[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkehrssignalgeber der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art.
[0002] Es sind Verkehrssignalgeber bekannt, bei denen in einem gemeinsamen Außengehäuse
einzelne Licht-Signalgeber mit einem eigenen Innengehäuse und einer Außenscheibe eingebaut
wurden. Diese Ausgestaltung bedingt einen relativ großen Raumbedarf eines mehrere
einzelne Licht-Signalgeber enthaltenden Verkehrssignalgebers und bedingt einen relativ
hohen Montage- und Wartungsaufwand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verkehrssignalgeber der eingangs
genannten Art zu schaffen, der einen vereinfachten kompakten Aufbau mit verringertem
Montage- und Wartungsaufwand ergibt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verkehrssignalgebers ergibt sich ein
Außengehäuse mit geringem Raumbedarf, in dem die mindestens eine Signal-Lichtquelle
direkt befestigt ist, wobei die Außenscheiben bzw. Außenlinsen ebenfalls direkt in
einer Frontfläche des Außengehäuses befestigt sind.
[0007] Der erfindungsgemäße Verkehrssignalgeber verfügt vorzugsweise über ein optisches
System mit hoher Effektivität. Dies wird durch eine zentrale LED-Lichtquelle erreicht,
deren seitlich abgestrahltes Licht (im Winkelbereich zwischen ca. 45° und 90°) entweder
mittels eines Reflektors oder mittels einer ringförmig ausgebildeten Linse in den
nutzbaren Winkelbereich zwischen 0° und ca. 45° umgelenkt wird.
[0008] Im folgenden Strahlverlauf wird das Licht durch eine Kollimatoroptik (Fresnellinse)
parallelisiert und schließlich durch eine optimierte Struktur der Außenlinse in den
von der Norm spezifizierten Winkelbereich ohne unnötiges seitliches Streulicht umgelenkt.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Außenscheiben bzw.
Außenlinsen eine im Wesentlichen ebene Form auf, wodurch sich eine Verringerung des
seitlichen Abstrahlwinkels ergibt. Weiterhin wird hierdurch das durch Sonneneinstrahlung
hervorgerufene Phantomlicht wesentlich verringert, so dass in vielen Fällen auf die
üblicherweise verwendeten Schuten zur Abschirmung von Fremdlicht verzichtet werden
kann.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind jeder einzelnen Signal-Lichtquelle getrennte
räumlich in der Nähe der Lichtquelle angeordnete Treiberschaltungen zugeordnet.
[0011] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Treiberschaltungen für mehrere
Signal-Lichtgeber zu einer gemeinsamen Einheit vereinigt, die in dem Außengehäuse
an einer über eine Wartungsklappe von außen zugänglichen Stelle montiert ist, so dass
eine Wartung und gegebenenfalls ein Austausch der Treiberschaltung ohne umfassendes
Öffnen des Außengehäuses möglich ist. Vorteile einer Treiberschaltung sind vereinfachte
Montage, mögliche Einsparung von Bauteilen (somit Reduzierung der Kosten) und eine
gemeinsame Schnittstelle für den externen Anschluss.
[0012] Durch den Fortfall getrennter Innengehäuse für die einzelnen Licht-Signalgeber ergibt
sich nicht nur eine Verringerung der räumlichen Abmessung des gesamten Verkehrssignalgebers
sondern auch eine Verringerung der in dem Außengehäuse angeordneten Bauteile, so dass
das Außengehäuse geringere Lasten aufnehmen muss und entsprechend leichter ausgebildet
werden kann.
[0013] Dadurch, dass der zusätzliche Raumbedarf von einzelnen Innengehäusen für die Licht-Signalgeber
entfällt, wird Raum in Außengehäusen herkömmlicher Größe für die Anordnung zusätzlicher
Licht-Signalgeber frei, beispielsweise für die Anzeige von Staumeldungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen
und/oder Geschwindigkeits-anzeigen, die einen kontinuierlichen Verkehrsfluss fördern.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
[0016] In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Außengehäuses;
- Figur 2
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Außengehäuses;
- Figur 3
- eine Vorderansicht des Außengehäuses;
- Figuren 4a und 4b
- weitere teilweise geschnittene Seitenansichten von Ausführungsformen des Außengehäuses;
- Figuren 5a bis 5d
- Ausführungsformen von Querschnittsansichten des Außengehäuses:
- Figur 6a
- eine Querschnittsansicht eine Ausführungsform des Außengehäuses mit einer Wartungsklappe;
- Figur 6b
- eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform mit einem aus einer Außenschale heraus
verschwenkbaren Außengehäuse;
- Figuren 7a und 7b
- eine Vorderansicht bzw. Seitenansicht einer modularen Ausführungsform des Außengehäuses;
- Figuren 8 bis 12
- Ausführungsformen der Linsenanordnung des Verkehrssignalgebers;
- Figuren 13a bis 13e
- Ausführungsformen zusätzlicher Anzeigevorrichtungen in dem Außengehäuse;
- Figur 14
- eine erste Ausführungsform der Beleuchtung zusätzlicher Anzeigeeinrichtungen;
- Figur 15
- eine zweite Ausführungsform der Beleuchtung zusätzlicher Anzeigeeinrichtungen;
- Figur 16 und 17
- eine dritte Ausführungsform der Beleuchtung zusätzlicher Anzeigeeinrichtungen;
[0017] In Figur 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
des Außengehäuses 100 des Verkehrssignalgebers 100 gezeigt. Dieses Außengehäuse 100
weist eine Bodenfläche 101 und eine Frontfläche 102 auf, wobei in dem Außengehäuse
100 drei schematisch mit 2 bezeichnete Licht-Signalgeber angeordnet sind, die jeweils
eine Signal-Lichtquelle 3 und eine allgemein mit 200 bezeichnete Linsenanordnung umfassen.
[0018] Die Linsenanordnungen 200 sind entweder auf der Frontfläche 102 montiert oder in
diese eingelassen, wie dies in den Figuren 3 und 4a, 4b gezeigt ist..
[0019] Bei der Ausführungsform nach Figur 1 werden die einzelnen Licht-Signalgeber 3 von
jeweils zugeordneten Treiberschaltungen (4) mit Energie versorgt, während bei der
Ausführungsform nach Figur 2 eine gemeinsame Treiberschaltung für die Licht-Signalgeber
3 vorgesehen ist, die vorzugsweise gemäß Figur 6a auf einer Wartungsklappe 104 in
einer der Seitenflächen 103 oder der Bodenfläche 101 befestigt sein kann, so dass
eine Wartung und gegebenenfalls ein Austausch der Treiberschaltung 4 ohne umfassendes
Öffnen des Außengehäuses 100 möglich ist.
[0020] Bei der Ausführungsform nach Figur 6b ist demgegenüber das gesamte Außengehäuse 100
gegenüber einer Außenschale 103a verschwenkbar angeordnet, wobei das Außengehäuse
mit der Bodenwand 101 und den Seitenwänden 103 lediglich die Form einer offenen Rahmenstruktur
aufweisen kann, so dass alle in dem Außengehäuse angordneten Bauteile nach dem Verschwenken
der Außenschale zu Wartungszwecken frei zugänglich sind. Die Befestigung des gesamten
Signalgebers kann hierbei entweder über die Außenschale 103a oder über das Außengehäuse
100 erfolgen-
[0021] Der Hintergrund dafür ist die verhältnismäßig niedrige Lebenserwartung bestimmter
elektronischer Komponenten (kürzer als LEDs, Gehäuse, u. ä.), so dass sich deren Austausch
mittels der leicht und schnell zugänglichen Wartungsklappe deutlich positiv auf die
Lebenserwartung des Gesamtsystems auswirkt.
[0022] In den Figuren 5a bis 5d sind ohne Beschränkung hierauf lediglich einige der denkbaren
Ausführungsformen von Querschnitten des Außengehäuses des Verkehrssignalgebers 100
gezeigt, die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verkehrssignalgebers ermöglicht
werden.
[0023] Wie dies in den Figuren 7a und 7b gezeigt ist, kann das einstückige Außengehäuse
100 nach den Figuren 1 bis 3 auch durch eine Anzahl von modularen Außengehäusen 110
ersetzt werden, die durch geeignete nur schematisch angedeutete Rastverbindungen werkzeuglos
in vielfältiger Weise zu einem Verkehrssignalgeber vereinigt werden können.
[0024] Der erfindungsgemäße Verkehrssignalgeber verfügt vorzugsweise über ein optisches
System mit hoher Effektivität. Dies wird durch eine zentrale LED-Signal-Lichtquelle
3 erreicht, die entweder gemäß Figur 8 Licht nur in einem begrenzten Winkelbereich
abstrahlt oder deren seitlich abgestrahltes Licht (im Winkelbereich zwischen ca. 45°
und 90°) entweder mittels eines Reflektors 7 gemäß Figur 9 oder mittels einer ringförmig
ausgebildeten Linse 7b gemäß'Figur 10 in den nutzbaren Winkelbereich zwischen 0° und
ca. 45° umgelenkt wird.
[0025] Im nachfolgenden Strahlverlauf wird das Licht durch eine Kollimatoroptik, vorzugsweise
eine Fresnellinse 8, parallelisiert und schließlich durch eine optimierte Struktur
der Außenlinse 9 in den von der Norm spezifizierten Winkelbereich ohne unnötiges seitliches
Streulicht umgelenkt. Einzelheiten der Außenlinse 9 werden anhand der Beispiele in
den Ausführungsformen nach den Figuren 11 und 12 noch näher erläutert.
[0026] Die Außenlinse 9 kann vorzugsweise mit der Fresnellinse 8 verbunden und in eine Öffnung
der Frontfläche 102 eingesetzt sein, wie dies in Figur 11 gezeigt ist, oder die Linsenanordnung
aus der Außenlinse 9 und der Fresnellins 8 kann über dieser Frontfläche 102 von außen
befestigt sein.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Außenscheiben bzw.
Außenlinsen 9 auf ihrer Außenseite eine im Wesentlichen ebene Form auf, wie dies in
den Figuren 8 und 11 gezeigt ist, wodurch sich eine Verringerung des seitlichen Abstrahlwinkels
ergibt. Weiterhin wird hierdurch das durch Sonneneinstrahlung hervorgerufene Phantomlicht
wesentlich verringert, so dass in vielen Fällen auf die üblicherweise verwendeten
Schuten zur Abschirmung von Fremdlicht verzichtet werden kann.
[0028] Die Außenlinse 9 kann jedoch auch die herkömmliche gewölbte Außenfläche aufweisen,
wie dies in Figur 12 gezeigt ist.
[0029] Gegebenenfalls kann durch eine profilierte Form der Innenfläche der Außenlinse 9
gemäß den Figuren 11 und 12 eine weitere Steuerung des Lichtaustritts in gewünschter
Weise derart erreicht werden, dass die parallele Ausgangs-Lichtstrahlung der Fresnellinse
durch die Außenlinse aufgespreizt wird.
[0030] Durch den Fortfall getrennter Innengehäuse für die einzelnen Licht-Signalgeber 2
ergibt sich nicht nur eine Verringerung der räumlichen Abmessung des gesamten Verkehrssignalgebers,
sondern auch eine Verringerung der in dem Außengehäuse 100 angeordneten Bauteile,
so dass das Außengehäuse 100 geringere Lasten aufnehmen muss und entsprechend leichter
ausgebildet werden kann.
[0031] Dadurch, dass der zusätzliche Raumbedarf von einzelnen Innengehäusen für die Licht-Signalgeber
2 entfällt, wird Raum in Außengehäusen herkömmlicher Größe für die Anordnung zusätzlicher
Licht-Signalgeber für zusätzliche Anzeigevorrichtungen frei, beispielsweise für die
Anzeige von Staumeldungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und/oder Geschwindigkeitsanzeigen,
die einen kontinuierlichen Verkehrsfluss fördern. Beispiele für die Vereinigung von
Anzeigevorrichtungen sind in den Figuren 13a bis 13e gezeigt.
[0032] Damit kann der integrierte Verkehrssignalgeber auf der flachen Frontfläche 102 über
unterschiedliche Anzeigen verfügen.
[0033] Figur 13a zeigt nur schematisch die Anordnung eines Informationsfeldes 300 über den
horizontal nebeneinander angeordneten Licht-Signalgebern 2, während Figur 13b zusätzlich
einen Leuchtbalken 301 für die verbleibende Rest-Signalzeit eines bestimmten Signalgebers
zeigt.
[0034] Eine Leuchtanzeige für die verbleibende Rest-Signalzeit eines bestimmten Signalgebers
kann auch kreisförmig um den eigentlichen Signalgeber herum angeordnet sein, wie diese
in Figur 13d gezeigt ist.
[0035] Wie ein Vergleich der Figuren 13a und 13c mit den Figuren 13d und 13e zeigt, können
die zusätzlichen Leuchtflächen sowohl über als auch neben den eigentlichen Signalgebern
oder um diese herum angeordnet sein.
[0036] Damit können neben der Funktion "Ampel Rot/Gelb/Grün" auf einer oder mehreren Leuchtflächen
zusätzliche (Verkehrs-) Informationen angezeigt werden.
[0037] Alternativ kann die Ampelfunktion auch gänzlich fehlen, wie dies in Figur 13c gezeigt
ist, so dass der Verkehrssignalgeber nur eine oder mehrere Leuchtflächen 304 enthält,
welche (Verkehrs-) Informationen wie z. B. Verkehrsleitsymbole, Staumeldungen, Warnhinweise
und Temperatur anzeigen.
[0038] Die Leuchtflächen können unterschiedlich realisiert werden. Figur 14 zeigt den Einsatz
einer einzelnen, zentral platzierten LED-Lichtquelle 401, deren dauerhaft eingeschaltetes
Licht nach eventueller Parallelisierung mittels einer Kollimatoroptik (Fresnellinse)
402 eine direkt hinter der Abschlussscheibe 404 befindliche LCD-Schicht 403 durchläuft,
womit die Texte oder Symbole in den Leuchtflächen 405 erzeugt werden. Alternative
können die einzelnen Leuchtflächen 405 von getrennt ensteuerbaren Leuchtdioden 410
beleuchtet werden, wie dies in Figur 15 gezeigt ist..
[0039] Weiterhin ist beispielsweise die Umsetzung mittels einer Matrixanzeige aus tausenden,
flächig hinter der Abschlussscheibe 404 dezentral angeordneten LEDs 411 möglich, wie
dies in den Figuren 16 und 17 gezeigt ist,.
[0040] Auf diese Weise wird ein integrierter Verkehrssignalgeber geschaffen. der in einem
Außengehäuse mehrere Funktionen vereinigt, die es bisher entweder noch nicht gab oder
die bisher nur als separate Teile verfügbar waren.
[0041] Der erfindungsgemäße Verkehrssignalgeber kann Licht-Signalgeber beinhalten, deren
Linsenabschlussfläche (annähernd) flach ist, das heißt ähnlich zu einem Monitor. Gegenüber
den bisher üblicherweise verwendeten konvexen Linsenabschlussflächen wird dadurch
die Lichteffektivität geringfügig verbessert und das Phantomlicht geringfügig reduziert.
Zusätzlich entsteht durch optimierte Linsenstrukturen zur Lichtverteilung deutlich
weniger seitliches Streulicht.
[0042] In der Summe können die bisher verwendeten Schuten, welche einerseits Phantomlicht
und andererseits unerwünschte seitliche Abstrahlung verhinderten, entfallen. Dies
bewirkt Montage- und Kostenvorteile, des weiteren passen die integrierten Verkehrssignalgeber
ohne Schuten aufgrund ihres ästhetischeren, eine schlichte Eleganz aufweisenden Erscheinungsbildes
besser ins moderne Stadtbild.
[0043] Der beschriebene Verkehrssignalgeber besitzt nur noch ein (Außen-) Gehäuse, in dem
alle Komponenten montiert sind. Die bisher üblicherweise eingesetzten Signalgeber
verfügten über eigene (innere) Gehäuse, welche bei dem erfindungsgemäßen Verkehrssignalgeber
nicht mehr benötigt werden. Der Wegfall der zusätzlichen inneren Gehäuse hat positiven
Einfluss auf das thermische Verhalten, auf Montage und Materialkosten, sowie auf die
Tiefe des Gesamtsystems. Ein flacheres schlankeres Gehäuse erscheint wiederum ästhetischer
und eleganter, was sich somit besser ins moderne Stadtbild einfügt. Verschiedenste
Varianten einer modernen Gehäuseform sind nun umsetzbar.
[0044] Durch eine flache Frontfläche ergeben sich Vorteile hinsichtlich einer Vereinheitlichung
und des Aufbaus, sowie der Ästhetik und Eleganz. Umgesetzt wird dies beispielsweise
als Variante mit (teil-) transparenter Abdeckplatte als Frontfläche 102 oder als Variante
mit plan/bündig eingesetzten Komponenten in der Frontfläche.
[0045] Ein integrierter Verkehrssignalgeber kann Ampelsignalgeber beinhalten, welche um
eine "Countdown"-Anzeige ergänzt werden. Dabei handelt es sich um einen leuchtenden
Balken, zusammengesetzt aus einzelnen Strichen gemäß Figur 13, der seine Länge je
nach Betriebsart verkürzt oder verlängert, um die verbleibende Restzeit der aktuellen
Ampelphase (Rot oder Grün) anzuzeigen. Die "Countdown"-Anzeige kann beispielsweise
kreisrund um einen Signalgeber, vertikal oder auch horizontal als Gerade ausgeführt
werden. Im Falle eines einzigen vertikal oder horizontal angeordneten Balkens kann
dieser zwischen rotem und grünem Leuchten umgeschaltet werden.
[0046] Die leuchtenden Striche können unterschiedlich realisiert werden. Denkbar ist beispielsweise
die Umsetzung mittels einer oder sogar mehreren LEDs je Strich, deren Ein-/Ausschalten
den Zeitverlauf anzeigt, oder Einsatz von einzelnen zentral platzierten LEDs, deren
dauerhaft eingeschaltetes Licht - nach eventueller Parallelisierung mittels einer
Kollimatoroptik (Fresnellinse) - eine direkt hinter der Abschlussscheibe befindliche
LCD-Schicht durchläuft, womit die Anzeige des Zeitverlaufs erzeugt wird.
[0047] Ein integrierter Verkehrssignalgeber kann entweder als einteiliges Komplettgehäuse
(reduzierter Produktions- und Montageaufwand) oder modular aus Einzelgehäusen aufgebaut
sein. Der Zusammenbau aus Einzelgehäusen ermöglicht mehr Flexibilität und somit kundenorientierte
Varianten (ein- bis vierbegriffiges Signalgehäuse). Damit in diesem Fall Produktions-
und Montageaufwand nicht überhand nehmen, können die modularen Einzelgehäusebauteile
mittels "Klick"-Verbindungen einfach und schnell zusammengesteckt werden.
[0048] Ein integrierter Verkehrssignalgeber kann schließlich elektronische Zusatzmodule
beinhalten, welche eine visuelle oder auch nicht-visuelle Kommunikation mit "intelligenten"
Autos ermöglichen. Als Beispiel für eine visuelle Informationsübermittlung sei die
- für den Menschen nicht sichtbareschnelle Modulation des abgestrahlten Signallichts
genannt, welches von mit Kameras ausgestatteten Autos empfangen werden kann. Nicht-visuelle
Informationsübertragung kann über Funk oder modulierte Infrarot-Abstrahlung geschehen.
Üblicherweise erfolgt die Übermittlung von Informationen eher in eine Richtung (vom
integrierten Verkehrssignalgeber zum Auto), allerdings ist eine bidirektionale Kommunikation
technisch nicht ausgeschlossen.
1. Verkehrssignalgeber mit einem eine Frontfläche (102) und eine Rückwand (101) aufweisenden
Außengehäuse (100), in das zumindest ein Licht-Signalgeber (2) eingebaut ist, der
eine Lichtquelle (3) und eine Außenscheibe und/oder Außenlinse (200) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (3) des oder jedes Licht-Signalgebers (2) durch eine zentrale LED-Lichtquelle
(3) gebildet ist, die an der Rückwand (101) des Außengehäuses (100) befestigt ist,
und dass die Außenscheiben und/oder Außenlinsen (200) direkt in der Frontfläche (102)
des Außengehäuses (100) befestigt sind.
2. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der zentralen LED-Lichtquelle (3) seitlich abgestrahlte Licht mittels eines
Reflektors (7) in einen nutzbaren Winkelbereich zwischen 0° und 45° umgelenkt wird.
3. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der zentralen LED-Lichtquelle (3) seitlich abgestrahlte Licht mittels einer
ringförmig ausgebildeten Linse (7a) in einen nutzbaren Winkelbereich zwischen 0° und
45° umgelenkt wird.
4. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheibe und/oder Außenlinse (200) eine Kollimator-Optik zur Parallelisierung
des Strahlverlaufs umfasst.
5. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollimator-Optik durch eine Fresnel-Linse (8) gebildet ist.
6. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheibe und/oder Außenlinse (200) auf der Außenseite des Verkehrssignalgebers
eine im Wesentlichen ebene Form aufweist.
7. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Licht-Signalgebern (2) in einem gemeinsamen Außengehäuse (100) vereinigt
ist.
8. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einzelnen Signal-Lichtquelle (3) eine getrennte, in der Nähe der Lichtquelle
(3) angeordnete Treiberschaltung, zugeordnet ist.
9. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Treiberschaltungen für die einzelnen Signal-Lichtgeber zu einer gemeinsamen Einheit
(4) vereinigt sind, die in dem Außengehäuse an einer über eine Wartungsklappe (104)
von außen zugänglichen Stelle angeordnet ist.
10. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (100) einstückig ausgebildet ist.
11. Verkehrssignalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengehäuse (100) durch modulare Außengehäuse (110) gebildet ist, die über Rastverbindungen
zu einem Verkehrssignalgeber vereinigt werden.
12. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfläche (102) durch eine zumindest teilweise transparente Abdeckplatte gebildet
ist.
13. Verkehrssignalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheiben und/oder Außenlinsen (200) plan bzw. bündig in die Frontfläche
(102) eingesetzt sind.
14. Verkehrssignalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem gemeinsamen Außengehäuse (100) neben herkömmlichen Licht-Signalgebern zusätzliche
Licht-Signalgeber für die Anzeige Zusatzinformationen, von Staumeldungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen
und/oder Geschwindigkeitsanzeigen angeordnet sind.
15. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Licht-Signalgeber kreisförmig um einen Haupt-Signalgeber (2) herum
angeordnet sind.
16. Verkehrssignalgeber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Licht-Signalgeber in einer geradlinigen Reihe neben einer Anzahl
von Haupt-Signalgebern (2) angeordnet sind.