[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gaskochmulde.
[0002] Eine Gaskochmulde kann eine Deckplatte oder ein sogenanntes Top Sheet und eine beabstandet
von der Deckplatte angeordnete Kochmuldenwanne aufweisen. Die Deckplatte kann mit
der Kochmuldenwanne verbunden sein. Hierzu kann ein Verbindungssystem vorgesehen sein,
das eine an der Kochplatte befestigte Befestigungslasche und einen an der Kochmuldenwanne
befestigten Verbindungspin aufweist. Die Verbindungslasche und der Verbindungspin
können miteinander verschnappt sein. Der Verbindungspin ist mit Hilfe einer von einer
Unterseite der Kochmuldenwanne durch diese hindurchgeführten Schraube an der Kochmuldenwanne
befestigt.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Gaskochmulde zur Verfügung zu stellen.
[0004] Demgemäß wird eine Gaskochmulde mit einer Deckplatte, einer Kochmuldenwanne und einem
Verbindungssystem zum Verbinden der Deckplatte mit der Kochmuldenwanne vorgeschlagen.
Das Verbindungssystem umfasst eine an der Deckplatte befestigbare Verbindungslasche
und einen an der Kochmuldenwanne befestigbaren Verbindungspin, der zum Verbinden der
Deckplatte mit der Kochmuldenwanne dazu eingerichtet ist, in die Verbindungslasche
einzugreifen, wobei der Verbindungspin einen Greifabschnitt aufweist, der zum Befestigen
des Verbindungspins an der Kochmuldenwanne dazu eingerichtet ist, einen in der Kochmuldenwanne
vorgesehenen Durchbruch zumindest teilweise formschlüssig zu hintergreifen.
[0005] Dadurch, dass an dem Verbindungspin der Greifabschnitt vorgesehen ist, kann der Verbindungspin
ohne zusätzliche Bauteile an der Kochmuldenwanne montiert werden. Hierdurch wird die
Montage der Gaskochmulde vereinfacht. Weiterhin können durch den Verzicht auf Zusatzelemente
wie beispielsweise Schrauben die Komplexität der Montage reduziert und die Kosten
verringert werden. Weiterhin ist es durch den Verzicht auf zusätzliche Befestigungselemente
nicht erforderlich, die Kochmuldenwanne bei der Montage zu wenden, um von der Rückseite
derselben ein Befestigungselement zum Befestigen des Verbindungspins an der Kochmuldenwanne
durch diese hindurchzuführen. Die Verbindungslasche ist mit der Deckplatte vorzugsweise
verklebt. Die Gaskochmulde weist weiterhin zumindest einen Gasbrenner auf, der über
die Deckplatte hinausragt. Der Verbindungspin kann auch als Verbindungsstift oder
Verbindungszylinder bezeichnet werden. Der Greifabschnitt ist vorzugsweise ein erster
Greifabschnitt des Verbindungspins. Der Verbindungspin kann weiterhin einen zweiten
Greifabschnitt aufweisen, der dazu eingerichtet ist, in die Verbindungslasche einzugreifen.
Die Verbindungslasche kann Greifarme aufweisen, die dazu eingerichtet sind, den zweiten
Greifabschnitt zu umgreifen.
[0006] Gemäß einer Ausführungsform weist der Greifabschnitt des Verbindungspins federelastisch
verformbare Schnapphaken auf, die dazu eingerichtet sind, den Durchbruch zu hinterschnappen.
[0007] Vorzugsweise ist der Durchbruch kreisrund. Der Greifabschnitt ist in den Durchbruch
eindrückbar, wobei sich die Schnapphaken verformen und den Durchbruch hinterschnappen.
Hierdurch ist eine sehr einfache und schnelle Montage des Verbindungspins möglich.
Insbesondere ist der Greifabschnitt radial komprimierbar und spreizbar.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Greifabschnitt des Verbindungspins in
dem Durchbruch zwischen einem entriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin von
der Kochmuldenwanne trennbar ist, und in einem verriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin
mit der Kochmuldenwanne verbunden ist, verschiebbar.
[0009] Der Greifabschnitt ist zum Verbringen von dem entriegelten Zustand in den verriegelten
Zustand vorzugsweise horizontal bezüglich der Kochmuldenwanne verschiebbar. Hierdurch
kann der Verbindungspin ohne Werkzeug zwischen dem entriegelten Zustand und dem verriegelten
Zustand hin und her verlagert werden. Dies vereinfacht die Montage des Verbindungspins.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zum Befestigen des Verbindungspins an der
Kochmuldenwanne der Verbindungspin vertikal zu der Kochmuldenwanne in den Durchbruch
einführbar und horizontal zu der Kochmuldenwanne verschiebbar, um den Verbindungspin
zu verriegeln.
[0011] Der Durchbruch weist vorzugsweise einen Einführabschnitt und einen Verriegelungsabschnitt
auf. Der Einführabschnitt und der Verriegelungsabschnitt sind vorzugsweise kreisbogenförmig.
Hierbei weist der Verriegelungsabschnitt einen kleineren Durchmesser als der Einführabschnitt
auf.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Verbindungspin einen scheibenförmigen
Auflageabschnitt auf, der dazu eingerichtet ist, flächig auf der Kochmuldenwanne aufzuliegen.
[0013] Hierdurch wird die Kochmuldenwanne im Bereich des Verbindungspins stabilisiert, wodurch
eine Verformung oder Verwölbung der Kochmuldenwanne verhindert wird.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Auflageabschnitt kreisrund.
[0015] Hierdurch weist der Verbindungspin eine fertigungstechnisch einfach umzusetzende
Geometrie auf, wodurch der Verbindungspin kostengünstig in großen Stückzahlen herstellbar
ist.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich der Greifabschnitt aus einer
Unterseite des Auflageabschnitts heraus.
[0017] Der Greifabschnitt erstreckt sich vorzugsweise senkrecht aus der Unterseite heraus.
Unter "senkrecht" ist vorliegend ein Winkel von bevorzugt 90 ± 10°, weiter bevorzugt
von 90° ± 5°, weiter bevorzugt von 90° ± 3°, weiter bevorzugt von 90° ± 1°, weiter
bevorzugt von genau 90° zu verstehen. Vorzugsweise ist der Verbindungspin rotationssymmetrisch
zu einer Mittelachse ausgebildet.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind an dem Auflageabschnitt sich in Richtung
des Greifabschnitts erstreckende Federarme vorgesehen.
[0019] Vorzugsweise sind zwei einander gegenüberliegend angeordnete Federarme vorgesehen.
Die Anzahl der Federarme ist jedoch beliebig. Vorzugsweise erstrecken sich die Federarme
umfänglich aus dem Auflageabschnitt heraus.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Federarme dazu eingerichtet, den Auflageabschnitt
gegenüber der Kochmuldenwanne federvorzuspannen.
[0021] Hierdurch wird eine Relativbewegung zwischen dem Verbindungspin und der Kochmuldenwanne
im Betrieb der Gaskochmulde zuverlässig verhindert.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Greifabschnitt einen scheibenförmigen
Endabschnitt und einen zwischen dem Endabschnitt und dem Auflageabschnitt angeordneten
Zwischenabschnitt.
[0023] Der Verbindungspin ist vorzugsweise materialeinstückig ausgebildet. Hierdurch kann
der Verbindungspin kostengünstig in großen Stückzahlen hergestellt werden.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Durchmesser des Endabschnitts größer
als ein Durchmesser des Zwischenabschnitts.
[0025] Vorzugsweise weist der Durchbruch der Kochmuldenwanne einen Einführabschnitt und
einen Verriegelungsabschnitt auf. Ein Durchmesser des Einführabschnitts ist vorzugsweise
größer als ein Durchmesser des Endabschnitts des ersten Greifabschnitts des Verbindungspins.
Ein Durchmesser des Verriegelungsabschnitts ist vorzugsweise größer als der Durchmesser
des Zwischenabschnitts und kleiner als der Durchmesser des Endabschnitts. Hierdurch
kann der Verbindungspin nicht aus dem Durchbruch herausfallen.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Greifabschnitt pilzförmig.
[0027] Die Pilzform wird mit Hilfe des Zwischenabschnitts und des Endabschnitts gebildet.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Deckplatte mit der Kochmuldenwanne schnappverbunden.
[0029] Dies ermöglicht eine werkzeugfreie und schnelle Montage der Deckplatte an der Kochmuldenwanne.
Die Verbindung der Deckplatte mit der Kochmuldenwanne kann auch als Clipsverbindung
bezeichnet werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Deckplatte eine Glaskeramik-, Glas-
oder Keramikplatte.
[0031] Die Gaskochmulde ist vorzugsweise Teil eines Haushaltsgeräts.
[0032] Weitere mögliche Implementierungen der Gaskochmulde umfassen auch nicht explizit
genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele
beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte
als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Gaskochmulde hinzufügen.
[0033] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Gaskochmulde sind Gegenstand
der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Gaskochmulde.
Im Weiteren wird die Gaskochmulde anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer Gaskochmulde;
- Fig. 2
- zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Verbindungspins für ein Verbindungssystem
der Gaskochmulde gemäß der Fig. 1;
- Fig. 3
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß der Fig.
2;
- Fig. 4
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß der Fig.
2 bei der Montage an einer Kochmuldenwanne;
- Fig. 5
- zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß
der Fig. 2 in einem an der Kochmuldenwanne montierten Zustand;
- Fig. 6
- zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verbindungspins für
ein Verbindungssystem der Gaskochmulde gemäß der Fig. 1;
- Fig. 7
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß der Fig.
6;
- Fig. 8
- zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß
der Fig. 6;
- Fig. 9
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß der Fig.
6 bei der Montage an einer Kochmuldenwanne;
- Fig. 10
- zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Verbindungspins gemäß
der Fig. 6 in einem an der Kochmuldenwanne montierten Zustand; und
- Fig. 11
- zeigt eine schematische Seitenansicht des Verbindungspins gemäß der Fig. 6 in einem
an der Kochmuldenwanne montierten Zustand.
[0034] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0035] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Gaskochmulde 1. Die Gaskochmulde
1 weist eine Deckplatte 2 auf. Die Deckplatte 2 kann auch als Top Sheet bezeichnet
werden. Die Deckplatte 2 ist vorzugsweise eine Glaskeramik-, Glas oder Keramikplatte.
Die Gaskochmulde 1 umfasst weiterhin eine Kochmuldenwanne 3. Die Kochmuldenwanne 3
kann beispielsweise aus einem Stahlblech gefertigt sein. Die Deckplatte 2 ist mit
der Kochmuldenwanne 3 schnappverbunden oder verclipst. Die Gaskochmulde 1 umfasst
darüber hinaus ein Verbindungssystem 4 mit einer an der Deckplatte 2 befestigbaren
Verbindungslasche 5 und einem an der Kochmuldenwanne 3 befestigbaren Verbindungspin
6. Die Verbindungslasche 5 ist mit der Deckplatte 2 fest verbunden. Beispielsweise
ist die Verbindungslasche 5 mit der Deckplatte 2 verklebt. Der Verbindungspin 6 ist
zum Verbinden der Deckplatte 2 mit der Kochmuldenwanne 3 dazu eingerichtet, in die
Verbindungslasche 5 einzugreifen. Dabei kann der Verbindungspin 6 entgegen seiner
Einführrichtung in die Verbindungslasche 5 durch Verklipsen oder Verrasten gehalten
werden.
[0036] Die Gaskochmulde 1 weist weiterhin einen oder mehrere in der Fig. 1 nicht gezeigte
Gasbrenner auf. Die Gasbrenner sind so angeordnet, dass diese über die Deckplatte
2 hinausragen. Ein jeweiliges Brennerunterteil der Gasbrenner ist zumindest teilweise
zwischen der Deckplatte 2 und der Kochmuldenwanne 3 angeordnet. Die Brennerunterteile
sind mit der Deckplatte 2 fest verbunden, insbesondere verschraubt.
[0037] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Verbindungspins 6 in einer schematischen
Seitenansicht. Die Fig. 3 zeigt den Verbindungspin 6 in einer schematischen perspektivischen
Ansicht. Die Fig. 4 zeigt den Verbindungspin 6 bei der Montage an der Kochmuldenwanne
3. Die Fig. 5 zeigt den an der Kochmuldenwanne 3 montierten Verbindungspin 6. Im Folgenden
wird auf die Fig. 2 bis 5 gleichzeitig Bezug genommen.
[0038] Der Verbindungspin 6 weist einen ersten Greifabschnitt 7 auf, der zum Befestigen
des Verbindungspins 6 an der Kochmuldenwanne 3 dazu eingerichtet ist, einen in der
Kochmuldenwanne 3 vorgesehenen Durchbruch 8 formschlüssig zu hintergreifen. Der Greifabschnitt
7 des Verbindungspins 6 ist in dem Durchbruch 8 zwischen einem in der Fig. 4 gezeigten
entriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin 6 von der Kochmuldenwanne 3 trennbar
ist, und einem in der Fig. 5 gezeigten verriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin
6 mit der Kochmuldenwanne 3 verbunden ist, verschiebbar. Das Verschieben des Verbindungspins
6 ist in der Fig. 5 mit Hilfe eines Pfeils angedeutet.
[0039] Wie die Fig. 4 zeigt, umfasst der Durchbruch 8 vorzugsweise einen Einführabschnitt
9 und einen Verriegelungsabschnitt 10. Der Einführabschnitt 9 und der Verriegelungsabschnitt
10 weisen vorzugsweise eine Kreisform auf. Hierbei weist der Einführabschnitt 9 einen
größeren Durchmesser auf als der Verriegelungsabschnitt 10. Der Greifabschnitt 7 ist
durch den Einführabschnitt 9 in den Durchbruch 8 einführbar. Beim Verschieben des
Verbindungspins 6 horizontal in einer von der Kochmuldenwanne 3 gebildeten Ebene wird
der Verbindungspin 6 von seinem entriegelten in seinen verriegelten Zustand verbracht.
Zum Befestigen des Verbindungspins 6 an der Kochmuldenwanne 3 ist der Verbindungspin
6 vertikal zu der Kochmuldenwanne 3 in den Durchbruch 8 einführbar und horizontal
zu der Kochmuldenwanne 3 verschiebbar.
[0040] Der Verbindungspin 6 weist einen scheibenförmigen Auflageabschnitt 11 auf, der dazu
eingerichtet ist, flächig auf der Kochmuldenwanne 3 aufzuliegen. Der Auflageabschnitt
11 ist vorzugsweise kreisrund. Der Greifabschnitt 7 erstreckt sich vorzugsweise aus
einer Unterseite 12 des Auslageabschnitts 11 heraus. Der Greifabschnitt 7 weist einen
scheibenförmigen Endabschnitt 13 und einen zwischen dem Endabschnitt 13 und dem Auflageabschnitt
11 angeordneten zylinderförmigen Zwischenabschnitt 14 auf. Der Endabschnitt 13 ist
vorzugsweise kreisrund. Der Endabschnitt 13 weist vorzugsweise einen geringfügig kleineren
Außendurchmesser auf als der Einführabschnitt 9 des Durchbruchs 8. So kann der Endabschnitt
13 vertikal in den Durchbruch 8 eingeführt werden. Ein Durchmesser des Endabschnitts
13 ist vorzugsweise größer als ein Durchmesser des Zwischenabschnitts 14. Der Durchmesser
des Zwischenabschnitts 14 ist vorzugsweise geringfügig kleiner als der Durchmesser
des Verriegelungsabschnitts 10. Der Durchmesser des Verriegelungsabschnitts 10 ist
kleiner als der Durchmesser des Endabschnitts 13. Der Greifabschnitt 7 weist insbesondere
eine pilzförmige Geometrie auf.
[0041] Der Verbindungspin 6 weist weiterhin einen Basisabschnitt 15 auf. Der Basisabschnitt
15 ist vorzugsweise zylinderförmig mit einer sechseckigen Basisfläche. Insbesondere
ist der Basisabschnitt 15 als Außensechskant ausgebildet. Der Verbindungspin 6 weist
außerdem eine halbkugelförmige Spitze 16 auf. Zwischen dem Basisabschnitt 15 und der
Spitze 16 ist ein sich von der Spitze 16 in Richtung des Basisabschnitts 15 zunächst
verengender und wieder erweiternder zweiter Greifabschnitt 17 vorgesehen.
[0042] Der Greifabschnitt 17 kann von Greifarmen 18, 19 (Fig. 1) der Verbindungslasche 5
umgriffen werden. Die Greifarme 18, 19 sind materialeinstückig mit der Verbindungslasche
5 ausgebildet. Insbesondere sind die Greifarme 18, 19 federelastisch verformbar. Die
Verbindungslasche 5 wird zum Befestigen der Deckplatte 2 an der Kochmuldenwanne 3
auf den Verbindungspin 6 aufgedrückt. Hierbei werden die Greifarme 18, 19 mit Hilfe
der halbkugelförmigen Spitze 16 auseinandergedrückt. Die Greifarme 18, 19 gleiten
über die Spitze 16 und greifen in den Greifabschnitt 17 des Verbindungspins 6 ein.
Hierdurch ist die Deckplatte 2 an der Kochmuldenwanne 3 befestigt. Man kann dabei
von einem Verhaken oder Verrasten sprechen.
[0043] Mit Hilfe des Verbindungssystems 4 kann eine vereinfachte Montage der Gaskochmulde
1 erreicht werden. Eine Schraubverbindung des Verbindungspins 6 mit der Kochmuldenwanne
3 ist verzichtbar. Hierdurch kann der Zeitaufwand zur Montage des Verbindungspins
6 reduziert werden. Dies reduziert außerdem die Komplexität der Montage der Gaskochmulde
1. Durch den Verzicht auf eine Schraubverbindung kann auf Zusatzbauteile wie Schrauben
verzichtet werden. Weiterhin ist es zum Befestigen des Verbindungspins 6 an der Kochmuldenwanne
3 nicht erforderlich, den Verbindungspin 6 von der Unterseite 12 der Kochmuldenwanne
3 her zu erreichen, um diesen mit der Kochmuldenwanne 3 zu verbinden.
[0044] Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verbindungspins 6 in einer schematischen
Seitenansicht. Die Fig. 7 und 8 zeigen den Verbindungspin 6 jeweils in einer schematischen
perspektivischen Ansicht. Die Fig. 9 zeigt den Verbindungspin 6 bei der Montage an
der Kochmuldenwanne 3. Die Fig. 10 und 11 zeigen jeweils den an der Kochmuldenwanne
3 montierten Verbindungspin 6. Im Folgenden wird auf die Fig. 6 bis 11 gleichzeitig
Bezug genommen.
[0045] Der Verbindungspin 6 weist einen Greifabschnitt 7 auf, der zum Befestigen des Verbindungspins
6 an der Kochmuldenwanne 3 dazu eingerichtet ist, einen in der Kochmuldenwanne 3 vorgesehenen
Durchbruch 8 formschlüssig zu hintergreifen. Der Durchbruch 8 kann kreisrund sein.
Die Ausführungsform des Verbindungspins 6 gemäß der Fig. 6 bis 11 unterscheidet sich
von der Ausführungsform des Verbindungspins 6 gemäß der Fig. 2 bis 5 dadurch, dass
der Greifabschnitt 7, der sich aus dem Auflageabschnitt 11 herauserstreckt, federelastisch
verformbare Schnapphaken 20, 21 aufweist. Weiterhin unterscheidet sich die Ausführungsform
des Verbindungspins 6 gemäß der Fig. 6 bis 11 von der Ausführungsform des Verbindungspins
6 gemäß der Fig. 2 bis 5 dadurch, dass an dem vorzugsweise kreisrunden Auflageabschnitt
11 sich radial aus diesem herauserstreckende Federarme 22, 23 vorgesehen sind. Vorzugsweise
ist der Verbindungspin 6 ein einstückiges Kunststoffbauteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil.
[0046] Die Schnapphaken 20, 21 sind so angeordnet, dass der Greifabschnitt 7 eine pfeilförmige
Geometrie aufweist. Die Schnapphaken 20, 21 sind materialeinstückig mit einem Basisabschnitt
24 des Greifabschnitts 7 ausgebildet. Der Basisabschnitt 24 erstreckt sich senkrecht
aus der dem Basisabschnitt 15 des Verbindungspins 6 abgewandten Unterseite 12 des
Auflageabschnitts 11 heraus. Die Schnapphaken 20, 21 erstrecken sich so aus dem Basisabschnitt
24 heraus, dass diese schräg in Richtung des Auflageabschnitts 11 verlaufen. Beim
Verformen der Schnapphaken 20, 21 werden diese in Richtung zu dem Basisabschnitt 24
hin verformt.
[0047] Zum Montieren des Verbindungspins 6 an der Kochmuldenwanne 3 wird der Greifabschnitt
7 in den Durchbruch 8 der Kochmuldenwanne 3 eingedrückt. Hierbei verformen sich die
Schnapphaken 20, 21 federelastisch und hinterschnappen den Durchbruch 8 (Fig. 11).
Durch ein Zusammendrücken der Schnapphaken 20, 21 kann der Verbindungspin 6 wieder
von der Kochmuldenwanne 3 gelöst werden.
[0048] Die sich vorzugsweise umfänglich aus dem Auflageabschnitt 11 herauserstreckenden
Federarme 22, 23 sind vorzugsweise so angeordnet, dass diese einander gegenüberliegend
positioniert sind. Anstelle der in den Fig. 6 bis 11 gezeigten zwei Federarme 22,
23 können auch drei, vier oder eine beliebige Anzahl Federarme 22, 23 vorgesehen sein,
die vorzugsweise gleichmäßig um einen Umfang des Auflageabschnitts 11 verteilt angeordnet
sind. Die Federarme 22, 23 erstrecken sich in Richtung des Greifabschnitts 7. Beim
Montieren des Verbindungspins 6 an der Kochmuldenwanne 3 werden die Federarme 22,
23 federelastisch verformt und in Richtung des Basisabschnitts 15 des Verbindungspins
6 gebogen. Hierdurch ist der Auflageabschnitt 11 gegenüber der Kochmuldenwanne 3 federvorgespannt.
Hierdurch kann eine Relativbewegung zwischen dem Verbindungspin 6 und der Kochmuldenwanne
3 verhindert werden.
[0049] Dadurch, dass der Greifabschnitt 7 nur in den Durchbruch 8 der Kochmuldenwanne 3
eingedrückt wird, ist eine sehr zeit- und kostensparende Montage des Verbindungspins
6 möglich. Weiterhin wird auch die Komplexität der Montage reduziert. Auf zusätzliche
Teile wie beispielsweise Schrauben kann bei der Montage des Verbindungspins 6 verzichtet
werden.
Verwendete Bezugszeichen:
[0050]
- 1
- Gaskochmulde
- 2
- Deckplatte
- 3
- Kochmuldenwanne
- 4
- Verbindungssystem
- 5
- Verbindungslasche
- 6
- Verbindungspin
- 7
- Greifabschnitt
- 8
- Durchbruch
- 9
- Einführabschnitt
- 10
- Verriegelungsabschnitt
- 11
- Auflageabschnitt
- 12
- Unterseite
- 13
- Endabschnitt
- 14
- Zwischenabschnitt
- 15
- Basisabschnitt
- 16
- Spitze
- 17
- Greifabschnitt
- 18
- Greifarm
- 19
- Greifarm
- 20
- Schnapphaken
- 21
- Schnapphaken
- 22
- Federarm
- 23
- Federarm
- 24
- Basisabschnitt
1. Gaskochmulde (1) mit einer Deckplatte (2), einer Kochmuldenwanne (3) und einem Verbindungssystem
(4) zum Verbinden der Deckplatte (2) mit der Kochmuldenwanne (3), wobei das Verbindungssystem
(4) eine an der Deckplatte (2) befestigbare Verbindungslasche (5) und einen an der
Kochmuldenwanne (3) befestigbaren Verbindungspin (6) umfasst, der zum Verbinden der
Deckplatte (2) mit der Kochmuldenwanne (3) dazu eingerichtet ist, in die Verbindungslasche
(5) einzugreifen, wobei der Verbindungspin (6) einen Greifabschnitt (7) aufweist,
der zum Befestigen des Verbindungspins (6) an der Kochmuldenwanne (3) dazu eingerichtet
ist, einen in der Kochmuldenwanne (3) vorgesehenen Durchbruch (8) zumindest teilweise
formschlüssig zu hintergreifen.
2. Gaskochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (7) des Verbindungspins (6) federelastisch verformbare Schnapphaken
(20, 21) aufweist, die dazu eingerichtet sind, den Durchbruch (8) zu hinterschnappen.
3. Gaskochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (7) des Verbindungspins (6) in dem Durchbruch (8) zwischen einem
entriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin (6) von der Kochmuldenwanne (3) trennbar
ist, und einem verriegelten Zustand, in dem der Verbindungspin (6) mit der Kochmuldenwanne
(3) verbunden ist, verschiebbar ist.
4. Gaskochmulde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen des Verbindungspins (6) an der Kochmuldenwanne (3) der Verbindungspin
(6) vertikal zu der Kochmuldenwanne (3) in den Durchbruch (8) einführbar und horizontal
zu der Kochmuldenwanne (3) verschiebbar ist, um den Verbindungspin (6) zu verriegeln.
5. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungspin (6) einen scheibenförmigen Auflageabschnitt (11) aufweist, der
dazu eingerichtet ist, flächig auf der Kochmuldenwanne (3) aufzuliegen.
6. Gaskochmulde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflageabschnitt (11) kreisrund ist.
7. Gaskochmulde nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Greifabschnitt (7) aus einer Unterseite (12) des Auflageabschnitts (11)
herauserstreckt.
8. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auflageabschnitt (11) sich in Richtung des Greifabschnitts (7) erstreckende
Federarme (22, 23) vorgesehen sind.
9. Gaskochmulde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federarme (22, 23) dazu eingerichtet sind, den Auflageabschnitt (11) gegenüber
der Kochmuldenwanne (3) federvorzuspannen.
10. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (7) einen scheibenförmigen Endabschnitt (13) und einen zwischen
dem Endabschnitt (13) und dem Auflageabschnitt (11) angeordneten Zwischenabschnitt
(14) umfasst.
11. Gaskochmulde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser des Endabschnitts (13) größer als ein Durchmesser des Zwischenabschnitts
(14) ist.
12. Gaskochmulde nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifabschnitt (7) pilzförmig ist.
13. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (2) mit der Kochmuldenwanne (3) schnappverbunden ist.
14. Gaskochmulde nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (2) eine Glaskeramik-, Glas- oder Keramikplatte ist.