[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten
von zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen
und/oder Umverpackungen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Aufrichten von Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder
Umverpackungen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 15.
[0002] Der Umgang mit Artikeln sieht häufig vor, einzelne oder mehrere Artikel mit einer
Umverpackung zu versehen.
[0003] Dies erfolgt im Falle einzelner Artikel zu deren verbessertem Schutz und/oder zu
deren verbesserter Verkaufspräsentation.
[0004] Im Falle mehrerer Artikel wird durch die Umverpackung zusätzlich ein Gebinde aus
mehreren Artikeln erhalten.
[0005] Gebinde stellen eine effektive Art dar, den gleichzeitigen Umgang mit mehreren Artikeln
zu ermöglichen, beispielsweise um den Transport mehrerer Artikel zugleich zu erleichtern.
Gebinde aus mehreren zusammengehaltenen Artikeln stellen daher für viele Artikel,
wie beispielsweise Getränkebehälter, die häufigste Variante von Verkaufseinheiten
dar.
[0006] Bei den Artikeln kann es sich beispielsweise um Objekte, wie etwa beispielsweise
verpackte oder unverpackte Gegenstände, Behälter, wie etwa Getränkeflaschen oder Dosen,
oder selbst wiederum um Gebinde aus mehreren Objekten handeln, wobei die Objekte eines
Gebindes beispielsweise vermittels einer eine Gruppe von Objekten an deren Peripherie
umgebenden Umfassung, wie beispielsweise einer Umreifung, einer Umverpackung, wie
etwa einer Umwickelung, einem Schrumpfschlauch oder einer Kartonage oder eines Tragegestells,
wie etwa eines Getränkekastens, zusammengehalten werden können, um nur einige denkbare
Ausgestaltungen zu nennen.
[0007] Als jeweils einen oder mehrere Artikel beherbergende Umverpackungen kommen unter
Anderem Faltschachteln zum Einsatz, da diese einen hohen, gegebenenfalls zusätzlichen
Schutz für die in ihnen beherbergten Artikel bieten, darüber hinaus mit den in ihnen
beherbergten Artikeln stapelfähig sind, und außerdem das Identifizieren der von ihnen
beherbergten Artikel durch auf ihrer Außenseite aufgedruckte oder aufgeklebte Informationen
ermöglichen. Ferner können sie durch entsprechende Informationen auf ihrer Außenseite
als Werbeträger dienen.
[0008] Bei Faltschachteln handelt es sich um industriell vorgefertigte, auf ein besonders
kleines Raum- oder Packmaß zusammengefaltete oder zusammengelegte, meist quaderförmige
Behälter, die platzsparend in zusammengelegtem Zustand bis zu deren Verwendung transportiert
und gelagert werden, um bei deren Bedarf mit einfachen Handgriffen oder maschinell
zur Umverpackung aufgefaltet zu werden, wie dies beispielsweise von für Postpakete
verwendeten Faltschachteln bekannt ist. Zusammengefaltet benötigen sie wenig Platz
bei deren Transport und Lagerung.
[0009] Als durch beispielsweise Faltschachteln ausgeführte Behälter gebildete Umverpackungen
können mit oder ohne darin angeordnete oder anordbare, einzelne Artikel voneinander
trennende und/oder fern haltende, auch als so genannte Baskets bezeichnete Gefache
ausgeführt sein.
[0010] Als Gefache wird eine in einer Umverpackung anzuordnende oder angeordnete, so genannte
Inneneinrichtung, die beispielsweise aus ineinandergesteckten und/oder miteinander
beispielsweise durch Knickkanten und/oder Klebeverbindungen verbundenen Stegen bestehen
kann, bezeichnet.
[0011] Die Stege können beispielsweise aus Karton und/oder Pappe oder Kunststoffen bestehen.
Zu Schutz empfindlicher Artikel kann beispielsweise Wellpappe für die Stege verwendet
werden. Durch Knickkanten und/oder Klebeverbindungen und/oder Schlitze in den Stegen
sind und/oder werden die Stege so miteinander verbunden, dass für je einen oder mehrere
Artikel vorgesehene Fächer mit beispielsweise rechteckiger oder dreieckiger oder mehreckiger
Grundfläche entstehen, in denen Artikel gegen Verrutschen fixiert sind.
[0012] Zusammengefasst weisen Gefache den Artikeln innerhalb der Umverpackungen feste Plätze
zu und schützen diese dadurch beim Weitertransport und/oder bei der Lagerung von diese
beherbergenden Umverpackungen beispielsweise vor einem Gegeneinanderstoßen und Aneinanderreiben
bis zur Entnahme der Artikel und deren Verbrauch, was ansonsten beispielsweise durch
Abwetzungsspuren, etwa von auf den Artikeln beispielsweise in Form von Etiketten aufgebrachten
Informationen, und/oder Beschädigungen der Artikel untereinander einen negativen Qualitätseindruck
zur Folge haben kann.
[0013] An einem äußeren Rand eines Gefaches können so genannte Blindgefache oder Blindfächer
verwirklicht sein, die beispielsweise als zu klein für die Aufnahme von Artikeln ausgeführt
sein können. Blindgefache oder Blindfächer an der Peripherie eines in eine Umverpackung
eingesetzten oder in einer Umverpackung angeordneten Gefaches ermöglichen einen zusätzlichen
Schutz der in der Umverpackung beherbergten Artikel, beispielsweise bei mechanischer
Beanspruchung und/oder Deformation von Artikel beherbergenden Umverpackungen.
[0014] Analog zur Bereitstellung von Faltschachteln als Umverpackungen werden in Umverpackungen
einzusetzende Gefache bevorzugt vorgefertigt und auf ein besonders kleines Raum- oder
Packmaß zusammengefaltet oder zusammengelegt, so dass sie platzsparend in zusammengelegtem
Zustand bis zu deren Verwendung transportiert und gelagert werden können, um bei deren
Bedarf mit einfachen Handgriffen oder maschinell aufgefaltet zu werden.
[0015] Darüber hinaus sind Umverpackungen mit bereits in diesen angeordneten Gefachen bekannt.
Diese können als Faltschachteln mit darin angeordneter Inneneinrichtung ausgeführt
sein, die ebenfalls zusammengefaltet oder zusammengelegt transportiert und gelagert
und bei deren Bedarf mit einfachen Handgriffen oder maschinell aufgefaltet werden
können.
[0016] Stellvertretend für die beschriebenen, bei deren Bedarf mit einfachen Handgriffen
oder maschinell auffalt- oder aufrichtbaren, als Faltschachteln ausgeführte Umverpackungen,
sowie zusammen- und auffaltbare Gefache, ebenso wie als Faltschachteln mit bereits
in diesen angeordneten Gefachen ausgeführte Umverpackungen wird nachfolgend die Formulierung
Gefache und/oder Umverpackung verwendet, welche die drei verschiedenen Ausgestaltungsvarianten
umfasst, es sei denn, es ist explizit etwas anderes, beispielsweise nur eine der Ausgestaltungsvarianten
erwähnt.
[0017] Gefache und/oder Umverpackungen werden bevorzugt aus ein- oder mehrteiligen Kartonagen
aus stabilisierten Papiersorten, wie beispielsweise Karton und/oder Pappe hergestellt.
Für jede Art von Gefachen und/oder Umverpackungen gibt es Kartonagen in verschiedenen
Stärken und Größen. Für empfindliche Artikel kann beispielsweise Wellpappe wird zu
deren Schutz verwendet werden.
[0018] Zu Gefachen und/oder Umverpackungen auffalt- oder aufziehbare, zusammengefaltete
oder zusammengelegte Kartonagen weisen durch Knickkanten und/oder Klebeverbindungen
und/oder Steckverbindungen untereinander verbunde Kartonagewände auf, die beispielsweise
aus bogenförmigem Material ausgeschnitten und/oder ausgestanzt sein können. In zusammengelegtem
Zustand bilden jeweils mindestens zwei miteinander verbundene Kartonagewände eine
obere und eine untere Flachseite einer flach zusammengelegten Kartonage.
[0019] Beispielsweise durch Druck auf die Seiten einer zusammengelegten Kartonage kann diese
zu einem Gefache und/oder Umverpackung aufgefaltet werden. Ebenso möglich ist, die
zusammengelegte Kartonage an den Oberflächen jeweils einer Kartonagewand deren oberen
und der unteren Flachseite beispielsweise mittels Saugern zu halten und durch Vergrößerung
des zunächst auf das Dickenmaß der zusammengelegten Kartonage beschränkten Abstands
zwischen den Oberflächen der Kartonagewände aufzuziehen. Durch Verbindung der Kartonagewände
untereinander werden hierbei auch Kartonagewände der Kartonage mit aufgefaltet oder
aufgezogen, welche innerhalb des von den Kartonagewänden der oberen und der unteren
Flachseite aufgespannten Raums angeordnet sind.
[0020] Auch Kombinationen aus Auffalten durch seitliche Druck und Aufziehen sind möglich.
[0021] Durch das Auffalten oder Aufziehen entsteht im Falle einer als Faltschachtel ausgeführten
Umverpackung ein Innenraum und im Falle eines zusammen- und auffaltbaren Gefaches
oder einer als Faltschachtel mit bereits in dieser angeordnetem Gefache ausgeführten
Umverpackung je Fach des Gefaches ein Innenraum, der durch eine beziehungsweise jeweils
eine, eine normal zu den Kartonagewänden verlaufende Ebene aufspannende Zugangsöffnung
zugänglich ist, durch welche Zugangsöffnung Artikel in den entsprechenden Innenraum
eingebracht werden können.
[0022] Einen wesentlichen Kostenfaktor beim Umgang mit Artikeln, beispielsweise in der Lebensmittel-
und/oder Getränke- und/oder Verpackungstechnik und/oder in der Lebensmittel- und/oder
Getränke- und/oder Verpackungsindustrie, stellt die Taktung dar, mit der innerhalb
möglichst kurzer Zeit mit möglichst vielen Artikeln umgegangen werden kann. Je höher
die Taktung, desto höher ist dabei der Artikelumsatz und um so höher und damit besser
ist die Auslastung der hierfür vorgesehenen Maschinen, Anlagen und Einrichtungen.
Die Taktung kann somit als Quotient der Anzahl von Artikeln und der Zeitdauer, innerhalb
der mit dieser Anzahl von Artikeln umgegangen wird, beschrieben werden.
[0023] Um hohe Taktungen erzielen zu können, werden in der Verpackungstechnik und in der
Verpackungsindustrie vollautomatische, auch als Auffalt- oder Aufrichtungsmaschinen
oder kurz Auffalter oder Aufrichter bezeichnete Vorrichtungen zum Auffalten und/oder
Aufziehen von Kartonagen zu Gefachen und/oder Umverpackungen verwendet, welche in
Verbindung mit der Bereitstellung von zusammengefalteten oder zusammengelegten Kartonagen
innerhalb von Bruchteilen von Sekunden eine zusammengefaltete oder zusammengelegte
Kartonage einem Kartonagenvorrat entnehmen und zu einem Gefache und/oder einer Umverpackung
aufziehen und/oder auffalten.
[0024] Durch
WO 2013/053646 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kombinierten Aufziehen und Auffalten
von Kartonagen zu einem Mantel eines Behälters bekannt. Ein Kartonagenvorrat in Form
eines stehenden, liegenden oder hängenden Magazins beherbergt durch eine Druckkraft
gegen eine Entnahmeseite des Magazins gepresste flach zusammengelegte Kartonagen bestehend
jeweils aus vier entlang parallel verlaufender Knickkanten miteinander verbundenen
Kartonagewänden, von denen jeweils zwei eine obere und eine untere oder - im Falle
einer liegenden Anordnung des Magazins - eine vordere und eine hintere Flachseite
einer flach zusammengelegten Kartonage bilden. Die Entnahmeseite des Magazins gibt
jeweils eine Flachseite frei. Ein Greifer erfasst eine der Kartonagewände der Flachseite
der an der Entnahmeseite des Magazins befindenden Kartonage und zieht die erfasste
Kartonagewand und damit die ganze Kartonage entlang eines Bewegungswegs aus dem Magazin.
Der Bewegungsweg beschreibt eine viertelkreisförmige Bahn, entlang welcher die von
dem Greifer erfasste Kartonagewand eine 90° Schwenkbewegung um eine parallel zu den
Knickkanten verlaufende Achse erfährt. Während dieser Bewegung gleitet die nicht vom
Greifer erfasste Kartonagewand der vom Magazin freigegebenen Flachseite, welche nicht
vom Greifer erfasste Kartonagewand im flach zusammengelegten Zustand der Kartonage
mit der vom Greifer erfassten Kartonagewand einen stumpfen Winkel von zumindest annähernd
180° einschließt, entlang einer Kulisse, welche die nicht erfasste Kartonagewand dazu
zwingt, am Ende des Bewegungswegs einen Winkel von 90° zur vom Greifer erfassten Kartonagewand
einzunehmen, so dass ein rechteckiger Querschnitt des Mantels erhalten wird. Im Anschluss
hieran werden der separat hergestellte Boden und der separat hergestellte Deckel des
Behälters mit dem Mantel verbunden und der Behälter befüllt.
[0025] In der liegenden Anordnung des Magazins können die Mäntel aufrecht stehend aufgezogen
und aufgefaltet werden. Der Platzbedarf des liegenden Magazins in horizontaler Richtung
ist hierbei jedoch erheblich. Darüber hinaus weist die Anordnung den Nachteil auf,
dass die zur liegenden Anordnung notwendigerweise gegen die Entnahmeseite des Magazins
gepressten, in dem Magazin bevorrateten Kartonagen verhaken können, wie dies von Papierhandtuchspendern
bedauerlicherweise bekannt ist.
[0026] Einen ebenfalls nicht unerheblichen Kostenfaktor beim Umgang mit Artikeln stellt
der Platzbedarf für den Aufbau der Anlagentechnik dar. Den höchsten Kostenfaktor bildet
hierbei die für den Aufbau benötigte Stellfläche, da die meisten Anlagen die in Produktionshallen
üblichen vorhandenen Raumhöhen nicht ausschöpfen.
[0027] Ein Beitrag zum Erzielen einer kleinstmöglichen Stellfläche erforderlicher geringer
horizontaler Platzbedarf kann erhalten werden, indem die Kartonagen in vertikaler
Richtung gestapelt bevorratet sind.
[0028] Nachteilig hieran ist, dass die Kartonagen liegend entnommen und zum Aufziehen an
eine möglichst nahe zu deren Bevorratung angeordnete Einrichtung übergeben werden
müssen, welche die Kartonagen durch eine entgegengesetzte Krafteinwirkung, beispielsweise
durch Ziehen an jeweils einer Kartonagewand deren oberer und unterer Flachseiten,
und/oder durch Drücken an deren äußerer Knickkanten zu Gefachen und/oder Umverpackungen
aufzieht und/oder auffaltet.
[0029] Ein Beitrag zum Erzielen einer kleinstmöglichen Stellfläche erforderlicher geringer
horizontaler Platzbedarf kann ebenfalls erhalten werden, indem das Aufziehen oder
Auffalten von Kartonagen zu Gefachen und/oder Umverpackungen nur geringstmöglich in
horizontaler Richtung, vorzugsweise ausschließlich in vertikaler Richtung erfolgt.
[0030] Nachteilig hieran ist, dass die flach zusammengelegten Kartonagen hierdurch liegend
aufgezogen oder aufgefaltet werden müssen, wodurch Zugangsöffnungen, durch welche
Artikel in die Innenräume der so entstandenen Gefache und/oder Umverpackungen eingebracht
werden können, jeweils eine vertikale, normal zu den die Flachseiten der Kartonage
bildenden Kartonagewänden aufstehende Ebene aufspannen. Um Artikel, mit denen üblicherweise
bis zu deren Einbringen in ein Gefache und/oder eine Umverpackung stehend umgegangen
wird, in Gefache und/oder Umverpackungen einbringen zu können, müssen entweder die
Artikel gelegt werden, damit sie durch die Zugangsöffnungen eingebracht werden können,
oder die Gefache und/oder Umverpackungen müssen aufgerichtet werden, so dass die Zugangsöffnungen
in einer horizontalen Ebene liegen.
[0031] Dies kann erfolgen, indem im Anschluss an das Aufziehen flach zusammengelegter Kartonagen
vermittels normal zu einer durch die Flachseiten der noch flach zusammengelegten Kartonagen
gebildeten Ebene beweglicher Sauger, die Sauger nach dem Aufziehen der Kartonagen
zu liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen diese noch nicht freigeben, sondern
zunächst um eine horizontale Schwenkachse verschwenkt werden, bevor sie die von ihnen
erfasste Kartonagewand freigeben.
[0032] Es ist ersichtlich, dass dieses Verschwenken der vertikal beweglichen Sauger nach
wie vor einen erheblichen Platzbedarf in horizontaler Richtung aufweist. Darüber hinaus
beeinträchtigt der zusätzliche Bewegungsablauf der zum Aufziehen notwendigerweise
vertikal beweglichen Sauger die erzielbare Taktung nachteilig.
[0033] Eine Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufziehen und
Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten
Gefachen und/oder Umverpackungen mit einem im Vergleich zum Stand der Technik verringertem
Platzbedarf in horizontaler Richtung sowie mit einer im Vergleich zum Stand der Technik
höheren erzielbaren Taktung zu entwickeln.
[0034] Die obige Aufgabe wird jeweils gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0035] Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach eine Vorrichtung zum Aufziehen
und Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend
angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen.
[0036] Bei stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen liegen die Zugangsöffnungen,
durch welche Artikel in die Gefache und/oder Umverpackungen eingebracht werden können,
in einer horizontalen Ebene.
[0037] Die Vorrichtung weist einen wenigstens einen Stapel liegend übereinander angeordneter,
flach zusammengelegter Kartonagen umfassenden Kartonagenvorrat auf.
[0038] Die Kartonagen bestehen aus mehreren, untereinander beispielsweise durch Knickkanten
und/oder Klebeverbindungen und/oder Steckverbindungen verbundenen Kartonagewänden,
die beispielsweise aus bogenförmigem Material ausgeschnitten und/oder ausgestanzt
sein können. In zusammengelegtem Zustand bilden jeweils mindestens zwei miteinander
verbundene Kartonagewände eine obere und eine untere Flachseite einer flach zusammengelegten
Kartonage.
[0039] Die Vorrichtung weist ferner eine neben dem Kartonagenvorrat angeordnete Aufrichteinrichtung
auf.
[0040] Die Vorrichtung weist außerdem eine Greifeinrichtung zur gleichzeitigen Erfassung
von jeweils einer obersten Kartonage nach der anderen von jedem Stapel übereinander
angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen des Kartonagenvorrats auf.
[0041] Die Zahl von Stapeln liegend übereinander angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen
des Kartonagevorrats entspricht bevorzugt der Anzahl von jeweils gleichzeitig von
der Greifeinrichtung erfassbarer beziehungsweise erfasster Kartonagen.
[0042] Die Greifeinrichtung weist je gleichzeitig von ihr erfasster Kartonage mindestens
ein Werkzeug auf, mit dem eine zuoberst auf einem Stapel des Kartonagevorrats liegende
Kartonage an einer Kartonagewand ihrer oberen Flachseite erfasst und angehoben werden
kann.
[0043] Um das mindestens eine Werkzeug der Greifeinrichtung zwischen dem Kartonagevorrat
und der Aufrichteinrichtung horizontal, und zur Überbrückung von Höhenunterschieden
und/oder zum Aufziehen von Kartonagen zu Gefachen und/oder Umverpackungen bevorzugt
auch vertikal im Raum bewegen zu können, weist die Greifeinrichtung darüber hinaus
mindestens einen Manipulator mit einem zumindest entlang einer Horizontalachse horizontal
und bevorzugt auch entlang einer Vertikalachse vertikal beweglichen Manipulatorkopf
auf, an dem das mindestens eine Werkzeug der Greifeinrichtung angeordnet ist.
[0044] Die Aufrichteinrichtung und der Kartonagevorrat sind in Richtung der Horizontalachse
benachbart angeordnet.
[0045] Bevorzugt befinden sich zumindest in einer Ausgangsstellung die Aufrichteinrichtung
sowie die durch die oberste Kartonage des mindestens einen Stapels Kartonagen gebildete
Oberfläche des Kartonagevorrats auf dem selben Niveau.
[0046] Besonders bevorzugt befindet sich die durch die oberste Kartonage des mindestens
einen Stapels Kartonagen gebildete Oberfläche des Kartonagevorrats auf einem von dem
mindestens einen Werkzeug der Aufrichteinrichtung in der Horizontalstellung deren
mindestens einen Trägers gebildeten Niveau der Aufrichteinrichtung mindestens um die
Höhe eines liegend aufgezogenen Gefaches und/oder Umverpackung höheren Niveau. Hierdurch
wird zur Erhöhung der erzielbaren Taktung ein Vertikalhub des Manipulatorkopfs bei
einer nach dem Aufziehen einer Kartonage zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung
zum Erfassen der nächsten Kartonagen erforderlichen Rückführungsbewegung von der Aufrichteinrichtung
zum Kartonagevorrat eingespart.
[0047] Das mindestens eine an dem wenigstens einen Manipulatorkpf angeordnete Werkzeug der
Greifeinrichtung ist damit horizontal zwischen dem Kartonagevorrat und der in Richtung
der Horizontalachse gesehen neben diesem angeordneten Aufrichteinrichtung hin- und
her beweglich, sowie bevorzugt anheb- und absenkbar. Bei dem mindestens einen Manipulator
kann es sich beispielsweise um einen mehrachsigen, beispielsweise sechsachsigen Roboterarm
oder ein entlang einer horizontalen Achse lateral hin- und her fahrbares, sowie vorzugsweise
auch entlang einer vertikalen Achse anheb- und absenkbares Portal oder einen Tri-
oder Quadropoden handeln, um nur einige denkbare Manipulatoren aufzuzählen.
[0048] Die Aufrichteinrichtung weist mindestens einen um eine horizontale, beispielsweise
orthogonal zur Horizontalachse und orthogonal zur Vertikalachse verlaufende Schwenkachse
aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung und umgekehrt beispielsweise
durch abklappen und wieder hochklappen hin- und her schwenkbaren Träger auf.
[0049] Die Aufrichteinrichtung weist je gleichzeitig von der Greifeinrichtung erfassbarer
beziehungsweise erfasster Kartonage mindestens ein an deren wenigstens einem Träger
angeordnetes Werkzeug auf, mit dem in dessen beziehungsweise in deren Horizontalstellung
mindestens eine vermittels der Greifeinrichtung auf die Aufrichteinrichtung verbrachte
Kartonage an einer Kartonagewand ihrer unteren Flachseite erfasst und festgehalten
werden kann, und mit dem nach dem Aufziehen der Kartonagen durch Vergrößerung des
Abstands zwischen den Werkzeugen der Greifeinrichtung und der Aufrichteinrichtung
entlang der Vertikalachse, beispielsweise durch ein vertikales Anheben des an dem
bevorzugt ohnehin vertikal beweglichen Manipulatorkopf angeordneten Werkzeugs der
Greifeinrichtung, anschließendem dem Lösen nur des mindestens einen Werkzeugs der
Greifeinrichtung die weiterhin von dem mindestens einen Werkzeug der Aufrichteinrichtung
festgehaltenen, liegend aufgezogenen Gefache und/oder Umverpackungen durch abklappen
des Trägers stehend aufgerichtet werden.
[0050] Die Aufrichteinrichtung kann an ihrem mindestens einen Träger eine beispielsweise
als eine Faltklappe ausgeführte Einrichtung aufweisen, welche aufgezogene und zumindest
bis nach dem Verschwenken des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung um
dessen horizontale, beispielsweise orthogonal zur Horizontalachse und orthogonal zur
Vertikalachse verlaufende Schwenkachse aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung
aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen in Form hält und gegebenenfalls vor
einem Abrutschen von dem Träger hindert, wenn das mindestens eine Werkzeug der Aufrichteinrichtung
ein zumindest von ihm bis zum Ende des Aufziehens festgehaltenes Gefache und/oder
Umverpackung freigibt.
[0051] Um sicherzustellen, dass solche Gefache und/oder Umverpackungen, die beim Loslassen
nach dem Aufziehen wieder ganz oder teilweise in sich zusammenfallen würden, in aufgezogenem
Zustand verweilen, kann alternativ oder zusätzlich je Träger eine Haltevorrichtung
vorgesehen sein.
[0052] Ist die Aufrichteinrichtung vertikal beweglich ausgeführt, kann auf einen vertikal
beweglichen Manipulatorkopf verzichtet werden, indem dieser nur Kartonagen vom Kartonagevorrat
zur Aufrichteinrichtung horizontal verbringt und die Aufrichteinrichtung durch Absenken
nach unten den Abstand zwischen ihren und den Werkzeugen der Greifeinrichtung zum
Aufziehen der Kartonagen zu liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen vergrößert.
[0053] Zusammengefasst bildet die Aufrichteinrichtung zusammen mit der Greifeinrichtung
zugleich auch eine Aufzieheinrichtung, welche durch Vergrößerung des Abstandes zwischen
einer von mindestens einem Werkzeug der Greifeinrichtung gehaltenen Kartonagewand
der oberen Flachseite einer flach zusammengelegten Kartonage und einer von mindestens
einem Werkzeug der Aufrichteinrichtung gehaltenen Kartonagewand der unteren Flachseite
der flach zusammengelegten Kartonage diese zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung
aufzieht.
[0054] Bei liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen befinden sich die Zugangsöffnungen
durch welche Artikel in die Gefache und/oder Umverpackungen eingebracht werden können,
im Gegensatz zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen nicht in einer
horizontalen, sondern in einer vertikalen Ebene.
[0055] Die Vorrichtung kann darüber hinaus eine Steuereinrichtung umfassen, welche wenigstens:
- den mindestens einen Manipulator der Greifeinrichtung so steuert, dass dieser einen
zyklischen Bewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf der Manipulator das mindestens
eine Werkzeug auf eine Kartonagewand der oberen Flachseite einer zuoberst auf wenigstens
einem Stapel des Kartonagevorrats liegenden Kartonage absenkt, wieder anhebt, zur
Aufrichteinrichtung verfährt, auf die Aufrichteinrichtung absenkt, wieder anhebt und
schließlich wieder über den Kartonagevorrat verfährt,
- das mindestens eine Werkzeug der Greifeinrichtung so steuert, dass dieses nach dem
Absenken auf eine Kartonagewand der oberen Flachseite einer zuoberst auf wenigstens
einem Stapel des Kartonagevorrats liegenden Kartonage erfasst und festhält, bis das
Werkzeug der Greifeinrichtung im Verlauf des zyklischen Bewegungsablaufs wieder von
der Aufrichteinrichtung zumindest so weit angehoben worden ist, dass die Kartonage
zu einem Gefache und/oder Umverpackung aufgezogen ist,
- den mindestens einen Träger der Aufrichteinrichtung so steuert, dass dieser einen
zyklischen Bewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf er um 90° aus der Horizontalen
in die Vertikale und wieder zurück um dessen Schwenkachse geschwenkt wird, wobei der
Träger spätestens eine Horizontalstellung einnimmt, wenn der mindestens eine Manipulator
während seines Bewegungsablaufs das wenigstens eine Werkzeug der Greifeinrichtung
auf die Aufrichteinrichtung absenkt oder abgesenkt hat, und die Horizontalstellung
so lange beibehält, bis das Werkzeug der Greifeinrichtung im Verlauf des zyklischen
Bewegungsablaufs des Manipulators wieder von der Aufrichteinrichtung zumindest so
weit angehoben worden ist, dass die Kartonage zu einem Gefache und/oder Umverpackung
aufgezogen ist, um hiernach durch Abklappen und/oder Verschwenken um dessen Schwenkachse
eine Vertikalstellung einzunehmen, und
- das mindestens eine Werkzeug der Aufrichteinrichtung so steuert, dass dieses nach
dem Absenken des mindestens einen Manipulators eine Kartonagewand der unteren Flachseite
der wenigstens einen von dem zumindest einen Werkzeug der Greifeinrichtung gehaltenen
Kartonage erfasst und zumindest so lange festhält, bis die zu einem Gefache und/oder
Umverpackung aufgezogene Kartonage durch Abklappen und/oder Verschwenken des mindestens
einen Trägers der Aufrichteinrichtung um 90° um dessen Schwenkachse aus der Horizontalstellung
in die Vertikalstellung aufgerichtet worden und zur Übergabe zu deren weiteren Verwendung
bereit ist.
[0056] Ist die Aufrichteinrichtung mit einer als Faltklappe ausgeführten Einrichtung an
ihrem mindestens einen Träger ausgestattet, welche aufgezogene und bis zumindest nach
dem Verschwenken des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung um dessen horizontale,
beispielsweise orthogonal zur Horizontalachse und orthogonal zur Vertikalachse verlaufende
Schwenkachse aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung aufgerichtete Gefache
und/oder Umverpackungen in Form hält und gegebenenfalls vor einem Abrutschen von dem
Träger hindert, wenn das mindestens eine Werkzeug der Aufrichteinrichtung ein zumindest
von ihm bis zum Ende des Aufziehens festgehaltenes Gefache und/oder Umverpackung freigibt,
so kann die Steuereinrichtung zusätzlich diese Faltklappe derart steuern, dass diese
spätestens am Ende des Aufziehvorgangs mit Beginn des Verschwenkens des Trägers aus
dessen Horizontal- in die Vertikalstellung aufgeklappt wird, so dass am Ende des Aufrichtvorgangs
die Faltklappe aufgezogene und aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen in Form
hält und gegebenenfalls beispielsweise von unten her vorzugsweise auch nach dem Loslassen
des Werkzeugs der Aufrichteinrichtung so lange stützt, bis die aufgezogenen und aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen deren Weiterverwendung zugeführt werden. Im Anschluss
hieran kann die Steuereinrichtung die Faltklappe dazu veranlassen, wieder in ihre
Ausgangsstellung in angeklapptem Zustand zurückzukehren. Das Ab- und Anklappen zumindest
eines ein Abrutschen verhindernden Teils der Faltklappe kann gegebenenfalls alternativ
oder zusätzlich schwerkraftunterstützt und/oder schwerkraftgesteuert erfolgen.
[0057] Abhängig von der Konfiguration der Kartonagen und der aus diesen aufziehbaren Gefache
und/oder Umverpackungen kann die Steuereinrichtung den Manipulator dazu veranlassen,
dass dieser während des Anhebens des Werkzeugs der Greifeinrichtung zugleich eine
parallel und/oder orthogonal zur Horizontalachse verlaufende Horizontalbewegung ausführt,
an deren Ende die von einem Werkzeug der Greifeinrichtung erfasste Kartonagenwand
der oberen Flachseite einer Kartonage und die von einem Werkzeug der Aufrichteinrichtung
erfasste Kartonagenwand der unteren Flachseite einer Kartonage in einer Draufsicht
gesehen in horizontaler Richtung deckungsgleich übereinander angeordnet sind, entsprechend
zwei gegenüberliegenden Wandungen eines aufgezogenen Gefaches und/oder Umverpackung.
[0058] Vorzugsweise sind die Kartonagen jedoch so konfiguriert, dass diese durch bloße Abstandsvergrößerung
zwischen den Werkzeugen der Greifeinrichtung und der Aufrichteinrichtung aufgezogen
werden können. Dies ist beispielsweise durch einen zieharmonikaartigen Aufbau mit
einer geraden Anzahl der die von den Werkzeugen erfassten Kartonagewände an jeweils
einer ihrer Schmalseiten miteinander verbindenden Kartonagewände möglich.
[0059] Das nach dem Absenken auf die Aufrichteinrichtung erfolgende Anheben kann damit abhängig
von der Ausgestaltung der Kartonage ausschließlich in vertikaler Richtung erfolgen.
[0060] Um eine möglichst hohe Taktung zu erzielen, kann die Steuereinrichtung vor und nach
dem Aufziehen von Kartonagen zu Gefachen und/oder Umverpackungen kombinierte Bewegungen
des Manipulators in horizontaler und vertikaler Richtung veranlassen.
[0061] Als mindestens ein Werkzeug weist die Greifeinrichtung vorzugsweise je gleichzeitig
erfasster Kartonage mindestens eine nach unten gerichtete Saugglocke auf, welche durch
Beaufschlagung mit Unterdruck die jeweils zuoberst auf einem Stapel des Kartonagevorrats
liegende Kartonage an einer der Kartonagewände ihrer oberen Flachseite durch Unterdruck
festzuhalten in der Lage ist.
[0062] Eine Saugglocke weist eine nach unten hin offene Manschette aus einem elastischen,
luftdichten Material auf, sowie einen nach oben von der Manschette wegführenden Anschluss
für eine Unterdruckquelle, wie beispielsweise eine Vakuum- oder Unterdruckpumpe, oder
einen mit einer Vakuum- oder Unterdruckpumpe verbundenen Unterdruckspeicher. Vorzugsweise
ist zwischen jeder einer Kartonage zugeordneten Saugglocke und der Unterdruckquelle
ein steuerbar zu öffnendes und zu schließendes Ventil angeordnet. Wird das Ventil
geöffnet, kommuniziert die Unterdruckquelle mit der Saugglocke. Ist die nach unten
hin offene Manschette nicht abgedeckt strömt Luft durch die Saugglocke zur Unterdruckquelle,
die damit streng genommen eine Senke für die unter Umgebungsdruck stehende Luft darstellt.
Ist die nach unten hin offene Manschette durch eine Kartonagenwand versperrt, bildet
sich in der Saugglocke Unterdruck aus und die Kartonagewand nebst zugehöriger Kartonage
wird festgehalten.
[0063] Vorzugsweise weist die Greifeinrichtung je gleichzeitig erfasster Kartonage mindestens
vier nach unten gerichtete Saugglocken als Werkzeug auf, welche die jeweils zuoberst
auf einem Stapel liegende Kartonage im Bereich der Ecken einer der Kartonagewände
ihrer oberen Flachseite durch Unterdruck festhalten können. Dies weist im Vergleich
zu nur einer Saugglocke je gleichzeitig erfasster Kartonage den Vorteil höherer Redundanz
und zugleich einer höheren Haltekraft auf, die wie bereits erläutert zum Aufziehen
der zusammengefalteten Kartonagen benötigt wird.
[0064] An dem Manipulator ist die mindestens eine Saugglocke je Stapel des Kartonagevorrats
der Greifeinrichtung angeordnet, wodurch diese auf den Kartonagevorrat abgesenkt,
mit angesaugter Kartonage wieder angehoben, seitlich zur Aufrichteinrichtung verfahren
und auf diese abgesenkt und wieder angehoben, sowie nach Freigabe der dann zu einem
Gefache und/oder Umverpackung aufgezogenen Kartonage wieder zurück zum Kartonagevorrat
verfahren werden kann.
[0065] Vorzugsweise handelt es sich bei diesem mindestens einen Werkzeug der Aufrichteinrichtung
beispielsweise ebenfalls um eine oder mehrere Saugglocken.
[0066] Der Kartonagenvorrat kann ein einen oder mehrere Stapel beherbergendes, aufrecht
stehendes Magazin umfassen, welches von seiner Oberseite aus zur Entnahme von Kartonagen
zugänglich ist. das Magazin mehrere Stapel, so sind diese bevorzugt zumindest teilweise
voneinander durch Magazintrennwände voneinander getrennt und/oder derart voneinander
beabstandet in dem Magazin beherbergt, dass ein Kontakt der einzelnen Kartonagen von
in dem Magazin benachbarter Stapel ausgeschlossen ist. Hierdurch wird ein gegenseitiges
Verhaken gleichzeitig von mehreren Stapeln des Kartonagevorrats zuoberst abgenommener
Kartonagen verhindert und dadurch die Betriebssicherheit der Vorrichtung erhöht.
[0067] Vorzugsweise weist der Kartonagevorrat in horizontaler Richtung parallel zur Schwenkachse
des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung gesehen zwei oder mehr nebeneinander
benachbarte Stapel liegend übereinander gestapelter, flach zusammengelegter Kartonagen
auf.
[0068] Zwei oder mehrere in horizontaler Richtung parallel zur Schwenkachse des mindestens
einen Trägers der Aufrichteinrichtung gesehen nebeneinander benachbarte Stapel liegend
übereinander gestapelter, flach zusammengelegter Kartonagen des Kartonagevorrats können
in horizontaler Richtung orthogonal zur Schwenkachse des mindestens einen Trägers
der Aufrichteinrichtung versetzt zueinander angeordnet sein oder parallel zur Schwenkachse
des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung gesehen miteinander fluchten.
[0069] Alternativ oder zusätzlich können in horizontaler Richtung parallel zur Schwenkachse
des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung gesehen nebeneinander benachbarte
Stapel liegend übereinander gestapelter, flach zusammengelegter Kartonagen des Kartonagevorrats
relativ zueinander um 90° oder 180° oder 270° verdreht oder spiegelbildlich entsprechend
einer Spiegelung an einer zwischen zwei benachbarten Stapeln orthogonal zur Schwenkachse
des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung verlaufenden Spiegelachse, oder
an einem zwischen den benachbarten Stapeln liegenden Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0070] Bevorzugt weist die Aufrichteinrichtung mindestens zwei um jeweils eine eigene Schwenkachse
aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung und umgekehrt verschwenkbare
Träger auf. Die Schwenkachsen der Träger verlaufen hierbei parallel. In einer horizontalen
Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen gesehen weist der Kartonagevorrat eine der
Anzahl der jeweils um eigene Schwenkachsen schwenkbaren Träger entsprechende Zahl
von benachbarten Stapeln liegend übereinander angeordneter, flach zusammengelegter
Kartonagen auf.
[0071] Besonders bevorzugt weist die Aufrichteinrichtung zwei um jeweils eine eigene Schwenkachse
in entgegengesetzten Schwenkrichtungen aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung
und umgekehrt verschwenkbare Träger auf. Die Schwenkachsen der Träger verlaufen auch
hierbei parallel. In einer horizontalen Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen gesehen
weist der Kartonagevorrat zwei benachbarte Stapel übereinander angeordneter, flach
zusammengelegter Kartonagen auf. Die liegend gestapelten Kartonagen eines ersten Stapels
der beiden in horizontaler Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen gesehen benachbarten
Stapel sind hierbei in Bezug auf eine zwischen den beiden Stapeln parallel zu den
Schwenkachsen verlaufenden Spiegelachse gesehen vorzugsweise spiegelbildlich zu den
ebenfalls liegend gestapelten Kartonagen eines zweiten Stapels der beiden in horizontaler
Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen gesehen benachbarten Stapel gestapelt.
[0072] Sowohl bei gleichen, als auch bei entgegengesetzten Schwenkrichtungen zweier oder
mehrerer Träger der Aufrichteinrichtung um deren jeweilige Schwenkachsen können in
einer horizontalen Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen gesehen benachbarte Stapel
liegend übereinander angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen des Kartonagevorrats
in Bezug auf eine horizontale, orthogonal zu den Schwenkachsen verlaufende Achse fluchtend
oder versetzt zueinander angeordnet sein. Hierdurch kann die Anordnung der Stapel
im Kartonagevorrat an die Faltung der Kartonagen angepasst werden, so dass nach dem
Aufziehen und Aufrichten von Kartonagen von entsprechend im Kartonagevorrat benachbarten
Stapeln zu Gefachen und/oder Umverpackungen in Bezug auf eine horizontale, orthogonal
zu den Schwenkachsen verlaufende Achse beispielsweise fluchten oder versetzt zueinander
angeordnet sind.
[0073] Grundsätzlich denkbar sind auch hier, ähnlich wie bereits zuvor zu entlang der Schwenkachsen
gesehen nebeneinander angeordneter Stapel des Kartonagevorrats beschrieben, um 90°
oder 180° oder 270° verdreht oder spiegelbildlich entsprechend einer Spiegelung an
einer zwischen zwei benachbarten Stapeln orthogonal zur Schwenkachse des mindestens
einen Trägers der Aufrichteinrichtung verlaufenden Spiegelachse, oder an einem zwischen
den benachbarten Stapeln liegenden Spiegelpunkt relativ zueinander angeordnete, nebeneinander
benachbarte Stapel liegend übereinander gestapelter, flach zusammengelegter Kartonagen
des Kartonagevorrats.
[0074] Endet das Aufrichten versetzt und ist eine fluchtende Anordnung für den weiteren
Umgang erforderlich, so ist alternativ denkbar, die Träger der Aufrichteinrichtung
parallel zu deren Schwenkachsen relativ zueinander beweglich anzuordnen, um aufgezogene
und vermittels verschiedener Träger der Aufrichteinrichtung aufgerichtete Gefache
und/oder Umverpackungen in eine miteinander fluchtende Anordnung zu überführen.
[0075] Die zwei Träger der Aufrichteinrichtung können jeder oder nur einige in horizontaler
Richtung relativ zueinander und/oder gemeinsam miteinander beweglich angeordnet sein,
um während deren bevorzugt gleichzeitigen Verschwenkens um deren Schwenkachsen auseinander
gefahren werden zu können, um ein Aneinanderstoßen aufgezogener Gefache und/oder Umverpackungen
während des Verschwenkens zu verhindern, und/oder um nach dem Erreichen der Vertikalstellung
gegeneinander gefahren und/oder parallel zueinander verfahren werden zu können, wodurch
eine Gruppierung der aufgezogenen und aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen
erhalten wird. Dadurch ist darüber hinaus eine Anpassung an Gefache und/oder Umverpackungen
mit verschiedenen Außenabmessungen möglich.
[0076] Ferner ist durch eine horizontale Beweglichkeit des oder der Träger der Aufrichteinrichtung
orthogonal zu dessen oder deren Schwenkachsen ein Abstreifen von aufgezogenen und
aufgerichteten Gefachen und/oder Umverpackungen möglich, welche nach dem Lösen der
Werkzeuge der Aufrichteinrichtung auf an den Trägern der Aufrichteinrichtung angeordneten,
beispielsweise als eine Faltklappe je Träger ausgeführte Einrichtungen stehen bleiben,
welche aufgezogene und nach dem Verschwenken der Träger der Aufrichteinrichtung um
deren horizontale, beispielsweise orthogonal zur Horizontalachse und orthogonal zur
Vertikalachse verlaufenden Schwenkachsen aus deren Horizontalstellungen in deren Vertikalstellungen
aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen vor einem Abrutschen von den Trägern
hindern, wenn die Werkzeuge der Aufrichteinrichtung zumindest von ihnen bis zum Ende
des Aufziehens festgehaltene Gefache und/oder Umverpackungen freigeben.
[0077] Die Vorrichtung kann eine Weitergabeeinrichtung umfassen, welche aufgezogene und
aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen von der Aufrichteinrichtung, bevorzugt
aus der Vertikalstellung des Trägers der Aufrichteinrichtung übernimmt und deren weiteren
Verwendung, beispielsweise durch anschließendes Einsetzen von aufgezogenen und aufgerichteten
Gefachen in andernorts bereitgestellte Umverpackungen und/oder dem Einbringen von
Artikeln in Gefache und/oder Umverpackungen zuführt.
[0078] Die Weitergabeeinrichtung kann ein an einem Manipulator angeordnetes Werkzeug umfassen,
welches aufgezogene und aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen von der Aufrichteinrichtung
übernimmt und unter vertikaler und/oder horizontaler Bewegung des Manipulators abtransportiert.
[0079] Alternativ können die nach dem Verschwenken des mindestens einen Trägers der Aufrichteinrichtung
stehend aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen auch einfach durch Lösen des
mindestens einen Werkzeugs der Aufrichteinrichtung losgelassen werden und dadurch
beispielsweise einem direkt unterhalb der Aufrichteinrichtung hindurchführenden Horizontalförderer
übergeben werden. Der vertikale Abstand zwischen einem solchen Horizontalförderer
und der Aufrichteinrichtung kann hierbei so eingestellt sein, dass die nach dem Verschwenken
des mindestens einen Trägers aus dessen Horizontalstellung in dessen Vertikalstellung
stehend aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen einen kleinstmöglichen Abstand
zur Oberfläche des Horizontalförderers einnehmen, diese beispielsweise streifen. Denkbar
ist darüber hinaus eine dem Loslassen vorangehende Absetzbewegung der Aufrichteinrichtung
in vertikaler Richtung.
[0080] Das mindestens eine Werkzeug der Weitergabeeinrichtung kann wenigstens eine Saugglocke
umfassen.
[0081] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten
von zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen
und/oder Umverpackungen.
[0082] Das Verfahren sieht vor, die oberste Kartonage von einem Stapel übereinander angeordneter,
flach zusammengelegter Kartonagen eines Vorrats von Kartonagen an einer Kartonagewand
ihrer oberen Flachseite von oben kommend festzuhalten und von dem Stapel abzunehmen.
[0083] Das Verfahren sieht anschließend vor, die an einer Kartonagewand ihrer oberen Flachseite
gehaltene Kartonage auch an einer Kartonagewand ihrer unteren Flachseite von unten
her festzuhalten und durch entgegengesetztes Ziehen den vertikalen Abstand zwischen
der Kartonagewand, an der die Kartonage an ihrer oberen Flachseite gehalten wird,
und der Kartonagewand, an der die Kartonage an ihrer unteren Flachseite gehalten wird
so weit zu vergrößern, bis die Kartonage zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung
aufgezogen ist.
[0084] Daraufhin sieht das Verfahren vor, das aufgezogene Gefache und/oder Umverpackung
an seiner vormals der oberen Flachseite der Kartonage zugeordneten Kartonagewand freizugeben.
[0085] Schließlich sieht das Verfahren vor, das weiterhin an seiner vormals der unteren
Flachseite der Kartonage zugeordneten Kartonagewand festgehaltene, liegende, aufgezogene
Gefache und/oder Umverpackung um eine horizontale Schwenkachse zu verkippen und im
Anschluss hieran das aufgezogene und nunmehr aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackung
auch an seiner vormals der unteren Flachseite der Kartonage zugeordneten Kartonagewand
freizugeben.
[0086] Vorzugsweise sieht das Verfahren vor, gleichzeitig mehrere Kartonagen wie beschrieben
zu Gefachen und/oder Umverpackungen aufzuziehen und aufzurichten.
[0087] Dabei können jeweils zwei Kartonagen ein Paar gleichzeitig zu Gefachen und/oder Umverpackungen
aufzuziehender und aufzurichtender Kartonagen bilden, welche nach deren Aufziehen
zu liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen in gleicher oder entgegengesetzter Schwenkrichtung
um jeweils eigene, parallel verlaufende, horizontale Schwenkachsen zu stehend angeordneten
Gefachen und/oder Umverpackungen aufgerichtet werden.
[0088] Die Kartonagen eines Paars gleichzeitig zu Gefachen und/oder Umverpackungen aufzuziehender
und aufzurichtender Kartonagen können vor dem Aufziehen fluchtend oder versetzt zueinander
angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Kartonagen eines Paars gleichzeitig
zu Gefachen und/oder Umverpackungen aufzuziehender und aufzurichtender Kartonagen
vor dem Aufziehen um beispielsweise 90°, 180°, 270° zueinander verdreht und/oder spiegelbildlich
beispielsweise zu einer Spiegelachse oder einem Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0089] Die aus einem Paar Kartonagen gleichzeitig aufgezogenen und aufgerichteten Gefache
und/oder Umverpackungen können nach dem Aufziehen fluchtend oder versetzt zueinander
angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die aus einem Paar Kartonagen gleichzeitig
aufgezogenen und aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen nach dem Aufziehen
um beispielsweise 90°, 180°, 270° zueinander verdreht und/oder spiegelbildlich beispielsweise
zu einer Spiegelachse oder einem Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0090] Mehrere Kartonagen oder Paare von Kartonagen können gleichzeitig in einer Richtung
parallel zu der oder den Schwenkachsen gesehen, nebeneinander zu liegenden Gefachen
und/oder Umverpackungen aufgezogen und anschließend zu stehend angeordneten Gefachen
und/oder Umverpackungen aufgerichtet werden.
[0091] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann durch ein Aufrichten
zuvor aus liegenden Kartonagen aufgezogener Gefache und/oder Umverpackungen durch
ein auch nach dem Loslassen deren vormals oberen Flachseiten der Kartonagen zugeordneten
Kartonagewänden weiterhin stattfindendes Festhalten der aufgezogenen Gefache und/oder
Umverpackungen an deren vormals unteren Flachseiten der Kartonagen zugeordneten Kartonagewänden
und anschließendes Verschwenken um 90° um eine horizontale Schwenkachse einer die
Gefache und/oder Umverpackungen an deren vormals unteren Flachseiten der Kartonagen
zugeordneten Kartonagewänden weiterhin festhaltenden Aufrichteinrichtung.
[0092] Sowohl die Vorrichtung, als auch das Verfahren können alternativ oder zusätzlich
einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend in Verbindung mit dem Stand der
Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand der Technik erwähnten Dokumente
beschriebene Merkmale aufweisen.
[0093] Darüber hinaus kann die Vorrichtung alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine
Kombination mehrerer zuvor oder nachfolgend in Verbindung mit dem Verfahren beschriebene
Merkmale aufweisen, ebenso wie das Verfahren alternativ oder zusätzlich einzelne oder
eine Kombination mehrerer zuvor oder nachfolgend in Verbindung mit der Vorrichtung
beschriebene Merkmale aufweisen kann.
[0094] Wichtig ist hervorzuheben, dass die Weiterverwendung der aufgezogenen und aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen 03 vorsehen kann, diese einer Anlage zum Umgang mit
Artikeln zur Verfügung zu stellen, welche ein erstes Fördermittel zur Zufuhr von Artikeln,
ein zweites Fördermittel zur Zufuhr von Umverpackungen sowie ein drittes Fördermittel
zum Abtransport von Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln umfasst.
[0095] Die Anlage umfasst außerdem eine zwischen dem zweiten und dem dritten Fördermittel
angeordnete Einsetzfläche, sowie eine Einrichtung zum Transfer zugeführter Umverpackungen
von dem zweiten Fördermittel zur Einsetzfläche.
[0096] Die Anlage umfasst darüber hinaus eine Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln von
dem ersten Fördermittel in auf die Einsetzfläche transferierte Umverpackungen.
[0097] Die Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln erfasst zunächst vermittels des ersten
Fördermittels bereitgestellte Artikel, setzt die erfassten Artikel anschließend von
dem ersten Fördermittel zur Einsetzfläche um und setzt die von ihr erfassten und von
dem ersten Fördermittel zur Einsetzfläche umgesetzten Artikel mit deren Umsetzen in
die auf die Einsetzfläche transferierte Umverpackungen ein.
[0098] Die Anlage umfasst ferner eine Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in
diese eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel.
[0099] Die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel auf
die Einsetzfläche kann die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese
eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel oder eines
oder mehrere Teile der Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese eingesetzten
Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel umfassen oder vollständig
oder teilweise von der Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese eingesetzten
Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel umfasst sein.
[0100] Die Einrichtung zum Transfer zugeführter Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel
zur Einsetzfläche und die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese
eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel bilden somit
jeweils für sich oder gemeinsam mindestens eine unabhängig von der Einrichtung zum
Umsetzen von Artikeln von dem ersten Fördermittel in auf die Einsetzfläche transferierte
Umverpackungen ausgebildete und betreibbare Transfereinrichtung.
[0101] Durch die Einsetzfläche in Verbindung mit der mindestens einen von der Einrichtung
zum Umsetzen von Artikeln von dem ersten Fördermittel in auf die Einsetzfläche transferierte
Umverpackungen unabhängigen Transfereinrichtung wird eine Leistungssteigerung hinsichtlich
der erzielbaren Taktung ausgehend von einer Anlage ohne Einsetzfläche erhalten. Die
höhere Taktung wird erzielt, da durch die Einsetzfläche in Verbindung mit der mindestens
einen von der Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln unabhängigen Transfereinrichtung
in einem ersten Takt vermittels des ersten Fördermittels zugeführte Artikel von der
Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln erfasst werden können und die Einrichtung zum
Umsetzen von Artikeln mit dem Umsetzen der erfassten Artikel durch Start einer Bewegung
der erfassten Artikel von dem ersten Fördermittel zur Einsetzfläche beginnen kann,
während gleichzeitig noch leere Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel zur Einsetzfläche
abgeschoben und Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche
auf das dritte Fördermittel übergeschoben werden, und in einem zweiten Takt neue,
leere Umverpackungen vermittels des zweiten Fördermittels zugeführt und gleichzeitig
Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln von dem dritten Fördermittel abtransportiert
werden können, während gleichzeitig das Umsetzen von im ersten Takt erfassten Artikeln
abgeschlossen wird, indem Artikel in die auf der Einsetzfläche bereitstehende Umverpackungen
eingesetzt werden.
[0102] Hierbei wird das Umsetzen der im ersten Takt erfassten Artikel beendet, indem von
der Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln erfasste Artikel in die im ersten Takt auf
die Einsetzfläche abgeschobene leere Umverpackungen eingesetzt werden, und mit einer
Rückführung der Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln von der Einsetzfläche zum ersten
Fördermittel zumindest begonnen wird, um erneut vom ersten Fördermittel zugeführte
Artikel zu erfassen und umzusetzen.
[0103] Vorzugsweise sind das erste Fördermittel, das zweite Fördermittel und das dritte
Fördermittel zumindest im Bereich ihrer an die Einsetzfläche angrenzenden Partien
entlang der Einsetzfläche parallel zueinander angeordnet. Bei der Anordnung parallel
zueinander verlaufen die Transportrichtungen der Fördermittel zumindest im Bereich
ihrer an die Einsetzfläche angrenzenden Partien parallel zueinander. Dies gilt sowohl
für in die selbe Richtung verlaufende Transportrichtungen aller Fördermittel, als
auch für in entgegengesetzte Richtungen verlaufende Transportrichtungen zumindest
zweier Fördermittel.
[0104] Bevorzugt überlappen die parallel zueinander angeordneten Partien der Fördermittel
einander um die Länge wenigstens zweier Umverpackungen. Hierdurch können gleichzeitig
zwei oder mehr Umverpackungen auf der Einsetzfläche bereit gestellt werden und gleichzeitig
Artikel in die mehreren bereitgestellten Umverpackungen eingesetzt werden. Hierdurch
kann die Taktung nochmals erhöht werden.
[0105] Die von der Einrichtung zum Transfer von leeren Umverpackungen praktizierte, kurz
als Transferrichtung bezeichnete Richtung des Transfers von Umverpackungen vom zweiten
Fördermittel zur Einsetzfläche verläuft in horizontaler Richtung vorzugsweise quer,
bevorzugt orthogonal zur Transportrichtung des zweiten Fördermittels.
[0106] Die von der Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diesen eingesetzten
Artikeln praktizierte, kurz als Transferrichtung bezeichnete Richtung des Transfers
von Umverpackungen mit in diesen eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche zum dritten
Fördermittel verläuft in horizontaler Richtung vorzugsweise quer, bevorzugt orthogonal
zur Transportrichtung des dritten Fördermittels.
[0107] Damit verläuft bevorzugt die Transferrichtung von der oder den Einrichtungen zum
Transfer vorzugsweise sowohl von leeren Umverpackungen, als auch von Umverpackungen
mit in diesen eingesetzten Artikeln beim Transfer vom zweiten Fördermittel zur Einsetzfläche
und von der Einsetzfläche zum dritten Fördermittel in horizontaler Richtung vorzugsweise
quer, bevorzugt orthogonal zu den Transportrichtungen sowohl des zweiten Fördermittels,
als auch des dritten Fördermittels.
[0108] Durch die in Bezug auf die Transportrichtungen des zweiten und des dritten Fördermittels
quer und bevorzugt orthogonale horizontale Transferrichtung können jeweils gleichzeitig
mehrere leere Umverpackungen sowie mehrere Umverpackungen mit in diesen eingesetzten
Artikeln von dem zweiten Fördermittel zur Einsetzfläche sowie von der Einsetzfläche
zum dritten Fördermittel transferiert werden, wodurch zeitgleich Artikel in mehrere
auf der Einsetzfläche abgestellte Umverpackungen eingesetzt werden können. Hierdurch
wird die Taktung maßgeblich erhöht.
[0109] Die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel auf
die Einsetzfläche und/oder die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in
diese eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel kann
mindestens einen Schieber umfassen.
[0110] Das zweite und das dritte Fördermittel sowie die Einsetzfläche liegen bevorzugt auf
einem gemeinsamen, ersten Niveau, wohingegen das erste Fördermittel auf einem vorzugsweise
höheren, zweiten Niveau liegt. Hierdurch kann ein zum Einsetzen von Artikeln in Umverpackungen
notwendiger Vertikalhub der Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln auf das Wesentliche
reduziert werden, wodurch die Taktung nochmals gesteigert werden kann.
[0111] Vorzugsweise liegt das zweite Niveau zumindest um die Höhe einer gegebenenfalls zunächst
offenen und nach dem Einsetzen von Artikeln zu schließenden Umverpackung oberhalb
des ersten Niveaus. Stehen von einer als verschließbare Kartonage ausgeführten Umverpackung
zu verschließende Laschen nach oben ab, so liegt das zweite Niveau bevorzugt um die
in unverschlossenem Zustand aufstehende Höhe der Laschen entsprechend höher oberhalb
des ersten Niveaus, als wenn die Umverpackung beispielsweise durch einen separat bereitgestellten
Deckel verschlossen wird.
[0112] Das Verschließen der Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln kann noch
auf der Einsetzfläche, beispielsweise mit oder im Anschluss an das Einsetzen der Artikel
erfolgen, oder in einem separaten Behandlungsschritt beispielsweise im Anschluss oder
im weiteren Verlauf des dritten Fördermittels der Anlage zum Umgang mit Artikeln erfolgen.
Beispielsweise können die Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln im weiteren
Verlauf des dritten Fördermittels mit Deckeln verschlossen werden.
[0113] Vor dem Einsetzen der Artikel in auf die Einsetzfläche transferierte Umverpackungen
können auch als so genannte Baskets bezeichnete Gefache in die Umverpackungen eingesetzt
werden, welche den Artikeln innerhalb der Umverpackungen feste Plätze zuweisen und
diese dadurch beim Weitertransport der Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln
bis zur Entnahme der Artikel und deren Verbrauch vor einem Gegeneinanderstoßen und
Aneinanderreiben schützen, was ansonsten beispielsweise durch Abwetzungsspuren, etwa
von auf den Artikeln beispielsweise in Form von Etiketten aufgebrachten Informationen,
und/oder Beschädigungen der Artikel untereinander einen negativen Qualitätseindruck
zur Folge haben kann.
[0114] Die Gefache können bereits vor dem Transfer der Umverpackungen zur Einsetzfläche
in die Umverpackungen eingesetzt sein oder werden, oder die Gefache können noch vor
den Artikeln oder gemeinsam mit diesen oder nach dem Einsetzen der Artikel in die
Umverpackungen eingebracht werden. Das nachträgliche Einbringen von Gefachen, insbesondere
mit leichten, innerhalb der Umverpackungen mit geringem Kraftaufwand verschiebbaren
Artikeln, weist den Vorteil einer einfacheren Platzierung der Artikel in den Umverpackungen
einhergehend mit einem verringerten Steuerungsaufwand auf, da beispielsweise Artikel
mit auf deren Aufstandsflächen gegenüberliegend konischem oder ähnlichem Verlauf,
wie etwa Getränkeflaschen mit einem sich von oben nach unten zumindest abschnittsweise
weitenden Flaschenhals, mit dem Einsetzen der Gefache durch diese innerhalb der Umverpackungen
horizontal verschoben werden können.
[0115] Die Gefache können beispielsweise noch auf dem zweiten Fördermittel in die Umverpackungen
eingebracht werden, oder bereits beispielsweise mit oder im Anschluss an ein Aufrichten
der Umverpackungen in diese eingebracht werden oder bereits in einer entsprechenden
Kartonage mit eingearbeitet sein, wobei sich die Gefache mit dem Aufrichten der Kartonage
innerhalb der Umverpackung entfalten können.
[0116] In Verbindung mit dem Einbringen von Gefachen vor oder nach dem Einsetzen von Artikeln
in die Umverpackungen kann alternativ eine separate Einbringungsfläche zwischen zweitem
Fördermittel und der Einsetzfläche im Falle der Einbringung vor dem Einsetzen der
Artikel, oder zwischen der Einsetzfläche und drittem Fördermittel im Falle der Einbringung
nach dem Einsetzen der Artikel vorgesehen sein. Dementsprechend kann eine zusätzliche
Einrichtung zum Transfer vorgesehen sein, die ebenfalls Teil einer Transfereinrichtung
oder von dieser umfasst sein kann.
[0117] Im weiteren Verlauf des dritten Fördermittels der Anlage zum Umgang mit Artikeln
kann ein Stapelplatz vorgesehen sein, an dem beispielsweise verschlossene Umverpackungen
mit in diese eingesetzten Artikeln zu Stapellagen gruppiert zu einem Stapel aufgestapelt
werden, der dann nach Erreichen einer vorgegebenen Stapelhöhe, entsprechend einer
vorgegebenen Anzahl von am Stapelplatz übereinander gestapelten Stapellagen abtransportiert
wird, um Platz zum Aufstapeln eines neuen Stapels zu schaffen.
[0118] Die vermittels des ersten Fördermittels zugeführten Artikel sind bevorzugt bereits
beispielsweise zu in jeweils eine Umverpackung einzusetzenden Artikelgruppen geordnet.
Die vermittels des ersten Fördermittels zugeführten Artikel können aneinander anstehen
oder lückenhaft hintereinander gereiht zugeführt werden. Die vermittels des ersten
Fördermittels zugeführten Artikel können in einer oder in mehreren parallel verlaufenden
Reihen zugeführt werden. Hierzu können die Artikel über einen geeigneten Zulauf an
das erste Fördermittel übergeben werden und nach der Übergabe an das erste Fördermittel
in einer oder in mehreren parallel zueinander orientierten Gassen geführt sein.
[0119] Die vermittels des ersten Fördermittels zugeführten Artikel bilden demnach einen
ein- oder mehrreihigen Artikelstrom aus geschlossen und/oder lückenhaft hintereinander
gereihten Artikeln.
[0120] Die Artikel können entlang eines Zulaufs zum ersten Fördermittel zuvor behandelt
worden sein, beispielsweise durch Herstellung eines Behälters und/oder Reinigung einer
Außen und/oder Innenfläche und/oder Kühlung und/oder Befüllung und/oder Verschließen,
um ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung nur einige Beispiele zur Behandlung
von Artikeln zu nennen, und/oder mit den Artikeln kann entlang eines Zulaufs zum ersten
Fördermittel zuvor umgegangen worden sein, beispielsweise durch Abtrennung einer Anzahl
von Artikeln von einem oder mehreren Artikelströmen aus unmittelbar hintereinander
folgend transportierten Artikeln und/oder Gruppierung einer Anzahl von Artikeln zu
Artikelgruppen und/oder Zusammenstellung und Zusammenfassung einer Anzahl von Artikeln
zu Gebinden, um ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung nur einige Beispiele
zum Umgang mit Artikeln zu nennen, bevor sie anschließend vermittels der Anlage zum
Umgang mit Artikeln in die Umverpackungen eingesetzt werden.
[0121] Die Fördermittel umfassen bevorzugt mindestens eine Horizontalfördereinrichtung,
wie beispielsweise einen Bandförderer und/oder einen Rollenförderer.
[0122] Bei den Umverpackungen handelt es sich bevorzugt um Kartonagen beispielsweise in
Form von Kartonschachteln mit oder ohne darin angeordnete oder anordbare, einzelne
Artikel voneinander trennende und/oder fern haltende Gefache.
[0123] Es ist ersichtlich, dass die Weiterverwendung zuvor aufgezogener und aufgerichteter
Gefache und/oder Umverpackungen 03 verwirklicht sein kann durch eine Anlage zum Umgang
mit Artikeln mit:
- einem ersten, Artikel in einer ersten Transportrichtung zuführenden Fördermittel,
- einem zweiten, Umverpackungen in einer bevorzugt parallel zur ersten Transportrichtung
gleichgerichtet oder entgegengesetzt verlaufenden zweiten Transportrichtung zuführenden
Fördermittel,
- einem dritten, Umverpackungen mit in diese eingesetzen Artikeln in einer bevorzugt
parallel zur ersten und zur zweiten Transportrichtung gleichgerichtet oder entgegengesetzt
verlaufenden dritten Transportrichtung abtransportierenden Fördermittel,
- einer zwischen dem zweiten und dem dritten Fördermittel angeordneten Einsetzfläche,
- einer Einrichtung zum Transfer zugeführter Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel
zur Einsetzfläche,
- einer Einrichtung zum Umsetzen von Artikeln von dem ersten Fördermittel in auf die
Einsetzfläche transferierte Umverpackungen, und
- einer Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese eingesetzten Artikeln
von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel,
wobei die Einrichtung zum Transfer zugeführter Umverpackungen von dem zweiten Fördermittel
zur Einsetzfläche und die Einrichtung zum Transfer von Umverpackungen mit in diese
eingesetzten Artikeln von der Einsetzfläche auf das dritte Fördermittel in einer gemeinsamen
Transfereinrichtung zusammengefasst sein können.
[0124] Die Weiterverwendung zuvor aufgezogener und aufgerichteter Gefache und/oder Umverpackungen
kann im Rahmen eines Verfahrens zum Umgang mit Artikeln erfolgen, welches vorsieht,
in einem oder in mehreren Artikelströmen aus geschlossen und/oder lückenhaft hintereinander
gereiht und/oder gruppiert zugeführte Artikel in auf einer Einsetzfläche bereitstehende
Umverpackungen einzusetzen, welche wiederum selbst unabhängig von den Artikeln in
einer Transportrichtung zugeführt und einzeln oder gruppenweise quer zu der Transportrichtung
auf die Einsetzfläche transferiert und von dort aus nach dem Einsetzen von Artikeln
wiederum einzeln oder gruppenweise quer zu der Transportrichtung - nunmehr mit in
sie eingesetzten Artikeln versehen - transferiert werden, um anschließend unabhängig
von der Zufuhr von Artikeln, unabhängig von der Zufuhr von Umverpackungen und unabhängig
vom Einsetzen von Artikeln in die Umverpackungen in Richtung der Transportrichtung
oder entgegengesetzt zu dieser parallel zur Transportrichtung abtransportiert zu werden.
[0125] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Für gleiche oder gleich wirkende
Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der
Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die
Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen
stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße
Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine auf die Momentaufnahme in Fig. 14 wiederkehrende Momentaufnahme einer ein erfindungsgemäßes
Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten
Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen ausführenden,
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten oder
zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 2
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 1 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 3
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 2 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 4
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 3 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 5
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 4 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 6
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 5 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 7
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 6 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 8
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 7 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 9
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 8 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 10
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 9 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 11
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 10 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 12
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 11 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 13
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 12 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 14
- eine zeitlich unmittelbar auf die Momentaufnahme in Fig. 13 folgende Momentaufnahme
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 15
- eine flach zusammengelegte Kartonage in einer Draufsicht auf deren durch zwei Kartonagewände
gebildete obere Flachseite gesehen in Fig. 15 a) und in einer Seitenansicht in Fig.
15 b).
- Fig. 16
- eine Anlage zum Umgang mit Artikeln in einer Draufsicht.
- Fig. 17
- eine der Momentaufnahme in Fig. 6 entsprechende Darstellung eines zusätzlichen Ausführungsbeispiels
einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
in einer perspektivischen Ansicht.
- Fig. 18
- eine vergrößerte Ansicht eines einen um eine horizontale Schwenkachse aus einer Horizontalstellung
in eine Vertikalstellung und umgekehrt hin- und her schwenkbaren Träger zeigenden
Teils einer ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
ausführenden, erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels in einer perspektivischen Ansicht schräg
von oben entlang der horizontalen Schwenkachse gesehen.
[0126] Eine in Fig. 1 bis Fig. 14 sowie in Fig. 17 und Fig. 18 ganz oder in Teilen dargestellte
Vorrichtung 01 zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten
Kartonagen 02 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 umfasst
im Wesentlichen:
- einen Kartonagenvorrat 04, bestehend aus wenigstens einem Stapel 41 liegend übereinander
angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen 02,
- eine in Richtung einer durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Horizontalachse
11 gesehen neben dem Kartonagenvorrat 04 angeordnete Aufrichteinrichtung 05, und
- eine Greifeinrichtung 06 zur gleichzeitigen Erfassung von jeweils einer obersten Kartonage
02 nach der anderen von jedem Stapel 41 übereinander angeordneter, flach zusammengelegter
Kartonagen 02 des Kartonagenvorrats 04.
[0127] Die Zahl von Stapeln 41 liegend übereinander angeordneter, flach zusammengelegter
Kartonagen 02 des Kartonagevorrats 04 entspricht bevorzugt der Anzahl von jeweils
gleichzeitig von der Greifeinrichtung 06 erfassbarer beziehungsweise erfasster Kartonagen
02.
[0128] Beispielsweise kann der Kartonagevorrat 04 einer Vorrichtung 01 zum Aufziehen und
Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen 02 zu stehend angeordneten
Gefachen und/oder Umverpackungen 03 wie in Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellt zwölf Stapel
41 aus liegend übereinander angeordneten, flach zusammengelegten Kartonagen 02 umfassen.
Die Greifeinrichtung 06 einer entsprechenden Vorrichtung 01 ist dementsprechend zur
gleichzeitigen Erfassung von insgesamt zwölf Kartonagen 02 entsprechend jeweils einer
obersten Kartonage 02 von jedem Stapel 41 übereinander angeordneter, flach zusammengelegter
Kartonagen 02 des Kartonagenvorrats 04 ausgelegt.
[0129] Die Kartonagen 02 bestehen wie in Fig. 15 dargestellt jeweils aus mehreren, untereinander
beispielsweise durch Knickkanten 21 und/oder Klebeverbindungen und/oder Steckverbindungen
verbundenen Kartonagewänden 22 , die beispielsweise aus bogenförmigem Material ausgeschnitten
und/oder ausgestanzt sein können, und von denen jeweils mindestens zwei miteinander
verbundene Kartonagewände 22 eine obere Flachseite 23 und eine untere Flachseite 24
einer flach zusammengelegten Kartonage 02 bilden.
[0130] Die Greifeinrichtung 06 weist je gleichzeitig von ihr erfassbarer beziehungsweise
erfasster Kartonage 02 mindestens ein bevorzugt nach unten gerichtetes Werkzeug 61
auf, mit dem eine zuoberst auf einem Stapel 41 des Kartonagevorrats 04 liegende Kartonage
02 an einer Kartonagewand 22 ihrer oberen Flachseite 23 erfasst und festgehalten werden
kann.
[0131] Die Greifeinrichtung 06 weist mindestens einen Manipulator 62 mit einem zumindest
entlang der Horizontalachse 11 horizontal sowie bevorzugt auch entlang einer lotrechten,
durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Vertikalachse 12 vertikal beweglichen Manipulatorkopf
63 auf, an dem das mindestens eine Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 angeordnet
ist. Vermittels des Manipulators 62 beziehungsweise dessen Manipulatorkopfs 63 kann
das mindestens eine Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 zwischen dem Kartonagevorrat
04 und der Aufrichteinrichtung 05 zumindest horizontal sowie zur Überbrückung von
Höhenunterschieden und/oder zum Aufziehen von Kartonagen 02 zu Gefachen und/oder Umverpackungen
03 bevorzugt auch vertikal im Raum bewegt werden.
[0132] Die Aufrichteinrichtung 05 weist mindestens einen um eine durch gestrichelte Linien
angedeutete horizontale Schwenkachse 13 aus einer in Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig.
6, Fig. 7, Fig. 8 dargestellten Horizontalstellung in eine in Fig. 1, Fig. 10, Fig.
11, Fig. 12, Fig. 13, Fig. 14 dargestellte Vertikalstellung und umgekehrt beispielsweise
durch abklappen und wieder hochklappen hin- und her schwenkbaren Träger 51 auf.
[0133] Die Aufrichteinrichtung 05 weist je gleichzeitig von der Greifeinrichtung 06 erfassbarer
beziehungsweise erfasster Kartonage 02 mindestens ein an deren wenigstens einem Träger
51 in dessen beziehungsweise deren Horizontalstellung bevorzugt nach oben gerichtet
angeordnetes Werkzeug 52 auf. Mit dem mindestens einen Werkzeug 52 wird in der Horizontalstellung
des Trägers 51 wenigstens eine vermittels der Greifeinrichtung 06 auf die Aufrichteinrichtung
05 verbrachte Kartonage 02 an einer Kartonagewand 22 ihrer unteren Flachseite 24 erfasst
und zumindest bis zum Ende eines Verschwenkens des mindestens einen Trägers 51 aus
dessen Horizontalstellung in dessen Vertikalstellung festgehalten. Dieses Verschwenken
des mindestens einen Trägers 51 aus dessen Horizontalstellung in dessen Vertikalstellung
findet hierbei erst im Anschluss an das durch eine Vergrößerung des Abstands zwischen
den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 entlang
der Vertikalachse 12 erfolgende Aufziehen der Kartonage 02 zu einem liegenden Gefache
und/oder Umverpackung 03 und dem Loslassen des mindestens einen Werkzeugs 61 der Greifeinrichtung
06 nach dem Aufziehen statt. Durch das Verschwenken wird das liegend aufgezogene Gefache
und/oder Umverpackung 03 stehend aufgerichtet.
[0134] Die Aufrichteinrichtung 05 bildet damit zusammen mit der Greifeinrichtung 06 zugleich
auch eine Aufzieheinrichtung, welche durch Vergrößerung des Abstandes zwischen einer
von mindestens einem Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 gehaltenen Kartonagewand
22 der oberen Flachseite 23 einer flach zusammengelegten Kartonage 02 und einer von
mindestens einem Werkzeug 52 der Aufrichteinrichtung 05 gehaltenen Kartonagewand 22
der unteren Flachseite 24 der flach zusammengelegten Kartonage 02 diese zu einem liegenden
Gefache und/oder Umverpackung 03 aufzieht.
[0135] Die Aufrichteinheit bildet damit gleichzeitig eine besonders kompakte Aufzieh- und
Aufrichtstation mit äußerst geringem Platzbedarf in horizontaler Richtung. Durch das
gleichzeitige Aufziehen und Aufrichten mehrerer von mehreren in Bezug auf die Horizontalachse
neben- und/oder hintereinander angeordneten Stapeln des Kartonagevorrats abgenommenen
Kartonagen wird darüber hinaus eine besonders hohe Taktung erzielt.
[0136] Bei stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 liegen die Zugangsöffnungen
31, durch welche Artikel in die Gefache und/oder Umverpackungen 03 eingebracht werden
können, in einer parallel zu der Schwenkachse 13 des mindestens einen Trägers 51 und
parallel zu der Horizontalachse 11 sowie normal zu der Vertikalachse 12 verlaufenden,
horizontalen Ebene.
[0137] Bei liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen 03 befinden sich im Gegensatz zu stehend
angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 die Zugangsöffnungen 31, durch welche
Artikel in die Gefache und/oder Umverpackungen 03 eingebracht werden können, nicht
in einer horizontalen, sondern in einer vertikalen Ebene.
[0138] Das mindestens eine an dem Manipulatorkopf 63 des wenigstens einen Manipulators 62
angeordnete Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 ist horizontal zwischen dem Kartonagevorrat
04 und der in Richtung der Horizontalachse 11 gesehen neben diesem angeordneten Aufrichteinrichtung
05 hin- und her beweglich, sowie bevorzugt anheb- und absenkbar. Bei dem mindestens
einen Manipulator 62 kann es sich beispielsweise um einen mehrachsigen, beispielsweise
sechsachsigen Roboterarm oder ein entlang einer horizontalen Achse lateral hin- und
her fahrbares, sowie entlang einer vertikalen Achse anheb- und absenkbares Portal
oder einen Tri- oder Quadropoden handeln, um nur einige denkbare Manipulatoren 62
aufzuzählen.
[0139] Der mindestens eine Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 kann um eine beliebig in
der Horizontalen verlaufende Schwenkachse hin- und her schwenkbar sein. Bevorzugt
weist die Aufrichteinrichtung 05 jedoch mindestens einen um eine orthogonal zur Horizontalachse
11 und orthogonal zur Vertikalachse 12 verlaufende, horizontale Schwenkachse 13 aus
einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung und umgekehrt hin- und her schwenkbaren
Träger 51 auf, wie dies wie bei der in Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellten Vorrichtung
01 der Fall ist.
[0140] Ist der Manipulatorkopf 53 nicht nur entlang der Horizontalachse 11, sondern zusätzlich
auch noch entlang einer Vertikalachse 12 vertikal beweglich, so erfolgt eine zum Aufziehen
von Kartonagen 02 zu liegend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 notwendige
Vergrößerung des entlang der Vertikalachse 12 gesehenen Abstands zwischen den Werkzeugen
61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 bevorzugt durch ein
vertikales Anheben des an dem Manipulatorkopf 63 angeordneten Werkzeugs 61 der Greifeinrichtung
06.
[0141] Alternativ oder zusätzlich zu einem vertikal beweglichen Manipulator 52 kann die
Aufrichteinrichtung 05 beispielsweise durch eine vertikal bewegliche Anordnung des
mindestens einen Trägers 51 zu dessen Schwenkachse 13 oder gemeinsam mit dessen Schwenkachse
13 vertikal beweglich ausgeführt sein.
[0142] Eine zum Aufziehen von Kartonagen 02 zu liegend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
03 notwendige Vergrößerung des entlang der Vertikalachse 12 gesehenen Abstands zwischen
den Werkzeugen 61, 51 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 kann
bei einer Vorrichtung 01 mit einer vertikal beweglich ausgeführten Aufrichteinrichtung
05 durch ein vertikales Absenken des wenigstens einen an dem mindestens einen Träger
51 angeordneten Werkzeugs 52 der Aufrichteinrichtung 05 erfolgen.
[0143] Ist die Aufrichteinrichtung 05 vertikal beweglich ausgeführt, kann auf einen vertikal
beweglichen Manipulatorkopf 63 verzichtet werden, indem die Greifeinrichtung Kartonagen
02 vom Kartonagevorrat 04 zur Aufrichteinrichtung 05 nur horizontal verbringt und
die Aufrichteinrichtung 05 den Abstand zwischen ihren Werkzeugen 52 und den Werkzeugen
61 der Greifeinrichtung 06 zum Aufziehen der Kartonagen 02 zu liegenden Gefachen und/oder
Umverpackungen 03 durch Absenken nach unten vergrößert.
[0144] Die Aufrichteinrichtung 05 kann an ihrem mindestens einen Träger 51 mindestens eine
beispielsweise als wenigstens eine Faltklappe ausgeführte Einrichtung 54 (Fig. 2)
aufweisen, welche aufgezogene und nach dem Verschwenken des mindestens einen Trägers
51 der Aufrichteinrichtung 05 um dessen horizontale, beispielsweise orthogonal zur
Horizontalachse 11 und orthogonal zur Vertikalachse 12 verlaufende Schwenkachse 13
aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung aufgerichtete Gefache und/oder
Umverpackungen 03 zumindest bis nach dem Verschwenken in Form hält und gegebenenfalls
vor einem Abrutschen von dem Träger 51 hindert, wenn das mindestens eine Werkzeug
52 der Aufrichteinrichtung 05 ein zumindest von ihm bis zum Ende des Aufziehens festgehaltenes
Gefache und/oder Umverpackung 03 freigibt.
[0145] Um sicherzustellen, dass solche Gefache und/oder Umverpackungen 03, die beim Loslassen
nach dem Aufziehen wieder ganz oder teilweise in sich zusammenfallen würden, in aufgezogenem
Zustand verweilen, kann je Träger 51 eine Haltevorrichtung 55 vorgesehen sein, welche
wie in Fig. 17 dargestellt an dem Träger 51 und mit diesem gemeinsam um die Schwenkachse
13 verschwenkbar angeordnet ist, oder wie in Fig. 18 dargestellt um eine eigene, parallel
zur Schwenkachse 13 verlaufende oder mit dieser übereinstimmenden Schwenkachse 14
unabhängig von dem Träger 51 gemeinsam mit diesem synchron und/oder zeitversetzt gegenüber
diesem verschwenkbar angeordnet ist.
[0146] Durch ein Verschwenken der Haltevorrichtung 55 um die Schwenkachse 14 unabhängig
vom Verschwenken des Trägers 51 um die Schwenkachse 13 kann die Haltevorrichtung 55
unabhängig vom Träger 51 nach dem Aufrichten der Gefache und/oder Umverpackungen 03
weggeschwenkt werden, so dass bei einer Anordnung der Haltevorrichtung 55 nach dem
Aufrichten unterhalb der Gefache und/oder Umverpackungen 03 die aufgezogenen und aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen 03 auch nach unten hin abgegeben werden können.
[0147] Bei einer Anordnung der Haltevorrichtung am Träger 51 und/oder bei einem gemeinsamen,
synchronen Verschwenken mit dem Träger 51 um die Schwenkachse 13 können die aufgezogenen
und aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen 03 entweder nur nach oben entnommen
werden, wenn die Haltevorrichtung 55 nach dem Aufrichten unterhalb der Gefache und/oder
Umverpackungen 03 angeordnet ist, oder sie können nur dann nach unten abgegeben werden,
wenn die Haltevorrichtung 55 nach dem Aufrichten oberhalb der Gefache und/oder Umverpackungen
03 angeordnet ist.
[0148] Jede einem Träger 51 zugeordnete Haltevorrichtung 55 umfasst mindestens einen Aktuator
56 je vermittels des Trägers 51 aufgerichtetes Gefache und/oder aufgerichteter Umverpackung
03. Der oder die Aktuatoren 56 sind vorzugsweise an einer parallel zur Schwenkachse
verlaufenden Stange 57 besonders bevorzugt entlang der Stange 57 verstellbar angeordnet.
Die verstellbare Anordnung entlang der Stange 57 erlaubt die Anpassung der Positionen
der Aktuatoren 56 entlang der Stange 57 an unterschiedliche Abmessungen der Gefache
und/oder Umverpackungen 03.
[0149] Die Stange 57 kann an wenigstens einem Kragarm 58 angeordnet sein, der die Stange
57 in einer erforderlichen oder gewünschten Relativposition gegenüber dem Träger 51
hält. Sind mehrere Kragarme 58 vorgesehen, können diese ein Fachwerk mit gegenüber
einem einzelnen Kragarm 58 erhöhter Stabilität bilden.
[0150] Jeder Aktuator 56 kann über wenigstens einen beispielsweise pneumatisch oder elektromagnetisch
aus- und wieder einziehbaren Stift 59 verfügen, der nach dem Aufziehen von Gefache
und/oder Umverpackungen 03 in jeweils ein Gefache und/oder eine Umverpackung 03 einführbar
ist und hierdurch auch nach einer Wegnahme einer das Aufziehen besorgenden Kraft das
Gefache und/oder die Umverpackung 03 daran hindert, wieder ganz oder teilweise in
sich zu einer zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen 02 zusammenzufallen.
Ist das Gefache und/oder die Umverpackung 03 aufgezogen und aufgerichtet, kann der
Stift 59 wieder eingezogen werden, so dass er sich wieder aus dem Gefache und/oder
der Umverpackung 03 zurückzieht. In aufgerichteter Stellung, in der der Träger 51
um die Schwenkachse 13 nach unten abgeklappt ist, ist der ein wieder In-Sich-Zusammenfallen
des aufgezogenen Gefaches und/oder der aufgezogenen Umverpackung 03 begünstigende
Einfluss der Schwerkraft aufgehoben, da durch das Aufrichten eine Änderung der Einwirkungsrichtung
der Schwerkraft auf das aufgezogene Gefache und/oder die aufgezogene Umverpackung
03 erfolgt ist. Damit ist die Gefahr des In-Sich-Zusammenfallens gebannt und die Aufgabe
der Haltevorrichtung 55 erledigt.
[0151] Alternativ oder zusätzlich kann eine zuvor beschriebene, beispielsweise als wenigstens
eine Faltklappe ausgeführte Einrichtung 54 wie bereits erwähnt gleichzeitig mit dem
Hindern vor einem Abrutschen von dem Träger 51 aufgezogene Gefache und/oder Umverpackungen
03 nach dem Loslassen in aufgezogenem Zustand sichern.
[0152] Der Kartonagenvorrat 04 kann ein einen oder mehrere Stapel 41 beherbergendes, aufrecht
stehendes Magazin 42 umfassen, welches von seiner Oberseite her zur Entnahme von Kartonagen
02 zugänglich ist.
[0153] Beherbergt das Magazin 42 mehrere Stapel 41, wie dies bei der in Fig. 1 bis Fig.
14 dargestellten Vorrichtung 01 der Fall ist, so sind diese bevorzugt zumindest teilweise
voneinander durch Magazintrennwände 43 voneinander getrennt und/oder derart voneinander
beabstandet in dem Magazin 42 beherbergt, dass ein Kontakt der einzelnen Kartonagen
02 von in dem Magazin 42 benachbarter Stapel 41 ausgeschlossen ist. Hierdurch wird
ein gegenseitiges Verhaken gleichzeitig von mehreren Stapeln 41 des Kartonagevorrats
04 zuoberst abgenommener Kartonagen 02 verhindert und dadurch die Betriebssicherheit
der Vorrichtung 01 erhöht.
[0154] Der Kartonagevorrat 04 kann wie bei der in Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellten Vorrichtung
01 in horizontaler Richtung parallel zur Schwenkachse 13 des mindestens einen Trägers
51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen zwei oder mehr nebeneinander benachbarte Stapel
41 liegend übereinander gestapelt angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen
02 aufweisen.
[0155] Hierbei weist die Greifeinrichtung 06 zur gleichzeitigen Erfassung von jeweils einer
obersten Kartonage 02 nach der anderen von jedem der parallel zur Schwenkachse 13
des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander benachbarten
Stapel 41 mehrere parallel zur Schwenkachse des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung
05 gesehen nebeneinander angeordnete Werkzeuge 61 auf. Ebenfalls weist hierbei die
Aufrichteinrichtung 05 entsprechend mehrere parallel zur Schwenkachse des mindestens
einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander angeordnete Werkzeuge
52 für die dann gleichzeitig aus den erfassten Kartonagen 02 parallel zur Schwenkachse
13 des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander
aufzuziehenden und aufzurichtenden Gefache und/oder Umverpackungen 03 auf.
[0156] Die Kartonagen 02 entlang der Schwenkachse 13 gesehen benachbarter, gleichzeitig
zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufzuziehender und aufzurichtender Kartonagen
02 können vor dem Aufziehen fluchtend oder versetzt zueinander angeordnet sein. Alternativ
oder zusätzlich können die Kartonagen 02 entlang der Schwenkachse 13 gesehen benachbarter,
gleichzeitig zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufzuziehender und aufzurichtender
Kartonagen 02 vor dem Aufziehen um beispielsweise 90°, 180°, 270° zueinander verdreht
und/oder spiegelbildlich beispielsweise zu einer Spiegelachse oder einem Spiegelpunkt
angeordnet sein.
[0157] Die entlang der Schwenkachse 13 gesehen benachbarten, gleichzeitig aufgezogenen und
aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen 03 können nach dem Aufziehen fluchtend
oder versetzt zueinander angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die entlang
der Schwenkachse 13 gesehen benachbarten, gleichzeitig aufgezogenen und aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen 03 nach dem Aufziehen um beispielsweise 90°, 180°,
270° zueinander verdreht und/oder spiegelbildlich beispielsweise zu einer Spiegelachse
oder einem Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0158] Alternativ oder - wie bei der in Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellten Vorrichtung 01
zusätzlich, kann bei einer Vorrichtung 01 zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten
oder zusammengefalteten Kartonagen 02 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
03 vorgesehen sein, dass die Aufrichteinrichtung 05 mindestens zwei um jeweils eine
eigene Schwenkachse 13 aus einer Horizontalstellung in eine Vertikalstellung und umgekehrt
verschwenkbare Träger 51 mit an diesen angeordneten Werkzeugen 52 zum Erfassen und
Festhalten mindestens einer vermittels der Greifeinrichtung 06 auf die Aufrichteinrichtung
05 verbrachten Kartonage 02 an einer Kartonagewand 22 ihrer unteren Flachseite 24
je Träger 51 in deren Horizontalstellung aufweist. Hierbei:
- verlaufen die Schwenkachsen 13 der Träger 51 parallel,
- weist der Kartonagevorrat 04 in einer horizontalen Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen
13 gesehen eine der Anzahl der jeweils um eigene Schwenkachsen 13 schwenkbaren Träger
51 entsprechende Zahl von benachbarten Stapeln 41 liegend übereinander angeordneter,
flach zusammengelegter Kartonagen 02 auf, und
- weist die Greifeinrichtung 06 zur gleichzeitigen Erfassung von jeweils einer obersten
Kartonage 02 nach der anderen von jedem der orthogonal zu den Schwenkachsen 13 der
mindestens zwei Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander benachbarten
Stapel 41 entsprechend mehrere orthogonal zu den Schwenkachsen 13 der mindestens zwei
Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander angeordnete Werkzeuge 52
für die dann gleichzeitig aus den erfassten Kartonagen 02 orthogonal zu den Schwenkachsen
13 der mindestens zwei Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 gesehen nebeneinander
aufzuziehenden und aufzurichtenden Gefache und/oder Umverpackungen 03 auf.
[0159] Die Kartonagen 02 orthogonal zu den Schwenkachsen 13 gesehen benachbarter, gleichzeitig
zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufzuziehender und aufzurichtender Kartonagen
02 können vor dem Aufziehen fluchtend oder versetzt zueinander angeordnet sein. Alternativ
oder zusätzlich können die Kartonagen 02 orthogonal zu den Schwenkachsen 13 gesehen
benachbarter, gleichzeitig zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufzuziehender und
aufzurichtender Kartonagen 02 vor dem Aufziehen um beispielsweise 90°, 180°, 270°
zueinander verdreht und/oder spiegelbildlich beispielsweise zu einer Spiegelachse
oder einem Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0160] Die orthogonal zu den Schwenkachsen 13 gesehen benachbarten, gleichzeitig aufgezogenen
und aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen 03 können nach dem Aufziehen fluchtend
oder versetzt zueinander angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die orthogonal
zu den Schwenkachsen 13 gesehen benachbarten, gleichzeitig aufgezogenen und aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen 03 nach dem Aufziehen um beispielsweise 90°, 180°,
270° zueinander verdreht und/oder spiegelbildlich beispielsweise zu einer Spiegelachse
oder einem Spiegelpunkt angeordnet sein.
[0161] Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung 01 wie in Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellt
mit einer Aufrichteinrichtung 05 ausgestattet, welche zwei um jeweils eine eigene
Schwenkachse 13 in entgegengesetzten Schwenkrichtungen aus einer Horizontalstellung
in eine Vertikalstellung und umgekehrt verschwenkbare Träger 51 aufweist. Der Kartonagevorrat
04 einer solchen Vorrichtung 01 weist in einer horizontalen Richtung orthogonal zu
den Schwenkachsen 13 gesehen zwei benachbarte Stapel 41 übereinander angeordneter,
flach zusammengelegter Kartonagen 02 auf. Die liegend gestapelten Kartonagen 02 eines
ersten Stapels 44 der beiden in horizontaler Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen
13 gesehen benachbarten Stapel 41 sind bevorzugt in Bezug auf eine zwischen den beiden
Stapeln 41 parallel zu den Schwenkachsen 13 verlaufenden Spiegelachse gesehen spiegelbildlich
zu den ebenfalls liegenden Kartonagen 02 eines zweiten Stapels 45 der beiden in horizontaler
Richtung orthogonal zu den Schwenkachsen 13 gesehen benachbarten Stapel 41 gestapelt.
[0162] Die Schwenkachsen 13 der Träger 51 verlaufen auch hierbei parallel.
[0163] Die mindestens zwei Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 können in horizontaler Richtung
beweglich angeordnet sein, um während deren bevorzugt gleichzeitigen Verschwenkens
um deren Schwenkachsen 13 auseinander gefahren werden zu können, um während des Verschwenkens
ein Aneinanderstoßen aufgezogener Gefache und/oder Umverpackungen 03 zu verhindern,
und/oder um nach dem Erreichen der Vertikalstellung gegeneinander gefahren und/oder
parallel zueinander verfahren werden zu können, wodurch eine Gruppierung der aufgezogenen
und aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen 03 ermöglicht wird. Dadurch ist
darüber hinaus eine Anpassung an Gefache und/oder Umverpackungen 03 mit verschiedenen
Außenabmessungen möglich.
[0164] Die Greifeinrichtung 06 kann als mindestens ein Werkzeug 61 je gleichzeitig erfasster
Kartonage 02 mindestens eine nach unten gerichtete Saugglocke 64 aufweisen, welche
durch Beaufschlagung mit Unterdruck die jeweils zuoberst auf einem Stapel 41 des Kartonagevorrats
04 liegende Kartonage 02 an einer der Kartonagewände 22 ihrer oberen Flachseite 23
durch Unterdruck festzuhalten in der Lage ist.
[0165] Eine Saugglocke 64 weist eine nach unten hin offene Manschette aus einem elastischen,
luftdichten Material auf, sowie einen nach oben von der Manschette wegführenden Anschluss
für eine Unterdruckquelle, wie beispielsweise eine Vakuum- oder Unterdruckpumpe, oder
einen mit einer Vakuum- oder Unterdruckpumpe verbundenen Unterdruckspeicher. Vorzugsweise
ist zwischen jeder einer Kartonage zugeordneten Saugglocke und der Unterdruckquelle
ein steuerbar zu öffnendes und zu schließendes Ventil angeordnet. Wird das Ventil
geöffnet, kommuniziert die Unterdruckquelle mit der Saugglocke. Ist die nach unten
hin offene Manschette nicht abgedeckt strömt Luft durch die Saugglocke zur Unterdruckquelle,
die damit streng genommen eine Senke für die unter Umgebungsdruck stehende Luft darstellt.
Ist die nach unten hin offene Manschette durch eine Kartonagenwand versperrt, bildet
sich in der Saugglocke Unterdruck aus und die Kartonagewand nebst zugehöriger Kartonage
wird festgehalten.
[0166] Vorzugsweise weist die Greifeinrichtung 06 je gleichzeitig erfasster Kartonage 02
mindestens vier nach unten gerichtete Saugglocken 64 als Werkzeug auf, welche die
jeweils zuoberst auf einem Stapel 41 liegende Kartonage 02 im Bereich der Ecken einer
der Kartonagewände 22 ihrer oberen Flachseite 23 durch Unterdruck festhalten können.
Dies weist im Vergleich zu nur einer Saugglocke 64 je gleichzeitig erfasster Kartonage
02 den Vorteil höherer Redundanz und zugleich einer höheren Haltekraft auf, die zum
Aufziehen der zusammengefalteten Kartonagen 02 zu zunächst liegenden Gefachen und/oder
Umverpackungen 03 benötigt wird, die dann nach dem Aufziehen vermittels der Aufrichteinrichtung
05 durch Verschwenken deren mindestens einen Trägers 51 um dessen Schwenkachse 13
stehend aufgerichtet werden.
[0167] Dabei ist die mindestens eine je Stapel 41 des Kartonagevorrats 04 vorgesehene Saugglocke
64 an dem Manipulatorkopf 63 des mindestens einen Manipulators 62 der Greifeinrichtung
06 angeordnet, wodurch diese - im Falle eines nicht nur horizontal, sondern auch vertikal
beweglichen Manipulatorkopfs 63 auf den Kartonagevorrat 04 abgesenkt, mit angesaugter
Kartonage 02 wieder angehoben, seitlich zur Aufrichteinrichtung 05 verfahren und auf
diese abgesenkt und wieder angehoben, sowie nach Freigabe der dann zu einem Gefache
und/oder Umverpackung 03 aufgezogenen Kartonage 02 wieder zurück zum Kartonagevorrat
04 verfahren werden kann.
[0168] Bei dem mindestens einen Werkzeug 52 der Aufrichteinrichtung 05 kann es sich alternativ
oder zusätzlich zu der Ausführung des mindestens einen Werkzeugs 61 der Greifeinrichtung
06 ebenfalls um eine oder mehrere Saugglocken 53 handeln.
[0169] Vorzugsweise weist die Aufrichteinrichtung 05 je gleichzeitig erfasster Kartonage
02 mindestens vier in der Horizontalstellung deren mindestens einen Trägers 51 nach
oben gerichtete Saugglocken 53 als Werkzeug 52 auf, welche die vermittels der Greifeinrichtung
06 auf sie verbrachte Kartonage 02 im Bereich der Ecken einer der Kartonagewände 22
ihrer unteren Flachseite 24 durch Unterdruck festhalten können. Dies weist im Vergleich
zu einer Verwendung von nur einer Saugglocke 53 je gleichzeitig erfasster Kartonage
02 den Vorteil höherer Redundanz und zugleich einer höheren Haltekraft auf, die wie
zum Aufziehen der zusammengefalteten Kartonagen 02 zu zunächst liegenden Gefachen
und/oder Umverpackungen 03 benötigt wird, die dann nach dem Aufziehen vermittels der
Aufrichteinrichtung 05 durch Verschwenken deren mindestens einen Trägers 51 um dessen
Schwenkachse 13 stehend aufgerichtet werden.
[0170] Die Vorrichtung 01 kann eine Steuereinrichtung umfassen, welche wenigstens:
- den mindestens einen Manipulator 62 der Greifeinrichtung 06 so steuert, dass dieser
einen zyklischen Bewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf der Manipulatorkopf 63
parallel zur Horizontalachse 11 von über dem Kartonagevorrat 04 über die Aufrichteinrichtung
05 und wieder zurück verfährt,
- die Greifeinrichtung 06 und/oder die Aufrichteinrichtung 05 so steuert, dass diese
in Richtung der Vertikalachse 12 gesehen einen wiederkehrenden Bewegungsablauf relativ
zueinander ausführen, in dessen Verlauf der Abstand zwischen den Werkzeugen 61, 52
der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 zumindest so weit vergrößert
wird, dass eine zwischen den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung
05 festgehaltene Kartonage 02 zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung 03
aufgezogen wird, und in dessen weiterem Verlauf der vertikale Abstand zwischen den
Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 zumindest
bis auf ein normal zu deren oberen und unteren Flachseite 23, 24 gemessenes Dickenmaß
einer liegenden, flach zusammengefalteten Kartonage 02 wieder verkleinert wird,
- das mindestens eine Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 so steuert, dass dieses wenn
es sich über dem mindestens einen Stapel 41 des Kartonagevorrats 04 befindet, eine
Kartonagewand 22 der oberen Flachseite 23 einer zuoberst auf wenigstens einem Stapel
41 des Kartonagevorrats 04 liegenden Kartonage 02 erfasst und so lange festhält, bis
es sich über der Aufrichtvorrichtung 05 befindet und der Abstand zwischen den Werkzeugen
61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 im Verlauf des wiederkehrenden
Bewegungsablaufs der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 zumindest
so weit vergrößert worden ist, dass die Kartonage 02 zu einem liegenden Gefache und/oder
Umverpackung 03 aufgezogen ist,
- den mindestens einen Träger 51 der Aufrichteinrichtung 05 so steuert, dass dieser
einen zyklischen Schwenkbewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf er um dessen Schwenkachse
um 90° aus dessen Horizontalstellung in dessen Vertikalstellung und wieder zurück
geschwenkt wird, wobei der Träger 51 spätestens eine Horizontalstellung einnimmt,
wenn sich der mindestens eine Manipulatorkopf 63 während seines Bewegungsablaufs entlang
der Horizontalachse 11 über der Aufrichteinrichtung 05 befindet, und die Horizontalstellung
so lange beibehält, bis der Abstand zwischen den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung
06 und der Aufrichteinrichtung 05 im Verlauf des wiederkehrenden Bewegungsablaufs
der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05 zumindest so weit vergrößert
worden ist, dass eine von den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung
05 festgehaltene Kartonage 02 zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung 03
aufgezogen ist, um hiernach durch Abklappen und/oder Verschwenken um dessen Schwenkachse
13 eine Vertikalstellung einzunehmen, und
- das mindestens eine Werkzeug 52 der Aufrichteinrichtung 05 so steuert, dass dieses
sobald sich der Manipulatorkopf 63 mit der mindestens einen von dem mindestens einen
an ihm angeordneten Werkzeug 61 erfassten und gehaltenen Kartonage 02 über der Aufrichteinrichtung
05 befindet, eine Kartonagewand 22 der unteren Flachseite 23 der wenigstens einen
von dem zumindest einen Werkzeug 61 der Greifeinrichtung gehaltenen Kartonage 02 erfasst
und zumindest so lange festhält, bis die durch eine vertikale Abstandsvergrößerung
zwischen den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung
05 zu einem Gefache und/oder Umverpackung 03 aufgezogene Kartonage 02 durch Abklappen
und/oder Verschwenken des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 um
90° um dessen Schwenkachse 13 aus der Horizontalstellung in die Vertikalstellung aufgerichtet
worden und zu deren weiteren Verwendung, beispielsweise zur Übergabe an eine Weitergabeeinrichtung
07 bereit steht.
[0171] Die Vorrichtung 01 kann beispielsweise in Verbindung mit einem nicht nor horizontal,
sondern auch vertikal beweglichen Manipulatorkopf 63 eine Steuereinrichtung umfassen,
welche wenigstens:
- den mindestens einen nachfolgend auch stellvertretend für dessen Manipulatorkopf 63
erwähnten Manipulator 62 der Greifeinrichtung 06 so steuert, dass dieser einen zyklischen
Bewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf der Manipulator 06 das mindestens eine
Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 auf eine Kartonagewand 22 der oberen Flachseite
23 einer zuoberst auf wenigstens einem Stapel 41 des Kartonagevorrats 04 liegenden
Kartonage 02 absenkt, wieder anhebt, zur Aufrichteinrichtung 05 verfährt, auf die
Aufrichteinrichtung 05 absenkt, wieder anhebt und schließlich wieder über den Kartonagevorrat
04 verfährt,
- das mindestens eine Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 so steuert, dass dieses nach
dem Absenken auf eine Kartonagewand 22 der oberen Flachseite 23 einer zuoberst auf
wenigstens einem Stapel 41 des Kartonagevorrats 04 liegenden Kartonage 02 erfasst
und festhält, bis das Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 im Verlauf des zyklischen
Bewegungsablaufs wieder von der Aufrichteinrichtung 05 zumindest so weit angehoben
worden ist, dass die Kartonage 02 zu einem Gefache und/oder Umverpackung 03 aufgezogen
ist,
- den mindestens einen Träger 51 der Aufrichteinrichtung so steuert, dass dieser einen
zyklischen Bewegungsablauf ausführt, in dessen Verlauf er um 90° aus der Horizontalen
beziehungsweise dessen Horizontalstellung in die Vertikale beziehungsweise dessen
Vertikalstellung und wieder zurück um dessen Schwenkachse 13 geschwenkt wird, wobei
der Träger 51 spätestens eine Horizontalstellung einnimmt, wenn der mindestens eine
Manipulator 62 während seines Bewegungsablaufs das wenigstens eine Werkzeug 61 der
Greifeinrichtung 06 auf die Aufrichteinrichtung 05 absenkt oder abgesenkt hat, und
die Horizontalstellung so lange beibehält, bis das Werkzeug 61 der Greifeinrichtung
06 im Verlauf des zyklischen Bewegungsablaufs des Manipulators 62 wieder von der Aufrichteinrichtung
05 zumindest so weit angehoben worden ist, dass die Kartonage 02 zu einem Gefache
und/oder Umverpackung 03 aufgezogen ist, um hiernach durch Abklappen und/oder Verschwenken
um dessen Schwenkachse 13 eine Vertikalstellung einzunehmen, und
- das mindestens eine Werkzeug 52 der Aufrichteinrichtung 05 so steuert, dass dieses
nach dem Absenken des mindestens einen Manipulators 62 auf die Aufrichteinrichtung
05 eine Kartonagewand 22 der unteren Flachseite 24 der wenigstens einen von dem zumindest
einen Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 gehaltenen und zur Aufrichteinrichtung 05
verbrachten Kartonage 02 erfasst und zumindest so lange festhält, bis die zu einem
Gefache und/oder Umverpackung 03 aufgezogene Kartonage 02 durch Abklappen und/oder
Verschwenken des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 um 90° um
dessen Schwenkachse 13 aus der Horizontalstellung in die Vertikalstellung aufgerichtet
worden und zur Übergabe zu deren weiteren Verwendung bereit ist.
[0172] Abhängig von der Konfiguration der Kartonagen 02 und der aus diesen aufziehbaren
Gefache und/oder Umverpackungen 03 kann die Steuereinrichtung den Manipulator 62 beziehungsweise
dessen Manipulatorkopf 63 dazu veranlassen, dass dieser während des Anhebens des Werkzeugs
61 der Greifeinrichtung 06 zugleich eine parallel und/oder orthogonal zur Horizontalachse
11 verlaufende Horizontalbewegung ausführt, an deren Ende die von mindestens einem
Werkzeug 61 der Greifeinrichtung 06 erfasste, vormals der oberen Flachseite 23 der
Kartonage 02 zuzurechnende Kartonagenwand 22 und die von mindestens einem Werkzeug
52 der Aufrichteinrichtung 05 erfasste, vormals der unteren Flachseite 24 der Kartonage
zuzurechnende Kartonagenwand 22 in einer Draufsicht entlang der Vertikalachse 12 gesehen
in horizontaler Richtung deckungsgleich übereinander angeordnet sind, entsprechend
zwei gegenüberliegenden Wandungen eines aufgezogenen Gefaches und/oder Umverpackung
03.
[0173] Vorzugsweise sind die Kartonagen jedoch so konfiguriert, dass diese durch bloße Abstandsvergrößerung
zwischen den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung
05 aufgezogen werden können. Dies ist beispielsweise durch einen zieharmonikaartigen
Aufbau mit einer geraden Anzahl der die von den Werkzeugen 61, 52 erfassten Kartonagewände
22 an jeweils einer ihrer Schmalseiten im Bereich beispielsweise einer Knickkante
21 miteinander verbindenden Kartonagewände 22 möglich, wie dies in Fig. 15 am Beispiel
einer Kartonage 02 mit jeweils zwei eine obere Flachseite 23 und eine untere Flachseite
24 bildenden Kartonagewänden 22 sowie jeweils einer weiteren, die obere Flachseite
23 mit der unteren Flachseite 24 verbindenden Kartonagenwand 22 dargestellt ist. Bei
einer solche Kartonage 02 werden die zwei in zusammengefaltetem Zustand übereinanderliegenden,
jedoch nicht unmittelbar an einer gemeinsamen Knickkante 21 miteinander verbundenen
Kartonagewände 22 von den Werkzeugen 61, 52 der Greifeinrichtung 06 und der Aufzieheinrichtung
05 erfasst und können in einer ausschließlich entlang der normal auf den Oberflächen
der von den Werkzeugen erfassten Kartonagewände 22 aufstehenden Vertikalachse 12 verlaufenden
Richtung aufgezogen werden.
[0174] Das nach dem Absenken auf die Aufrichteinrichtung 05 erfolgende Anheben kann damit
abhängig von der Ausgestaltung der Kartonage 02 ausschließlich in vertikaler Richtung
erfolgen.
[0175] Um eine möglichst hohe Taktung zu erzielen, kann die Steuereinrichtung vor und nach
dem Aufziehen von Kartonagen 02 zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 kombinierte
Relativbewegungen zwischen der Greifeinrichtung 06 und der Aufrichteinrichtung 05
in horizontaler und vertikaler Richtung veranlassen.
[0176] Die Vorrichtung 01 kann eine beispielsweise ebenfalls von einer Steuereinrichtung
gesteuerte, bereits erwähnte Weitergabeeinrichtung 07 umfassen, welche aufgezogene
und aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackungen 03 von der Aufrichteinrichtung 05,
bevorzugt aus der Vertikalstellung des Trägers 51 der Aufrichteinrichtung 05 übernimmt
und deren weiteren Verwendung, beispielsweise durch anschließendes Einsetzen von aufgezogenen
und aufgerichteten Gefachen in andernorts bereitgestellte Umverpackungen und/oder
dem Einbringen von Artikeln in Gefache und/oder Umverpackungen 03 zuführt.
[0177] Die Weitergabeeinrichtung 07 kann mindestens ein an einem Kopf 71 eines Weitergabeeinrichtungsmanipulators
72 angeordnetes Werkzeug 73 umfassen, welches aufgezogene und aufgerichtete Gefache
und/oder Umverpackungen von der Aufrichteinrichtung übernimmt, beispielsweise indem
es durch die nach dem Aufrichten in einer horizontalen Ebene liegenden Zugangsöffnungen
31 der Gefache und/oder Umverpackungen 03 eintaucht und die Gefache und/oder Umverpackungen
03 von innen her greift, beispielsweise durch seitlichen Druck, und unter vertikaler
und/oder horizontaler Bewegung des Kopfs 71 des Weitergabeeinrichtungsmanipulators
72 abtransportiert.
[0178] Alternativ können die nach dem Verschwenken des mindestens einen Trägers 51 der Aufrichteinrichtung
05 stehend aufgerichteten Gefache und/oder Umverpackungen 03 auch einfach durch Lösen
des mindestens einen Werkzeugs 52 der Aufrichteinrichtung 05 losgelassen werden und
dadurch beispielsweise einem direkt unterhalb der Aufrichteinrichtung 05 hindurchführenden
Horizontalförderer übergeben werden. Der vertikale Abstand zwischen einem solchen
Horizontalförderer und der Aufrichteinrichtung 05 kann hierbei so eingestellt sein,
dass die nach dem Verschwenken des mindestens einen Trägers 51 um dessen Schwenkachse
13 aus dessen Horizontalstellung in dessen Vertikalstellung stehend aufgerichteten
Gefache und/oder Umverpackungen 03 einen kleinstmöglichen Abstand zur Oberfläche des
Horizontalförderers einnehmen, diese beispielsweise streifen. Denkbar ist darüber
hinaus eine dem Loslassen vorangehende Absetzbewegung der Aufrichteinrichtung 05 in
vertikaler Richtung.
[0179] Bevorzugt befinden sich zumindest in einer Ausgangsstellung die Aufrichteinrichtung
05 sowie die durch die oberste Kartonage 02 des mindestens einen Stapels 41 Kartonagen
gebildete Oberfläche des Kartonagevorrats 04 auf zumindest annähernd dem selben Niveau.
[0180] Besonders bevorzugt befinden sich jedoch die durch die oberste Kartonage 02 des mindestens
einen Stapels 41 Kartonagen 02 gebildete Oberfläche des Kartonagevorrats 04 auf einem
von dem mindestens einen Werkzeug 52 der Aufrichteinrichtung 05 in der Horizontalstellung
deren mindestens einen Trägers 51 während der Erfassung einer Kartonagewand 22 der
unteren Flachseite 24 einer Kartonage 02 gebildeten Niveau der Aufrichteinrichtung
05 mindestens um die Höhe eines liegend aufgezogenen Gefaches und/oder Umverpackung
03 höheren Niveau. Hierdurch wird zur Erhöhung der erzielbaren Taktung beispielsweise
ein Vertikalhub des Manipulatorkopfs 63 bei einer nach dem Aufziehen einer Kartonage
zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung 03 zum Erfassen der nächsten Kartonagen
02 erforderlichen Rückführungsbewegung des Manipulatorkopfs 63 von der Aufrichteinrichtung
05 zum Kartonagevorrat 04 eingespart.
[0181] Bei den erwähnten Horizontal- und Vertikalachsen 11, 12 handelt es sich um geometrische
Achsen, wobei es sich bei der oder den erwähnten Schwenkachsen 13 auch um Maschinenachsen
handeln kann.
[0182] Die Vorrichtung 01 erlaubt die Durchführung eines in einem wiederkehrenden Ablauf
in den Fig. 1 bis Fig. 14 dargestellten Verfahrens zum Aufziehen und Aufrichten von
zusammengelegten oder zusammengefalteten Kartonagen 02 zu stehend angeordneten Gefachen
und/oder Umverpackungen 03.
[0183] Beginnend in Fig. 12 sieht das Verfahren vor, die oberste Kartonage 02 von einem
Stapel 41 übereinander angeordneter, flach zusammengelegter Kartonagen 02 eines Vorrats
von Kartonagen 02 an einer Kartonagewand 22 ihrer oberen Flachseite 23 von oben kommend
festzuhalten und von dem Stapel 41 beispielsweise in einer durch die Abfolge der Fig.
13, Fig. 14, Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 gezeigten Bewegung abzunehmen.
[0184] Anschließend sieht das Verfahren vor, die an einer Kartonagewand 22 ihrer oberen
Flachseite 23 gehaltene Kartonage 02 auch an einer Kartonagewand 22 ihrer unteren
Flachseite 24 von unten her festzuhalten, beispielsweise wie dies in Fig. 4 erfolgt,
und durch entgegengesetztes Ziehen den vertikalen Abstand zwischen der Kartonagewand
22, an der die Kartonage 02 an ihrer oberen Flachseite 23 gehalten wird, und der Kartonagewand
22, an der die Kartonage 02 an ihrer unteren Flachseite 24 gehalten wird, beispielsweise
wie in der Abfolge der Fig. 5 und Fig. 6 dargestellt, so weit zu vergrößern, bis die
Kartonage 02 zu einem liegenden Gefache und/oder Umverpackung 03 aufgezogen ist.
[0185] Daraufhin sieht das Verfahren vor, das liegend aufgezogene Gefache und/oder Umverpackung
03 an seiner vormals der oberen Flachseite 23 der Kartonage 02 zugeordneten Kartonagewand
23 freizugeben, wie am der Abfolge von Fig. 6 und Fig. 7 beispielhaft dargestellt.
[0186] Schließlich sieht das Verfahren vor, das weiterhin an seiner vormals der unteren
Flachseite 24 der Kartonage 02 zugeordneten Kartonagewand 22 festgehaltene, liegende,
aufgezogene Gefache und/oder Umverpackung 03, beispielsweise wie in der Abfolge von
Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 10 dargestellt, um eine horizontale Schwenkachse 13 zu verkippen.
[0187] Im Anschluss hieran sieht das Verfahren schließlich vor, das aufgezogene und nunmehr
aufgerichtete Gefache und/oder Umverpackung 03 auch an seiner vormals der unteren
Flachseite 24 der Kartonage 02 zugeordneten Kartonagewand 22 zu einem Abtransport
zur weiteren Verwendung freizugeben, beispielsweise wie dies in der Abfolge der Fig.
11, Fig. 12, Fig. 13, Fig. 14 und Fig. 1 dargestellt ist.
[0188] Das Verfahren sieht bevorzugt vor, gleichzeitig mehrere Kartonagen 02 wie beschrieben
zu Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufzuziehen und aufzurichten.
[0189] Dabei können jeweils zwei Kartonagen 02 ein Paar gleichzeitig zu Gefachen und/oder
Umverpackungen 03 aufzuziehender und aufzurichtender Kartonagen 02 bilden, welche
nach deren Aufziehen zu liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen 03 in gleicher
oder entgegengesetzter Schwenkrichtung um jeweils eigene, parallel verlaufende, horizontale
Schwenkachsen 13 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufgerichtet
werden.
[0190] Außerdem können mehrere Kartonagen 02 oder Paare von Kartonagen 02 gleichzeitig in
einer Richtung parallel zu der oder den Schwenkachsen 13 gesehen, nebeneinander zu
liegenden Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufgezogen und anschließend zu stehend
angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 aufgerichtet werden.
[0191] Während oder nachdem das aufgezogene Gefache und/oder Umverpackung 03 stehend aufgerichtet
worden ist, können bei einem gleichzeitigen Aufziehen und Aufrichten mehrerer Kartonagen
02 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 die Gefache und/oder
Umverpackungen 03 in horizontaler Richtung beispielsweise entlang der Horizontalachse
11 und/oder orthogonal zu dieser relativ zueinander bewegt und hierdurch gruppiert
werden, beispielsweise wie dies in der Abfolge der Fig. 10 und Fig. 11 am Beispiel
einer aufeinander zu gerichteten Bewegung entlang der Horizontalachse 11 zweier Gruppen
von Paaren aus zwei in Richtung der Horizontalachse 11 gesehen nebeneinander zu Gefachen
und/oder Umverpackungen 03 aufgezogener und aufgerichteter Kartonagen 02 dargestellt
ist.
[0192] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann durch ein Aufrichten
zuvor aus liegenden Kartonagen 02 aufgezogener Gefache und/oder Umverpackungen 03
durch ein auch nach dem Loslassen deren vormals oberen Flachseiten 23 der Kartonagen
02 zugeordneten Kartonagewänden 22 weiterhin stattfindendes Festhalten der aufgezogenen
Gefache und/oder Umverpackungen 03 an deren vormals unteren Flachseiten 24 der Kartonagen
02 zugeordneten Kartonagewänden 22 und anschließendes Verschwenken um 90° um eine
horizontale Schwenkachse 13 einer die Gefache und/oder Umverpackungen 03 an deren
vormals unteren Flachseiten 24 der Kartonagen 02 zugeordneten Kartonagewänden 22 weiterhin
festhaltenden Aufrichteinrichtung 05.
[0193] Sowohl die Vorrichtung 01, als auch das Verfahren können alternativ oder zusätzlich
einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend in Verbindung mit dem Stand der
Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand der Technik erwähnten Dokumente
beschriebene Merkmale aufweisen.
[0194] Darüber hinaus kann die Vorrichtung 01 alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine
Kombination mehrerer zuvor in Verbindung mit dem Verfahren beschriebene Merkmale aufweisen,
ebenso wie das Verfahren alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination
mehrerer zuvor in Verbindung 01 mit der Vorrichtung beschriebene Merkmale aufweisen
kann.
[0195] Eine in Fig. 16 ganz oder in Teilen dargestellte Anlage 100 zum Umgang mit Artikeln
200, welcher zuvor vermittels einer zuvor beschriebenen Vorrichtung 01 gemäß eines
zuvor beschriebenen Verfahrens zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten oder
zusammengefalteten Kartonagen 02 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen
03 zur Weiterverwendung zugeführt werden können, umfasst:
- ein erstes Fördermittel 300 zur Zufuhr von Artikeln 200,
- ein zweites Fördermittel 400 zur Zufuhr von Umverpackungen 031,
- ein drittes Fördermittel 600 zum Abtransport von kurz als Umverpackstücke 700 bezeichneten
Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzten Artikeln 200, und
- eine zwischen dem zweiten Fördermittel 400 und dem dritten Fördermittel 600 angeordnete
Einsetzfläche 800, sowie
- eine gestrichelt dargestellte Einrichtung 900 zum durch Pfeile 910 angedeuteten Transfer
zugeführter Umverpackungen 031 von dem zweiten Fördermittel 400 zur Einsetzfläche
800,
- eine gestrichelt dargestellte Einrichtung 1000 zum durch Pfeile 1010 angedeuteten
Umsetzen von Artikeln 200 von dem ersten Fördermittel 300 in auf die Einsetzfläche
800 transferierte Umverpackungen 031, und
- eine gestrichelt dargestellte Einrichtung 1100 zum durch Pfeile 1110 angedeuteten
Transfer von kurz als Umverpackstücke 700 bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese
eingesetzten Artikeln 200 von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600.
[0196] Die Einrichtung 1000 zum durch Pfeile 1010 angedeuteten Umsetzen von Artikeln 200
erfasst zunächst vermittels des ersten Fördermittels 300 bereitgestellte Artikel 200,
setzt die erfassten Artikel 200 anschließend von dem ersten Fördermittel 300 zur Einsetzfläche
800 um und setzt dabei die von ihr erfassten und von dem ersten Fördermittel 300 zur
Einsetzfläche 800 umgesetzten Artikel 200 in die auf die Einsetzfläche 800 transferierten
Umverpackungen 031 ein.
[0197] Die Anlage 100 erlaubt die Durchführung eines Verfahrens zum Umgang mit Artikeln
200, welches vorsieht, in einem oder in mehreren Artikelströmen aus geschlossen und/oder
lückenhaft hintereinander gereiht und/oder gruppiert zugeführte Artikel 200 in auf
einer Einsetzfläche 800 bereitstehende Umverpackungen 031 einzusetzen, welche wiederum
selbst unabhängig von den Artikeln 200 in einer durch Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung
zugeführt und einzeln oder gruppenweise durch Pfeile 910 dargestellt quer zu der durch
Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung auf die Einsetzfläche 800 transferiert und
von dort aus nach dem Einsetzen von Artikeln 200 wiederum einzeln oder gruppenweise
durch Pfeile 1110 dargestellt quer zu der durch Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung
- nunmehr mit in sie eingesetzten Artikeln 200 versehen - transferiert werden, um
anschließend unabhängig von der durch Pfeile 310 angedeuteten Zufuhr von Artikeln
200, unabhängig von der durch Pfeile 410 angedeuteten Zufuhr von Umverpackungen 031
und unabhängig vom durch Pfeile 1010 angedeuteten Einsetzen von Artikeln 200 in die
Umverpackungen 031 in Richtung der durch Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung
oder entgegengesetzt zu dieser parallel zur durch Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung
abtransportiert zu werden.
[0198] Sowohl die Anlage 100, als auch das Verfahren können wie nachfolgend ausgeführt weitergebildet
sein.
[0199] Die Einrichtung 900 zum durch Pfeile 910 angedeuteten Transfer von Umverpackungen
031 von dem zweiten Fördermittel 400 auf die Einsetzfläche 800 kann die Einrichtung
1100 zum durch Pfeile 1110 angedeuteten Transfer von kurz als Umverpackstücke 700
bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzten Artikeln 200 von der Einsetzfläche
800 auf das dritte Fördermittel 600 oder eines oder mehrere Teile der Einrichtung
1100 zum durch Pfeile 1110 angedeuteten Transfer von kurz als Umverpackstücke 700
bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzten Artikeln 200 von der Einsetzfläche
800 auf das dritte Fördermittel 600 umfassen.
[0200] Alternativ kann die Einrichtung 900 zum durch Pfeile 910 angedeuteten Transfer von
Umverpackungen 031 von dem zweiten Fördermittel 400 auf die Einsetzfläche 800 vollständig
oder teilweise von der Einrichtung 1100 zum durch Pfeile 1110 angedeuteten Transfer
von kurz als Umverpackstücke 700 bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzten
Artikeln 200 von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600 umfasst sein.
[0201] Die Einrichtung 900 zum Transfer zugeführter Umverpackungen 031 von dem zweiten Fördermittel
400 zur Einsetzfläche 800 und die Einrichtung 1100 zum Transfer von Umverpackstücken
700 von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600 bilden somit jeweils
für sich oder gemeinsam mindestens eine unabhängig von der Einrichtung 1000 zum Umsetzen
von Artikeln 200 von dem ersten Fördermittel 300 in auf die Einsetzfläche 800 transferierte
Umverpackungen 031 ausgebildete und betreibbare Transfereinrichtung 1200.
[0202] Durch die Einsetzfläche 800 in Verbindung mit der mindestens einen von der Einrichtung
1000 zum Umsetzen von Artikeln 200 von dem ersten Fördermittel 300 in auf die Einsetzfläche
800 transferierte Umverpackungen 031 unabhängigen Transfereinrichtung 1200 wird eine
Leistungssteigerung hinsichtlich der erzielbaren Taktung ausgehend von einer Vorrichtung
ohne Einsetzfläche 800 erhalten. Die höhere Taktung wird erzielt, da durch die Einsetzfläche
800 in Verbindung mit der mindestens einen von der Einrichtung 1000 zum Umsetzen von
Artikeln 200 unabhängigen Transfereinrichtung 1200 in einem ersten Takt vermittels
des ersten Fördermittels 300 zugeführte Artikel 200 von der Einrichtung 1000 zum Umsetzen
von Artikeln 200 erfasst werden können und die Einrichtung 1000 zum Umsetzen von Artikeln
200 mit dem Umsetzen der erfassten Artikel 200 durch Start einer Bewegung der erfassten
Artikel 200 von dem ersten Fördermittel 300 zur Einsetzfläche 800 beginnen kann, während
gleichzeitig noch leere Umverpackungen 031 von dem zweiten Fördermittel 400 zur Einsetzfläche
800 beispielsweise durch Ab- oder Überschieben transferiert und Umverpackstücke 700
von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600 durch Ab- oder Überschieben
transferiert werden, und in einem zweiten Takt neue, leere Umverpackungen 031 vermittels
des zweiten Fördermittels 400 zugeführt und gleichzeitig Umverpackstücke 700 von dem
dritten Fördermittel 600 abtransportiert werden können, während gleichzeitig das Umsetzen
von im ersten Takt erfassten Artikeln 200 abgeschlossen wird, indem Artikel 200 vermittels
der Einrichtung 1000 zum Umsetzen von Artikeln 200 in die auf der Einsetzfläche 800
bereitstehende Umverpackungen 031 eingesetzt werden.
[0203] Hierbei wird das Umsetzen der im ersten Takt erfassten Artikel 200 beendet, indem
von der Einrichtung 1000 zum Umsetzen von Artikeln 200 erfasste Artikel 200 in die
im ersten Takt auf die Einsetzfläche 800 durch Ab- oder Überschieben transferierte,
leere Umverpackungen 031 eingesetzt werden, und mit einer Rückführung der Einrichtung
1000 zum Umsetzen von Artikeln 200 von der Einsetzfläche 800 zum ersten Fördermittel
300 zumindest begonnen wird, um erneut vom ersten Fördermittel 300 zugeführte Artikel
200 zu erfassen und in einer Wiederholung des ersten Takts umzusetzen.
[0204] Der durch Pfeile 910 angedeutete Transfer zugeführter Umverpackungen 031 von dem
zweiten Fördermittel 400 zur Einsetzfläche 800 kann durch Überschieben erfolgen.
[0205] Das durch Pfeile 1010 angedeutete Umsetzen kann durch Greifen der Artikel 200, über
den Rand des ersten Fördermittels 300 Schieben oder leichtes vom ersten Fördermittel
300 Anheben, sowie Absenken der gegriffenen Artikel in auf der Einsetzfläche 800 bereitstehende
Umverpackungen 031 erfolgen.
[0206] Der durch Pfeile 1110 angedeutete Transfer von Umverpackstücken 700 von der Einsetzfläche
800 zum dritten Fördermittel 600 kann durch Überschieben erfolgen.
[0207] Bevorzugt sind zumindest das zweite Fördermittel 400 und das dritte Fördermittel
600 wenigstens im Bereich ihrer an die Einsetzfläche 800 angrenzenden Partien 320,
420, 620 entlang der Einsetzfläche 800 parallel zueinander angeordnet oder verlaufen
das zweite Fördermittel 400 und das dritte Fördermittel 600 wenigstens im Bereich
ihrer an die Einsetzfläche 800 angrenzenden Partien 320, 420, 620 mit anderen Worten
parallel zueinander.
[0208] Außerdem kann das erste Fördermittel 300 parallel zum zweiten Fördermittel 400 und
parallel zum dritten Fördermittel 600 verlaufen.
[0209] Bei der Anordnung parallel zueinander verlaufen die durch Pfeile 310, 410, 610 angedeuteten
Transportrichtungen der Fördermittel 300, 400, 600 zumindest im zwischen den Pfeilen
810 liegenden Bereich 820 ihrer an die Einsetzfläche 800 angrenzenden beziehungsweise
im Bereich der Einsetzfläche 800 einander überlappenden Partien 320, 420, 620 parallel
zueinander. Dies gilt sowohl für in die selbe Richtung verlaufende Transportrichtungen
aller Fördermittel 300, 400, 600, als auch für in entgegengesetzte Richtungen verlaufende
Transportrichtungen zumindest zweier Fördermittel 300, 400, 600.
[0210] Die parallel zueinander angeordneten Partien 320, 420, 620 der Fördermittel 300,
400, 600 können einander um eine durch den Doppelpfeil 830 angedeutete Strecke der
Länge von wenigstens zwei, vorzugsweise mindestens drei auf der Einsetzfläche 800
bereitstehenden Umverpackungen 031 überlappen.
[0211] Hierdurch können gleichzeitig zwei oder mehr Umverpackungen 031 vom zweiten Fördermittel
400 auf die Einsetzfläche 800 sowie zwei oder mehr Umverpackstücken 700 von der Einsetzfläche
800 auf das dritte Fördermittel 600 transferiert werden und ebenso gleichzeitig Artikel
200 in die mehreren, dadurch auf der Einsetzfläche 800 bereitgestellten Umverpackungen
031 eingesetzt werden. Hierdurch kann die Taktung nochmals erhöht werden.
[0212] Die von der Einrichtung 900 zum Transfer von leeren Umverpackungen 031 praktizierte,
kurz als Transferrichtung bezeichnete und durch Pfeile 910 angedeutete Richtung des
Transfers von Umverpackungen 031 vom zweiten Fördermittel 400 zur Einsetzfläche 800
in horizontaler Richtung verläuft vorzugsweise quer, bevorzugt orthogonal zur durch
Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung des zweiten Fördermittels 400.
[0213] Die von der Einrichtung 1100 zum Transfer von kurz als Umverpackstücke 700 bezeichneten
Umverpackungen 031 mit in diesen eingesetzten Artikeln 200 praktizierte, kurz als
Transferrichtung bezeichnete und durch Pfeile 1110 angedeutete Richtung des Transfers
von Umverpackstücken 700 von der Einsetzfläche 800 zum dritten Fördermittel 600 verläuft
in horizontaler Richtung vorzugsweise quer, bevorzugt orthogonal zur durch den Pfeil
610 angedeuteten Transportrichtung des dritten Fördermittels 600.
[0214] Damit verläuft bevorzugt die durch Pfeile 910 und durch Pfeile 1110 angedeutete Transferrichtung
von der oder den Einrichtungen 900, 1100 zum Transfer vorzugsweise sowohl von leeren
Umverpackungen 031, als auch von als Umverpackungsstücken 700 bezeichneten Umverpackungen
031 mit in diesen eingesetzten Artikeln 200 beim Transfer vom zweiten Fördermittel
400 zur Einsetzfläche 800 und beim Transfer von der Einsetzfläche 800 zum dritten
Fördermittel 600 in horizontaler Richtung vorzugsweise quer, bevorzugt orthogonal
zu den durch Pfeile 410 und 610 angedeuteten Transportrichtungen sowohl des zweiten
Fördermittels 400, als auch des dritten Fördermittels 600.
[0215] Durch die in Bezug auf die durch Pfeile 410 und 610 angedeuteten Transportrichtungen
des zweiten Fördermittels 400 und des dritten Fördermittels 600 quer und bevorzugt
orthogonale horizontale, durch Pfeile 910 und durch Pfeile 1110 angedeutete Transferrichtung
können jeweils gleichzeitig eine oder mehrere leere Umverpackungen 031 sowie eine
oder mehrere auch als Umverpackungsstücke 700 bezeichnete Umverpackungen 031 mit in
diesen eingesetzten Artikeln 200 von dem zweiten Fördermittel 410 zur Einsetzfläche
800 sowie von der Einsetzfläche 800 zum dritten Fördermittel 600 transferiert werden,
wodurch zeitgleich Artikel 200 in mehrere auf der Einsetzfläche 800 abgestellte Umverpackungen
031 eingesetzt werden können. Hierdurch wird die Taktung maßgeblich erhöht.
[0216] Beispielsweise kann die Einrichtung 900 zum Transfer von Umverpackungen 031 von dem
zweiten Fördermittel 400 auf die Einsetzfläche 800 und/oder die Einrichtung 1100 zum
Transfer von auch als Umverpackungsstücke 700 bezeichneten Umverpackungen 031 mit
in diesen eingesetzten Artikeln 200 von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel
600 mindestens einen Schieber umfassen.
[0217] Das zweite Fördermittel 400 und das dritte Fördermittel 600 sowie die Einsetzfläche
800 liegen bevorzugt auf einem gemeinsamen, ersten Niveau.
[0218] Das erste Fördermittel 300 liegt vorzugsweise auf einem höheren, zweiten Niveau.
[0219] Hierdurch kann ein zum Einsetzen von Artikeln 200 in Umverpackungen 031 notwendiger
Vertikalhub der Einrichtung 1000 zum Umsetzen von Artikeln 200 auf das Wesentliche
reduziert werden, wodurch die Taktung nochmals gesteigert werden kann.
[0220] Das zweite Niveau kann zumindest um die Höhe einer gegebenenfalls zunächst offenen
und nach dem Einsetzen von Artikeln 200 zu schließenden Umverpackung 031 oberhalb
des ersten Niveaus liegen.
[0221] Stehen von einer als verschließbare Kartonage ausgeführten Umverpackung 031 zu verschließende
Laschen nach oben ab, so liegt das zweite Niveau bevorzugt um die in unverschlossenem
Zustand aufstehende Höhe der Laschen entsprechend höher oberhalb des ersten Niveaus,
als wenn die Umverpackungen 031 beispielsweise durch einen separat bereitgestellten
Deckel verschlossen werden.
[0222] Das Verschließen der auch als Umverpackungsstücke 700 bezeichneten Umverpackungen
031 mit in diesen eingesetzten Artikeln 200 kann noch auf der Einsetzfläche 800, beispielsweise
mit oder im Anschluss an das Einsetzen der Artikel 200 in die Umverpackungen 031,
oder in einem separaten Behandlungsschritt beispielsweise im Anschluss oder im weiteren
Verlauf des dritten Fördermittels 600 der Anlage 100 zum Umgang mit Artikeln 200 erfolgen.
[0223] Beispielsweise können die auch als Umverpackungsstücke 700 bezeichneten Umverpackungen
031 mit in diese eingesetzten Artikeln 200 im weiteren Verlauf des dritten Fördermittels
600 mit Deckeln verschlossen werden.
[0224] Vor oder nach dem Einsetzen der Artikel 200 in auf die Einsetzfläche 800 transferierte
Umverpackungen 800 können auch als so genannte Baskets bezeichnete Gefache 032 in
die Umverpackungen 031 eingesetzt werden, welche den Artikeln 200 innerhalb der Umverpackungen
031 feste Plätze zuweisen und diese dadurch beim Weitertransport der Umverpackungen
031 mit in diese eingesetzten Artikeln 200 bis zur Entnahme der Artikel 200 und deren
Verbrauch vor einem Gegeneinanderstoßen und Aneinanderreiben schützen, was ansonsten
beispielsweise durch Abwetzungsspuren, etwa von auf den Artikeln 200 beispielsweise
in Form von Etiketten aufgebrachten Informationen, und/oder Beschädigungen der Artikel
200 untereinander einen negativen Qualitätseindruck zur Folge haben kann.
[0225] Die Gefache 032 können bereits vor dem Transfer der Umverpackungen 031 zur Einsetzfläche
800 in die Umverpackungen 031 eingesetzt sein oder werden, oder die Gefache 032 können
noch vor den Artikeln 200 oder gemeinsam mit diesen oder nach dem Einsetzen der Artikel
200 in die Umverpackungen 031 eingebracht werden.
[0226] Die Gefache 032 können beispielsweise durch eine gesonderte Einrichtung 1400 bereitgestellt
werden, welche die Gefache 032 beispielsweise gleichzeitig aufrichten kann.
[0227] Das nachträgliche Einbringen von Gefachen 032, insbesondere mit leichten, innerhalb
der Umverpackungen 031 mit geringem Kraftaufwand verschiebbaren Artikeln 200, weist
den Vorteil einer vereinfachten Platzierung der Artikel 200 in den Umverpackungen
031 einhergehend mit einem verringerten Steuerungsaufwand für die Einrichtung 1000
zum Umsetzen der Artikel 200 auf, da beispielsweise Artikel 200 mit auf deren Aufstandsflächen
gegenüberliegend konischem oder ähnlichem Verlauf, wie etwa Getränkeflaschen mit einem
sich von oben nach unten zumindest abschnittsweise weitenden Flaschenhals, mit dem
Einsetzen der Gefache 032 durch diese innerhalb der Umverpackungen 031 horizontal
verschoben werden können.
[0228] Die Gefache 032 können beispielsweise noch auf dem zweiten Fördermittel 400 in die
Umverpackungen 031 eingebracht werden, oder bereits beispielsweise mit oder im Anschluss
an ein Aufrichten der Umverpackungen 031 in diese eingebracht werden oder bereits
in einer entsprechenden Kartonage mit eingearbeitet sein, wobei sich die Gefache 032
mit dem Aufrichten der Kartonage innerhalb der Umverpackung 031 entfalten können.
[0229] In Verbindung mit dem Einbringen von Gefachen 032 vor oder nach dem Einsetzen von
Artikeln 200 in die Umverpackungen 031 kann alternativ eine separate Einbringungsfläche
zwischen zweitem Fördermittel 400 und der Einsetzfläche 800 im Falle der Einbringung
von Gefachen 032 vor dem Einsetzen der Artikel 200, oder zwischen der Einsetzfläche
800 und drittem Fördermittel 600 im Falle der Einbringung von Gefachen 032 nach dem
Einsetzen der Artikel 200 vorgesehen sein.
[0230] Dabei kann eine zusätzliche Einrichtung zum Transfer von mit Gefachen 032 versehenen
Umverpackungen 031 von einer solchen Einbringungsfläche zur Einsetzfläche 800 oder
von der Einsetzfläche 800 zur Einbringungsfläche vorgesehen sein, die ebenfalls Teil
einer Transfereinrichtung 1200 oder von dieser umfasst sein kann.
[0231] Im weiteren Verlauf des dritten Fördermittels 600 der Anlage 100 zum Umgang mit Artikeln
200 kann ein Stapelplatz vorgesehen sein, an dem beispielsweise als verschlossene
Umverpackungen 200 mit in diese eingesetzten Artikeln 200 ausgeführte Umverpackungsstücke
700 zu Stapellagen gruppiert zu einem Stapel aufgestapelt werden, der dann nach Erreichen
einer vorgegebenen Stapelhöhe, entsprechend einer vorgegebenen Anzahl von am Stapelplatz
übereinander gestapelten Stapellagen abtransportiert wird, um Platz zum Aufstapeln
eines neuen Stapels zu schaffen.
[0232] Die vermittels des ersten Fördermittels 300 zugeführten Artikel 200 sind bevorzugt
bereits beispielsweise zu in jeweils eine Umverpackung 031 einzusetzenden Artikelgruppen
210 geordnet. Die vermittels des ersten Fördermittels 300 zugeführten Artikel 200
können aneinander anstehen oder lückenhaft hintereinander gereiht zugeführt werden.
Die vermittels des ersten Fördermittels 300 zugeführten Artikel 200 können in einer
oder in mehreren parallel verlaufenden Reihen zugeführt werden. Hierzu können die
Artikel 200 über einen geeigneten Zulauf an das erste Fördermittel 300 übergeben werden
und nach der Übergabe an das erste Fördermittel 300 in einer oder in mehreren parallel
zueinander orientierten Gassen geführt sein.
[0233] Die vermittels des ersten Fördermittels 300 zugeführten Artikel 200 bilden demnach
einen ein- oder mehrreihigen Artikelstrom aus geschlossen und/oder lückenhaft hintereinander
gereihten Artikeln 200.
[0234] Die Artikel 200 können entlang eines Zulaufs zum ersten Fördermittel 300 zuvor behandelt
worden sein, beispielsweise durch Herstellung eines Behälters und/oder Reinigung einer
Außen und/oder Innenfläche und/oder Kühlung und/oder Befüllung und/oder Verschließen,
um ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung nur einige Beispiele zur Behandlung
von Artikeln 200 zu nennen, und/oder mit den Artikeln 200 kann entlang eines Zulaufs
zum ersten Fördermittel 300 zuvor umgegangen worden sein, beispielsweise durch Abtrennung
einer Anzahl von Artikeln 200 von einem oder mehreren Artikelströmen aus unmittelbar
hintereinander folgend transportierten Artikeln 200 und/oder Gruppierung einer Anzahl
von Artikeln 200 zu Artikelgruppen 210 und/oder Zusammenstellung und Zusammenfassung
einer Anzahl von Artikeln 200 zu Gebinden, um ohne Anspruch auf Vollständigkeit der
Aufzählung nur einige Beispiele zum Umgang mit Artikeln 200 zu nennen, bevor sie anschließend
vermittels der Anlage 100 zum Umgang mit Artikeln 200 in die Umverpackungen 031 eingesetzt
werden.
[0235] Die Fördermittel 300, 400, 600 umfassen bevorzugt mindestens eine Horizontalfördereinrichtung,
wie beispielsweise einen Bandförderer und/oder einen Rollenförderer.
[0236] Bei den Umverpackungen 031 handelt es sich bevorzugt um Kartonagen beispielsweise
in Form von Kartonschachteln mit oder ohne darin angeordnete oder anordbare, einzelne
Artikel 200 voneinander trennende und/oder fern haltende Gefache 032.
[0237] Es ist ersichtlich, dass eine Anlage 100 zum Umgang mit Artikeln 200, welcher zuvor
vermittels einer zuvor beschriebenen Vorrichtung 01 gemäß eines zuvor beschriebenen
Verfahrens zum Aufziehen und Aufrichten von zusammengelegten oder zusammengefalteten
Kartonagen 02 zu stehend angeordneten Gefachen und/oder Umverpackungen 03 zur Weiterverwendung
zugeführt werden können, ausgestattet sein kann mit:
- einem ersten, Artikel 200 in einer ersten durch Pfeile 310 angedeuteten Transportrichtung
zuführenden Fördermittel 300,
- einem zweiten, Umverpackungen 031 in einer bevorzugt parallel zur ersten, durch Pfeile
310 angedeuteten Transportrichtung gleichgerichtet oder entgegengesetzt verlaufenden
zweiten, durch Pfeile 410 angedeuteten Transportrichtung zuführenden Fördermittel
400,
- einem dritten, auch als Umverpackstücke 700 bezeichnete Umverpackungen 031 mit in
diese eingesetzen Artikeln 200 in einer bevorzugt parallel zur durch Pfeile 310 angedeuteten
ersten und zur durch Pfeile 410 angedeuteten zweiten Transportrichtung gleichgerichtet
oder entgegengesetzt verlaufenden, durch einen Pfeil 610 angedeuteten dritten Transportrichtung
abtransportierenden Fördermittel 600,
- einer zwischen dem zweiten Fördermittel 400 und dem dritten Fördermittel 600 angeordneten
Einsetzfläche 800,
- einer Einrichtung 900 zum durch Pfeile 910 angedeuteten Transfer zugeführter Umverpackungen
031 von dem zweiten Fördermittel 400 zur Einsetzfläche 800,
- einer Einrichtung zum durch Pfeile 1010 angedeuteten Umsetzen von Artikeln 200 von
dem ersten Fördermittel 300 in auf die Einsetzfläche 800 transferierte Umverpackungen
800, und
- einer Einrichtung 1100 zum durch Pfeile 1110 angedeuteten Transfer von auch als Umverpackstücke
700 bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzen Artikeln 200 von der
Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600,
wobei die Einrichtung 900 zum Transfer zugeführter Umverpackungen 031 von dem zweiten
Fördermittel 400 zur Einsetzfläche 800 und die Einrichtung 1100 zum Transfer von auch
als Umverpackstücke 700 bezeichneten Umverpackungen 031 mit in diese eingesetzen Artikeln
200 von der Einsetzfläche 800 auf das dritte Fördermittel 600 in einer gemeinsamen
Transfereinrichtung 1200 zusammengefasst sein können.
[0238] Die beschriebene Anlage 100 kann Teil einer Vorrichtung 01 sein oder eine Vorrichtung
01 umfassen, oder von einer Vorrichtung 01 umfasst sein.
[0239] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0240]
- 01
- Vorrichtung
- 02
- Kartonage
- 03
- Gefache und/oder Umverpackung
- 04
- Kartonagenvorrat
- 05
- Aufrichteinrichtung
- 06
- Greifeinrichtung
- 07
- Weitergabeeinrichtung
- 11
- Horizontalachse
- 12
- Vertikalachse
- 13
- Schwenkachse
- 14
- Schwenkachse
- 21
- Knickkante
- 22
- Kartonagenwand
- 23
- obere Flachseite
- 24
- untere Flachseite
- 31
- Zugangsöffnung
- 41
- Stapel
- 42
- Magazin
- 43
- Magazintrennwand
- 44
- erster Stapel
- 45
- zweiter Stapel
- 51
- Träger
- 52
- Werkzeug (der Aufrichteinrichtung)
- 53
- Saugglocke
- 54
- Einrichtung
- 55
- Haltevorrichtung
- 56
- Aktuator
- 57
- Stange
- 58
- Kragarm
- 59
- Stift
- 61
- Werkzeug (der Greifeinrichtung)
- 62
- Manipulator
- 63
- Manipulatorkopf
- 64
- Saugglocke
- 71
- Kopf
- 72
- Weitergabeeinrichtungsmanipulator
- 73
- Werkzeug
- 100
- Anlage
- 200
- Artikel
- 300
- erstes Fördermittel
- 400
- zweites Fördermittel
- 031
- Umverpackung
- 600
- drittes Fördermittel
- 700
- Umverpackstück (Umverpackung mit in diese eingesetzten Artikeln)
- 800
- Einsetzfläche
- 900
- Einrichtung zum Transfer
- 1000
- Einrichtung zum Umsetzen
- 1100
- Einrichtung zum Transfer
- 1200
- Transfereinrichtung
- 032
- Gefache
- 1400
- Einrichtung
- 210
- Artikelgruppe
- 310
- Pfeil
- 320
- Partie
- 410
- Pfeil
- 420
- Partie
- 610
- Pfeil
- 620
- Partie
- 810
- Pfeil
- 820
- Bereich
- 830
- Doppelpfeil
- 910
- Pfeil
- 1010
- Pfeil
- 1110
- Pfeil