(19)
(11) EP 3 002 738 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.04.2016  Patentblatt  2016/14

(21) Anmeldenummer: 15187963.2

(22) Anmeldetag:  01.10.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G07F 17/12(2006.01)
A47G 29/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 02.10.2014 DE 102014014378
30.10.2014 DE 102014015926

(71) Anmelder: servicesite GmbH
45133 Essen (DE)

(72) Erfinder:
  • Waubert de Puiseau, Roland
    45133 Essen (DE)

(74) Vertreter: Von Rohr Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Rüttenscheider Straße 62
45130 Essen
45130 Essen (DE)

   


(54) SICHERUNGSEINRICHTUNG UND SICHERUNGSBEHÄLTER FÜR PACKSTÜCKE


(57) Es wird eine Sicherungseinrichtung zur Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstandes, insbesondere eines Packstücks, vorgeschlagen, wobei die Sicherungseinrichtung mindestens einen Sicherungsmechanismus aufweist, der dazu ausgebildet ist, den Gegenstand durch Greifen eines dem Gegenstand zugeordneten, bevorzugt griff-, stangen- oder bügelartigen, Sicherungselements zu sichern.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung und einen Sicherungsbehälter zur Aufnahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstands, insbesondere eines Packstücks, sowie ein System hiermit und ein Verfahren zur Sicherung von Gegenständen, insbesondere Packstücken.

[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere den Empfang und/oder Versand von Packstücken wie Paketen, Päckchen, Lebensmittellieferungen oder sonstiger Gegenstände. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch allgemein zur Sicherung von Packstücken oder sonstiger Gegenstände gegen unberechtigten Zugriff bzw. Entfernen eingesetzt werden.

[0003] Der Begriff "Packstück" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist daher vorzugsweise breit zu verstehen und erfasst insbesondere allgemein transportable oder separat verkehrsfähige Gegenstände. Zum besseren Verständnis wird die vorliegende Erfindung im Folgenden jedoch stets anhand des besonders bevorzugten Beispiels eines Versands bzw. Empfangs von Packstücken erläutert.

[0004] Die vorliegende Erfindung kann grundsätzlich auch auf anderen Gebieten als auf dem Gebiet des Versands bzw. Empfangs von Packstücken eingesetzt werden, beispielsweise im Zusammenhang mit Briefkästen oder Postfächern oder Abholfächern für Waren oder sonstige Gegenstände oder auch Schließfachsystemen oder sonstigen Einrichtungen, die nicht zwingend zum Empfang und/oder Versand vorgesehen sein müssen.

[0005] Grundsätzlich sind Postempfangsbehälter zur Sicherung von Packstücken gegen unberechtigten Zugriff bekannt. Bei Postempfangsbehältern handelt es sich um schließfachartige Konstruktionen, in denen Packstücke hinterlegt und zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden können. Solche Postempfangsbehälter weisen eine verriegelte Tür oder Klappe auf, die nach Einlesen eines Abholscheins öffnet, wodurch das hinterlegte Packstück entgegengenommen werden kann.

[0006] Derzeit übliche Vorrichtungen mit einer Vielzahl von Postempfangsbehältern bzw. Klappen sind anders als Briefkästen nicht bestimmten Wohneinheiten zugeordnet, sondern werden zentral vorgehalten. Sie haben den Nachteil, dass sich ein Empfänger zur Abholung zunächst für eine solche Vorrichtung registrieren muss und ferner eine Sendung nicht an seinem Wohnort in Empfang nehmen kann. Es ist auch nötig, die Adresse der Vorrichtung statt der Wohnadresse anzugeben. Der Nutzer muss also bereits vorab wissen, wo ein Packstück zugestellt werden soll. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Entfernung zu einem nächstgelegenen System mehrere hundert Meter betragen kann, was insbesondere bei Empfang schwerer oder sperriger Sendungen aufgrund des Transportaufwands nachteilig ist.

[0007] In einer Alternative sind einzelne Postempfangsbehälter Wohnadressen zugeordnet, insbesondere also jeweils an einem oder vor einem Haus angeordnet. Grundsätzlich kann mit solchen personen- bzw. wohnortbezogenen Systemen vermieden werden, dass sich ein Empfänger einer Sendung über weitere Strecken hinweg zu einem Postempfangsbehälter bewegen muss. Grundsätzlich betrifft die vorliegende Erfindung solche dezentrale Lösungen mit baulich getrennten und Wohneinheiten, wie Wohnungen oder Häusern, zugeordneten Postempfangsbehältern. Solche Lösungen sind nur mit einem oder wenigen Postempfangsbehältern ausgestattet, weshalb bei Belegung eines solchen Postempfangsbehälters trotzdem regelmäßig Ersatzzustellungen oder Abholungen in einer Filiale nötig sind. Zudem sind bisher bekannte dezentrale Systeme stets anbieterspezifisch, um Zugriff auf Packstücke durch fremde Firmen zu vermeiden.

[0008] Beim Versand und/oder der Zustellung von Packstücken kann es passieren, dass der Empfänger bzw. Adressat des Packstücks das Packstück, beispielsweise aufgrund von Abwesenheit, nicht empfangen kann. Dies führt dazu, dass der Empfänger das Packstück an einem anderen Ort als dem ursprünglichen Bestimmungsort abholen muss. In einem solchen Fall erfolgt die tatsächliche Zustellung des Packstücks folglich verspätet und/oder unter einem zusätzlichen Aufwand für den Empfänger. Darüber hinaus entstehen bei einem gescheiterten Zustellversuch seitens des Liefer- bzw. Versanddienstleisters zusätzliche Kosten.

[0009] Die DE 20 2013 009 273 U1 betrifft einen Warenzustellbehälter zur Aufnahme von Warensendungen, wobei der Warenzustellbehälter mindestens eine Aufhängungsbefestigung an einer Wohnungs- bzw. Eingangstür besitzt. Die Aufhängung ist entsprechend der Kontur des Toleranzspalts zwischen dem Türblatt und der Türzarge jeweils individuell geformt. Der Warenzustellbehälter wird an der Tür dadurch befestigt, dass durch Schließen der Tür die Aufhängung ein Entfernen des Warenzustellbehälters blockiert. Die vorgeschlagene Lösung hat jedoch den Nachteil, dass bei der Befestigung des Warenzustellbehälters an der Tür zumindest über die Zeit Kratzer und Verschleißerscheinungen nicht ausgeschlossen werden können. Ferner ist eine türfalzindividuelle Fertigung der Aufhängung nötig, um die Befestigung an der jeweiligen Tür zu ermöglichen. Hierdurch ergeben sich ein hoher Fertigungsaufwand als auch Nachteile in Bezug auf die Flexibilität des Einsatzes des vorgeschlagenen Warenzustellbehälters aufgrund der jeweils spezifischen Aufhängung.

[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung, einen Sicherungsbehälter, ein System oder ein Verfahren anzugeben, wodurch eine wohnortnahe Warenzustellung auf einfache, flexible, sichere und/oder platzsparende und unauffällige Weise ermöglicht werden kann.

[0011] Die obige Aufgabe wird durch eine Sicherungseinrichtung gemäß Anspruch 1, durch einen Sicherungsbehälter gemäß Anspruch 8, ein System gemäß Anspruch 9 oder ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0012] Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung zur Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstands, insbesondere eines Packstücks, wobei die Sicherungseinrichtung mindestens einen Sicherungsmechanismus aufweist, der dazu ausgebildet ist, den Gegenstand durch Greifen, insbesondere Umgreifen oder Hintergreifen, eines dem Gegenstand zugeordneten, bevorzugt griff-, stangen-, zapfen-, ösen-, kupplungs- oder bügelartigen, Sicherheitselements zu sichern. In vorteilhafter Weise ist es durch die vorschlagsgemäße Sicherungseinrichtung möglich, den Gegenstand oder einen Sicherungsbehälter für den Gegenstand zu sichern, ohne dass der Behälter oder ein vergleichbares Aufbewahrungsmittel auf sperrige Weise im Eingangsbereich eines Hauses oder einer sonstigen Wohneinheit permanent angeordnet werden muss. Weiter hat sich in überraschender Weise herausgestellt, dass durch Greifen des Sicherungselements ein unberechtigter Zugriff auf den Gegenstand bzw. das Packstück besonders effektiv erschwert werden kann.

[0013] Eine Sicherungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine Einrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein Packstück gegen Entfernen oder unberechtigte Entnahme, gegen Diebstahl, Beschädigung oder Vandalismus zu schützen. Insbesondere ist die Sicherungseinrichtung dazu ausgebildet, eine Postempfangseinrichtung wie einen Briefkasten, Paketkasten oder eine sonstige Einrichtung mit einem Sicherungsmechanismus zum Sichern eines Packstücks zu befestigen und/oder freizugeben und/oder zu bilden. Besonders bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung dazu ausgebildet, einen Gegenstand dadurch zu sichern, dass der Gegenstand in einem Sicherungsbehälter angeordnet wird und der Sicherungsbehälter mit der Sicherungseinrichtung sicherbar, befestigbar und/oder verschließbar ist. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Gegenstand als solcher ein Sicherungselement aufweist und folglich unmittelbar mit der Sicherungseinrichtung sicherbar ist. Ferner ist es möglich, dass der Sicherungsbehälter den zu sichernden Gegenstand darstellt.

[0014] Es ist bevorzugt, dass der Sicherungsmechanismus eine Verriegelungseinrichtung aufweist, durch die der Gegenstand mit dem Sicherungselement an dem Sicherungsmechanismus haltbar bzw. verriegelbar ist. Besonders bevorzugt ist der Sicherungsmechanismus dazu ausgebildet, das Sicherungselement zu greifen, insbesondere zu hintergreifen oder zu umgreifen, so dass der Gegenstand an der Sicherungseinrichtung gehalten werden bzw. durch Verriegelung mit dieser verbunden werden kann. In vorteilhafter Weise wird hierdurch ein sicheres, insbesondere form- und/oder kraftschlüssiges, Halten des Gegenstands mit der Sicherungseinrichtung auf unkomplizierte, effektive und effiziente Weise ermöglicht.

[0015] Der Sicherungsmechanismus weist vorzugsweise eine Aufnahme auf, in die das Sicherungselement einsetzbar oder einschiebbar ist. Insbesondere ist die Aufnahme schlitzartig und/oder weist ein Loch, eine Ausnehmung oder dergleichen auf. Hierbei ist bevorzugt, dass die Aufnahme zu dem Sicherungselement korrespondiert oder zumindest im Wesentlichen komplementär gebildet ist. Durch die Aufnahme ist es in vorteilhafter Weise möglich, das Sicherungselement und/oder die Verriegelungseinrichtung gegenüber Unberechtigten zu schützen. Die Verriegelungseinrichtung ist vorzugsweise an oder in der Aufnahme angeordnet oder vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich weist die Verriegelungseinrichtung die Aufnahme auf oder die Aufnahme weist die Verriegelungseinrichtung auf. Besonders bevorzugt bildet die Verriegelungseinrichtung mit der Aufnahme eine insbesondere untrennbare bauliche Einheit.

[0016] Der Sicherungsmechanismus ist vorzugsweise dazu ausgebildet, bei oder durch Einsetzen des Sicherungselements in die Aufnahme mittels der Verriegelungseinrichtung zu halten bzw. zu verriegeln. Insbesondere wird der Vorgang, bei dem der Gegenstand durch Greifen des Sicherungselements gesichert wird, bei oder durch Einsetzen des Sicherungselements in die Aufnahme freigegeben, ermöglicht oder ausgelöst. Dies ermöglicht eine vollautomatische und/oder schnelle Sicherung bzw. Entsicherung.

[0017] In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung eine Verifikationseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, durch Verifikation eine Sicherung und/oder Entsicherung mit dem Sicherungsmechanismus zu bewirken, insbesondere durch Steuerung der Verriegelungseinrichtung. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise die Kontrolle eines individuellen Zugriffs auf die Sicherungseinrichtung bzw. den Gegenstand, wodurch die Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung des Gegenstands individuell gesteuert und ein Fremdzugriff verhindert werden kann.

[0018] Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung eine Schnittstelle zur Übermittlung von Daten von und/oder zu einer Zentraleinrichtung, insbesondere einem Server, auf. Hierbei ist weiter bevorzugt, dass die Schnittstelle eine Funkschnittstelle ist oder aufweist oder auf sonstige Weise zur Datenkommunikation mit der Zentraleinrichtung ausgebildet ist.

[0019] Die Schnittstelle zur Übermittlung von Daten, im Folgenden auch kurz Datenschnittstelle genannt, bietet den Vorteil, dass die Sicherungseinrichtung laufend individuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Insbesondere ist es möglich, besonders bevorzugt unter Verwendung der Verifikationseinrichtung, eine Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung des Gegenstands auf einen bestimmten berechtigten Nutzer oder Nutzerkreis zu beschränken. Beispielsweise kann ein Logistikunternehmen wie ein Paketdienst die vorschlagsgemäße Sicherungseinrichtung reservieren und die Sicherungseinrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung des Gegenstands nur unter der Voraussetzung zu ermöglichen, dass sich ein hierzu berechtigter Nutzer verifiziert hat. Hierdurch wird eine system- und anbieterübergreifende Nutzbarkeit der Sicherungseinrichtung ermöglicht.

[0020] Die Sicherungseinrichtung ist besonders bevorzugt zur dauerhaften, unbeweglichen und/oder unlösbaren Befestigung, Verankerung, Festlegung an oder Verbindung mit einem Gebäude, einer Wand, einem Boden, einem Fundament oder einem sonstigen Teil einer Immobilie ausgebildet. Insbesondere ist die Sicherungseinrichtung an einer Hauswand fest anschraubbar oder auf sonstige Weise permanent verankerbar, so dass das Greifen des Sicherungselements dazu führt, dass der Gegenstand unlösbar mit der oder einem Teil der Immobilie verbunden wird. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Entfernen des Gegenstands wirksam verhindert werden.

[0021] Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Sicherungsbehälter zur Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstands, insbesondere eines Packstücks, wobei der Sicherungsbehälter ein vorzugsweise griff-, stangen- oder bügelartiges Sicherungselement zur Sicherung des Sicherungsbehälters mit einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung aufweist.

[0022] Besonders bevorzugt weist der Sicherungsbehälter eine Verschlusseinrichtung auf, die durch das Sicherungselement mit der Sicherungseinrichtung verriegelbar ist. Es ist also möglich, dass der Sicherungsbehälter unter Verwendung des Sicherungselements dadurch gegen Öffnen bzw. Entnahme oder Entfernen des Gegenstands sicherbar ist, dass das Sicherungselement mit dem Sicherungsmechanismus gegriffen wird. In vorteilhafter Weise wird für den Sicherungsbehälter folglich keine aufwendige Verriegelung benötigt, da ein Öffnen des Behälters und gleichzeitig ein unbeabsichtigtes Entfernen des Behälters durch den Sicherungsmechanismus verhindert wird.

[0023] Der Sicherungsbehälter kann alternativ oder zusätzlich eine Verschlusseinrichtung, insbesondere Klappe oder Tür, aufweisen, die durch ein Betätigungselement verriegelbar und/oder entriegelbar ist. Das Betätigungselement ist vorzugsweise in räumlicher Nähe, unmittelbarer Nachbarschaft und/oder zumindest im Wesentlichen zwischen dem Sicherungselement und einem Gehäuse oder einer Seitenwand des Sicherungsbehälters vorgesehen oder angeordnet. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, einen Zugang zu dem Betätigungselement und folglich eine Verriegelung bzw. Entriegelung der Verschlusseinrichtung zu verhindern. Es ist bevorzugt, dass das Betätigungselement derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Betätigungselement verdeckt oder auf sonstige Weise unzugänglich oder unbetätigbar wird, sobald der Sicherungsbehälter mit der Sicherungseinrichtung gesichert ist.

[0024] Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Sicherungssystem oder Kit mit einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung und mindestens einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter, wobei der Sicherungsbehälter mit der Sicherungseinrichtung sicherbar oder gesichert ist. Insbesondere weist der Sicherungsbehälter des Systems bzw. Kits ein Sicherungselement auf, das korrespondierend oder komplementär zum Sicherungsmechanismus bzw. zur Aufnahme der Sicherungseinrichtung gebildet ist, so dass der Sicherungsbehälter mit der Sicherungseinrichtung gehalten, verschlossen und/oder verriegelt werden kann.

[0025] Ein Kit im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Verbund und/oder System mit der vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung und mindestens einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter. Vorzugsweise bilden die Sicherungseinrichtung und der Sicherungsbehälter jeweils eine Komponente des Kits. Die Komponenten des Kits werden bevorzugt in einem Verbund in Verkehr gebracht, insbesondere in einer gemeinsamen Verpackung o. dgl. Es ist jedoch auch möglich, dass die genannten Komponenten einen losen Verbund zum gemeinsamen Einsatz bilden. Hierbei kann eine gemeinsame bzw. verbindende Komponente vorgesehen sein, beispielsweise eine gemeinsame Gebrauchsanleitung, Handlungsempfehlung, Verweise in den Beschriftungen eines oder mehrerer der Komponenten des Kits o. dgl.

[0026] Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Gegenständen, insbesondere Packstücken, wobei ein dem Gegenstand zugeordnetes Sicherungselement durch einen, bevorzugt mit einer Immobilie verbundenen, Sicherungsmechanismus befestigt wird, indem das Sicherungselement durch den Sicherungsmechanismus gegriffen wird. Im Vergleich zur Verwendung stationärer Systeme wird hierdurch in vorteilhafter Weise kein permanenter Platz beansprucht. Gleichzeitig ist es mit dem vorschlagsgemäßen Verfahren jedoch möglich, die Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung des Gegenstands bzw. Packstücks in einer besonders gut gegen unberechtigten Zugriff gesicherte Weise flexibel zu ermöglichen.

[0027] Die vorgenannten und im Folgenden beschriebenen Aspekte der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise miteinander und mit den im Folgenden näher erläuterten Aspekten auf unterschiedliche Weise miteinander kombiniert und in solchen Kombinationen auch unabhängig realisiert werden.

[0028] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung.

[0029] Es zeigt:
Fig. 1
ein vorschlagsgemäßes System;
Fig. 2
unterschiedlichen Standorten zugeordnete Sicherungseinrichtungen;
Fig. 3
eine vorschlagsgemäße Sicherungseinrichtung;
Fig. 4
eine vereinfachte, schematische Ansicht des vorschlagsgemäßen Systems bei Sicherung des Packstücks; und
Fig. 5
eine vereinfachte, schematische Ansicht des vorschlagsgemäßen Systems bei Entsicherung des Packstücks.
Fig. 6
eine perspektivische, schematische Darstellung eines vorschlagsgemäßen Sicherungssystems bzw. Kits mit einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung und einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter;
Fig. 7
einen schematischen Ausschnitt der vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8
eine rückseitige, perspektivische Ansicht des Sicherungsbehälter gemäß des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9
eine perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels in geöffnetem Zustand;
Fig. 10
eine perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels in geschlossenem Zustand;
Fig. 11
eine perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels mit eingefahrenem Sicherungselement;
Fig. 12
eine perspektivische Ansicht eines vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters gemäß des dritten Ausführungsbeispiels mit ausgefahrenem Sicherungselement;
Fig. 13
eine schematische Ansicht eines bügel- bzw. griffartigen Sicherungselements;
Fig. 14
eine schematische Ansicht eines pilzkopfartiges Sicherungselements;
Fig. 15
eine schematische Ansicht eines T-Griff-artiges Sicherungselements;
Fig. 16
eine schematische Ansicht eines stangenartiges Sicherungselements;
Fig. 17
eine schematische Ansicht eines ösenartigen Sicherungselements;
Fig. 18
einen schematischen Ausschnitt einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels im gesicherten Zustand;
Fig. 19
einen schematischen Ausschnitt einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter gemäß eines fünften Ausführungsbeispiels im ungesicherten Zustand;
Fig. 20
einen schematischen Ausschnitt einer vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung mit einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter gemäß eines sechsten Ausführungsbeispiels im ungesicherten Zustand;
Fig. 21
eine perspektivische Hinteransicht eines vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters gemäß eines siebten Ausführungsbeispiels;
Fig. 22
eine perspektivische Seitenansicht des Sicherungsbehälters gemäß Fig. 21; und
Fig. 23
eine perspektivische Seitenansicht mehrerer vorschlagsgemäßer Sicherungsbehälter gemäß Fig. 21.


[0030] In den teilweise nicht maßstabsgerechten, nur schematischen Figuren werden für gleiche oder ähnliche Teile die selben Bezugszeichen verwendet, wobei entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht werden, auch wenn von einer wiederholten Beschreibung abgesehen wird.

[0031] Nachfolgend wird zunächst das besonders bevorzugte Einsatzfeld im Detail erläutert.

[0032] Fig. 1 zeigt ein vorschlagsgemäßes System 1 zur Sicherung von Gegenständen, insbesondere Packstücken 2, gegen unberechtigten Zugriff. Das System ist vorzugsweise zum Empfang und/oder Versand der Gegenstände bzw. Packstücke 2 ausgebildet.

[0033] Das System 1 weist eine Zentraleinrichtung 3 zur Steuerung mehrerer Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K zur Sicherung der Gegenstände 2 gegen unberechtigten Zugriff auf.

[0034] Wie beispielhaft in Fig. 2 dargestellt, sind die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K und die Zentraleinrichtung 3 vorzugsweise baulich voneinander getrennt realisiert und/oder an unterschiedlichen Standorten angeordnet. Vorzugsweise sind die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K jeweils unterschiedlichen Wohneinheiten 6 zugeordnet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0035] Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K weisen vorzugsweise jeweils eine Verifikationseinrichtung 5A bis 5K zur Verifikation der Berechtigung zur Sicherung und/oder Entsicherung eines Packstücks 2 auf.

[0036] Bevorzugt ist jeweils eine Verifikationseinrichtung 5A bis 5K mit einer korrespondierenden Sicherungseinrichtung 4A bis 4K elektrisch und/oder mechanisch verbunden. Hierbei sind unterschiedliche Verifikationseinrichtungen 5A bis 5K möglich.

[0037] Besonders bevorzugt weisen die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K jedoch gleiche oder zumindest jeweils eine gleichartige Verifikationseinrichtung 5A bis 5K auf. Hierbei kann es sich um einen Leser 5A, insbesondere Chipkartenleser, Magnetstreifenleser, Barcodeleser, QR-Code-Leser oder dergleichen handeln. Alternativ oder zusätzlich kann es sich um eine Tastatur oder ein Pin-Pad 5B, um einen Iris-Scanner oder eine Kamera 5C, eine Funkschnittstelle 5D, eine NFC bzw. Nahfeldkommunikationsschnittstelle 5E, eine WLAN-Schnittstelle 5F oder eine sonstige, besonders bevorzugt drahtlose Schnittstelle 5G bis 5K handeln.

[0038] Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind den unterschiedlichen Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K lediglich aus Veranschaulichungsgründen unterschiedliche Verifikationseinrichtungen 5A bis 5K zugeordnet. Es ist jedoch bevorzugt, dass innerhalb eines System 1 alle Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K zumindest eine gleichartige Verifikationseinrichtung 5A bis 5K aufweisen, besonders bevorzugt einen Scanner zum Abscannen eines Displays und/oder eine Nahfeldkommunikationsschnittstelle zur Verifikation mittels Nahfeldtechnologie.

[0039] Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K weisen vorzugsweise jeweils eine Datenverbindung 6 zur Zentraleinrichtung 3 auf. Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist die Datenverbindung 6 bzw. weisen die Datenverbindungen 6 ein Netzwerk 7, insbesondere das Internet, auf oder werden hierdurch gebildet. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich. Insbesondere weist die Datenverbindung 6 eine Mobilfunkverbindung, eine WLAN-Verbindung und/oder eine TCP/IP oder Internetverbindung auf.

[0040] Das System 1 weist vorzugsweise ferner eine Reservierungseinrichtung 8 auf, mit der ein Reservierungssignal 9 erzeugt und/oder an die Zentraleinrichtung 3 übermittelt werden kann. Die Zentraleinrichtung 3 weist vorzugsweise eine Benutzerschnittstelle 10 zum Empfang des Reservierungssignals 9 auf.

[0041] Ein Signal im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Mittel zur Informationsübertragung, eine (modulierte) Welle, insbesondere in einem Leiter, eine Bitsequenz, ein Paket im informationstechnischen Sinne oder dergleichen. Ein Signal im Sinne der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise über ein Übertragungsmedium bzw. mittels einer Datenverbindung übertragbar. Vorzugsweise sind einem Signal Informationen zugeordnet oder in dem Signal enthalten, die mittels des Signals übermittelbar sind.

[0042] Das Reservierungssignal 9 ist vorzugsweise ein Signal, das Informationen für eine Reservierung oder Buchung einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K und/oder über ein zu sicherndes bzw. zu entsicherndes Packstück 2 aufweist.

[0043] Das Reservierungssignal 9 weist vorzugsweise Reservierungsinformationen 11 zu einem zu sichernden Gegenstand 2 auf. Auf Basis der Reservierungsinformationen 11 ermittelt die Zentraleinrichtung 3 eine der für den zu sichernden Gegenstand 2 geeignete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K. Die ermittelte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K wird vorzugsweise durch die Zentraleinrichtung 3 ausgewählt und/oder dem Reservierungssignal 9 oder Teilen hiervon zugeordnet. Die auf diese oder eine sonstige Weise ausgewählte und/oder dem Reservierungssignal 9 oder Teilen hiervon zugeordnete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K wird im Folgenden ausgewählte bzw. zugeordnete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K genannt.

[0044] Die Zentraleinrichtung 3 steuert vorzugsweise die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K in Abhängigkeit von der Zuordnung. Hierzu ist besonders bevorzugt, dass die Zentraleinrichtung 3 ein Buchungssignal 12 zur Steuerung der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K erzeugt. Mit diesem Buchungssignal 12 kann die Zentraleinrichtung 3 die ausgewählte bzw. zugeordnete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K derart steuern, dass der Gegenstand bzw. das Packstück 2 mit der ausgewählten bzw. zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sicherbar oder entsicherbar ist.

[0045] Vorzugsweise weisen die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K jeweils einen Transceiver, insbesondere zum Empfang des Buchungssignals 12 von der Zentraleinrichtung 3, auf.

[0046] Das Buchungssignal 12 wird vorzugsweise über eine Sicherungseinrichtungsschnittstelle 13 und/oder die Datenverbindung(en) 6 an die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K übermittelt.

[0047] Das Buchungssignal 12 weist vorzugsweise ein Sicherungsverifikationsmittel 14, ein Entsicherungsverifikationsmittel 15 und/oder einen Zeitreservierungsindikator 16 auf.

[0048] Das Sicherungsverifikationsmittel 14 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen zur Sicherung des Packstücks 2 berechtigten Nutzer zu verifizieren. Das Entsicherungsverifikationsmittel 15 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen zur Entsicherung des Packstücks 2 berechtigten Nutzer zu verifizieren. Der Zeitreservierungsindikator 16 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen Zeitraum, in dem das Packstück 2 mit dem Sicherungssystem 4A bis 4K gesichert werden soll, zu identifizieren.

[0049] Insbesondere ist das Buchungssignal 12 ein Datensatz oder weist einen Datensatz auf, der die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zur Sicherung und/oder Entsicherung des Gegenstands bzw. Packstücks 2 innerhalb eines identifizierten Zeitraums steuert.

[0050] Das Reservierungssignal 9 weist vorzugsweise, insbesondere als Reservierungsinformationen 11, einen Packstückparameter 17 und/oder einen Berechtigungsidentifikator 18 und/oder einen Zeitanfrageindikator 19 und/oder einen Ortsanfrageindikator 20 auf.

[0051] Der Packstückparameter 17 korrespondiert vorzugsweise zu einem oder mehreren physikalischen Eigenschaften des zu sichernden Packstücks 2. Der Packstückparameter 17 weist besonders bevorzugt eine Länge, Breite, Höhe und/oder ein Gewicht des zu sichernden Packstücks 2 auf. Hierdurch kann ermittelt werden, ob eine Sicherungseinrichtung 4A bis 4K grundsätzlich bzw. physikalisch zur Sicherung des Packstücks 2 geeignet ist oder nicht.

[0052] Der Berechtigungsidentifikator 18 ist vorzugsweise zur Identifikation einer Berechtigung der Sicherung und/oder Entsicherung des zu sichernden Packstücks 2 ausgebildet. Mit dem Berechtigungsidentifikator 18 kann ein Nutzer, der mit einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K einen Gegenstand bzw. ein Packstück 2 sichern möchte, identifiziert und/oder die Berechtigung zur Nutzung einer konkreten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K überprüft werden. Die Übermittlung des Berechtigungsidentifikators 18 als Teil des Reservierungssignals 9 ist nicht zwingend, beispielsweise wenn ein berechtigter Nutzer sich zuvor bei der Zentraleinrichtung 3 registriert oder angemeldet hat.

[0053] Der Zeitanfrageindikator 19 ist vorzugsweise zur Identifikation eines Datums, einer Zeit und/oder eines Zeitraums ausgebildet, zu dem/der der Gegenstand bzw. das Packstück 2 mit einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert werden soll.

[0054] Der Ortsanfrageindikator 20 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, einen Zielort für die Sicherung des Gegenstands bzw. Packstücks 2 zu identifizieren. Ein Zielort 21 ist bzw. sind besonders bevorzugt eine Wohnadresse, eine Anschrift, Wohneinheit, globale Position einer Wohneinheit und/oder (GPS-)Koordinaten oder weist solche auf. Der Ortsanfrageindikator 20 weist also vorzugsweise eine Adresse und/oder Koordinaten oder sonstige Positionsinformationen auf.

[0055] Die Zentraleinrichtung 3 hat vorzugsweise Zugriff auf Sicherungseinrichtungsparameter 22. Die Sicherungseinrichtungsparameter 22 korrespondieren vorzugsweise zu einer oder mehrerer Eigenschaften einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K. Vorzugsweise hat die Zentraleinrichtung 3 Zugriff auf Sicherungseinrichtungsparameter 22 aller Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K des vorschlagsgemäßen Systems 1.

[0056] Die Sicherungseinrichtungsparameter 22 weisen vorzugsweise eine physikalische Eigenschaft, insbesondere Länge, Breite und/oder Höhe eines Aufnahmevolumens, eine Tragfähigkeit in Bezug auf das Gewicht eines zu sichernden Packstücks 2, eine Verfügbarkeit bzw. Belegung und/oder eine Funktionsfähigkeit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K oder hierzu korrespondierenden Parameter auf.

[0057] Die Sicherungseinrichtungsparameter 22 können durch die Zentraleinrichtung 3 bedarfsweise und/oder unmittelbar, insbesondere über Datenverbindungen 6, von der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K abgerufen und/oder empfangen werden. Alternativ oder zusätzlich sind die Sicherungseinrichtungsparameter 22 in einer Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 abgelegt oder abgespeichert. Vorzugsweise werden Sicherungseinrichtungsparameter 22 durch die Zentraleinrichtung in der Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 abgelegt oder abgespeichert.

[0058] Die Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 ist vorzugsweise Teil der Zentraleinrichtung 3, der Zentraleinrichtung 3 zugeordnet oder datentechnisch mit der Zentraleinrichtung 3 verbunden. Die Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 weist vorzugsweise ein oder mehrere Datensätze 24 auf, insbesondere Datensätze 24 korrespondierend jeweils zu einer der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K.

[0059] Vorzugsweise weisen die Datensätze 24 Parameter bezüglich physikalischer Eigenschaften 25, bezüglich Verfügbarkeitseigenschaften 26 und/oder bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 und/oder bezüglich einer Berechtigung 28 zur Nutzung der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K auf.

[0060] Die Datensätze 24 der Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 sind vorzugsweise jeweils einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zugeordnet. In Fig. 1 sind Zuordnungen 29 durch die gestrichelten Linien angedeutet.

[0061] Vorzugsweise ist das System 1 dazu ausgebildet, die Sicherungseinrichtungsparameter 22 zumindest teilweise zu aktualisieren.

[0062] Besonders bevorzugt wird der Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 regelmäßig, bei Bedarf und/oder ereignisgesteuert, insbesondere bei Änderung einer Verfügbarkeit, aktualisiert.

[0063] Alternativ oder zusätzlich können auch der Parameter bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 und/oder der Parameter bezüglich einer Berechtigung 28 aktualisiert werden. Der Parameter bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 wird vorzugsweise dann aktualisiert, wenn sich der korrespondierende Zustand der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ändert. Insbesondere wird der Parameter bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 automatisch geändert, wenn einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ein Fehler auftritt. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die jeweilige Sicherungseinrichtung ein Fehlersignal an die Zentraleinrichtung 3 übermittelt, woraufhin die Zentraleinrichtung 3 den Parameter bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 entsprechend ändert oder anpasst.

[0064] Der Parameter bezüglich einer Berechtigung 28 kann durch einen Inhaber bzw. Verfügungsberechtigten der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K konfiguriert werden oder konfigurierbar sein. Insbesondere weist die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Schnittstelle zur Konfiguration einer Berechtigung auf bzw. zur Anpassung oder Änderung des Parameters bezüglich der Berechtigung 28. Alternativ oder zusätzlich kann die Zentraleinrichtung 3 ein Konfigurationsinterface 30, insbesondere ein Webinterface, aufweisen, über das die Sicherungseinrichtungsparameter 22, insbesondere der Parameter bezüglich einer Berechtigung 28, konfigurierbar sein kann. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0065] Vorzugsweise wird der Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 regelmäßig und/oder automatisch aktualisiert. Hierzu kann die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mit der Zentraleinrichtung 3, insbesondere über die Datenverbindung 6, kommunizieren, wobei Verfügbarkeitsinformationen von der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K an die Zentraleinrichtung 3 übermittelt werden. Die Zentraleinrichtung 3 kann den Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit daraufhin ändern, wenn sich gemäß der Verfügbarkeitsinformationen die Verfügbarkeit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K geändert hat.

[0066] Bei dem Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 handelt es sich insbesondere um einen boolschen Parameter, der den aktuellen Status der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K repräsentiert. Beispielsweise ist der Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 "1", wenn die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K aktuell kein Packstück gesichert hat, und "0", wenn die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K aktuell belegt ist bzw. bereits ein Packstück 2 sichert oder umgekehrt. Bedarfsweise kann der Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 auch auf andere Weise realisiert werden.

[0067] Der/die Parameter bezüglich physikalischer Eigenschaften 25 der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sind vorzugsweise unveränderlich. In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden zumindest die Parameter bezüglich physikalischer Eigenschaften 25 nicht automatisch, nur manuell, in großen Abständen automatisch oder gar nicht überprüft, von der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K abgerufen oder an die Zentraleinrichtung 3 gesendet. Dies bietet den Vorteil einer reduzierten Menge zu übermittelnder Daten, was den Energiebedarf reduziert und die Systemressourcen schont. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das vorschlagsgemäße System vorzugsweise mit mehreren hundert Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, insbesondere mit mindestens 1000 Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K betrieben wird. Daher ist die Zentraleinrichtung 3 vorzugsweise ein Rechenzentrum oder Teil hiervon. Der Aufwand und die Kosten zur Realisierung der Zentraleinrichtung 3 sind aufwandsabhängig. Eine Differenzierung bezüglich einer Aktualisierung zwischen den einzelnen Sicherungseinrichtungsparametern 22 in der Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 führt also über einen geringeren Rechenbedarf unmittelbar zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit der Zentraleinrichtung 3.

[0068] Die Zentraleinrichtung 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, auf Basis eines Anforderungsprofils eine der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K auszuwählen.

[0069] Vorzugsweise weist die Zentraleinrichtung 3 ein Auswahlmodul 31 auf. Das Auswahlmodul 31 hat vorzugsweise Zugriff auf die Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 und/oder auf die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K. Insbesondere ist das Auswahlmodul 31 dazu ausgebildet, einen oder mehrere der Sicherungseinrichtungsparameter 22 aus der Datenbank 23 und/oder von einer oder mehrerer der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K abzurufen.

[0070] Bei Empfang des Reservierungssignals 9 wird das Reservierungssignal 9 bzw. die Reservierungsinformationen 11 vorzugsweise dem Auswahlmodul 31 zugeführt. Das Auswahlmodul 31 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, das Reservierungssignal 9, die Reservierungsinformationen 11, insbesondere den Packstückparameter 17 und/oder den Berechtigungsidentifikator 18 und/oder den Zeitanfrageindikator 19 und/oder den Ortsanfrageindikator 20 mit einem oder mehreren der Sicherungseinrichtungsparameter 22, zu vergleichen. Vorzugsweise erfolgt der Vergleich zwischen zueinander korrespondierenden der Reservierungsinformationen 11 und der Sicherungseinrichtungsparameter 22.

[0071] In einem ersten Schritt wird vorzugsweise durch Vergleich des Berechtigungsidentifikators 18 mit dem Parameter bezüglich einer Berechtigung 28 ermittelt, ob oder bezüglich welcher der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K eine Sicherung eines zu dem Reservierungssignal 9 korrespondierenden Packstücks 2 zulässig ist. Optional kann zuvor oder nach diesem Schritt eine Gruppe von Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K vorselektiert und der Vergleich auf die vorselektierten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K beschränkt werden. Eine solche Vorselektion erfolgt vorzugsweise gebietsweise, bezüglich einer Region oder bezüglich eines Umkreises um den Zielort 21. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise der Auswahlprozess vereinfacht oder beschleunigt werden.

[0072] In einem weiteren Schritt wird vorzugsweise mit dem Parameter bezüglich einer Funktionsfähigkeit 27 überprüft, ob die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K nutzbar ist. Dieser Schritt kann auch vorab oder an einer anderen Stelle erfolgen.

[0073] In einem weiteren Schritt wird der Zeitanfrageindikator 19 mit einer Verfügbarkeit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K verglichen. Hierzu kann der jeweilige Datensatz 24 bzw. der Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 einen Kalender oder eine sonstige Information bezüglich eines zeitlichen Ablaufs der Verfügbarkeit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K aufweisen. Vorzugsweise wird durch einen Vergleich des Zeitanfrageindikators 19 mit dem Parameter bezüglich einer Verfügbarkeit 26 ermittelt, ob in dem durch den Zeitanfrageindikator 19 bestimmten Zeitraum eine Verfügbarkeit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K vorliegt.

[0074] Vorzugsweise werden solche (vorselektierte) Sicherungseinrichtung 4A bis 4K selektiert, markiert oder in einer Liste aufgenommen, die sowohl verfügbar und funktionsfähig sind als auch eine Berechtigung und physikalische Eigenschaften aufweisen, die eine Sicherung des Packstücks 2 ermöglichen.

[0075] In einem weiteren, vorzugsweise nachfolgenden, Schritt wird vorzugsweise der Ortsanfrageindikator 20 mit einem Standortparameter der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K verglichen. Der Standortparameter ist im Darstellungsbeispiel Teil des Parameters bezüglich physikalischer Eigenschaften 25 oder bildet diesen. Alternativ oder zusätzlich kann dieser jedoch auch separat bzw. unabhängig realisiert werden. Vorzugsweise wird durch den Vergleich des Ortsanfrageindikators 20 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22, insbesondere dem Parameter bezüglich physikalischer Eigenschaften 25 bzw. dem Standortparameter, ein Abstand zwischen dem durch den Ortsanfrageindikator 20 repräsentierten Zielort 21 und dem jeweiligen Standort der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ermittelt. Eine solche Abstandsbestimmung erfolgt insbesondere als geografischer Abstand in Bezug auf eine Luftlinie oder unter Berücksichtigung von Kartenmaterial hinsichtlich einer Strecke, Laufstrecke, Laufzeit, Fahrtzeit o. dgl.

[0076] Vorzugsweise weist das System 1 bzw. die Zentraleinrichtung 3 einen Schwellwert für den Abstand auf, wobei zu weit entfernte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K verworfen und/oder solche Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mit geringem Abstand zum Zielort 21 bevorzugt oder priorisiert werden.

[0077] Vorzugsweise wird mit dem Auswahlmodul 31 auf Basis eines oder mehrerer der Vergleiche bzw. Selektionen eine konkrete der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ausgewählt. Hierbei wird vorzugsweise diejenige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ausgewählt, die physikalisch geeignet, verfügbar und/oder funktionstüchtig ist und ferner einen geringen Abstand zum Zielort 21 aufweist.

[0078] In einem ganz konkreten Beispiel bezugnehmend auf Fig. 2 sind die Sicherungseinrichtungen 4H und 4I Zielorten 21 in Form von Einfamilienhäusern zugeordnet. Die Sicherungseinrichtungen 4H und 4I befinden sich in räumlicher Nähe zueinander, vorzugsweise also in demselben räumlichen Gebiet, Bezirk, Postleitzahlenbereich o. dgl. Wenn eine Vorselektion von Sicherungseinrichtungen 4A bis 4H erfolgt, werden daher vorzugsweise mindestens die beiden Sicherungseinrichtungen 4H und 4I vorselektiert.

[0079] Wenn die Zentraleinrichtung 3 ein Reservierungssignal 9 erhält, erfolgen ein oder mehrere der Vergleiche wie zuvor beschrieben bevorzugt durch das Auswahlmodul 31 der Zentraleinrichtung 3. Im konkreten Beispiel stimmt der durch den Ortsanfrageindikator identifizierte Zielort 21 mit dem Standort der Sicherungseinrichtung 4H überein. Wenn die Sicherungseinrichtung 4H im konkreten Fall nicht verfügbar ist, nicht funktionsfähig ist und/oder keine entsprechende Berechtigung zur Sicherung des Packstücks 2 aufweist, wird die Sicherungseinrichtung 4H vorzugsweise dennoch verworfen. Wenn eine andere Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, beispielsweise die Sicherungseinrichtung 4I des benachbarten Zielorts 21 verfügbar, funktionsfähig und mit einer entsprechenden Berechtigung ausgestattet ist, kann diese insbesondere aufgrund ihres geringen Abstands zum Zielort 21 ausgewählt werden. Besonders bevorzugt können also Nachbarn ihre Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zur gegenseitigen Nutzung freigeben, insbesondere durch Konfiguration des Parameters bezüglich einer Berechtigung 28. Wenn die eigene Sicherungseinrichtung 4H dann nicht verfügbar ist, kann das Packstück 2 durch die Sicherungseinrichtung 4I des Nachbarn gesichert werden. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise eine stets möglichst zielortnahe Zustellung und verbesserte Auslastung.

[0080] Die Zentraleinrichtung 3 bzw. das Auswahlmodul 31 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, ein Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 zu erzeugen, auszugeben und/oder zu übermitteln. Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39, insbesondere an eine erste Identifikationseinrichtung 33, alternativ auch Empfangseinrichtung oder Sicherungsidentifikationseinrichtung genannt, über eine Datenverbindung 32 übermittelt.

[0081] Die erste Identifikationseinrichtung 33 kann der Reservierungseinrichtung 8 zugeordnet oder Teil dieser sein. Im Darstellungsbeispiel ist die erste Identifikationseinrichtung 33 unabhängig bzw. baulich getrennt von der Reservierungseinrichtung 8 realisiert. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise bei einem Paketdienst eine Zentrale die Reservierungseinrichtung 8 aufweisen oder bilden kann. Die erste Identifikationseinrichtung 33 ist vorzugsweise ein Endgerät, insbesondere mobiles Endgerät, eines Mitarbeiters, der mit einer Lieferung bzw. Abholung betraut ist. Die erste Identifikationseinrichtung 33 weist vorzugsweise eine Schnittstelle für die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K auf. Hierdurch kann eine Sicherung bzw. Entsicherung des Packstücks 2 mit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K erfolgen.

[0082] Das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 weist vorzugsweise einen Zeitbestätigungsindikator 34 und/oder einen Ortsbestätigungsindikator 35 und/oder einen Sicherungsidentifikator 36 und/oder einen Entsicherungsidentifikator 37 auf.

[0083] Vorzugsweise ist die Zentraleinrichtung 3 dazu ausgebildet, auf das Reservierungssignal 9 mit dem Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 zu antworten.

[0084] Das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 kann durch den Zeitbestätigungsindikator zur Identifikation eines Datum, einer Zeit und/oder eines Zeitraums, zu dem oder über den das Packstück 2 mit der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sicherbar ist, und/oder den Ortsbestätigungsindikator zur Identifikation eines Standorts der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K aufweisen. In vorteilhafter Weise wird durch Übermittlung dieser Informationen ein von dem Zielort 21 abweichender Standort der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K und/oder eine von dem Zeitreservierungsindikator 16 abweichender Zeitraum signalisiert. Das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 kann jedoch alternativ oder zusätzlich auch ohne den Zeitbestätigungsindikator 34 und/oder ohne den Ortsbestätigungsindikator 35 realisiert und/oder übermittelt werden, insbesondere wenn diesbezüglich keine Abweichungen vom Zielort 21 oder des durch den Zeitreservierungsindikator 16 identifizierten Zeitraums vorliegt.

[0085] Das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 weist vorzugsweise zumindest einen Sicherungsidentifikator 36 und/oder Entsicherungsidentifikator 37 auf. Ganz besonders bevorzugt weist ein Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 lediglich entweder den Sicherungsidentifikator 36 oder den Entsicherungsidentifikator 37 auf. Das System, insbesondere die Zentraleinrichtung 3, kann dazu ausgebildet sein, ein erstes Reservierungsbestätigungssignal 38 mit dem Sicherungsidentifikator und ein zweites Reservierungsbestätigungssignal 39 mit dem Entsicherungsidentifikator an unterschiedliche Identifikationseinrichtungen 33, 40, auch Empfangseinrichtungen genannt, zu übermitteln oder auf sonstige Weise an unterschiedliche Identifikationseinrichtungen 33, 40 auszugeben.

[0086] In einem konkreten Beispiel wird das erste Reservierungsbestätigungssignal 38 mit dem Sicherungsidentifikator 36 an die Reservierungseinrichtung 8 oder an die der Reservierungseinrichtung 8 zugeordnete erste Identifikationseinrichtung 33 übermittelt.

[0087] Der Sicherungsidentifikator 36 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Verifikation und hierdurch eine Sicherung des Packstücks 2 zu ermöglichen.

[0088] Im Fall einer Zustellung eines Packstücks 2 reserviert der Paketdienst eine der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, sendet hierzu vorzugsweise das Reservierungssignal 9 an die Zentraleinrichtung 3 und erhält von der Zentraleinrichtung 3 den Sicherungsidentifikator 36 zurück, mit dem das Packstück 2 sicherbar ist.

[0089] Im Fall eines Versands des Packstücks 2 sendet der Versender das Reservierungssignal 9 an die Zentraleinrichtung 3 und erhält das Reservierungsbestätigungssignal 38 mit dem Sicherungsidentifikator 36 zurück, um das Packstück 2 für eine Abholung in der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K hinterlegen zu können.

[0090] Der Entsicherungsidentifikator 37 bzw. das Reservierungsbestätigungssignal 39 mit dem Entsicherungsidentifikator 37 wird vorzugsweise an eine von der Reservierungseinrichtung 9 und/oder dieser zugeordneten ersten Identifikationseinrichtung 33 unabhängige bzw. unterschiedliche zweiten Identifikationseinrichtung 40 übermittelt.

[0091] Vorzugsweise wird eine Identifikation oder Adressierung der unabhängigen zweiten Identifikationseinrichtung 40 durch das Buchungssignal 12 an die Zentraleinrichtung 3 übermittelt. Hierbei kann es sich um den Ortsanfrageindikator 20 oder eine sonstige Angabe, vorzugsweise eine Telefonnummer, E-Mail Adresse o. dgl. handeln.

[0092] Die unabhängige bzw. unterschiedliche zweite Identifikationseinrichtung 40, auch Empfangseinrichtung oder Entsicherungsidentifikationseinrichtung genannt, ist vorzugsweise ein Endgerät eines Empfängers für das Packstück 2. Die zweite Identifikationseinrichtung 40 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit dem Entsicherungsidentifikator 37 eine Verifikation durch die ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu ermöglichen. Hierzu kann die zweite Identifikationseinrichtung 40 ein Anzeigegerät, insbesondere ein Display, eine Schnittstelle, insbesondere eine Funkschnittstelle, NFC-Schnittstelle o. dgl., einen Drucker oder ein sonstiges Mittel zur Ausgabe des Entsicherungsidentifikators 37 zur Verifikation mit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K aufweisen. Entsprechendes gilt auch für die erste Identifikationseinrichtung 33, wobei hier der Sicherungsidentifikator 36 ausgegeben, angezeigt, ausgedruckt oder auf sonstige Weise so ausgegeben oder übermittelt wird, so dass eine Verifikation mit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ermöglicht wird.

[0093] Der Entsicherungsidentifikator 37 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Verifikation und hierdurch eine Entsicherung des Packstücks 2 zu ermöglichen.

[0094] Im Fall einer Zustellung eines Packstücks 2 hat ein Paketdienst das Packstück 2 in einer der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K hinterlegt, insbesondere mittels des Sicherungsidentifikators 36. Zum Empfang, zur Entnahme bzw. zur Entsicherung des Packstücks 2 ist es bevorzugt, dass, insbesondere mit der zweiten Identifikationseinrichtung 40, der Entsicherungsidentifikator 37 an die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K übermittelt wird, wodurch das Packstück 2 entsicherbar ist.

[0095] Im Fall, dass ein Packstück 2 mittels der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K versendet werden soll, hat ein Versender, vorzugsweise mit dem Sicherungsidentifikator 36, ein Packstück 2 in der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K hinterlegt. In diesem Fall nutzt der Paketdienst o. dgl. die zweite Identifikationseinrichtung 40 bzw. den Entsicherungsidentifikator 37. Vorzugsweise wird der Entsicherungsidentifikator 37 an die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K der ausgewählten Sicherungseinrichtung übermittelt, worauf hin die ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K das Packstück 2, insbesondere zum Versand, freigibt.

[0096] Die Reservierungseinrichtung 8 weist vorzugsweise ein Eingabegerät 41 zur Eingabe einer oder mehrerer der Reservierungsinformationen 11 auf. Hierbei kann es sich um eine Tastatur 41 und/oder einen Scanner 42 oder ein sonstiges Eingabe- bzw. Einlesegerät handeln. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0097] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen eine oder mehrere der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K eine Funkschnittstelle 43, vorzugsweise eine standardisierte WLAN-Schnittstelle auf. Ferner ist bevorzugt, dass die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K dazu ausgebildet ist, datentechnisch in ein Funknetzwerk integriert zu werden.

[0098] Fig. 3 zeigt die Sicherungseinrichtung 4K mit einer Funkschnittstelle 43, insbesondere mit einem WLAN-Modul. Die Funkschnittstelle 43 ist vorzugsweise derart konfigurierbar, dass über einen Empfänger 44, vorzugsweise einen Accesspoint oder Router, die Datenverbindung 6 ermöglicht oder aufgebaut werden kann.

[0099] Die datentechnische Anbindung der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K über die Funkschnittstelle 43 bietet den Vorteil, dass keine zusätzliche Infrastruktur für die Datenverbindung 6 benötigt wird, da beispielsweise bereits am Zielort 21 vorhandene Empfänger 44 verwendet werden können. Dies ermöglicht eine kostengünstige, einfache und unkomplizierte Realisierung der Datenverbindung 6.

[0100] Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K werden vorzugsweise mit einem Netzstromadapter 45 über das Stromnetz mit Energie versorgt. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Solarzellen oder sonstige Mittel zur Energieversorgung verwendet werden. Auch ein Akku bzw. Batteriebetrieb ist möglich.

[0101] Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, zumindest jedoch solche mit einer Funkschnittstelle 43, weisen vorzugsweise eine Konfigurationsschnittstelle 46 zur Konfiguration der Funkschnittstelle 43 auf. Hierdurch ist es möglich, die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in ein zur Verfügung stehendes Funknetzwerk, insbesondere ein bestehendes WLAN, einzubuchen.

[0102] Die Funkschnittstelle 43 kann alternativ oder zusätzlich auch eine Verbindung zu Mobilfunknetzen o. dgl. herstellen. Die Konfigurationsschnittstelle 46 weist vorzugsweise ein Eingabegerät auf oder ist hiermit verbindbar. Insbesondere kann die Konfigurationsschnittstelle 46 ein Webinterface aufweisen. Die Konfigurationsschnittstelle 46 wird vorzugsweise durch ein Passwort und/oder durch einen vorzugsweise durch die Sicherungseinrichtung geschützten Schalter oder Taster vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Die Konfigurationsschnittstelle 46 kann also einen bevorzugt durch die Sicherungseinrichtung oder auf sonstige Weise geschützten Schalter oder Taster aufweisen, um die Datenverbindung 6 aufzubauen oder zu ermöglichen.

[0103] Es kann vorgesehen sein, dass die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K einen Verriegelungsmechanismus 47 für eine Verschlusseinrichtung 48 zur Sicherung und/oder Entsicherung des Packstücks 2 aufweisen. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0104] Die Zentraleinrichtung 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mehrere Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K zentral zu steuern. Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K und die Zentraleinrichtung 3 sind vorzugsweise baulich voneinander getrennt realisiert. Alternativ oder zusätzlich sind die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K und die Zentraleinrichtung 3 an unterschiedlichen Standorten angeordnet.

[0105] Die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K sind vorzugsweise dazu ausgebildet, nur nach Verifikation einer Berechtigung eine Sicherung bzw. Entsicherung zuzulassen, insbesondere eine Öffnung der Verschlusseinrichtung 48 bzw. Klappe zum Hinterlegen oder zum Entnehmen des Packstücks 2.

[0106] Das System 1 weist vorzugsweise ein, insbesondere zumindest im Wesentlichen sternförmiges, Netzwerk auf, wobei die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K jeweils datenmäßig mit der Zentraleinrichtung 3, bevorzugt jedoch nicht untereinander verbunden sind. Dies ermöglicht es, die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K durch die Zentraleinrichtung 3 zentral zu steuern und/oder zu verwalten.

[0107] In einem konkreten Beispiel weist das System 1 eine Vielzahl von Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K in Form von Postempfangsbehältern auf, die datenmäßig mit der Zentraleinrichtung 3 verbunden und von der Zentraleinrichtung 3 steuerbar sind. Die Zentraleinrichtung 3 ermöglicht es dann, auf Basis der Reservierungsinformationen eine geeignete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu identifizieren und auszuwählen. Vorzugsweise erzeugt die Zentraleinrichtung 3 eine Zuordnung zwischen dem Reservierungssignal 9 und der auszuwählen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K. Die auszuwählen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in Form des Postempfangsbehälters wird dann durch die Zentraleinrichtung 3 so gesteuert, dass das Packstück 2 in der auszuwählen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K hinterlegt werden kann.

[0108] Die vorliegende Erfindung bietet in vorteilhafter Weise einen anbieterunabhängigen Zugriff auf die Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K.

[0109] Vorzugsweise werden anbieterneutrale Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K durch die Zentraleinrichtung 3 zentral gesteuert, verwaltet und zugeordnet. Dies ermöglicht es, mehreren unterschiedlichen Dienstleistern Zugriff auf dieselbe Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu unterschiedlichen, dynamisch verwalteten Zeiten zu ermöglichen. Folglich werden Materialaufwand und Kosten im Zusammenhang mit mehreren Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K für einzelne Anbieter vermieden.

[0110] Gemäß einem auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung korrespondiert der Packstückparameter 17 zu einer Haltbarkeit bzw. zu einem Lagertemperaturbereich bzw. zu einer Kühlpflichtigkeit. Der Sicherungseinrichtungsparameter 22 kann zu einem Kühlstatus oder einer Kühlfunktion oder einer thermischen Isolierung und/oder aktiven Temperierung, insbesondere Kühlung, der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondieren. Vorzugsweise identifiziert die Zentraleinrichtung 3, ob der Packstückparameter 17 zu einer Lagertemperatur, einem Lagertemperaturbereich und/oder einer Kühlpflichtigkeit des Packstücks 2 korrespondiert und vergleicht den Packstückparameter 17 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22 hinsichtlich eines Kühlstatus oder einer Kühlfunktion der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, vorzugsweise nur in diesem Fall.

[0111] Vorzugsweise werden solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K selektiert, mit denen das Packstück 2 sicherbar ist, insbesondere solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, bei denen die Abmessungen des zu sichernden Packstücks 2 geringer sind als die maximalen Abmessungen eines durch die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sicherbaren Packstücks, die für ein Gewicht größer als das Gewicht des Packstücks 2 geeignet sind und/oder die eine Einhaltung des Temperaturbereichs ermöglichen, vorzugsweise gleichzeitig.

[0112] Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K selektiert, die einen vorbestimmten bzw. mit dem Reservierungssignal 9 übermittelten Maximalabstand unterschreiten. Mit dem Reservierungssignal 9 kann also ein Maximalabstand an die Zentraleinrichtung übermittelt werden, woraufhin vorzugsweise solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K selektiert, auswählt oder markiert werden, die den Maximalabstand unterschreiten. Alternativ oder zusätzlich werden solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K verworfen, die einen vorgegebenen und/oder mittels des Reservierungssignals 9 übermittelten Maximalabstand überschreiten.

[0113] Ganz besonders bevorzugt werden solche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K selektiert und/oder markiert, bei denen der Vergleich des Packstückparameters 17 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22, der Vergleich des Berechtigungsidentifikators 18 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22, der Vergleich des Zeitanfrageindikators 19 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22 und/oder der Vergleich des Ortsanfrageindikators 20 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22 jeweils zu einer Selektion der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K geführt hat.

[0114] Die Selektion bzw. Markierung der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K kann durch Auswahl eines zu der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondierenden Eintrags einer Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 erfolgen. Alternativ oder zusätzlich können selektierte und/oder markierte Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K zusammengestellt werden, beispielsweise in einer Liste, einer Tabelle, einer Datenbank, einem Datenbankauszug o. dgl.

[0115] Eine Selektion bzw. Markierung einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K erfolgt besonders bevorzugt durch Selektion oder Markierung eines zu der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondierenden Sicherungseinrichtungsidentifikators, der eineindeutig zu einer bestimmten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondiert. Der Sicherungseinrichtungsparameter 22 kann den Sicherungseinrichtungsidentifikator aufweisen oder umgekehrt.

[0116] Gemäß einem weiteren auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird unter den selektierten Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K diejenige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ausgewählt, die auf Basis des Vergleichs des Ortsanfrageindikators 20 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22 ermittelten geringsten Abstand aufweist. Insbesondere wird also diejenige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ausgewählt, die als Ergebnis eines Vergleichs des Reservierungssignals 9 oder einer bzw. mehrerer Bestandteile des Reservierungssignals 9 mit dem Sicherungseinrichtungsparameter 22 zur Sicherung des Packstücks 2 geeignet ist und, vorzugsweise, den geringsten Abstand zu dem mit dem Reservierungssignal 9 übermittelten Zielort 21 zur Sicherung des Packstücks 2 aufweist.

[0117] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Zentraleinrichtung 3 die ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu dem Buchungssignal 12 zuordnet, wobei die auf diese Weise zugeordnete Sicherungseinrichtung 4A bis 4K insbesondere "zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung" genannt wird. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass die "zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung" auf andere Weise zugeordnet, einer anderen Größe zugeordnet oder lediglich, besonders bevorzugt auf die zuvor erläuterte Weise, ausgewählt ist.

[0118] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung steuert die Zentraleinrichtung 3 die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, vorzugsweise mit dem Buchungssignal 12.

[0119] Es ist bevorzugt, dass die Zentraleinrichtung 3 der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K das Buchungssignal 12 aufweisend ein Sicherungsverifikationsmittel 14 zur Verifikation eines zur Sicherung des Packstücks 2 berechtigten Nutzers sendet und/oder aufweisend ein Entsicherungsverifikationsmittel 15 zur Verifikation eines zur Entsicherung des Packstücks 2 berechtigten Nutzers sendet und/oder aufweisend ein Zeitreservierungsindikator 16 zur Identifikation eines Zeitraums, in dem das Packstück 2 mit der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert werden soll, sendet.

[0120] Es ist bevorzugt, dass die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K dazu ausgebildet ist, eine Verifikation mittels des Entsicherungsverifikationsmittels 15 erst dann zu akzeptieren, wenn zuvor eine Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 erfolgreich gewesen ist. In vorteilhafter Weise kann hierdurch vermieden werden, dass ein Zugriff auf die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in falscher Reihenfolge oder durch Unberechtigte erfolgt.

[0121] Insbesondere ist die jeweilige Sicherungseinrichtung 4A bis 4K dazu ausgebildet, in einer zeitlichen Abfolge, vorzugsweise während des durch den Zeitanfrageindikator 19 bzw. Zeitreservierungsindikator 16 identifizierten Zeitraums, erst nach Sicherung des Packstücks 2 eine Entsicherung zu ermöglichen, besonders bevorzugt mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15, vorzugsweise wobei erst nach Sicherung des Packstücks 2 unter Verifikation mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 eine Entsicherung des Packstücks 2 unter Verifikation mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 erfolgt oder ermöglicht wird, vorzugsweise durch die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K.

[0122] Gemäß einem weiteren, bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das Sicherungsverifikationsmittel 14 und das Entsicherungsverifikationsmittel 15 unterschiedlich voneinander.

[0123] In einem konkreten Beispiel empfängt die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, vorzugsweise ein Postempfangsbehälter, mit einer Verschlusseinrichtung 48 wie einer Tür, Klappe o. dgl. und/oder einen von der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K trennbaren Sicherungsbehälter 53, das Buchungssignal 12 und ist durch den Verschluss- bzw. Verriegelungsmechanismus 47 dazu ausgebildet, einen Innenraum nur nach Überprüfung einer Berechtigung bzw. nach Verifikation zu öffnen bzw. freizugeben. Hierzu ist es besonders bevorzugt, dass nur zu dem mittels des Zeitreservierungsindikators 16 übermittelten Zeitraums mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder dem Sicherungsidentifikator 36 eine Verifikation erfolgen kann. Wenn die Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 und/oder dem Sicherungsidentifikator 36 innerhalb des durch den Zeitreservierungsindikators 16 identifizierten Zeitraums erfolgreich ist, insbesondere wenn die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mit ihrer Verifikationseinrichtung 5A bis 5K unter Verwendung des Sicherungsverifikationsmittels 14 und/oder des Sicherungsidentifikators 36 eine Berechtigung zur Sicherung des Packstücks 2 ergeben hat, ermöglicht die (zugeordnete) Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Sicherung des Packstücks 2, insbesondere also die Öffnung der Verschlusseinrichtung 48, der Klappe und/oder der Tür.

[0124] Bis zur Sicherung des Packstücks 2 kann das Entsicherungsverifikationsmittel 15 durch die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gespeichert und/oder deaktiviert werden. Es ist also bevorzugt, dass das Entsicherungsverifikationsmittel 15 durch die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K nicht zur Verifikation verwendet wird, bis ein Packstück 2 durch die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert worden ist bzw. eine Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 erfolgt ist.

[0125] Die Verwendung des Entsicherungsverifikationsmittels 15 kann durch die Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 freigeschaltet werden. Es ist bevorzugt, dass nach einmaliger Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 eine weitere Verifikation mittels des Sicherungsverifikationsmittels 14 durch die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K verhindert wird und/oder eine Entsicherung mittels des Entsicherungsverifikationsmittels 15 ermöglicht wird. Zur Entsicherung mittels des Entsicherungsverifikationsmittels 15 erfolgt vorzugsweise eine Verifikation mit der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K.

[0126] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder das Entsicherungsverifikationsmittel 15 in der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K abgelegt oder abgespeichert sein. Es ist also nicht notwendig, dass das Entsicherungsverifikationsmittel 15 in jedem Fall mit dem Buchungssignal 12 oder unabhängig hiervon an die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K übermittelt wird. Wenn beispielsweise eine Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, insbesondere ein Postempfangsbehälter, lediglich einer bestimmten Person, einem bestimmten Haushalt o. dgl. zugeordnet ist, kann es ausreichen, wenn nur ein festes, vorbestimmtes Entsicherungsverifikationsmittel 15 verwendet wird. Dieses kann werkseitig vorgesehen oder bei der Installation eingerichtet werden.

[0127] Das Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder das Entsicherungsverifikationsmittel 15 werden vorzugsweise für jeden Sicherungs- bzw. Entsicherungsvorgang neu bzw. unterschiedlich generiert, vorzugsweise durch die Zentraleinrichtung 3. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das Sicherungsverifikationsmittel 14, insbesondere in Abhängigkeit von dem Reservierungssignal 9 oder dem darin enthaltenen Informationen, ist. Insbesondere kann der Berechtigungsidentifikator 18 als Sicherungsverifikationsmittel 14 verwendet werden oder das Sicherungsverifikationsmittel 14 basiert auf dem Berechtigungsidentifikator 18.

[0128] Der Sicherungsidentifikator 36 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Verifikation zur Sicherung des Packstücks 2 zu ermöglichen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Sicherungsidentifikator 36 mit der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K eingelesen, eingegeben oder auf sonstige Weise der Sicherungseinrichtung zugeführt wird. Das Sicherungsverifikationsmittel 14 und der Sicherungsidentifikator 36 werden der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K vorzugweise auf unterschiedliche Weise, über unterschiedliche Wege, unterschiedliche Datenverbindungen 6 und/oder über unterschiedliche Medien oder Datenübertragungsmedien zugeführt. Entsprechendes gilt alternativ oder zusätzlich für das Entsicherungsverifikationsmittel 15 und den Entsicherungsidentifikator 37.

[0129] Die Verifikation mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und dem Sicherungsidentifikator 36 kann ein anderes Verfahren verwendet werden wie für die Verifikation mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 und dem Entsicherungsidentifikator 37. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder der Sicherungsidentifikator 36 bei jedem neuen Sicherungsvorgang neu generiert werden und der Entsicherungsidentifikator 16 und/oder der Entsicherungsidentifikator 37 unverändert bleibt, oder umgekehrt. Hierdurch wird insbesondere eine Zustellung durch unterschiedliche Dienstleister ermöglicht, ohne dass der Empfänger seinen Entsicherungsidentifikator 37 regelmäßig aktualisieren muss. Im umgekehrten Fall kann der Eigentümer einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mit dem gleichbleibenden Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder der Sicherungsidentifikator 36 ein Packstück 2 insbesondere zum Versand sichern, während die fallweise Neugenerierung des Entsicherungsidentifikators 16 und/oder des Entsicherungsidentifikators 37 eine Abholung durch Unberechtigte unterbinden kann.

[0130] Die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K ist vorzugsweise dazu ausgebildet, den Sicherungsidentifikator 36 mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 zu vergleichen, zu verrechnen oder auf sonstige Weise zu ermitteln, ob der Sicherungsidentifikator 36 zu dem Sicherungsverifikationsmittel 14 korrespondiert. Wenn der Sicherungsidentifikator mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 korrespondiert, ermöglicht die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K vorzugsweise die Sicherung des Packstücks 2, insbesondere wobei die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine Klappe oder Tür oder sonstige Verschlusseinrichtung 48 zur Sicherung des Packstücks 2 entriegelt oder öffnet und/oder einen von der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K trennbaren Sicherungsbehälter 53 freigibt.

[0131] Das Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 weist alternativ oder zusätzlich den Entsicherungsidentifikator 37 auf. Es ist bevorzugt, dass dasselbe Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 entweder den Sicherungsidentifikator 36 oder den Entsicherungsidentifikator 37 aufweist, nicht jedoch beide.

[0132] Es ist bevorzugt, dass der Entsicherungsidentifikator 37 zusammen mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 und/oder der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K eine Verifikation eines zur Entsicherung des Packstücks 2 berechtigten Nutzers ermöglicht. Insbesondere wird der Entsicherungsidentifikator 37 von der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K eingelesen oder in diese eingegeben oder auf sonstige Weise der Verifikationseinrichtung zugeführt. Die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K vergleicht oder verrechnet vorzugsweise den Entsicherungsidentifikator 37 mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15. Hierdurch wird vorzugsweise festgestellt, ob der Entsicherungsidentifikator 37 mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 korrespondiert. Wenn der Entsicherungsidentifikator 37 mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 korrespondiert, entsichert die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K das Packstück 2, insbesondere wobei die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K die Verschlusseinrichtung 48 entriegelt oder öffnet und/oder einen von der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K trennbaren Sicherungsbehälter 53 freigibt. Hierdurch wird eine Entnahme ermöglicht.

[0133] Die Zentraleinrichtung 3 erzeugt vorzugsweise zumindest ein erstes Reservierungsbestätigungssignal 38 mit dem Sicherungsidentifikator 36 und ohne den Entsicherungsidentifikator 37. Dieses Reservierungsbestätigungssignal 38 kann durch die Zentraleinrichtung 3 an die Reservierungseinrichtung 8 oder eine hierzu korrespondierende erste Identifikationseinrichtung 33 bzw. hierzu korrespondierendes Empfangsgerät, vorzugsweise mobiles Empfangsgerät, übermittelt werden. Hierdurch wird es einem Paketdienst ermöglicht, eine Sendung mittels der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu sichern.

[0134] Alternativ oder zusätzlich ist die Zentraleinrichtung 3 dazu ausgebildet, ein zweites Reservierungsbestätigungssignal 39 mit dem Entsicherungsidentifikator 37 und ohne den Sicherungsidentifikator 36 zu erzeugen.

[0135] Es ist bevorzugt, dass das erste und das zweite Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 an unterschiedliche, vorzugsweise gemäß der Reservierungsinformation 11 unterschiedlichen Sicherungs- und/oder Entsicherungsberechtigte zugeordneten, Empfangseinrichtungen bzw. Identifikationseinrichtungen 33, 40 zu senden.

[0136] In einem ersten konkreten Beispiel wird das erste Reservierungsbestätigungssignal 38 mit dem Sicherungsidentifikator 36 an eine erste Identifikationseinrichtung 33, beispielsweise eines Paketdiensts, gesendet. Der Paketdienst kann das Packstück 2 daraufhin unter Verwendung des Sicherungsidentifikators 36 mit der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sichern. Insbesondere öffnet der Paketdienstmitarbeiter mittels des Sicherungsidentifikators 36 die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in Form eines Postempfangsbehälters und hinterlegt in dem Postempfangsbehälter den Gegenstand bzw. das Packstück 2 oder Paket.

[0137] Das zweite Reservierungsbestätigungssignal 39 mit dem Entsicherungsidentifikator 37 wird vorzugsweise an eine Empfangseinrichtung bzw. zweite Identifikationseinrichtung 40, vorzugsweise eines Empfängers, gesendet, beispielsweise an ein Smartphone, Tablet o. dgl., bevorzugt nachdem die Sicherung des Packstücks 2 erfolgt ist.

[0138] Es ist bevorzugt, dass die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K nach oder durch Verifikation mit dem Sicherungsidentifikator 36 eine Übermittlung des Entsicherungsidentifikators 37 bewirkt, bevorzugt durch die Zentraleinrichtung 3 und/oder durch Übermittlung eines Steuersignals an die Zentraleinrichtung 3.

[0139] Nachdem das Packstück 2 mit der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert worden ist, kann der Empfänger mit seiner zweiten Identifikationseinrichtung 40 bzw. mit dem Entsicherungsidentifikator 37 eine Verifikation mit dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 bzw. der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K durchführen. Die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K entsichert daraufhin das Packstück 2, vorzugsweise wobei eine Klappe oder Tür der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in Form des Postempfangsbehälters geöffnet wird und/oder der durch die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gehaltene Sicherungsbehälter 53 freigegeben wird. Daraufhin kann das Packstück 2, insbesondere das Paket, entgegengenommen bzw. entnommen werden.

[0140] In einem weiteren konkreten Beispiel soll mit einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ein Packstück 2 versendet werden. Hierzu kann das erste Reservierungsbestätigungssignal 38 an einen Versender bzw. eine erste Identifikationseinrichtung 33 und das zweite Reservierungsbestätigungssignal 39 an einen Paketdienst bzw. eine zweite Identifikationseinrichtung 40 verschickt werden. In dieser Variante bevorzugt, dass der Versender das Packstück 2 unter Verwendung des Sicherungsidentifikators 36 mit einer, insbesondere der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K sichert und ein Paketdienstmitarbeiter das Packstück 2 unter Verwendung des Entsicherungsidentifikators 37 abholt. Hierzu erfolgt eine Verifikation mittels des Entsicherungsidentifikators 37.

[0141] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das zweite Reservierungsbestätigungssignal 39 erst dann übermittelt, zugestellt oder ausgegeben, besonders bevorzugt durch die Zentraleinrichtung 3 und/oder die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K, wenn mit dem Sicherungsidentifikator 36 und/oder dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K eine Verifikation bzw. Sicherung des Packstücks 2 erfolgt ist. Hierdurch kann ausgeschlossen werden, dass eine Entsicherung noch nicht möglich ist, da die Sicherung noch nicht erfolgt ist. Besonders bevorzugt ist die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K dazu ausgebildet, bei oder nach Verifikation mit dem Sicherungsidentifikator 36 bzw. Sicherungsidentifikationsmittel 14 (der erfolgreichen Verifikation) ein Bestätigungssignal an die Zentraleinrichtung 3 zu übermitteln. Das Bestätigungssignal weist vorzugsweise einen Identifikator der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K auf. Die Zentraleinrichtung 3 kann daraufhin das (zweite) Reservierungsbestätigungssignal 39 mit dem Entsicherungsidentifikator 37 oder den Entsicherungsidentifikator 37 auch unabhängig von dem (zweiten) Reservierungsbestätigungssignal 39 übermitteln.

[0142] Mit der vorliegenden Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, unterschiedliche Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, insbesondere Postempfangsbehälter, zentral zu steuern und zu verwalten. Hierdurch wird es möglich, die Postempfangsbehälter anbieterunabhängig zu nutzen. Beispielsweise ist es möglich, dass zu einem ersten Zeitpunkt bzw. Zeitraum ein erster Anbieter einen Postempfangsbehälter belegt und zu einem anderen, zweiten Zeitraum, ein anderer Anbieter.

[0143] Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen eine oder mehrere der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K (jeweils) einen Sensor 49 zur Ermittlung, ob ein Packstück 2 mit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert ist, auf.

[0144] Die Zentraleinrichtung 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet ist, einen Sicherungseinrichtungsparameter 22 korrespondierend zu einer Eigenschaft einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu empfangen und/oder von der/den Sicherungseinrichtung/-en 4A bis 4K abzurufen und/oder in einer/der Sicherungseinrichtungsdatenbank 23 abzulegen, der zu dem Sensorsignal des Sensors 49 zur Ermittlung, ob ein Packstück 2 mit der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert ist, bzw. zu einem Sicherungszustand der jeweiligen Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondiert. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine unbeabsichtigte Mehrfachbelegung vermieden werden.

[0145] Es ist bevorzugt, dass die Zentraleinrichtung 3 dazu ausgebildet ist, ausgehend von dem jeweiligen Sicherungseinrichtungsparameter 22 eine Mehrfachbelegung zu verhindern. Der Einsatz des Sensors 49 führt hierbei zu Redundanz und der Möglichkeit, die Mehrfachbelegung auch bei Ausfall der Datenverbindung 6 zu ermöglichen.

[0146] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen vereinfachte, schematische Ansichten des vorschlagsgemäßen Systems 1 bei Sicherung und Entsicherung des Packstücks 2, anhand derer im Folgenden ein besonders bevorzugtes Sicherungs- und/oder Entsicherungsverfahren näher erläutert wird.

[0147] Mit der Reservierungseinrichtung 8 wird vorzugsweise ein Packstück 2 erfasst. Insbesondere erfasst die Reservierungseinrichtung 8 bevorzugt automatisch einen oder mehrere der Packstückparameter 17. Ferner erfasst oder ermittelt und/oder liest die Reservierungseinrichtung 8 aus einem Speicher aus oder berechnet die Reservierungseinrichtung 8 vorzugsweise den Berechtigungsidentifikator 18 und/oder den Zeitanfrageindikator 19 und/oder den Ortsanfrageindikator 20.

[0148] Die Reservierungseinrichtung 8 übermittelt vorzugsweise das Reservierungssignal 9, vorzugsweise mit dem Packstückparameter 17 und/oder dem Berechtigungsidentifikator 18 und/oder dem Zeitanfrageindikator 19 und/oder dem Ortsanfrageindikator 20, an die Zentraleinrichtung 3.

[0149] Die Zentraleinrichtung 3 ermittelt vorzugsweise mit dem Reservierungssignal 9 und/oder dem Packstückparameter 17 und/oder dem Berechtigungsidentifikator 18 und/oder dem Zeitanfrageindikator 19 und/oder dem Ortsanfrageindikator 20 eine zur Sicherung des zu dem Reservierungssignal 9 korrespondierenden Packstücks 2 geeignete der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K, im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 4 eine der Sicherungseinrichtungen 4E, im Folgenden zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4E genannt.

[0150] Die Zentraleinrichtung 3 übermittelt an die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4A bis 4K vorzugsweise das Buchungssignal 12, insbesondere mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 und/oder dem Zeitreservierungsindikator 16.

[0151] Alternativ oder zusätzlich übermittelt die Zentraleinrichtung 3 das Buchungssignal 12, insbesondere das Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder Entsicherungsverifikationsmittel 15, an die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K, im Darstellungsbeispiel die Verifikationseinrichtung 5E, der zugeordneten bzw. ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K.

[0152] Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 empfängt die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4E und/oder die Verifikationseinrichtung 5E der zugeordneten bzw. ausgewählten Sicherungseinrichtung 4E das Buchungssignal 12.

[0153] Die Zentraleinrichtung 3 übermittelt vorzugsweise ein Reservierungsbestätigungssignal 38, vorzugsweise aufweisend den Sicherungsidentifikator 36, an eine erste Identifikationseinrichtung 33, im Darstellungsbeispiel ein Smartphone.

[0154] Der Sicherungsidentifikator 36 wird vorzugsweise von der ersten Identifikationseinrichtung 33 empfangen und/oder in der ersten Identifikationseinrichtung 33 gespeichert, abgelegt und/oder zum Auslesen bereitgestellt.

[0155] Die erste Identifikationseinrichtung 33 ist vorzugsweise portabel, batteriebetrieben, akkubetrieben, passiv oder auf sonstige Weise netzunabhängig und/oder dazu ausgebildet, gemeinsam mit dem Packstück 2, parallel mit dem Packstück 2, auf dem Packstück 2 und/oder verbunden mit dem Packstück 2 transportiert zu werden, wie im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 4 mit einem Lieferwagen 50 eines Paketdienstes.

[0156] Die erste Identifikationseinrichtung 33 kann alternativ oder zusätzlich auch Klebeetikett, ein Tag, RFID-Tag, NFC-Tag, Barcode o. dgl. verbunden oder verbindbar mit dem Packstück 2 sein oder aufweisen.

[0157] Die erste Identifikationseinrichtung 33 und/oder das Packstück 2 sind vorzugsweise transportabel oder werden zu der zugeordneten Empfangseinrichtung 4E transportiert.

[0158] Zum Sichern des Packstücks 2 wird der Sicherungsidentifikator 36 vorzugsweise an die Verifikationseinrichtung 5E übermittelt und/oder von der Identifikationseinrichtung 33, bevorzugt durch die Verifikationseinrichtung 5E, abgerufen.

[0159] Die Verifikationseinrichtung 5E weist vorzugsweise ferner das insbesondere von der Zentraleinrichtung 3 übermittelte und/oder von der Zentraleinrichtung 3 empfangene Sicherungsverifikationsmittel 14 auf.

[0160] Die Verifikationseinrichtung 5E gleicht vorzugsweise das Sicherungsverifikationsmittel 14 mit dem Sicherungsidentifikator 36 ab und stellt fest, ob diese zueinander korrespondieren. Falls der Sicherungsidentifikator 36 für die ausgewählte Sicherungseinrichtung 4E mit dem Sicherungsverifikationsmittel 14 der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4E korrespondiert, und, alternativ oder zusätzlich, der Zeitbestätigungsindikator 34 mit der aktuellen Ortszeit der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4E und/oder mit dem Zeitreservierungsindikator 16 korrespondiert, kann die Verifikationseinrichtung 5E die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4K derart steuern, dass das Packstück 2 mit der zugeordneten bzw. ausgewählten Sicherungseinrichtung 4K sicherbar ist.

[0161] Es ist weiter bevorzugt, dass die Zentraleinrichtung 3 ein Reservierungsbestätigungssignal 39, vorzugsweise mit dem Entsicherungsidentifikator 37, an eine zweite Identifikationseinrichtung 40 übermittelt. Alternativ oder zusätzlich stellt die Zentraleinrichtung 3 sicher, dass das an die Sicherungseinrichtung 4E übermittelte Entsicherungsverifikationsmittel 15 zu dem Entsicherungsidentifikator 37 korrespondiert. Der Entsicherungsidentifikator 37 ist vorzugsweise einer zweiten Identifikationseinrichtung 40 zugeordnet. Die zweite Identifikationseinrichtung 40 ist vorzugsweise zur Entsicherung des Packstücks 2 ausgebildet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die Entnahme anhand Fig. 5 erläutert.

[0162] Zum Entsichern eines Packstücks 2 ist es bevorzugt, dass mit der zweiten Identifikationseinrichtung 40, vorliegend insbesondere eine Karte mit NFC- oder RFID-Funktionalität, der Entsicherungsidentifikator 37 an die Verifikationseinrichtung 5E der zugeordneten Sicherungseinrichtung 4E übermittelt wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Verifikationseinrichtung 5E den Entsicherungsidentifikator 37 von der zweiten Identifikationseinrichtung 40 abrufen.

[0163] Die Verifikationseinrichtung 5E weist vorzugsweise das Entsicherungsverifikationsmittel 15 auf, das vorzugsweise von der Zentraleinrichtung 3 übermittelt worden ist. Die Verifikationseinrichtung 5E gleicht vorzugsweise das Entsicherungsverifikationsmittel 15 mit dem Entsicherungsidentifikator 37 ab und entsichert das Packstück 2, falls das Entsicherungsverifikationsmittel 15 zu dem Entsicherungsidentifikator 37 korrespondiert oder umgekehrt. Im Darstellungsbeispiel erfolgt die Entsicherung dadurch, dass die Verschlusseinrichtung 48 geöffnet wird, um eine Entnahme des Packstücks 2 zu ermöglichen. Die Entsicherung kann jedoch auch auf andere Weise, bevorzugt gesteuert durch die Verifikationseinrichtung 5E der zugeordneten bzw. ausgewählten Sicherungseinrichtung 4E, erfolgen.

[0164] Es ist grundsätzlich bevorzugt, dass das System 1 bzw. die Zentraleinrichtung 3 dazu ausgebildet ist/sind, dass sich das Sicherungsverifikationsmittel 14 stets von dem Entsicherungsverifikationsmittel 15 unterscheidet und/oder das sich der Sicherungsidentifikator 36 stets vom Entsicherungsidentifikator 37 unterscheidet.

[0165] Besonders bevorzugt werden der Sicherungsidentifikator 36 und das Sicherungsverifikationsmittel 14 korrespondierend zueinander fallweise neu erzeugt. Vorzugsweise werden der Entsicherungsidentifikator 37 und das Entsicherungsverifikationsmittel 15 fallweise korrespondierend zueinander erzeugt. Es ist jedoch auch möglich, dass der Sicherungsidentifikator 36 vorgegeben ist und lediglich ein korrespondierendes Sicherungsverifikationsmittel 14 erzeugt wird oder umgekehrt. Entsprechendes gilt für die Erzeugung des Entsicherungsidentifikators 37 und/oder des Entsicherungsverifikationsmittels 15. Es ist also auch möglich, dass der Entsicherungsidentifikator 37 vorgegeben ist und lediglich ein korrespondierendes Entsicherungsverifikationsmittel 15 erzeugt wird oder umgekehrt.

[0166] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass der Sicherungsidentifikator 36 und/oder der Entsicherungsidentifikator 37 vorgegeben werden, insbesondere durch die erste Identifikationseinrichtung 33 und/oder die zweite Identifikationseinrichtung 40, wobei der Sicherungsidentifikator 36 und/oder der Entsicherungsidentifikator 37 oder ein hierzu korrespondierender Wert, insbesondere Hashwert, an die Zentraleinrichtung 3 übermittelt wird.

[0167] Vorzugsweise wird zu dem Sicherungsidentifikator 36 und/oder dem Entsicherungsidentifikator 37 oder dem hierzu korrespondierenden Wert, insbesondere Hashwert, das korrespondierende Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder Entsicherungsverifikationsmittel 15 erzeugt und/oder an die Sicherungseinrichtung 4E übermittelt.

[0168] Vorzugsweise wird zu dem Sicherungsidentifikator 36 und/oder dem Sicherungsverifikationsmittel 14 und/oder Entsicherungsverifikationsmittel 15 oder dem hierzu korrespondierenden Wert, insbesondere Hashwert, das korrespondierende Entsicherungsidentifikator 37 erzeugt und/oder an die zweite Identifikationseinrichtung 40 übermittelt.

[0169] Alternativ oder zusätzlich ist die erste Identifikationseinrichtung 33 dazu ausgebildet ist, das Sicherungsverifikationsmittel 14 direkt zu erzeugen und an die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4E bzw. deren Verifikationseinrichtung 5E zu übermitteln, insbesondere direkt und/oder über die Zentraleinrichtung 3.

[0170] Alternativ oder zusätzlich die erste Identifikationseinrichtung 33 dazu ausgebildet, das Entsicherungsverifikationsmittel 15 zu erzeugen und an die zugeordnete bzw. ausgewählte Sicherungseinrichtung 4E bzw. deren Verifikationseinrichtung 5E zu übermitteln, insbesondere direkt und/oder über die Zentraleinrichtung 3.

[0171] Alternativ oder zusätzlich ist die erste Identifikationseinrichtung 33 dazu ausgebildet, den Entsicherungsidentifikator 37 zu erzeugen und an die zweite Identifikationseinrichtung 40 zu übermitteln, insbesondere direkt oder über die Zentraleinrichtung 3.

[0172] Insgesamt ist es also in einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bevorzugt, dass die Zuordnung einer der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K zu einem Packstück 2 oder zu einem zu dem Packstück 2 korrespondierenden Sicherungsidentifikator 36 stets über oder durch die Zentraleinrichtung 3 erfolgt, die zur Sicherung und/oder Entsicherung erforderlichen Mittel jedoch auch getrennt von der Zentraleinrichtung 3 erzeugt und/oder übermittelt werden können.

[0173] Besonders bevorzugt erfolgt aufgrund der höheren Sicherheit jedoch die Generierung des Sicherungsverifikationsmittels 14 und/oder des Entsicherungsverifikationsmittels 15 und/oder des Sicherungsidentifikators 36 und/oder des Entsicherungsidentifikators 37 durch die Zentraleinrichtung 3.

[0174] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Reservierungseinrichtung 8 und die erste Identifikationseinrichtung 33 durch dasselbe Gerät realisiert. Das Reservierungssignal 9 kann also durch die erste Identifikationseinrichtung 33 erzeugt werden.

[0175] Dies ermöglicht eine flexible bedarfsweise Nutzung des Systems 1, da eine Verwendung des vorschlagsgemäßen Systems 1 bei Abwesenheit eines Empfängers für das Packstück 2 auch vor Ort ermöglicht wird. Es können auch mehrere unterschiedliche Reservierungseinrichtungen 8 vorgesehen sein.

[0176] Die Reservierungseinrichtung(en) 8 kann/können einem Paketdienst, Handelsunternehmen oder Logistikunternehmen zugeordnet sein. Insbesondere kann die Reservierungseinrichtung 8 eine Schnittstelle zu einem Logistiksystem aufweisen. Es ist bevorzugt, dass die Reservierungseinrichtung 8 das Reservierungssignal 9 mit oder aus Informationen eines zu sichernden bzw. gesicherten Packstücks 2 erzeugt, bevorzugt in Form eines oder mehrerer Parameter oder eines Parametersatzes. Zu den Informationen eines zu sichernden Packstücks 2 zählen insbesondere ein Zielort, physikalische Eigenschaften des Packstücks 2 und/oder ein bevorzugter Zeitraum der Sicherung/Zustellung und/oder der Entsicherung/Abholung.

[0177] Vorzugsweise weist das System 1 mindestens zwei, vorzugsweise mehr als zwei oder mehr als drei, insbesondere mehr als fünf oder zehn Reservierungseinrichtungen 8 auf. Dies ermöglicht die Nutzung durch unterschiedliche Personen oder Institutionen. Das System 1 und/oder die Zentraleinrichtung 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Reservierungseinrichtungen 8 untereinander zu synchronisieren.

[0178] Vorzugsweise umfassen die physikalischen Eigenschaften des Packstücks 2 eine Abmessung, ein Gewicht, eine Verderblichkeit, Haltbarkeit, Kühlpflichtigkeit, Isolationseigenschaft und/oder eine Haltbarkeit, Stabilität und/oder Verderblichkeit in Abhängigkeit von einer Temperatur und/oder Lagerzeit, insbesondere des Packstücks 2 oder einer oder mehrerer dem Packstück 2 zugeordneter oder von dem Packstück 2 umfasster Gegenstände.

[0179] Die Reservierungseinrichtung 8 ist und/oder die Reservierungseinrichtungen 8 sind jeweils vorzugsweise Paketdiensten, Handelsunternehmen oder Logistikunternehmen zugeordnet. Die Zentraleinrichtung 3 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, von den Reservierungseinrichtungen 8 empfangene Reservierungssingale 9 nach dem first-in first-out Prinzip, sequenziell und/oder nach Prioritäten zu verarbeiten, um Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K auszuwählen, insbesondere derart, dass eine Doppelbuchung bzw. eine Auswahl derselben Sicherungseinrichtung 4A bis 4K für unterschiedliche Packstücke 2 verhindert wird.

[0180] In einer bevorzugten Option ist die Reservierungseinrichtung 8 mit einem Positionssensor, insbesondere einem GPS-Empfänger, Galileo-Empfänger, einer Ortungseinrichtung auf Basis von Mobilfunkzellen o.dgl., ausgestattet. Die Reservierungseinrichtung 8 kann eine eigene und/oder aktuelle Positionsinformation der Reservierungseinrichtung 8 bestimmen. Dies vereinfacht in vorteilhafter Weise die bedarfsweise auch spontane Nutzung des Systems 1.

[0181] Die aktuelle Positionsinformation der Reservierungseinrichtung 8 kann auch gemeinsam mit einer Zustellinformation wie einer Lieferadresse, insbesondere als Ortsanfrageindikator 20 oder Teil hiervon, verwendet bzw. übermittelt werden. Die Zentraleinrichtung 3 kann dann für eine Auswahl der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mehrere Ortsinformationen verwenden. Vorzugsweise werden mehrere Ortsinformationen hierzu gewichtet berücksichtigt.

[0182] Die erste Identifikationseinrichtung 33 kann auch eine Empfangseinrichtung zum Empfang des Sicherungsidentifikators 36 sein oder bilden. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Identifikationseinrichtung 40 eine Empfangseinrichtung zum Empfang des Entsicherungsidentifikators 37 sein oder bilden. Es ist daher bevorzugt, dass die Begriffe "erste Identifikationseinrichtung" und "zweite Identifikationseinrichtung" durch den Begriff "Empfangseinrichtung" ersetzt werden können oder umgekehrt.

[0183] Eine Identifikationseinrichtung 33, 40 im Sinne der vorliegenden Erfindung, auch Empfangseinrichtung genannt, ist vorzugsweise dazu ausgebildet, den Sicherungsidentifikator 36 und/oder den Entsicherungsidentifikator 37 von der Zentraleinrichtung 3 zu empfangen und/oder zwischenzuspeichern.

[0184] Alternativ oder zusätzlich ist Identifikationseinrichtung 33, 40 im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise dazu ausgebildet, den Sicherungsidentifikator 36 und/oder den Entsicherungsidentifikator 37, bevorzugt drahtlos, zu senden, vorzugsweise an die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K.

[0185] Die Identifikationseinrichtung 33, 40 und/oder die Reservierungseinrichtung 8 ist vorzugsweise ein mobiles, aktives oder passives Gerät. Die Identifikationseinrichtung 33, 40 und/oder die Reservierungseinrichtung 8 ist vorzugsweise oder weist vorzugsweise auf: ein oder mehrere Smartphones, Computer, NFC-Controller, Smartcards, Transponder, Terminals, Tablets, PCs, NFC-Einrichtungen, RFID-Einrichtungen, Displays, Infrarot-, Funk-, elektrische, magnetische und/oder elektromagnetische Transmitter, Receiver, Transceiver und/oder Transponder, Taschengeräte, mobile und/oder netzunabhängige oder drahtlose Geräte, o. dgl.

[0186] Die Identifikationseinrichtung 33, 40 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, den Sicherungsidentifikator 36 und/oder den Entsicherungsidentifikator 37, insbesondere ausschließlich, in der unmittelbaren Umgebung oder Sichtweite der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K an diese zu übermitteln, um eine Sicherung bzw. Entsicherung mit bzw. eine Öffnung der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K zu bewirken.

[0187] Das vorschlagsgemäße System 1 weist vorzugsweise mehrere Identifikationseinrichtungen 33, 40 auf, vorzugweise eine erste Identifikationseinrichtung 33 zum Sichern des Packstücks und/oder aufweisend den Sicherungsidentifikator 36 und eine unterschiedliche zweite Identifikationseinrichtung 40 zum Entsichern des Packstücks und/oder aufweisend den Entsicherungsidentifikator 37.

[0188] Vorzugsweise ist der Sicherungsidentifikator 36 und/oder das Entsicherungsidentifikator 37 durch die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K von der Identifikationseinrichtung 33, 40 abrufbar und/oder an die Verifikationseinrichtung 5A bis 5K übermittelbar, insbesondere wodurch die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K geöffnet oder auf sonstige Weise das Packstück 2 gesichert und/oder entsichert werden kann.

[0189] Der Sicherungsidentifikator 36 bzw. Entsicherungsidentifikator 37 und/oder das Sicherungsverifikationsmittel 14 bzw. Entsicherungsverifikationsmittel 15 wird vorzugsweise durch die Zentraleinrichtung 3 erzeugt und/oder übermittelt. Der Sicherungsidentifikator 36 bzw. Entsicherungsidentifikator 37 und/oder das Sicherungsverifikationsmittel 14 bzw. Entsicherungsverifikationsmittel 15 wird/werden vorzugsweise unter Verwendung des Reservierungssignals 9 erzeugt, korrespondiert/korrespondieren zu dem Reservierungssignal 9 oder korrespondiert/korrespondieren zu einem Teil des Reservierungssignals 9. Hier sind jedoch auch andere Lösungen denkbar.

[0190] Beispielsweise kann einer bestimmten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K eine bestimmte Abfolge von Transaktionsnummern oder sonstigen Transaktionsidentifikatoren zugeordnet sein. Diese Transaktionsnummern bzw. Transaktionsidentifikatoren oder hierzu korrespondierende Sicherungsidentifikatoren 36 bzw. Entsicherungsidentifikatoren 37 sind vorzugsweise in der Zentraleinrichtung 3 hinterlegt, abgespeichert und/oder in einer Datenbank oder in einer Tabelle hinterlegt. Vorzugsweise sind die Sicherungsidentifikatoren 36 und/oder die Entsicherungsidentifikatoren 37 den Transaktionsnummern bzw. Transaktionsidentifikatoren bzw. den Sicherungsverifikationsmitteln 14 bzw. Entsicherungsverifikationsmitteln 15 zugeordnet, insbesondere in einer Tabelle. Bei Empfang eines Reservierungssignals 9 kann eine Sicherungseinrichtung 4A bis 4K ausgewählt werden, ein zu der ausgewählten Sicherungseinrichtung 4A bis 4K korrespondierende Sicherungsidentifikator 36 bzw. Entsicherungsidentifikator 37 bestimmt, ausgewählt oder ausgelesen werden und der korrespondierende Sicherungsidentifikator 36 bzw. Entsicherungsidentifikator 37 dann, vorzugsweise, mit dem oder als Reservierungsbestätigungssignal 38, 39 ausgegeben oder übermittelt werden, insbesondere durch die Zentraleinrichtung 3.

[0191] Die Sicherungseinrichtung(en) 4A bis 4K kann/können einen Sensor 49, insbesondere eine Innenraumüberwachung aufweisen. Hierdurch kann festgestellt werden, ob ein Packstück 2 aktuell durch die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert ist oder nicht. Wenn mit dem Sensor 49 festgestellt wird, dass aktuell kein Packstück 2 mit der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert ist, wird vorzugsweise signalisiert, dass die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K verfügbar ist. Alternativ oder zusätzlich wird signalisiert und/oder als Sicherungseinrichtungsparameter 22 abgelegt, abgespeichert oder übermittelt, dass die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K nicht verfügbar ist, wenn aktuell ein Packstück 2 mit der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K gesichert ist. Entsprechend kann der Sicherungseinrichtungsparameter 22 eine Verfügbarkeit repräsentieren. Alternativ oder zusätzlich kann der Sicherungseinrichtungsparameter 22 auch eine Belegung bzw. Nicht-Verfügbarkeit repräsentieren, wenn eine Sicherung bevorsteht.

[0192] In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K den Sicherungsidentifikator 36 nach einem einmaligen Einsatz ein zweites oder weiteres Mal akzeptiert, falls mit dem Sensor 49 oder auf sonstige Weise festgestellt wird, das bei der erstmaligen Nutzung kein Packstück 2 gesichert worden ist.

[0193] Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K den Sicherungsidentifikator 36 nicht akzeptiert, wenn mit dem Sensor 49 oder auf sonstige Weise festgestellt wird, dass die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K noch belegt ist bzw. aktuell ein Packstück 2 sichert. Hierdurch kann ein unberechtigter Zugriff auf ein Packstück 2 oder eine Doppelt- bzw. Mehrfachbelegung der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K vermieden werden.

[0194] Für einen Schließfachbetrieb können die erste Identifikationseinrichtung 33 und die zweite Identifikationseinrichtung 40 durch dasselbe Gerät realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann das System 1 dazu ausgebildet oder eingerichtet sein, im Bedarfsfall einen Sicherungsidentifikator 36 und/oder einen Entsicherungsidentifikator 37 mehrfach zu akzeptieren oder sind ein Sicherungsidentifikator 36 und ein Entsicherungsidentifikator 37 identisch. Hierdurch kann eine Sicherung und Entsicherung durch dieselbe Person ermöglicht werden.

[0195] Für den regulären Betrieb ist es jedoch bevorzugt, dass sich der Entsicherungsidentifikator 37 von dem Sicherungsidentifikator 36 unterscheidet und/oder dass sich das Entsicherungsverifikationsmittel 15 vom Sicherungsverifikationsmittel 14 unterscheidet und/oder dass das System 1 dazu ausgebildet ist, dass ein Entsicherungsidentifikator 37, ein Sicherungsidentifikator 36, ein Entsicherungsverifikationsmittel 15 und/oder ein Sicherungsverifikationsmittel 14 jeweils lediglich einmalig verwendbar ist/sind bzw. nach einmaliger Verwendung gelöscht, blockiert oder gesperrt wird/werden. Hierdurch ist eindeutig nachvollziehbar, wer zu welchem Zeitpunkt Zugriff auf eine Sicherungseinrichtung 4A bis 5K hat oder genommen hat.

[0196] Eine Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. ein die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K haltbarer Sicherungsbehälter 53 im Sinne der vorliegenden Erfindung ist besonders bevorzugt ein insbesondere kisten-, kasten- oder fachartiger Behälter. Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. der Sicherungsbehälter 53 eine Öffnung zum Einlegen und/oder zum Entnehmen des Packstücks 2 auf.

[0197] Die Öffnung zum Einlegen und/oder zum Entnehmen des Packstücks 2 hat vorzugsweise eine lichte Weite, die größer als 50 cm, vorzugsweise größer als 60 cm, insbesondere größer als 70 cm, und/oder geringer als 150 cm, vorzugsweise geringer als 100 cm, insbesondere geringer als 80 cm, ist.

[0198] Die Öffnung ist vorzugsweise zur Sicherung des Packstücks 2 verschließbar ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Öffnung der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K mittels einer Tür oder Klappe oder sonstigen Verschlusseinrichtung 48 verschließbar, die automatisch und/oder elektronisch zur Sicherung oder Entsicherung steuerbar bzw. entriegelbar ist.

[0199] Das Packstück 2 ist vorzugsweise mit der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. dem Sicherungsbehälter 53 dadurch sicherbar oder entsicherbar, dass die Öffnung freigegeben wird, eine Klappe oder Tür oder eine sonstige Verschlusseinrichtung 48 entsichert wird oder ein Zugriff auf das Packstück 2 oder einen Sicherungsbereich zur Sicherung des Packstücks 2 auf sonstige Weise freigegeben wird.

[0200] Insbesondere weist die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. der Sicherungsbehälter 53 ein Fach auf, wobei das Packstück 2 durch Öffnung des Fachs, Einlegen des Packstücks 2 und nachfolgendes Verschließen des Fachs sicherbar oder entsicherbar ist. Hier sind jedoch grundsätzlich auch andere Lösungen möglich.

[0201] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. der Sicherungsbehälter 53 eine Tür oder Klappe auf, die in Öffnungsrichtung derart federbelastet ist, dass die Tür oder Klappe oder sonstige Verschlusseinrichtung 48 bei einer (automatischen) Entriegelung selbsttätig öffnet. Nach Einlegen oder Entnehmen des Packstücks 2 kann die Tür oder Klappe oder sonstige Verschlusseinrichtung 48 dann gegen die Federspannung verschlossen werden, wobei vorzugsweise eine (automatische) Verriegelung erfolgt.

[0202] Die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. der Sicherungsbehälter 53 kann ein Volumen durch Wände begrenzen oder auf sonstige Weise unzugänglich machen, vorzugsweise derart, dass das Packstück 2 zur Sicherung in dem Volumen platziert und zur Entsicherung aus dem Volumen wieder entfernt werden kann.

[0203] Die Sicherungseinrichtung 4A bis 4K bzw. der Sicherungsbehälter 53 weist vorzugsweise ein Volumen auf, das mehr als 15 I, vorzugsweise mehr als 20 I, insbesondere mehr als 25 I, und/oder weniger als 1000 I, 500 I, 300 I oder 150 I, vorzugsweise weniger als 120 I, insbesondere weniger als 100 I, beträgt.

[0204] Im Folgenden wird eine besonders bevorzugte, auch unabhängig realisierbare Sicherungseinrichtung 51 näher erläutert, die in Fig. 6 schematisch perspektivisch dargestellt ist.

[0205] Die Sicherungseinrichtung 51 weist vorzugsweise ein oder mehrere Merkmale der Sicherungseinrichtung 4A bis 4K auf, die zur Vereinfachung lediglich in Zusammenhang mit den Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K beschrieben worden sind. Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, dass eine oder mehrere der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K ein oder mehrere Merkmale der im Folgenden beschriebenen, besonders bevorzugten Sicherungseinrichtung 51 aufweisen. Insbesondere ist eine oder sind mehrere der Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K grundsätzlich wie die Sicherungseinrichtung 51 aufgebaut.

[0206] Die Sicherungseinrichtung 51 weist mindestens einen Sicherungsmechanismus 52 auf. Bevorzugt weist die Sicherungseinrichtung 51 mehrere Sicherungsmechanismen 52 auf. Im Darstellungsbeispiel sind zwei Sicherungsmechanismen 52 beabstandet zueinander vorgesehen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass eine Sicherungseinrichtung 51 lediglich einen Sicherungsmechanismus 52 aufweist und mehrere Sicherungsmechanismen 52 dadurch zur Verfügung gestellt werden, dass mehrere Sicherungseinrichtungen 51 in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet, miteinander gekoppelt oder auf sonstige Weise bevorzugt elektrisch und/oder datentechnisch miteinander verbunden werden.

[0207] Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist der Gegenstand bzw. das Packstück 2 von einem Sicherungsbehälter 53 aufgenommen oder aufnehmbar. Der Sicherungsbehälter 53 weist ein Sicherungselement 54 auf, was im Darstellungsbeispiel stangenartig gebildet ist. Das Sicherungselement 54 kann jedoch alternativ oder zusätzlich auch griff- oder bügelartig oder auf sonstige Weise für eine bevorzugt form- und/oder kraftschlüssige Sicherung durch den Sicherungsmechanismus 52 ausgeführt sein, wie im Folgenden noch näher erläutert wird. Das Sicherungselement 54 kann auch direkt oder mittelbar an dem Gegenstand oder dem Packstück 2 vorgesehen oder befestigt oder diesem auf sonstige Weise zugeordnet sein.

[0208] Fig. 7 zeigt einen schematischen Ausschnitt der vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung 51 mit einem Sicherungsbehälter 53, dessen Sicherungselement 54 in den Sicherungsmechanismus 52 eingeschoben oder eingelegt ist.

[0209] Der Sicherungsmechanismus 52 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, das Sicherungselement 54 zum Sichern zu greifen. Insbesondere ist der Sicherungsmechanismus 52 dazu ausgebildet, das Sicherungselement 54 zumindest teilweise zu hintergreifen oder zu umgreifen. Alternativ oder zusätzlich kann der Sicherungsmechanismus 52 das Sicherungselement 54 jedoch auch auf sonstige Weise formschlüssig und/oder kraftschlüssig greifen.

[0210] Gesichert ist ein Gegenstand bzw. Packstück 2 im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise dann, wenn ein insbesondere unberechtigtes Entfernen des Gegenstands bzw. Packstücks 2 erschwert oder verhindert wird. Hierzu ist es besonders bevorzugt, dass der Sicherungsmechanismus 52 eine Verriegelungseinrichtung 55 aufweist, durch die der Gegenstand 2 mittels des Sicherungselements 54 an oder mit dem Sicherungsmechanismus 52 haltbar bzw. verriegelbar ist.

[0211] Die Verriegelungseinrichtung 55 weist vorzugsweise einen Riegel 56 auf, der zum formschlüssigen Halten des Sicherungselements 54 bewegbar ist. Im Darstellungsbeispiel bildet der Riegel 56 einen Teil einer Verriegelungsschiene 57 oder ist mit dieser verbunden bzw. an dieser befestigt. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0212] Die Sicherungseinrichtung 51, insbesondere der Sicherungsmechanismus 52, weist vorzugsweise eine Aufnahme 58 auf, die dazu ausgebildet ist, dass das Sicherungselement 54 in die Aufnahme 58 einsetzbar oder einschiebbar ist. Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Aufnahme 58 schlitzförmig und/oder spaltartig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann die Aufnahme 58 jedoch auch eine sonstige Öffnung, eine sonstige Ausnehmung oder auf sonstige Weise dazu ausgebildet sein, eine Sicherung mit dem jeweiligen Sicherungselement 54 zu ermöglichen.

[0213] Im Darstellungsbeispiel ist das Sicherungselement 54 in die Aufnahme 58 zumindest im Wesentlichen eingesetzt oder eingeschoben. Im in die Aufnahme 58 eingesetzten bzw. eingeschobenen Zustand ist das Sicherungselement 54 vorzugsweise mittels des Sicherungsmechanismus 52 zum Sichern des Gegenstandes bzw. Packstücks 2 greifbar. Insbesondere kann durch Bewegung, insbesondere Verschieben, des Riegels 56 bzw. der Riegelschiene 57 das Sicherungselement 54 hintergriffen oder umgriffen werden oder auf sonstige Weise bevorzugt formschlüssig gegen Entfernen aus der Aufnahme 58 sicherbar sein. Es ist auch möglich, dass das Sicherungselement 54 dadurch mit dem Sicherungsmechanismus gegriffen wird, dass in eine seitliche Fläche oder Vertiefung des Sicherungselements 54 eingegriffen oder das Sicherungselement 54 durchgriffen wird, insbesondere mit einem oder mehreren Riegeln 56. Grundsätzlich kann das Sicherungselement 54 alternativ oder zusätzlich klemmend, rastend oder auf sonstige Weise durch insbesondere auch seitliches Greifen mittels des Sicherungsmechanismus 52 an der Sicherungseinrichtung 51 haltbar bzw. festlegbar sein.

[0214] Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist der Riegel 56 hakenartig gebildet. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, da mit dem hakenartigen Riegel 56 auf besonders einfache Weise ein sehr sicheres Halten des Sicherungselements 54 bzw. des Gegenstands oder Packstücks 2 mittels des Sicherungselements 54 erreicht werden kann. Grundsätzlich gibt es jedoch auch andere mögliche Realisierungsvarianten, wie im weiteren Verlauf der Beschreibung noch erläutert werden soll.

[0215] Die Sicherungseinrichtung 51 ist vorzugsweise zum automatischen Greifen des Sicherungselements 54 bzw. zur automatischen Verriegelung mittels des Riegels 56 ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Sicherungseinrichtung 51 einen Aktuator 59 auf, der dazu ausgebildet ist, das Greifen des Sicherungselements 54 zu bewirken. Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist der Aktuator 59 dazu ausgebildet, den Riegel 56 bzw. die Verriegelungsschiene 57 zu bewegen, wodurch das Sicherungselement 54 mittels des Riegels 56 gegriffen, vorzugsweise hintergriffen werden kann. Dies ermöglicht ein formschlüssiges Halten des Sicherungselements 54 mittels des Sicherungsmechanismus 52 bzw. in der Aufnahme 58.

[0216] Vorzugsweise ist der Sicherungsmechanismus 52 dazu ausgebildet, das Sicherungselement 54 bei Einsetzen des Sicherungselements 54 in die Aufnahme 58 mittels der Verriegelungseinrichtung 55 zu halten bzw. zu verriegeln. Im Darstellungsbeispiel ist es bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung 51 dazu ausgebildet ist, bei oder nach Einlegen des Sicherungselements 54 in die Aufnahme 58 das Sicherungselement 54 insbesondere mit dem Riegel 56 automatisch zu greifen.

[0217] Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung 51 ein Steuergerät 61 mit einem Sensor 60 auf. Der Sensor 60 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, ein Einsetzen oder Einschieben des Sicherungselements 54 zu detektieren. Der Sensor 60 kann insbesondere als Näherungssensor, Lichtschranke, kapazitiver Sensor, Hallsonde oder dergleichen ausbildet sein oder aufweisen. Der Sensor 60 ist insbesondere dazu ausgebildet, eine Sollposition oder Endlage des Sicherungselements 54 bzw. ein Erreichen dieser mit dem Sicherungselement 54 zu detektieren.

[0218] Vorzugsweise ist die Sicherungseinrichtung 51 dazu ausgebildet, bei Detektion der Sollposition bzw. der Endlage des Sicherungselements 54 den Aktuator 59 zu aktivieren, wodurch vorzugsweise das Greifen des Sicherungselements 54 bewirkt wird. Hierzu kann der Sensor 60 ein Sensorsignal an das Steuergerät 61 übermitteln und/oder das Steuergerät 61 kann eine Sensorinformation aus dem Sensor 60 auslesen. Wenn die Sensorinformation bzw. das Sensorsignal zu einer Sollposition bzw. Endlage des Sicherungselements 54 korrespondiert, steuert das Steuergerät 61 den Aktuator 59 vorzugsweise so, dass das Sicherungselement 54 gegriffen wird.

[0219] Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, dass eine Sicherung bzw. ein Greifen des Sicherungselements 54 oder ein Entsichern bzw. Freigeben des Sicherungselements 54 erst bei oder durch Verifikation eines berechtigten Nutzers erfolgt.

[0220] Vorzugsweise weist die Sicherungseinrichtung 51 eine Verifikationseinrichtung 62 auf, die dazu ausgebildet ist, durch Verifikation ein Greifen oder Freigeben des Sicherungselements 54 zu ermöglichen oder zu bewirken, insbesondere durch Steuerung der Verriegelungseinrichtung 55.

[0221] Die Verifikationseinrichtung 62 weist vorzugsweise ein oder mehrere Merkmale der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K auf bzw. ist entsprechend der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K gebildet oder umgekehrt. Zu den Details betreffend die Verifikationseinrichtung 62 und die Verifikation mit der Verifikationseinrichtung 62 wird daher auf die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Verifikationseinrichtung 5A bis 5K verwiesen.

[0222] Die Sicherungseinrichtung 51 weist alternativ oder zusätzlich eine Datenschnittstelle zur Kommunikation mit der Zentraleinrichtung 3, insbesondere eine Funkschnittstelle 43 auf. Auch diesbezüglich wird auf die im Zusammenhang mit den vorherigen Ausführungsbeispielen erläuterten Details betreffend die Funkschnittstelle 43 bzw. die insbesondere mit der Funkschnittstelle 43 oder einer sonstigen Datenschnittstelle herstellbare Datenverbindung 6 verwiesen.

[0223] Die Sicherungseinrichtung 51 ist vorzugsweise zur dauerhaften, unbeweglichen und/oder unlösbaren Befestigung, Verankerung, Festlegung an oder Verbindung mit einem Gebäude, einer Wand, einem Boden, einem Fundament oder einem sonstigen Teil einer Immobilie 63 ausgebildet. Insbesondere weist die Sicherungseinrichtung 51 ein oder mehrere Verbindungsmittel 64 auf, die ein bevorzugt unlösbares form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssiges Verbinden der Sicherungseinrichtung 51 mit der Immobilie 63 ermöglichen.

[0224] Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind im Bereich einer Rückwand 65 Verbindungsmittel 64, insbesondere in Form von Öffnungen, vorgesehen, die vorzugsweise im vollständig montierten Zustand der Sicherungseinrichtung 51 unzugänglich, insbesondere verdeckt, sind. Hierdurch kann die Sicherungseinrichtung 51, insbesondere mit ihrer Rückwand 65, durch eine Schraube 66, einen Wandanker oder dergleichen an der Immobilie 63 fixiert werden.

[0225] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 ist die Sicherungseinrichtung 51 vorzugsweise dazu ausgebildet, das Sicherungselement 54 zu halten und freizugeben, wobei das Sicherungselement 54 vorzugsweise Teil des Sicherungsbehälters 53 oder fest bzw. unlösbar mit dem Sicherungsbehälter 53 verbunden ist. Es ist also insbesondere nicht vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung 51 ein Aufnahmevolumen zur Aufnahme eines Packstücks 2 aufweist, da das Packstück 2 bevorzugt in dem Sicherungsbehälter 53 platziert wird und daraufhin der Sicherungsbehälter 53 mittels des Sicherungselements 54 durch die Sicherungseinrichtung 51 gesichert wird. Die Sicherungseinrichtung 51 weist daher vorzugsweise keine Tür oder Klappe oder ein auf sonstige Weise verschließbares Aufnahmevolumen für Packstücke 2 auf.

[0226] Die Sicherungseinrichtung 51 ist bevorzugt länglich, schienenartig oder profilartig ausgebildet. Es ist bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung 51 eine Breite und/oder Bautiefe aufweist, die weniger als 50 cm, vorzugsweise weniger als 40 cm, insbesondere weniger als 30 oder 20 cm, und/oder mehr als 1 cm, vorzugsweise mehr als 2 cm, insbesondere mehr als 3 cm, beträgt. Die Sicherungseinrichtung 51 kann eine Längserstreckung aufweisen, die kleiner als 2 m, vorzugsweise kleiner als 1,50 m, und/oder größer als 20 cm, vorzugsweise größer als 30 cm, insbesondere größer als 40 cm, ist. Weiter ist bevorzugt, dass die Längserstreckung der Sicherungseinrichtung 51 ein Vielfaches der Breite und/oder Bautiefe der Sicherungseinrichtung 51 beträgt, insbesondere mehr als das Dreifache, das Fünffache oder das Zehnfache. Eine derartige längliche oder schienenartige Konstruktion hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf die sichere Montage der Sicherungseinrichtung 51 und die flexible Befestigung von Gegenständen, Packstücken 2 oder Sicherungsbehältern 53 durch die Sicherungseinrichtung 51 erwiesen.

[0227] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Sicherungseinrichtung 51 in Gebrauchslage zumindest im Wesentlichen vertikal bzw. in vertikaler Richtung. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen sich die Sicherungseinrichtung 51 in Gebrauchslage zumindest im Wesentlichen horizontal bzw. in horizontaler Richtung erstreckt.

[0228] Insbesondere sind auch Lösungen möglich, bei denen die Sicherungseinrichtung 51 - beispielsweise zur Montage in einem Treppenhaus - schräg oder geneigt ausgerichtet bzw. an einer Immobilie 63 montiert ist.

[0229] Vorzugsweise sind mehrere Sicherungsbehälter 53 an oder mit der Sicherungseinrichtung 51 sicherbar oder gesichert bzw. in der Sicherungseinrichtung 51 aufnehmbar oder aufgenommen.

[0230] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispielen sind vorzugsweise mehrere Sicherungsbehälter 53 übereinander und/oder vertikal beabstandet zueinander an oder mit der Sicherungseinrichtung 51 sicherbar. Insbesondere sind auch Lösungen möglich, bei denen - zusätzlich oder alternativ - mehrere Sicherungsbehälter 53 nebeneinander und/oder horizontal beabstandet zueinander an oder mit der Sicherungseinrichtung 51 gesichert oder sicherbar sind. Auch ist es möglich, dass mehrere, insbesondere horizontal und/oder vertikal, zueinander beabstandete Sicherungsbehälter 53 an oder mit der Sicherungseinrichtung 51 sicherbar oder gesichert sind, vorzugsweise wobei die Sicherungseinrichtung 51 flächig ausgebildet ist.

[0231] Der Sicherungsbehälter 53 ist vorzugsweise mehrfach- bzw. wiederverwendbar und/oder austausch- bzw. auswechselbar. Insbesondere ist der Sicherungsbehälter 53 dazu ausgebildet, mehrfach und/oder über einen längeren Zeitraum verwendet zu werden. Zusätzlich oder alternativ ist der Sicherungsbehälter 53 gegen bzw. durch einen anderen Sicherungsbehälter 53 austausch- bzw. auswechselbar. Vorzugsweise ist ein bestehender Sicherungsbehälter 53 gegen bzw. durch einen größeren oder kleineren Sicherungsbehälter 53 austausch- bzw. auswechselbar. Insbesondere sind an oder mit einer Sicherungseinrichtung 51 unterschiedlich große Sicherungsbehälter 53 sicherbar und/oder ist die Sicherungseinrichtung 51 dazu ausgebildet, einen Austausch bzw. ein Auswechseln eines oder mehrerer (unterschiedlicher) Sicherungsbehälter 53 zu ermöglichen.

[0232] Die Sicherungseinrichtung 51 weist vorzugsweise ein Gehäuse oder Rahmen 67 auf, in dem der Sicherungsmechanismus 52 angeordnet ist. Das Gehäuse 67 kann an der Rückwand 65 befestigt sein oder die Rückwand 65 bildet Teil des Gehäuses 67. In einer besonders bevorzugten Variante (nicht dargestellt) ist das Gehäuse 67 mit der Rückwand 65 formschlüssig verbindbar, insbesondere dadurch, dass Abschnitte des Gehäuses 67 die Rückwand 65 zumindest abschnittsweise hintergreifen, und zwar bevorzugt dadurch, dass das Gehäuse 67 gegenüber der Rückwand 65 insbesondere in Richtung der Längserstreckung der Sicherungseinrichtung 51 gegenüber der Rückwand 65 bewegt wird. Hierbei ist bevorzugt, dass die Lage des Gehäuses 67 zur Rückwand 65 nach Abschluss der Befestigung durch ein Schloss, insbesondere Einsteckschloss, einen Riegel, Bolzen oder dergleichen, festlegbar ist. Hier sind grundsätzlich jedoch auch andere Montagevarianten denkbar, beispielsweise eine rückseitige Montage oder dergleichen.

[0233] Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter 53 zur Aufnahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstands, insbesondere eines Packstücks 2, gemäß des ersten Ausführungsbeispiels.

[0234] Der Sicherungsbehälter 53 weist vorzugsweise ein Aufnahmevolumen und/oder eine Klappe oder sonstige Verschlusseinrichtung 48, insbesondere wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel einer Sicherungseinrichtung 4A bis 4K in Fig. 3 erläutert, auf. Der Sicherungsbehälter 53 kann auch ein oder mehrere der im Zusammenhang mit der Sicherungseinrichtung 4K aus Fig. 3 erläuterten Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination aufweisen. Insofern wird auf die diesbezügliche Beschreibungspassage verwiesen.

[0235] Der Sicherungsbehälter 53 kann eine Strom- und/oder Datenschnittstelle zu der Sicherungseinrichtung 51 aufweisen, die durch oder mit dem Sicherungselement 54 oder auf sonstige Weise, insbesondere als Funkschnittstelle oder mit einer Antenne 73, gebildet sein kann. Hier sind jedoch auch andere Lösungen möglich. Insbesondere wird auf die Möglichkeit verwiesen, dass der Sicherungsbehälter 53 einen Netzstromadapter 45, eine Konfigurationsschnittstelle 46, einen Verriegelungsmechanismus 47, eine Verschlusseinrichtung 48 und/oder einen Sensor 49 aufweisen kann, insbesondere wie in Zusammenhang mit den Sicherungseinrichtungen 4A bis 4K erläutert.

[0236] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen weist der Sicherungsbehälter 53 vorzugsweise ein Sicherungselement 54 auf. Es sind jedoch insbesondere auch konstruktive Lösungen möglich, bei denen der Sicherungsbehälter 53 mehrere Sicherungselemente 54 aufweist. Insbesondere kann der Sicherungsbehälter 53 mehrere zueinander beabstandete Sicherungselemente 54 aufweisen, vorzugsweise wobei die Sicherungselemente 54 horizontal und/oder vertikal zueinander beabstandet und/oder ausgerichtet sind. Bei einer Ausführungsform mit mehreren Sicherungselementen 54 ist die Sicherungseinrichtung 51 vorzugsweise zum automatischen Greifen bzw. Verriegeln aller Sicherungselemente 54 des jeweiligen Sicherungsbehälters 53 ausgebildet.

[0237] Besonders bevorzugt weist der Sicherungsbehälter 53 zwei Sicherungselemente 54 auf, vorzugsweise wobei ein Sicherungselement 54 in einem - zumindest in üblicher Gebrauchslage - oberen Bereich bzw. Kopfbereich und ein Sicherungselement 54 in einem - zumindest in üblicher Gebrauchslage - unteren Bereich bzw. Fußbereich des Sicherungsbehälters 53 angeordnet ist.

[0238] Das Sicherungselement 54 des Sicherungsbehälters 53 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 insbesondere griff-, stangen- oder bügelartig gebildet. Hierdurch ist in vorteilhafter und synergistischer Weise die Verwendung des Sicherungselements 54 auch als Trageeinrichtung für den Sicherungsbehälter 53 möglich.

[0239] Der Sicherungsbehälter 53 weist vorzugsweise eine insbesondere unterbrechungsfreie und/oder schienen- oder nutartige Aussparung, Aufnahme oder Ausnehmung 68 auf. Die Ausnehmung 68 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Sicherungseinrichtung 51 zumindest teilweise zu umgreifen oder aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich ist die Ausnehmung 68 derart, bevorzugt komplementär zu der Sicherungseinrichtung 51, ausgebildet, dass der Sicherungsbehälter 53 in den Bereich der Ausnehmung 68 auf die Sicherungseinrichtung 51 derart aufsetzbar ist, dass das Sicherungselement 54 in die Aufnahme 58 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 oder in den Sicherungsmechanismus 52 einsetzbar bzw. einschiebbar ist.

[0240] Die Ausnehmung 68 ist vorzugsweise entlang dem Sicherungsbehälter 53 durchgehend und/oder unterbrechungsfrei gebildet. Hierdurch ist es möglich, dass der Sicherungsbehälter 53 an der Sicherungseinrichtung 51 schienenartig haltbar bzw. führbar ist. Dies erleichtert eine manipulationssichere Befestigung des Sicherungsbehälters 53 an der Sicherungseinrichtung 51.

[0241] Das Sicherungselement 54 ist vorzugsweise in der Ausnehmung 68 angeordnet.

[0242] Es ist bevorzugt, dass das Sicherungselement 54 von den Stirnseiten der Ausnehmung 68 jeweils beabstandet ist, vorzugsweise derart, dass bei Befestigung des Sicherungsbehälters 53 mit der Sicherungseinrichtung 51 ein Verdrehen des Sicherungsbehälters 53 blockiert wird.

[0243] Ein Betätigungselement 69, vorzugsweise zur Ver- und/oder Entriegelung, insbesondere einer Verschlusseinrichtung 48 des Sicherungsbehälters 53, ist vorzugsweise im Bereich der Ausnehmung 68 und/oder in der Nähe bzw. hinter dem Sicherungselement 54 vorgesehen. Hierdurch kann eine Betätigung des Betätigungselements 69 oder ein Zugang zu dem Betätigungselement 69 durch Sicherung des Sicherungsbehälters 53 mit der Sicherungseinrichtung 51 in vorteilhafter Weise wirksam verhindert werden.

[0244] In den folgenden Ausführungsbeispielen weiterer Sicherungsbehälter 53 anhand der Fig. 9 bis 12 sind die Ausnehmung 68 und das optionale Betätigungselement 69 aus Vereinfachungsgründen nicht realisiert, können jedoch einzeln oder in Kombination zusätzlich vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können einzelne Merkmale oder Eigenschaften der im weiteren vorgestellten Ausführungsbeispiele von Sicherungsbehältern 53 auch bei dem Sicherungsbehälter 53 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 8 vorgesehen werden.

[0245] Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Sicherungsbehälter 53 gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels. Der Sicherungsbehälter 53 weist vorzugsweise eine Verschlusseinrichtung 48 auf, die besonders bevorzugt mit dem Sicherungselement 54 und/oder der Sicherungseinrichtung 51, insbesondere deren Zusammenwirkung, verriegelbar ist, und zwar ganz besonders bevorzugt durch Sicherung mit der Sicherungseinrichtung 51. Im Darstellungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 kann hierzu das Sicherungselement 54 durch eine zu dem Sicherungselement 54 korrespondierende Öffnung 70, vorzugsweise einer Seitenwand 71 des Sicherungsbehälters 53, bewegbar sein.

[0246] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Sicherungselement 54 unlösbar mit der Verschlusseinrichtung 48 verbunden ist. Ferner ist bevorzugt, dass das Sicherungselement 54 durch eine Öffnung 70 auf eine der Verschlusseinrichtung 48 abgewandte Seite der Seitenwand 71 bewegbar ist. Auf der der Verschlusseinrichtung 48 abgewandten Seite der Seitenwand 71 ist das Sicherungselement vorzugsweise durch den Sicherungsmechanismus 52 mit der Sicherungseinrichtung 51 verbindbar, besonders bevorzugt derart, dass durch Greifen des Sicherungselements 54 ein Öffnen der Verschlusseinrichtung 48 blockiert wird.

[0247] Wie durch gestrichelte Linien angedeutet, kann der Sicherungsbehälter 53 einen Sensor 49 aufweisen, der vorzugsweise zur Innenraumüberwachung ausgebildet ist. Mit dem Sensor 49 kann detektiert werden, ob in dem Sicherungsbehälter 53 ein Gegenstand oder Packstück 2 angeordnet oder der Sicherungsbehälter 53 leer ist.

[0248] Alternativ oder zusätzlich kann der Sicherungsbehälter 53 einen optionalen Schließzustandssensor 49A aufweisen, der dazu ausgebildet ist, einen Verschlussstatus des Sicherungsbehälters 53 zu detektieren.

[0249] Einer oder mehrere der Sensoren 49, 49A können durch eine Auswerteeinrichtung 72 ausgewertet und über eine Antenne 73 des Sicherungsbehälters 53 oder auf sonstige Weise datentechnisch übermittelt werden, insbesondere an die Zentraleinrichtung 3 und/oder an oder über die Sicherungseinrichtung 51.

[0250] Zum Betrieb der Sensoren 49, 49A und/oder der Auswerteeinrichtung 72 kann ein Energiespeicher 74, insbesondere eine Batterie oder ein Akkumulator, alternativ oder zusätzlich auch eine Solarzelle oder ein sonstiges Mittel zur Energiegewinnung aus der Umwelt oder Umgebung vorgesehen sein. Ferner kann der Sicherungsbehälter 53 eine Konfigurationsschnittstelle 46 aufweisen. Für Details wird hierbei auf die Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 5 verwiesen.

[0251] In Fig. 11 und 12 ist ein vorschlagsgemäßer Sicherungsbehälter 53 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel dargestellt. Aus Vereinfachungsgründen wird hierbei nur auf die Unterschiede zu dem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 9 und 10 eingegangen.

[0252] Im Ausführungsbeispiel des vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters 53 gemäß Fig. 11 und 12 ist das Sicherungselement 54 verschiebbar und/oder unlösbar mit dem Sicherungsbehälter 53 verbunden. Hierdurch ist es möglich, das Sicherungselement 54 durch die Öffnung 70 zu bewegen, ohne die Seitenwand 71 zu diesem Zweck abzuklappen, wie es in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 bevorzugt ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Sicherungselement 54 einen Betätigungsabschnitt 75 aufweist, durch den das Sicherungselement 54 verschiebbar ist.

[0253] Die Öffnung 70 ist vorzugsweise nicht zwingend zu allen Seiten geschlossen, sondern kann auch klammerartig oder auf sonstige Weise dazu ausgebildet sein, das Sicherungselement formschlüssig zu halten und/oder zu umgreifen.

[0254] Das Sicherungselement 54 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es als Griff oder sonstiges Trageelement für den Transport des Sicherungsbehälters 53 verwendbar ist, wenn der Sicherungsbehälter 53 nicht mit der Sicherungseinrichtung 51 gesichert ist. Die Fig. 13 bis 17 zeigen schematische Ansichten bevorzugter Sicherungselemente 54.

[0255] Das Sicherungselement 54 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 13 ist stangen- und/oder bügelartig gebildet, insbesondere wie bereits in den vorherigen Ausführungsbeispielen des vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälters 53 gezeigt.

[0256] Das Sicherungselement 54 in einem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 14 ist vorzugsweise pilzkopfartig gebildet. Das Sicherungselement 54 weist insbesondere eine Ausnehmung 76, insbesondere eine bevorzugt auf unterschiedliche Seiten angeordnete und/ oder umlaufende Nut auf. Die Verriegelungseinrichtung 55 weist vorzugsweise ein hierzu komplementäres Schließ- bzw. Verriegelungsteil, insbesondere eine oder mehrere Verriegelungsbleche auf, die zur Verriegelung in die Ausnehmung 76 eingreifen können.

[0257] Das Sicherungselement 54 kann zumindest im Wesentlichen zylindrisch oder im Querschnitt oval, rechteckig, quadratisch oder kugelartig sein.

[0258] Das Sicherungselement 54 in einem dritten Ausführungsbeispiel aus Fig. 15 ist T-förmig oder T-Griff-artig gebildet. Dies erleichtert den Transport des Sicherungsbehälters 53 mit lediglich einer Hand. Das Sicherungselement 54 kann einen endseitigen Querabschnitt 77 und einen an den endseitigen Querabschnitt 77 angrenzenden Halsabschnitt 78 aufweisen, wobei der endseitige Querabschnitt 77 vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass er von einer Hand umgreifbar ist, wobei der Halsabschnitt 78 zwischen zwei Fingern anordenbar ist.

[0259] Das Sicherungselement 54 in einem vierten Ausführungsbeispiel aus Fig. 16 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen stangenartig bzw. bügelartig gebildet.

[0260] Das Sicherungselement 5 in einem fünften Ausführungsbeispiel aus Fig. 16 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen ösenartig und/oder - zumindest teilweise - kreisförmig gebildet.

[0261] Es ist bevorzugt, dass das stangenartige und/oder sonstige Sicherungselement 54 in der Ausnehmung 68 des Sicherungsbehälters 53 angeordnet oder befestigt ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass bei Sicherung des Sicherungsbehälters 53 mit der Sicherungseinrichtung 51 ein Zugriff auf das Sicherungselement 54 erschwert wird, wodurch die Sicherheit verbesserbar ist.

[0262] Das Sicherungselement 54 kann grundsätzlich auch einstückig mit dem Sicherungsbehälter 53, insbesondere der Verschlusseinrichtung 48, gebildet, an diesem angeklebt, angeformt, angeschweißt oder allgemein form-, kraft- oder stoffschlüssig bzw. besonders bevorzugt unlösbar mit dem Sicherungsbehälter 53, insbesondere der Verschlusseinrichtung 48, verbunden sein.

[0263] Grundsätzlich kann das Sicherungselement 54 auch unmittelbar mit dem Gegenstand 2 verbunden sein. Die Verwendung der unterschiedlichen Varianten von Sicherungselementen 54, wie sie insbesondere anhand der Fig. 13 bis 17 beschrieben worden sind, sind also nicht auf die Verwendung bei einem Sicherungsbehälter 53 beschränkt.

[0264] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Sicherungselement 54 mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet und/oder weist das Sicherungselement 54 mehrere Teile auf, wie im Folgenden mittels der Fig. 18 bis 20 erläutert werden soll. Vorzugsweise ist das Sicherungselement 54 bzw. dessen Mehrteiligkeit derart ausgebildet, dass durch Sicherung mit der Sicherungseinrichtung 51 die Teile des Sicherungselements 54 zueinander festlegbar bzw. der Sicherungsbehälter 53 hierdurch oder durch Festlegen der Teile zueinander oder aneinander verschließbar ist.

[0265] Vorzugsweise weist die Verschlusseinrichtung 48 des Sicherungsbehälters 53 einen ersten Teil, insbesondere eine erste Halbschale, des Sicherungselements 54 und die Wandung 53B des Sicherungsbehälters 53 einen zweiten Teil, insbesondere eine zweite Halbschale, des Sicherungselements 54 auf oder bildet diesen bzw. diese. Insbesondere ist das Sicherungselement 54 zum Öffnen des Sicherungsbehälters 53 teilbar, vorzugsweise in zwei Teile.

[0266] Wie Fig. 18 veranschaulicht, ist das Sicherungselement 54 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen horizontal geteilt oder teilbar und/oder getrennt oder trennbar. Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherungselement 54 zumindest im Wesentlichen vertikal geteilt oder teilbar und/oder getrennt oder trennbar.

[0267] Vorzugsweise ist der Sicherungsbehälter 53 sowohl gegen ein unberechtigtes Entfernen als auch Öffnen des Sicherungsbehälters 53 mittels des Sicherungselements 54 und/oder des Sicherungsmechanismus 52 am oder in der Sicherungseinrichtung 51 gesichert oder sicherbar. Insbesondere ist der Sicherungsbehälter 53 im gesicherten Zustand nicht öffenbar.

[0268] Vorzugsweise sind die Teile des Sicherungselements 54 zum Öffnen des Sicherungsbehälters 53 relativ zueinander bewegbar. Insbesondere ist das Sicherungselement 54 dazu ausgebildet, dass mindestens zwei Teile und/oder Halbschalen des Sicherungselements 54 zum Öffnen des Sicherungsbehälters 53 voneinander getrennt und/oder zum Schließen bzw. Sichern des Sicherungsbehälters 53 zusammengeführt werden müssen.

[0269] Die Teile des Sicherungselements 54 korrespondieren vorzugsweise zueinander und/oder ergänzen sich zu einer bevorzugt zumindest im Wesentlichen geschlossenen geometrischen Form, insbesondere zu einem im Querschnitt runden, ovalen, rechteckigen oder polygonen Sicherungselement 54.

[0270] Vorzugsweise sind die Teile des Sicherungselements 54 symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, zueinander und/oder ist das Sicherungselement 54 symmetrisch bzw. in einer Symmetrieebene geteilt oder teilbar.

[0271] Fig. 18 bis Fig. 20 veranschaulichen ferner auch weitere mögliche Realisierungsvarianten des Sicherungsmechanismus 52 bzw. der Verriegelungseinrichtung 55, insbesondere des Riegels 56.

[0272] Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 6 und Fig. 7 erläutert wurde, weist der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 einen Riegel 56 auf, vorzugsweise wobei der Riegel 56 hakenartig gebildet ist. Insbesondere ist der Riegel 56 derart gekrümmt, dass das Sicherungselement 54 formschlüssig mittels des Riegels 56 gesichert oder sicherbar ist.

[0273] Besonders bevorzugt ist der Riegel 56 dazu ausgebildet das Sicherungselement 54 - zumindest teilweise - zu umgreifen oder durch das Sicherungselement 54 durchzugreifen, insbesondere mittels oder in einer Schwenk-, Dreh- und/oder Schiebebewegung.

[0274] Bei dem in Fig. 18 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Greifen bzw. Sichern des Sicherungsbehälters 53 vorzugsweise durch Schwenken bzw. mittels einer Schwenkbewegung des Riegels 56, vorzugsweise wobei der Riegel 56 zum Sichern des Sicherungsbehälters 53 von unten in das Sicherungselement 54 greift. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen der Riegel 56 von oben, diagonal oder seitlich in das Sicherungselement 56 greift.

[0275] Vorzugsweise ist der Riegel 56 schwenkbar und/oder drehbar in der Verriegelungseinrichtung 55 gelagert bzw. geführt.

[0276] Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Sicherung bzw. das Greifen, insbesondere das Durchgreifen, des Sicherungsbehälters 53 bzw. des Sicherungselements 54 mittels einer Drehbewegung des Riegels 56 bzw. der Verriegelungseinrichtung 55.

[0277] Vorzugsweise ist die Sicherungseinrichtung 51, insbesondere die Verriegelungseinrichtung 55 bzw. der Riegel 56, zumindest teilweise in den Sicherungsbehälter 53 aufgenommen oder aufnehmbar bzw. eingesteckt oder einsteckbar. Insbesondere ragt die Sicherungseinrichtung 51 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 zumindest teilweise und/oder zumindest im gesicherten Zustand in den Sicherungsbehälter 53 bzw. in ein durch den Sicherungsbehälter 53 erfasstes Volumen.

[0278] Bei dem in Fig. 19 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verriegelungseinrichtung 55 vorzugsweise zwei Riegel 56 auf, insbesondere wobei die Riegel 56 auf gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungseinrichtung 55 ausgebildet sind und/oder vorzugsweise zumindest im Wesentlichen orthogonal zu einer Längsachse der Verriegelungseinrichtung 55 von der Verriegelungseinrichtung 55 abragen.

[0279] Bei dem in Fig. 19 dargestelltem Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungseinrichtung 55 vorzugsweise als Drehverriegelung ausgebildet, insbesondere wobei die Verriegelung bzw. Sicherung und/oder das Greifen des Sicherungsbehälters 53 bzw. des Sicherungselements 54 durch eine Drehbewegung der Verriegelungseinrichtung 55 und/oder des Riegels 56 erfolgt. Vorzugsweise erfolgt die Drehbewegung bzw. Rotation der Verriegelungseinrichtung 55 bzw. des Riegels 56 bei, mit, nach und/oder durch Einsetzen oder Einschieben des Sicherungsbehälters 53 in die Sicherungseinrichtung 51 oder umgekehrt. Insbesondere ist der Sensor 60 (in Fig. 19 nicht dargestellt) dazu ausgebildet, ein Einsetzen oder Einschieben der Verriegelungseinrichtung 55 bzw. des Riegels 56 in den Sicherungsbehälter 53 und/oder das Sicherungselement 54 zu detektieren und/oder eine Verriegelung bzw. Drehbewegung der Verriegelungseinrichtung 55 bzw. des Riegels 56 auszulösen und/oder den Aktuator 59 (in Fig. 19 ebenfalls nicht dargestellt) zu aktivieren.

[0280] Bei dem in Fig. 20 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Sicherungseinrichtung 51 ein Fall- und/oder Schnappschloss auf und/oder ist der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 als Fall- und/oder Schnappschloss ausgebildet. Vorzugsweise schließt der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 selbsttätig und/oder sichert der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 den Sicherungsbehälter 53 bzw. das Sicherungselement 54 selbsttätig und/oder durch Zusammenführen, insbesondere Einsetzen oder Einschieben, des Sicherungsbehälters 53 bzw. Sicherungselements 54 mit der bzw. in die Sicherungseinrichtung 51.

[0281] Insbesondere erfolgt ein Greifen des Sicherungselements 54 mittels der Sicherungseinrichtung 51, insbesondere des Riegels 56, selbsttätig und/oder mittels eines elektrischen bzw. elektromechanischen Antriebs des Riegels 56.

[0282] Der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55, insbesondere das Fall- und/oder Schnappschloss, ist bzw. sind vorzugsweise blockierbar bzw. sperrbar, vorzugsweise derart, dass der Sicherungsbehälter 53 nach Einsetzen oder Einschieben in die Sicherungseinrichtung 51 nicht von oder aus der Sicherungseinrichtung 51 ab- bzw. herausnehmbar ist. Besonders bevorzugt sind bzw. ist der Sicherungsmechanismus 51 und/oder die Verriegelungseinrichtung 55 dazu ausgebildet, nach Einsetzen oder Einschieben des Sicherungsbehälters 53 in die Sicherungseinrichtung 51 sich selbsttätig zu blockieren bzw. selbsttätig einzurasten. Es sind jedoch auch konstruktive Lösungen möglich, bei denen der Sicherungsmechanismus 52 bzw. die Verriegelungseinrichtung 55 mittels eines elektrischen bzw. elektromechanischen Antriebs, insbesondere mittels des Aktuators 59 (in Fig. 20 nicht dargestellt), blockiert bzw. gesperrt wird bzw. werden.

[0283] Besonders bevorzugt ist der Aktuator 59 (in Fig. 20 nicht dargestellt) dazu ausgebildet, nach Greifen des Sicherungselements 54 mittels des Riegels 56 den Riegel 56 derart zu sperren bzw. zu blockieren, dass der Sicherungsbehälter 53 nicht von oder aus der Sicherungseinrichtung 51 ab- bzw. herausnehmbar ist. Vorzugsweise erfolgt die Freigabe des Sicherungsbehälters 53, insbesondere des Sicherungselements 54, mittels des Aktuators 59 bzw. ist/sind der Sicherungsmechanismus 52 und/oder die Verriegelungseinrichtung 55 mittels des Aktuators 59 (wieder) entsperrbar bzw. freigebbar.

[0284] Wie insbesondere Fig. 21 und Fig. 22 veranschaulichen, ist der Sicherungsbehälter 53 öffenbar, insbesondere aufklappbar. Besonders bevorzugt ist die Tür oder Klappe oder sonstige Verschlusseinrichtung 48 derart relativ zum Sicherungsbehälter 53 bewegbar, dass durch Auf- bzw. Wegklappen der Verschlusseinrichtung 48 der Sicherungsbehälter 53 geöffnet werden kann.

[0285] Vorzugsweise ist der Sicherungsbehälter 53 - zumindest in üblicher Gebrauchslage - oben bzw. auf einer oberen Seite öffenbar und/oder ist die Verschlusseinrichtung 48 als Deckel des Sicherungsbehälters 53 ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich, insbesondere bei denen die Verschlusseinrichtung 48 eine Wandung 53B des Sicherungsbehälters 53 bildet oder aufweist.

[0286] Die Verschlusseinrichtung 48 ist vorzugsweise gelenkig - insbesondere mittels eines Scharniers 79 - mit dem Sicherungsbehälter 53 verbunden und/oder an dem Sicherungsbehälter 53 bewegbar, insbesondere gelenkig, gelagert.

[0287] Vorzugsweise ist die Verschlusseinrichtung 48 auf einer der Sicherungseinrichtung 51 und/oder dem Sicherungselement 54 gegenüberliegenden Seite gelenkig mit dem Sicherungsbehälter 53 verbunden. Es sind jedoch auch andere Lösungen möglich.

[0288] Besonders bevorzugt weist der Sicherungsbehälter 53 bzw. die Verschlusseinrichtung 48 zwei Sicherungselemente 54 auf, vorzugsweise wobei die Sicherungselemente 54 zueinander beabstandet und/oder auf einem Rand bzw. an den Ecken des Sicherungsbehälters 53 und/oder der Verschlusseinrichtung 48 angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine besonders platzsparende Konstruktionsweise ermöglicht oder unterstützt und/oder ein Verdrehen des gesicherten Sicherungsbehälters 53 verhindert.

[0289] Vorzugsweise sind mehrere Sicherungsbehälter 53 aufeinander und/oder ineinander stapelbar bzw. einsteckbar. Insbesondere ist es möglich, die Verschlusseinrichtung 48 derart auf- bzw. wegzuklappen oder abzunehmen, dass mehrere Sicherungsbehälter 53 ineinander gesteckt bzw. gestapelt werden können, wie insbesondere Fig. 23 veranschaulicht.

[0290] Vorzugsweise ist der Sicherungsbehälter 53 konisch ausgebildet und/oder verjüngt sich der Sicherungsbehälter 53, insbesondere die Wandung 53B des Sicherungsbehälters 53, nach unten und/oder in eine von der Verschlusseinrichtung 48 abgewandte Richtung. Auf diese Weise wird eine Stapelung mehrerer Sicherungsbehälter 53 ineinander ermöglicht oder unterstützt.

[0291] Die Sicherungseinrichtung 51 und/oder der Sicherungsbehälter 53 weisen/weist vorzugsweise (jeweils) eine Datenschnittstelle, insbesondere eine Funkschnittstelle, eine RFID- oder NFC- bzw. Nahfeldkommunikationsschnittstelle, eine WLAN-Schnittstelle oder eine sonstige, besonders bevorzugt drahtlose Schnittstelle, auf.

[0292] Vorzugsweise erfolgt eine optionale Datenkommunikation zwischen dem Sicherungsbehälter 53 und der Sicherungseinrichtung 51, insbesondere eine Identifikation des Sicherungsbehälters 53 an der Sicherungseinrichtung 51, drahtlos und/oder über die Datenschnittstelle(n).

[0293] Eine Datenkommunikation zwischen dem Sicherungsbehälter 53 und der Sicherungseinrichtung 51 erfolgt vorzugsweise einseitig, insbesondere vom Sicherungsbehälter 53 zur Sicherungseinrichtung 51 oder umgekehrt, und/oder zweiseitig bzw. sowohl von der Sicherungseinrichtung 51 zum Sicherungsbehälter 53 als auch umgekehrt.

[0294] Es ist bevorzugt, dass dem Sicherungsbehälter 53 ein oder mehrere Parameter bzgl. physikalischer Eigenschaften 25 und/oder ein oder mehrere Sicherungseinrichtungsparameter 22 zugeordnet ist/sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass dieser bzw. diese Parameter 22, 25 in oder an dem Sicherungsbehälter 53 befestigt und/oder gespeichert sind, insbesondere in Form eines Übertragungsmittels wie einem Strichcode, Barcode, QR-Code, eines Tags, eines Transponders, insbesondere eines RFID-Transponders, o. dgl.

[0295] Vorzugsweise ist die Sicherungseinrichtung 51 dazu ausgebildet, den oder die Parameter bzgl. physikalischer Eigenschaften 25 und/oder den oder die Sicherungseinrichtungsparameter 22 von dem Sicherungsbehälter 53 oder von einem zu dem Sicherungsbehälter 53 korrespondierenden Übertragungsmittel einzulesen, auszulesen oder übertragen zu bekommen. Der Sicherungsbehälter 53 kann also dazu ausgebildet sein, entsprechende Parameter 22, 25 an die Sicherungseinrichtung 51 zu übermitteln. Hierzu können entsprechende Parameter 22, 25 unmittelbar, beispielsweise über die Antenne, die Funkschnittstelle 43 oder sonstige Schnittstelle der Sicherungseinrichtung 51 und/oder über die Verifikationseinrichtung 62, übermittelt werden.

[0296] Zu den Details und möglichen unterschiedlichen Parametern bzgl. physikalischer Eigenschaften 25 bzw. den unterschiedlichen Sicherungseinrichtungsparametern 22 wird auf die vorherige Beschreibung im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 5 verwiesen.

[0297] Die Sicherungseinrichtung 51 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, ein oder mehrere Parameter bzgl. physikalischer Eigenschaften 25 und/oder Sicherungseinrichtungsparameter 22 bei Sicherung eines Sicherungsbehälters 53 bzw. bei, durch oder nach Greifen des Sicherungselements 54 automatisch auszulesen und/oder an die Zentraleinrichtung 3 zu übermitteln. Diese Übermittlung erfolgt vorzugsweise über die Datenverbindung 6 bzw. die Funkschnittstelle 43 oder eine sonstige Datenschnittstelle, vorzugsweise über das Internet.

[0298] Ein Belegungsstatus des Sicherungsbehälters 53 bzw. ein von dem Sensor 49 aufgenommener oder hierzu korrespondierender Wert kann ebenfalls als Parameter bzgl. physikalischer Eigenschaft 25 behandelt und, vorzugsweise an die Sicherungseinrichtung 51 bzw. die Zentraleinrichtung 3, übermittelt werden.

[0299] Die Sicherungseinrichtung 51 weist vorzugsweise den abnehmbaren Sicherungsbehälter 53 auf bzw. der Sicherungsbehälter 53 ist vorzugsweise von der Sicherungseinrichtung 51 abnehmbar ausgebildet. Hierzu wird vorzugsweise das Sicherungselement 54 entriegelt oder auf sonstige Weise freigegeben. Der Sicherungsbehälter 53 ist vorzugsweise mittels des Sicherungselements 54 an der Sicherungseinrichtung 51 befestigbar. Die Sicherungseinrichtung 51 kann also vorzugsweise so konfiguriert werden, dass das Sicherungselement 54 und/oder der Sicherungsbehälter 53 an der Sicherungseinrichtung 51 befestigt oder von der Sicherungseinrichtung 51 abnehmbar ist. Dies hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da eine Anordnung des Sicherungsbehälters 53 an der Sicherungseinrichtung 51 nur bedarfsweise nötig ist und im Übrigen getrennt von der Sicherungseinrichtung 51 gelagert werden kann. Bei der Sicherungseinrichtung 51 ist ein Volumen zur Aufnahme des Gegenstand bzw. Packstücks 2 also besonders bevorzugt getrennt oder trennbar von der Sicherungseinrichtung 51 realisiert.

[0300] Das vorschlagsgemäße Kit weist vorzugsweise mindestens zwei Komponenten auf. Besonders bevorzugt ist das Kit ein Verbund und/oder System mit der vorschlagsgemäßen Sicherungseinrichtung 51 und mindestens einem vorschlagsgemäßen Sicherungsbehälter 53. Ganz besonders bevorzugt weist das Kit mindestens eine Sicherungseinrichtung 51 und mehrere Sicherungsbehälter 53 auf, insbesondere wobei die Sicherungsbehälter 53 unterschiedliche Volumina aufweisen und/oder dazu ausgebildet sind, unterschiedlich große Packstücke 2 aufzunehmen bzw. zu sichern. Es sind jedoch auch andere Kitzusammenstellungen möglich, insbesondere bei denen das Kit mehrere gleich große Sicherungsbehälter 53 aufweist.

[0301] Das Kit weist vorzugsweise mindestens 2, besonders bevorzugt mindestens 3 oder 4, insbesondere mindestens 5, Sicherungsbehälter 53 auf.

[0302] Optional weist das Kit eine Gebrauchs- und/oder Montageanleitung auf, vorzugsweise wobei die Gebrauchs- und/oder Montageanleitung einem Nutzer des Kits, insbesondere der Sicherungseinrichtung 51 und/oder des Sicherungsbehälters 53, bei der bestimmungsgemäßen Verwendung und/oder Montage des Kits bzw. einzelner Komponenten des Kits unterstützt und/oder die Verwendung und/oder Montage des Kits bzw. einzelner Komponenten des Kits ermöglicht.

[0303] Vorzugsweise ist das Kit als Montagekit bzw. Montagesatz ausgebildet und/oder weist das Kit ein Montagekit bzw. Montagesatz auf. Optional sind ein(e) oder mehrere Verbindungsmittel 64 und/oder Schrauben 66 zur form-, kraft- und/oder stoffschlüssigen Verbindung der Sicherungseinrichtung 51 mit einer Immobilie 63 im Kit enthalten.

[0304] Vorzugsweise ist ein bestehendes System oder Kit mit mindestens einer weiteren Sicherungseinrichtung 51 und/oder mindestens einem weiteren Sicherungsbehälter 53 nachrüstbar und/oder erweiterbar. Besonders bevorzugt weist ein Kit zum Nachrüsten einer bestehenden bzw. bereits installierten Sicherungseinrichtung 51 mindestens zwei vorschlagsgemäße Sicherungsbehälter 53 auf.

[0305] Merkmale und Eigenschaften sowie unterschiedliche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in unterschiedlicher Weise vorteilhaft miteinander kombinierbar. Insbesondere betrifft dies die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele von Sicherungsbehältern 53 und/oder Sicherungselementen 54, die in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden können, wobei die Sicherungsbehälter 53 gemäß den Fig. 9 bis 12 auch eine Ausnehmung 68 und/oder ein Betätigungselement 69 und/oder in Richtung der Ausnehmung 68 zulaufende bzw. angewinkelte Seitenwände aufweisen können. Entsprechend kann auch der Sicherungsbehälter 53 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8 eine abklappbare Seitenwand 71, einen Energiespeicher 74, eine Auswerteeinrichtung 72, eine Antenne 73 und/oder ein oder mehrere Sensoren 49, 49A aufweisen, insbesondere wie im Zusammenhang mit Fig. 9 oder auch Fig. 3 näher erläutert. Ferner können unterschiedliche Konzepte von Sicherungsbehältern mit unterschiedlichen, insbesondere den im Zusammenhang mit Fig. 13 bis 16 beschriebenen, Sicherungselementen 54 kombiniert werden.
Bezugszeichenliste:
1 System 31 Auswahlmodul
2 Packstück 32 Datenverbindung
3 Zentraleinrichtung 33 erste Identifikationseinrichtung
4A bis 4K Sicherungseinrichtung 34 Zeitbestätigungsindikator
5A bis 5K Verifikationseinrichtung 35 Ortsbestätigungsindikator
6 Datenverbindung 36 Sicherungsidentifikator
7 Netzwerk 37 Entsicherungsidentifikator
8 Reservierungseinrichtung 38 erstes Reservierungsbestätigungssignal
9 Reservierungssignal  
10 Benutzerschnittstelle 39 zweites Reservierungsbestätigungssignal
11 Reservierungsinformation  
12 Buchungssignal 40 zweite Identifikationseinrichtung
13 Sicherungseinrichtungsschnittstelle 41 Tastatur
  42 Scanner
14 Sicherungsverifikationsmittel 43 Funkschnittstelle
15 Entsicherungsverifikationsmittel 44 Empfänger
16 Zeitreservierungsindikator 45 Netzstromadapter
17 Packstückparameter 46 Konfigurationsschnittstelle
18 Berechtigungsidentifikator 47 Verriegelungsmechanismus
19 Zeitanfrageindikator 48 Verschlusseinrichtung
20 Ortsanfrageindikator 49 Sensor
21 Zielort 49A Schließzustand Sensor
22 Sicherungseinrichtungsparameter 50 Lieferwagen
23 Sicherungseinrichtungsdatenbank 51 Sicherungseinrichtung
24 Datensatz 52 Sicherungsmechanismus
25 Parameter bzgl. physikalischer Eigenschaften 53 Sicherungsbehälter
  53B Wandung
26 Parameter bzgl. einer Verfügbarkeit 54 Sicherungselement
  55 Verriegelungseinrichtung
27 Parameter bzgl. einer Funktionsfähigkeit 56 Riegel
  57 Verriegelungsschiene
28 Parameter bzgl. einer Berechtigung 58 Aufnahme
  59 Aktuator
29 Zuordnung 60 Sensor
30 Konfigurationsinterface 61 Steuergerät
62 Verifikationseinrichtung    
63 Immobilie    
64 Verbindungsmittel    
65 Rückwand    
66 Schraube    
67 Gehäuse    
68 Ausnehmung    
69 Betätigungselement    
70 Öffnung    
71 Seitenwand    
72 Auswerteeinrichtung    
73 Antenne    
74 Energiespeicher    
75 Betätigungsabschnitt    
76 Ausnehmung    
77 Querabschnitt    
78 Halsabschnitt    
79 Scharnier    



Ansprüche

1. System zur Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstandes, insbesondere eines Packstücks (2), mit einer Sicherungseinrichtung (51) und mindestens einem Sicherungsbehälter (53),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sicherungsbehälter (53) ein vorzugsweise griff-, stangen- oder bügelartiges Sicherungselement (54) zur Sicherung des Sicherungsbehälters (53) mit der Sicherungseinrichtung (51) aufweist,
dass die Sicherungseinrichtung (51) mindestens einen Sicherungsmechanismus (52) aufweist, der dazu ausgebildet ist, den Gegenstand und/oder den Sicherungsbehälter (53) durch Greifen, Umgreifen oder Hintergreifen des Sicherungselements (54) zu sichern,
wobei der Sicherungsbehälter (53) unter Verwendung des Sicherungselements (54) gegen Öffnen des Sicherungsbehälters (53) und/oder Entnahme des Gegenstands sicherbar ist; und/oder
wobei der Sicherungsbehälter (53) eine Verschlusseinrichtung (48), insbesondere Klappe oder Tür, aufweist, die durch das Sicherungselement (54) mit der Sicherungseinrichtung (51) verriegelbar ist.
 
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsmechanismus (52) eine, vorzugsweise schlitzartige, Aufnahme (58) aufweist, in die das Sicherungselement (54) einsetzbar oder einschiebbar ist, wobei eine Verriegelungseinrichtung (55) des Sicherungsmechanismus (52) in der Aufnahme (58) angeordnet oder vorgesehen ist.
 
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System dazu ausgebildet ist, dass der Vorgang, bei dem der Gegenstand durch Greifen, insbesondere Umgreifen oder Hintergreifen, des Sicherungselements (54) gesichert wird, bei oder durch Einsetzen des Sicherungselements (54) in die Aufnahme (58) freigegeben, ermöglicht oder ausgelöst wird, vorzugsweise wobei die Sicherungseinrichtung (51) dazu ausgebildet, bei Detektion einer Sollposition oder Endlage des Sicherungselements (54) einen Aktuator (59) zu aktivieren, wodurch das Greifen, Umgreifen oder Hintergreifen des Sicherungselements (54) bewirkt wird.
 
4. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (51) zum automatischen Greifen des Sicherungselements (54) und/oder zur automatischen Verriegelung mittels eines Riegels (56) ausgebildet ist, vorzugsweise wobei die Sicherungseinrichtung (51) einen Aktuator (59) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Greifen des Sicherungselements (54) zu bewirken.
 
5. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (51) zur dauerhaften, unbeweglichen und/oder unlösbaren Befestigung, Verankerung und/oder Festlegung an oder zur Verbindung mit einem Gebäude, einer Wand, einem Boden, einem Fundament oder einem sonstigen Teil einer Immobilie ausgebildet ist; und/oder
dass sich die Sicherungseinrichtung (51) in Gebrauchslage zumindest im Wesentlichen vertikal und/oder in vertikaler Richtung erstreckt; und/oder
dass die Sicherungseinrichtung (51) länglich, schienenartig oder profilartig ausgebildet ist und/oder ein Gehäuse oder einen Rahmen (67) aufweist, in dem der Sicherungsmechanismus (52) angeordnet ist.
 
6. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (51) mehrere Sicherungsmechanismen (52) aufweist, vorzugsweise so dass mehrere Sicherungsbehälter (53) übereinander und/oder vertikal beabstandet zueinander und/oder unterschiedlich große Sicherungsbehälter (53) an oder mit der Sicherungseinrichtung (51) sicherbar sind.
 
7. System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbehälter (53) eine, insbesondere unterbrechungsfreie und/oder schienen- oder nutartige, Aussparung, Aufnahme oder Ausnehmung (68) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Sicherungseinrichtung (51) zumindest teilweise zu umgreifen oder aufzunehmen, und/oder wobei das Sicherungselement (54) in der Ausnehmung (68) angeordnet ist.
 
8. System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (68) derart, bevorzugt komplementär zu der Sicherungseinrichtung (51), ausgebildet ist, dass der Sicherungsbehälter (53) in dem Bereich der Ausnehmung (68) auf die Sicherungseinrichtung (51) derart aufsetzbar ist, dass das Sicherungselement (54) in die Aufnahme (58), die Verriegelungseinrichtung (55) oder in den Sicherungsmechanismus (52) einsetzbar und/oder einschiebbar ist; und/oder dass die Ausnehmung (68) entlang dem Sicherungsbehälter (53) durchgehend und/oder unterbrechungsfrei gebildet ist, vorzugsweise so dass der Sicherungsbehälter (53) an der Sicherungseinrichtung (51) schienenartig haltbar bzw. führbar ist.
 
9. System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (54) durch eine zu dem Sicherungselement (54) korrespondierende Öffnung (70), vorzugsweise einer Seitenwand (71) des Sicherungsbehälters (53), bewegbar ist, insbesondere so dass das Sicherungselement (54) verschiebbar und/oder unlösbar mit dem Sicherungsbehälter (53) verbunden ist.
 
10. System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (54) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei das Sicherungselement (54) oder dessen Mehrteiligkeit derart ausgebildet ist, dass durch Sicherung mit der Sicherungseinrichtung (51) die Teile des Sicherungselements (54) zueinander festlegbar und/oder der Sicherungsbehälter (53) hierdurch oder durch Festlegen der Teile zueinander oder aneinander verschließbar ist, vorzugsweise wobei die Teile des Sicherungselements (54) zum Öffnen des Sicherungsbehälters (53) relativ zueinander bewegbar sind, vorzugsweise wobei mindestens zwei Teile und/oder Halbschalen des Sicherungselements (54) zum Öffnen des Sicherungsbehälters (53) voneinander getrennt und/oder zum Schließen bzw. Sichern des Sicherungsbehälters (53) zusammengeführt werden.
 
11. System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbehälter (53) mehrere zueinander beabstandete Sicherungselemente (54) aufweist.
 
12. System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherungsbehälter (53) eine Strom- und/oder Datenschnittstelle zu der Sicherungseinrichtung (51) aufweist, vorzugsweise wobei die Strom- und/oder Datenschnittstelle durch oder mit dem Sicherungselement (54) und/oder als Funkschnittstelle, insbesondere mit einer Antenne (73), gebildet ist.
 
13. Sicherungseinrichtung (51) für ein System der voranstehenden Ansprüche zur Annahme, Sicherung und/oder Bereitstellung eines Gegenstandes, insbesondere eines Packstücks (2), wobei die Sicherungseinrichtung (51) mindestens einen Sicherungsmechanismus (52) aufweist, der dazu ausgebildet ist, den Gegenstand durch Greifen, Umgreifen oder Hintergreifen, eines Sicherungselements (54) eines Sicherungsbehälters (53) zu sichern.
 
14. Sicherungsbehälter (53) für ein System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Sicherungsbehälter (53) ein, vorzugsweise griff-, stangen- oder bügelartiges, Sicherungselement (54) zur Sicherung des Sicherungsbehälters (53) mit einer Sicherungseinrichtung (51) des Systems aufweist.
 
15. Verfahren zur Sicherung von Gegenständen, insbesondere Packstücken (2), wobei ein Sicherungsbehälter (53) aufweisend ein Sicherungselement (54) an einer, bevorzugt mit einer Immobilie (63) verbundenen, Sicherungseinrichtung (51) gesichert wird, indem das Sicherungselement (54) durch einen Sicherungsmechanismus (52) der Sicherungseinrichtung (51) gegriffen, umgriffen oder hintergriffen wird, wodurch der Sicherungsbehälter (53) gegen Öffnen und/oder Entnahme des Gegenstands gesichert wird.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht









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Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente