[0001] Die Erfindung betrifft eine Werfereinrichtung umfassend einen Turm mit einer um eine
Achse schwenkbaren Halteeinrichtung zur Aufnahme einer Kartusche, wobei Arretiermittel
zur Fixierung der lösbar anbringbaren Kartusche vorgesehen sind.
[0002] Eine solche Werfereinrichtung dient zum Abschuss eines Konterflugkörpers mit dem
Ziel, mit diesem Konterflugkörper in hinreichendem Abstand zum eigenen Fahrzeug, an
dem die Werfereinrichtung aufgebaut ist, einen das Fahrzeug bedrohenden Flugkörper
zu treffen und zu zerstören, mithin also die Bedrohung zu eliminieren. Hierzu umfasst
die Werfereinrichtung einen Turm, an dem eine Halteeinrichtung für eine Kartusche
angeordnet ist. In die Kartusche wird die Munition mit dem Konterflugkörper eingesetzt.
Wird über eine entsprechende Erfassungseinrichtung ein herannahendes Geschoss erfasst,
so wird innerhalb kürzester Zeit die Kartusche ausgerichtet und das Kontergeschoss
verschossen. Hierzu ist der Turm üblicherweise um eine erste Achse schwenkbar oder
drehbar, während die Kartusche um eine zweite Achse schwenkbar oder drehbar ist, wobei
die beiden Achsen senkrecht aufeinander stehen. Dies ermöglicht eine Ausrichtung in
Azimut und Elevation. Diese Ausrichtung erfolgt extrem schnell, die entsprechenden
Schwenkbewegungen werden bei bekannten Werfereinrichtungen innerhalb von ca. einer
Sekunde oder weniger durchgeführt, so dass ein schneller Verschuss des Konterflugkörpers
möglich ist.
[0003] Gerät das Fahrzeug unter Beschuss, beispielsweise durch Gewehrfeuer, ohne dass die
Werfereinrichtung zu betätigen ist, kann im ungünstigsten Fall eine Beschädigung der
Werfereinrichtung und insbesondere der Kartusche gegeben sein, so dass ein Verschuss
des Konterflugkörpers nicht mehr möglich ist. Die Kartusche mit dem Konterflugkörper
ist jedoch später zu entfernen, das heißt, sie muss der Halteeinrichtung entnommen
werden, was für den dies vornehmenden Soldaten natürlich mit einem äußerst hohen Risiko
verbunden ist, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es während dieser Tätigkeit
zu einer Detonation des Geschosses kommt.
[0004] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Werfereinrichtung anzugeben,
die eine gefahrlose Entfernung der Kartusche ermöglicht.
[0005] Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Werfereinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Halteeinrichtung wenigstens eine fernsteuerbare
pyrotechnische Löseeinrichtung zum Öffnen der Halteeinrichtung derart, dass die Kartusche
vom Turm entfernbar ist, vorgesehen sind.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Werfereinrichtung ist die Halteeinrichtung mit einer pyrotechnischen
Löseeinrichtung versehen, die bei Bedarf über eine geeignete Steuerungseinrichtung
angesteuert und zur Zündung gebracht werden kann. Mit Zündung der Löseeinrichtung
wird die Halteeinrichtung, die bis dahin die Kartusche fest fixiert, geöffnet, das
heißt, die feste Verbindung von Kartusche und Halteeinrichtung wird gelöst. Im Idealfall
fällt unmittelbar mit der Zündung der Löseeinrichtung die freigegebene Kartusche selbsttätig
zu Boden. Sollte dies nicht so sein, so kann durch eine einfache Bewegung des Turms
oder der Halteeinrichtung um eine der Schwenkachsen der Abwurf der freigegebenen,
nicht länger fixierten Kartusche erfolgen. Sobald die Kartusche zu Boden gefallen
ist, kann sich das Fahrzeug gefahrlos entfernen. Selbst wenn es beim Aufschlagen auf
den Boden zu einer Explosion kommt, befindet sich keine Person in unmittelbarem Umfeld,
so dass die Explosion unschädlich ist.
[0007] In jedem Fall ist es zum Entfernen der geladenen Kartusche nicht erforderlich, dass
ein Soldat manuell an der Halteeinrichtung arbeitet, um diese zu öffnen und die Kartusche
zu entnehmen. Die Entfernung der Kartusche erfolgt folglich automatisch und gefahrlos.
[0008] Nach einer ersten Erfindungsalternative können die Arretiermittel an der Halteeinrichtung
vorgesehene erste Arretierelemente in Form eines Arretierhakens und eines Arretierbolzens
und an der Kartusche vorgesehene zweite Arretierelemente in Form eines am Arretierhaken
zu verhakenden Zapfens und eines Bügelverschlusses mit einem am Arretierbolzen verhakenden
Bügels umfassen, wobei die pyrotechnische Löseeinrichtung bei Zündung im Bereich der
Verbindung des Arretierhakens mit dem Zapfen und/oder des Arretierbolzens mit dem
Bügel angeordnet ist. Die Kartuschenarretierung erfolgt gemäß dieser Erfindungsausgestaltung
mit Hilfe eines Bügelverschlusses. Hierzu ist an der quasi halbschalenförmigen Halteeinrichtung
ein Arretierhaken und an der anderen Einrichtungsseite gegenüberliegend ein Arretierbolzen
vorgesehen. Die Kartusche ihrerseits weist einen Zapfen und einen im Bereich der anderen
Kartuschenseite befindlichen Bügelverschluss mit einem Schwenkbügel, der über einen
Bügelhaken am Arretierbolzen der Halteeinrichtung verhakt, auf. Zum Einsetzen der
Kartusche ist es lediglich erforderlich, sie in die halbschalenförmige Einrichtung
einzusetzen und dabei den kartuschenseitigen Zapfen am Arretierhaken der Halteeinrichtung
einzuhaken und sodann den Bügelhaken des Bügelverschlusses am halteeinrichtungsseitigen
Arretierbolzen einzuhaken und den Bügel zu verschwenken, so dass eine selbstsichernde
Arretierung gegeben ist. Diese Art der Befestigung der Kartusche ist sehr einfach
und unkompliziert, so dass das Nachladen vor Ort sehr einfach möglich ist.
[0009] Die pyrotechnische Löseeinrichtung ist nun derart positioniert, dass beim Zünden
eine der beiden Verbindungsstellen von Kartusche und Halteeinrichtung oder aber beide
gelöst werden. Es reicht in der Regel aus, nur eine der Verbindungsstellen zu lösen,
da dann die Kartusche zumindest lose in der Halteeinrichtung aufgenommen ist und ohne
weiteres durch eine kurze Schwenkbewegung der Halteeinrichtung abgeworfen werden kann.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Erfindungsausgestaltung wirkt die pyrotechnische Löseeinrichtung
auf den Arretierbolzen, derart, dass er aus seiner Arretierstellung bewegt wird. Am
Arretierbolzen verhakt wie beschrieben der den Haken aufweisende Bügel des Bügelverschlusses.
Die Löseeinrichtung ist nun derart angeordnet, dass der Arretierbolzen durch die Explosion
der pyrotechnischen Löseeinrichtung aus dieser Arretierstellung bewegt wird, was am
einfachsten durch eine entsprechende Linearbewegung längs der Bolzenlängsachse erfolgt.
Bei hinreichend weiter Bewegung trennt sich der Arretierbolzen vom Bügel, so dass
dieser freigegeben ist und folglich die Kartusche nicht länger fixiert ist. Lediglich
der an der anderen Kartuschenseite befindliche Zapfen ist noch am Arretierhaken der
Halteeinrichtung verhakt, dies ist jedoch ein einfacher Hintergriff, der die Kartusche
nicht länger fixiert. Sie fällt ab respektive kann durch eine einfache kurze Schwenkbewegung
der Halteeinrichtung abgeworfen werden.
[0011] Der Arretierbolzen ist bevorzugt Teil einer Bolzenhalterung, in der die pyrotechnische
Löseeinrichtung integriert ist. Das heißt, dass eine quasi eine eigenständige Baugruppe
darstellende Bolzenhalterung vorgesehen ist, die den Arretierbolzen und die Löseeinrichtung
umfasst. Dies ermöglicht es, nach Zünden einer Löseeinrichtung einen Austausch vornehmen
zu können, mithin also auf einfache Weise die erneute Funktionsfähigkeit wieder herzustellen.
[0012] Die Bolzenhalterung ist dabei bevorzugt in eine Aufnahmebohrung an der Halteeinrichtung
eingesetzt, wobei die Aufnahmebohrung eine seitlich offene Aussparung aufweist, über
die der Arretierbolzen für den Bügel zugänglich ist. An der Halteeinrichtung ist also
eine entsprechende zylindrische Aufnahmebohrung vorgesehen, die ohne weiteres von
der Seite her zugänglich ist, so dass die Bolzenhalterung auf einfache Weise eingesetzt
werden kann. Der Arretierbolzen durchgreift in der Einsetzstellung eine seitlich offene
Aussparung bzw. liegt über diese frei, so dass der Bügel mit seinem Hakenabschnitt
hieran ohne weiteres einhaken kann.
[0013] Die pyrotechnische Löseeinrichtung ist zur Ermöglichung einer Axialbewegung des Arretierbolzens
in axialer Verlängerung des Arretierbolzens angeordnet, so dass der Arretierbolzen
bei Zündung der Löseeinrichtung durch den sich aufbauenden Druck in eine an der anderen
Seite des Arretierbolzens angeordnete Auffanghülse geschossen wird. Wird die pyrotechnische
Löseeinrichtung also gezündet, so wird der Arretierbolzen linear aus der Aussparung
geschossen, so dass der Bügelhintergriff gelöst wird. Zur Vermeidung, dass der Bolzen
unkontrolliert wegfliegt, ist eine entsprechende Auffanghülse vorgesehen, in die der
Bolzen eingeschossen wird und die ihn auffängt. Diese Auffanghülse ist in axialer
Verlängerung des Arretierbolzens angeordnet, sie befindet sich wenige Zentimeter entfernt,
das heißt, dass der tatsächliche, explosionsbedingte Bewegungsweg des Arretierbolzens
relativ gering ist.
[0014] Die Aufnahmehülse verjüngt sich dabei im Durchmesser von der Eingangsseite zum Ende
hin, so dass der Bolzen sicher fixiert wird und über eine extrem feste Klemmhalterung
in der Auffanghülse aufgenommen ist.
[0015] Bei dieser Erfindungsausgestaltung wird der Arretierbolzen von der pyrotechnischen
Löseeinrichtung weggeschossen, das heißt, dass die Löseeinrichtung separat zum Aretierbolzen
angeordnet ist. Eine alternative Erfindungsausgestaltung sieht hierzu vor, dass die
pyrotechnische Löseeinrichtung in einem hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitt des Arretierbolzens
aufgenommen ist, der eine oder mehrere Ausblasöffnungen aufweist, über die der sich
bei Zündung der Löseeinrichtung aufbauende Druck entweicht, worüber der Arretierbolzen
aus seiner Arretierstellung bewegt wird. Bei dieser Erfindungsausgestaltung ist die
pyrotechnische Löseeinrichtung, die bei allen Ausführungen in Form einer hinreichend
kleinen Zündkapsel ausgeführt ist, im Arretierbolzen integriert. Der beim Zünden entstehende
Druck entweicht über entsprechende Ausblasöffnungen, die bevorzugt in Richtung einer
Umgebungswand der Bolzenhalterung gerichtet sind. Durch den sich dann im Äußeren aufbauenden
Druck wird der Arretierbolzen entgegen der Ausblasrichtung bewegt, wobei die Zündkapsel
mitgenommen wird. In jedem Fall wird auch hier der Arretierbolzen axial aus seiner
Arretierstellung bewegt.
[0016] Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde jeweils der Arretierbolzen
aus seiner Arretierstellung bewegt. Eine Erfindungsalternative hierzu sieht vor, dass
die pyrotechnische Löseeinrichtung auf den Arretierhaken der Halteeinrichtung wirkt,
derart, dass er aus einer Fixierung an der Halteeinrichtung gelöst wird. Bei dieser
Erfindungsausgestaltung erfolgt folglich die Lösung der Kartuschenarretierung an der
anderen Seite, indem der Arretierhaken quasi abgesprengt wird. Nach Zündung der Löseeinrichtung
ist die Kartusche lediglich noch über den Bügelhaken eingehängt, sofern sie nicht
bereits durch die Zündung abgefallen ist. Dieser lose Hintergriff kann durch eine
einfache kurze Schwenkbewegung der Halteeinrichtung ohne weiteres gelöst werden, so
dass die Kartusche abfällt.
[0017] Der Arretierhaken ist zweckmäßigerweise über eine Schraube an der Halteeinrichtung
verschraubt, auf die die Löseeinrichtung wirkt. Alternativ kann die Löseeinrichtung
auch in die Schraube integriert sein, in jedem Fall wird jedoch beim Zünden der Löseeinrichtung
die Fixierung des Arretierhakens über die Schraube gelöst. Unmittelbar mit dem Aufsprengen
der Schraubenfixierung liegt der Arretierhaken frei respektive fällt ab.
[0018] Sämtliche zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele sehen zur Kartuschenfixierung
den Bügelverschluss vor, das heißt, dass die Halteeinrichtung halbschalenförmig ausgeführt
und die Kartusche in diese Halbschale eingesetzt wird. Eine Alternative hierzu sieht
vor, dass die Halteeinrichtung einen Arretierring umfasst, in den die Kartusche axial
einführbar und in dem die Kartusche über Arretierelemente, beispielsweise einen Bajonettverschluss,
fixierbar ist. Der Arretierring ist über eine Schraube mit der Halteeinrichtung verbunden,
wobei die Löseeinrichtung auf die Schraube wirkt oder in die Schraube integriert ist,
derart, dass bei Zünden der Löseeinrichtung die Fixierung durch die Schraube gelöst
wird. Bei dieser Erfindungsausgestaltung wird die Kartusche axial in den Arretierring
eingeschoben und beispielsweise durch Verdrehen über einen Bajonettverschluss gehaltert.
Dieser Arretierring ist an der Halteeinrichtung über eine Schraube verschraubt. Die
pyrotechnische Löseeinrichtung wirkt nun auf diese Verschraubung, die Schraube wird
beim Zünden der Zündkapsel aufgesprengt, so dass der Arretierring nicht länger fest
mit der Halteeinrichtung verbunden ist. Er und mit ihm die Kartusche fällt mit der
Zündung der Löseeinrichtung ab.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Werfereinrichtung mit Teildarstellung des
Turms sowie der Halteeinrichtung und entfernt davon angeordneter Kartusche,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Halteeinrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 3, 4, 5
- verschiedene Stufen zur Vornahme der Befestigung der Kartusche an der Halteeinrichtung,
- Fig. 6
- eine geschnittene Teilansicht der Halteeinrichtung mit eingesetzter Bolzenhalterung
einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 7
- eine geschnittene Teilansicht der Halteeinrichtung mit eingesetzter Bolzenhalterung
einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 8
- eine Perspektivdarstellung einer Halteeinrichtung einer zweiten Ausführungsform mit
einem noch nicht befestigten Arretierhaken,
- Fig. 9
- die Halteeinrichtung aus Fig. 8 mit aufgesetzten Arretierhaken,
- Fig. 10
- die endgültig montierte Halteeinrichtung aus Fig. 9,
- Fig. 11
- eine geschnittene Teilansicht der Halteeinrichtung aus Fig. 10 im Bereich der Befestigung
des Arretierhakens,
- Fig. 12
- eine Perspektivansicht einer Halteeinrichtung einer zweiten Ausführungsform mit daran
lösbar angeordneten Arretierringen mit einer aufgenommenen Kartusche,
- Fig. 13
- eine rückseitige Ansicht der Halteeinrichtung aus Fig. 12, und
- Fig. 14
- eine teilweise Explosionsdarstellung der Halteeinrichtung aus Fig. 12.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Werfereinrichtung 1, umfassend
einen teilweise dargestellten Turm 2, der um eine Drehachse 3 drehbar ist. An ihm
ist eine Halteeinrichtung 4 zur Fixierung einer Kartusche 5 vorgesehen, die um eine
zur Drehachse 3 orthogonale Drehachse 6 drehbar ist. Auf diese Weise kann eine Ausrichtung
der fixierten Kartusche in Azimut und Elevation erfolgen.
[0021] Sowohl an der Halteeinrichtung 4 als auch an der Kartusche 5 sind entsprechende Arretiermittel
vorgesehen, die zusammenwirken, wenn die Kartusche in die halbschalenförmige Halteeinrichtung
4 eingesetzt wird.
[0022] Die Halteeinrichtung 4 weist zwei erste Arretierelemente 7 und 8 auf, wobei das erste
Arretierelement 7 in Form eines Arretierhakens 9, der über zwei Hakenabschnitte 9a,
9b gebildet ist, die voneinander beabstandet sind, ausgeführt ist. Das andere erste
Arretierelement 8 ist in Form eines Arretierbolzens 10 realisiert, der, siehe Fig.
2, über eine seitlich offene Aussparung 11 an der Halteeinrichtung 4 frei zugänglich
ist. Der Arretierbolzen ist Teil einer Bolzenhalterung, die in eine entsprechende
Aufnahmebohrung an der Halteeinrichtung 4 eingesetzt ist, worauf nachfolgend noch
eingegangen wird.
[0023] An der Kartusche 5 sind zweite Arretierelemente 12, 13 vorgesehen, und zwar in Form
eines am Arretierhaken 9 verhakenden Stifts oder Zapfens 14 im Falle des Arretierelements
12 sowie in Form eines Bügelverschlusses 15 im Falle des anderen zweiten Arretierelements
13. Der Bügelverschluss 15 umfasst einen Arretierhaken 16 aufweisenden Bügel 17, der
an einem Schwenkbügel 18, der manuell zu verschwenken ist, und der an einer entsprechenden,
die Kartusche 5 aufnehmenden Halterung 19 schwenkbar gelagert ist.
[0024] Die Figuren 3 bis 5 zeigen drei verschiedene Darstellungen, die den Vorgang der Befestigung
der Kartusche 5 an der Halteeinrichtung 4 darstellen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist die Kartusche 5 nur teilweise dargestellt.
[0025] Fig. 3 zeigt die Kartusche 5 noch etwas entfernt zur Halteeinrichtung 4. Die Kartusche
5 wird so positioniert, dass der Zapfen 14 dem Arretierhaken 9 und der Bügelverschluss
13 dem Arretierbolzen 10 zugewandt ist. Der Schwenkbügel 18 ist hochgeklappt, der
Bügel 17 ist folglich frei beweglich.
[0026] Die Kartusche 5 wird nun in dieser Stellung in die schalenförmige Halteeinrichtung
4 eingesetzt. Hierzu wird zunächst der Stift oder Zapfen 14 in den Arretierhaken 9
eingehängt. Die beiden Hakenabschnitte 9a, 9b sind axial gesehen etwas voneinander
beabstandet, so dass der Zapfen 14 an zwei axial entfernten Punkten eingehakt ist,
mithin also nachfolgend auch eine verkippungssichere Halterung gegeben ist.
[0027] Sodann wird der Bügel 17 mit seinem Haken 16 den Arretierbolzen 10 hintergreifend
am Arretierbolzen 10 eingehängt. Diese Situation ist in Fig. 4 gezeigt. Der Schwenkbügel
18 ist noch nach oben geschwenkt.
[0028] Zur Fixierung der Kartusche 5 wird nun der Schwenkbügel 18 nach unten geschwenkt.
Die Halteeinrichtung ist dabei unterseitig über die Verbindung Zapfen 14 - Arretierhaken
9 fixiert. Am oberen Kartuschenbereich wird durch das Verschwenken des Schwenkbügels
18 der Bügel 17 gezogen, so dass die Kartusche 5 fest in die schalenförmige Halteeinrichtung
4 gezogen wird. Der Schwenkbügel 18 schnappt nach Überwinden des Totpunktes um und
legt sich gegen die Kartusche 5. Aus dieser Position kann er selbsttätig nicht zurückschwenken,
eine Entfernen der Kartusche ist nur durch manuelles kräftiges Hochschwenken möglich.
Die entweder bereits geladene Kartusche oder noch zu beladende Kartusche ist damit
fest fixiert.
[0029] Um eine durch Beschuss oder ein aufschlagenden anderen Gegenstand beschädigte Kartusche
gefahrlos entfernen zu können, ist ein pyrotechnisches Lösemittel vorgesehen, mit
dem es möglich ist, die beschriebene, extrem feste Kartuschenfixierung in der Halteeinrichtung
4 zu lösen. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 befindet sich die pyrotechnische
Löseeinrichtung 20 in einer Bolzenhalterung 21, in der auch der Arretierbolzen 10
aufgenommen ist. Die Bolzenhalterung 21 ist ein hohlzylindrisches Bauteil, das in
einer Aufnahmebohrung 22 der Halteeinrichtung 4 eingesetzt ist. Die Bolzenhalterung
umfasst ein hohlzylindrisches Gehäuse 23, in das zum einen der Arretierbolzen 10 eingesetzt
ist, der über eine Befestigungsschraube 24, die in einen Innengewindeabschnitt 25
des hohlzylindrischen Gehäuses 23 eingeschraubt ist, fixiert ist. Die Halteschraube
24 drückt gegen einen Haltefuß 26 des Arretierbolzens 10, der an dem Haltefuß 26 über
eine Sollbruchstelle 27 angebunden ist.
[0030] Die pyrotechnische Löseeinrichtung umfasst zum einen eine Treibladung 28, der ein
Zündhütchen 29 zugeordnet ist, das über eine Befestigungsschraube 30, die an einem
zweiten Innengewindeabschnitt 31 des hohlzylindrischen Gehäuses 23 eingeschraubt ist,
fixiert ist. Das Zündhütchen 29 ist natürlich über eine entsprechende Steuerungseinrichtung
ansteuerbar.
[0031] Die Bolzenhalterung 21 ist über ein Außengewinde in die ein Innengewinde aufweisende
Aufnahmebohrung 22 eingesetzt und an der einen Seite über eine Schraube 32 gegengelagert,
die vom Arretierbolzen 10 durchsetzt ist. An der anderen Seite ist eine Abdeckscheibe
50 vorgesehen.
[0032] Ersichtlich übergreift der Arretierbolzen 10 die seitliche Aussparung 11. Gegenüberliegend
ist die Aufnahmebohrung 22 fortgesetzt. Der Arretierbolzen 10 ist in einer dort eingeschraubten
hohlen Schraube 33 aufgenommen, wie Fig. 6 deutlich zeigt. An der gegenüberliegenden
Seite ist eine Auffanghülse 34 eingeschraubt, die eine Sackbohrung 35 aufweist, die
sich zu ihrem Ende hin verjüngt. Diese Auffanghülse 34 dient dazu, den Arretierbolzen
10 aufzufangen und abzubremsen.
[0033] Soll aufgrund einer Beschädigung die Kartusche 5 abgeworfen werden, so wird das Zündhütchen
29 angesteuert, es kommt zur Detonation der Treibladung 28. Über den hohen sich aufbauenden
Druck wird der Arretierbolzen axial und mit Bezug auf Fig. 6 nach rechts gedrückt,
er wird also quer zur Aussparung 11 geschossen. Er wird in die Aufnahmehülse 34 eingeschossen
und bleibt in der sich verjüngenden Sackbohrung 35 stecken. In jedem Fall befindet
er sich nicht mehr im Bereich der Aussparung 11, so dass der Haken 16 des Bügels 17,
der in Fig. 6 angedeutet ist, frei liegt, der Arretierbolzen 10 also nicht mehr von
ihm hintergriffen wird. Die dortseitige Fixierung der Kartusche ist damit pyrotechnisch
aufgehoben. Die Kartusche 5 kann nun aus der Halteeinrichtung 4 abfallen, gegebenenfalls
in Verbindung mit einer kurzen Schwenkbewegung der Halteeinrichtung 4, um den Zapfen
14 aus seinem Eingriff am Arretierhaken 9 zu lösen.
[0034] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer pyrotechnischen Löseeinrichtung 20,
wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch dort ist wiederum
ein Arretierbolzen 10 vorgesehen, der die Aussparung 11 durchgreift und vom Haken
16 des Bügels 17 hintergriffen ist. Die pyrotechnische Löseeinrichtung 20 umfasst
wiederum ein Zündhütchen 29, eine Treibladung 28 sowie eine Halteschraube 30. Die
Löseeinrichtung 20 ist hier jedoch in einem hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitt 36
des Arretierbolzens 10 aufgenommen. Der Aufnahmeabschnitt 36 weist im gezeigten Beispiel
mehrere Ausblasöffnungen 37 auf. Wird das Zündhütchen 29 angesteuert und kommt es
zur Detonation der Treibladung 28, so entweicht der sich aufbauende Druck aus dem
Inneren des hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitts 36 über die Ausblasöffnungen 37 nach
außen. Die Ausblasöffnungen 37 münden unmittelbar benachbart zu einer umlaufenden
Gegendruckfläche 38 des Gehäuses 23 der Bolzenhalterung 21, das wiederum in der Aufnahmebohrung
22 der Halteeinrichtung 4 verschraubt ist. Es kommt also zu einer Art Rückstoß, der
Bolzen 10 bewegt sich in Fig. 7 gesehen nach links samt der gezündeten pyrotechnischen
Löseeinrichtung. Er wird aus dem Bereich der Aussparung 11 gezogen, so dass der Haken
16 freigegeben wird. Die Kartusche kann wiederum abfallen. Bei dieser Ausgestaltung
ist also die pyrotechnische Löseeinrichtung 20 im Aufnahmebolzen 10 integriert und
bewegt sich nach Zündung mit diesem, während sie bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung
extern zum Aufnahmebolzen 10 ist, der von ihr weggeschossen wird. Beide Ausgestaltungen
sind jedoch gleichermaßen funktionell und ermöglichen ein sicheres pyrotechnisches
Lösen der Verhakung.
[0035] Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der ebenfalls an der
Halteeinrichtung 4 das pyrotechnische Lösemittel 20 (siehe Fig. 11) integriert ist.
Dieses dient zum Lösen des Arretierhakens 9. Die Figuren 8 bis 10 zeigen drei Darstellungen,
wie der Arretierhaken 9 als separates Bauteil an der Halteeinrichtung 4 montiert wird.
Unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 39 wird der Arretierhaken 9, ein einstückiges
Bauteil, an einem entsprechenden Befestigungsabschnitt 40 der Halteeinrichtung 4 angesetzt
und anschließend mit einer Halteschraube 41 verschraubt. Die Montagestellung ist in
Fig. 10 gezeigt.
[0036] Wie Fig. 11 zeigt, ist die pyrotechnische Löseeinrichtung in der Halteschraube 41
integriert. Die Halteschraube 41 ist hohl, in ihr ist die Treibladung 28 sowie das
Zündhütchen 29 aufgenommen. Der Schraubenkopf 42 ist über eine Sollbruchstelle 43
in Form einer umlaufenden Kerbe am sonstigen Schraubenkörper angebunden. Kommt es
zur Detonation der Treibladung 28, so reißt der Schraubenkopf 42 an der Sollbruchstelle
43 ab und wird weggeschleudert. Der Arretierhaken 9 ist nicht länger fixiert und fällt
ab. Damit ist die diesseitige Fixierung der Kartusche 5 aufgehoben, so dass sie abfallen
kann.
[0037] Die Figuren 12 bis 14 zeigen schließlich eine dritte Ausführungsform einer Halteeinrichtung
4, die hier der Aufnahme zweier axial einzusetzender Kartuschen 5 dient. Hierzu sind
an der Halteeinrichtung 4 zwei Arretierringe 44 angeordnet. In den einen Arretierring
44 ist bereits eine Kartusche 5 eingesetzt, wie Fig. 12 zeigt. Die Kartusche 5 wird
axial durch den Arretierring 44 geschoben und in ihm sodann beispielsweise durch Verdrehen
in Verbindung mit einer Bajonetthalterung fixiert.
[0038] Um auch hier einen einfachen automatischen Abwurf der Kartusche 5 im Schadensfall
zu ermöglichen, ist wiederum eine pyrotechnische Löseeinrichtung vorgesehen, die über
eine pyrotechnische Halteschraube 45 realisiert ist. Die Halteschraube 45 wird in
eine entsprechende Durchbrechung 46 der Halteeinrichtung 4 von der Rückseite her,
siehe Fig. 13, eingesetzt oder eingeschraubt. Sie ist, vergleichbar mit der Schraube
41, ebenfalls hohl, in ihr ist die pyrotechnische Löseeinrichtung 20 umfassend ein
Zündhütchen 29 sowie die Treibladung 28 aufgenommen. Nach dem Einsetzen ragt die Halteschraube
45, siehe Fig. 14, etwas aus der Halteeinrichtung 4 hervor. Der Arretierring 44 wird
aufgesetzt, so dass eine an ihm vorgesehene Durchbrechung 47 die Halteschraube 45
umgreift. Sodann wird eine Haltemutter 48 auf die Halteschraube 45 zur Befestigung
des Arretierrings 44 aufgeschraubt und anschließend noch eine Abdeckkappe 49 aufgesetzt.
[0039] Ist nun im Schadensfall eine Kartusche abzuwerfen, so wird die pyrotechnische Löseeinrichtung
20 angesteuert, es kommt zur Detonation. Hierbei reißt die Halteschraube 45 im Bereich
des Übergangs zum Arretierring 44, so dass dieser freigegeben wird und mitsamt der
Kartusche 5 abfällt.
[0040] Unabhängig davon, welche Ausgestaltung nun konkret vorgesehen wird, ist stets eine
sichere Lösung der Fixierung der Kartusche durch Zünden der pyrotechnischen Löseeinrichtung
möglich. Diese ist natürlich über geeignete Leitungsverbindungen mit einer Steuerelektronik
verbunden. Selbstverständlich ist auch die jeweilige Kartusche, wenn sie in die Halteeinrichtung
4 eingesetzt ist, zur Steuerung des Verschusses des in der Kartusche 5 aufgenommenen
Geschosses mit einer Steuerelektronik verbunden.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Werfereinrichtung
- 2
- Turm
- 3
- Drehachse
- 4
- Halteeinrichtung
- 5
- Kartusche
- 6
- Drehachse
- 7
- Arretierelement
- 8
- Arretierelement
- 9a
- Hakenabschnitt
- 9b
- Hakenabschnitt
- 10
- Arretierbolzen
- 11
- Aussparung
- 12
- Arretierelement
- 13
- Arretierelement
- 14
- Zapfen
- 15
- Bügelverschluss
- 16
- Arretierhaken
- 17
- Bügel
- 18
- Schwenkbügel
- 19
- Halterung
- 20
- Löseeinrichtung
- 21
- Bolzenhalterung
- 22
- Aufnahmebohrung
- 23
- Gehäuse
- 24
- Befestigungsschraube
- 25
- Innengewindeabschnitt
- 26
- Haltefuß
- 27
- Sollbruchstelle
- 28
- Treibladung
- 29
- Zündhütchen
- 30
- Befestigungsschraube
- 31
- Innengewindeabschnitt
- 32
- Schraube
- 33
- Abdeckscheibe
- 34
- Auffanghülse
- 35
- Sackbohrung
- 36
- Aufnahmeabschnitt
- 37
- Ausblasöffnung
- 38
- Gegendruckfläche
- 39
- Ringdichtung
- 40
- Befestigungsabschnitt
- 41
- Halteschraube
- 42
- Schraubenkopf
- 43
- Sollbruchstelle
- 44
- Arretierring
- 45
- Halteschraube
- 46
- Durchbrechung
- 47
- Durchbrechung
- 48
- Haltemutter
- 49
- Abdeckkappe
- 50
- Abdeckscheibe
1. Werfereinrichtung umfassend einen Turm mit einer um eine Achse schwenkbaren Halteeinrichtung
zur Aufnahme einer Kartusche, wobei Arretiermittel zur Fixierung der lösbar anbringbaren
Kartusche vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Halteeinrichtung (4) wenigstens eine fernsteuerbare pyrotechnische Löseeinrichtung
(20) zum Öffnen der Halteeinrichtung (4) derart, dass die Kartusche (5) vom Turm (2)
entfernbar ist, vorgesehen sind.
2. Werfereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arretiermittel an der Halteeinrichtung (4) vorgesehene erste Arretierelemente
(7, 8) in Form eines Arretierhakens (9) und eines Arretierbolzens (10) und an der
Kartusche (5) vorgesehene zweite Arretierelemente (12, 13) in Form eines am Arretierhaken
(9) zu verhakenden Zapfens (14) und eines Bügelverschlusses (15) mit einem am Arretierbolzen
(10) verhakenden Bügel (17) umfassen, wobei die pyrotechnische Löseeinrichtung (20)
bei der Zündung im Bereich der Verbindung des Arretierhakens (9) mit dem Zapfen (14)
und/oder des Arretierbolzens (10) mit dem Bügel (17) angeordnet ist.
3. Werfereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrotechnische Löseeinrichtung (20) auf den Arretierbolzen (10) wirkt, derart,
dass er aus seiner Arretierstellung bewegt wird.
4. Werfereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arretierbolzen (10) Teil einer Bolzenhalterung (21) ist, in der die pyrotechnische
Löseeinrichtung (20) integriert ist.
5. Werfereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bolzenhalterung (21) in einer Aufnahmebohrung (22) an der Halteeinrichtung (4)
eingesetzt ist, wobei die Aufnahmebohrung (22) eine seitliche offene Aussparung (11)
aufweist, über die der Arretierbolzen (10) für den Bügel (17) zugänglich ist.
6. Werfereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrotechnische Löseeinrichtung (20) in axialer Verlängerung des Arretierbolzens
(10) angeordnet ist, der bei Zündung der Löseeinrichtung (20) durch den sich aufbauenden
Druck in eine an der anderen Seite des Arretierbolzens (10) angeordnete Auffanghülse
(34) geschossen wird.
7. Werfereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Auffanghülse (34) im Durchmesser von der Eingangsseite zum ende hin verjüngt.
8. Werfereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrotechnische Löseeinrichtung (20) in einem hohlzylindrischen Aufnahmeabschnitt
(36) des Arretierbolzens (10) aufgenommen ist, der eine oder mehrere Ausblasöffnungen
(37) aufweist, über die der sich bei Zündung der Löseeinrichtung (20) aufbauende Druck
entweicht, worüber der Arretierbolzen (10) aus seiner Arretierstellung bewegt wird.
9. Werfereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrotechnische Löseeinrichtung (20) auf den Arretierhaken (9) wirkt, derart,
dass er aus seiner Fixierung an der Halteeinrichtung (4) gelöst wird.
10. Werfereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arretierhaken (9) über eine Schraube (41) an der Halteeinrichtung (4) verschraubt
ist, auf die die Löseeinrichtung (20) wirkt oder in der die Löseeinrichtung (20) integriert
ist, derart, dass bei Zünden der Löseeinrichtung (20) die Fixierung durch die Schraube
(41) gelöst wird.
11. Werfereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteeinrichtung (4) einen Arretierring (44) umfasst, in den die Kartusche (5)
axial einführbar und in dem die Kartusche (5) über Arretierelemente fixierbar ist,
und der über eine Schraube (45) mit der Halteeinrichtung (4) verbunden ist, wobei
die Löseeinrichtung (20) auf die Schraube (45) wirkt oder in die Schraube (45) integriert
ist, derart, dass bei Zünden der Löseeinrichtung (20) die Fixierung durch die Schraube
(45) gelöst wird.