Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nut-Feder-Verbindung für Bodenpaneele nach
dem Obersatz des Anspruchs 1.
Stand derTechnik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Nut-Feder-Verbindungen bekannt, bei der die
Längsränder der Bodenpaneele jeweils mindestens eine, in eine in den Längsrändern
vorgesehene, entsprechende Nut zur gegenseitigen formschlüssigen Arretierung zweierverbundener
Bodenpaneele eingreifende, horizontalvorspringende Federumfassen.
[0003] Aus der
DE 29517128 U1 ist eine Bo d e np a ne e le bekannt, deren Längsränderineinandergreifen, wobeiin
beiden Längsrändern jedes Platte ne le me nts eine in Längsrichtung verlaufende, im
Querschnitt u-förmige Rinne eingearbeitet ist, von der eine zur Oberseite des Plattenelementes
und die andere zur Unterseite des Plattenelementes hin offen ist. Aus der
DE 202009017071 U1 ist eine Profilbrettverkleidung mit einer Anordnung nebeneinanderangeordneter Profilbretterbekannt,
beiderbenachbarte Profilbrette r b rührung slo s nebeneinander angeordnet sind und
zwischen den benachbarten Profilbrettem eine Füge gebildet ist, beider eine Eintritts-
und eine Austrittsöffnung seitlich zueinander versetzt sind, wobei die Fuge als eine
Wasser ableitende Fuge gebildet ist, so dass mit der Fuge eine Art Rinne hergestellt
ist, entlang welcher auf die Verkleidung auftreffendes Wasser, insbesondere in Form
von Regen, abgeleitet wird.
[0004] Der Nachteil der vorstehenden Bodenpaneele besteht in erster Linie darin, dass das
in die Rinnen eingeleitete Wasser zwar abgeleitet wird, aberbeigroßen Wassermengen
die Gefahr des Überlaufens besteht. Derartige Profile sind darüber hinaus nicht daraufausgelegt,
aus Metall, insb e so nd e re Aluminium hergestellt zu werden.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Nut-Feder-Verbindung
für Bodenpaneele zu schaffen, welche die vorgenannten Na c hte ile a usrä um t.
[0006] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Nut-Feder-Verbindung für Bodenpaneele sind
in den abhängigen Unteranspruchen angegeben.
[0007] Gemäß dem Stand der Technikgreifen die Längsränderdererfindungsgemäßen Nut-Feder-Verbindung
ineinander, wobei in den Längsrändem der Bodenpaneele beidseitig Nuten und in diese
eingreifende, ho rizo nta 1 voispringende Federn zur gegenseitigen formschlüssigen
Arretierung zweierverbundener Bodenpaneele vorgesehen sind, wobei die Federn in Längsrichtung
verlaufende, im Querschnitt im Wesentlichen uförmige Rinnen aufweisen, entlang welcher
auf die Bodenpaneele auftreffendes Wasserabgeleitet wird.
[0008] Erfindungsgemäß ist die Nut-Feder-Verbindung für Bodenpaneele der eingangs genannten
Art dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Feder mindestens eine in Längsrichtung
der Bodenpaneele ausgerichteten Steg zur Bildung einer doppel-u-förmigen Rinne mit
einer linken und einerrechten Kammerumfasst.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Federn und
ihre entsprechenden Nuten an den beiden Längsrändern jeweils derart vertikal versetzt
angeordnet und die Federn und ihre entsprechenden Nuten an den beiden Längsrändern
derart ausgebildet sind, dass zwischen dem Längsrand des einen Bodenpaneels und dem
Längsrand des mit dem einen Bodenpaneel verbundenen zweiten Bodenpaneels ein Spalt
entsteht, wobeidie Federn in Längsrichtung verlaufende, im Querschnitt im Wesentlichen
u-förmige Rinnen aufweisen, welche zur Oberseite der Bodenpaneele offen ausgebildet
sind und entlang welcheraufdie Bodenpaneele auftreffendes Wasserabgeleitet wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0010] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Nut-Feder-Verbindung für Bodenpaneele ergeben sich aus dernachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0011] Dabei bilden alle beschriebenen und/oderbildlich dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung
in einzelnen Ansprüchen oderderen Rückbeziehung.
[0012] In der Zeichnung zeigt
Fig.1 die erfindungsgemäße Nut-Feder-Verbindung,
Fig . 2 die Nut-Feder-Verbindung in einerweiteren Ausführung .
Ausführung der Erfindung
[0013] Wie aus Fig.1 ersichtlich, umfassen die Längsränderder Bodenpaneele 1a ,1b zur Bildung
der erfindungsgemäßen Nut-Feder-Verbindung jeweils mindestens eine, in eine in den
Längsrändern 10 vorgesehene, entsprechende Nut 2a,2b zur gegenseitigen formschlüssigen
Arretierung zweier verbundener Bodenpaneele 1a,1b eingreifende, horizontal vorspringende
Federn 3a,3b.
[0014] Wie aus Fig.1 ersichtlich, umfasst zumindest eine Feder 3a mindestens einen in Längsrichtung
der Bodenpaneele 1a,1b ausgerichteten Steg 32 zur Bildung einer doppel-u-förmigen
Rinne 30 mit einer linken 300 und einerrechten 301 Kammer. Miittels dieser Ausgestaltung
der Rinne 30 kann in die Kammern 300,301 eintretendes und die rechte oder linke Kammer
301 übertretendes Wasser in die jeweils andere Kammer 300 abgeleitet werden.
[0015] Ferner sind die die doppel-u-förmige Rinne 30 bildende Feder 3a sowie die diese Feder
3a aufnehmende Nut 2a vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Wasserableitung zur
Rinne 31 der darunter liegenden Feder 3b gewährleistet ist.
[0016] Diese vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Nut-Feder-Verbindung
gewährleisten einen sicheren Ablauf auch von größeren Wassermengen. Sofern eine der
oberen Rinnen 30 bzw. der Kammern 300,301 gefüllt sind, läuft das Wasser automatisch
in die große Rinne 31 der unteren Feder 3b. Dabei kann es weiterhin von Vorteil sein,
dass die Nute n 2a,2b unterschiedliche Tiefen aufweisen.
[0017] Die Federn 3a,3b und ihre entsprechenden Nuten 2a,2b an den beiden Längsrändern 10
sind in der in Fig.2 dargestellten Ausführung jeweils derart vertikal versetzt angeordnet
und die Federn 3a und ihre entsprechenden Nuten 2a an den beiden Längsrändern 10 derart
ausgebildet, dass zwischen dem Längsrand 10 des einen Bodenpaneels 1a und dem längsrand
10 des mit dem einen Bodenpaneel 1a verbundenen zweiten Bodenpaneels 1b ein Spalt
100 entsteht, wobei die Federn 3a in Längsrichtung verlaufende, im Querschnitt im
Wesentlichen u-förmige Rinnen 30 aufweisen, welche zur Oberseite der Bodenpaneele
1 offen ausgebildet sind und entlang welcheraufdie Bodenpaneele 1 auftreffendes Wasserabgeleitet
wrid.
[0018] In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung greift die linke Kammer
300 derdoppel-u-förmigen Rinne 30 einereisten Bodenpaneele 1a in eine Nut 2a derverbundenen
zweiten Bodenpaneele 1b formschlüssig derart ein, dass die rechte Kammer 301 im Spalt
100 zwischen den verbundenen Bodenpaneelen 1 nach oben hin frei liegt, vgl. Fig.2.
In derin Fig.1 dargestellten Ausführung der Erfindung liegen die Bodenpaneele 1a,1b
an ihrer Oberseite direkt aneinander, Wasser kann dennoch durch den minimalen Spalt
in die Rinne 30 ablaufen.
[0019] Weiterhin ist vorgesehen, dass die rechte Kammer 301 so breit ausgestaltet ist wie
der Spalt 100 bzw. der Abstand 100 derverbundenen Bodenpaneele 1a,1b.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Form derdie linke Kammer300
derdoppel-u-förmigen Rinne 30 aufnehmenden Nut 2a derart ausgebildet, dass der Steg
32 in einer Flucht zum Längsrand 10 ste ht.
[0021] Ganz besonders bevorzugt bilden die Bodenpaneele 1a,1b mit ihren Nuten 2a,2b und
Federn 3a,3b ein Formteil und sind vorzugsweise aus Metall, besonders bevorzugt aus
Aluminium, gefertigt.
[0022] Die erfindungsgemäße Nut-Feder-Verbindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl
von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch beigrundsätzlic
h anders gearteter Ausführung Gebrauch mache n.
Liste der Bezug sziffe m
[0023]
- 1a,1b
- Bodenpaneele
- 2a ,2b
- Nute n
- 3a,3b
- Federn
- 10
- Längsränder
- 30,31
- u-förmige Rinnen
- 32
- Steg
- 100
- Spalt
- 300,301
- Kammern
1. Nut-Feder-Verbindung für Bodenpaneele (1), dessen Längsränder (10) ineinander greifen,
wobei in den Längsrändern (10) der Bodenpaneele (1) beidseitig Nuten (2a,2b) und in
diese eingreifende, horizontal vorspringende Federn (3a,3b) zur gegenseitigen formschlüssigen
Arretierung zweierveibundener Bodenpaneele (1) vorgesehen sind, wobeidie Federn (3a)
in Längsrichtung verlaufende, im Querschnitt im Wesentlichen u-förmige Rinnen (30)
aufweisen, entlang welcher auf die Bodenpaneele (1) auftreffendes Wasser abgeleitet
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Feder (3a) mindestens einen in Längsrichtung der Bodenpaneele ausgerichteten
Steg (32) zur Bildung einerdoppel-u-förmigen Rinne (30) mit einer linken (300) und
einer rechten (301) Kammer um fasst.
2. Nut-Feder-Verbindung na c h Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Form der die linke Kammer (300) der doppel-u-förmigen Rinne (30) aufnehmenden
Nut (2a) derart ausgebildet ist, dass der Steg (32) in einer Fluchtzum Längsrand (10)
steht.
3. Nut-Feder-Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die die doppel-u-förmige Rinne (30) bildende Feder (3a) sowie die diese Feder (3a)
aufnehmende Nut (2a) derart ausgebildet sind, dass eine Wasserableitung zu einer u-förmigen
Rinne (31) an der darunterliegenden Feder (3b) gewährleisten ist.
4. Nut-Feder-Verbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federn (3a,3b) und ihre entsprechenden Nuten (2a,2b) an den beiden Längsrändern
(10) jeweils derart vertikal versetzt angeordnet und die Federn (3a) und ihre entsprechenden
Nuten (2a) an den beiden Längsrändern (10) derart ausgebildet sind, dass zwischen
dem Längsrand (10) des einen Bodenpaneels (1a) und dem Längsrand (10) des mit dem
einen Bodenpaneel (1a) verbundenen zweiten Bodenpaneels (1b) ein Spalt (100) entsteht,
5. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die linke Kammer(300) derdoppel-u-förmigen Rinne (30) einerersten Bodenpaneele (1a)
in eine Nut (2a) derverbundenen zweiten Bodenpaneele (1b) formschlüssig derart eingereift,
dass die rechte Kammer(301) im Spalt (100) zwischen den verbundenen Bodenpaneelen
(1a,1b) nach oben hin freiliegt.
6. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die rechte Kammer(301) so breitausgestaltet ist wie der Spalt (100) bzw. der Abstand
(100) derverbundenen Bodenpaneele.
7. Nut-Feder-Verbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nuten (2a,2b) unterschiedliche Tiefen aufweisen.
8. Nut-Feder-Verbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenpaneele (1a,1b) mit ihren Nuten (2a,2b) und Federn (3a,3b) ein Formteilbilden.
9. Nut-Feder-Verbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüc he,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenpaneele (1a,1b) aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt sind.