasserauslauf (5) befestigbar ist und mit einem sanitären Einsetzteil, das in die
offen ausgebildete abströmseitige Stirnseite des Zwischen-halters (2) einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhalter (2) zuströmseitig einen Anschlussstutzen (8) hat, der mit dem
Wasserschlauch (1) verbunden oder verbindbar ist, und dass an der zuströmseitigen
Stirnseite des Zwischenhalters (2) zumindest ein Steg oder eine Wandung (12, 13),
vorsteht welcher Steg oder welche Wandung (12, 13) an mindestens einer Gegenwandung
(14) oder wenigstens einem Gegensteg im Armaturenkorpus (3) form- oder reibschlüssig
angreift.
2. Auslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhalter (2) zuströmseitig einen Anschlussstutzen (8) hat, der mit einem
im Korpus-Innenraum (4) des Armaturenkorpus (3) geführten Wasserschlauch verbunden
oder verbindbar ist.
3. Auslaufarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufarmatur (1) zumindest in dem den Zwischenhalter (2) aufnehmenden Bereich
ihres Wasserauslaufs ohne spanende Bearbeitung hergestellt ist.
4. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhalter (2) zumindest ein Befestigungsmittel aufweist, das form- und/oder
reibschlüssig mit dem Armaturenkorpus (3) verbindbar ist.
5. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das sanitäre Einsetzteil (6) als Einsetzpatrone ausgebildet ist, die ein Patronengehäuse
hat, und dass das Patronengehäuse im Zwischenhalter (2) mittels einer Schraub- oder
Renkverbindung lösbar befestigbar ist.
6. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseumfang des Patronengehäuse ein Außengewinde (9) vorgesehen ist, welches
Außengewinde (9) mit einem Innengewinde (11) im Zwischenhalter (2) zusammenwirkt.
7. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzteil (6) einen Strahlregler und/oder einen Durchflussmengenregler und
vorzugsweise ein zuströmseitiges Vorsatzsieb (9) aufweist.
8. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Zwischenhalters (2) oder am Armaturenkorpus (3) wenigstens zwei einander zugeordnete
und voneinander beabstandete Stege oder Wandungen (12, 13) beziehungsweise Gegenstege
oder Gegenwandungen vorgesehen sind, die einen Zwischen- oder Einsteckraum (15) begrenzen,
in welchem Zwischen- oder Einsteckraum (15) ein Gegensteg oder eine Gegenwandung (14)
beziehungsweise ein Steg oder eine Wandung des jeweils anderen Bauteiles (3; 2) form-
oder reibschlüssig fixierbar ist.
9. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Steg oder einer Wandung (12, 13) beziehungsweise Gegensteg oder
Gegemwandung wenigstens ein, zur Anlage an dem/der benachbarten Gegensteg oder Gegenwandung
(14) beziehungsweise Steg oder Wandung bestimmter Haltevorsprung (16) vorsteht.
10. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den paarweise einander zugeordneten Stegen oder Wandungen (12, 13) beziehungsweise
Gegenstegen oder Gegenwandungen jeweils, in den Zwischen- oder Einsteckraum vorstehende
Haltevorsprünge (16) vorgesehen sind.
11. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhalter (2) durch Einsetzen des sanitären Einsetzteiles (6) zumindest
in einem Teilbereich seines Zwischenhalter-Umfanges derart aufweitbar ist, dass der
Zwischenhalter (2) anschließend form- oder reibschlüssig im Wasserauslauf (5) gehalten
ist.
12. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenhalter (2) an seinem Zwischenhalter-Umfang zumindest einen Federsteg
(17) hat, der von einer Lösestellung durch Einsetzen des sanitären Einsetzteiles (6)
in eine Haltestellung bewegbar oder ausfederbar ist, in welcher Haltestellung der
Federsteg (17) einen Teil-bereich des Armaturenkorpus (3) hintergreift.
13. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Federsteg-Ende (18) des zumindest einen Federsteges (17) in Einsetzrichtung
des Zwischenhalters (2) orientiert ist.
14. Auslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Federsteg-Ende (18) des zumindest einen Federsteges (17) eine Haltenocke
(19) oder ein Haltevorsprung vorsteht, mit der/dem der Federsteg (17) den den Wasserauslauf
(5) umgrenzenden Innenumfangsrandbereich des Armaturenkorpus (3) hintergreift.