[0001] Die Erfindung betrifft ein WC-Körbchen mit einem Spülwasserverteilelement.
Stand der Technik
[0002] Zur selbsttätigen Reinigung von Toilettenschüsseln ist es bekannt, Wirkstoffzubereitungen
in stückiger Form in einem käfigartigen Behälter am Innenrand der Toilettenschüssel
anzubringen. Bei jedem Spülvorgang löst sich ein Teil des Wirkstoffs im Spülwasser
und wird zusammen mit dem Wasser in der Schüssel verteilt.
[0003] Es werden derartige Wirkstoffzubereitungen eingesetzt, die einerseits zu formbeständigen,
nicht zerfließenden Blöcken geformt werden können und andererseits eine ausreichende
Löslichkeit besitzen, so dass während der kurzen Spülphase eine ausreichende Menge
an Wirkstoffen an das Wasser abgegeben wird. Wichtig ist außerdem, dass der Wirkstoffblock
nach dem Spülvorgang, abgesehen von einer Duftabgabe, unverändert bleibt.
[0004] Ein Beispiel für eine derartige Wirkstoffzubereitung findet sich in der
DE 34 24 317 A1. Die Zubereitung enthält anionische und nichtionische Tenside, Parfüm, Cellulosepulver,
Abspülregulatoren, anorganische Salze, Komplexbildner, kalksteinlösende Säuren, antimikrobielle
Wirkstoffe, Plastifikatoren und weitere übliche Zusätze.
[0005] Bekannt sind einmalig verwendbare WC-Körbchen, die nach dem vollständigen Auflösen
des Wirkstoffblocks entsorgt werden müssen. Günstiger im ökologischen Sinne sind die
ebenfalls bekannten nachfüllbaren WC-Körbchen, von denen zwei in der
DE 80 01 994 U1 und der
DE 34 23 758 A1 beschrieben werden.
[0006] Die bekannten WC-Körbchen zur Aufnahme stückiger WC-Reinigungsblöcke sind für Pasten
oder Flüssigkeiten üblicherweise nicht einsetzbar. Die Paste bzw. Flüssigkeit soll
nämlich nach Beendigung des Spülvorgangs nicht selbsttätig aus dem Körbchen ausfließen
oder heraustropfen. Bei jedem Spülvorgang soll außerdem nur ein definierter Bruchteil
der Flüssigkeit bzw. Paste abgegeben werden. Dieser abgegebene Bruchteil der Wirkstoffzubereitung
soll bei jedem Spülvorgang möglichst gleich sein. Derartige WC-Körbchen für pastöse
oder flüssige Zubereitungen sind beispielsweise aus
DE19520145A1 oder aus
EP1334239B1 bekannt.
[0007] Auch sind im Stand der Technik Mehrkammerbehältnisse für die eingangs beschriebenen
Wirkstoffzubereitungen bekannt, die derart in das WC-Becken gehangen werden, dass
beim Spülvorgang des WC-Beckens mit Wasser eine Wirkstoffabgabe aus dem WC-Körbchen
in das Toilettenbecken erfolgt. Durch die ungleichmäßigen Strömungsbedingungen innerhalb
des Spülwasserflusses kann es, je nach Positionierung des WC-Körbchens am Rand des
Toilettenbeckens, zu einer ungleichmäßigen Entleerung der Kammern kommen.
[0008] Ein wesentlicher Nachteil all dieser WC-Körbchen ist demnach, wie bereits eingangs
erwähnt, dass die Dosierung im Wesentlichen von den jeweiligen lokalen Strömungsbedingungen
im Toilettenbecken während des Spülvorgangs abhängt. Die Strömungsbedingungen können
jedoch in Abhängigkeit vom Toilettentyp und der Positionierung des WC-Körbchens in
bzw. am Toilettenbecken sehr unterschiedlich sein. So kann es beispielsweise vorkommen,
dass bei einigen Toilettentypen keine Wirkstofffreisetzung aus dem WC-Körbchen erfolgt,
da das WC- Körbchen beim Spülvorgang nicht oder nicht hinreichend mit Wasser überströmt
wird und der Dosiermechanismus des WC- Körbchen somit nicht ausgelöst wird.
[0009] Die Freisetzung der Wirkstoffe aus derartigen WC-Spülern erfolgt üblicher Weise durch
die Penetration von Spülwasser durch Öffnungen im WC-Spüler, wobei die Wirkstoffsubstanzen
angelöst und beim Austritt des Spülwassers durch entsprechende Austrittsöffnungen
aus dem WC-Spüler ausgetragen und fortgeschwemmt werden. Je nach Anordnung des WC-Spülers
in der Toilette wird dieser durch die häufig lokal sehr unterschiedlichen Strömungsverhältnisse
des Spülwasseraustritts aus dem Beckenrand der Toilette unterschiedlich stark durchströmt,
wodurch sich nur eine diffuse Abgabe der Wirkstoffe realisieren lässt. Diese ungleichmäßige
Wirkstoffabgabe stellt einen wesentlichen Nachteil dar.
[0010] Insbesondere problematisch ist dies bei einer lang gestreckten, "linienartigen" Ausbildung
des WC-Körbchens, da es durch die eingangs erwähnten Strömungsbedingungen zu einer
örtlich ungleichmäßigen Abspülung der Wirkstoffe aus derartigen WC-Körbchen kommen
kann, wie sie beispielsweise auch aus
US20070245470A1 bekannt sind.
[0011] Gleiches gilt auch für WC-Körbchen zur Abgabe von flüssigen oder gelförmigen Wirkstoffzubereitungen,
bei denen -je nach Ausgestaltung des WC-Körbchens - ein Verteilelement vorgesehen
sein kann, über das insbesondere die flüssigen Wirkstoffzubereitungen abgegeben werden,
indem sich die Wirkstoffzubereitung(en) zunächst auf dem Verteilelement verteilen
um nachfolgend von Spülwasser überströmt und ins Spülwasser abgegeben zu werden. Auch
hier ist der Grad der Abspülung maßgeblich von der Position und den Strömungsbedingungen
in der Toilette abhängig.
Aufgabe
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein WC-Körbchen bereit zu stellen, das eine möglichst
gleichmäßige Abgabe von Zubereitung in das Spülwasser gewährleistet.
[0013] Diese Aufgabe wird durch ein WC-Körbchen für feste und gelförmige Zubereitungen mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein WC-Körbchen für flüssige Zubereitungen
mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
WC-Körbchen
[0014] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst das WC-Körbchen zur Aufnahme
von festen oder gelförmigen Zubereitungen wenigstens einen Behälter zur Aufnahme mindestens
einer Zubereitung, wobei der Behälter derart unterhalb des Toilettenrandes positionierbar
ist, dass er beim Spülen der Toilette von Spülwasser überströmbar und mindestens eine
Einlassöffnung und eine Auslassöffnung in der Behälterwand für das Spülwasser ausgeformt
ist, einen Halter zum Befestigen des WC-Körbchens am Beckenrand, wobei am WC-Körbchen
ein Spülwasserverteilelement in derart angeordnet und konfiguriert ist, dass das Spülwasserverteilelement
von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt und eine vergleichmäßigte Abgabe des Spülwassers
in die Einlassöffnung des Behälters bewirkt ist.
[0015] In einer alternativen Ausformung der Erfindung umfasst das WC-Körbchen zur Aufnahme
von flüssigen Zubereitungen wenigstens einen Behälter zur Aufnahme mindestens einer
Zubereitung und mindestens einer Auslassöffnung, ein plattenartiges Zubereitungsverteilungselement,
das einen beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit überströmten Beaufschlagungsbereich
aufweist, wobei das Innere des Behälters über die Auslassöffnung unter Zwischenanordnung
einer ein freies Fließen des Wirkstofffluids verhindernden Anordnung dauernd mit dem
Zubereitungsverteilungselement in Verbindung steht, sowie eine Halterung zum Befestigen
des Behälters am Beckenrand, wobei am WC-Körbchen ein Spülwasserverteilelement in
derart angeordnet und konfiguriert ist, dass das Spülwasserverteilelement von Spülwasser
beim Spülen beaufschlagt und eine vergleichmäßigte Abgabe von Spülwasser auf das Zubereitungsverteilungselement
bewirkt ist.
[0016] Unter einer vergleichmäßigten Abgabe wird im Sinne dieser Anmeldung eine im Vergleich
mit einem WC-Körbchen ohne Spülwasserverteilelement gleichmäßigere Abgabe von Spülwasser
in die Einlassöffnungen des Behälters durch eine vergleichmäßigte Verteilung von Spülwasser
und/oder gleichförmigere Strömungsverteilung entlang des WC-Körbchens verstanden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das WC-Körbchen in derart elastisch
ausgebildet, dass es im eingebauten Zustand der Kontur des Toilettenbeckens folgt.
Das WC-Körbchen kann dazu aus einem elastischen Material gebildet sein oder Federstellen
aufweisen, an denen das WC-Körbchen beweglich gelagert ist. Insbesondere kann das
WC-Körbchen auch aus im Wesentlichen formstabilen Behältern bestehen, welche über
eine elastische Verbindung miteinander verbunden sind.
Behälter
[0018] Unter einem Behälter wird ein Verpackungsmittel verstanden, das dazu geeignet ist,
eine feste, flüssige oder gelförmige Zubereitung zumindest teilweise zu umhüllen und/oder
zusammenzuhalten.
[0019] Das erfindungsgemäße WC-Körbchen kann aus einem oder einer Mehrzahl an Behältern
bestehen. Insbesondere bei einer Mehrzahl an Behältern sind diese nebeneinander, bevorzugt
auf einer Linie, angeordnet.
[0020] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass mehr als ein Behälter zur Aufnahme einer Zubereitung
oder voneinander verschiedener Zubereitungen am WC-Körbchen vorgesehen ist. Hierdurch
können insbesondere nicht miteinander lagerstabile Zubereitungen räumlich voneinander
getrennt bevorratet werden. Es ist jedoch auch prinzipiell denkbar, insbesondere bei
festen Zubereitungen, voneinander verschiedene Zubereitungen nebeneinander in einem
Behälter zu positionieren.
[0021] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft die Behälter in derart auszubilden, dass
ein Austausch von eingetretenem Spülwasser zwischen den Behältern verhindert ist.
[0022] Bei einer Mehrzahl von Behältern können diese einstückig miteinander verbunden sein.
Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Behälter einstückig, beispielsweise in
einem Spritzgussprozess, geformt werden können und ein nachträgliches Zusammenfügen
von einzelnen Behältern entfällt. Bei einer derartigen Ausbildung der Behälter ist
es des Weiteren vorteilhaft, die Behälter als Halbschalen auszubilden, welche durch
eine Materialbrücke miteinander in Verbindung stehen. Die Materialbrücke dient dabei
als Scharnier, um das die Halbschalen gekippt und zu einem oder einer Mehrzahl von
Behältern gefügt werden können.
[0023] Die Behälter können in einer Ausgestaltung der Erfindung über einen nicht wasserführenden
Steg miteinander verbunden sein. Hierdurch lassen sich insbesondere formstabile Behälter
ausbilden, die einen hinreichenden mechanischen Schutz der in ihnen bevorrateten Zubereitungen
bereitstellen, wobei durch die Stege eine elastische Verbindung zwischen den Behältern
ausbildbar ist, so dass das WC-Körbchen im eingesetzten Zustand der Kontur des Toilettenbeckens
folgt.
[0024] Insbesondere für feste und gelförmige Zubereitungen ist der Behälter von Spülwasser
durchströmbar ausgebildet, d.h. er weist zumindest eine Einlassöffnung für den Eintritt
von
[0025] Spülwasser in den Behälter und wenigstens eine Auslassöffnung zum Austritt von mit
Zubereitung beladenem Spülwasser aus dem Behälter auf.
[0026] In einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen WC-Körbchens liegen die Einlassöffnung
des oder der Behälter im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Körbchens außerhalb
des Spülwasserstroms. D.h. dass ohne Verwendung eines Spülwasserverteilelements kein
oder zumindest nur eine sehr geringe Menge an Spülwasser durch die Einlassöffnung(en)
in den/die Behälter eintritt.
[0027] Es ist besonders bevorzugt, die Behälter im Wesentlichen kugelartig auszuformen.
Eine kugelartige Ausbildung hat sich als besonders vorteilhaft für eine gleichmäßige
Beaufschlagung der Behälter mit Spülwasser erwiesen. Dies scheint insbesondere darin
begründet zu sein, dass die kugelartigen Oberflächen der Behälter aufprallendes Spülwasser
besonders vorteilhaft reflektieren und leiten. Zum einen bieten die kugelartigen Oberflächen
einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand, so dass in Regionen, in denen
ein derartig ausgebildetes WC-Körbchen mit einer besonders großen Menge an Spülwasser
beaufschlagt wird, diese über die kugelartige Oberfläche an benachbarte kugelartige
Behälter abgeleitet wird. Ferner wird insbesondere zwischen benachbarten kugelartig
ausgebildeten Behältern das Spülwasser in derart gebrochen und reflektiert, dass das
auftreffende Spülwasser zwischen den Behältern gleichmäßig verteilt wird. Hierauf
wird nachfolgend noch näher eingegangen.
[0028] Auch ist es vorteilhaft, die Einlassöffnung(en) schlitzartig parallel zur Längsachse
des WC-Körbchens auszubilden.
[0029] Insbesondere für flüssige Zubereitungen weist ein Behälter lediglich eine Auslassöffnung
auf.
Spülwasserverteilelement
[0030] Das Spülwasserteilelement dient dazu, den aus der Toilette austretenden Spülwasserstrom
zu vergleichmäßigen, d.h. den Spülwasserstrom vom Austritt von unter dem Rand eines
Toilettenbeckens über die Länge des WC-Körbchens möglichst gleichmäßig in die Einlassöffnungen
zu leiten, um ein möglichst einheitliches Auflösen bzw. Abspülen der Zubereitung(en)
aus dem WC-Körbchen über seine gesamte Länge zu gewährleisten.
[0031] Hierzu ist das Spülwasserteilelement in derart ausgebildet, dass es im eingehangenen
Zustand des WC-Körbchens von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt und eine vergleichmäßigte
Abgabe des Spülwassers in die Einlassöffnungen des oder der Behälter bewirkt ist.
[0032] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Spülwasserverteilelement als Prallplatte
ausgestaltet, welche beim Auftreffen von Spülwasser Spritzwasser erzeugt, wodurch
eine vergleichmäßigte Benetzung bzw. Exposition der Behälter bzw. der Einlassöffnungen
bewirkt ist.
[0033] In einer Ausführungsform des zur Aufnahme von festen oder gelförmigen Zubereitungen
ausgebildeten WC-Körbchens ist das Spülwasserverteilelement unterhalb der Einlassöffnung(en)
des oder der Behälter(s) angeordnet. Das Spülwasserverteilelement und die Einlassöffnungen
sind dabei in derart ausgebildet, dass aus dem Toilettenbecken der Spülwasserschwall
von unter dem Toilettenrand über das Spülwasserverteilelement zu den Einlassöffnungen
der Behälter des WC-Körbchens geleitet wird.
[0034] In einer bevorzugten Ausbildung bei der die Einlassöffnungen in die Behälter oberhalb
des Spülwasserverteilelements angeordnet sind, ist zwischen den Einlassöffnungen und
dem Spülwasserverteilelement eine Kante ausgeformt, die den direkten Zufluss von Spülwasser
vom Spülwasserverteilelement in einen Behälter begrenzt. Über den Abstand zwischen
Einlassöffnungen und Spülwasserverteilelement, also die Höhe der Kante, lässt die
Menge an Spülwasser, welche in den Behälter geleitet wird, einstellen. Spülwasser,
das über das Spülwasserverteilelement zu den Einlassöffnungen geleitet wird, wird
an der Kante, dass ähnlich einem Wehr wirkt, gebrochen und reflektiert, was ebenfalls
zu einer vergleichmäßigten Abgabe von Spülwasser in die Einlassöffnungen beiträgt.
[0035] In einer alternativen Ausgestaltung des zur Aufnahme von festen oder gelförmigen
Zubereitung ausgebildeten WC-Körbchens ist das Spülwasserverteilelement oberhalb der
Einlassöffnung(en) des oder der Behälter(s) angeordnet. Das Spülwasserverteilelement
und die Einlassöffnungen sind dabei in derart ausgebildet, dass aus dem Toilettenbecken
der Spülwasserschwall von unter dem Toilettenrand über das Spülwasserverteilelement
zu den Einlassöffnungen der Behälter des WC-Körbchens geleitet wird.
[0036] Das Spülwasserverteilelement ist vorteilhafter Weise platten-, rutschen- rampen-
oder wannenartig ausgebildet.
[0037] Zur besseren Verteilung bzw. Leitung von Spülwasser über die Länge des Verteilelements
kann das Spülwasserverteilelement in Längsrichtung des WC-Spülers verlaufende Rillen
aufweisen.
[0038] Auch kann es vorteilhaft sein, dass Spülwasserverteilelement zumindest teilweise
als Gitter auszubilden, insbesondere wenn das Spülwasserverteilelement oberhalb der
[0039] Einlassöffnungen der oder des Behälter(s) angeordnet ist. Hierdurch wird ein gleichmäßiges
Abtropfen in die Einlassöffnungen oder auf ein Zubereitungsverteilelement bewirkt.
[0040] Das Spülwasserverteilelement kann für alle Behälter gemeinsam oder für die Behälter
separat vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es, das Spülwasserverteilelement
einstückig mit dem oder den Behälter(n) auszubilden, da hierdurch ein zusätzlicher
Fertigungsschritt des Zusammenfügens vermieden wird.
[0041] Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, entspricht die Länge
des Verteilelements im Wesentlichen der Länge des WC-Körbchens.
Zubereitung
[0042] Feste Zubereitungen, welche auch gewöhnlich als Toilettensteine bezeichnet werden,
werden überwiegend als gepresste Formkörper, als Extrudate oder mittels Gießverfahren
hergestellt. Es ist auch denkbar derartige Formkörper zumindest teilweise aus einer
gelförmigen oder flüssigen Phase auszubilden. So kann beispielsweise der Kern eines
Toilettensteins aus einem Gel bestehen, das in einer Kavität des Toilettensteins z.B.
durch Kleben fixiert ist.
[0043] Üblicherweise haben Toilettensteine heute eine zylindrische oder balkenartige Form.
Es ist jedoch denkbar und wünschenswert, Formen bereitzustellen, die sich von diesen
traditionellen Formen abgrenzen, wodurch eine größere Eigenständigkeit eines entsprechenden
Produkts beim Verbraucher erzielt werden kann. Insbesondere können die festen Zubereitungen
daher kugelartig ausgebildet sein. Der Durchmesser eines bevorzugten kugelförmigen
Toilettensteins beträgt zwischen 1 mm und 10cm, bevorzugt zwischen 5mm und 5cm, insbesondere
bevorzugt zwischen 1 cm und 3 cm.
[0044] Zubereitungen für ein erfindungsgemäßes WC-Körbchen enthalten üblicherweise Substanzen
wie z.B. Reinigungssubstanzen, Enzyme, Parfümöle, Farbstoffe, Tenside oder Schaumbildner.
Insbesondere kann es sich hierbei um natürliche Parfümöle, Farbstoffe und Tenside
handeln. Die Zubereitung weist bevorzugt einen Tensidgehalt von 2-50 Gew-% und/oder
einen Parfümölgehalt von 1-20 Gew-% und/oder einen Farbstoffgehalt von 0,5-20 Gew-%
auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zubereitung wenigstens
ein Enzym in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gew-% auf.
[0045] Es ist besonders bevorzugt, dass ein Toilettenstein wenigstens einen ersten wasserlöslichen
Grundkörper sowie wenigstens eine den Grundkörper zumindest teilweise überdeckenden,
äußeren, wasserlöslichen Schicht umfasst. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die
äußere Schicht vom Grundkörper verschiedene optische Eigenschaften aufweist, wie beispielsweise
Farbe und/oder Glanz. Hierdurch ist es möglich, eine Indikatorfunktion für den Benutzer
bereitzustellen, welche nach einigen Spülgängen anzeigt, wie gleichmäßig die jeweiligen
Toilettensteine im WC-Körbchen von Wasser überströmt und beaufschlagt sind, um evtl.
eine andere Positionierung des WC-Spülers im Toilettenbecken vornehmen zu können.
[0046] Die äußere Schicht des Toilettensteins weist bevorzugt eine Dicke zwischen 10-1.000
µm, besonders bevorzugt 20-500 µm, ganz besonders bevorzugt 50-150 µm auf. Bevorzugt
umschließt die Schicht den Grundkörper vollständig.
[0047] Bevorzugte Toilettensteine sind des Weiteren dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper
ein Granulat und/oder ein Extrudat und/oder ein Pellet und/oder ein Prill und/oder
ein schmelzgegossener Formkörper und/oder eine Tablette ist.
Halter
[0048] Das erfindungsgemäße WC-Körbchen umfasst einen Halter zum Befestigen des WC-Körbchens
am Beckenrand einer Toilette.
[0049] Üblicherweise sind derartige Halter als stabförmiges Element mit zwei Schleifen ausgebildet,
so dass durch die Federwirkung der Schleifen der Halter mit dem WC-Körbchen am Rand
der Toilette geklemmt werden kann.
[0050] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung umfasst der Halter wenigstens
ein Federelement, das im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers einen
im Wesentlichen vertikalen oder horizontalen Federweg aufweist. Ferner ist es ganz
besonders bevorzugt, dass der Halter wenigstens zwei Federelemente aufweist, wobei
im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers ein Federelement einen im Wesentlichen
vertikalen Federweg und ein Federelement einen im Wesentlichen horizontalen Federweg
aufweist. Durch den bereitgestellten Federweg wird eine verbesserte und flexiblere
Fixierung des WC-Körbchens an Toiletten mit unterschiedlichen Beckenrandstärken und
-ausgestaltungen ermöglicht. Insbesondere kann das Federelement rautenförmig ausgebildet
sein. Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen der Beschreibung und dem Verständnis
der Erfindung.
[0051] Den folgenden Absätzen A bis P können WC-Körbchen in unterschiedlichen Ausgestaltungen
entnommen werden.
- A. Das WC-Körbchen dient der Aufnahme von festen oder gelförmigen Zubereitungen und
umfasst: wenigstens einen Behälter zur Aufnahme mindestens einer Zubereitung, wobei
der Behälter derart unterhalb des Toilettenrandes positionierbar ist, dass er beim
Spülen der Toilette von Spülwasser überströmbar und mindestens eine Einlassöffnung
und eine Auslassöffnung in der Behälterwand für das Spülwasser ausgeformt ist, einen
Halter zum Befestigen des WC-Körbchens am Beckenrand. Das WC-Körbchen zeichnet sich
dadurch aus, dass am WC-Körbchen ein Spülwasserverteilelement derart angeordnet und
konfiguriert ist, dass das Spülwasserverteilelement von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt
und eine vergleichmäßigte Abgabe des Spülwassers in die Einlassöffnung des Behälters
bewirkt ist.
- B. Das WC-Körbchen nach Absatz A kann sich dadurch auszeichnen, dass das Spülwasserverteilelement
unterhalb der Einlassöffnung angeordnet ist. Alternativ kann das Spülwasserverteilelement
oberhalb der Einlassöffnung angeordnet sein.
- C. Beim WC-Körbchen nach Absatz A oder B kann die Einlassöffnung im in der Toilette
eingebauten Zustand des WC-Körbchens außerhalb des Spülwasserstroms liegen.
- D. Bei dem WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis C können die Behälter derart ausgebildet
sind, dass ein Austausch von eingetretenem Spülwasser zwischen den Behältern verhindert
ist.
- E. Das WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis D kann sich dadurch auszeichnen, dass
die Behälter im Wesentlichen kugelartig ausgeformt sind. Alternativ oder zusätzlich
können die festen Zubereitungen im Wesentlichen kugelartig ausgebildet sein.
- F. Bei dem WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis E kann die Einlassöffnung schlitzartig
ausgebildet sein.
- G. Ein weiteres WC-Körbchen, welches zur Aufnahme von flüssigen Zubereitungen dient,
umfasst: wenigstens einen Behälter zur Aufnahme mindestens einer Zubereitung und mindestens
einer Auslassöffnung, ein plattenartiges Zubereitungsverteilungselement, das einen
beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit überströmten Beaufschlagungsbereich aufweist,
wobei das Innere des Behälters über die Auslassöffnung unter Zwischenanordnung einer
ein freies Fließen des Wirkstofffluids verhindernden Anordnung dauernd mit dem Zubereitungsverteilungselement
in Verbindung steht, und eine Halterung zum Befestigen des WC-Körbchens am Beckenrand.
Das WC-Körbchen hier zeichnet sich dadurch aus, dass am WC-Körbchen ein Spülwasserverteilelement
derart angeordnet und konfiguriert ist, dass das Spülwasserverteilelement von Spülwasser
beim Spülen beaufschlagt und eine vergleichmäßigte Abgabe von Spülwasser auf das Zubereitungsverteilungselement
bewirkt ist
- H. Bei dem WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis G kann das Spülwasserverteilelement
platten-, rutschen- rampen- oder wannenartig ausgebildet ist. Das Spülwasserverteilelement
kann in Längsrichtung des WC-Spülers verlaufende Rillen aufweisen. Alternativ oder
zusätzlich kann das Spülwasserverteilelement ein Gitter sein.
- I. Das WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis H kann sich dadurch auszeichnen, dass
wenigstens zwei Behälter am WC-Körbchen angeordnet sind.
- J. Bei dem WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis I kann das Spülwasserverteilelement
für alle Behälter gemeinsam vorgesehen sein.
- K. Das WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis J kann sich dadurch auszeichnen, dass
mehr als ein Behälter zur Aufnahme einer Zubereitung oder voneinander verschiedener
Zubereitungen am WC-Körbchen vorgesehen ist. Die Behälter können einstückig miteinander
verbunden sein. Die Behälter, ob einstückig oder nicht, können über einen nicht wasserführenden
Steg verbunden sein.
- L. Der Halter des WC-Körbchens nach einem der Absätze A bis K kann wenigstens ein
Federelement aufweisen. Er kann wenigstens zwei Federelemente aufweisen, wobei im
in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Körbchens ein Federelement einen im Wesentlichen
vertikalen Federweg und ein Federelement einen im Wesentlichen horizontalen Federweg
aufweist.
- M. In den Behältern des WC-Körbchens nach einem Ansprüche A bis L können voneinander
verschiedene Zubereitungen bevorratet sein.
- N. Das WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis M kann sich dadurch auszeichnen, dass
in wenigstens einem, bevorzugt in allen Behältern, Abstandselemente ausgebildet sind,
die die Zubereitung von der Auslassöffnung beabstanden.
- O. Bei dem WC-Körbchen nach einem Absätze A bis N kann das Spülwasserverteilelement
(8) einstückig mit dem oder den Behälter(n) ausgebildet sein.
- P. Die Länge des Verteilelements kann im Wesentlichen der Länge des WC-Körbchens entsprechen.
Das WC-Körbchen nach einem der Absätze A bis O kann derart elastisch ausgebildet ist,
dass es im eingebauten Zustand der Kontur des Toilettenbeckens folgt.
[0052] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit oberhalb der Einlassöffnung
angeordnetem Spülwasserverteilelement in einer Seitenansicht
- Fig. 2
- WC-Körbchen mit wannenartigem Spülwasserverteilelement in einer Seitenansicht
- Fig. 3
- WC-Körbchen mit rutschenartigem Spülwasserverteilelement in einer Seitenansicht
- Fig. 4
- WC-Körbchen mit rampenartigem Spülwasserverteilelement in einer Seitenansicht
- Fig. 5
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit unterhalb der Einlassöffnung
angeordnetem Spülwasserverteilelement in einer Seitenansicht
- Fig. 6
- WC-Körbchen mit nebeneinander in Reihe angeordneten Behältern und einem Spülwasserverteilelement
in der Aufsicht
- Fig. 7
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit kugelartigen Behältern und
einem Spülwasserverteilelement in perspektivischer Ansicht
- Fig. 8
- WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen mit kugelartigen Behältern und
einem Spülwasserverteilelement in Frontansicht
- Fig. 9
- Mit Spülwasser beaufschlagtes WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen
mit kugelartigen Behältern in schematischer Darstellung
- Fig. 10
- WC-Körbchen für flüssige Zubereitungen mit einem Zubereitungsverteilelement und einem
Spülwasserverteilelement in Aufsicht (a) und Seitenansicht (b)
- Fig. 11
- WC-Körbchen mit Abstandselementen im Querschnitt
[0053] Die Figuren 1 bis 5 und 10 zeigen nicht erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele. Sie
sind aber für das Verständnis der Erfindung hilfreich.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1. WC-Körbchen
- 2. Halter
- 3. Behälter
- 4. Zubereitung
- 5. Einlassöffnung
- 6. Auslassöffnung
- 7. Behälterwand
- 8. Spülwasserverteilelement
- 9. Federelement
- 10. Federelement
- 11. Verteilelement
- 12. Aufnahme
- 13. Verbindung
- 14. Abstandselement
[0055] Eine erste Ausführungsform ist in Fig. 1 abgebildet und zeigt ein WC-Körbchen 1 für
feste oder gelförmige Zubereitungen 4 mit oberhalb der Einlassöffnung 5 angeordnetem
Spülwasserverteilelement 8 in einer Seitenansicht. Das WC-Körbchen 1 besteht aus einem
Behälter 3, welcher an seinem kopfseitigen Ende eine Einlassöffnung 5 aufweist, durch
die Spülwasser über das Spülwasserverteilelement 8 in den Behälter 3 eintreten kann.
Das in den Behälter 3 eingetretene Spülwasser löst etwas von der im Behälter 3 bevorrateten
Zubereitung 4, wobei das mit Zubereitung 4 beladene Spülwasser den Behälter 3 über
die Auslassöffnung 6 verlässt und so ins Innere des Toilettenbeckens abgegeben wird.
[0056] Das Spülwasserverteilelement 8 ist in der gezeigten Ausführungsform plattenartig
ausgeformt. Das Spülwasserverteilelement 8 greift in den Spülwasserstrom des Toilettenbeckens
ein, wobei üblicherweise die Hauptströmungsrichtung des Spülwasserstroms - wie durch
den Pfeil angedeutet - in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet ist. Der Spülwasserstrom
wird durch das Spülwasserverteilelement 8, welches ähnlich wie eine Prallplatte wirkt,
gebrochen und über die Oberfläche des Spülwasserverteilelements 8 verteilt. Die dem
Spülwasserfluss zugewandte Oberfläche des Spülwasserverteilelements 8 kann flüssigkeitsleitende
und/oder -verteilende Strukturen aufweisen, wie beispielsweise quer und/oder längs
verlaufende Rillen, Kapillaren oder Gitter.
[0057] Das Spülwasserverteilelement 8 kann ferner eine Öffnung aufweisen, durch welche Spülwasser
in die Einlassöffnung 5 des Behälters 3 einfließen kann.
[0058] Wie der Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, weist das gezeigte WC-Körbchen einen Halter
2 auf, durch den das WC-Körbchen am Rand eines Toilettenbeckens durch einen Benutzer
lösbar angebracht werden kann.
[0059] Der Halter 2 weist ein erstes Federelement 9 und ein zweites Federelement 10 auf,
wobei im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers 1 das erste Federelement
9 einen im Wesentlichen vertikalen Federweg und das zweite Federelement 10 einen im
Wesentlichen horizontalen Federweg aufweist, wodurch eine verbesserte und flexiblere
Fixierung des WC-Körbchens 1 an Toiletten mit unterschiedlichen Beckenrandstärken
und -ausgestaltungen ermöglicht ist.
[0060] Weitere Ausführungsformen des aus Fig. 1 bekannten Spülwasserverteilelements 8 sind
den Fig. 2 - 4 zu entnehmen. Fig. 2 zeigt zunächst ein wannenartiges Spülwasserverteilelement
8. Das Spülwasserverteilelement 8 weist einen umlaufenden Rand auf, so dass in der
so gebildeten Aufnahme Spülwasser aufgefangen wird um anschließend durch die Einlassöffnungen
5 in den Behälter 3 geleitet zu werden. Neben dem Effekt der Prallplatte, wie er bereits
eingangs beschrieben wurde, kann durch das in Fig. 2 gezeigte Spülwasserverteilelement
8 eine vergleichmäßigte Abgabe von Spülflüssigkeit in die Einlassöffnungen 5 des Behälters
3 durch die Zwischenspeicherung von Spülwasser im wannenartigen Spülwasserverteilelement
8 bewirkt werden.
[0061] Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Spülwasserverteilelements ist in Fig. 3 abgebildet.
Das Spülwasserverteilelement 8 ist rutschenartig ausgebildet. Es weist einen im eingebauten
Zustand des WC-Körbchens 1 im Wesentlichen horizontalen Teil auf, von dem aus sich
ein entgegen der Schwerkraftrichtung ansteigender Teil erstreckt. Durch diese Ausbildung
des Spülwasserverteilelements 8 wird die beschriebene Prallplattenwirkung durch einen
beschleunigten Ablauf von auf dem Spülwasserverteilelement 8 auftreffendem Spülwasser
hin zu den Einlassöffnungen 5 des Behälters 3 ergänzt.
[0062] Eine rampenartige Ausgestaltung des Spülwasserverteilelements 8 ist in Fig. 4 wiedergegeben,
wobei das Spülwasserverteilelement 8 unterhalb der Einlassöffnung 5 des Behälters
3 angeordnet ist. So ist zwischen der Einlassöffnung 5 und dem Spülwasserverteilelement
8 eine Kante ausgebildet, die eine Funktion ähnlich einem Überlaufwehr besitzt. Durch
die Kante kann neben Spritzwasser Spülwasser nur dann in die Einlassöffnung 5 eintreten,
wenn der Wasserstand in dem durch das Spülwasserverteilelement 8 mit dem Behälter
3 gebildeten Trichter die Höhe der Kante bzw. des Überlaufwehrs überschreitet.
[0063] Selbstverständlich sind auch beliebige Kombinationen der aus Fig. 1-4 bekannten platten-,
wannen-, rutschen- und/oder rampenartigen Spülwasserverteilelemente 8 denkbar. Eine
alternative Ausführungsform eines WC-Körbchens für feste oder gelförmige Zubereitungen
mit unterhalb der Einlassöffnung angeordnetem Spülwasserverteilelement zeigt Fig.
5. Anders als das aus Fig. 4 bekannte WC-Körbchen weist das WC-Körbchen 1 aus Fig.
5 ein plattenartiges Spülwasserverteilelement 8 auf, welches sich im eingebauten Zustand
des WC-Spülers 1 in einem Toilettenbecken unmittelbar von unterhalb der Einlassöffnung
5 des Behälters 3 in Richtung des Toilettenrands erstreckt.
[0064] Fig. 6 zeigt ein WC-Körbchen für feste oder gelförmige Zubereitungen, wie sie insbesondere
aus den Fig. 1-5 bekannt sind, mit vier nebeneinander in Reihe angeordneten Behältern
3a-d und einem Spülwasserverteilelement 8 in der Aufsicht. Wie durch die unterschiedlichen
Schraffierungen der Zubereitungen 4a-d angedeutet können die Behälter 3a-d voneinander
unterschiedliche Zubereitungen 4a,4b,4c,4d bevorraten. Zueinander benachbarte Behälter
3a-d sind durch eine nicht wasserführende Verbindung 13 miteinander verbunden.
[0065] In Fig. 7 ist ein aus transparentem Material gebildetes WC-Körbchen 1 für feste oder
gelförmige Zubereitungen 4a-d mit kugelartigen Behältern 3a-d und einem Spülwasserverteilelement
8 in perspektivischer Ansicht wiedergegeben. Die Behälter 3a-d sind in Reihe nebeneinander
angeordnet. In den transparenten Behältern 3a-d sind kugelförmige, feste Zubereitungen
4a-d bevorratet, wobei diese voneinander verschieden sein können. Durch die transparente
Ausgestaltung der Behälter 3a-d, kann der Benutzer den Verbrauchsstatus der Zubereitungen
4a-d leicht optisch erfassen.
[0066] Das in etwa auf Höhe der Längsachse verlaufende plattenartige Spülwasserverteilelement
8 ist unterhalb der schlitzförmigen Einlassöffnungen 5a-d der Behälter 3a-d angeordnet
und verläuft über die gesamte Länge des WC-Körbchens, was auch gut aus der Fronansicht
des aus Fig. 7 bekannten WC-Körbchens 1 zu entnehmen ist, wie Fig. 8 zeigt.
[0067] Die Behälter 3a-d sowie das Verteilelement 8 sind einstückig geformt, d.h. die Behälter
3a-d sind aus zwei halbschalenartigen Elementen, welche mit einer scharnierartigen
Materialbrücke verbunden sind, insbesondere in einem Spritzgussverfahren gebildet,
wobei an einem der halbschalenartigen Elementen das Spülwasserverteilelement 8 angeformt
ist. Durch zusammenklappen der beiden halbschalenartigen Elemente werden dann die
Behälter 3a-d ausgebildet, wobei die Elemente im zusammengefügten Zustand durch eine
geeignete form- und/oder stoffschlüssige Verbindung aneinander fixiert sind.
[0068] Der einstückige Halter 2, durch den das WC-Körbchen 1 am Rand eines Toilettenbeckens
fixierbar ist, weist zwei rautenförmig ausgebildete Federelemente 9,10 auf, wobei
im in der Toilette eingebauten Zustand des WC-Spülers 1 das erste Federelement 9 einen
im Wesentlichen vertikalen Federweg und das zweite Federelement 10 einen im Wesentlichen
horizontalen Federweg aufweist. Durch den bereitgestellten Federweg wird eine verbesserte
und flexiblere Fixierung des WC-Körbchens 1 an Toiletten mit unterschiedlichen Beckenrandstärken
und -ausgestaltungen ermöglicht.
[0069] Die Funktionsweise der kugelförmigen Behälter 3a-d sowie des Spülwasserverteilelements
8 werden anhand von Fig. 9 näher erläutert.
[0070] In Fig. 9 ist ein erster, auf den kugelförmigen Behälter auftreffender Spülwasserstrom
in der schematischen Darstellung eines Pfeils A dargestellt, wobei die Breite des
Pfeils A die Spülwassermenge und die Länge des Pfeils A die Spülwassergeschwindigkeit
symbolisiert. Trifft der Spülwasserstrom auf die kugelförmige Oberfläche des Behälters,
so wird der auftreffende Spülwasserstrom gebrochen, d.h. ein Teil wird abgelenkt und
erzeugt einen Spritzwasseranteil, was durch den Pfeil A1 angedeutet ist und ein Teil
wird über die Oberfläche des Behälters abgeleitet, was durch Pfeil A2 symbolisiert
ist.
[0071] Exemplarisch ist ein zweiter Spülwasserstrom B in Fig. 9 gezeigt, der eine geringere
Spülwassergeschwindigkeit und -menge aufweist als Spülwasserstrom A, was an der geringeren
Pfeillänge und -breite zu erkennen ist. Bei einer geringeren Spülwassergeschwindigkeit
und -menge verringert sich beim Auftreffen auf eine kugelförmige Oberfläche der Spritzwasseranteil
und es vergrößert sich der Spülwasseranteil, der nach dem Auftreffen auf die kugelförmige
Behälteroberfläche über diese abgeleitet wird.
[0072] Liegt nun einer der kugelförmigen Behälter im in der Toilette eingebauten Zustand
des WC-Körbchens in einem Abschnitt mit einer hohen und starken Spülwasserbeaufschlagung,
so wird ein größerer Anteil an Spritzwasser erzeugt, welcher dann Spülwasser auf die
anliegenden kugelförmigen Behälter verteilt, wo dieser über die Oberflächen der kugelförmigen
Behälter abfließt oder direkt in die Einlassöffnungen der Behälter gelangt. In den
Bereichen geringerer Spülwasserbeaufschlagung wird durch die kugelartige Behälterausgestaltung
weniger Spritzwasser erzeugt und es fließt ein größerer Anteil an Spülwasser über
die Behälteroberfläche ab. Hierdurch wird eine vergleichmäßigte Abgabe von Spülwasser
in die Einlassöffnungen der Behälter bewirkt.
[0073] Eine ähnliche Wirkung hat das Spülwasserverteilelement, welches im eingebauten Zustand
des WC-Körbchens als eine Art Prallplatte in den Spülwasserstrom eingebracht ist.
In Bereichen einer hohen und starken Spülwasserbeaufschlagung wird ein größerer Anteil
an Spritzwasser erzeugt als in Bereichen schwacher Spülwasserbeaufschlagung, so dass
es über der Fläche des Spülwasserverteilelements zu einer vergleichmäßigten Abgabe
des Spülwassers in die Einlassöffnungen der Behälter kommt.
[0074] Durch die Konfiguration von kugelförmigen Behältern und Spülwasserverteilelement,
insbesondere durch das Maß, mit welchem die kugelförmigen Behälter ganz oder teilweise
im Spülwasserstrom liegen, die Größe und Ausgestaltung der Einlassöffnungen der Behälter
sowie der Größe und Lage des Spülwasserverteilelements, lässt sich ein gleichmäßiges
Abspülen der Zubereitungen realisieren.
[0075] Hierzu ist es bevorzugt, dass die kugelförmigen Behälter 3a,3b zur Aufnahme von kugelförmigen
Zubereitungen mit einem Durchmesser von 25-40mm vorgesehen sind. Des weiteren ist
es zu bevorzugen, dass das Spülwasserverteilelement 8 eine Tiefe zwischen 2-20mm,
insbesondere bevorzugt zwischen 5-15 mm, aufweist, wobei unter Tiefe die horizontale
Erstreckung im eingehangenen Zustand des Spülwasserverteilelements 8 in Richtung des
spülwasserbeaufschlagten Toilettenrands zu verstehen ist. Es ist ferner vorteilhaft,
dass Spülwasserverteilelement 8 in oder oberhalb der horizontalen, den Mittelpunkt
beinhaltenden Schnittebene der kugelförmigen Behälter 3a,3b anzuordnen. Der Abstand
zwischen den Unterkanten der Spülwassereinlassöffnungen 5a,5b der kugelförmigen Behälter
3a,3b und dem Spülwasserverteilelement 8 beträgt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zwischen 2 mm und 8 mm. Ferner sind horizontal verlaufende Schlitze
als Spülwassereinlassöffnungen 5a,5b zu bevorzugen, wobei die Schlitze bevorzugt eine
Höhe zwischen 1-6mm, bevorzugt 2-4mm, und eine Breite von 5-35mm, bevorzugt 20-25
mm, aufweisen.
[0076] Ein WC-Körbchen für flüssige Zubereitungen mit einem Zubereitungsverteilelement und
einem Spülwasserverteilelement in Aufsicht (a) und Seitenansicht (b) ist in Fig. 10
abgebildet.
[0077] Das WC-Körbchen 1 zur Aufnahme von flüssigen Zubereitungen 4 umfasst einen ersten
Behälter 3a und einen zweiten Behälter 3b zur Aufnahme mindestens einer Zubereitung
4. Die Behälter 3a und 3b sind nebeneinander angeordnet und weisen jeweils eine in
Schwerkraftrichtung nach unten gerichtete Auslassöffnung auf (nicht abgebildet). Die
Behälter 3a,3b können einzeln oder gemeinsam mit der Aufnahme 12 des WC-Körbchens
1 gekuppelt werden, wobei das Innere der Behälters 3a,3b über die Auslassöffnung unter
Zwischenanordnung einer ein freies Fließen der Zubereitung verhindernden Anordnung
in der Aufnahme 12 dauernd mit einem Zubereitungsverteilungselement 11 in Verbindung
steht. Das plattenartige Zubereitungsverteilungselement 11 weist im eingebauten Zustand
des WC-Körbchens 1 einen beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit überströmten Beaufschlagungsbereich
auf.
[0078] Zur vergleichmäßigten Abgabe von Spülwasser auf das Zubereitungsverteilungselement
11 ist oberhalb des Zubereitungsverteilungselements 11 ein Spülwasserverteilungselement
8 vorgesehen, welches sich über die gesamte Länge des Zubereitungsverteilungselements
11 erstreckt. Das Spülwasserteilelement 8 weist eine Breite auf, die kleiner ist als
die Breite des Zubereitungsverteilungselements 11, was insbesondere aus Fig. 10b hervorgeht.
[0079] Das Spülwasserverteilungselement 11 kann in dieser Ausführung insbesondere als Gitter
ausgeführt sein.
[0080] Fig. 11 zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform des WC-Körbchens 1 im Querschnitt.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, liegt die kugelförmig ausgebildete Zubereitung 4 auf
Abstandselementen 14a, 14b auf. Diese Abstandselemente 14a,14b bewirken, dass die
Auslassöffnung 6 des Behälters 3 nicht von der kugelförmigen Zubereitung 4 verschlossen
wird, wodurch ein Verstopfen des WC-Spülers verhindert wird. Die Abstandselemente
14a,14b können jede beliebige Ausgestaltung annehmen und sind nicht auf das gezeigte
Ausführungsbeispiel beschränkt.
[0081] Die Abstandselemente 14a, 14b sind derart ausgebildet, dass Spülwasser zwischen den
Abstandselementen 14a,14b hindurch zur Auslassöffnung 6 des Behälters 3 fließen kann,
was durch die durchbrochene Linie der Abstandselemente 14a,14b angedeutet ist.
1. WC-Körbchen (1) mit festen oder gelförmigen Zubereitungen umfassend
- wenigstens zwei Behälter (3a,3b,3c,3d) zur Aufnahme mindestens zwei Zubereitungen
(4a,4b,4c,4d), wobei die Behälter (3a,3b,3c,3d) derart unterhalb des Toilettenrandes
positionierbar sind, dass sie beim Spülen der Toilette von Spülwasser überströmbar
sind und jeweils mindestens eine Einlassöffnung (5a,5b,5c,5d) und eine Auslassöffnung
(6a,6b,6c,6d) in der Behälterwand (7) für das Spülwasser ausgeformt sind,
- einen Halter (2) zum Befestigen des WC-Körbchens (1) am Beckenrand
dadurch gekennzeichnet, dass
am WC-Körbchen (1) ein Spülwasserverteilelement (8) derart angeordnet und konfiguriert
ist, dass das Spülwasserverteilelement (8) von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt
und eine vergleichmäßigte Abgabe des Spülwassers in die Einlassöffnungen (5a,5b,5c,5d)
der Behälter (3a,3b,3c,3d) bewirkt ist, wobei das Spülwasserverteilelement (8) einstückig
mit den Behältern (3a,3b,3c,3d) ausgebildet ist.
2. WC-Körbchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülwasserverteilelement (8) unterhalb der Einlassöffnungen (5a,5b,5c,5d) angeordnet
ist.
3. WC-Körbchen, nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülwasserverteilelement (8) oberhalb der Einlassöffnung (5a,5b,5c,5d) angeordnet
ist.
4. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (3a,3b,3c,3d) derart ausgebildet sind, dass ein Austausch von eingetretenem
Spülwasser zwischen den Behältern (3a,3b,3c,3d) verhindert ist.
5. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (3a,3b,3c,3d) im Wesentlichen kugelartig ausgeformt sind.
6. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Zubereitungen (4a,4b,4c,4d) im Wesentlichen kugelartig ausgebildet sind.
7. WC-Körbchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Zubereitungen (4a, 4b, 4c, 4d) eine zylindrische oder balkenartige Form
haben.
8. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnungen (4a,4b,4c,4d) schlitzartig ausgebildet sind.
9. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülwasserverteilelement (8) für alle Behälter (3a,3b,3c,3d) gemeinsam vorgesehen
ist.
10. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (3a,3b,3c,3d) einstückig miteinander verbunden sind.
11. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (3a, 3b,3c,3d) über einen nicht wasserführenden Steg (13) miteinander
verbunden sind.
12. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Behältern (3a,3b,3c,3d) voneinander verschiedene Zubereitungen bevorratet
werden.
13. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem, bevorzugt in allen Behältern (3a,3b,3c,3d) Abstandselemente
(14a,14b) ausgebildet sind, die die Zubereitung (4a,4b,4c,4d) von der Auslassöffnung
(6a,6b,6c,6d) beabstanden.
14. WC-Körbchen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Spülwasserverteilelements (8) im Wesentlichen der Länge des WC-Körbchens
(1) entspricht.