[0001] Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines
Aufzugs sowie ein Aufzugsystem. Insbesondere betrifft die Erfindung die Steuerung
eines Aufzugs mittels mindestens eines Bedienterminals mit einem Touchscreen zur Eingabe
einer Beförderungsanfrage.
[0002] Bei bekannten Aufzugssystemen mit einem oder mehreren Aufzügen ist üblicherweise
etagenseitig am Aufzugsschacht ein Bedienelement vorgesehen, mit dem eine Beförderungsanfrage
eingegeben werden kann. Als Bedienelemente sind einerseits einfache Drucktaster bekannt,
mit denen insbesondere ein Richtungsruf (Fahrtrichtung nach oben/ unten) realisiert
werden kann. Die entsprechenden Taster sind dann über Leitungsverbindungen mit einer
Aufzugssteuerung verbunden.
[0003] Bei einer Zielrufsteuerung, bei der nicht nur die gewünschte Fahrtrichtung sondern
auch das gewünschte Fahrtziel direkt beim Rufen des Aufzugs eingegeben wird, sind
auch andere Bedienelemente bekannt geworden. Bspw. offenbart die
EP 1 276 691 B1 eine Zielrufsteuerung für Aufzüge, bei der das Ziel über eine numerische Tastatur
eingegeben wird.
[0004] In der
GB 2 241 099 A ist eine Aufzugsteuerung beschrieben, mit der sowohl Richtungsruf als auch Zielrufsteuerung
umgesetzt werden soll. Etagenseitig sind Touchscreenterminals vorgesehen, die über
ein Local Area Network, das beispielhaft als RS422 über ein verdrilltes Kabel realisiert
ist, mit verschiedenen Steuerrechnern verbunden sind.
[0005] In der
EP 1 043 260 B1 ist ein Verfahren zur Kommunikation mit einem Transportsystem beschrieben, bei dem
als Mensch-Maschine-Schnittstelle eine Steuereinheit mit Rechner und Arbeitsspeicher
sowie einem Touchscreen vorgesehen ist. Auf dem Touchscreen können berechtigte Fahrziele
eines Benutzers gezeigt werden, die einzeln durch Berühren des Schirms wählbar sind.
Weitere Informationen können mittels Fenstertechnik oder Scrolltechnik abrufbar sein.
Die Fahrziele sind nicht als reale Ortsangaben, wie bspw. eine Stockwerkanzahl dargestellt,
sondern mittels Bezeichnern, die das Fahrziel bspw. funktionell beschreiben.
[0006] Die
EP 1 779 326 beschreibt eine programmierbare Aufzugs-Rufeinreichung mit einem Touchscreen. In
einem Modus zeigt die Anzeige lediglich herkömmliche Rufknöpfe an, während in einem
anderen Modus Zielrufsteuerung ermöglicht wird.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System und Verfahren zur Steuerung eines Aufzugs
sowie entsprechendes Aufzugsystem vorzuschlagen, bei denen eine besonders flexible
und einfach zu realisierende Steuerung ermöglicht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zur Steuerung mittels mindestens eines
Aufzugs gemäß Anspruch 1, durch ein Aufzugsystem gemäß Anspruch 9 und durch ein Steuerungsverfahren
gemäß Anspruch 10. Abhängige Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
[0009] Das erfindungsgemäße System zur Steuerung eines Aufzugs umfasst mindestens einen
Steuerrechner sowie mindestens ein etagenseitiges Bedienterminal, bevorzugt mindestens
ein solches Bedienterminal auf jeder Etage. Der Steuerrechner dient zur Ansteuerung
mindestens eines Aufzugs. Die eigentliche Steuerung des Aufzugs wird dabei in bevorzugten
Ausführungsformen nicht direkt durch den mit den Bedienterminals verbundenen Steuerrechner
erfolgen, sondern durch eine separate Aufzugsteuerung für jeden Aufzug.
[0010] Die etagenseitigen Bedienterminals umfassen einen Touchscreen zur Eingabe einer Beförderungsanfrage.
Sie sind mit dem Steuerrechner über eine Netzwerkverbindung verbunden. Während im
Prinzip beliebige digitale Netzwerkschnittstellen verwendet werden können, werden
drahtgebundene Netzwerkverbindungen bevorzugt, insbesondere über CAN.
[0011] Erfindungsgemäß ist der Steuerrechner als Server ausgebildet, so dass er nach einem
geeigneten Netzwerkprotokoll eine Darstellungsbeschreibung der Darstellung für das
Bedienterminal, d.h. dessen Anzeige bzw. Visualisierung, über das Netzwerk abrufbar
bereithält. Unter einer Darstellungsbeschreibung sind dabei digitale Informationen
bevorzugt in Form einer Datei zu verstehen, die Anweisungen bzw. Bezeichner enthält,
welche bei Interpretation bzw. Ausführung durch das Bedienterminal zur gewünschten
grafischen Darstellung führen. Bevorzugt handelt es sich bei der Darstellungsbeschreibung
um eine Datei, die in einer Darstellungsbeschreibungssprache verfasst ist. Dabei können
verschiedene bekannte Darstellungsbeschreibungssprachen wie bspw. XML oder PDF verwendet
werden, besonders bevorzugt ist die Verwendung von HTML-Dateien.
[0012] Erfindungsgemäß ist das Bedienterminal als zum Server passender Client ausgebildet,
um so die Darstellungsbeschreibung vom Server über das Netzwerk abzurufen und darzustellen.
Hierfür weist das Bedienterminal bevorzugt einen Parser für die verwendete Darstellungsbeschreibungssprache
auf. Insbesondere bevorzugt kann das Bedienterminal einen Browser verwenden, um die
Darstellungsbeschreibung, bevorzugt im HTML-Format, darzustellen.
[0013] Beim erfindungsgemäßen Verfahren ruft das Bedienterminal die Darstellungsbeschreibung
vom Server ab und stellt auf dem Touchscreen die hierdurch vorgegebene grafische Darstellung
für die Eingabe von Beförderungsanfragen dar.
[0014] Das erfindungsgemäße System und Verfahren erweist sich somit als außerordentlich
flexibel. Die Auslegung, Einrichtung und Konfiguration der Bedienterminals kann weitgehend
universell erfolgen, während jegliche Anpassung an das zu steuernde Aufzugsystem,
dessen Betriebszustand und/ oder an besondere Betriebsbedingungen allein auf dem Steuerrechner
möglich sind. Jegliche Änderungen am System können also am Server durchgeführt werden,
ohne dass eine einzelne Anpassung der Terminals notwendig ist. Die Terminals benötigen
allein die jeweilige Abrufadresse der Darstellungsbeschreibung auf dem Server.
[0015] Vor allem können auf Seiten der Terminals leicht verfügbare aktuelle Hard- und Softwarekomponenten
eingesetzt werden, nämlich bevorzugt jegliches Betriebssystem, das den Touchscreen
ansteuern kann, einen Netzwerkabruf ermöglicht und über einen Parser für die verwendete
Seitenbeschreibungssprache verfügt. Insbesondere können bspw. Betriebssysteme wie
Linux, Android oder iOS verwendet werden, bevorzugt in einem Kiosk-Modus, bei dem
direkt ein Browser mit der vorgegebenen Adresse aufgerufen wird, ohne dass der Benutzer
andere Komponenten des Betriebssystems bedienen kann.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die durch die Darstellungsbeschreibung
vorgegebene Darstellung eine Anzahl von Repräsentationen für Beförderungsziele. Bspw.
kann es sich um grafisch dargestellte Buttons handeln. Die Repräsentationen sind durch
Tippen auf den Touchscreen aktivierbar. Hierzu können sie bevorzugt in der Darstellungsbeschreibung
als aktive Elemente gekennzeichnet sein, so dass die Aktivierung zu einer Signalisierung
an den Steuerrechner führt. So wird die vom Benutzer getroffene Auswahl an den Steuerrechner
signalisiert, so dass dieser die Beförderungsanfrage entsprechend verarbeiten und
bedienen kann. Auch dies kann besonders bevorzugt über den Browser des jeweiligen
Betriebssystems des Bedienterminals erfolgen, wenn die Repräsentationen, insbesondere
Stockwerk-Buttons als aktive Elemente, nämlich als Link in der verwendeten Seitenbeschreibungssprache
hinterlegt sind, so dass die jeweilige Aktivierung zu einer Signalisierung an den
Server und zum Aufruf der daraufhin vom Server zurück gelieferten neuen Darstellungsbeschreibung
führt.
[0017] Besonders bevorzugt ist, dass am Bedienterminal die Beförderungsziele, d.h. insbesondere
die Stockwerke, entweder bezeichnet durch Funktionsnamen oder einfach durch Stockwerknummer,
lagerichtig übereinander dargestellt werden. Dies wird durch eine geeignete Darstellungsbeschreibung
am Server erreicht, die dann durch das Bedienterminal interpretiert und dargestellt
wird.
[0018] Um ausreichend große Bedienelemente auf dem Touchscreen darstellen zu können, ist
bevorzugt, dass lediglich ein Teil der verfügbaren Beförderungsziele zu jedem Zeitpunkt
dargestellt wird, wobei weitere Beförderungsziele durch Scrollen darstellbar und dann
auch anwählbar sind.
[0019] Prinzipiell sind das erfindungsgemäße System und Verfahren sowohl für Richtungsruf
als auch für Zielrufsteuerung einsetzbar. Besonders bevorzugt ist die Verwendung in
einer Zielrufsteuerung, bei der am Bedienterminal ein Beförderungsziel, und nicht
lediglich eine Fahrtrichtung ausgewählt wird. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist der Steuerrechner zur Ansteuerung einer Mehrzahl von Aufzügen ausgebildet. Nach
Empfang einer Beförderungsanfrage kann der Steuerrechner einen Aufzug zur Beförderung
auswählen. Der Steuerrechner arbeitet dann bevorzugt als Dispatcher, der seinerseits
die Aufzugsteuerungen der verschiedenen Aufzüge ansteuert. Insbesondere bevorzugt
ist hierbei, dass der Steuerrechner als Dispatcher für die Zielrufsteuerung eine Auswahl
für eine Beförderungsanfrage trifft, bei der nach Empfang der Beförderungsanfrage
anhand von Informationen über die aktuelle Position der Aufzüge und zuvor eingegangene
Beförderungsanfragen nach einem Optimierungsalgorithmus ein Aufzug zur Beförderung
ausgewählt wird, so dass insgesamt die Beförderungsleistung optimiert werden kann.
Ein Optimierungsalgorithmus kann bspw. darauf ausgerichtet sein, Haltezeiten zu optimieren,
indem Personen in geeigneter Fahrtrichtung mitgenommen werden. Unter einer Optimierung
wird dabei nicht notwendigerweise eine Verkürzung jeder einzelnen Beförderungszeit
verstanden, da der Erfolg der Optimierung von einer Mehrzahl von Faktoren, insbesondere
von der Reihenfolge eintreffender Beförderungswünsche, abhängt. Insgesamt kann mit
einem derartigen Optimierungsalgorithmus aber eine Verbesserung der Förderleistung
eines Aufzugs oder insbesondere eines Aufzugsystems mit mehreren Aufzügen erreicht
werden.
[0020] Nach Auswahl eines von mehreren Aufzügen zeigt bevorzugt das Bedienterminal nach
Erhalt einer Beförderungsanfrage an, welcher von mehreren Aufzügen zur Erfüllung der
Beförderungsanfrage ausgewählt wurde. Dies wird bevorzugt durch den Steuerrechner
in Form einer Darstellungsbeschreibung, insbesondere bevorzugt wiederum HTML-Seite,
vorgegeben und an das Bedienterminal übermittelt.
[0021] Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung Elemente eines Aufzugsystems mit zwei Aufzügen;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung Elemente eines Steuersystems des Aufzugsystems aus Fig.
1;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung einen Server und ein Bedienterminal als Client innerhalb
des Systems gem. Fig. 2.
[0022] In Fig. 1 ist schematisch ein Teil eines Aufzugsystems 10 mit beispielhaft zwei Aufzügen
12a, 12b dargestellt, die jeweils über eine Aufzugkabine 14a, 14b mit einem Antrieb
16a, 16b und einer Aufzugsteuerung 18a, 18b verfügen. Ein Steuerrechner (Dispatcher)
20 steuert die Aufzugsteuerung 18a, 18b an, indem er die jeweils anzufahrenden Stockwerke
der Aufzüge 12a, 12b vorgibt.
[0023] In Fig. 1 sind schematisch drei der vom Aufzugssystem 10 bedienten Stockwerke 22,
24, 26 dargestellt. Auf jedem Stockwerk ist ein Bedienterminal 30 vorgesehen und so
angebracht, dass es von einem Benutzer gut sichtbar und bedienbar ist.
[0024] Wie insbesondere auf Fig. 2 ersichtlich, sind die Terminals 30 über eine Netzwerkverbindung
32 als Local Area Network (LAN) mit dem Dispatcher 20 verbunden. Bevorzugt handelt
es sich um ein drahtgebundenes Netzwerk.
[0025] Der Dispatcher 20 ist dabei - zusätzlich zu seiner Steuerfunktion - als HTTP-Server
konfiguriert, so dass er in der Darstellungsbeschreibungssprache HTML kodierte Dateien
über die Netzwerkverbindung 32 abrufbar bereithält.
[0026] In der Darstellung in Fig. 3 ist das Bedienterminal 30 näher dargestellt. Es verfügt
über einen Touchscreen-Bildschirm 34. Im bevorzugten Beispiel ist auf dem Touchscreen-Terminal
30 ein Android-Betriebssystem installiert, das im Kiosk-Modus läuft, so dass es lediglich
einen Browser mit vorgegebener Adresse startet. Eine Bedienung ist für einen Benutzer
des Aufzugssystems dann nur innerhalb des Browsers möglich, solange nicht mit dem
in Fig. 3 dargestellten Schlüsselsymbol und der anschließenden Eingabe eines Kennworts
eine Entsperrung des Kiosk-Modus vorgenommen wird, um bspw. mit Hilfe einer erweiterten
Benutzerschnittstelle Einstellungs- und Wartungsarbeiten vorzunehmen.
[0027] Der Browser des Touchscreen-Terminals 30, das sich bspw. in der ersten Etage 26 befindet,
ist bspw. voreingestellt zum Abruf einer bestimmten HTML-Datei. Diese auf dem Server
20 abrufbare HTML-Datei 36 wird nach Anfrage des Browsers des Terminals 30 vom Server
20 über das Netzwerk 32 an das Terminal 30 ausgeliefert. Es handelt sich dabei um
eine HTML-Seite mit einer Darstellung von den verschiedenen anwählbaren Etagen des
Aufzugsystems, jeweils - wie aus Fig. 3 ersichtlich - dargestellt als nummerierte
Buttons.
[0028] Wie in Fig. 3 beispielhaft gezeigt, sind die verschiedenen Etagen dabei lagerichtig
übereinander dargestellt. Auf der begrenzten Darstellungsfläche des Terminals 30 wird
allerdings nur ein Teil der insgesamt auswählbaren Etagen dargestellt. Die Übrigen
sind durch Scrollen erreichbar. Die jeweils aktuelle Scroll-Position wird in üblicher
Weise durch ein Scroll-Bar 38 angezeigt. Das Scrollen auf dem Touchscreen kann durch
Wischgesten in die jeweilige Scroll-Richtung ausgelöst werden.
[0029] Der Dispatcher 20 steht wie in der schematischen Darstellung in Fig. 2 gezeigt in
Verbindung in den Aufzugsteuerungen 18a, 18b der beiden Aufzüge 12a, 12b. So kann
der Dispatcher 20 bei Eingang von Zielruf-Beförderungsanfragen von den Bedienterminals
30 der unterschiedlichen Etagen anhand vorliegender Informationen über die jeweils
aktuelle Position der Aufzugkabinen 14a, 14b und über vorher eingegangene Beförderungsanfragen
eine Festlegung darüber treffen, durch welchen Aufzug eine eingehende Beförderungsanfrage
erfüllt werden soll. Nach einem Optimierungsalgorithmus wählt der Dispatcher 20 den
geeigneten Aufzug aus und übermittelt an die jeweilige Aufzugsteuerung 18a, 18b, dass
anzufahrende Fahrtziel.
[0030] Die Kommunikation des Dispatchers 20 mit den Bedienterminals 30 zur Entgegennahme
von Beförderungsanfragen und Rückmeldung über die zur Erfüllung der Anfrage ausgewählten
Aufzüge erfolgt über das Netzwerk 32 in HTTP-Protokoll. Hierzu stellt der Dispatcher
20 für jedes der Terminals 30 eine HTML-Seite mit den anzuwählenden Fahrtzielen bereit;
die genaue Adresse und Bezeichnung der betreffenden HTML-Datei innerhalb des Netzwerks
32 ist in jedem der Bedienterminals 30 hinterlegt. Dabei sind die anwählbaren Fahrtziele
(Stockwerke) als aktive Elemente dargestellt, sodass eine Anwahl an den HTTP-Server
des Dispatchers 20 gemeldet wird und zum Abruf einer Antwortseite von dort führt.
[0031] Auf diese Weise erfolgt die Signalisierung des gewählten Fahrtziels an den Dispatcher
20 und - nach der dortigen Auswahl des geeigneten Aufzugs - die Darstellung der Rückmeldung
mit Anzeige des ausgewählten Aufzugs im Bedienterminal 30.
[0032] Die Darstellung auf den Terminals 30 ist dabei flexibel anpassbar, bspw. einfach
durch Austausch der bereitgestellten Dateien. So können bspw. gesperrte Etagen wie
in Fig. 3 beispielhaft für die Etage 17 gezeigt als nicht aktivierbar ("ausgegraut")
dargestellt werden. Für die Anpassungen sind keine Arbeiten an den Bedienterminals
30 auf den einzelnen Etagen notwendig.
[0033] Über das Bedienterminal 30 können weitere Steuerungsfunktionen vorgegeben werden.
Bspw. kann ein Benutzer, der aufgrund einer Behinderung längere Zeit zum Ein- bzw.
Aussteigen benötigt dies durch Aktivierung einer entsprechenden Schaltfläche 40 mitteilen,
worauf dies dem Dispatcher 20 über das Netzwerk 32 mitgeteilt und durch die Aufzugssteuerung
18a, 18b bei der Vorgabe der Türöffnungszeit berücksichtigt wird.
1. System zur Steuerung mindestens eines Aufzugs, mit
- einem Steuerechner (20) zur Ansteuerung mindestens eines Aufzugs (12a, 12b)
- und mindestens einem etagenseitigen Bedienterminal (30) mit einem Touchscreen (34)
zur Eingabe einer Beförderungsanfrage,
- wobei der Steuerrechner (20) und das Bedienterminal (30) über eine Netzwerkverbindung
(32) miteinander verbunden sind,
- und der Steuerrechner (20) als Server ausgebildet ist um eine Darstellungsbeschreibung
(36) der Darstellung für das Bedienterminal (30) über das Netzwerk (32) abrufbar bereitzuhalten,
- und das Bedienterminal (30) als Client ausgebildet ist, um die Darstellungsbeschreibung
(36) vom Server abzurufen und darzustellen.
2. System nach Anspruch 1, bei dem
- die Darstellung eine Anzahl von Repräsentationen für Beförderungsziele umfasst,
- wobei die Repräsentationen durch Tippen auf dem Touchscreen aktivierbar sind.
3. System nach Anspruch 2, bei dem
- die Repräsentationen in der Darstellungsbeschreibung (36) als aktive Elemente gekennzeichnet
sind, so dass die Aktivierung zu einer Signalisierung an den Steuerrechner (20) führt.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
- das Bedienterminal (30) auf dem Touchscreen (34) einen Teil der verfügbaren Beförderungsziele
darstellt,
- wobei weitere Beförderungsziele durch Scrollen darstellbar sind.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
- am Bedienterminal (30) die Beförderungsziele lagerichtig übereinander dargestellt
sind.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
- der Steuerrechner (20) zur Ansteuerung einer Mehrzahl von Aufzügen (12a, 12b) ausgebildet
ist,
- wobei der Steuerrechner (20) dazu ausgebildet ist, nach Empfang einer Beförderungsanfrage
anhand von Informationen über die aktuelle Position der Aufzüge (12a, 12b) und zuvor
eingegangene Beförderungsanfragen einen Aufzug (12a, 12b) zur Beförderung auszuwählen.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
- der Steuerrechner (20) dazu ausgebildet ist, nach Erhalt einer Beförderungsanfrage
und Auswahl eines von mehreren Aufzügen (12a, 12b) die Auswahl an das Bedienterminal
(30) zur Anzeige zu übermitteln.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem
- die Darstellungsbeschreibung (36) in einer Darstellungsbeschreibungssprache verfasst
ist,
- und das Bedienterminal (30) über einen Parser für die Darstellungsbeschreibungssprache
verfügt.
9. Aufzugssystem mit einem oder mehreren Aufzügen und einem Steuerungssystem nach einem
der vorangehenden Ansprüche.
10. Verfahren zur Steuerung mindestens eines Aufzugs, bei dem mindestens ein etagenseitiges
Bedienterminal (30) über eine Netzwerkverbindung (32) von einem als Server ausgebildeten
Steuerrechner (20) zur Ansteuerung mindestens eines Aufzugs eine Darstellungsbeschreibung
(36) abruft und auf einem Touchscreen (34) zur Eingabe einer Beförderungsanfrage darstellt.