TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etagenleitervorrichtung für Gerüste, insbesondere
zur Gewährleistung einer Auf-/Abstiegsmöglichkeit im Durchstiegsbereich zwischen Gerüstetagen
mit zwei parallel beabstandet angeordneten Leiterholmen, zwischen den Leiterholmen
in Längsrichtung parallel beabstandet angeschlossene Leitersprossen, jeweils einer
am oberen Endbereich der Leiterholme angeordneten Einhängehakeneinrichtung mit einer
Hakeneinheit, mit der eine Gerüstbauprofileinheit bereichsweise umgreifbar ist, wobei
die Einhängehakeneinrichtung eine seitliche Öffnung aufweist, an die eine Innenkontur
anschließt, die Innenkontur beginnend vom freien Endbereich der Spitze der Hakeneinheit
nach innen einen ersten Innenrandkonturbereich, einen rechtwinklig an den ersten Innenrandkonturbereich
anschließenden zweiten Innenrandkonturbereich, einen an den zweiten Innenrandkonturbereich
anschließenden dritten Innenrandkonturbereich und einen an den dritten Innenrandkonturbereich
anschließenden vierten Innenrandkonturbereich aufweist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus der Veröffentlichung der Anmelderin "
Layher Blitz Gerüst® - System Technik-Broschüre, Ausgabe 01.12.2010, Seite 9" ist eine Etagenleitervorrichtung aus Stahl bekannt, deren Holme im oberen Endbereich
jeweils eine durch Umformung des Leiterholms hergestellte Hakeneinheit aufweisen.
Der Einsatz einer derartigen Stahletagenleiter in dem bekannten Blitz-Gerüstsystem
der Anmelderin funktioniert sehr gut. Falls derartige Stahletagenleitern bei dem AllroundGerüstsystem®
der Anmelderin eingesetzt werden, liegen andere geometrische Verhältnisse bezüglich
der Gerüstbauteile vor, sodass derartige Stahletagenleitern beim Einsatz in diesem
System nicht genau angepasst sind.
[0003] Aus der
DE 10 2012 002 346 A1 ist eine Etagenleitervorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, die eine Einhängehakeneinrichtung
aufweist, die aufgrund ihrer vorhandenen Innenumfangskonturgeometrie universell auf
mehrere Gerüstprofile fachgerecht montiert/ aufgelegt werden kann. Diese Etagenleitervorrichtung
hat sich beim Einsatz in der Praxis bewährt, deckt jedoch bestimmte Einsatzfälle beim
Einsatz in unterschiedlichen Gerüstsystemen nicht vollständig ab.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe
zugrunde, ausgehend von der bekannten Etagenleiter der gattungsgemäßen Art, diese
so zu modifizieren, dass sich diese in nahezu allen gängigen Einbausituationen unterschiedlichster
Gerüstsysteme problemlos montieren lässt. Insbesondere soll eine Einhängung an unterschiedlich
große Rechteckrohre, U-Profile und Rundrohre möglich sein. Des Weiteren soll eine
wirtschaftliche Herstellung und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet
sein.
[0005] Die erfindungsgemäße Etagenleiter ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von
dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
[0006] Die erfindungsgemäße Etagenleitervorrichtung der eingangs genannten Art zeichnen
sich demgemäß dadurch aus, dass der dritte Innenrandkonturbereich gegenüber dem zweiten
Innenrandkonturbereich nach außen versetzt angeordnet ist, sodass die Konturbereiche
in zwei versetzten Ebenen angeordnet sind, der vierte Innenrandkonturbereich im Wesentlichen
in Längsrichtung der Einhängehakeneinrichtung angeordnet ist und ein fünfter Innenrandkonturbereich
vorhanden ist, der im Wesentlichen in Querrichtung der Einhängehakeneinrichtung angeordnet
ist.
[0007] Hinsichtlich einer einfachen Montage zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
dadurch aus, dass der erste und dadurch auch der zweite Innenrandkonturbereich geneigt
zur Längsachse der Einhängehakeneinrichtung, insbesondere in einem Winkel zwischen
100 bis 120 Grad, angeordnet ist. Durch diese geometrische Ausbildung wird ein einfacher
Einhängevorgang bei unterschiedlichsten Gerüstprofilen gewährleistet.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Etagenleitervorrichtung weiter erhöht, zeichnet sich dadurch aus, dass im Übergangsbereich
zwischen dem dritten und vierten Innenrandkonturbereich eine konkave Ausrundungskontur,
insbesondere mit einem Ausrundungsradius im Bereich von 3 bis 10 Millimeter, insbesondere
5 Millimeter, vorhanden ist.
[0009] Die Innenrandkontur der Einhängehakeneinrichtung bildet in ihrem oberen Innenkonturbereich
bevorzugt einen Bereich mit zwei parallel versetzt zueinander verlaufenden Ebenen,
wobei der Übergang zwischen dem dritten Innenkonturbereich und dem vierten Innenkonturbereich
einen Innenradius aufweist, sodass auch eine Einbausituation problemlos umgesetzt
werden kann, bei der das Gerüstbauteil, an das die Etagenleitervorrichtung eingehängt
werden soll, einen relativ geringen Radius aufweist. Dies ist beispielsweise bei dem
bekannten Layher Stahldurchstieg der Fall. Um den durch die Innenumfangskontur der
Einhängehakeneinrichtung gebildeten Innenraum weiter zu vergrößern und somit problemlose
Montagebdingungen zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
dadurch aus, dass der fünfte Innenrandkonturbereich einen zumindest bereichsweise
konkaven Konturverlauf aufweist.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die eine dauerhaft zuverlässige Funktion und einfache
Montage auch bei unterschiedlichsten Gerüstsystem ermöglicht, zeichnet sich dadurch
aus, dass der dritte und vierte Innenrandkonturbereich jeweils geradlinig verläuft.
[0011] Eine bevorzugte Weiterbildung, die eine einfache Fertigung gewährleistet, zeichnet
sich dadurch aus, dass der dem fünften Innenrandkonturbereich außenseitig gegenüberliegende
Außenrandkonturbereich einen konvexen Konturverlauf aufweist, wobei alternativ ergänzend
eine bevorzugte Ausgestaltung sich dadurch auszeichnet, dass im Übergangsbereich zwischen
dem vierten und fünften Innenrandkonturbereich in Längsrichtung der Einhängehakeneinrichtung
ein nach unten weisender erster Anschlussschenkel angeformt ist und im freien Endbereich
des fünften Innenrandkonturbereiches ein nach unten weisender parallel zum ersten
Anschlussschenkel beabstandeter ein zweiter Anschlussschenkel angeformt ist.
[0012] Da gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der lichte Innenabstand des ersten
und zweiten Anschlussschenkels im Wesentlichen dem Außenmaß des anzuschließenden Leiterholms
entspricht kann die Einhängehakeneinrichtung in einfacher Art und Weise bei der Herstellung
der Verbindung zwischen Einhängehakeneinrichtung und Leiterholm zunächst mehr oder
minder formschlüssig aufgesetzt werden, wobei dann anschließend die Verbindung hergestellt
werden kann, die bevorzugt aus Schweißnähten besteht.
[0013] Dabei hat es sich bezüglich einer einfachen und rationalen Herstellung als besonders
vorteilhaft erwiesen, die Einhängehakeneinrichtung so auszugestalten, dass im in Querrichtung
der Einhängehakeneinrichtung linken und rechten Randbereich des Außenrandkonturbereiches
jeweils eine ebene Anschlagfläche vorhanden ist, deren Breite jeweils im Wesentlichen
der Dicke der Wandung des als Hohlprofil ausgebildeten Leiterholmes entspricht.
[0014] Um eine dauerhaft zuverlässige Funktion zu gewährleisten ist die Einhängehakeneinrichtung
bevorzugt als Stahlbauteil oder als Gussbauteil ausgebildet. Eine wirtschaftliche
Herstellung wird dadurch gewährleistet, dass das Stahlbauteil als lasergeschnittenes
Bauteil oder als gestanztes Bauteil ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung
der Einhängehakeneinrichtung als kunststoffummanteltes Stahlbauteil.
[0015] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- perspektivische Darstellung einer Etagenleitervorrichtung mit Leiterholmen und Leitersprossen,
wobei im oberen Endbereich jedes Leiterholms ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einhängehakeneinrichtung angeschlossen ist,
- Fig. 2a
- schematischer Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte Einhängehakeneinrichtung,
- Fig. 2b
- schematische Seitenansicht (von links) der Einhängehakeneinrichtung gemäß Fig. 2a,
- Fig. 2c
- schematische Untersicht der Einhängehakeneinrichtung gemäß Fig. 2a, und
- Fig. 3 - 9
- schematische Seitenansicht beziehungsweise Querschnittsdarstellung des oberen Endbereichs
der Etagenleitervorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer Einhängehakeneinrichtung gemäß
Fig. 2a bis Fig. 2c im Einsatz, das heißt im eingehängten Zustand bei unterschiedlichen
Gerüstsystemen beziehungsweise Einbausituationen.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0017] In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel einer Etagenleitervorrichtung 10 mit einer
möglichen konstruktiven Ausgestaltung einer Einhängehakeneinrichtung 20 dargestellt.
Gemäß Figur 1 besitzt die Etagenleitervorrichtung 10 zwei parallel beabstandete Leiterholme
12, zwischen denen in Längsrichtung der Leiterholme 12 parallel beabstandete Leitersprossen
14 angeschlossen sind. Im oberen Endbereich jedes Leiterholms 12 ist eine Einhängehakeneinrichtung
20 angeschlossen, die anhand der Figuren 2 bis 9 beschrieben wird.
[0018] In Figur 2a ist die Einhängehakeneinrichtung 20 im Querschnitt dargestellt. Die Längsrichtung
bezogen auf die querschnittsmäßige Darstellung ist mit dem Doppelpfeil L und die senkrecht
dazu verlaufende Querrichtung mit dem Doppelpfeil Q benannt. Die Oberseite ist mit
O und die Unterseite ist mit U angegeben.
[0019] Die Einhängehakeneinrichtung 20 besitzt einen Innenraum 16, der eine in Figur 2a
im linken Bereich vorhandene seitliche Öffnung 26 aufweist.
[0020] Im oberen Bereich bildet die Einhängehakeneinrichtung 20 eine Hakeneinheit 40. Die
Innenkontur des Innenraumes 16 weist beginnend von der Spitze 41 der Hakeneinheit
40 in ihrer Geometrie folgende Innenrandkonturbereiche auf: einen geradlinigen ersten
Innenrandkonturbereich 42, an dem rechtwinklig ein geradlinig verlaufender zweiter
Innenrandkonturbereich 43 anschließt. An den zweiten Innenrandkonturbereich 43 schließt
ein dritter Innenrandkonturbereich 44 an, der ebenfalls geradlinig verläuft und gegenüber
der Ebene des zweiten Innenrandkonturbereichs 43 einen Versatz V nach außen aufweist.
[0021] An den dritten Innenrandkonturbereich 44 schließt ein vierter Innenrandkonturbereich
45 an, der in Längsrichtung L verläuft und eine geradlinige Kontur aufweist. Im unteren
Endbereich des vierten Innenrandkonturbereichs 45 schließt ein fünfter Innenrandkonturbereich
46 an, der im Wesentlichen in Querrichtung Q verläuft und bereichsweise eine konkave
Innenrandkontur aufweist, die in Figur 2a im linken Endbereich in einen geradlinigen
Innenrandkonturbereich 46.1 ausläuft. Der geradlinige Innenrandkonturbereich 46.1
ist hierbei im Wesentlichen parallel zum zweiten beziehungsweise dritten Innenrandkonturbereich
(43,44) angeordnet.
[0022] Im Übergangsbereich zwischen dem zweiten Innenrandkonturbereich 43 und dem dritten
Innenrandkonturbereich (44) ist eine Übergangskontur 47 vorhanden, die als Schräge
ausgebildet ist. Im Übergangsbereich zwischen dem dritten Innenrandkonturbereich 44
und dem vierten Innenrandkonturbereich 45 ist eine Übergangskontur 49 vorhanden, die
eine konkave Ausrundung mit einem vorgegebenen Ausrundungsradius aufweist.
[0023] Auf der dem fünften Innenrandkonturbereich 46 unterseitig gegenüberliegenden Außenseite
ist ein Außenrandkonturbereich 48 vorhanden, der einen konvexen Verlauf aufweist.
[0024] Im Übergangsbereich zwischen dem vierten Innenrandkonturbereich 45 und dem fünften
Innenrandkonturbereich 46 ist ein in Längsrichtung L nach unten verlaufender erster
Anschlussschenkel 22 angeformt. Gegenüberliegend am Endbereich des fünften Innenrandkonturbereichs
46 ist ein weiterer zweiter, in Längsrichtung L nach unten verlaufender, das heißt
parallel zum ersten Anschlussschenkel 22 angeordneter zweiter Anschlussschenkel 24
angeformt.
[0025] Der lichte Innenabstand A zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlussschenkel 22,
24 entspricht im Wesentlichen dem Außenmaß des Leiterholms 12, der in Figur 2a gestrichelt
dargestellt ist.
[0026] Im in Figur 2a linken und rechten Endbereich des konvexen Außenrandkonturbereichs
48 ist eine ebene linke Anschlagfläche 50 und eine ebene rechte Anschlagfläche 51
vorhanden, wobei die Breite beider Anschlagflächen 50, 51 jeweils im Wesentlichen
der Wanddicke des als Hohlprofil ausgebildeten Leiterholms 12 entspricht. Dadurch
kann bei der Fertigung der Etagenleitervorrichtung 10 der Leiterholm 12 formschlüssig
zwischen die beiden Anschlussschenkel 22, 24 eingeschoben werden, bis dessen Stirnseite
an den Anschlagflächen 50, 51 anschlägt. In diesem Zustand ragt der Außenrandkonturbereich
48 in das Innere des Leiterholms 12. Nach dem Einbringen des Leiterholms 12 in die
beschriebene Position können bei der Fertigung dann in einfacher Art und Weise Schweißnähte
54 zwischen dem Leiterholm 12 und den Anschlussschenkeln 22, 24 hergestellt werden.
[0027] Die Innenkontur der Einhängehakeneinrichtung 20 wird von einer umlaufend parallel
beabstandeten Außenkontur umgeben, sodass sich im Querschnitt ein Bauteil mit im Wesentlichen
gleichmäßiger Wanddicke ergibt. Die Einhängehakeneinrichtung 20 ist bevorzugt als
Stahlbauteil ausgebildet, wobei die Herstellung der Außen- und Innenkontur in vorteilhafter
wirtschaftlicher Art und Weise durch Laser oder Stanzen erfolgen kann.
[0028] Die Breite der Einhängehakeneinrichtung 20, dass heißt senkrecht zur Blattebene von
Figur 2a gesehen, entspricht im Wesentlichen der lichten Innenbreite des als Rechteckhohlprofil
ausgebildeten Leiterholms 12 - als ein Ausführungsbeispiel -, sodass beim Anschluss
der Einhängehakeneinrichtung 20 an den Leiterholm 12 dessen Innenhohlraum automatisch
stirnseitig durch den Außenrandkonturbereich 48 in Verbindung mit den Anschlagflächen
50, 51 verschlossen wird.
[0029] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zweite Innenrandkonturbereich 43
und der parallel versetzt dazu angeordnete dritte Innenrandkonturbereich 44 in einem
Winkel W von circa 110 Grad angeordnet. Damit verläuft der erste Innenrandkonturbereich
42 beziehungsweise die Spitze 41 der Hakeneinheit 40 ebenfalls geneigt zur Längsrichtung
L von oben nach unten nach außen gerichtet.
[0030] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die Länge L1 des dritten Innenrandkonturbereichs
44 einschließlich der linken und rechen Übergangskontur 47,49 zwischen 10 bis 20 Millimeter,
insbesondere bei 16 Millimeter. Der Ausrundungsradius der konkaven rechten Übergangskontur
49 wird bevorzugt im Bereich zwischen 4 bis 6 Millimeter, insbesondere bei 5 Millimeter
gewählt. Die Versatztiefe V zwischen dem zweiten und dritten Innenrandkonturbereich
43, 44 liegt bevorzugt im Bereich zwischen 2 bis 5 Millimeter, insbesondere bei circa
2,6 Millimeter. Die Querschnittsdicke der einzelnen Bereiche liegt bevorzugt im Bereich
von circa 10 Millimeter.
[0031] In den Figuren 3 bis 9 ist der Einsatz der Etagenleitervorrichtung 10 in unterschiedlichen
Einbausituationen schematisch dargestellt. In Figur 3 ist die Einhängehakeneinrichtung
20 in eine Gerüstbauprofileinheit 60.1 eingehängt, die als Rundrohr mit einem relativ
großen Durchmesser, beispielsweise 48,3 Millimeter, ausgebildet ist. Die Außenkontur
des Rundrohres liegt dabei senkrecht zur Blattrichtung linienartig im unteren Bereich
des ersten Innenrandkonturbereiches 42, oberseitig im zweiten Innenrandkonturbereich
43 und innenseitig im vierten Innenrandkonturbereich 44 an.
[0032] Figur 4 zeigt die Einhängung der Einhängehakeneinrichtung 20 in eine Gerüstbauprofileinheit
60.2, die als nach oben offenes U-Profil ausgebildet ist. Dabei stützt sich ein Steg
des U-Profils auf dem dritten Innenrandkonturbereich 44 ab und die Außenseite der
Hakeneinheit 40 liegt an der Innenseite des gegenüberliegenden Stegs des U-Profils
an.
[0033] Figur 5 zeigt die Einhängung der Einhängehakeneinrichtung 20 beziehungsweise Etagenleitervorrichtung
10 an einem Durchstieg mit einer seitlich zu öffnender Klappe und mit einer integrierten
Achse, die die Gerüstbauprofileinheit 60.3 bildet, wobei die Gerüstbauprofileinheit
60.3 als Rundrohr mit relativ kleinem Durchmesser, beispielsweise 5 Millimeter, ausgebildet
ist. Die Einhängung erfolgt hier im Bereich der Ausrundungskontur 49 im Übergangsbereich
zwischen dem dritten Innenrandkonturbereich 44 und dem vierten Innenrandkonturbereich
45.
[0034] Figur 6 zeigt den Anschluss an eine Gerüstbauprofileinheit 60.4, die als Rechteckhohlprofil
ausgebildet ist. Dies ist beispielsweise im Durchstiegsbereich bei dem bekannten Layher
Blitzgerüstsystem der Fall. Die Einhängehakeneinrichtung 20 stützt sich dabei mit
dem zweiten Innenrandkonturbereich 43 oberseitig auf dem Rechteckhohlprofil ab.
[0035] Figur 7 zeigt schließlich die Einhängung der Einhängehakeneinrichtung 20 an eine
Gerüstbauprofileinheit 60.3, die als modifiziertes U-Profil ausgebildet ist, wie es
in dem Layher Allroundgerüstsystem zum Einsatz kommt. Die Einhängehakeneinrichtung
20 stützt sich hierbei mit ihrem zweiten Innenrandkonturbereich 43 auf der Stirnseite
des freien Endbereiches des Steges der Gerüstbauprofileinheit 60.5 ab.
[0036] Figur 8 zeigt den Einsatz der Einhängehakeneinrichtung 20 beziehungsweise der Etagenleitervorrichtung
10 im Durchstiegsbereich bei einem Layher Allroundgerüstsystem. Ähnlich wie in Figur
6 ist auch hier als Gerüstbauprofileinheit 60.6 ein Rechteckhohlprofil vorhanden,
wobei jedoch zwischen dem Rechteckhohlprofil und den restlichen Gerüsttragprofilen
ein relativ geringer Abstand vorhanden ist, durch den hindurch die Hakeneinheit 40
eingeführt werden kann, sodass die Oberseite des Rechteckhohlprofils die Auflage für
den zweiten Innenrandkonturbereich 42 bildet.
[0037] Figur 9 zeigt schließlich den Einsatz der Einhängehakeneinrichtung 20 bei einem modifizierten
Layher Allroundsystem, wobei die Gerüstbauprofileinheit 60.7 als seitlich offenes
U-Profil ausgebildet ist. Oberseitig liegt auf dem Flansch des U-Profils der zweite
Innenrandkonturbereich 43 auf. Der Steg des U-Profils liegt an dem ersten Innenrandkonturbereich
42 an und der obere Flansch verläuft bis hin zum vierten Inennrandkonturbereich 45.
[0038] Insbesondere zeigen die Beispiele der Figuren 3 bis 9, dass die erfindungsgemäße
Etagenleitervorrichtung 10 mit ihrer Einhängehakeneinrichtung 20 aufgrund der beschriebenen
Geometrie in vielen Fällen eine fachgerechte Montage in unterschiedlichsten Einbausystemen
bei unterschiedlichen bekannten Gerüstsystemen ermöglicht.
1. Etagenleitervorrichtung (10) für Gerüste, insbesondere zur Gewährleistung einer Auf-/Abstiegsmöglichkeit
im Durchstiegsbereich zwischen Gerüstetagen mit
- zwei parallel beabstandet angeordneten Leiterholmen (12),
- zwischen den Leiterholmen (12) in Längsrichtung parallel beabstandet angeschlossene
Leitersprossen (14),
- jeweils einer am oberen Endbereich der Leiterholme (12) angeordneten Einhängehakeneinrichtung
(20) mit einer Hakeneinheit (40), mit der eine Gerüstbauprofileinheit (60) bereichsweise
umgreifbar ist,
- - wobei die Einhängehakeneinrichtung (20) eine seitliche Öffnung (26) aufweist,
an die eine Innenkontur anschließt,
- - die Innenkontur beginnend vom freien Endbereich der Spitze (41) der Hakeneinheit
(40) nach innen einen ersten Innenrandkonturbereich (42), einen rechtwinklig an den
ersten Innenrandkonturbereich (42) anschließenden zweiten Innenrandkonturbereich (43),
einen an den zweiten Innenrandkonturbereich (43) anschließenden dritten Innenrandkonturbereich
(44) und einen an den dritten Innenrandkonturbereich (44) anschließenden vierten Innenrandkonturbereich
(45) aufweist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der dritte Innenrandkonturbereich (44) gegenüber dem zweiten Innenrandkonturbereich
(43) nach außen versetzt angeordnet ist, sodass die Konturbereiche (44, 45) in zwei
versetzten Ebenen angeordnet sind,
- der vierte Innenrandkonturbereich (45) im Wesentlichen in Längsrichtung der Einhängehakeneinrichtung
(20) angeordnet ist und
- ein fünfter Innenrandkonturbereich (46) vorhanden ist, der im Wesentlichen in Querrichtung
(Q) der Einhängehakeneinrichtung (20) angeordnet ist.
2. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste und dadurch auch der zweite Innenrandkonturbereich (42,43) geneigt zur
Längsachse (L) der Einhängehakeneinrichtung (20), insbesondere in einem Winkel (W)
zwischen 100 bis 120 Grad, angeordnet ist.
3. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im Übergangsbereich zwischen dem dritten und vierten Innenrandkonturbereich (44,
45) eine konkave Ausrundungskontur (49), insbesondere mit einem Ausrundungsradius
im Bereich von 3 bis 10 Millimeter, insbesondere 5 Millimeter, vorhanden ist.
4. Etagenleitervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der fünfte Innenrandkonturbereich (46) einen zumindest bereichsweise konkaven Konturverlauf
aufweist.
5. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der dritte und vierte Innenrandkonturbereich (44, 45) jeweils geradlinig verläuft.
6. Etagenleitervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der dem fünften Innenrandkonturbereich (46) außenseitig gegenüberliegende Außenrandkonturbereich
(48) einen konvexen Konturverlauf aufweist.
7. Etagenleitervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im Übergangsbereich zwischen dem vierten und fünften Innenrandkonturbereich (45,46)
in Längsrichtung (L) der Einhängehakeneinrichtung (20) ein nach unten weisender erster
Anschlussschenkel (22) angeformt ist und im freien Endbereich des fünften Innenrandkonturbereiches
(46) ein nach unten weisender parallel zum ersten Anschlussschenkel (22) beabstandeter
ein zweiter Anschlussschenkel (24) angeformt ist.
8. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 7,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der lichte Innenabstand (A) des ersten und zweiten Anschlussschenkels (22, 24) im
Wesentlichen dem Außenmaß des angeschlossenen Leiterholms (23) entspricht.
9. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im in Querrichtung (Q) der Einhängehakeneinrichtung (20) linken und rechten Randbereich
des Außenrandkonturbereiches (48) jeweils eine ebene Anschlagfläche (50, 51) vorhanden
ist, deren Breite jeweils im Wesentlichen der Dicke der Wandung des als Hohlprofil
ausgebildeten Leiterholmes (12) entspricht.
10. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 7 bis 9
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste und zweite Anschlussschenkel (22, 24) über Schweißnähte (54) an den Leiterholm
(12) angeschlossen sind.
11. Etagenleitervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Einhängehakeneinrichtung (20) als, insbesondere gelasertes oder gestanztes,
Stahlbauteil oder Gussbauteil ausgebildet ist.
12. Etagenleitervorrichtung nach Anspruch 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Einhängehakeneinrichtung (20) als kunststoffummanteltes Stahlbauteil ausgebildet
ist.