[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung einer Gliederkette
mit höherer Standzeit gemäß den Merkmalen im Patentanspruch 1.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ketteneinlaufvorrichtung zum Herstellen
einer Kette mit höherer Standzeit gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch
9.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Ketten für viele verschiedene Anwendungen
einzusetzen. So werden bei Ketten insbesondere Zugkräfte übertragen, weshalb sie bei
Hebe-, Zug- und Zurrmitteln zum Einsatz kommen. Solche Ketten sind zumeist als Gliederketten
ausgebildet, die aus vielen, hintereinander in Eingriff liegenden Kettengliedern hergestellt
sind. Für die Kettenglieder selbst ist Stahl ein bevorzugter Werkstoff, woraus insbesondere
Rundstahlgliederketten hergestellt sind.
[0004] Ein weiteres Einsatzgebiet solcher Ketten ist der Antrieb von Fördereinrichtungen
oder aber auch Hobeleinrichtungen, insbesondere im untertägigen Bergbau.
[0005] Hierbei ist eine Kette als offenes, tribologisches System ausgebildet. Dies bedeutet,
dass die Kette zum einen den mechanischen Belastungen durch Übertragung der Zugkraft
sowie Eingriff in die jeweiligen Kettenräder bzw. Führungsrollen ausgesetzt ist. Hierdurch
verschleißt sich die Kette selbst. Zum anderen wird die Kette jedoch in einer Umgebung
betrieben, in der eine starke Verschmutzung durch Sand, Kohle und/oder sonstige Staub-
bzw. Schmutzpartikel auftreten. Hierdurch erfolgt ein abrasiver Verschleiß, der zu
einer zusätzlichen Abnutzung der Kette führt.
[0006] Beide zuvor beschriebenen Vorgänge sind konträr zu einer gewünschten hohen Standzeit
der Kette selber.
[0007] Der zuvor beschriebene Verschleiß führt bei einer Kette zu einer so genannten Teilungsverlängerung.
Hierbei nutzen sich die Kettenglieder insbesondere in den Gelenkpunkten derart ab,
dass eine Kette eine Verschleißgrenze überschreitet und nicht mehr nutzbar ist. Insbesondere
ist eine derartige Verschleißgrenze erreicht, wenn eine Kette mehr als 3,5 % Teilungsverlängerung
erfahren hat. Der Eingriff zwischen Kettengliedern und Kettenrad ist bei diesem Teilungsverlängerungsverhältnis
auf ein derart kritisches Niveau angehoben, dass der darauf folgende Verschleiß stark
progressiv zunehmen würde und auch Beschädigungen an den Kettenrädern zur Folge hätte
und der Wirkungsgrad zum Betreiben der Einrichtung mit der Kette auf unter 70 % abfällt.
[0008] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, durch Optimierung der Kettengliedergeometrie
und/oder durch Härten der Kettenglieder die Verschleißfestigkeit zu steigern. Je nach
auftretenden Verschmutzungen ermöglichen das Härten und/oder die Geometrieoptimierung
jedoch nur bedingte Vorteile, wobei damit einhergehend die Herstellungskosten einer
solchen Kette deutlich steigen.
[0009] Aus der
DE 971 353 C, der
DE 920 284 C sowie der
DE 202 202 C sind Verfahren zum Recken einer Gliederkette bekannt. Dabei werden einzelne Sektionen
einer Gliederkette gereckt zwischen einem festen und einem beweglichen Widerlager.
[0010] Aus der
DE 10 53 257 B, welche die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, ist ein Verfahren zur
Herstellung von Rundgliederketten mit flächiger Berührung der Kettenglieder bekannt,
bei welchem durch einen Einlaufvorgang die Verlängerung der Lebensdauer der Kette
erreicht wird.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit aufzuzeigen, die
Standzeit einer Gliederkette zu erhöhen bei gleichzeitig günstigen Herstellungs- und
Betriebskosten.
[0012] Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Bereitstellen
einer Gliederkette mit erhöhter Standzeit gemäß den Merkmalen im Patentanspruch 1
gelöst.
[0013] Die zuvor genannte Aufgabe wird weiterhin mit einer Ketteneinlaufvorrichtung zum
Betreiben des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß den Merkmalen im Patentanspruch 9
gelöst.
[0014] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Patentansprüche.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung einer Gliederkette mit höherer
Standzeit eignet sich insbesondere für eine Hobelkette und ist gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- Bereitstellen einer Gliederkette aus einer Stahllegierung, insbesondere einer Rundstahlgliederkette,
- Einlaufen der Gliederkette auf einer Ketteneinlaufvorrichtung,
- Entnahme der eingelaufenen Gliederkette aus der Ketteneinlaufvorrichtung und Zuführung
der Kette zu ihrem Einsatzort und Einsatz der Gliederkette,
- wobei die Gliederkette beim Einlaufen auf der Ketteneinlaufvorrichtung eine Teilungsverlängerung
von 0,2% bis 1,2%, insbesondere 0,3% bis 0,7% erfährt.
[0016] Eine handelsübliche Kette in Form einer Gliederkette aus einer Stahllegierung, die
beispielsweise in einem Kettenförderer oder aber an einem Hobel mit umlaufender Hobelkette
eingesetzt wird, erfährt bei ihrem Einlauf in der Hobelanlage zunächst einen degressiven
Verschleiß. Mithin nimmt der Verschleiß einer neu produzierten Hobelkette von einem
starken Verschleiß zunächst ab, geht dann während des Betriebes über in einen annähernd
linearen Verschleiß und erfährt ab einer Teilungsverlängerung von ca. 3,5 % wiederum
einen progressiv zunehmenden Verschleiß.
[0017] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die Kette in Form einer Gliederkette
selbst zunächst auf einer Ketteneinlaufvorrichtung eingelaufen wird. Das Einlaufen
der Kette erfolgt insbesondere derart, dass eine Teilungsverlängerung von 0,2 bis
1,2 %, bevorzugt zwischen 0,3 und 0,7 % und insbesondere eine Teilungsverlängerung
von 0,4 bis 0,6 %, ganz besonders bevorzugt von 0,5 % durchgeführt wird. Erfindungsgemäß
ist die so eingelaufene bzw. vorverschlissene Kette bereits um das degressiv verlaufende
Einlaufverschleißen selbst reduziert. Die so bereit gestellte Kette kann dann ihrem
Verwendungszweck zugeführt werden und beispielsweise an einer Hobelanlage als umlaufende
Hobelkette montiert werden. Die Kettenräder und/oder die Führungsrollen sind weiterhin
bevorzugt derart ausgelegt, dass sie in ihrer Passform an die vorverschlissene Kette
angepasst sind. Dies kann, wie nachfolgend erläutert, erfindungsgemäß insbesondere
auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen.
[0018] Durch die erfindungsgemäß vorverschlissene Kette ist es somit möglich, einen nahezu
ausschließlich linearen Verschleiß während der Einsatzdauer der Kette herbeizuführen,
bis die Kette selbst eine kritische Teilungsverlängerung erreicht hat. Dadurch, dass
jedoch die Kette sowie die mit der Kette in Berührung kommenden Komponenten, insbesondere
die Kettenräder und/oder Führungsrollen, nicht dem Einlaufverschleiß selbst in der
eigentlichen Verwendung unterliegen, wird erfindungsgemäß die Standzeit der Kette
in ihrer eigentlichen Verwendung erhöht, da der lineare Verschleiß einer bereits eingelaufenen
Kette eine geringere Steigung hat. Die kritische Teilungsverlängerung wird durch den
ausschließlich linearen Verschleiß auf die Nutzungsdauer bezogen nach hinten verschoben.
Es ergibt sich somit eine höhere Standzeit, die wiederum weniger Wartungsintervalle
und/oder Revisionen der Anlage, in der die Kette betrieben wird, zur Folge hat. Da
die Kette selbst nicht durch kostenintensive Spezialwerkstoffe, durch besondere Geometrien
der Kettenglieder und/oder durch aufwendige Härteverfahren vorbehandelt werden muss,
sind die Produktionskosten, im Vergleich zu vorbeschriebenen Maßnahmen zur Erhöhung
der Standzeit, eher gering ausfallend.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen der Kette mit höherer Standzeit
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass es möglich ist, dass die Kette in einzelnen
Segmenten eingelaufen wird und die einzelnen Segmente nach dem Einlaufen zu einem
Kettenstrang zusammengesetzt werden. So ist es möglich, beispielsweise Segmente von
10 oder 20 m Länge auf einer lokalen, in einem Fertigungswerk befindlichen Ketteneinlaufvorrichtung
einzulaufen, wobei die einzelnen Segmente im Anschluss daran zusammengesetzt werden
und so Ketten mit einer individuellen, geforderten Länge bereit zu stellen, die beispielsweise
50 oder aber 100 m betragen kann. Die Kettenglieder zur Verbindung der einzelnen Segmente
werden dabei derart gewählt, dass sie bereits ebenfalls den Einlaufverschleiß berücksichtigten.
So werden externe Kettenglieder genutzt, um zwei Kettensegmente miteinander zu koppeln.
Alternativ dazu ist es möglich, dass jeweils das letzte Kettenglied eines Segments
aufgetrennt wird, zwei Segmente miteinander gekoppelt werden und das aufgetrennte
Kettenglied im Anschluss daran wieder gefügt wird. Somit wird sichergestellt, dass
auch das Kettenglied, welches die beiden Segmente miteinander verbindet, bereits den
Einlaufverschleiß aufweist.
[0020] Alternativ dazu ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass spezielle Koppelungsglieder
bereit gestellt werden, mit denen es bereits möglich ist, die Kette auf die Ketteneinlaufvorrichtung
aufzuspannen und im Anschluss daran dann die zwei Kettensegmente über dieses Koppelglied
miteinander zu verbinden, so dass die Kette ihrem Einsatzort zugeführt werden kann
und auch das Koppelglied den Einlaufverschleiß aufweist.
[0021] Im Rahmen der Erfindung ist es insbesondere möglich, das Verfahren derart auszuführen,
dass die herzustellende Kette nicht direkt mit einer Normalteilung bzw. Nennteilung
hergestellt wird, sondern dass die Kette um die Teilungsverlängerung des Einlaufens
reduziert hergestellt wird. Mithin wird die Kette mit einer Nennteilung hergestellt,
die um eine Teilungsverlängerung von insbesondere 0,2 bis 1,2 %, bevorzugt 0,4 bis
0,6 % und insbesondere 0,5 % reduziert ist. Die derartige Kette wird dann eingelaufen
und weist nach dem Einlaufen eine geometrische Teilung auf, die einer handelsüblichen,
nicht voreingelaufenen Kette entspricht. Dies bietet im Rahmen der Erfindung den Vorteil,
dass die derart hergestellte Kette auf handelsüblichen Laufrädern, Kettenrädern und/oder
Führungsrollen geführt werden kann. Erfindungsgemäß findet dann bei der Verwendung
der Kette der Einlaufverschleiß nicht mehr statt, da dieser bereits vorgelagert ist.
Mithin erfährt die eingelaufene Kette einen annähernd ausschließlich linearen Verschleiß
in ihrer Verwendung, so dass sich hieraus eine höhere Standzeit ergibt. Eine Umrüstung
der bereits vorhandenen Anlagen, die mit einer erfindungsgemäßen Kette betrieben wird,
ist erfindungsgemäß vermieden. Ebenfalls können bereits produzierte und/oder technisch
vorausgelegte Kettenräder, Führungsrollen oder Laufrollen weiter verwendet werden,
wobei sich bei gleicher Verwendung dieser Komponenten erfindungsgemäß eine höhere
Standzeit ergibt.
[0022] Alternativ dazu ist es möglich, dass die Kette mit einer handelsüblichen Normalteilung
hergestellt wird und dann erfindungsgemäß auf einer Ketteneinlaufvorrichtung derart
eingelaufen wird, dass eine Teilungsverlängerung von 0,2 bis 1,2 %, insbesondere ca.
0,5 %, eingestellt wird. Die so hergestellte Kette wird dann ihrer weiteren Verwendung
zugeführt, wobei hier dann insbesondere die Kettenräder, Laufrollen und/oder Führungsrollen
entsprechend modifiziert sind, so dass sie einer Kette mit bereits voreingestellten
ca. 0,5 % Teilungsverlängerung entsprechen. Ebenfalls ergibt sich dann zwischen Kettenrad
und Kette ein zunächst ausschließlich linearer Verschleiß und hierdurch bedingt eine
höhere Standzeit.
[0023] Weiterhin bevorzugt wird die Kette mit einer achtförmigen Bewegung eingelaufen oder
aber die Kette wird auf einer Vorderseite und einer Rückseite eingelaufen. Insbesondere
bei einer Rundstahlgliederkette weist die Kette im späteren Betrieb stehende und liegende
Kettenglieder auf. Damit die Kette universell einsetzbar ist und insbesondere laufrichtungsunabhängig
einsetzbar ist, ist es im Rahmen der Erfindung wichtig, dass sich die Teilungsverlängerung,
mithin der Einlaufverschleiß, an allen Seiten der Kette befindet. So wird bevorzugt
insbesondere bei den liegenden Kettengliedern die Unterseite, aber auch die Oberseite,
mithin die Vorderseite, aber auch die Rückseite, eingelaufen. Dies kann beispielsweise
bei einer ausschließlich umlaufenden Ketteneinlaufvorrichtung derart erfolgen, dass
die Kette zunächst in eine Richtung eingelaufen wird, sodann die Kette entlang ihrer
Längsachse um 180° gedreht wird und sodann die Rückseite ebenfalls eingelaufen wird.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, dass die Laufrichtung der Ketteneinlaufvorrichtung
mindestens einmal während des Einlaufvorgangs gewechselt wird, so dass die Kette einen
Vor-, aber auch einen Rücklauf erfährt. Alternativ oder aber ergänzend ist es dazu
möglich, dass die Kette zum Einlaufen eine achtförmige Bewegung ausführt. Durch die
achtförmige Bewegung wird bei einer Kettenlaufrichtung sowohl die Vorderseite als
auch die Rückseite eines liegenden Kettengliedes eingelaufen. Ein Wechsel der Kette
während der Einlaufvorgangs ist hierdurch nicht notwendig. Bei der achtförmigen Einlaufrichtung
ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass ebenfalls zwischen einem Vor- und
einem Rücklauf, mithin die Laufrichtung, mindestens einmal gewechselt wird.
[0024] Optional ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass nicht nur die Kette derart
eingelaufen wird, dass die liegenden Kettenglieder einen entsprechenden gleichmäßigen
Einlaufverschleiß erfahren, es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die
Kette entlang ihrer Längsrichtung mindestens einmal um 90° gedreht wird, so dass aus
den stehenden Kettengliedern liegende Kettenglieder werden und diese dann ebenfalls
eingelaufen werden. Im Rahmen der Erfindung ist es hierzu optional auch möglich, dass
die Kette während des Einlaufens entlang ihrer Längsachse gedreht wird. Insbesondere
erfolgt dies in 90°-Schritten, so dass jeweils zwischen einem liegenden und einem
stehenden Kettenglied gewechselt wird. Im Ergebnis wird eine Kette bereitgestellt,
die an allen Kettengliedern eine annähernd gleichmäßige Teilungsverlängerung erfährt.
Hierdurch ist es dann möglich, eine Kette mit Einlaufverschleißverhalten bereit zu
stellen, die laufrichtungsunabhängig ist und insbesondere auch nicht darauf festgelegt
ist, ob ein jeweiliges Kettenglied steht oder liegt. Die somit voreingeschlissene
Kette ist daher besonders anwenderfreundlich an ihrem späteren Nutzungsort montierbar,
so dass Laufrichtungsfehler oder andere Montagefehler unterbunden werden.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiterhin
vorgesehen, dass während des Einlaufens eine Zugkraft bzw. Betriebskraft auf die Kette
aufgebracht wird, wobei die Zugkraft bzw. Betriebskraft insbesondere dem 0,5 bis 1fachem
der zu erwartenden Betriebskraft im späteren Einsatz der Kette entspricht. Die maximale
Belastung wird dabei begrenzt durch die Fertigungskraft bzw. Prüfkraft.
[0026] Optional oder aber ergänzend zu der Zugkraft ist es weiterhin möglich, ein Schmirgelmittel
während des Einlaufens auf die Kette aufzubringen oder die Kette selbst durch ein
Schmirgelmittel zu führen. Bei dem Schmirgelmittel handelt es sich insbesondere um
ein derartiges Mittel, das dem späteren Einsatzgebiet der Kette entspricht. So kann
es sich beispielsweise um Kohlenstaub und/oder Bergematerial handeln. Alternativ dazu
können auch künstliche Schmirgelmittel, beispielsweise unter Einschluss von Diamantinen
und/oder Sandkörnern, gewählt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich,
dass die Kette insbesondere durch eine Schlämme geführt wird, die ebenfalls besonders
bevorzugt dem späteren Einsatzgebiet entspricht. Das Schmirgelmittel kann künstlich
auf die Kette, beispielsweise an einer Umlenkrolle oder aber einem Laufrad, aufgebracht
werden. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch die gesamte Kette durch ein Bad,
beispielsweise ein Tauchbad, geführt werden, in dem sich das Schmirgelmedium befindet.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante wird das Einlaufen an einer Einlaufvorrichtung
durchgeführt, die nach Art eines Flaschenzugs ausgebildet ist. Hierdurch ist es insbesondere
möglich, mehrere Ketten gleichzeitig einlaufen zu lassen, da eine Aufhängevorrichtung
der Einlaufvorrichtung an einer Decke befestigbar ist, so dass auf die Grundfläche
einer Montagehalle bezogen mehrere Ketten gleichzeitig platzsparend eingelaufen werden
können. Weiterhin bietet diese Möglichkeit den Vorteil, dass die Kette aufgrund ihres
dabei erzeugten Eigengewichts bereits eine Zugkraftbelastung für den Einlaufverschleiß
erfährt.
[0028] In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es darüber hinaus möglich, dass eine Kette verwendet wird, die im Bereich des
auftretenden Verschleißes, mithin im Bereich der Teilungsverlängerung eine Materialanhäufung
aufweist. Insbesondere ist dabei der Querschnitt der Kettenglieder in den Bereichen,
in denen die Teilungsverlängerung aufgrund des Einlaufverschleißes am stärksten auftritt,
derart ausgebildet, dass die Kettenglieder beispielsweise in ihren Rundungen oval
ausgebildet sind. Hierbei wird dann durch die auftretende Teilungsverlängerung während
des Einlaufverschleißes der ovale Querschnitt derart verschlissen, dass er im Wesentlichen
rund ausgebildet wird. Die so hergestellte Kette wird dann ihrer weiteren Verwendung
zugeführt und erfährt zunächst einen linearen Verschleiß, bis eine kritische Verschleißgrenze
bei einer Teilungsverlängerung von ca. 3,5 % erreicht ist. Alternativ dazu ist es
auch möglich, dass die Materialanhäufung an der Kette durch Schmieden oder Stauchen
ausgebildet wird. Ebenfalls ist es möglich, dass die Kette selbst im Bereich des stärksten
auftretenden Verschleißes aufgepanzert wird.
[0029] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ketteneinlaufvorrichtung zur Durchführung
des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Ketteneinlaufvorrichtung
zwei zueinander beabstandete Kettenräder aufweist und dadurch gekennzeichnet ist,
dass mindestens ein Kettenrad auf einer Außenmantelfläche eine mittig umlaufene Nut
aufweist, wobei links- und rechtsseitig der Nut Auflageflächen zur Aufnahme eines
liegenden Kettengliedes ausgebildet sind und in Umfangsrichtung den Auflageflächen
zugeordnet austauschbare Nocken angeordnet sind.
[0030] Die Nocken erstrecken sich dabei im Wesentlichen in Radialrichtung bzw. in einem
Winkel zur Radialrichtung, mithin sind sie gegenüber dem Kettenrad nach außen orientiert
abstehend ausgebildet. Mit Hilfe der austauschbaren Nocken ist es möglich, die Lage
eines jeden stehenden und liegenden Kettengliedes auf dem Kettenrad zu bestimmen und
somit ein gezieltes Einlaufverschleißverhalten insbesondere innerhalb der Rundungen,
mithin an den Kettengelenkpunkten der einzelnen Kettenglieder, die in formschlüssigen
Eingriff zueinander stehen, einzustellen. Auf der Ketteneinlaufvorrichtung kann dann
durch eine aufgebrachte Drehbewegung auf ein Kettenrad die Kette rotiert werden, so
dass diese einen Einlaufverschleiß erfährt.
[0031] Hierzu kommen die liegenden Kettenglieder insbesondere auf den Auflageflächen plan
zur Anlage. Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Kette zwischen
den zwei Kettenrädern in einem achtförmigen Verlauf geführt wird. Mithin erfährt sowohl
eine Oberseite als auch eine Unterseite der Kette eine entsprechende Führung und ein
damit einhergehendes Einlaufverschleißverhalten.
[0032] Damit nunmehr eine variable Zugkraft auf die einzulaufende Kette aufbringbar ist,
ist weiterhin der Einlaufvorrichtung selbst eine derartige Vorrichtung zugeordnet,
dass die Kettenräder in ihrem Abstand zueinander verlagerbar sind, so dass über die
Vorrichtung eine individuelle Zugkraft auf die Kette aufbringbar ist.
[0033] Weiterhin bevorzugt ist der Ketteneinlaufvorrichtung eine Schmirgelmittelzuführung
zugeordnet, so dass Schmirgelmittel auf die Kette aufbringbar ist. Die Schmirgelmittelzuführung
kann auch in Form eines Beckens oder Tauchbades derart zugeordnet sein, dass die Kette
durch dieses Becken bzw. Tauchbad während des Einlaufens geführt wird.
[0034] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausführungsvarianten werden
in den schematischen Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der
Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäße Ketteneinlaufvorrichtung mit eingelegter Gliederkette in einer
Seitenansicht,
- Figur 2
- ein Kettenrad einer erfindungsgemäßen Ketteneinlaufvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Figur 3
- das Kettenrad in einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 4
- ein Standzeitdiagramm, das die Verwendung einer erfindungsgemäßen Gliederkette aufzeigt.
[0035] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
[0036] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ketteneinlaufvorrichtung 1 in einer Seitenansicht.
Die Ketteneinlaufvorrichtung 1 weist dabei ein auf die Bildebene bezogenes linkes
Kettenrad 2 sowie ein auf die Bildebene bezogen rechtes Kettenrad 3 auf, wobei sich
zwischen den Kettenrädern 2, 3 eine Gliederkette 4, hier ausgebildet als Rundstahlgliederkette,
erstreckt. Die Gliederkette 4 wird in Umlaufrichtung U um die Kettenräder 2, 3 geführt,
so dass die Gliederkette 4 eingelaufen wird. Das linke Kettenrad 2 ist dabei als Festlager
5 derart ausgebildet, dass es ausschließlich einen Rotationsfreiheitsgrad aufweist.
Das rechte Kettenrad 3 ist als Loslager 6 ausgebildet, so dass zum einen das Kettenrad
3 einen Rotationsfreiheitsgrad aufweist, zum anderen das Loslager 6 in X-Richtung
X verlagerbar ist. Hierdurch ist es möglich, die auf der Ketteneinlaufvorrichtung
1 befindliche Gliederkette 4 durch eine Vorrichtung 7 derart zu spannen, dass der
Abstand a zwischen dem linken und dem rechten Kettenrad 2, 3 veränderbar ist. Die
Gliederkette 4 ist derart auf der Ketteneinlaufvorrichtung 1 aufgespannt, dass sie
stehende Kettenglieder 8 und liegende Kettenglieder 9 aufweist, die jeweils mit ihren
Rundungen 10, 11 miteinander im Eingriff sind und hierdurch ein Kettengelenk ausbilden.
Die liegenden Kettenglieder 9 kommen dabei auf eine Auflagefläche 12 des jeweiligen
Kettenrades 2, 3 zur Auflage, wobei an den jeweiligen Kettenrädern 2, 3 Nocken 13
angeordnet sind, die an dem jeweiligen liegenden Kettenglied 9 derart formschlüssig
zum Eingriff kommen, dass sie eine Zugkraft übertragen können und die Gliederkette
4 mitlaufen lassen.
[0037] Dies ist nochmals in Figur 2 und 3 gut ersichtlich dargestellt, wobei hier ein Kettenrad
3 gezeigt ist, das jeweils eine Auflagefläche 12 aufweist sowie austauschbare Nocken
13, so dass ein jeweiliges Kettenrad 3 durch Austauschen der Nocken 13 für Gliederketten
4 mit unterschiedlichen Abmessungen einsetzbar ist. Die Nocken 13 werden dabei in
das Kettenrad 2, 3 in Radialrichtung R eingesteckt und über einen Sicherungsstift
14 gegen Herausrutschen gesichert. Ferner weist das Kettenrad 3, gut ersichtlich in
Figur 3, eine mittig angeordnete Nut 15 auf, wobei links und rechtsseitig der Nut
15 jeweils die Auflageflächen 12 für die liegenden Kettenglieder 9 ausgebildet sind.
Zwischen den jeweiligen Auflageflächen 12 erstrecken sich leicht gekrümmte Übergangsflächen
16, wobei in den Übergangsflächen 16 wiederum die austauschbaren Nocken 13 angeordnet
sind. Die stehenden Kettenglieder 8 kommen dabei in der Nut 15 zum formschlüssigen
Eingriff, wobei variabel wählbar ist, ob das stehende Kettenglied 8 in Radialrichtung
R auf der Nut 15 aufliegt oder aber freischwebend in der Nut 15 angeordnet ist. Insbesondere
kommt das stehende Kettenglied 8 dabei an seitlichen Führungsflächen 17 der Nut 15
zur Anlage, so dass ein Verschieben in Axialrichtung 18 insbesondere der stehenden
Kettenglieder 8 unterbunden wird.
[0038] Figur 4 zeigt letztlich die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dargestellt ist auf der Y-Achse der sich einstellende Teilungsverschleiß einer im
Betrieb befindlichen Kette, insbesondere einer Hobelkette, in Prozent. Auf der X-Achse
ist fortlaufend die Zeit t dargestellt. Bei einer aus dem Stand der Technik bekannten,
regulär eingesetzten Kette, insbesondere Hobelkette, ergibt sich der mit der gestrichelten
Linie dargestellte Teilungsverschleiß. In einer Einlaufphase t1 erfolgt zunächst eine
degressive Teilungsverlängerung bis zu im Wesentlichen 0,5 % in dem Zeitraum t1. Danach
nimmt die Teilungsverlängerung über die Zeit t2 im Wesentlichen linear zu, was der
eigentlichen Standzeit der Kette zusammengesetzt aus t1 und t2 entspricht. Danach
wird eine kritische Teilungsverlängerung zwischen ca. 3 und 3,5 % erreicht. Ab diesem
Zeitpunkt ist ein weiterer Betrieb der Kette aus wirtschaftlichen Gründen, da der
Wirkungsgrad rapide abnimmt, aber auch aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mehr
durchführbar. Die Teilungsverlängerung, mithin der Verschleiß von Kette, Kettenrädern,
Laufrollen und ähnlichen mit der Kette in Berührung kommenden Bauteilen, wird dadurch
ebenfalls stark gefährdet. Ein Austausch der Kette sowie gegebenenfalls eine Revision
der Anlage, welche mit der Kette betrieben wird, sind notwendig.
[0039] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Einlaufphase t1 separat auf einer
Ketteneinlaufvorrichtung durchgeführt wird. Somit ist die eigentliche Teilungsverlängerung
während der Einlaufphase, die im Betrieb der Kette vollzogen wird, faktisch nicht
vorhanden. Die Kette selbst weist zwar bereits eine Teilungsverlängerung aufgrund
der separaten Einlaufphase auf, jedoch sind die mit der Kette in Berührung kommenden
Bauteile, mithin insbesondere die Kettenräder, im eigentlichen Betrieb der Anlage
darauf abgestimmt, dass zunächst keine Einlaufphase mit degressivem Verschleißverhalten
mehr stattfindet. Mithin beginnt gemäß der dargestellten durchgezogenen Linie das
Betriebsverhalten der Gliederkette 4 ausschließlich mit einem linearen Verschleiß.
Dieser lineare Verschleiß ist jedoch in seiner Steigung aufgrund im Betrieb der Gliederkette
4 selbst nicht vorgelagerten Einlaufens auf der Anlage geringer, so dass sich effektiv
eine längere Standzeit t3 ergibt, bis auch eine erfindungsgemäß bereit gestellte Gliederkette
4 eine Teilungsverlängerung von im Wesentlichen 3 bis 3,5 % erreicht hat, so dass
auch hier wiederum ein progressiv ansteigender Verschleiß ein Austauschen notwendig
macht.
Bezugszeichen:
[0040]
- 1 -
- Ketteneinlaufvorrichtung
- 2 -
- linkes Kettenrad
- 3 -
- rechtes Kettenrad
- 4 -
- Gliederkette
- 5 -
- Festlager
- 6 -
- Loslager
- 7 -
- Vorrichtung
- 8 -
- stehendes Kettenglied
- 9 -
- liegendes Kettenglied
- 10-
- Rundung zu 8
- 11 -
- Rundung zu 9
- 12 -
- Auflagefläche
- 13 -
- Nocke
- 14 -
- Sicherungsstift
- 15 -
- Nut
- 16 -
- Übergangsfläche
- 17 -
- seitliche Führungsfläche
- 18 -
- Axialrichtung
- U -
- Umlaufrichtung
- X -
- X-Richtung
- a -
- Abstand
- R -
- Radialrichtung
- t -
- Zeit
- t1 -
- Einlaufphase
- t2 -
- linearer Verschleiß
- t3 -
- Standzeitverlängerung
1. Verfahren zur Bereitstellung einer Gliederkette mit höherer Standzeit, insbesondere
einer Hobelkette mit folgenden Verfahrensschritten:
- Bereitstellen einer Gliederkette (4) aus einer Stahllegierung, insbesondere einer
Rundstahlgliederkette,
- Einlaufen der Gliederkette (4) auf einer Ketteneinlaufvorrichtung (1),
- Entnahme der eingelaufenen Gliederkette (4) aus der Ketteneinlaufvorrichtung (1)
und Zuführung der Gliederkette (4) zu ihrem Einsatzort und Einsatz der Gliederkette
(4), dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) beim Einlaufen auf der Ketteneinlaufvorrichtung (1) eine Teilungsverlängerung
von 0,2% bis 1,2%, insbesondere 0,3% bis 0,7% erfährt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) in der Ketteneinlaufvorrichtung (1) in Segmenten eingelaufen
wird und die einzelnen Segmente nach dem Einlaufen zu einem Kettenstrang zusammengesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) aus einer Stahllegierung mit einer Normalteilung hergestellt
ist, die um die beim Einlaufen eingestellte Teilungsverlängerung reduziert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) in einer achtförmigen Bewegung eingelaufen wird oder dass die
Gliederkette (4) auf einer Vorderseite und einer Rückseite eingelaufen wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ketteneinlaufvorrichtung (1) während des Einlaufens eine Zugkraft auf die
Gliederkette (4) aufgebracht wird und/oder dass ein Schmirgelmittel während des Einlaufens
auf die Gliederkette (4) aufgebracht wird oder die Gliederkette (4) durch ein Schmirgelmittel
geführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufen an einer Ketteneinlaufvorrichtung (1) nach der Art eines Flaschenzuges
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) im Bereich der Teilungsverlängerung eine Materialanhäufung aufweist,
insbesondere ist der Querschnitt der Kettenglieder (8, 9) in der Rundung oval ausgebildet,
wobei durch die Teilungsverlängerung der Querschnitt derart verschlissen wird, dass
er im Wesentlichen rund ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialanhäufung der Gliederkette (4) durch Schmieden oder Stauchen ausgebildet
wird.
9. Ketteneinlaufvorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens gemäß den Merkmalen von
mindestens Patentanspruch 1, aufweisend zwei zueinander beabstandete Kettenräder (2,
3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kettenrad (2, 3) auf seiner Außenmantelfläche eine mittig umlaufende
Nut (15) aufweist, wobei links und rechtsseitig der Nut (15) Auflageflächen (12) zur
Aufnahme eines liegenden Kettengliedes (9) ausgebildet sind und in Umfangsrichtung
den Auflageflächen (12) zugeordnet austauschbare Nocken (13) angeordnet sind.
10. Ketteneinlaufvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die liegenden Kettenglieder (9) auf den Auflageflächen (12) plan zur Anlage kommen.
11. Ketteneinlaufvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (4) zwischen den zwei Kettenrädern (2, 3) in einem achtförmigen
Verlauf geführt wird.
12. Ketteneinlaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenräder (2, 3) über eine Vorrichtung (7) in ihrem Abstand (a) zueinander
verlagerbar sind, insbesondere ist über die Vorrichtung (7) eine Zugkraft auf die
Gliederkette (4) aufbringbar.
1. Method for providing a link chain having a longer service life, in particular a plane
chain, comprising the following method steps:
- provision of a link chain (4) made of a steel alloy, in particular a round steel
link chain,
- running-in of the link chain (4) on a chain inlet device (1),
- removal of the run-in link chain (4) from the chain inlet device (1) and delivery
of the link chain (4) to the point of use thereof and use of the link chain (4), characterised in that the link chain (4) undergoes a pitch extension from 0.2 % to 1.2 %, in particular
0.3 % to 0.7 % as it runs in on the chain inlet device (1).
2. Method according to claim 1, characterised in that the link chain (4) runs in segments in the chain inlet device (1) and after this
running-in the individual segments are assembled into a chain strand.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the link chain (4) is produced from a steel alloy with a normal pitch which is reduced
by the pitch extension set during running-in.
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that the link chain (4) runs in in a figure-of-eight movement or that the link chain (4)
runs in on a front face and a rear face.
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that, on the chain inlet device (1), during the running-in a tensile force is applied
to the link chain (4) and/or that a sanding means is applied to the link chain (4)
during the running-in or the link chain (4) is guided through a sanding means.
6. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the running-in on a chain inlet device (1) is carried out in the manner of a pulley.
7. Method according to one of the preceding claims, characterised in that in the region of the pitch extension the link chain (4) has a material build-up,
in particular the cross-section of the chain links (8, 9) is rounded in an oval shape,
wherein due to the pitch extension the cross-section is abraded in such a way that
it is substantially round.
8. Method according to claim 7, characterised in that the material build-up of the link chain (4) is formed by forging or compression.
9. Chain inlet device for carrying out a method according to the features of at least
claim 1, comprising two sprocket wheels (2, 3) spaced apart from one another, characterised in that at least one sprocket wheel (2, 3) has a central circumferential groove (15) on its
outer shell surface, wherein, on the left and right sides of the groove (15), bearing
surfaces (12) are formed to accommodate a chain link (9) lying thereon and replaceable
cams (13) associated with the bearing surfaces (12) are arranged in the circumferential
direction.
10. Chain inlet device according to claim 9, characterised in that the chain links (9) located there come to rest flat on the bearing surfaces (12).
11. Chain inlet device according to claim 9 or 10, characterised in that the link chain (4) is guided in a figure-of-eight configuration between the two sprocket
wheels (2, 3).
12. Chain inlet device according to one of claims 9 to 11, characterised in that the spacing (a) of the sprocket wheels (2, 3) relative to one another can be adjusted
by means of a device (7), in particular a tensile force can be applied to the link
chain (4) by means of the device (7).
1. Procédé de production d'une chaîne à maillons à grande durée de vie, en particulier
d'une chaîne de rabot avec les étapes de procédé suivantes :
- production d'une chaîne à maillons (4) en un alliage d'acier, en particulier d'une
chaîne à maillons en acier rond,
- rodage de la chaîne à maillons (4) sur un dispositif de rodage (1),
- retrait de la chaîne à maillons (4) rodée du dispositif de rodage (1) et amenée
de la chaîne à maillons (4) à son lieu d'utilisation et utilisation de la chaîne à
maillons (4), caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) subit un allongement de division de 0,2 % à 1,2 %, en particulier
de 0,3 % à 0,7 %, lors du rodage sur le dispositif de rodage (1).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) est rodée dans le dispositif de rodage (1) en segments et
les différents segments sont composés après le rodage en un brin de chaîne.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) est fabriquée en un alliage d'acier avec une division normale,
qui est réduite de l'allongement de division réglé lors du rodage.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) est rodée dans un mouvement en forme de huit ou que la chaîne
à maillons (4) est rodée sur un côté avant et un côté arrière.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une force de traction est appliquée sur la chaîne à maillons (4) sur le dispositif
de rodage (1) pendant le rodage et/ou qu'un lubrifiant est appliqué sur la chaîne
à maillons (4) pendant le rodage ou la chaîne à maillons (4) est guidée à travers
un lubrifiant.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rodage est mis en oeuvre au niveau d'un dispositif de rodage (1) à la manière
d'un palan.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) présente dans la zone de l'allongement de division une accumulation
de matériau, en particulier la section transversale des maillons de chaîne (8, 9)
est réalisée ovale dans la rotondité, dans lequel la section transversale est usée
par l'allongement de division de sorte qu'elle est réalisée sensiblement ronde.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'accumulation de matériau de la chaîne à maillons (4) est réalisée par soudage ou
compression.
9. Dispositif de rodage pour mettre en oeuvre un procédé selon les caractéristiques d'au
moins la revendication 1, présentant deux roues à chaîne (2, 3) espacées l'une de
l'autre, caractérisé en ce qu'au moins une roue à chaîne (2, 3) présente sur sa surface d'enveloppe extérieure une
rainure périphérique au milieu (15), dans lequel des surfaces d'appui (12) pour la
réception d'un maillon de chaîne couché (9) sont réalisées à gauche et côté droit
de la rainure (15) et des cames (13) remplaçables associées aux surfaces d'appui (12)
sont agencées dans la direction circonférentielle.
10. Dispositif de rodage selon la revendication 9, caractérisé en ce que les maillons de chaîne couchés (9) viennent en appui plan sur les surfaces d'appui
(12).
11. Dispositif de rodage selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la chaîne à maillons (4) est guidée entre les deux roues à chaîne (2, 3) dans une
allure en forme de huit.
12. Dispositif de rodage selon l'une quelconque des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que les roues à chaîne (2, 3) sont déplaçables l'une par rapport à l'autre dans leur
distance (a) par le biais d'un dispositif (7), en particulier une force de traction
est applicable sur la chaîne à maillons (4) par le biais du dispositif (7).