[0001] Die Erfindung betrifft einen Holzspalter, insbesondere einen Liegendholzspalter,
zum Spalten von Holz, mit einem auf einem Gestell vorgesehenen Aufnahmebereich für
ein Holzstück, der durch ein Gestellteil sowie hiergegen in zur Längsrichtung des
Gestellteils lotrechter Richtung vorspringende, einerseits in Längsrichtung des Gestellteils
verfahrbar und andererseits stationär ausgebildete Anschläge begrenzt ist, wobei einer
der Anschläge ein Spaltwerkzeug enthält und der verfahrbare Anschlag mittels einer
Antriebseinrichtung antreibbar ist, die mittels einer Bedieneinrichtung aktivierbar
ist, die eine Zweihandbedienung erfordert.
[0002] Bei den z.B. aus der
EP 1 837 147 A1 bekannten und in der Praxis gebräuchlichen Anordnungen oben genannter Art ist der
Aufnahmebereich zur Bedienerseite hin offen. Sofern bei dem zu spaltenden Holzstück
während des Spaltvorgangs innere Spannungen frei werden, kann es dazu kommen, dass
ein Holzteil seitlich abgesprengt wird und die aufgrund der vorgesehenen Zweihandbedienung
neben dem Spalter stehende Bedienungsperson treffen kann. Die bekannten Anordnungen
erweisen sich daher in dieser Hinsicht als nicht sicher genug.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spalter
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass eine vergleichsweise hohe Bedienersicherheit erreicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Holzspalter gattungsgemäßer
Art zumindest der Bedienerseite des Aufnahmebereichs eine am Gestell angebrachte Schutzabdeckung
zugeordnet ist, die eine heb- und senkbar angeordnete, mit einem einer ersten Bedienungshand
zugeordneten Handgriff versehene Klappe aufweist, welche mit einem in der Schließstellung
der Klappe einen gestellseitig angebrachten, der Antriebseinrichtung zugeordneten
Schalter betätigenden Betätigungselement versehen ist, und dass zur Aktivierung der
Antriebseinrichtung ein weiteres, vom Griff entferntes, einer zweiten Bedienungshand
zugeordnetes Bedienelement vorgesehen ist.
[0005] Die bedienerseitig vorgesehene Schutzabdeckung stellt sicher, dass eine den Spalter
bedienende Bedienungsperson durch in ihre Richtung abgesprengte Holzteile nicht getroffen
werden kann. Die Verwendung einer schwenkbaren Klappe gewährleistet dabei in vorteilhafter
Weise eine einfache und sinnfällige Bedienbarkeit. Gleichzeitig ist sichergestellt,
dass die nach wie vor vorgesehene Zweihandbedienung in Form der manuellen Bedienung
der Klappe, die eine erste Bedienungshand verbraucht, in die Zweihandbedienung integriert
ist, was insgesamt eine vergleichsweise einfache Bauweise und dennoch eine hohe Sicherheit
gewährleistet.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So kann die Schutzabdeckung vorteilhaft zumindest teilweise perforiert sein, vorzugsweise
aus einem Lochblech gebildet sein. Die Perforierung ermöglicht trotz des gewährleisteten
Schutzes eine Beobachtung des Spaltvorgangs, was sich vorteilhaft auf den Bedienungskomfort
auswirkt.
[0008] Eine weitere, besonders zu bevorzugende Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, dass die Schutzabdeckung als Einhausung ausgebildet ist, die
eine vorzugsweise am den Aufnahmebereich begrenzenden Gestellteil angebrachte Rückwand
und die Klappe aufweist, die im Bereich des gestellteilfernen Bereichs der Rückwand
schwenkbar gelagert ist und eine dem Gestellteil gegenüberliegende, an die Rückwand
anschließende Deckwand und eine hieran anschließende, der Rückwand gegenüberliegende
Vorderwand aufweist, an welcher der Handgriff und das dem Schalter zugeordnete Betätigungselement
angebracht sind. Die komplette Einhausung des Aufnahmebereichs während des Arbeitsvorgangs
ergibt einen besonders hohen Schutz gegen abgesprengte Holzteile in jeder Richtung.
Die Ausbildung der Schutzabdeckung in Form einer stationären Rückwand und einer gegenüber
dieser schwenkbar angeordneten Klappe ermöglicht in vorteilhafter Weise einen einfachen
und kostengünstigen Aufbau mit hoher Stabilität.
[0009] In weiterer Fortbildung der vorstehenden Maßnahmen können die Rückwand und die Vorderwand
mit einander gegenüberliegenden, ihren Abstand vom den Aufnahmebereich begrenzenden
Gestellteil überbrückenden Randstreifen versehen sein. Hierdurch wird sicher gestellt,
dass die Einhausung insgesamt eine vergleichsweise große lichte Weite aufweisen kann,
was die Bearbeitung von Holzstücken mit vergleichsweise großem Durchmesser ermöglicht
und dass dennoch eine komplette Abschottung des Aufnahmebereichs auch nach unten erreicht
wird.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die Einhausung im Bereich
ihres vom stationären, mit einem Spaltwerkzeug versehenen Anschlag entfernten Endes
durch eine vorzugsweise an der Klappe angebrachte Stirnwand verschließbar ist, so
dass auch nach hinten keine Holzteile frei abgeschleudert werden können. Am gegenüberliegenden
Ende ist die Einhausung zweckmäßig offen, so dass die durch den Spaltvorgang hergestellten
Scheite selbsttätig aus der durch die Einhausung gebildeten Kammer heraus geschoben
werden können. Vorteilhaft kann dabei die Einhausung zur Erhöhung der Sicherheit etwas
über den stationären, mit einem Spaltwerkzeug versehenen Anschlag hinausreichen.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass dem Spaltwerkzeug ein
über das offene Ende der Einhausung aus dieser herausragendes Ablageelement, vorzugsweise
in Form eines rinnenförmigen Tisches oder einer rinnenförmigen Rutsche zugeordnet
ist, was ein unkontrolliertes Abstürzen des Spaltguts verhindert.
[0012] Eine weitere, besonders zu bevorzugende Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, dass der Schutzabdeckung von der Rückseite, d.h. der der Bedienerseite
gegenüberliegenden Seite des Gestells, vorzugsweise der den Aufnahmebereich begrenzenden
Gestellteils, abstehende, hieran anbringbare Träger zugeordnet sind, an deren gestellteilfernem
Ende der Klappe zugeordnete Schwenklager vorgesehen sind. Bei Verwendung einer Einhausung
kann deren Rückwand zweckmäßig an einem parallelen Schenkel der zweckmäßig winkelförmigen
Träger angebracht sein. Die genannten Maßnahmen stellen grundsätzlich sicher, dass
die erfindungsgemäße Schutzabdeckung praktisch als Zusatzaggregat bereit gestellt
werden kann, die einfach am Gestell des Spalters angebracht werden kann, was auch
eine einfache Nachrüstung bereits bestehender Spalter und/oder eine einfache Adaptierung
der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung an neue Spalter ermöglicht, so dass der betreffende
Spalter ohne größeren Umbau mit und ohne Schutzabdeckung geliefert werden kann.
[0013] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Klappe eine ihre Öffnungsbewegung
unterstützende Federanordnung zugeordnet sein, die so dimensioniert ist, dass zum
vollständigen Schließen der Klappe zusätzlich zu deren Gewicht eine weitere Schließkraft
erforderlich ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise sicher gestellt, dass der
Schalter, der nur bei vollständig geschlossener Klappe betätigt wird, beim Loslassen
des Griffs der Klappe nicht selbsttätig betätigt werden kann, sondern nur durch manuelles
Schließen der Klappe entgegen der Federwirkung, was eine hohe Sicherheit gewährleistet.
[0014] Vorteilhaft kann der Schalter einen in einer am Gestell angebrachten Aufnahmebox
angeordneten Mikroschalter aufweisen, wobei die Box einen Schlitz und das an der Klappe
angebrachte Betätigungselement eine bezüglich der Schwenkachse der Klappe tangential
vorspringende Lasche aufweist, die über den dem Mikroschalter zugeordneten Schlitz
der Box in diese einführbar und zum Eingriff mit dem Mikroschalter bringbar ist. Hierdurch
ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass der Schalter geschützt untergebracht
ist und so eine unbeabsichtigte oder unbefugte Betätigung des Schalters zuverlässig
unterbleibt, was die Sicherheit weiter erhöht.
[0015] Zweckmäßig kann die Antriebseinrichtung einen Elektromotor zum Antrieb einer einem
Hydraulikzylinder zugeordneten Pumpe aufweisen, der ein Ventil nachgeordnet ist, wobei
in der Stromversorgung des Elektromotors der mittels der Klappe betätigbare Schalter
vorgesehen und das Ventil mittels eines das weitere Bedienelement für die zweite Bedienungshand
bildenden Handhebels steuerbar ist. Diese Maßnahmen ergeben eine sinnfällige Ausgestaltung
der erwünschten Zweihandbedienung.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
[0017] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Holzspalters mit geöffnetem
Aufnahmebereich von vorne links gesehen,
- Figur 2
- die Anordnung gemäß Figur 1 von vorne rechts gesehen und
- Figur 3
- die Anordnung gemäß Figuren 1 und 2 im geschlossenen Zustand.
[0018] Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind sogenannte Liegendholzspalter, bei denen
das zu spaltende Holzstück mit liegender Achse gespalten wird. Aber auch eine Anwendung
bei sogenannten Stehendholzspaltern kann in Frage kommen, bei denen das zu spaltende
Holzstück mit stehender Achse gespalten wird.
[0019] Bei dem den Figuren 1-3 zugrunde liegenden Holzspalters handelt es sich um einen
Liegendholzspalter. Dieser besitzt ein hier als fahrbarer Bock ausgebildetes Maschinengestell
1 mit einem oberen, auf Arbeitshöhe angeordneten Gestellteil in Form eines zweckmäßig
durch einen Hohlprofilabschnitt gebildeten Längsholms 2, der einen Aufnahmebereich
3 für ein hier nicht näher dargestelltes, zu spaltendes Holzstück nach unten begrenzt.
Der Aufnahmebereich 3 ist weiter durch zwei in zur Längsrichtung des Längsholms 2
lotrechter Richtung nach oben vorspringende Anschläge 4, 5 begrenzt, von denen einer,
hier der Anschlag 4, stationär angeordnet und mit einem Spaltwerkzeug 6, hier in Form
eines Spaltkeils versehen ist, und von denen der andere Anschlag, hier der Anschlag
5, mit einer dem Spaltwerkzeug 6 zugewandten Druckplatte 7 versehen und in Längsrichtung
des Längsholms 2 bewegbar angeordnet und mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung
verschiebbar ist.
[0020] Die genannte Antriebseinrichtung enthält einen Elektromotor 8 zum Antrieb einer benachbarten
Hydraulikpumpe 9, durch die ein nur in Figur 2 teilweise sichtbarer, vorteilhaft innerhalb
des Längsholms 2 angeordneter Hydraulikzylinder mit Druckmittel beaufschlagbar ist,
der mit dem verfahrbaren Anschlag 5 zusammenwirkt. Im dargestellten Beispiel ist,
wie Figur 2 zeigt, die aus dem Längsholm 2 herausgeführte Kolbenstange des Hydraulikzylinders
10 mit einem Joch 11 versehen, das über den Längsholm 2 flankierende Zugstangen 12
mit dem verfahrbaren Anschlag 5 verbunden ist.
[0021] Eine den dargestellten Holzspalter bedienende Bedienungsperson steht in Querrichtung
des Längsholms 2 gesehen neben dem Holzspalter. Die in den Darstellungen gemäß Figuren
1-3 dem Betrachter zugewandte Seite des Holzspalters ist daher die der Bedienungsperson
zugewandte Bedienerseite. Um eine Bedienungsperson vor Verletzungen durch beim Spaltvorgang
ungewollt abgesprengte Holzteile zu schützen, ist zumindest der Bedienerseite des
Aufnahmebereichs 3 eine in Figur 3 in Funktion dargestellte Schutzabdeckung 13 zugeordnet,
die während des Spaltvorgangs in Richtung Bedienungsperson abgeschleuderte Holzteile
auffängt. Die Schutzabdeckung 13, bei der es sich in einfachen Fällen um einen einfachen
Schutzschild handeln kann, ist am Maschinengestell 1,hier am das den Aufnahmeraum
3 nach unten begrenzende Gestellteil bildenden Längsholm 2 angebracht und enthält,
wie aus den Figuren 1 und 2 anschaulich erkennbar ist, eine heb- und senkbar angeordnete,
hier schwenkbar gelagerte Klappe 14, die mit einem Handgriff 15 zum manuellen Anheben
und Absenken versehen ist.
[0022] In der Stromversorgung des Motors 8 ist ein Schalter angeordnet, der zweckmäßig mittels
der Klappe 14 betätigbar ist. Die Klappe 14 besitzt hierzu ein im Bereich ihres unteren
Rands vorgesehenes Betätigungselement 16, das bei abgesenkter Klappe 14, d.h. in der
der Figur 3 zugrunde liegenden Arbeitsstellung, zum Eingriff mit dem genannten Schalter
kommt. Bei diesem kann es sich zweckmäßig um einen Mikroschalter handeln, der geschützt
und so einer unbefugten Betätigung entzogen in einer am Maschinengestell 1, zweckmäßig
am Längsholm 2 angebrachten Box 17 untergebracht ist. Diese ist mit einem dem hierin
untergebrachten Mikroschalter zugeordneten Schlitz 18 versehen, über den der Mikroschalter
mittels des klappenseitig angebrachten Betätigungselements 16 betätigbar ist. Das
Betätigungselement 16 ist hierzu mit einer bezüglich der Schwenkachse der Klappe 14
tangential in Schließrichtung der Klappe 14 vorspringenden Lasche 19 versehen, die
beim Schließen der Klappe in den Schlitz 18 einfährt und den dahinter sich befindenden
Mikroschalter betätigt, sobald die Klappe 14 geschlossen, d.h. in ihrer unteren Endstellung
ist.
[0023] Durch die Betätigung der Klappe 14 mittels des Griffs 15 ist eine erste Bedienungshand
belegt. Um eine Zweihandbedienung zu erreichen, ist der zweiten Bedienungshand ein
weiteres, vom Griff 15 entferntes, manuell betätigbares Bedienüngselement 20 zugeordnet,
das zur Auslösung eines Vorgangs dient, der zur Bewerkstelligung eines Spaltvorgangs
unbedingt ausgelöst werden muss. Im dargestellten Beispiel handelt es sich bei dem
der zweiten Bedienungshand zugeordneten Bedienelement 20 um einen zweckmäßig im Bereich
der in Verschieberichtung des verschiebbaren Anschlags 5 hinteren Stirnseite des Längsholms
2 angeortneten, manuell betätigbaren Schalthebel, durch den ein in der von der Pumpe
9 zum Hydraulikzylinder 10 führenden Druckmittelleitung angeordnetes Ventil in eine
Durchlassstellung bringbar ist und umgekehrt. D.h. nur wenn der das Bedienelement
20 bildende Schalthebel betätigt wird, wird der Hydraulikzylinder 10 mit Druckmittel
beaufschlagt und damit der verfahrbare Anschlag 5 verschoben. Das genannte Ventil
kann dabei so ausgebildet sein, dass mit Hilfe des Bedienelements 20, beispielsweise
durch Auf- bzw. Abschwenken eine Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung des Anschlags 5
eingeleitet werden kann, und das Ventil in einer Mittelstellung des Bedienelements
geschlossen ist. Dadurch, dass die Bedienung der Klappe 14 in die Zweihandbedienung
zur Betätigung des verfahrbaren Anschlags 5 einbezogen ist, ergibt sich eine besonders
einfache und sinnfällige Bedienbarkeit.
[0024] Im dargestellten Beispiel ist die dem Aufnahmebereich 3 zugeordnete Schutzabdeckung
13 als Einhausung ausgebildet, durch die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine den
Aufnahmebereich 3 während eines Spaltvorgangs rundum begrenzende Kammer gebildet wird.
Die genannte Einhausung besitzt eine von der Bedienerseite abgewandte Rückwand 21,
an deren vom Längsholm 2 entfernte, obere Kante die Klappe 14 mit einer dem Längsholm
2 in der Arbeitsstellung gegenüber liegenden Deckwand 21 anschließt, an die sich zweckmäßig
unter einem rechten Winkel eine der Rückwand in der Arbeitsstellung gegenüberliegende
Vorderwand 23 anschließt, an welcher der Handgriff 15 und das Betätigungselement 16
angebracht sind. Die von der Einhausung begrente Kammer erscheint somit als Tunnel
mit etwa rechteckigem Querschnitt.
[0025] Die vorstehend umrissene Einhausung ist praktisch als Zusatzaggregat ausgebildet,
das wahlweise am Maschinengestell 1 angebracht werden kann. Hierzu sind im dargestellten
Beispiel am Maschinengestell 1, zweckmäßig an der von der Bedienerseite abgewandten
Längsseite des Längsholms 2 anbringbare, winkelförmige Träger 24 vorgesehen. Zweckmäßig
sind mehrere über die Länge des Längsholms 2 verteilte Träger 24 vorgesehen. In der
Regel genügen zwei im Bereich der Enden des Längsholms 2 angeordnete Träger 24. Diese
sind so gestaltet und am Längsholm 2 angebracht, dass sich den Aufnahmeraum 3 seitlich
flankierende, stehende Schenkel ergeben, an denen die Rückwand 21 angebracht sein
kann und an deren oberem Ende die Klappe 14 gelagert sein kann, wie in den Figuren
1-3 durch Lagerstifte bzw. Lagerbohrungen 25 angedeutet ist.
[0026] Die Klappe 14 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, mit die Deckwand 22 und
Vorderwand 23 aufnehmenden, den Trägern 24 zugeordneten Rippen 26 versehen, deren
von der Vorderwand 23 abgewandte Enden sich mit den vom Längsholm 2 abgewandten Enden
der hieran angebrachten Träger 24 überdecken und hieran gelagert sind. Hierzu sind
miteinander fluchtende Lagerbohrungen vorgesehen, durch welche Lagerstifte durchgeführt
sind.
[0027] Die Wände der Schutzabdeckung, zumindest die Deckwand 22 und die Vorderwand 23 der
Klappe 14 sind zweckmäßig aus einem Lochblech hergestellt, so dass sich durch die
Löcher gebildete Perforationen ergeben, die bei geschlossener Klappe eine Beobachtung
des Spaltvorgangs von außen ermöglichen. Im dargestellten Beispiel ist auch die Rückwand
21 als Lochblech ausgebildet. Die genannten Perforationen ermöglichen nicht nur eine
Beobachtung des Spaltvorgangs von außen, sondern ergeben in vorteilhafter Weise auch
eine erwünschte Gewichtsersparnis, was die Anbringbarkeit der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung
am Maschinengestell 1 erleichtert.
[0028] Um auch vergleichsweise dicke Holzstücke ungehindert bearbeiten und mit Hilfe der
Einhausung abdecken zu können, besitzt die durch die Einhausung begrenzte Kammer eine
vergleichsweise große, die Breite des den Aufnahmebereich 3 nach unten begrenzenden
Längsholms 2 übersteigende lichte Weite. Die Rückwand 21 und die Vorderwand 23 sind
daher bei geschlossener Klappe 14 vom Längsholm 2 vergleichsweise weit entfernt. Um
den so gebildeten Spalt zu verschließen, sind die Rückwand 21 und die Vorderwand 23
im Bereich ihres jeweils unteren Rands mit aufeinanderzu strebenden, streifenförmigen
Wandabwinklungen 27 versehen, die den Abstand zwischen der Rückwand 21 und dem Längsholm
2 und bei geschlossener Klappe auch den Abstand zwischen der Vorderwand 23 und dem
Längsholm 2 überbrücken.
[0029] Die durch die Einhausung gebildete Kammer ist während des Spaltvorgangs auch an der
in Vorschubrichtung des verschiebbaren Anschlags 5 rückwärtigen Stirnseite durch einer
dieser zugeordnete Stirnwand 28 verschlossen. Die Stirnwand 28 ist im dargestellten
Beispiel zweckmäßig an der Klappe 14 angebracht und als Ausfachung der von der Deckwand
22 und der Vorderwand 23 eingeschlossenen Ecke ausgebildet, was eine Versteifung der
Klappe 14 bewirken kann.
[0030] Das der Stirnwand 28 gegenüber liegende vordere Ende der Einhausung ist offen, so
dass das Spaltgut, d.h. die durch den Spaltvorgang hergestellten Scheite entnommen,
bzw. ausgeworfen werden können. Zweckmäßig reicht die Einhausung im Bereich ihres
offenen Endes über den stationären, mit einem Spaltwerkzeug 6 versehenen Anschlag
4 hinaus. Dieser Überstand kann zweckmäßig etwa die Hälfte der max. Länge eines spaltbaren
Holzstücks, d.h. etwa der Hälfte des Hubs des verfahrbaren Anschlags 5 entsprechen.
[0031] Zweckmäßig ist ein dem Spaltwerkzeug 6 nachgeordnetes, über das offene Ende der Einhausung
aus dieser herausragendes Ablageelement 29 vorgesehen, das als rinnenförmiger Ablagetisch
bzw. Rutsche ausgebildet sein kann, so dass das hierauf gelangende Spaltgut entweder
manuell entnommen werden kann oder geordnet abgeworfen wird. Das Ablageelement 29
ist, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, oberhalb der Zugstangen 12 am Längsholm
2 angebracht. In Fig. 2 ist das Ablageelement zur Vereinfachung der Darstellung lediglich
durch unterbrochene Linien angedeutet.
[0032] Zur Erleichterung der Bedienbarkeit und Erhöhung der Sicherheit ist eine der heb-
und senkbaren Klappe 14 zugeordnete, in den Figuren 1 und 3 gezeigte Federanordnung
30 vorgesehen, welche das Anheben der Klappe 14 unterstützt und beim Absenken der
Klappe 14 gespannt wird. Bei einer Betätigung der Klappe 14 wirkt die Federkraft der
Federanordnung 30 der durch das Gewicht der Klappe 14 bewirkten Gewichtskraft entgegen,
wodurch die Bedienung erleichtert und gleichzeitig einem selbsttätigen, vollständigen
Schließen der Klappe 14 entgegen gewirkt wird. Die Federanordnung 30 ist dabei zweckmäßig
so dimensioniert, dass beim Absenken der Klappe 14 kurz vor Erreichen ihrer unteren
Endlage die Gewichtskraft der Klappe 14 durch die Federkraft kompensiert ist, so dass
die Klappe 14 nicht selbsttätig schließen kann, sondern dass zum vollständigen Schließen
der Klappe 14 zusätzlich zu deren Gewicht eine weitere Schließkraft erforderlich ist,
die durch die am Griff 15 angreifende Bedienungshand aufgebracht werden muss. Hierdurch
ist sichergestellt, dass der dem Motor 8 zugeordnete Schalter nur betätigt wird, wenn
die Bedienungsperson die Klappe 14 willentlich schließt, so dass der Motor 14 nicht
unwillkürlich anlaufen kann.
[0033] Vorstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand eines Liegendholzspalters
beschrieben. Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee lässt sich aber
auch ohne Weiteres bei einem Stehendholzspalter anwenden. Auch hier ist es vorteilhaft,
wenn eine vor dem Spalter stehende Bedienungsperson nicht durch abgeschleuderte Holzteile
getroffen werden kann.
1. Holzspalter, insbesondere Liegendholzspalter, zum Spalten von Holz, mit einem auf
einem Gestell (1) vorgesehenen Aufnahmebereich (3) für ein Holzstück, der durch ein
Gestellteil (2) sowie hiergegen in zur Längsrichtung des Gestellteils (2) lotrechter
Richtung vorspringende, einerseits in Längsrichtung des Gestellteils (2) verfahrbar
und andererseits stationär ausgebildete Anschläge (4, 5) begrenzt ist, wobei der eine
Anschlag (4) ein Spaltwerkzeug (6) enthält und der verfahrbare Anschlag (5) mittels
einer Antriebseinrichtung antreibbar ist, die mittels einer Bedienungseinrichtung
aktivierbar ist, die eine Zweihandbedienung erfordert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Bedienerseite des Aufnahmebereichs (3) eine am Gestell (1) angebrachte
Schutzabdeckung (13) zugeordnet ist, die eine heb- und senkbar angeordnete, mit einem
einer ersten Bedienungshand zugeordneten Handgriff (15) versehene Klappe (14) aufweist,
die mit einem in der Schließstellung einen gestellseitig angebrachten, der Antriebseinrichtung
zugeordneten Schalter betätigenden Betätigungselement (16) versehen ist, und dass
zur Aktivierung der Antriebseinrichtung ein weiteres, vom Griff (15) entferntes, einer
zweiten Bedienungshand zugeordnetes Bedienelement (20) vorgesehen ist.
2. Holzspalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (15) zumindest teilweise perforiert ist, vorzugsweise aus einem
Lochblech besteht.
3. Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzabdeckung (13) als Einhausung ausgebildet ist, die eine vorzugsweise am
dem Aufnahmebereich (3) zugeordneten Gestellteil (2) angebrachte Rückwand (21) und
die Klappe (14) aufweist, die im Bereich des gestellteilfernen Rands der Rückwand
(21) schwenkbar gelagert ist und eine dem Gestellteil (2) gegenüberliegende, an die
Rückwand (21) anschließende Deckwand (22) sowie eine hieran anschließende, der Rückwand
(21) gegenüber liegende Vorderwand aufweist, an der der Handgriff (15) und das Betätigungselement
(16) angebracht sind.
4. Holzspalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (21) und die Vorderwand (23) mit einander gegenüberliegenden, ihren
Abstand vom Gestellteil (2) überbrückenden Randabwinklungen (27) versehen sind.
5. Holzspalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schutzabdeckung (13) bildende Einhausung im Bereich ihres vom stationären
Anschlag (5) entfernten Endes durch eine vorzugsweise an der Klappe (14) angebrachte
Stirnwand verschließbar und am gegenüber liegenden Ende offen ist, das über den stationären,
mit einem Spaltwerkzeug (6) versehenen Anschlag (4) hinaus ragt.
6. Holzspalter nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass dem stationären, mit einem Spaltwerkzeug (6) versehenen Anschlag (4) ein über das
offene Ende der Einhausung aus dieser herausragendes Ablageelement (29) zugeordnet
ist.
7. Liegendholzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzabdeckung (13) von der von der Bedienerseite abgewandten Seite des Gestells
(1), vorzugsweise des dem Aufnahmebereich (3) zugeordneten Gesteillteils (2), abstehende,
hieran anbringbare Träger (24) zugeordnet sind, an deren gestellteilfernem Ende der
Klappe (14) zugeordnete Lager (25) vorgesehen sind und dass die Klappe (14) vorzugsweise
mit mit den Trägern (24) korrespondierenden Rippen (26) versehen ist, die mit ihren
dem gestellteilfernen Ende des jeweils zugeordneten Trägers (24) zugewandten Enden
am jeweils zugeordneten Träger (24) gelagert sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappe (14) eine ihre Öffnungsbewegung unterstützende Federanordnung (30) zugeordnet
ist, die so dimensioniert ist, dass zum vollständigen Schließen der Klappe (14) zusätzlich
zu deren Gewicht eine weitere Schließkraft erforderlich ist.
9. Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (8) zum Antrieb einer einem Hydraulikzylinder
(10) zugeordneten Pumpe, der ein Ventil nachgeordnet ist, enthält und dass in der
Stromversorgung des Elektromotors (8) der mittels der Klappe (14) betätigbare Schalter
vorgesehen und das Ventil mittels eines das weitere Bedienelement (20) bildenden Handhebels
steuerbar ist.
10. Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittels der Klappe (14) betätigbare Schalter als in einer am Gestell (1) angebrachten
Box (17) untergebrachter Mikroschalter ausgebildet ist und dass das an der Klappe
(14) angebrachte Betätigungselement (16) eine bezüglich der Schwenkachse der Klappe
(14) tangential vorspringende Lasche (19) aufweist, die über einen dem Mikroschalter
zugeordneten Schlitz (18) der Box (17) in diese einführbar und zum Eingriff mit dem
Mikroschalter bringbar ist.