(19)
(11) EP 3 010 708 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.12.2017  Patentblatt  2017/51

(21) Anmeldenummer: 13736464.2

(22) Anmeldetag:  27.06.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B30B 15/00(2006.01)
B30B 15/34(2006.01)
B23Q 11/14(2006.01)
B21D 5/02(2006.01)
B30B 15/04(2006.01)
B21D 22/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH2013/000114
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2014/201577 (24.12.2014 Gazette  2014/52)

(54)

VERFAHREN ZUM VERWÖLBEN DES MASCHINENBETTS EINER STANZPRESSE SOWIE STANZPRESSE

METHOD FOR BENDING THE MACHINE BED OF A STAMPING PRESS, AND STAMPING PRESS

PROCÉDÉ POUR COURBER LE SOCLE DE MACHINE D'UNE PRESSE À DÉCOUPER ET PRESSE À DÉCOUPER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 19.06.2013 WO PCT/CH2013/000107

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.04.2016  Patentblatt  2016/17

(73) Patentinhaber: BRUDERER AG
CH-9320 Frasnacht (CH)

(72) Erfinder:
  • HAFNER, Josef, Thomas
    CH-9404 Rorschacherberg (CH)

(74) Vertreter: Münch, Martin Walter 
E. Blum & Co. AG Vorderberg 11
8044 Zürich
8044 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 355 730
CH-A5- 660 322
DE-A1- 10 010 197
JP-A- S5 851 036
CH-A- 542 713
CN-A- 1 663 780
GB-A- 2 076 999
SU-A1- 437 606
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwölben des Maschinenbetts einer Stanzpresse zur zumindest teilweisen Kompensation einer stanzkraftbedingten Durchbiegung im Stanzbetrieb sowie verschiedene Stanzpressen zur Durchführung des Verfahrens, gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

    Stand der Technik



    [0002] Für die industrielle Herstellung von Stanzteilen aus Blechband kommen heute schnell laufende Stanzautomaten zum Einsatz, bei denen ein oberes Werkzeugteil mit Stempeln um einen bestimmten Hub auf ein unteres Werkzeugteil mit Matrizen zu bewegt wird und damit Schnitte und Formungen am Blechband ausführt. Die heutigen, so genannten Folgeschnittwerkzeuge, welche meist eine grössere Zahl von Modulen umfassen die verschiedenste Aufgaben wie Schneiden, Biegen, Umformen und Prägen wahrnehmen, verlangen dabei nach immer längeren Werkzeugeinbauräumen.

    [0003] Entsprechend hat sich in den letzten drei Jahrzehnten die Länge des Werkzeugeinbauraumes von Stanzautomaten bei gleich bleibender Tonnage praktisch verdoppelt, was zu einem entsprechenden Anwachsen der bewegten und unbewegten Massen infolge der längeren Bauteile und gleichzeitig zu Problemen mit der Steifigkeit der Pressenstruktur führt, da die durch die Längenzunahme typischerweise abnehmende Steifigkeit einiger kritischer Bauteile, insbesondere des Maschinenbetts, aufgrund beschränkter Platzverhältnisse nicht beliebig durch entsprechende Querschnittsvergrösserungen kompensiert werden kann.

    [0004] Hierdurch wiederum ergibt sich das Problem, dass es mit zunehmender Länge des Werkzeugeinbauraumes immer schwieriger wird, die Verformungen der Pressenstruktur und insbesondere die Durchbiegung des Maschinenbetts unter der Stanzbelastung, welche für eine hohe Prozesspräzision und einen geringen Werkzeugverschleiss möglichst gering sein sollte, in vertretbaren Grenzen zu halten. Bei Maschinenbetten mit einem Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall, wie sie bei den heutigen Stanzautomaten zum Einsatz kommen, ergibt sich im Stanzbetrieb eine räumliche Durchbiegung des Maschinenbetts, da mehr oder weniger über diesem Durchbruch gestanzt wird, wodurch die Durchbiegung im Bereich des Durchbruchs grösser ist als in den Bereichen der Längsseiten des Maschinenbetts. Insbesondere für den Fall, dass Stanzarbeiten in der eher unüblichen Stanzrichtung von hinten nach vorne durchgeführt werden, stellen diese Durchbiegungen ein grosses Problem dar.

    [0005] Um bei Maschinenbetten oder Werkzeugaufspannplatten ohne Durchbruch die Durchbiegung durch die Prozessbelastung zu verringern oder zu kompensieren, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, das Maschinenbett bzw. die Werkzeugaufspannplatte entgegen der Durchbiegungsrichtung zu verwölben, möglichst derart, dass diese Verwölbung durch die Prozessbelastung gerade aufgehoben wird, oder aber die Werkzeugaufspannplatte dynamisch mit höhenvariablen Stützelementen derart auf einer sich unter der Belastung allenfalls durchbiegenden Tragstruktur abzustützen, dass die Werkzeugaufspannplatte selbst unter der Stanzbelastung keine wesentliche Durchbiegung erfährt.

    [0006] So ist aus EP 0 653 254 A2 eine Presse bekannt, bei welcher zwischen dem Pressenbett und der Werkzeugaufspannplatte Abstützeinheiten angeordnet sind, die in der Höhe einstellbar sind. Diese Abstützeinheiten können mechanischer, elektromechanischer oder hydraulischer Art sein und über eine Steuerung derartig betrieben werden, dass einer Verformung der Werkzeugaufspannplatte unter dem Arbeitsdruck der Presse entgegengewirkt wird. Auch ist es möglich, mit diesen Abstützeinheiten eine Vorwölbung der Aufspannplatte zu bewirken, um Werkzeugeigenarten zu kompensieren.

    [0007] Aus DE 44 15 577 A1 ist ein Maschinentisch mit einer Werkzeugaufspannplatte für Pressen im Bereich der Umformtechnik bekannt, bei dem zwischen einer Grundplatte und der Werkzeugaufspannplatte eine Vielzahl hydraulischer Kompensationskolben angeordnet sind. Es sind Weg- bzw. Biegesensoren und eine geeignete Steuerung vorhanden, zum Regeln des Druckes in den Kompensationskolben derart, dass einer Verformung der Werkzeugaufspannplatte unter dem Arbeitsdruck der Presse entgegengewirkt wird.

    [0008] Die aus EP 0 653 254 A2 und DE 44 15 577 A1 bekannten Systeme weisen grundsätzlich den Nachteil auf, dass sie mechanisch komplex und damit aufwendig und kostenintensiv in der Herstellung und Wartung sind, und dass sie aufgrund der Bauweise mit mehrfacher punktueller Abstützung der Werkzeugaufspannplatte in Stanzkraftrichtung auf einer darunter liegenden Tragstruktur für die benötigte Bauhöhe eine relativ geringe strukturelle Steifigkeit ermöglichen. Für die Varianten mit hydraulischen Abstützeinheiten/Kompensationskolben kommt als weiterer Nachteil hinzu, dass das stützende Ölpolster in Stanzkraftrichtung eine geringe Steifigkeit aufweist und die unvermeidlichen Verformungen des gesamten Hydrauliksystems unter dem durch den Stützdruck erzeugten Öldruck zu einem Einfedern der Abstützung unter der Stanzbelastung führen. Für die Varianten, bei denen eine Durchbiegung der Werkzeugaufspannplatte mittels dynamischer Höhenverstellung von Stützelementen verhindert werden soll, ist zu sagen, dass sich diese, sofern zu vertretbaren Kosten realisierbar, allenfalls für sehr langsame Umformprozesse eignen, nicht aber für schnelle Stanzautomaten zur Verarbeitung von Blechbändern im Folgeschnittverfahren.

    [0009] Aus DE 100 10 197 A1 ist eine Presse bekannt, bei welcher das Maschinenbett durch Vorspannen von im unteren Bereich das Maschinenbett in Längsrichtung durchsetzenden Zugankern in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann, um eine Durchbiegung des Pressen bettes zu korrigieren oder um im lastfreien Zustand eine Vorwölbung zu erzeugen. Es ist eine Steuerung vorhanden, mittels welcher das Vorspannen der Zuganker in Abhängigkeit von ermittelten Durchbiegungen geregelt werden kann. Dieses System vermeidet weitestgehend die zuvor erwähnten Nachteile der zwei zuerst genannten Systeme.

    [0010] Aus CH 542 713 A ist eine Stanzpresse bekannt, bei welcher der Pressenstössel und der Maschinentisch jeweils ölbefüllte Hohlräume aufweisen, welche Teil eines gemeinsamen Ölkreislaufes sind, um einen Temperaturausgleich zwischen diesen Bauteilen zu bewirken.

    [0011] Aus EP 0 355 730 A2 ist ein Verfahren zur Kompensation von temperaturbedingten Verformungen bei Bauteilen von Werkzeugmaschinen bekannt.Keines der bekannten Systeme löst jedoch das eingangs genannte Problem der stanzkraftbedingten räumlichen Durchbiegung bei Maschinenbetten mit einem Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall.

    Darstellung der Erfindung



    [0012] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen, welche bei Stanzpressen mit einem Maschinenbett mit Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall eine zumindest teilweise Kompensation einer stanzkraftbedingten räumlichen Durchbiegung des Maschinenbetts sowohl in Längs- als auch in Querrichtung des Maschinenbettes ermöglicht und dabei die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist bzw. diese zumindest teilweise vermeidet.

    [0013] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und die Stanzpressen gemäss den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.

    [0014] Gemäss diesen betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Verwölben des Maschinenbetts einer Stanzpresse, welches einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist, zur zumindest teilweisen Kompensation einer stanzkraftbedingten Durchbie gung des Maschinenbetts im Stanzbetrieb. Dabei werden erfindungsgemäss quer zur Stanzkraftrichtung wirkende Kräfte in das Maschinenbett eingeleitet und/oder quer zur Stanzkraftrichtung wirkende Kräfte im Maschinenbett erzeugt, durch welche sich das Maschinenbett in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt, und zwar derart, dass es sich im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölbt als in den Bereichen angrenzend an seine Längsseiten.

    [0015] Durch das erfindungsgemässe Verfahren lassen sich durchbrochene Maschinenbetten von Stanzpressen mit einem sehr geringen anlagetechnischen Aufwand zwecks zumindest teilweiser Kompensation von stanzkraftbedingten Durchbiegungen räumlich vorverformen.

    [0016] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Maschinenbett mit in seiner Längsrichtung verlaufenden Zugankern in seinem unteren Bereich unter Druckspannung gesetzt, zum Verwölben desselben in Richtung auf den Pressenstössel zu. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie verzögerungsfrei ist und die Verformungskräfte bzw. die daraus resultierenden Verformungen gut kontrollierbar sind.

    [0017] Dabei ist es bevorzugt, dass die Zuganker derartig angeordnet werden, dass sie das Maschinenbett in seinem unteren Bereich durchsetzen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass praktisch kein zusätzlicher Platz benötigt wird.

    [0018] Mit Vorteil wird bei diesen Ausführungsformen insbesondere symmetrisch zu beiden Seiten des Durchbruchs jeweils ein Zuganker angeordnet, derart, dass die Zuganker jeweils einen geringeren Abstand zum Durchbruch aufweisen als zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts. Hierdurch kann auf einfache Weise eine stärkere Verwölbung im Bereich des Durchbruchs als im Bereich der Längsseiten erreicht werden.

    [0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile des Pressenwerkzeugs gezielt ein Temperaturgradient erzeugt, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/- oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt wird. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie anwendbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Dies ist insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenstrukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0020] Dabei wird in einer bevorzugten Ausführungsvariante des Verfahrens der die Verwölbung bewirkende Temperaturgradient durch Erwärmung des Maschinenbetts im Bereich seiner dem Pressenstössel zugewandten Seite erzeugt, wobei es weiter bevorzugt ist, dass in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker erwärmt wird als in der Nähe der Längsseiten des Maschinenbetts. Das örtliche Erwärmen stellt eine besonders einfache und wirtschaftliche Methode zur Erzeugung des Temperaturgradienten dar, zumal bei Produktionsanlagen oftmals Abwärme gratis zur Verfügung steht.

    [0021] Alternativ oder ergänzend ist es bevorzugt, den Temperaturgradienten durch Kühlen des Maschinenbetts im Bereich seiner dem Pressenstössel abgewandten Seite zu erzeugen, wobei es weiter bevorzugt ist, dass in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker gekühlt wird als in der Nähe der Längsseiten des Maschinenbetts. Dieses Verfahren bietet sich insbesondere dann an, wenn diese Maschinenbauteile im Betrieb relativ warm werden und auf diese Weise örtlich gekühlt werden können, ohne dass es zu Taupunktunterschreitungen mit Kondenswasserausfall an den Maschinenteilen kommt.

    [0022] Die Einbringung von Wärme und/oder Kälte in die Bauteile kann auf verschiedenste Weise erfolgen.

    [0023] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden hierzu innerhalb des Maschinenbetts angeordnete Strömungskanäle mit einem erwärmten bzw. gekühlten, gasförmigen oder flüssigen Medium durchströmt.

    [0024] Hierzu kann beispielsweise erwärmtes Schmieröl eines Schmierölkreislaufs der Presse verwendet werden, welches vor dem Rückkühlen durch die Strömungskanäle geführt wird. Letztgenanntes Vorgehen hat den Vorteil, dass zur Erwärmung keine zusätzliche Energie benötigt wird.

    [0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden innerhalb des Maschinenbetts elektrische Heizelemente angeordnet und mit elektrischem Strom beaufschlagt, zur Erzeugung von Wärme. Bei dieser Variante ergibt sich der Vorteil, dass mit sehr einfachen Mitteln eine präzise und auf den jeweiligen Betrieb angepasste Steuerung des Temperaturgradienten möglich ist.

    [0026] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Temperaturgradient dadurch erzeugt, dass auf dem Maschinenbett eine Aufspannplatte angeordnet wird, welche beheizt wird.

    [0027] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird auf dem Maschinenbett eine Aufspannplatte und zwischen dem Maschinenbett und der Aufspannplatte eine Heizeinrichtung angeordnet, welche beheizt wird.

    [0028] Dabei wird gemäss einer bevorzugten Variante dieser beiden zuletzt genannten Ausführungsformen das Maschinenbett mittels der beheizten Aufspannplatte oder mittels der zwischen dem Maschinenbett und der Aufspannplatte angeordneten Heizeinrichtung auf seiner dem Stössel zugewandten Seite erwärmt, mit der Folge, dass es zu einer Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu kommt.

    [0029] Gemäss einer anderen bevorzugten Variante dieser beiden zuletzt genannten Ausführungsformen ist die Aufspannplatte schubsteif mit dem Maschinenbett verbunden, direkt oder indirekt über die Heizeinrichtung. Bei dieser Variante kann die Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu auch ausschliesslich infolge einer Einleitung von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte erzeugten Schubkräften in die dem Stössel zugewandte Seite des Maschinenbetts erfolgen, oder auch infolge einer Kombination von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte erzeugten Schubkräften in die dem Stössel zugewandte Seite des Maschinenbetts mit einer Erwärmung des Maschinenbetts durch die Aufspannplatte bzw. die Heizeinrichtung.

    [0030] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Verwölbung des Maschinenbetts in Abhängigkeit von Parametern des Stanzprozesses eingestellt, z.B. in Abhängigkeit von einer zuvor berechneten bzw. produktspezifischen Stanzkraft oder von einer im Betrieb gemessenen maximalen Stanzkraft. Weiter ist es bevorzugt, dass die Verwölbung während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse eingestellt wird. Auf diese Weise kann der jeweiligen Betriebssituation und etwaigen Veränderungen, zum Beispiel aufgrund von zunehmendem Werkzeugverschleiss, besonders gut Rechnung getragen werden.

    [0031] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0032] Hierdurch wird es möglich, kostengünstig hochpräzise schnell laufende Hochleistungs-Stanzpressen mit durchbrochenen Maschinenbetten zur Verfügung zu stellen.

    [0033] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts umfassen in Längsrichtung des Maschinenbetts verlaufende Zuganker, mit denen das Maschinenbett in seinem unteren Bereich unter Druckspannung gesetzt werden kann, zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie verzögerungsfrei ist und die Verformungskräfte bzw. die daraus resultierenden Verformungen gut kontrollierbar sind.

    [0034] In einer bevorzugten Ausführungsform der Stanzpresse sind die Zuganker derartig angeordnet, dass sie das Maschinenbett in seinem unteren Bereich durchsetzen. Hierdurch wird praktisch kein zusätzlicher Bauraum benötigt.

    [0035] Mit Vorteil ist bei diesen Ausführungsformen zu beiden Seiten des Durchbruchs, insbesondere in symmetrischer Konfiguration, jeweils ein Zuganker angeordnet, derart, dass die Zuganker jeweils einen geringeren Abstand zum Durchbruch aufweisen als zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts. Hierdurch kann auf einfache Weise eine stärkere Verwölbung im Bereich des Durchbruchs als im Bereich der Längseiten erreicht werden.

    [0036] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0037] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts sind ausgebildet zur gezielten Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie realisierbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Wie bereits erwähnt wurde ist dies insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenstrukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0038] Innerhalb des Maschinenbetts sind Strömungskanäle angeordnet, welche im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse mit einem erwärmten oder gekühlten, gasförmigen oder flüssigen Medium durchströmt werden können, zur Erzeugung des Temperaturgradienten.

    [0039] Weiter sind Einrichtungen vorhanden, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse erwärmtes Schmieröl eines Schmierölkreislaufs der Presse durch die Strömungskanäle geführt werden kann, zur Erzeugung des Temperaturgradienten.

    [0040] Diese Lösung ist energetisch besonders vorteilhaft, da praktisch keine Heizenergie zur Bereitstellung der Wärme benötigt wird.

    [0041] In einer bevorzugten Ausführungsform der Stanzpresse sind die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts derartig ausgebildet, dass mit ihnen das Maschinenbett im Bereich seiner dem Pressenstössel zugewandten Seite erwärmt werden kann, zur Bewirkung der Verwölbung aufgrund einer ungleichmässigen Erwärmung mit entsprechender ungleichmässiger räumlicher Wärmedehnung derselben. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass mit diesen Mitteln das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker erwärmt werden kann als in der Nähe seiner Längsseiten.

    [0042] Alternativ oder ergänzend sind die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts derartig ausgebildet, dass mit ihnen das Maschinenbett im Bereich seiner dem Pressenstössel abgewandten Seite gekühlt werden kann, zur Bewirkung der Verwölbung aufgrund einer ungleichmässigen Abkühlung mit entsprechender ungleichmässiger räumlicher Schrumpfung desselben. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass mit diesen Mitteln das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker gekühlt werden kann als in der Nähe seiner Längsseiten.

    [0043] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Stanzpresse sind innerhalb des Maschinenbetts elektrische Heizelemente angeordnet, insbesondere Widerstandsheizelemente, welche im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse mit elektrischem Strom versorgt werden können, zur Erzeugung des die Verwölbung bewirkenden Temperaturgradienten. Diese Bauweise ermöglicht eine besonders gut kontrollierbare Erzeugung des Temperaturgradienten.

    [0044] Bevorzugterweise sind beidseits des Durchbruchs des Maschinenbetts jeweils ein oder mehrere Strömungskanäle und/oder elektrische Heizelemente innerhalb des Maschinenbetts angeordnet, bevorzugterweise derart, dass je Seite die Summe der Abstände der Strömungskanäle und/oder Heizelemente zum Durchbruch jeweils kleiner ist als die Summe der Abstände der Strömungskanäle und/oder Heizelemente zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass die Strömungskanäle und/oder Heizelemente symmetrisch zu beiden Seiten des Durchbruchs angeordnet sind. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise die gewünschte stärkere Verwölbung des Maschinenbetts im Bereich des Durchbruchs herbeiführen.

    [0045] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0046] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts sind ausgebildet zur gezielten Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie realisierbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Wie bereits erwähnt wurde ist dies insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenstrukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0047] Dabei weist die Stanzpresse angeordnet auf ihrem Maschinenbett eine Aufspannplatte auf, welche während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse, insbesondere elektrisch, beheizbar ist.

    [0048] Dabei ist die Aufspannplatte derartig mit dem Maschinenbett verbunden, dass die Aufspannplatte, wenn sie beheizt wird, das Maschinenbett auf seiner dem Stössel zugewandten Seite erwärmt, zur Erzeugung des die Verwölbung bewirkenden Temperaturgradienten. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass mit der Aufspannplatte das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker erwärmt werden kann als in der Nähe seiner Längsseiten.

    [0049] Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0050] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts sind ausgebildet zur gezielten Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie realisierbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Wie bereits erwähnt wurde ist dies insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenst rukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0051] Dabei weist die Stanzpresse angeordnet auf ihrem Maschinenbett eine Aufspannplatte auf, welche während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse, insbesondere elektrisch, beheizbar ist.

    [0052] Die Aufspannplatte ist schubsteif mit dem Maschinenbett verbunden, so dass es beim Beheizen der Aufspannplatte zu einem Aufheizen und entsprechenden Ausdehnen der Aufspannplatte kommt, wodurch infolge der schubsteifen Ankopplung derselben an das Maschinenbett die Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu bewirkt wird.

    [0053] In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett eine thermische Isolationsschicht angeordnet, welche eine Reduzierung des Wärmeübergangs von der Aufspannplatte auf das Maschinenbett bewirkt.

    [0054] Dabei ist in einer bevorzugten Variante diese thermische Isolationsschicht in den Bereichen, welche an die Längsseiten der Aufspannplatte bzw. des Maschinenbetts angrenzen, zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett vorhanden, während in den Bereichen, die an den Durchbruch angrenzen, eine Schicht zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett vorhanden ist, welche eine wesentlich bessere thermische Leitfähigkeit aufweist, zur Begünstigung eines Wärmeübergangs von der Aufspannplatte auf das Maschinenbett in diesen Bereichen. Auch durch diese Massnahme lässt sich auf einfache Weise die gewünschte stärkere Verwölbung des Maschinenbetts im Bereich des Durchbruchs herbeiführen.

    [0055] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Stanzpresse ist die Aufspannplatte derartig mit dem Maschinenbett verbunden, dass sie, wenn sie beheizt wird, das Maschinenbett auf seiner dem Stössel zugewandten Seite erwärmt. Durch diese Ausgestaltung wird beim Beheizen der Aufspannplatte die Verwölbung des Maschinenbetts durch die von der Aufspannplatte in das Maschinenbett eingeleiteten Schubkräfte in Kombination mit der durch die ungleichmässige Erwärmung des Maschinenbetts resultierenden ungleichmässigen räumlichen Wärmedehnung desselben bewirkt.

    [0056] Ein sechster Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0057] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts sind ausgebildet zur gezielten Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie realisierbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Wie bereits erwähnt wurde ist dies insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenstrukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0058] Dabei weist die Stanzpresse eine auf ihrem Maschinenbett angeordnete Aufspannplatte auf, wobei zwischen dem Maschinenbett und der Aufspannplatte eine insbesondere elektrische Heizeinrichtung angeordnet ist, welche während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse betrieben werden kann.

    [0059] Dabei ist die zwischen Aufspannplatte und Maschinenbett angeordnete Heizeinrichtung derartig mit dem Maschinenbett verbunden, dass die Heizeinrichtung, wenn sie betrieben wird, das Maschinenbett auf seiner dem Stössel zugewandten Seite erwärmt, zur Erzeugung des die Verwölbung bewirkenden Temperaturgradienten. Dabei ist es weiter bevorzugt, dass mit der Heizeinrichtung das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker erwärmt werden kann als in der Nähe seiner Längsseiten.

    [0060] Ein siebter Aspekt der Erfindung betrifft eine Stanzpresse, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung geeignet ist. Die Stanzpresse weist ein Maschinenbett und einen gegen das Maschinenbett arbeitenden Pressenstössel auf. Das Maschinenbett der Stanzpresse weist einen Durchbruch zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall auf. Weiter umfasst die Stanzpresse Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett. Dabei sind diese Mittel derartig ausgebildet, dass sie das Maschinenbett im Bereich angrenzend an den Durchbruch stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts.

    [0061] Die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts sind ausgebildet zur gezielten Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts oder innerhalb einer mit dem Maschinenbett gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, mittels welchem das Maschinenbett, infolge örtlich unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung des Maschinenbetts und/oder unterschiedlicher Wärmedehnung bzw. Wärmeschrumpfung von Bauteilen der mit diesem gebildeten Tragstruktur für die unteren Werkzeugteile, in Richtung auf den Pressenstössel zu verwölbt werden kann. Diese Methode der Erzeugung der Verformungskräfte weist den Vorteil auf, dass sie realisierbar ist, ohne dass von bestehenden und erprobten Strukturkonzepten abgewichen werden muss. Wie bereits erwähnt wurde ist dies insbesondere im Bereich der schnell laufenden Hochleistungsstanzautomaten von herausragender Bedeutung, da es hier oftmals jahrelanger Detailarbeit bedarf, um die Pressenstrukturen bezüglich ihres dynamischen Verhaltens und ihrer Lebensdauer zu optimieren. Zudem kann diese Ausführungsform mit wenig Aufwand auch bei bestehenden Pressen umgesetzt werden.

    [0062] Dabei weist die Stanzpresse eine auf ihrem Maschinenbett angeordnete Aufspannplatte auf, wobei zwischen dem Maschinenbett und der Aufspannplatte eine insbesondere elektrische Heizeinrichtung angeordnet ist, welche während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse betrieben werden kann.

    [0063] Die Aufspannplatte ist schubsteif mit dem Maschinenbett verbunden, direkt oder indirekt über die Heizeinrichtung, so dass es beim Beheizen der Aufspannplatte bzw. beim Betreiben der Heizeinrichtung im Wesentlichen zu einem Aufheizen und entsprechenden Ausdehnen der Aufspannplatte kommt, wodurch infolge der schubsteifen Ankopplung derselben an das Maschinenbett die Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu bewirkt wird.

    [0064] In einer bevorzugten Ausführungsform der Stanzpresse ist die zwischen Aufspannplatte und Maschinenbett angeordnete Heizeinrichtung derartig mit dem Maschinenbett verbunden, dass die Heizeinrichtung, wenn sie betrieben wird, das Maschinenbett auf seiner dem Stössel zugewandten Seite erwärmt, zur Erzeugung des die Verwölbung bewirkenden Temperaturgradienten. Dabei ist es wieter bevorzugt, dass mit der Aufspannplatte bzw. der Heizeinrichtung das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker erwärmt werden kann als in der Nähe seiner Längsseiten.

    [0065] Die Verwendung von beheizbaren Aufspannplatten oder von zwischen dem Maschinenbett und einer Aufspannplatte angeordneten Heizeinrichtungen eignet sich besonders gut für die kostengünstige Nachrüstung bestehender Stanzpressen.

    [0066] Mit Vorteil sind die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts einstellbar, und zwar bevorzugterweise während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse, so dass eine gezielte und auf den jeweiligen Betriebsfall angepasste Einstellung der Verwölbung des Maschinenbetts möglich ist.

    [0067] Hierzu weist die Stanzpresse bevorzugterweise eine Pressensteuerung auf, mit welcher die Verwölbung des Maschinenbetts, bevorzugterweise automatisch, in Abhängigkeit von Parametern des Stanzprozesses einstellbar ist, bevorzugterweise in Abhängigkeit von einer berechneten bzw. produktspezifischen Stanzkraft oder einer im Betrieb gemessenen maximalen Stanzkraft, und zwar bevorzugterweise während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse. Hierdurch wird eine Prozessführung mit automatischer Anpassung der Verwölbung des Maschinenbetts an die jeweiligen Betriebsbedingungen möglich.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0068] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

    Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen Stanzautomaten mit Oberantrieb;

    Fig. 2 einen Schnitt durch das Maschinenunterteil des Stanzautomaten entlang der Linie X-X in Fig. 1;

    Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 2 durch die Unterstruktur eines ersten erfindungsgemässen Stanzautomaten;

    Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 2 durch die Unterstruktur eines zweiten erfindungsgemässen Stanzautomaten;

    Fig. 5 eine Darstellung wie Fig. 2 durch die Unterstruktur eines dritten erfindungsgemässen Stanzautomaten; und

    Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.5.


    Wege zur Ausführung der Erfindung



    [0069] In Fig. 1 ist ein Stanzautomat mit Oberantrieb dargestellt, wobei das Maschinenoberteil mit dem Antrieb 1, dem Stössel 2 und den Stösselführungen 3 in Längsrichtung geschnitten dargestellt ist, während das Maschinenunterteil mit der Aufspannplatte 4 und dem Maschinenbett 5 nicht geschnitten dargestellt ist.

    [0070] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Maschinenunterteil des Stanzautomaten entlang der Linie X-X in Fig. 1, wie es gemäss dem Stand der Technik ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, ist die Aufspannplatte 4 auf dem Maschinenbett 5 angeordnet und weist mittig einen Durchbruch 6a auf, welcher in Schwerkraftrichtung in einen mittig im Maschinenbett 5 angeordneten Durchbruch 6b einmündet. Die Durchbrüche 6a, 6b dienen dem Wegführen von Stanzteilen und Abfall aus der Stanzzone.

    [0071] Wie weiter zu erkennen ist, bildet das Maschinenbett 5 zu beiden Seiten des Durchbruchs 6b jeweils einen geschlossenen Hohlraum 7a, 7b aus, welcher als Tank für das Schmieröl 8 des Schmierölkreislaufs des Stanzautomaten dient. Im Betrieb wird das Maschinenbett 5 durch das warme Schmieröl 8 in seinem unteren Bereich stärker erwärmt als in seinem oberen Bereich, wodurch es sich bereits ohne Stanzkraftbelastung durch unterschiedliche Wärmedehnung nach unten hin verwölbt. Unter der Belastung durch die Stanzkraft kommt es im Betrieb zu einer zusätzlichen Durchbiegung des Maschinenbetts 5, und in der Folge zu einem entsprechenden Verlust an Präzision und einem erhöhten Werkzeugverschleiss.

    [0072] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Maschinenunterteil des Stanzautomaten entlang der Linie X-X in Fig. 1, wie es gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, sind die äusseren Konturen der Aufspannplatte 4 und des Maschinenbetts 5 hier identisch wie bei der Ausführung gemäss Fig. 2. Jedoch unterscheidet sich der innere Aufbau des Maschinenbetts 5 deutlich von demjenigen aus Fig. 2. Im vorliegenden Fall bildet das Maschinenbett 5 zu beiden Seiten des Durchbruchs 6b jeweils zwei übereinander angeordnete geschlossene Hohlräume 9a, 9b; 9c, 9d aus, von denen jeweils nur die oberen 9a, 9c als Tank für das Schmieröl 8 des Schmierölkreislaufs des Stanzautomaten dienen. Oberhalb der Hohlräume 9a, 9b; 9c, 9d weist das Maschinenbett 5 zu beiden Seiten des Durchbruchs 6b jeweils drei nebeneinander angeordnete Strömungskanäle 10a, 10b, 10c; 10d, 10e, 10f auf, von denen jeweils die dem Durchbruch 6b am nächsten liegenden Strömungskanäle 10c, 10d einen deutlich grösseren Strömungsquerschnitt aufweisen als die übrigen Strömungskanäle 10a, 10b, 10e, 10f. Die Strömungskanäle 10a-10f werden im Betrieb vom erwärmten Schmieröl 8 des Schmierölkreislaufs des Stanzautomaten durchströmt, welches anschliessend in die Hohlräume 9a, 9c geleitet wird, von wo es mit der Schmierölpumpe des Schmierölkreislaufs, gegebenenfalls nach vorherigem Durchlaufen eines Kühlers, erneut zu den Schmierstellen des Stanzautomaten geführt wird. Dabei wird das warme Schmieröl 8 zuerst durch die dem Durchbruch 6b am nächsten liegenden Strömungskanäle 10c, 10d geführt, sodann durch die mittleren Strömungskanäle 10b, 10e und zum Schluss durch die äusseren Strömungskanäle 10a, 10f, wobei es Wärme an das Maschinenbett 5 abgibt. Hierdurch wird das Maschinenbett 5 im Betrieb in seinem oberen Bereich stärker erwärmt als in seinem unteren Bereich, wodurch es sich in Folge unterschiedlicher Wärmedehnung nach oben und damit in Richtung auf den Stössel 2 zu verwölbt.

    [0073] Dabei wird das Maschinenbett 5 infolge der Reihenfolge der Durchströmung der Strömungskanäle und der unterschiedlichen Strömungskanalquerschnitte in den Bereichen angrenzend an den Durchbruch 6b stärker erwärmt als in den Bereichen seiner Längsseiten, was zu einer stärkeren Verwölbung desselben nach oben hin in den Bereichen angrenzend an den Durchbruch 6b führt als in den Bereichen seiner Längsseiten.

    [0074] Die Aufspannplatte 4, welche mit einer Vielzahl von Verschraubungen auf dem Maschinenbett 5 befestigt ist, folgt der Verwölbung des Maschinenbetts 5. Im Betrieb kommt es unter der Belastung durch die Stanzkraft zu einer Kompensation dieser wärmedehnungsbedingten Verwölbung, so dass das Maschinenbett 5 im Idealfall unter maximaler Stanzkraftbelastung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eben, d.h. nicht verwölbt bzw. nicht durchgebogen, ist. Hierdurch kann einem Verlust an Stanzpräzision und einem erhöhten Werkzeugverschleiss wirkungsvoll entgegengewirkt werden.

    [0075] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Maschinenunterteil des Stanzautomaten entlang der Linie X-X in Fig. 1, wie es gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, sind hier die äusseren Konturen der Aufspannplatte 4 und des Maschinenbetts 5 identisch wie bei der Ausführung gemäss Fig. 2, und auch der innere Aufbau des Maschinenbetts 5 ist identisch mit demjenigen des Maschinenbetts aus Fig. 2. Jedoch ist hier zwischen der Aufspannplatte 4 und dem Maschinenbett 5 eine Zwischenplatte 11 mit einer Vielzahl von Strömungskanälen 10a-10l angeordnet, welche im Betrieb von einem Warmwasser-Kreislauf durchströmt werden, z.B. von einer Rückkühleinrichtung des Schmierölkreislaufs des Stanzautomaten. Dabei wird das warme Wasser zuerst durch die den Begrenzungen des Durchbruchs 6b im Maschinenbett 5 am nächsten liegenden Strömungskanäle 10d, 10e, 10h, 10i geführt, sodann durch die neben diesen angeordneten inneren und mittleren Strömungskanäle 10c, 10f, 10g, 10j und zum Schluss durch die äusseren Strömungskanäle 10a, 10b, 10k, 101. Dabei wird die Zwischenplatte 11 durch den Warmwasserkreislauf beheizt und erwärmt ihrerseits die an sie angrenzenden Kontaktflächen des Maschinenbetts 5 und der Aufspannplatte 4. Hierdurch wiederum wird das Maschinenbett 5 in seinem oberen Bereich stärker erwärmt als in seinem unteren Bereich, wodurch es sich infolge unterschiedlicher Wärmedehnung nach oben, d.h. in Richtung auf den Stössel 2 zu, verwölbt.

    [0076] Da hier die Erwärmung durch die den Begrenzungswandungen des Durchbruchs 6b am nächsten liegenden Strömungskanäle 10d, 10e, 10h, 10i am stärksten ist, verwölbt sich das Maschinenbett 5 in den Bereichen angrenzend an den Durchbruch 6b stärker nach oben als in den Bereichen der Längsseiten, welche weniger stark durch die äusseren Strömungskanäle 10a, 10b, 10k, 101 erwärmt werden. Die Aufspannplatte 4, welche über die Zwischenplatte 11 schubsteif mit dem Maschinenbett 5 verbunden ist und aus einem Material mit einem grösseren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Material des Maschinenbetts 5 gebildet ist, leitet zusätzliche Schubkräfte in das Maschinenbett 5 ein, welche dessen Verwölbung nach oben verstärken. Wie schon bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 kommt es im Betrieb unter der Belastung durch die Stanzkraft zu einer Kompensation dieser Verwölbung, welche idealerweise dazu führt, dass das Maschinenbett 5 unter maximaler Stanzkraftbelastung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eben ist, d.h. nicht verwölbt bzw. nicht durchgebogen ist. Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass bestehende Maschinen mit einer entsprechenden Zwischenplatte 11 auf einfache Weise zu einer erfindungsgemässen Stanzpresse umgerüstet werden können.

    [0077] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Maschinenunterteil des Stanzautomaten entlang der Linie X-X in Fig. 1, wie es gemäss einer dritten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, sind hier die äusseren Konturen der Aufspannplatte 4 und des Maschinenbetts 5 im Wesentlichen identisch wie bei der Ausführung gemäss Fig. 2, und auch der innere Aufbau des Maschinenbetts 5 ist im Wesentlichen identisch mit demjenigen des Maschinenbetts aus Fig. 2. Jedoch ist hier das Maschinenbett 5 in seinem unteren Bereich von zwei in Längsrichtung des Maschinenbetts verlaufenden Zugankern 19 durchsetzt, mit denen das Maschinenbett 5 in seinem unteren Bereich unter Druckspannung gesetzt wird, zum Verwölben des Maschinenbetts 5 in Richtung auf den Pressenstössel 2 zu. Die Zuganker 19 sind symmetrisch beidseits des Durchbruchs 6b des Maschinenbetts 5 angeordnet, derart, dass sie jeweils einen geringeren Abstand zum Durchbruch 6b aufweisen als zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts 5.

    [0078] Da durch diese Anordnung der Zuganker 19 die den Begrenzungswandungen des Durchbruchs 6b am nächsten liegenden Bereiche des Maschinenbetts 5 am stärksten durch die Zuganker 19 unter Druckspannung gesetzt werden, verwölbt sich das Maschinenbett 5 in den Bereichen angrenzend an den Durchbruch 6b stärker nach oben als in den Bereichen der Längsseiten. Die Aufspannplatte 4, welche über eine Vielzahl von Schrauben mit dem Maschinenbett 5 verbunden ist, verwölbt sich zusammen mit dem Maschinenbett 5. Wie schon bei den Ausführungsformen gemäss den Figuren 3 und 4 kommt es im Betrieb unter der Belastung durch die Stanzkraft zu einer Kompensation dieser Verwölbung, welche idealerweise dazu führt, dass das Maschinenbett 5 unter maximaler Stanzkraftbelastung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eben ist, d.h. nicht verwölbt bzw. nicht durchgebogen ist.

    [0079] Wie in Fig. 6 zu erkennbar ist, welche einen Längsschnitt durch die Unterstruktur aus Fig. 5 entlang der Linie X-X in Fig. 5 zeigt, sind die Zuganker 19 jeweils zwischen einer Mutter 12 und einer einstellbaren Vorspannvorrichtung 13, 14, 15, 16, 17, 18 unter Zugspannung gesetzt. Die Vorspannvorrichtung 13, 14, 15, 16, 17, 18 umfasst eine Spannmutter 13 mit einem Betätigungsarm 16, welche über einen hydraulischen Zylinder 15 um etwa 90° verdreht werden kann, zur Einstellung der Zugspannung des Zugankers 19, sowie eine Entlastungsvorrichtung mit einer hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnung 14, 17, 18, mittels welcher der Zuganker 19 vorübergehend hydraulisch vorgespannt werden kann, zur Entlastung der Spannmutter 13 beim Einstellen derselben. Nach dem Einstellen der Spannmutter 13 wird die hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung 14, 17, 18 für den Betrieb der Presse wirkungslos geschaltet.

    [0080] Auf der Unterseite des Maschinenbetts 5 ist unterhalb von jedem Zuganker 19 ein Dehnungsmessgeber 20 angeordnet, mittels welchem die Längenverkürzung des Maschinenbetts 5 in diesem Bereich infolge der Druckspannungsbeaufschlagung durch die Zuganker 19 gemessen werden kann.

    [0081] Diese dritte Ausführungsform der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Einstellung der Verwölbung des Maschinenbetts 5 verzögerungsfrei ist und dass die Verformungskräfte bzw. die daraus resultierenden Verformungen des Maschinenbetts 5 gut kontrollierbar sind.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verwölben des Maschinenbetts (5) einer Stanzpresse zur zumindest teilweisen Kompensation einer stanzkraftbedingten Durchbiegung im Stanzbetrieb, wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Stanzkraftrichtung wirkende Kräfte in das Maschinenbett (5) eingeleitet werden oder im Maschinenbett (5) erzeugt werden, zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu derart, dass das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölbt wird als in den Bereichen angrenzend an seine Längsseiten.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Maschinenbett (5) mit in seiner Längsrichtung verlaufenden Zugankern (19) in seinem unteren Bereich unter Druckspannung gesetzt wird, zum Verwölben desselben in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zuganker (19) derartig angeordnet werden, dass sie das Maschinenbett (5) in seinem unteren Bereich durchsetzen.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei beidseits des Durchbruchs (6b) des Maschinenbetts (5), insbesondere symmetrisch zu beiden Seiten des Durchbruchs (6b), jeweils ein Zuganker (19) angeordnet wird derart, dass der Zuganker (19) jeweils einen geringeren Abstand zum Durchbruch (6b) aufweist als zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts (5).
     
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile ein Temperaturgradient erzeugt wird, durch den sich das Maschinenbett (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu verwölbt.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Temperaturgradient durch Erwärmung des Maschinenbetts (5) im Bereich seiner dem Pressenstössel (2) zugewandten Seite erzeugt wird.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Maschinenbett (5) in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs (6b) stärker erwärmt wird als in der Nähe seiner Längsseiten.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Temperaturgradient durch Kühlen des Maschinenbetts (5) im Bereich seiner dem Pressenstössel (2) abgewandten Seite erzeugt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Maschinenbett in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker gekühlt wird als in der Nähe der Längsseiten.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei innerhalb des Maschinenbetts (5) angeordnete Strömungskanäle (10a-10f) mit einem erwärmten oder gekühlten gasförmigen oder flüssigen Medium (8) durchströmt werden, zur Erzeugung des Temperaturgradienten.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei erwärmtes Schmieröl (8) eines Schmierölkreislaufs der Presse durch die Strömungskanäle (10a-10f) geführt wird.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei innerhalb des Maschinenbetts angeordnete elektrische Heizelemente mit elektrischem Strom beaufschlagt werden, zur Erzeugung des Temperaturgradienten.
     
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, wobei eine auf dem Maschinenbett angeordnete Aufspannplatte vorhanden ist, welche beheizt wird, zur Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu infolge einer Erwärmung desselben mittels der Aufspannplatte auf seiner dem Stössel zugewandten Seite und/oder zur Verwölbung des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu infolge einer Einleitung von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte erzeugten Schubkräften in die dem Stössel zugewandte Seite des Maschinenbetts.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei eine auf dem Maschinenbett (5) angeordnete Aufspannplatte (4) vorhanden ist und eine zwischen dem Maschinenbett (5) und der Aufspannplatte (4) angeordnete Heizeinrichtung (11), welche beheizt wird, zur Verwölbung des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu infolge einer Erwärmung desselben mittels der Heizeinrichtung (11) auf seiner dem Stössel (2) zugewandten Seite und/oder zur Verwölbung des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu infolge einer Erwärmung der Aufspannplatte (4) mittels der Heizeinrichtung (11) und einer Einleitung von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte (4) erzeugten Schubkräften in die dem Stössel (2) zugewandte Seite des Maschinenbetts (5).
     
    15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verwölbung des Maschinenbetts in Abhängigkeit von Parametern des Stanzprozesses eingestellt wird, insbesondere in Abhängigkeit von einer berechneten oder gemessenen maximalen Stanzkraft, und insbesondere, wobei die Verwölbung während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse eingestellt wird.
     
    16. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    und wobei die Mittel (12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts in Längsrichtung des Maschinenbetts verlaufende Zuganker (19) umfassen, mit denen das Maschinenbett (5) in seinem unteren Bereich unter Druckspannung gesetzt werden kann, zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu.
     
    17. Stanzpresse nach Anspruch 16, wobei die Zuganker (19) das Maschinenbett (5) in seinem unteren Bereich durchsetzen.
     
    18. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 16 bis 17, wobei beidseits des Durchbruchs (6b) des Maschinenbetts (5) jeweils ein Zuganker (19) angeordnet ist, derart, dass der Zuganker (19) jeweils einen geringeren Abstand zum Durchbruch (6b) aufweist als zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts (5).
     
    19. Stanzpresse nach Anspruch 18, wobei die beiden Zuganker (19) symmetrisch zu beiden Seiten des Durchbruchs (6b) angeordnet sind.
     
    20. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-101, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5; 4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile zwecks Erzeugung der quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräfte zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu,
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) innerhalb des Maschinenbetts (5) angeordnete Strömungskanäle (10a-10f) umfassen, welche im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse mit einem erwärmten oder gekühlten gasförmigen oder flüssigen Medium (8) durchströmbar sind, zur Erzeugung des Temperaturgradienten
    und wobei die Presse einen Schmierölkreislauf umfasst und die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts Einrichtungen umfassen, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse erwärmtes Schmieröl des Schmierölkreislaufs durch die Strömungskanäle (10a-10f) geführt werden kann.
     
    21. Stanzpresse nach Anspruch 20, wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erwärmung des Maschinenbetts (5) im Bereich seiner dem Pressenstössel (2) zugewandten Seite.
     
    22. Stanzpresse nach Anspruch 21, wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind um das Maschinenbett (5) im Bereich seiner dem Pressenstössel (2) zugewandten Seite in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs (6b) stärker zu erwärmen als in der Nähe seiner Längsseiten.
     
    23. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts ausgebildet sind zur Kühlung des Maschinenbetts im Bereich seiner dem Pressenstössel abgewandten Seite.
     
    24. Stanzpresse nach Anspruch 23, wobei die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts ausgebildet sind um das Maschinenbett im Bereich seiner dem Pressenstössel abgewandten Seite in der Nähe der Begrenzungen des Durchbruchs stärker zu kühlen als in der Nähe seiner Längsseiten.
     
    25. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 20 bis 24, wobei die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts innerhalb des Maschinenbetts angeordnete elektrische Heizelemente umfassen, welche im bestimmungsgemässen Betrieb der Presse mit elektrischem Strom versorgbar sind, zur Erzeugung des Temperaturgradienten.
     
    26. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 20 bis 25, wobei beidseits des Durchbruchs des Maschinenbetts jeweils ein oder mehrere Strömungskanäle und/oder elektrische Heizelemente innerhalb des Maschinenbetts angeordnet sind, derart, dass je Seite die Summe der Abstände der Strömungskanäle und/oder Heizelemente zum Durchbruch jeweils kleiner ist als die Summe der Abstände der Strömungskanäle und/oder Heizelemente zur jeweiligen Längsseite des Maschinenbetts.
     
    27. Stanzpresse nach Anspruch 26, wobei die Strömungskanäle und/oder Heizelemente symmetrisch zu beiden Seiten des Durchbruchs angeordnet sind.
     
    28. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5; 4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile zwecks Erzeugung der quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräfte zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu
    und wobei eine auf dem Maschinenbett angeordnete Aufspannplatte vorhanden ist, welche mit den Mitteln zum Verwölben des Maschinenbetts während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse beheizbar ist, zur Erzeugung des Temperaturgradienten durch Erwärmung des Maschinenbetts auf seiner dem Stössel zugewandten Seite mittels der Aufspannplatte.
     
    29. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5; 4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile zwecks Erzeugung der quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräfte zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu
    und wobei eine auf dem Maschinenbett (5) angeordnete Aufspannplatte (4) vorhanden ist, welche mit den Mitteln (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse beheizbar ist und welche derartig mit dem Maschinenbett (5) verbunden ist, dass sie Schubkräfte auf das Maschinenbett (5) übertragen kann, zur Verwölbung des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu infolge einer Einleitung von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte (4) erzeugten Schubkräften in die dem Stössel (2) zugewandten Seite des Maschinenbetts (5).
     
    30. Stanzpresse nach Anspruch 29, wobei zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett eine thermische Isolationsschicht vorhanden ist, zur Reduzierung eines Wärmeübergangs von der Aufspannplatte auf das Maschinenbett.
     
    31. Stanzpresse nach Anspruch 30, wobei die thermische Isolationsschicht in den Bereichen, welche an die Längsseiten der Aufspannplatte bzw. des Maschinenbetts angrenzen, zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett vorhanden sind und in den Bereichen, die an den Durchbruch angrenzen, eine Schicht zwischen der Aufspannplatte und dem Maschinenbett vorhanden ist, welche eine wesentlich bessere thermische Leitfähigkeit aufweist, zur Begünstigung eines Wärmeübergangs von der Aufspannplatte auf das Maschinenbett in diesen Bereichen.
     
    32. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 28 bis 31, wobei die Aufspannplatte mit den Mitteln zum Verwölben des Maschinenbetts während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse derartig beheizbar ist, dass sie in den Bereichen, die an den Durchbruch angrenzen, wärmer ist als in den Bereichen, die an ihre Längsseiten angrenzen.
     
    33. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5; 4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile zwecks Erzeugung der quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräfte zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu
    und wobei eine auf dem Maschinenbett (5) angeordnete Aufspannplatte (4) vorhanden ist und wobei die Mittel (10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) eine zwischen dem Maschinenbett (5) und der Aufspannplatte (4) angeordnete Heizeinrichtung (11) umfassen, die während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse betreibbar ist, zur Verwölbung des Maschinenbetts (5) infolge einer Erwärmung desselben auf seiner dem Stössel (2) zugewandten Seite.
     
    34. Stanzpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Maschinenbett (5) und mit einem gegen das Maschinenbett (5) arbeitenden Pressenstössel (2),
    wobei Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) vorhanden sind zum Verwölben des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (5) zu durch Einleitung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in das Maschinenbett (5) und/oder durch Erzeugung von quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräften in dem Maschinenbett (5),
    wobei das Maschinenbett (5) einen Durchbruch (6b) zum Wegführen von Stanzteilen und Abfall aufweist und die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) derartig ausgebildet sind, dass sie das Maschinenbett (5) im Bereich angrenzend an den Durchbruch (6b) stärker verwölben als in den Bereichen angrenzend an die Längsseiten des Maschinenbetts (5),
    wobei die Mittel (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-101, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) ausgebildet sind zur Erzeugung eines Temperaturgradienten innerhalb des Maschinenbetts (5) bzw. einer mit dem Maschinenbett (5) gebildeten Tragstruktur (4, 5; 4, 5, 11) für die unteren Werkzeugteile zwecks Erzeugung der quer zur Stanzkraftrichtung wirkenden Kräfte zum Verwölben des Maschinenbetts in Richtung auf den Pressenstössel zu
    und wobei eine auf dem Maschinenbett (5) angeordnete Aufspannplatte (4) vorhanden ist, welche derartig mit dem Maschinenbett (5) verbunden ist, dass sie Schubkräfte auf das Maschinenbett (5) übertragen kann, und wobei die Mittel (10a-10l, 11) zum Verwölben des Maschinenbetts (5) eine zwischen dem Maschinenbett (5) und der Aufspannplatte (4) angeordnete Heizeinrichtung (11) umfassen, die während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse betreibbar ist, zur Verwölbung des Maschinenbetts (5) in Richtung auf den Pressenstössel (2) zu infolge einer Einleitung von durch eine Wärmedehnung der Aufspannplatte (4) erzeugten Schubkräften in die dem Stössel (2) zugewandte Seite des Maschinenbetts (5).
     
    35. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 33 bis 34, wobei die zwischen dem Maschinenbett (5) und der Aufspannplatte (4) angeordnete Heizeinrichtung (11) derartig ausgebildet ist, dass mit ihr die Bereiche des Maschinenbetts (5) bzw. der Aufspannplatte (4), die an den Durchbruch (6b) angrenzen, stärker erwärmt werden können als die Bereiche des Maschinenbetts (5) bzw. der Aufspannplatte (4), die an deren Längsseiten angrenzen.
     
    36. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 16 bis 35, wobei die Mittel zum Verwölben des Maschinenbetts einstellbar ausgebildet sind, insbesondere während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse, zur Ermöglichung einer gezielten Einstellung der Verwölbung des Maschinenbetts.
     
    37. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 16 bis 36, wobei die Stanzpresse eine Pressensteuerung umfasst, mit welcher die Verwölbung des Maschinenbetts, insbesondere automatisch, in Abhängigkeit von Parametern des Stanzprozesses einstellbar ist, insbesondere in Abhängigkeit von einer berechneten oder gemessenen maximalen Stanzkraft, und insbesondere während dem bestimmungsgemässen Betrieb der Presse einstellbar ist.
     


    Claims

    1. Method for warping the machine bed (5) of a punching press to compensate at least partially a bending caused by the punching force during punching operation, wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish,
    characterised in that forces acting transverse to the punching force direction are introduced into the machine bed (5) or are created within the machine bed (5) for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2) such that the machine bed (5) is warped stronger in the area adjacent to the aperture (6b) than in the areas adjacent to the longitudinal sides.
     
    2. Method according to claim 1, wherein the machine bed (5) with tie-rods (19) extending in its longitudinal direction is set under compressive stress in its lower area for warping the same in the direction towards the press ram (2).
     
    3. Method according to claim 2, wherein the tie-rods (19) are arranged such that they cross the machine bed (5) in its lower area.
     
    4. Method according to one of the claims 2 to 3, wherein on both sides of the aperture (6b) of the machine bed (5), in particular symmetrical to both sides of the aperture (6b), in each case a tie-rod (19) is arranged such that the tie-rod (19) in each case has a smaller distance to the aperture (6b) than to the respective longitudinal side of the machine bed (5).
     
    5. Method according to one of the preceding claims, wherein a temperature gradient is produced within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, by means of which the machine bed (5) warps in the direction towards the press ram (2).
     
    6. Method according to claim 5, wherein the temperature gradient is produced by heating the machine bed (5) in the area of its side facing the press ram (2).
     
    7. Method according to claim 6, wherein the machine bed (5) near to the boundaries of the aperture (6b) is heated stronger than near to the longitudinal sides.
     
    8. Method according to one of the claims 5 to 7, wherein the temperature gradient is produced by cooling the machine bed (5) in the area of its side facing away from the press ram (2).
     
    9. Method according to claim 8, wherein the machine bed is near to the boundaries of the aperture is cooled stronger than near to the longitudinal sides.
     
    10. Method according to one of the claims 5 to 9, wherein flow channels (10a-19f) arranged within the machine bed (5) are flown through by a heated or cooled gaseous or liquid medium (8) for producing the temperature gradient.
     
    11. Method according to claim 10, wherein heated lubricating oil (8) of a lubricating oil circuit of the press is passed through the flow channels (10a-10f).
     
    12. Method according to one of the claims 5 to 11, wherein electrical heating elements arranged within the machine bed are charged with electric current for producing the temperature gradient.
     
    13. Method according to one of the claims 5 to 12, wherein a clamping plate arranged on the machine bed is present which is heated for warping the machine bed in the direction towards the press ram as a consequence of a heating of it by the clamping plate on its side facing the ram and/or for warping the machine bed in the direction towards the press ram as a consequence of an introduction of shear forces produced by a thermal expansion of the clamping plate into the side of the machine bed facing the ram.
     
    14. Method according to one of the claims 5 to 11, wherein a clamping plate (4) arranged on the machine bed (5) is present and a heating device (11) arranged between the machine bed (5) and the clamping plate (4), which is heated for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2) as a consequence of a heating of it by the heating device (11) on its side facing the ram (2) and/or for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2) as a consequence of a heating of the clamping plate (4) by the heating device (11) and by an introduction of shear forces produced by a thermal expansion of the clamping plate (4) into the side of the machine bed (5) facing the ram (2).
     
    15. Method according to one of the preceding claims, wherein the warp of the machine bed is adjusted depending on parameters of the punching process, in particular depending on a calculated or measured maximal punching force, and in particular, wherein the warp is adjusted during the intended operation of the press.
     
    16. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by an introduction of forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) stronger in the area adjacent to the aperture (6b) than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    and wherein the means (12-19) for warping the machine bed comprise tie-rods (19) extending in longitudinal direction of the machine bed, by means of which the machine bed (5) can be set under compressive stress in its lower area for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2).
     
    17. Punching press according to claim 16, wherein the tie-rods (19) cross the machine bed (5) in its lower area.
     
    18. Punching press according to one of the claims 16 to 17, wherein on both sides of the aperture (6b) of the machine bed (5) in each case a tie-rod (19) is arranged such that in each case the tie-rod (19) has a smaller distance to the aperture (6b) than to the respective longitudinal side of the machine bed (5).
     
    19. Punching press according to claim 18, wherein the both tie-rods (19) are arranged symmetrically to both sides of the aperture (6b).
     
    20. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by introducing forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) in the area adjacent to the aperture (6b) stronger than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed for producing a temperature gradient within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5; 4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, in order to produce the forces acting transverse to the punching force direction for warping the machine bed in the direction towards the press ram,
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f) for warping the machine bed (5) comprise flow channels (10a-10f) arranged within the machine bed (5), which can be flown through by a heated or cooled gaseous or liquid medium (8) during the intended operation of the press for producing the temperature gradient
    and wherein the press comprises a lubricating oil circuit and the means for warping the machine bed comprise arrangements, by means of which heated lubricating oil of the lubricating oil circuit can be passed through the flow channels (10a-10f) during the intended operation of the press.
     
    21. Punching press according to claim 20, wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed for heating the machine bed (5) in the area of its side facing the press ram (2).
     
    22. Punching press according to claim 21, wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed to heat the machine bed (5) in the area of its side facing the press ram (2) stronger near to the boundaries of the aperture (6b) than near to its longitudinal sides.
     
    23. Punching press according to one of the claims 20 to 22, wherein the means for warping the machine bed are designed to cool the machine bed in the area of its side facing away from the press ram.
     
    24. Punching press according to claim 23, wherein the means for warping the machine bed are designed to cool the machine bed in the area of its side facing away from the press ram stronger near to the boundaries of the aperture than near to its longitudinal sides.
     
    25. Punching press according to one of the claim 20 to 24, wherein the means for warping the machine bed comprise electrical heating elements arranged within the machine bed, which can be charged by electric current during the intended operation of the press for producing the temperature gradient.
     
    26. Punching press according to one of the claims 20 to 25, wherein on both sides of the aperture of the machine bed in each case one or more flow channels and/or electrical heating elements are arranged within the machine bed such that, per side, the sum of the distances of the flow channels and/or the heating elements to the aperture is smaller than the sum of the distances of the flow channels and/or heating elements to the respective longitudinal sides of the machine bed.
     
    27. Punching press according to claim 26, wherein the flow channels and/or the heating elements are arranged symmetrically to both sides of the aperture.
     
    28. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by introducing forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) in the area adjacent to the aperture (6b) stronger than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed for the production of a temperature gradient within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5; 4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, in order to produce the forces acting transverse to the punching force direction for warping the machine bed in the direction towards the press ram,
    and wherein a clamping plate arranged on the machine bed is present which can be heated by the means for warping the machine bed during the intended operation of the press for producing the temperature gradient by heating the machine bed on its side facing the ram by the clamping plate.
     
    29. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by introducing forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) in the area adjacent to the aperture (6b) stronger than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed for the production of a temperature gradient within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5; 4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, in order to produce the forces acting transverse to the punching force direction for warping the machine bed in the direction towards the press ram,
    and wherein a clamping plate (4) arranged on the machine bed (5) is present which can be heated by the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) during the intended operation of the press and which is connected with the machine bed (5) such that it can transfer shear forces to the machine bed (5) for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2) as a consequence of an introduction of shear forces produced by a thermal expansion of the clamping plate (4) into the side of the machine bed facing the press ram (2).
     
    30. Punching press according to claim 29, wherein a thermal insulation layer is present between the clamping plate and the machine bed for reducing a heat transfer from the clamping plate to the machine bed.
     
    31. Punching press according to claim 30, wherein the thermal insulation layer is present in the areas, which adjoin the longitudinal sides of the clamping plate or of the machine bed, respectively, between the clamping plate and the machine bed and in the areas, which adjoin the aperture, a layer between the clamping plate and the machine bed is present which has an essentially better thermal conductivity for promoting a heat transfer from the clamping plate to the machine bed in these areas.
     
    32. Punching press according to one of the claims 28 to 31, wherein the clamping plate can be heated by the means for warping the machine bed during the intended operation of the press such that it is warmer in the areas which adjoin the aperture than in the areas which adjoin the longitudinal sides.
     
    33. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by introducing forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) in the area adjacent to the aperture (6b) stronger than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) are designed for the production of a temperature gradient within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5; 4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, in order to produce the forces acting transverse to the punching force direction for warping the machine bed in the direction towards the press ram,
    and wherein a clamping plate (4) arranged on the machine bed (5) is present and wherein the means (10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) comprise a heating device (11) arranged between the machine bed (5) and the clamping plate (4), which can be operated during the intended operation of the press for warping the machine bed (5) as a consequence of a heating of it on its side facing the ram (2).
     
    34. Punching press for performing the method according to claim 1, with a machine bed (5) and with a press ram (2) working against the machine bed (5),
    wherein means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) are present for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (5) by introducing forces acting transverse to the punching force direction into the machine bed (5) and/or by producing forces acting transverse to the punching force direction within the machine bed (5),
    wherein the machine bed (5) has an aperture (6b) for carrying away punching parts and rubbish and the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) for warping the machine bed (5) are designed such that they warp the machine bed (5) in the area adjacent to the aperture (6b) stronger than in the areas adjacent to the longitudinal sides of the machine bed (5),
    wherein the means (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-101, 11) for warping the machine bed (5) are designed for the production of a temperature gradient within the machine bed (5) or a supporting structure (4, 5; 4, 5, 11) for the lower tool parts built with the machine bed (5), respectively, in order to produce the forces acting transverse to the punching force direction for warping the machine bed in the direction towards the press ram, and
    wherein a clamping plate (4) arranged on the machine bed (5) is present, which is connected with the machine bed (5) such that it can transfer shear forces to the machine bed (5), and wherein the means (10a-10l, 11) for warping the machine bed (5) comprise a heating device (11) arranged between the machine bed (5) and the clamping plate (4), which can be operated during the intended operation of the press for warping the machine bed (5) in the direction towards the press ram (2) as a consequence of an introduction of shear forces produced by a thermal expansion of the clamping plate (4) into the side of the machine bed (5) facing the ram (2).
     
    35. Punching press according to one of the claims 33 to 34, wherein the heating device (11) arranged between the machine bed (5) and the clamping plate (4) is designed such that with it the areas of the machine bed (5) or of the clamping plate (4), respectively, which adjoin the aperture (6b) can be heated stronger than the areas of the machine bed (5) or of the clamping plate (4), respectively, which adjoin their longitudinal sides.
     
    36. Punching press according to one of the claims 16 to 35, wherein the means for warping the machine bed are built adjustable, in particular during the intended operation of the press, for enabling a specific adjustment of the warp of the machine bed.
     
    37. Punching press according to one of the claims 16 to 36, wherein the punching press comprises a press control, by means of which the warp of the machine bed, in particular automatically, is adjustable depending on parameters of the punching process, in particular depending on a calculated or measured maximal punching force, and in particular is adjustable during the intended operation of the press.
     


    Revendications

    1. Procédé pour cintrer le bâti de machine (5) d'une presse de poinçonnage pour compenser au moins partiellement une flexion causée par la force de poinçonnage en opération de poinçonnage, le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets,
    caractérisé en ce que des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage sont introduites dans le bâti de machine (5) ou sont générées dans le bâti de machine (5), afin de cintrer le bâti de machine (5) en direction vers le coulisseau (2) de sorte que le bâti de machine (5) est plus cintré dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines de ses faces longitudinales.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, le bâti de machine (5) étant mis en contrainte de compression dans sa section basse avec des tirants d'ancrage (19) qui s'étendent dans sa direction longitudinale, afin de cintrer le même en direction vers le coulisseau (2).
     
    3. Procédé selon la revendication 2, le tirant d'ancrage (19) étant arrangé de sorte qu'il traverse le bâti de machine (5) dans sa section basse.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, un tirant d'ancrage (19) étant arrangé de chacune des deux côtés de la percée (6b) du bâti de machine (5), particulièrement de manière symétrique par rapport aux deux côtés de la percée (6b), de sorte que le tirant d'ancrage (19) est à une plus petite distance de la percée (6b) que la correspondante face longitudinale du bâti de machine (5).
     
    5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, un gradient de température étant généré à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5, 11) formée avec le bâti de machine (5) pour les parties d'outil basses, par lequel le bâti de machine (5) est cintré en direction du coulisseau (2).
     
    6. Procédé selon la revendication 5, le gradient de température étant généré par chauffage du bâti de machine (5) dans la zone de son côté situé en face du coulisseau (2).
     
    7. Procédé selon la revendication 6, le bâti de machine (5) étant chauffé plus dans le voisinage des bordures de la percée (6b) que dans le voisinage de ses faces longitudinales.
     
    8. Procédé selon l'une des revendications 5 à 7, le gradient de température étant généré par refroidissement du bâti de machine (5) dans la zone de son côté opposée au coulisseau (2).
     
    9. Procédé selon la revendication 8, le bâti de machine étant refroidi plus dans le voisinage des bordures de la percée que dans le voisinage de ses faces longitudinales.
     
    10. Procédé selon l'une des revendications 5 à 9, des canaux d'écoulement (10a-10f), arrangés à l'intérieur du bâti de machine (5), étant parcourus par un médium (8) gazeux ou liquide chauffé ou refroidi afin de générer le gradient de température.
     
    11. Procédé selon la revendication 10, un lubrifiant chauffé (8) d'un circuit de lubrifiant de la presse étant guidé à travers les canaux d'écoulement (10a-10f).
     
    12. Procédé selon l'une des revendications 5 à 11, des éléments de chauffage électriques arrangés à l'intérieur du bâti de machine étant chargés avec un courant électrique afin de générer le gradient de température.
     
    13. Procédé selon l'une des revendications 5 à 12, une plaque de fixation arrangée sur le bâti de machine étant présente, la plaque de fixation étant chauffée afin de cintrer le bâti de machine dans la direction du coulisseau à cause d'un chauffage du même à l'aide de la plaque de fixation de son côté en face du coulisseau et/ou afin de cintrer le bâti de machine dans la direction du coulisseau à cause d'une introduction de forces de poussée, générées par une expansion thermique de la plaque de fixation, du côté du bâti de machine qui est en face du coulisseau.
     
    14. Procédé selon l'une des revendications 5 à 11, une plaque de fixation (4) arrangée sur le bâti de machine (5) étant présente et un dispositif de chauffage (11) arrangé entre le bâti de machine (5) et la plaque de fixation (4), la plaque étant chauffée afin de cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (2) à cause d'un chauffage du même à l'aide du dispositif de chauffage (11) de son côté en face du coulisseau (2) et/ou afin de cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (2), à cause d'un chauffage de la plaque de fixation (4) par le dispositif de chauffage (11) et d'une introduction des forces de poussée, générées par une expansion thermique de la plaque de fixation (4), du côté du bâti de machine (5) qui est en face du coulisseau (2).
     
    15. Procédé selon l'une des revendications précédentes, le cintrage du bâti de machine étant ajusté dépendant des paramètres du processus de poinçonnage, particulièrement dépendant d'une force maximale calculée ou mesurée, particulièrement le cintrage étant ajusté pendant l'opération prévue de la presse.
     
    16. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés de sorte qu'ils cintrent le bâti de machine (5) plus dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines des faces longitudinales du bâti de machine (5),
    et les moyens (12-19) pour cintrer le bâti de machine comprenant des tirants d'ancrage (19) qui s'étendent dans la direction longitudinale du bâti de machine, à l'aide desquels le bâti de machine (5) peut être mis en contrainte de compression dans sa section basse, afin de cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (2).
     
    17. Presse de poinçonnage selon la revendication 16, le tirant d'ancrage (19) traversant le bâti de machine (5) de son côté bas.
     
    18. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 16 à 17, un tirant d'ancrage (19) étant arrangé de chaque côté de la percée (6b) du bâti de machine (5), de sorte que chaque tirant d'ancrage (19) est à une plus petite distance de la percée (6b) que de la correspondante face longitudinale du bâti de machine (5).
     
    19. Presse de poinçonnage selon la revendication 18, les deux tirants d'ancrage (19) étant arrangés de manière symétrique par rapport aux deux côtés de la percée (6b).
     
    20. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11 ; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés pour chauffer le bâti de machine (5) plus dans la zone de son côté en face du coulisseau (2) que dans le voisinage de ses faces longitudinales,
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant adaptées à générer un gradient de température à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5; 4, 5, 11) pour les parties d'outil basses, afin de générer les forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau,
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f) pour cintrer le bâti de machine (5) comprenant des canaux d'écoulement (10a-10f), arrangés à l'intérieur du bâti de machine (5), et étant parcourus par un médium (8) gazeux ou liquide chauffé ou refroidi en opération comme prévu, afin de générer le gradient de température
    et la presse comprenant un circuit de lubrifiant et les moyens pour cintrer le bâti de machine comprenant des dispositifs par lesquels du lubrifiant chauffé du circuit de lubrifiant peut être guidé à travers les canaux d'écoulement (10a-10f) en opération comme prévu.
     
    21. Presse de poinçonnage selon la revendication 20, les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-101, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés pour chauffer le bâti de machine (5) dans la zone de son côté situé en face du coulisseau (2).
     
    22. Presse de poinçonnage selon la revendication 21, les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés pour chauffer le bâti de machine (5) plus dans la zone de son côté en face du coulisseau (2) que dans le voisinage de ses faces longitudinales.
     
    23. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 20 à 22, les moyens pour cintrer le bâti de machine étant adaptés à refroidir le bâti de machine dans la zone de son côté opposé au coulisseau.
     
    24. Presse de poinçonnage selon la revendication 23, les moyens pour cintrer le bâti de machine étant adaptés à refroidir le bâti de machine plus dans la zone de son côté opposé au coulisseau dans le voisinage des bordures de la percée que dans le voisinage de ses faces longitudinales.
     
    25. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 20 à 24, les moyens pour cintrer le bâti de machine comprenant des éléments électriques de chauffage arrangés à l'intérieur du bâti de machine, qui sont alimentables avec un courant électrique afin de générer le gradient de température en opération comme prévu.
     
    26. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 20 à 25, un ou plusieurs canaux d'écoulement et/ou des éléments électriques de chauffage étant arrangés des deux côtés de la percée du bâti de machine dans le bâti de machine, de sorte que par face la somme des distances entre les canaux d'écoulement et/ou les éléments de chauffage et la percée est plus petite que la somme des distances entre les canaux d'écoulement et/ou les éléments de chauffage et la correspondante face longitudinale du bâti de machine.
     
    27. Presse de poinçonnage selon la revendication 26, les canaux d'écoulement et/ou les éléments de chauffage étant arrangés de manière symétrique aux deux côtés de la percée.
     
    28. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés de manière à cintrer plus le bâti de machine (5) dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines des faces longitudinales du bâti de machine (5),
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f ; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant adaptés à générer un gradient de température à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5; 4, 5, 11) pour les parties d'outil basses, afin de générer les forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage pour cintrer le bâti de machine dans la direction du coulisseau
    et une plaque de fixation arrangée sur le bâti de machine étant présente, la plaque de fixation étant chauffée par les moyens de cintrer du bâti de machine pendant l'opération prévue de la presse, afin de générer le gradient de température par chauffage du bâti de machine de son côté qui est en face du coulisseau, à l'aide de la plaque de fixation.
     
    29. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés de manière à cintrer plus le bâti de machine (5) dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines des faces longitudinales du bâti de machine (5),
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f ; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant adaptés à générer un gradient de température à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5; 4, 5, 11) pour les parties d'outil basses, afin de générer les forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage pour cintrer le bâti de machine dans la direction du coulisseau
    et une plaque de fixation (4) arrangée sur le bâti de machine étant présente, la plaque de fixation étant chauffée par les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f ; 10a-101, 11) de cintrer du bâti de machine (5) pendant l'opération prévue de la presse, et étant connectée avec le bâti de machine (5) de sorte qu'elle puisse transférer des forces de poussée sur le bâti de machine (5), afin de cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (2) par la suite d'une introduction des forces de poussée générées par une expansion thermique de la plaque de fixation (4), du côté du bâti de machine (5) qui est en face du coulisseau (2).
     
    30. Presse de poinçonnage selon la revendication 29, une couche d'isolation thermique étant présente entre la plaque de fixation et le bâti de machine, afin de réduire un transfert de chaleur de la plaque de fixation au bâti de machine.
     
    31. Presse de poinçonnage selon la revendication 30, la couche d'isolation thermique étant présente, dans les zones voisines aux faces longitudinales de la plaque de fixation ou bien du bâti de machine, entre la plaque de fixation ou bien le bâti de machine, et une couche étant présente entre la plaque de fixation ou bien le bâti de machine, qui a une conductivité thermique bien meilleure afin de favoriser un transfert de chaleur de la plaque de fixation au bâti de machine dans ces zones.
     
    32. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 28 à 31, la plaque de fixation étant chauffable par les moyens de cintrage du bâti de machine pendant l'opération comme prévu de la presse de manière à être plus chaude dans les zones voisines à la percée que dans les zones voisines à sa face longitudinale.
     
    33. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés de manière à cintrer plus le bâti de machine (5) dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines des faces longitudinales du bâti de machine (5),
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant adaptés à générer un gradient de température à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5; 4, 5, 11) pour les parties d'outil basses, afin de générer les forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (2)
    et une plaque de fixation (4) arrangée sur le bâti de machine (5) étant présente, les moyens (10a-101, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) comprenant entre le bâti de machine (5) et la plaque de fixation (4) une installation de chauffage (11) qui est opérable pendant l'opération comme prévu de la presse pour cintrer le bâti de machine (5) de son côté en face du coulisseau (2) à cause d'un chauffage du même.
     
    34. Presse de poinçonnage pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, avec un bâti de machine (5) et avec un coulisseau (2) qui actionne contre le bâti de machine (5),
    des moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) étant présents pour cintrer le bâti de machine (5) dans la direction du coulisseau (5) par introduction des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5) et/ou par génération des forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage dans le bâti de machine (5),
    le bâti de machine (5) ayant une percée (6b) pour éloigner des pièces découpées et des déchets et les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11; 12-19) pour cintrer le bâti de machine (5) étant formés de manière à cintrer plus le bâti de machine (5) dans la zone voisine de la percée (6b) que dans les zones voisines des faces latérales du bâti de machine (5),
    les moyens (8, 9a, 9c, 10a-10f; 10a-10l, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) étant adaptés à générer un gradient de température à l'intérieur du bâti de machine (5) ou bien d'une structure de support (4, 5; 4, 5, 11) pour les parties d'outil basses, afin de générer les forces qui actionnent de manière transversale à la direction de la force de poinçonnage pour cintrer le bâti de machine dans la direction du coulisseau
    et une plaque de fixation (4) arrangée sur le bâti de machine étant présente, qui est connectée avec le bâti de machine (5) de manière à pouvoir transférer des forces de poussée au bâti de machine (5), et les moyens (10a-101, 11) pour cintrer le bâti de machine (5) comprenant entre le bâti de machine (5) et la plaque de fixation (4) une installation de chauffage (11) qui est opérable pendant l'opération comme prévu de la presse pour cintrer le bâti de machine (5) à cause d'une introduction de forces de poussée, générées par une expansion thermique de la plaque de fixation (4), du côté en face du coulisseau (2).
     
    35. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 33 à 34, le dispositif de chauffage (11) arrangé entre le bâti de machine (5) et la plaque de fixation (4) étant formée de sorte qu'avec elle les zones du bâti de machine (5) ou bien de la plaque de fixation (4), qui sont voisines à la percée (6b), peuvent être chauffées plus que les zones du bâti de machine (5) ou bien de la plaque de fixation (4), qui sont voisines à ses faces longitudinales.
     
    36. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 16 à 35, les moyens pour cintrer le bâti de machine étant ajustables, particulièrement pendant l'opération comme prévu de la presse, pour permettre un ajustage spécifique du cintrage du bâti de machine.
     
    37. Presse de poinçonnage selon l'une des revendications 16 à 36, la presse de poinçonnage comprenant une commande de presse à l'aide de laquelle le cintrage du bâti de machine peut être ajusté dépendant de paramètres du processus de cintrage, particulièrement automatiquement, particulièrement dépendant d'une force de poinçonnage maximale calculée ou mesurée, et particulièrement étant ajustable pendant l'opération comme prévu de la presse.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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