[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste zur Reinigung von Garnituren
in Textilmaschinen. Derartige Reinigungsbürsten, oder auch Reinigungswalzen genannt,
werden in verschiedenen, Fasern verarbeitenden, mit Garnituren bestückten Textilmaschinen
eingesetzt.
In Textilmaschinen werden Garnituren in verschiedenen Formen zum Transport von Fasern
oder zur Reinigung von Fasern eingesetzt. Die Garnituren befinden sich dabei meist
auf Walzen oder sogenannten Kardier- oder Kämmelementen. Durch den Betrieb verschmutzen
diese Garnituren, sie werden durch Schmutz und Staub welcher den zu bearbeitenden
Fasern anhaftet oder durch Faserreste zugesetzt. Um eine gleichbleibende Qualität
der Produkte gewährleisten zu können müssen die eingesetzten Garnituren gereinigt
werden. Diese Reinigung erfolgt zumeist automatisch im laufenden Betrieb.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungen von Reinigungswalzen bekannt.
Beispielsweise zeigt die
EP 1 763 597 eine Reinigungsbürste aus einem Grundkörper mit darin befestigten Reinigungsborsten.
Weiter offenbart die
DE 43 34 246 eine Bürste zur Reinigung von garnierten Walzen welche am Umfang angeordnete Borstenlelsten
aufweist.
Ebenfalls bekannt aus dem Stand der Technik sind Reinigungswalzen aus einem Walzenkörper
mit auf dem Walzenkörper spiralförmig aufgebrachten Gamiturstreifen. Die Graniturstreifen
werden dabei aus vorher gefertigten Nadeltüchern ausgeschnitten. Derartige Nadeltücher
bestehen aus Geweben oder Vliesen mit darin eingestochenen U-förmigen Drahthäkchen.
Die Enden der Drahthäkchen bilden dabei die Borsten und können vielfältige, auf die
vorgesehene Anwendung abgestimmte Dimensionen und Formen aufweisen.
[0003] Alle aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsbürsten respektive Reinigungswalzen
haben den Nachteil, dass sie nach einer verschleissbedingten Abnutzung komplett zu
ersetzen oder aufwändig instand zu stellen sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsbürste zu schaffen, welche
sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und einen einfachen Ersatz der Reinigungselemente
ermöglicht
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale Im kennzeichnenden Teil der unabhängigen
Ansprüche.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Reinigungsbürste mit einer Welle und mit auf der
Welle aufgeschobenen Reinigungselementen vorgeschlagen.
Die Reinigungselemente sind zur Befestigung auf einem zylinderförmigen Grundkörper,
beispielsweise einer Welle, vorgesehen. Die Reinigungselemente sind als zylinderförmige
Hohlelemente mit einer Längsachse ausgebildet und umfassen ein Skelett und ein auf
dem Skelett aufgebrachtes Nadeltuch. Das Skelett ist mit dem Nadeltuch über eine Gummivergussmasse
verbunden und eine innere der Längsachse zugewandte Oberfläche des Reinigungselementes
ist durch das Skelett oder die Gummivergussmasse gebildet.
[0007] Das Skelett wird gebildet durch in bestimmten Abständen konzentrisch zur Längsachse
angeordnete Stützringe, welche über einen oder mehrere in Richtung der Längsachse
verlaufende Stege gehalten sind. Auf die Stützringe wird ein Nadeltuch aufgebracht.
Anschliessend wird der Innenraum des durch das Nadeltuch gebildeten Zylinders mit
einer Gummivergussmasse, beispielsweise synthetischem Kautschuk, ausgefüllt Dabei
wird entsprechend einer gewünschten Form ein Innenraum von der Gummivergussmasse ausgenommen
und ein zylinderförmiges Hohlelement gebildet. Das Nadeltuch wird auf diese Weise
durch die Gummivergussmasse mit dem Skelett verbunden, wobei auch die Bereiche des
Nadeltuches zwischen den Stützringen des Skeletts durch die Gummivergussmasse gestützt
werden. Alternativ umfasst das Skelett eine innere Hülse, auf die sich die in Längsrichtung
verlaufenden Stege abstützen.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform wird das Skelett durch eine konzentrisch zur Längsachse
angeordnete Hülse gebildet. Dabei wird das Nadeltuch in eine zylindrische Form gebracht
und in eine Vorrichtung eingelegt, welche das Nadeltuch von aussen stützt. Innerhalb
des zylindrischen Nadeltuches wird das Skelett in Form einer Hülse angeordnet. Anschliessend
wird der Raum zwischen dem Skelett respektive der Hülse und dem Nadeltuch mit einer
Gummivergussmasse verfüllt. Durch die Gummivergussmasse wird das Nadeltuch mit der
Hülse verbunden. Derartige Ausführungsformen eignen sich insbesondere bei nur schwacher
Beanspruchung der Reinigungselemente im Betrieb aufgrund der Eigenschaften des die
Hülse mit dem Nadeltuch verbindenden Gummivergusses.
[0009] Das Skelett kann dabei aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Vorteilhafterweise
wird das Skelett oder zumindest ein Skelettelement als ein Spritzgussteil aus Polyamid
hergestellt.
[0010] In einer ersten Ausführungsform ist das Skelett an seinen Enden derart ausgebildet,
dass die Enden der Skelette zweier benachbarter Reinigungselemente derart ineinandergreifen,
dass sie drehfest gegeneinander gehalten sind. Dies kann beispielsweise durch die
Ausbildung von ineinandergreifenden Zähnen oder durch eine entsprechende Ausbildung
der Stege verwirklicht werden.
[0011] In einer zweiten Ausführungsform ist ein Kupplungsstück vorgesehen. Das Skelett zweier
benachbarter Reinigungselemente ist an ihren Enden derart ausgebildet, dass die Enden
zweier benachbarter Reinigungselemente mit dem dazwischen liegenden Kupplungsstück
derart ineinandergreifen, dass die Reinigungselemente drehfest gegeneinander gehalten
sind, wobei das Kupplungsstück in den Reinigungselementen aufgenommen wird. Das Kupplungsstück
wird dabei zwischen zwei Reinigungselementen auf den Grundkörper aufgeschoben. Die
Ausbildung der Enden der Reinigungselemente ist dabei derart gestaltet, dass das Kupplungsstück
in das Skelett des Reinigungselementes eingreift, beispielsweise über eine Verzahnung
oder Stifte und dabei nach dem Zusammenschieben zweier benachbarter Reinigungselemente
zwischen den Reinigungselementen kein Spalt verbleibt. Das Kupplungsstück fügt sich
in die Skelette zweier benachbarter Reinigungselemente passgenau ein und die drehfeste
Halterung wird innerhalb der Reinigungselemente verwirklicht. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, dass das Skelett des Reinigungselementes keine über die Länge des aufgebrachten
Nadeltuches hinausragenden Elemente aufweisen.
[0012] Auf dieselbe Weise werden die Reinigungselemente auf dem zylindrischen Grundkörper
drehfest gehalten. Der zylindrische Grundkörper weist dazu mindestens an einem seiner
Enden ein der Ausbildung des Endes des Reinigungselementes oder des Kupplungsstückes
entsprechendes Gegenstück auf. Dadurch wird es ermöglicht mehrere Reinigungselemente
auf einem einzigen Grundkörper drehfest zu halten, dabei den Grundkörper als eine
langgestreckte Welle auszuführen und die Reinigungselemente selbst als standardisierte
einfach herzustellende und kurze Hohlkörper zu fertigen. Die Reinigungselemente und,
abhängig von der Ausführungsform, die zugehörigen Kupplungsstücke werden auf die Welle
aufgeschoben und in ihrer Gesamtheit in Richtung der Längsachse in bekannter Weise
verspannt, beispielsweise durch Schrauben, Muttern, Spannringe oder ähnliches.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform ist die drehfeste Halterung auf dem Grundkörper
dadurch gewährleistet, dass die innere Oberfläche der Reinigungselemente Vertiefungen
oder Erhöhungen aufweist, welche sich in Richtung der Längsachse erstrecken. Der Grundkörper
weist die entsprechende Spiegelung der Erhöhungen oder Vertiefungen der Reinigungselemente
auf, wodurch eine formschlüssige und damit drehfeste Verbindung zwischen den Reinigungselementen
und dem Grundkörper gegeben ist. Dadurch dass sich die Vertiefungen oder Erhöhungen
in Richtung der Längsachse erstrecken sind die Reinigungselemente auf dem Grundkörper
verschiebbar. Es können mehrere Reinigungselemente hintereinander auf denselben Grundkörper
aufgeschoben werden.
[0014] In einer bevorzugten Ausführung ist das Skelett mit einer inneren Hülse versehen,
auf welcher die Stege angeordnet sind, wobei die Stege wiederum die aussenliegenden
Stützringe halten. Dabei wird die innere dem Grundkörper zugewandte Oberfläche des
Reinigungselementes durch die innere Oberfläche des Skelettes respektive der dem Skelett
zugeordneten Hülse gebildet. Die Hülse ist in ihrer Form derart ausgebildet, dass
eine formschlüssige Verbindung mit dem Grundkörper hergestellt werden kann. Dabei
ist auch eine zumindest teilweise gleichmässige zylindrische Form der inneren Abmessungen
der Hülse als ein Formschluss mit einer glatten Welle zu betrachten. Unter einer formschlüssigen
Verbindung ist auch eine Ausführung zu verstehen, bei weicher in der Hülse voneinander
beabstandete Rippen vorgesehen sind welche auf dem Grundkörper zu Auflage kommen.
In dieser Ausführung wird der Zwischenraum welcher durch das Nadeltuch und die Hülse
begrenzt wird mit einer Gummivergussmasse ausgefüllt.
[0015] Das Skelett eines Reinigungselements kann aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt
sein, wobei die Bauteile untereinander Steckverbindungen aufweisen. Dies ermöglicht
eine Herstellung von Skelettelementen in einheitlichen Dimensionen. Diese Skelettelemente
werden dann direkt oder mit Hilfe von Zwischenelementen zu einem Skelett eines Reinigungselements
der benötigten Länge zusammengesetzt. Unter einem Zwischenelement ist ein Bauteil
zu verstehen, welches sich dadurch auszeichnet, dass es nur zur Verbindung von zwei
Skelettelementen zu einem Skelett eines Reinigungselementes dient. Das Zwischenelement
selbst weist hingegen im Unterschied zu einem Skelett oder Skelettelement keinen Steg
oder Stützring auf. Durch die Wahl verschieden langer Zwischenelemente können Skelette
durch Zusammenfügen einzelner Skelettelemente mit verschieden dimensionierten Zwischenelementen
für die Herstellung von Reinigungselementen in beliebiger Länge bereitgestellt werden.
[0016] Das zur Anwendung kommende Nadeltuch ist als ein zur Anwendung in Reinigungsbürsten
vorgesehenes übliches Gewebe oder Vlies mit darin eingestochen U-förmigen Drahthäkchen
ausgebildet. Die Form der Drahthäkchen oder deren Länge ist an die Verwendung anzupassen
und kann verschiedenartig ausgeführt sein. Die Verteilung der Drahthäkchen über den
Umfang oder die Länge des Reinigungselementes kann gleichmässig oder auch nach einem
bestimmten Muster ausgeführt sein. Die sogenannte Benadelung des Nadeltuches ist abhängig
von der späteren Verwendung des entsprechenden Reinigungselementes. Das Aufbringen
des Nadeltuches auf das Skelett erfolgt derart, dass das Nadeltuch auf die benötigte
Grösse zugeschnitten und zu einem Zylinder geformt wird. Die nun aneinanderstossenden
Enden des Nadeltuches können durch verkleben, vernähen oder verschweissen verbunden
werden. Danach wird das Nadeltuch über die Stützringe des Skeletts gelegt. Anschliessend
wird das Nadeltuch auf dem Skelett fixiert, dies kann beispielsweise mit Hilfe von
Klebern erfolgen. Es ist auch denkbar, dass das Skelett mit dem Nadeltuch in eine
entsprechende Form eingelegt wird welche das Nadeltuch umschliesst und dieses so gegenüber
dem innenliegenden Skelett fixiert.
[0017] Anschliessend wird in den Hohlraum des Skeletts die Gummivergussmasse eingebracht
wodurch einerseits das Skelett mit dem Nadeltuch verbunden wird und andrerseits die
stabile zylindrische Form des Reinigungselementes erreicht wird. Die Verwendung einer
Gummivergussmasse hat den Vorteil, dass das Nadeltuch elastisch abgestützt wird und
damit durch die grössere Bewegungsfreiheit der Drahthäkchen eine höhere Reinigungswirkung
erzielt werden kann. Bei einem Weglassen der Gummivergussmasse hingegen würde sich
eine zu grosse Nachgiebigkeit des Nadeltuches ergeben und einem zu reinigenden Gegenstand
könnte zu wenig Druck entgegengebracht werden.
[0018] Die erfindungsgemässe Reinigungsbürste umfasst eine Welle und auf der Welle aufgeschobene
Reinigungselemente nach einer der obigen Ausführungsformen. Je nach Bedürfnis können
so durch die Variierung der zur Anwendung kommenden Reinigungselemente in deren Länge,
Anzahl, Dimension und aufgebrachter Nadeltücher Reinigungsbürsten zusammengestellt
werden. Die drehfeste Verbindung der Reinigungselemente untereinander sowie mit der
Welle erfolgt dabei durch entsprechende Ausbildung der Reinigungselemente und der
Welle oder durch die Verwendung von entsprechenden Kupplungsstücken.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform erklärt
und durch Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1
- Schematische Darstellung eines Reinigungselementes in einer ersten Ausführungsform
Im Querschnitt
- Figur 2
- Schematische Darstellung des Reinigungselementes nach Figur 1 In einem Längsschnitt
an der Stelle A-A
- Figur 3
- Schematische Darstellung eines Reinigungselementes in einer weiteren Ausführungsform
in einem Längsschnitt
- Figur 4
- Schematische Darstellung eines Reinigungselementes in einer weiteren Ausführungsform
im Querschnitt
- Figur 5
- Schematische Darstellung einer Reinigungsbürste
[0020] Figur 1 und Figur 2 zeigen in schematischer Darstellung eine erste Ausführung eines
Reinigungselementes 1, wobei Figur 1 den Querschnitt und Figur 2 den Längsschnitt
an der Stelle A-A nach Figur 1 darstellt. Die beiden Figuren werden In der Folge zusammen
betrachtet. Das Reinigungselement 1 mit seiner Längsachse 4 ist auf einem zylindrischen
Grundkörper 2 gehalten und umfasst ein Skelett 3 mit einem aussenliegenden Nadeltuch
5. Das Skelett 3 setzt sich zusammen aus konzentrisch zur Längsachse 4 angeordneten
Stützringen 8, welche auf in Richtung der Längsachse 4 verlaufenden Stegen 9 gehalten
sind. Die Stege 9 wiederum sind auf einer Hülse 10 angebracht. Die Hülse 10 ist zylinderförmig
und hat eine dem Grundkörper 2 zugewandte Oberfläche 7. Über diese Oberfläche 7 stützt
sich das Reinigungselement 1 auf dem Grundkörper 2 ab. Die Beschaffenheit der Oberfläche
7 kann glatt oder strukturiert ausgeführt sein. Über die konzentrisch angelegten Stützringe
8 ist ein Nadeltuch 5 aufgebracht. Das Nadeltuch 5 weist über die Oberfläche verteilte
darin eingestochene Drahthäkchen 12 auf. Die Drahthäkchen 12 sind in den Figuren schematisch
dargestellt und können verschiedene Grössen, Formen und Längen aufweisen.
[0021] Der Raum zwischen dem Nadeltuch 5 und der Hülse 10 des Skelets 3 wird mit einer Gummivergussmasse
6 aufgefüllt. Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen dem Skelett 3 und dem Nadeltuch
5. Das Nadeltuch 5 erhält auf diese Weise eine stabile zylindrische Form und kann
über das Skelett 3 auf den Grundkörper 2 aufgeschoben werden.
[0022] Die Ausdehnung des Reinigungselementes 1 in Richtung der Längsachse 4 entspricht
nicht in allen Fällen der Länge des mit den Reinigungselementen 1 zu versehenden Grundkörpers
2. Das Skelett 3, in der gezeigten Ausführungsform die Hülse 10 des Skeletts 3, ist
an seinen Enden mit Zähnen 11 ausgeformt. Werden nun zwei Reinigungselemente 1 auf
den Grundkörper 2 aufgeschoben greifen die Zähne 11 ineinander und die beiden Reinigungselemente
1 sind drehfest miteinander gekoppelt. Die gleiche Verzahnung 11 kann an zumindest
einem Ende des Grundkörpers 2 zu drehfesten Halterung der Reinigungselemente 1 auf
dem Grundkörper 2 genutzt werden (nicht dargestellt).
[0023] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Reinigungselementes 1 in einem
Längsschnitt schematisch dargestellt. Das Reinigungselement 1 ist auf einen Grundkörper
2 aufgeschoben. Das Reinigungselement 1 umfasst in der gezeigten Ausführungsform ein
Skelett 3, welches sich aus mehreren Bauteilen 14, 15 zusammensetzt. Es sind zwei
identische Skelettelemente 14 dargestellt welche mit einem Zwischenelement 15 verbunden
sind. Jedes der Skelettelemente 14 weist eine Hülse 10 und konzentrisch zur Längsachse
4 angeordnete Stützringe 8 auf welche jeweils von einem Steg 9 gehalten werden. Das
Zwischenelement 15 dient nur der Kopplung der Skelettelemente 14 und weist keine Stützringe
8 oder Stege 9 auf. Das Zwischenelement 15 schafft eine drehfeste Kopplung der Skelettelemente
14 mit Hilfe einer an den Enden der Skelettelemente 14 vorgesehenen Verzahnung 11.
Durch die Verwendung von verschiedenen Längen des Zwischenelementes 15 können mit
standardisierten Skelettelementen 14 beliebige Längen der Reinigungselemente bereitgestellt
werden. Ober das gesamte Skelett 3 respektive dessen Stützringe 8 ist ein Nadeltuch
5 mit darin eingestochenen Drahthäkchen 12 aufgebracht. Der Raum zwischen der Hülse
10 und dem Nadeltuch 5 ist mit einer Gummivergussmasse 6 verfüllt.
[0024] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Reinigungselementes 1 in schematischer
Darstellung in einem Querschnitt. Das Reinigungselement 1 umfasst ein Skelett und
ein über das Skelett aufgebrachtes Nadeltuch 5 mit darin eingestochenen Drahthäkchen
12. Das Skelett setzt sich zusammen aus konzentrisch angeordneten Stützringen 8 welche
von Stegen 9 gehalten werden. Die das Skelett und das Nadeltuch 5 verbindende Gummivergussmasse
6 wird derart eingebracht, dass wiederum ein Hohlelement entsteht, welches jedoch
eine innere Oberfläche aufweist, die eine auf einen Grundkörper 2 abgestimmte Struktur
oder Form aufweist. Beispielhaft ist in Figur 4 die Ausbildung von zwei Erhöhungen
13 im Reinigungselement 1. Diese Erhöhungen 13 greifen im Verwendungszustand in entsprechende
Vertiefungen des Grundkörpers 2 und ergeben auf diese Art eine formschlüssige und
dadurch drehfeste Verbindung zwischen dem Reinigungselement 1 und einem Grundkörper
2. Der Grundkörper 2 kann beispielsweise als Vielkeilwelle ausgeführt sein.
[0025] Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer Reinigungsbürste. Auf
einer Welle 2 sind mehrere Reinigungselemente 1 gehalten. Dabei ist ein erstes Reinigungselement
1 auf die Welle 2 aufgeschoben und in einem Spannelement 18 gehalten. Das Spannelement
18 ist derart gestaltet, dass das Reinigungselement 1 drehfest gehalten ist. Vor dem
Aufschieben eines zweiten Reinigungselementes 1 wird ein Kupplungsstück 16 auf die
Welle 2 aufgebracht. Das Kupplungsstück 16 wird über eine im Reinigungselement 1 vorgesehene
Verzahnung drehfest mit diesem verbunden. Anstelle einer Verzahnung sind auch andere
Verbindungen wie beispielsweise Stifte denkbar, welche zu einer drehfesten Verbindung
von Reinigungselement 1 und Kupplungsstück 16 führen. Ein zweites Reinigungselement
1 wird nun in Richtung der Längsachse 4 und In Pfeilrichtung 17 gegen das erste Reinigungselement
1 auf die Welle 2 geschoben. Durch eine entsprechende Gestaltung des Reinigungselementes
1 greift auch das zweite Reinigungselement 1 in das Kupplungsstück 16. Dies führt
zu einer drehfesten Verbindung der beiden Reinigungselemente 1 über das eingefügte
Kupplungsstück 16. Das Kupplungsstück 16 wird von den beiden Reinigungselementen 1
vollständig aufgenommen, sodass im fertig montierten Zustand die Reinigungselemente
1 ohne Zwischenraum aneinander anliegen.
Legende
[0026]
- 1
- Reinigungselement
- 2
- Grundkörper
- 3
- Skelett
- 4
- Längsachse
- 5
- Nadeltuch
- 6
- Gummivergussmasse
- 7
- Innere Oberfläche Reinigungselement
- 8
- Stützring
- 9
- Steg
- 10
- Hülse
- 11
- Zahn
- 12
- Drahthäkchen
- 13
- Erhöhung
- 14
- Skelettelement
- 15
- Zwischenelement
- 16
- Kupplungsstück
- 17
- Bewegungsrichtung
- 18
- Spannelement
1. Reinigungselement (1) zur Befestigung auf einem zylinderförmigen Grundkörper (2),
dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement (1) als ein zylinderförmiges Hohlelement mit einer Längsachse
(4) ausgebildet ist und ein Skelett (3) und ein auf dem Skelett (3) aufgebrachtes
Nadeltuch (5) umfasst, wobei das Skelett (3) mit dem Nadeltuch (5) über eine Gummivergussmasse
(6) verbunden ist und eine innere der Längsachse (4) zugewandte Oberfläche (7) des
Reinigungselementes (1) durch das Skelett (3) oder die Gummivergussmasse (6) gebildet
ist, wobei das Skelett (3) gebildet ist durch in bestimmten Abständen konzentrisch
zur Längsachse (4) angeordnete Stützringen (8), welche über einen oder mehrere in
Richtung der Längsachse (4) verlaufende Stege (9) gehalten sind.
2. Reinigungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett (3) eine konzentrisch zur Längsachse (4) angeordnete Hülse (10) umfasst.
3. Reinigungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett (3) an seinen Enden derart ausgebildet ist, dass die Enden zweier benachbarter
Reinigungselemente (1) derart ineinandergreifen, dass sie drehfest gegeneinander gehalten
sind.
4. Reinigungselement (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kupplungsstück (16) vorgesehen ist und das Skelett (3) zweier benachbarter Reinigungselemente
(1) an ihren Enden derart ausgebildet ist, dass die Enden zweier benachbarter Reinigungselemente
(1) mit dem dazwischen liegenden Kupplungsstück (16) derart ineinandergreifen, dass
die Reinigungselemente (1) drehfest gegeneinander gehalten sind, wobei das Kupplungsstück
(16) in den Reinigungselementen (1) aufgenommen wird.
5. Reinigungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (7) des Reinigungselementes (1) Vertiefungen und / oder Erhöhungen
(13) aufweist, welche sich in Richtung der Längsachse (4) erstrecken.
6. Reinigungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett (3) aus mehreren Bauteilen (14, 15) zusammengesetzt ist, wobei die Bauteile
(14, 15) untereinander Steckverbindungen aufweisen,
7. Reinigungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett (3) ein Spritzgussteil aus Polyamid ist.
8. Reinigungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadeltuch (5) als ein Gewebe oder Vlies mit darin eingestochenen U-förmigen Drahthäkchen
(12) ausgebildet ist.
9. Reinigungsbürste mit einer Welle und mit auf der Welle aufgeschobenen Reinigungselementen
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.