[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen
einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, eine Deckenleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich
und eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster-
oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand sowie Verfahren zum Herstellen
einer solchen Sockelleiste, einer solchen Deckenleiste und einer solchen Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste.
[0002] Derzeit bestehen Sockelleisten, Deckenleisten und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten
häufig entweder aus Kunststoff oder aus Holz.
[0003] Die
EP 1 114 901 B1 zeigt eine Kernsockelleiste mit einem Holzwerkstoffkern und einer harten Kunststoffummantelung,
mit einem an der Leistenoberseite angeordneten Wandabschlussprofil aus weichelastischem
Werkstoff, wobei das Wandabschlussprofil aus thermoplastem Elastomer auf Polyolefinbasis
besteht, und wobei das Wandabschlussprofil mit der Kunststoffummantelung einstückig
ausgebildet oder verschweißt ist. Ein Wandabschlussprofil und/oder ein Bodenabschlussprofil
aus weichelastischem Thermoplastmaterial auf Polyolefinbasis wird/werden an die Kunststoffummantelung
angespritzt. Die Herstellung dieser Kernsockelleiste ist aufwändig und kostenintensiv.
Eine solche Kernsockelleiste wird häufig als nicht hochwertig empfunden.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hochwertigere Sockelleiste,
eine hochwertigere Deckenleiste und eine hochwertigere Fenster- oder Türstock-Dämmleiste
mit guten Dämmeigenschaften bereitzustellen, die kostengünstiger herstellbar sind.
Weiterhin sollen entsprechende, schnell und kostengünstig durchführbare Herstellungsverfahren
angegeben werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Eine erfindungsgemäße Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem unterem
Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, umfasst einen Grundkörper, insbesondere
mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im
Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere
mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite und mit einer Unterseite; wobei die Vorderseite und die Oberseite oder die
Vorderseite des Grundkörpers einen sichtbaren Bereich bilden bzw. bildet, der dazu
bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden
Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste von dem unteren Wandende und
von dem Fussbodenbereich wegzuweisen; und wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren
Bereichs des Grundkörpers ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
[0007] Eine erfindungsgemäße Deckenleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem
Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, umfasst einen Grundkörper, insbesondere
mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im
Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere
mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite und mit einer Oberseite; wobei die Vorderseite und die Unterseite oder die
Vorderseite des Grundkörpers einen sichtbaren Bereich bilden bzw. bildet, der dazu
bestimmt ist, in der am Übergang zwischen dem oberem Wandende und dem angrenzenden
Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste von dem oberen Wandende und von
dem Deckenbereich wegzuweisen; und wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs
des Grundkörpers ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
[0008] Eine erfindungsgemäße Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, umfasst
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im
Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite,
oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite; wobei die Vorderseite
und die Oberseite oder die Vorderseite des Grundkörpers einen sichtbaren Bereich bilden
bzw. bildet, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten Position der Dämmleiste
von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand oder der Laibung der Gebäudewand
wegzuweisen; und wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers
ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von
10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden
Rohstoff ist.
[0009] Die nachfolgend aufgeführten Grundgedanken, Vorteile und Ausführungsformen sind für
die Sockelleiste, die Deckenleiste und die Fenster- oder Türstock-Dämmleiste entsprechend
zutreffend. Im weiteren Verlauf wird verallgemeinert von Leisten gesprochen, mit der
die erfindungsgemäßen Sockelleisten, Deckenleisten und Fenster- oder Türstock-Dämmleisten
gemeint sind.
[0010] Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße Sockelleiste/Deckelleiste/Dämmleiste
dauerhaft und spaltlos an dem jeweiligen Übergang angebracht werden.
[0011] Durch die Verwendung eines Materials, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein
Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%,
aus einem nachwachsenden Rohstoff ist, wenigstens für einen Teil des sichtbaren Bereichs
des Grundkörpers der Leiste, weisen die Leisten zum einen einen natürlichen Rohstoff
auf, und zum anderen sind die Leisten, da wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs
ein solches Material aufweist, hochwertiger ausgebildet und haben hochwertigere optische
Eigenschaften und eine hochwertigere Oberfläche, als vergleichbare Leisten, deren
sichtbare Bereiche lediglich aus Kunststoff bestehen.
[0012] Gemäß einer Erkenntnis des Erfinders, können nachwachsende Rohstoffe unter Zugabe
wenigstens einer weiteren Komponente, die für den Zusammenhalt sorgt, extrudiert werden
und eignen sich nach Extrusion gut für die Anforderungen der erfindungsgemäßen Sockelleiste/Deckenleiste/Dämmleiste
der oben beschriebenen Art.
[0013] Eine beachtliche Menge an petrochemischen oder ähnlichen Stoffen, die zur Herstellung
von ausschließlich aus Hartkunststoff bestehenden Leisten eingesetzt werden müssen,
kann erfindungsgemäß durch einen nachwachsenden Rohstoff ersetzt werden. Dies schont
die Ressourcen und garantiert eine umweltfreundliche Herstellung.
[0014] Während die erfindungsgemäße Sockelleiste/Deckenleiste/Dämmleiste, die ja im Einbauzustand
nur wenig mit Wasser in Berührung kommt, im Einbauzustand dauerhaft formstabil bleibt
und ihre Schutz-, Dicht- und optische Funktion erfüllen kann, ist auch die Entsorgung
aufgrund des Bestandteils aus einem nachwachsenden Rohstoff für wenigstens einen Teil
des sichtbaren Bereichs deutlich vereinfacht. Entstehender Abfall von solchen Leisten
kann einfacher entsorgt werden und kann sich nach einem überschaubaren Zeitraum im
Erdreich zersetzen, was die erfindungsgemäße Leiste auch im Hinblick auf die Abfallentsorgung
deutlich umweltfreundlicher macht.
[0015] Alternativ zur Entsorgung von solchen entstehenden Abfällen können diese auch vollständig
recycled und für die Herstellung, insbesondere Extrusion, neuer Leisten verwendet
werden.
[0016] In dem breitesten Aspekt der vorliegenden Erfindung kommt es nur darauf an, dass
wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers ein Material aufweist,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist. Davon ist sowohl die Variante umfasst, dass der gesamte Grundkörper ein solches
Material aufweist, als auch die Variante, dass nur der sichtbare Bereich ein solches
Material aufweist und der dahinterliegende Bereich ein anderes Material aufweist,
z. B. einen kostengünstigeren Kunststoff, der ja in der bestimmungsgemäßen Position
der Leiste nicht sichtbar ist, als auch die Variante, dass der Grundkörper einen ersten
Grundkörperbereich mit einem solchen Material und einen zweiten Grundkörperbereich
aus einem Kunststoff-Material umfasst, wobei der erste und der zweite Grundkörperbereich
so aneinander angrenzen, dass der erste Grundkörperbereich einen Teil des sichtbaren
Bereichs des Grundkörpers und der zweite Grundkörperbereich einen oder den weiteren
Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers bilden.
[0017] Durch die Herstellung der erfindungsgemäßen Leisten im Wege der Extrusion, wobei
Extrusion als Dachbegriff für Koextrusion oder Triextrusion verstanden wird, können
die erfindungsgemäßen Leisten einfach, schnell und kostengünstig in einem Arbeitsschritt
hergestellt werden, und die Wegragleisten sind sicher, ablösungsfrei und dauerhaft
mit der übrigen Leiste verbunden. Das umständliche und kostenintensive Vorsehen von
mehreren Arbeitsschritten: Herstellen eines Holzwerkstoffkerns, Umhüllen desselben
mit einer Kunststoffummantelung, Anspritzen von Wand- und Bodenabschlussprofilen,
wie dies bei der
EP 1 114 901 B1 erforderlich ist, kann deutlich vereinfacht werden. Ein Ablösen von Wand- und Bodenabschlussprofilen,
wie dies bei der
EP 1 114 901 B1 der Fall sein kann, kann zuverlässig vermieden werden.
[0018] Die Vorteile der unterschiedlichen Materialien, insbesondere Umweltfreundlichkeit
und Hochwertigkeit bei dem Material aus nachwachsenden Rohstoffen und kostengünstige
Herstellung bei den zusätzlich verwendeten Materialien können bei der Herstellung
im Wege der Extrusion vereint werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Leiste kann, im Querschnitt gesehen, einen im Wesentlichen viereckigen
Grundkörper aufweisen, wobei die Stirnseiten die kürzeren Seiten und die Vorder- und
Rückseiten die längeren Seiten des im Wesentlichen viereckigen Grundkörpers bilden.
[0020] Der Grundkörper kann rechteckig oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmig sein.
[0021] Alternativ dazu kann sich der Grundkörper zu einer Stirnseite hin verjüngen, so dass
der Grundkörper an dem verjüngten Stirnseiten-Ende eine geringere Breite aufweist
als an dem gegenüberliegenden Stirnseiten-Ende. Das verjüngte Stirnseiten-Ende geringerer
Breite kann, im eingebauten Zustand, bei der Sockelleiste entfernt von dem Fußbodenbereich,
bei der Deckenleiste entfernt von dem Deckenbereich und bei der Fenster- oder Türstockdämmleiste
entfernt von der Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand bzw. entfernt von dem Fenster-
oder Türstock liegen.
[0022] Der Grundkörper kann auch ohne separate Oberseite ausgebildet sein und nur über eine
Vorderseite, eine Rückseite und eine Unterseite verfügen. Dabei kann der Grundkörper
einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt haben, wobei die Vorderseite einen geraden
oder einen gebogenen Verlauf haben kann.
[0023] Durch einen derart geformten Grundkörper wird ein guter Übergang zu der Gebäudewand
(Sockel- und Deckenleiste) bzw. zu der Gebäudewand/Laibung der Gebäudewand bzw. dem
Fenster- oder Türstock (Fenster- oder Türstock-Dämmleiste) erreicht, wo die Leiste
jeweils mit einem Ende anliegt.
[0024] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Leiste so ausgebildet, dass die Rückseite
des Grundkörpers zu der Wand oder dem Fenster- oder Türstock hinweist oder an der
Wand oder dem Fenster- oder Türstock anliegt. Hierdurch ist die Rückseite nicht sichtbar
und kann einfach und kostengünstig gestaltet werden.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist - bei einer Sockelleiste und bei Dämmleiste
- eine untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem
vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers, oder an der Vorderseite des Grundkörpers,
insbesondere an dem unteren Ende der Vorderseite des Grundkörpers, vorgesehen, die
ein gegenüber dem Material des Grundkörpers weicheres Material, insbesondere ein Thermoplastisches
Elastomer, aufweist; und/oder es ist eine obere Wegrag-Lippe an der Oberseite des
Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite des Grundkörpers, oder
an der Rückseite des Grundkörpers, insbesondere an dem oberen Ende der Rückseite des
Grundkörpers, vorgesehen, die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers weicheres
Material, insbesondere ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist.
[0026] Bei einer Deckenleiste kann gemäß einer weiteren Ausführungsform eine untere Wegrag-Lippe
an der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren
Ende der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, oder an der Rückseite des
Grundkörpers, insbesondere an dem unteren Ende der Rückseite des Grundkörpers, vorgesehen
sein, die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers weicheres Material, insbesondere
ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist; und/oder es kann eine obere Wegrag-Lippe
an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Oberseite
des Grundkörpers, oder an der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem oberen
Ende der Vorderseite des Grundkörpers, vorgesehen wein, die ein gegenüber dem Material
des Grundkörpers weicheres Material, insbesondere ein Thermoplastisches Elastomer,
aufweist.
[0027] Unebenheiten in Wand, Boden, Decke, Laibung oder Fenster- oder Türstock können durch
die Wegraglippe(n) ausgeglichen und abgedichtet werden, der jeweilige Übergang kann
somit durch die Leiste gut geschützt und wärmegedämmt werden.
[0028] Die Wegraglippen, die ja zusammen mit dem Grundkörper im Wege der Koextrusion, falls
der Grundkörper nur einen Materialbereich aufweist, und im Wege der Triextrusion,
falls der Grundkörper zwei verschiedene Materialbereiche aufweist, hergestellt werden
können, gewährleisten, dass die Leiste in der jeweiligen bestimmungsgemäßen Position
am jeweiligen Übergang - bei einer Sockelleiste zu unterem Wandende und angrenzendem
Fußbodenbereich, bei einer Deckenleiste zu oberem Wandende und angrenzendem Deckenbereich
und bei einer Dämmleiste zu Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer
Gebäudewand - eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet sowie ein Eindringen von
Feuchtigkeit oder Schmutz in diesem Übergang zuverlässig und dauerhaft verhindert.
[0029] An dieser Stelle wird betont, dass in den Begriff Lippe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung
nicht hereinzulesen ist, dass diese dünn sein muss. Die Wegrag-Lippe muss so beschaffen
sein, dass sie sich in der bestimmunggemäßen Position der Leiste an die jeweilige
Oberfläche anlegt und somit eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet sowie ein Eindringen
von Feuchtigkeit oder Schmutz in diesen Übergang zuverlässig und dauerhaft verhindert.
Auch eine wulstartige Ausbildung der Wegrag-Lippe mit einer, bezogen auf die Länge
der Wegrag-Lippe, großen Breite derselben, sowie eine Ausbildung der Wegrag-Lippe
mit einer nur geringfügigen Verjüngung zum Ende der Wegrag-Lippe hin bilden auch eine
Wegrag-Lippe im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass der gesamte Grundkörper ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist. Dadurch, dass der Grundkörper somit einheitlich
aus einem Material ist, kann eine solche Leiste schnell und kostengünstig hergestellt
werden. Eine solche Leiste kann besonders umweltfreundlich hergestellt und entsorgt
werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass der Grundkörper einen ersten Grundkörperbereich, der ein Material aufweist, von
dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise
ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist, und einen zweiten
Grundkörperbereich aus einem Kunststoff-Material umfasst, wobei der erste und der
zweite Grundkörperbereich so aneinander angrenzen, dass der erste Grundkörperbereich
einen Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers und der zweite Grundkörperbereich
einen oder den weiteren Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers bilden.
[0032] Dadurch kann für das Material des zweiten Grundkörperbereichs ein kostengünstigeres
Material als für den ersten Grundkörperbereich zum Einsatz kommen, z. B. ein Kunststoff
wie PVC, was die Leiste besonders kostengünstig macht, bei gleichzeitig hoher Wertigkeit,
welche maßgeblich durch den ersten Grundkörperbereich bestimmt wird. Die für den ersten
und den zweiten Grundkörperbereich zum Einsatz kommenden Materialien haben sehr gute
dämmende Eigenschaften. Mit Hilfe der Grenzflächenverschweißung im Falle der Herstellung
durch Extrusion, insbesondere durch Koextrusion oder, falls zusätzlich noch Wegraglippen
vorgesehen werden, durch Triextrusion, sind der erste und der zweite Grundkörperbereich
sicher miteinander verbunden.
[0033] Dadurch, dass der sichtbare Bereich sowohl einen ersten Grundkörperbereich mit einem
Material, von dem ein Bestandteil ein nachwachsender Rohstoff ist, und einen zweiten
Grundkörperbereich aus einem Kunststoffmaterial umfasst, ergeben sich für ein- und
dieselbe Leiste im sichtbaren Bereich unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten
und optische Eigenschaften, die ganz besonders dann von Vorteil sind, wenn am Übergang,
an dem die jeweilige Leiste angeordnet wird, zwei verschiedene Materialien aneinandergrenzen,
z. B. bei einem Übergang zwischen dem unteren Wandende und dem angrenzenden Fußbodenbereich
(Sockelleiste), Gebäudewand und Holz, insbesondere Parkett oder Laminatboden oder
am Übergang zwischen oberem Wandende und angrenzendem Deckenbereich (Deckenleiste),
Gebäudewand und z. B. eine Holzdecke oder beim Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand (Deckenleiste) Holz oder Kunststoff
und Gebäudewand.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Grenzfläche zwischen dem
ersten und dem zweiten Grundkörperbereich von der Vorder- zu der Rückseite des Grundkörpers
der Leiste.
[0035] Die Grenzfläche kann dabei insbesondere im Wesentlichen horizontal von der Vorderzu
der Rückseite verlaufen und die Leiste in zwei im Wesentlichen gleich große Grundkörperbereiche
unterteilen. Ebenso sind selbstverständlich andere z. B. schräge oder gestufte Grenzflächenverläufe
oder eine Position der Grenzfläche derart möglich, dass die Grundkörperbereiche zueinander
ein anderes Verhältnis haben, z. B. ein Verhältnis von 1/3 zu 2/3, von 1/4 zu 3/4
oder ähnlichem.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet - bei einer am Übergang zwischen dem
unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position der Sockelleiste
- der erste Grundkörperbereich den zu dem Fussbodenbereich hin gerichteten Abschnitt
der Sockelleiste, und der zweite Grundkörperbereich bildet den von dem Fussbodenbereich
weg gerichteten Abschnitt der Sockelleiste.
[0037] Durch diese Ausführungsformen kann der Übergang zwischen unterem Wandende und angrenzendem
Fußbodenbereich, bei einer Sockelleiste, zwischen oberem Wandende und angrenzendem
Deckenbereich, bei einer Deckenleiste und der Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
oder Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, bei einer Dämmleiste, optisch zu
der Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Grundkörperbereich der Leiste
verlegt werden, was einen optischen Vorteil gibt und eine attraktivere und sauberere
Anmutung mit sich bringt, da Staub oder Schmutzpartikel, die sich am Übergang zwischen
Fußbodenbereich und Sockelleiste bzw. Deckenbereich und Deckenleiste bzw. Fenster-
oder Türstock und Dämmleiste sammeln oder dort anhaften, optisch schlechter wahrgenommen
werden können.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet - bei einer am Übergang zwischen dem
oberem Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste
- der erste Grundkörperbereich den zu dem Deckenbereich hin gerichteten Abschnitt
der Deckenleiste, und der zweite Grundkörperbereich bildet den von dem Deckenbereich
weg gerichteten Abschnitt der Deckenleiste.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet - bei einer am Übergang zwischen Fenster-
oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand angeordneten Position
der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste - der zweite Grundkörperbereich den zu dem Fenster-
oder Türstock hin gerichteten Abschnitt der Dämmleiste, und der erste Grundkörperbereich
bildet den von dem Fenster- oder Türstock weg gerichteten Abschnitt der Dämmleiste
bildet.
[0040] Gemäß einer nächsten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass der sichtbare Bereich des Grundkörpers von einem schmalen Abdeckelement gebildet
wird, dass der Grundkörper des Weiteren einen Dämmkörperabschnitt aufweist, der hinter
dem schmalen Abdeckelement angeordnet ist und an dem Abdeckelement anliegt oder mit
diesem durch Grenzflächenhaftung oder Grenzflächenverschweißung verbunden ist und
dass das schmale Abdeckelement ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
[0041] Dadurch kann für das Material des Dämmkörperabschnitts ein kostengünstigeres Material
als für das Abdeckelement zum Einsatz kommen, z. B. recycelter Kunststoff, insbesondere
PVC, was die Leiste besonders kostengünstig macht, bei gleichzeitig hoher Wertigkeit,
welche durch das Abdeckelement bestimmt wird. Die für den Dämmkörperabschnitt und
für das Abdeckelement zum Einsatz kommenden Materialien haben sehr gute dämmende Eigenschaften.
Mit Hilfe der Grenzflächenverschweißung im Falle der Herstellung durch Extrusion,
insbesondere Triextrusion, sind das schmale Abdeckelement und der Dämmkörperabschnitt
sicher miteinander verbunden.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass das schmale Abdeckelement ein winkelförmiges Querschnittsprofil aufweist, dessen
erster, insbesondere kürzerer Schenkel die obere Seite des Grundkörpers bzw. bei der
Deckenleiste die untere Seite des Grundkörpers bildet und dessen zweiter, insbesondere
längerer Schenkel die vordere Seite des Grundkörpers bildet. Hierdurch wird gewährleistet,
dass das schmale, hochwertige Abdeckelement den gesamten Sichtbereich der erfindungsgemäßen
Leiste bildet.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass das schmale Abdeckelement einen Verankerungsschenkel aufweist, der an dem entfernt
von der ersten, insbesondere kürzeren Schenkel gelegenen Ende des zweiten, insbesondere
längeren Schenkels ansetzt. Durch diesen Verankerungsschenkel sind das schmale Abdeckelement
und der Dämmkörperabschnitt besonders sicher und dauerhaft miteinander verbunden.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass der Grundkörper in seinem unteren Bereich bzw. bei der Deckenleiste in seinem
oberen Bereich einen nach vorne gebogenen Bereich ausbildet. Der nach vorne gebogene
Bereich weist einen Winkel zwischen 10 bis 45°, ausgehend von der senkrechten Rückseitenebene
des Grundkörpers, auf. Dadurch kann eine gute Positionierung der Leiste erreicht werden,
auch wenn der Übergang von Boden zu Wand bzw. von Decke zu Wand bzw. von Fenster-
oder Türstock zu Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand nicht rechtwinklig ist.
[0045] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass die Wegrag-Richtung der Wegrag-Lippe einen Winkel von 30-60° mit der Ebene der
Vorderseite des Grundkörpers bzw. mit der Ebene der Rückseite des Grundkörpers einschließt.
Eine solche Wegrag-Lippe stellt eine besonders gute Abdichtung bereit.
[0046] Gemäß einer nächsten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Leiste so ausgebildet,
dass die obere Wegrag-Lippe und/oder die untere Wegrag-Lippe ein Material aufweisen,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist. Eine solche Leiste ist besonders hochwertig sowie umweltschonend herzustellen
und zu entsorgen.
[0047] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Bestandteil des Materials aus
Reishülsen bzw. Fasern oder Mehl daraus, oder aus Holz bzw. Fasern oder Mehl daraus.
[0048] Als besonders vorteilhaft hat sich als Material ein sogenannter wood plastic composite,
also ein Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff herausgestellt.
[0049] Als ein ebenfalls besonders geeignetes Material hat sich eine Mischung aus den Bestandteilen
Reishülsen, Steinsalzen und Mineralöl herausgestellt. Ein solches Material nimmt wenig
bis überhaupt kein Wasser auf, nur die Oberfläche wird benetzt und ist sehr widerstandsfähig.
Insbesondere kann es beliebig bearbeitet werden, beispielsweise gesägt, geschnitten,
gebohrt, geschliffen, lackiert und geölt werden. Es reißt und splittert nicht, und
entstehende Abfälle sind vollständig recyclebar.
[0050] Als weiterer besonders geeigneter Bestandteil haben sich Naturfasern wie Flachs,
Hanf oder andere Faserpflanzen bewährt.
[0051] Als besonders geeignetes Trägermaterial hat sich Lignin bewährt, das ein Polymer
ist.
[0052] Eine Mischung aus Lignin mit Naturfasern, wie Flachs, Hanf oder anderen Faserpflanzen,
bildet einen unter Temperaturerhöhung verarbeitungsfähigen Verbundwerkstoff, der ebenfalls
ein besonders geeignetes Material darstellt.
[0053] Ein weiteres geeignetes Material ist Bio-Polyethylen.
[0054] Ein weiteres geeignetes Material ist eine Mischung aus Co-Polyester und Polymilchsäure
PLA, die eine große Menge von natürlichem nachwachsendem Rohstoff enthalten kann.
[0055] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Rückseite der Sockelleiste, der Deckenleiste
oder der Dämmleiste mit wenigstens einem Anlagesteg und wenigstens einem Aussparungsraum
ausgebildet, was Material spart.
[0056] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich,
zum Herstellen einer Deckenleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem
Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, oder zum Herstellen einer Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei das Verfahren den folgenden
Schritt aufweist: Extrudieren eines Grundkörpers, insbesondere mit einem viereckigen
Querschnitt, z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen
Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit
einer Unterseite, oder eines Grundkörpers, insbesondere mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Unterseite bzw. bei einer Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite
und mit einer Oberseite, aus einem Material, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
[0057] Gemäß einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird der Grundkörper koextrudiert mit
einer unteren Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem
vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste an der
Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren Ende
der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, aus einem gegenüber dem Material
des Grundkörpers weicheren Material, insbesondere einem Thermoplastischen Elastomer;
und/oder mit einer oberen Wegrag-Lippe an der Oberseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere an dem
vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers, aus einem gegenüber dem Material des
Grundkörpers weicheren Material, insbesondere einem Thermoplastischen Elastomer.
[0058] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich,
zum Herstellen einer Deckenleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem
Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, oder zum Herstellen einer Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei das Verfahren den folgenden
Schritt aufweist: Koextrudieren eines ersten Grundkörperbereichs aus einem Material,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist, und eines zweiten Grundkörperbereichs aus einem Kunststoff-Material; wobei der
erste und der zweite Grundkörperbereich so koextrudiert werden, dass dass sie zusammen
einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem im
Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit einer Unterseite,
oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite, bzw. bei einer
Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Oberseite bilden;
und dass der erste und der zweite Grundkörperbereich so aneinander angrenzen, dass
der erste Grundkörperbereich einen Teil des in der bestimmungsgemäßen Position der
Leiste sichtbaren Bereichs des Grundkörpers, der bei einer Sockelleiste und bei der
Dämmleiste von der Vorderseite und der Oberseite bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers
gebildet wird und der bei der Deckenleiste von der Vorderseite und der Unterseite
bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers gebildet wird, und der zweite Grundkörperbereich
einen oder den weiteren Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers bilden; und
dass sich die Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Grundkörperbereich,
an dem der erste und der zweite Grundkörperbereich miteinander durch Grenzflächenhaftung
oder Grenzflächenverschweißung verbunden sind, von der Vorderseite zu der Rückseite
des Grundkörpers der Leiste erstreckt.
[0059] Gemäß einer Ausführungsform dieses Verfahrens werden der erste und der zweite Grundkörperbereich
triextrudiert mit einer unteren und/oder einer oberen Wegrag-Lippe, aus einem gegenüber
dem Material des ersten und der zweiten Grundkörperbereichs weicheren Material, insbesondere
einem Thermoplastischen Elastomer; wobei die untere und/oder die obere Wegrag-Lippe
so triextrudiert werden, dass die untere Wegrag-Lippe an der Unterseite des Grundkörpers,
insbesondere an dem vorderen Ende der Unterseite des Grundkörpers, bzw. bei einer
Deckenleiste an der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere
an dem hinteren Ende der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, angeordnet
ist; und/oder dass die obere Wegrag-Lippe an der Oberseite bzw. der Vorderseite des
Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite bzw. der Vorderseite
des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite des Grundkörpers, insbesondere
an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers, angeordnet ist.
[0060] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich,
zum Herstellen einer Deckenleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem
Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich, oder zum Herstellen einer Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei das Verfahren den folgenden
Schritt aufweist: Koextrudieren eines schmalen Abdeckelements aus einem Material,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist; eines Dämmkörperabschnitts, aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Recycling-Kunststoff;
wobei der Dämmkörperabschnitt und das schmale Abdeckelement so extrudiert werden,
dass sie zusammen einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt,
z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen
Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite, mit einer Oberseite und mit
einer Unterseite, oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen dreieckigen
Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer Unterseite,
bzw. bei einer Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Oberseite bilden; und dass der in der bestimmungsgemäßen Position der Leiste sichtbare
Bereich des Grundkörpers, der bei einer Sockelleiste und bei der Dämmleiste von der
Vorderseite und der Oberseite bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers gebildet wird
und der bei der Deckenleiste von der Vorderseite und der Unterseite bzw. von der Vorderseite
des Grundkörpers gebildet wird, von dem schmalen Abdeckelement gebildet wird; und
dass der Dämmkörperabschnitt hinter dem schmalen Abdeckelement angeordnet ist und
an dem schmalen Abdeckelement anliegt oder mit diesem durch Grenzflächenhaftung oder
Grenzflächenverschweißung verbunden ist.
[0061] Gemäß einer Ausführungsform dieses Verfahrens werden das schmale Abdeckelements und
der Dämmkörperabschnitt triextrudiert mit einer unteren und/oder einer oberen Wegrag-Lippe,
aus einem gegenüber dem Material des schmalen Abdeckelements und des Dämmkörperabschnitts
weicheren Material, insbesondere einem Thermoplastischen Elastomer; wobei die untere
und/oder die obere Wegrag-Lippe so triextrudiert werden, dass die untere Wegrag-Lippe
an der Unterseite des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Unterseite
des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste an der Unterseite bzw. der Vorderseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren Ende der Unterseite bzw. der Vorderseite
des Grundkörpers, angeordnet ist; und/oder dass die obere Wegrag-Lippe an der Oberseite
bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite
bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem vorderen Ende der Oberseite des Grundkörpers,
angeordnet ist.
[0062] Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung können mit einem erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren eine Sockelleiste, eine Deckenleiste und eine Fenster- oder
Türstock-Dämmleiste einfach, schnell und kostengünstig durch Koextrusion bzw. Triextrusion
in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Gegenüber herkömmlich hergestellter Leisten,
müssen die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Leisten nicht an verschiedenen Produktionsstandorten
produziert und dann in einem der Werke oder vor Ort zusammengesetzt werden.
[0063] Bei der Koextrusion werden zwei unterschiedliche Materialien in einem Arbeitsschritt
zu dem gewünschten Profil geformt und gleichzeitig miteinander verbunden. Die Vorteile
der Materialien können dabei in einer erfindungsgemäßen Leiste vereint werden.
[0064] Bei der Triextrusion werden drei unterschiedliche Materialien in einem Arbeitsschritt
zu dem gewünschten Profil geformt und gleichzeitig miteinander verbunden. Die Vorteile
der Materialien können dabei in einer erfindungsgemäßen Leiste vereint werden.
[0065] Dies ermöglicht es, dass zum Beispiel der Dämmkörperabschnitt oder der zweite Grundkörperbereich
aus günstigem, gut wärmedämmenden und stabilen Material, insbesondere recycled PVC
aufweist, dass das schmale Abdeckelement, das ja in der bestimmungsgemäßen Position
der Leiste den sichtbaren Bereich bildet, als Bestandteil wenigstens einen nachwachsenden
Rohstoff, insbesondere Holz, Reishülsen oder Bambus, aufweist und somit der Leiste
eine hohe Wertigkeit verleiht, und dass die Wegrag-Lippen ein weicheres Material,
wie zum Beispiel thermoplastische Elastomere, zum flexiblen und zuverlässigen Abdichten
der Zwischenräume aufweisen.
[0066] Die vorstehend mit Bezug auf die Sockelleiste, die Deckenleiste und die Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste dargelegten Vorteile und Ausführungsformen treffen in gleicher
Weise für die erfindungsgemäßen Verfahren zu. Diese werden zur Vermeidung von Wiederholungen
nicht noch einmal erläutert.
[0067] Die Erfindung betrifft auch einen Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem
angrenzenden Fussbodenbereich eines Gebäudes, mit einer dort angeordneten erfindungsgemäßen
Sockelleiste der hier beschriebenen Art.
[0068] Die Erfindung betrifft auch einen Übergang zwischen einem oberen Wandende und einem
angrenzenden Deckenbereich eines Gebäudes, mit einer dort angeordneten erfindungsgemäße
Deckenleiste der hier beschriebenen Art.
[0069] Die Erfindung betrifft auch einen Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand
oder Laibung einer Gebäudewand eines Gebäudes, mit einer dort angeordneten erfindungsgemäßen
Fenster- oder Türstock-Dämmleiste der hier beschriebenen Art.
[0070] Das Recht, unabhängige Patentansprüche auf einen oder mehreren solcher Gebäude-Übergänge
oder auf ein oder mehrere Gebäude mit solchen Gebäude-Übergänge zu richten, behält
sich der Anmelder hiermit ausdrücklich vor.
[0071] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren näher erläutert:
[0072] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren näher erläutert:
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Leiste mit einem Grundkörper
und zwei Wegrag-Lippen, wobei die Leiste mittels Koextrusion hergestellt worden ist.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
schmalen Abdeckelement, einem Dämmkörperabschnitt und zwei Wegrag-Lippen, wobei die
Leiste mittels Triextrusion hergestellt worden ist.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
ersten und einem zweiten Grundkörperbereich und mit zwei Wegraglippen, wobei die Leiste
mittels Triextrusion hergestellt worden ist.
Figur 4 zeigt eine Seitenansicht einer vierten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
Grundkörperbereich, wobei die Leiste mittels Extrusion hergestellt worden ist.
Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer fünften erfindungsgemäßen Leiste mit einem
schmalen Abdeckelement und mit einem Dämmkörperabschnitt, wobei die Leiste mittels
Koextrusion hergestellt worden ist.
Figur 6 zeigt eine Seitenansicht einer sechsten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
ersten und einem zweiten Grundkörperabschnitt, wobei die Leiste mittels Koextrusion
hergestellt worden ist.
Figur 7 zeigt eine Schnittansicht einer siebten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
Grundkörper und zwei Wegrag-Lippen, wobei die Wegrag-Lippen mittels Koextrusion hergestellt
worden sind.
Figur 8 zeigt eine Schnittansicht einer achten erfindungsgemäßen Leiste mit einem
Grundkörper und zwei Wegrag-Lippen, wobei die Wegrag-Lippen mittels Koextrusion hergestellt
worden sind.
[0073] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Sockelleiste 2, einer Deckenleiste oder
einer Fenster- oder Türstock-Dämmleiste, im weiteren Verlauf als Leiste bezeichnet,
die einen Grundkörper 4, eine obere Wegrag-Lippe 18 und eine untere Wegrag-Lippe 20
aufweist.
[0074] Die Leiste weist einen Grundkörper 4 auf, der einen rechteckigen Querschnitt, im
Wesentlichen einen Parallelogramm-förmigen Querschnitt, mit einer längeren Vorderseite
6, einer kürzeren Oberseite 8, einer längeren Rückseite 10 und einer kürzeren Unterseite
12 hat. Die Vorderseite 6 und die Rückseite 10 erstrecken sich parallel zueinander,
wobei die Rückseite 10 sich weiter nach oben erstreckt als die Vorderseite 6. Die
Oberseite 8 verläuft leicht schräg ansteigend von der Vorderseite 6 zur Rückseite
10. Der Steigungswinkel der Oberseite 8 beträgt zwischen 10° und 45°, bezogen auf
eine horizontale Ebene, die die Vorderseite 6 am höchsten Punkt kreuzt. Der untere
Bereich des Grundkörpers 4, insbesondere das untere Drittel des Grundkörpers 4 bildet
ein, gegenüber einer vertikale Ebene, die entlang der Rückseite 10 verläuft, um ca.
10 bis 45° nach vorne gebogenes Grundkörper-Ende 14 aus. Die Unterseite 12 verläuft
horizontal von dem unteren Ende der Vorderseite 6 zu dem unteren Ende der Rückseite
10.
[0075] Als ein Bestandteil kann der Grundkörper 4 wenigstens einen der folgenden nachwachsenden
Rohstoffe aufweisen: Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Holz, insbesondere
Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere Faserpflanzen, oder
eine Mischung daraus. Ein bevorzugtes Material ist ein Holz-Kunst-stoff-Verbundmaterial,
ein sogenannter Wood-Plastic Composite.
[0076] Als Trägermaterial für den nachwachsenden Rohstoff kann Lignin zum Einsatz kommen,
das ein Polymer ist. Eine Mischung aus Lignin mit Naturfasern, wie Flachs, Hanf oder
anderen Faserpflanzen, bildet einen unter Temperaturerhöhung verarbeitungsfähigen
Verbundwerkstoff, der extrudiert werden kann und ein geeignetes Material für den Grundkörper
4 darstellt.
[0077] Weitere geeignete Materialien für den Grundkörper 4 sind Bio-Polyethylen, oder eine
Mischung aus Co-Polyester und Polymilchsäure PLA, die eine große Menge von natürlichem
nachwachsendem Rohstoff enthalten kann.
[0078] An einem Übergangsbereich zwischen der Oberseite 8 und der Rückseite 10 ist die obere
Wegrag-Lippe 18 positioniert, die aus einem weicheren Material als der Grundkörper
4, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, hergestellt ist. Die obere Wegrag-Lippe
18 ragt in einem Winkel von 30-60°, bezogen auf die vertikale Ebene der Rückseite
10 des Grundkörpers 4, weg.
[0079] An dem Übergangsbereich zwischen Vorderseite 6 und Unterseite 12 ist die untere Wegrag-Lippe
20 angeordnet, die ebenfalls aus einem weicheren Material als der Grundkörper 4, insbesondere
einem thermoplastischen Elastomer, hergestellt ist. Die untere Wegrag-Lippe 20 ragt
in einem Winkel von 30-60°, bezogen auf eine horizontale Ebene der Unterseite 12 des
Grundkörpers 4, weg. Ihre Vorderseite liegt in Figur 1 in der Verlängerung der Vorderseite
des nach vorne gebogenen Grundkörper-Endes 14 .
[0080] Die Wegrag-Lippen 18 und 20 weisen einen sich zu ihrem Ende hin verjüngenden Verlauf
auf.
[0081] In einer Ausführungsform der Erfindung können die Wegraglippen 18 und 20 neben ihrem
weicherem Kunststoffmaterial-Bestandteil, insbesondere neben ihrem thermoplastischen
Elastomer-Bestandteil als weiteren Bestandteil einen nachwachsenden Rohstoff aufweisen,
insbesondere Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Holz, insbesondere
Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere Faserpflanzen, oder
eine Mischung daraus.
[0082] Die Vorderseite 6 und die Oberseite 8 und ggf. die nach vorne gerichteten Seiten
der Wegraglippen 18 und 20 bilden den sichtbaren Grundkörperbereich 16.
[0083] Die Befestigung der ersten Sockelleiste 2 erfolgt auf übliche Weise, bspw. durch
Annageln oder Ankleben, an dem unterem Wandende und/oder an dem angrenzendem Fußbodenbereich.
[0084] Wenn es sich bei der Leiste um eine Deckenleiste handelt, so erfolgt deren Befestigung
ebenfalls auf übliche Weise, bspw. durch Annageln oder Ankleben, an dem oberen Wandende
und/oder an dem angrenzendem Deckenbereich.
[0085] Wenn es sich bei der Leiste um eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste handelt, so
erfolgt deren Befestigung ebenfalls auf übliche Weise, bspw. durch Annageln oder Ankleben,
an dem Fenster- oder Türstock und Fenster und/oder an der Gebäudewand oder der Laibung
der Gebäudewand.
[0086] Durch die vordere untere Wegraglippe 20 kann die Sockelleiste 2 in ihrer am Übergang
zwischen einem unteren Wandende, das man sich in Figur 1 senkrecht hinter der Rückseite
10 des Grundkörpers 4 positioniert vorstellen kann, und einem angrenzendem Fußbodenbereich,
den man sich in Figur 1 waagrecht unter der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 liegend
vorstellen kann, angeordneten Position den Zwischenraum zwischen unterem Ende, insbesondere
der Unterseite 12 des Grundkörpers 4 und dem Fußbodenbereich sicher abdichten. Dafür
kann sich die vordere untere Wegraglippe 20 biegend, insbesondere nach vorne biegend,
an den Fußbodenbereich anlegen.
[0087] Ebenso kann der Übergang zwischen dem oberen Ende, insbesondere der Oberseite 8 des
Grundkörpers 4 und dem unteren Wandende durch die hintere obere Wegraglippe 18 zuverlässig
abgedichtet werden, indem sich diese, insbesondere durch Verbiegen an die Wand anlegt.
[0088] Die Herstellung der ersten Sockelleiste 2 erfolgt durch Koextrusion. Bei diesem Verfahren
wird der Grundkörper 4 mit den beiden Wegrag-Lippen 18 und 20 im selben Arbeitsschritt
extrudiert. Dazu werden das Material für den Grundkörper 4 und das Material für die
beiden Wegrag-Lippen 18 und 20 der Extrusionsmaschine separat zugeführt und erhitzt,
und durch die Form des Werkzeugs wird das Profil der ersten Sockelleiste 2 mit Grundkörper
4 mit Wegrag-Lippen 18 und 20 definiert. Bei der Koextrusion verbinden sich die Wegrag-Lippen
18 und 20 automatisch mit dem Grundkörper 4, z. B. durch Grenzflächenverschweißung.
[0089] In Fig. 2 ist die Seitenansicht einer zweiten Sockelleiste 22 dargestellt, die ein
schmales Abdeckelement 24, einen Dämmkörperabschnitt 34, eine obere Wegrag-Lippe 44
und eine untere Wegrag-Lippe 46 aufweist.
[0090] Das schmale Abdeckelement 24 und der Dämmkörperabschnitt 34 bilden zusammen den Grundkörper
der zweiten Sockelleiste 22, der wiederum einen Parallelogramm-förmigen Querschnitt
mit einer längeren Vorderseite 36, mit einer kürzeren Oberseite 38, mit einer längeren
Rückseite 40 und mit einer kürzeren Unterseite 42 hat. Die Vorderseite 36 und die
Rückseite 40 sowie die Oberseite 38 und die Unterseite 42 sind jeweils gleich lang.
[0091] Das schmale Abdeckelement 24 umfasst einen längeren, vorderen Schenkel 28, einen
kürzeren, oberen Schenkel 26 und einen unteren Verankerungsschenkel 32.
[0092] Der längere, vordere Schenkel 28 bildet die Vorderseite des Grundkörpers der zweiten
Sockelleiste 22 und erstreckt sind von der Unterseite 42 bis zur Oberseite 38. Die
Breite des längeren, vorderen Schenkels 28 entspricht nur einem Bruchteil der Gesamtbreite
des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22, im Ausführungsbeispiel nur etwa 10-20
% der Gesamtbreite des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22.
[0093] Der kürzere, obere Schenkel 26 bildet die Oberseite des Grundkörpers der zweiten
Sockelleiste 22 und erstreckt sind von der Vorderseite 36 bis zur Rückseite 40. Die
Breite bzw. Dicke des kürzeren, oberen Schenkels 26 entspricht nur einem Bruchteil
der Gesamthöhe des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22 und entspricht insbesondere
der Breite des längeren, vorderen Schenkels 28. Im Ausführungsbeispiel beträgt die
Breite bzw. Dicke des kürzeren, oberen Schenkels 26 nur etwa 1-5 % der Gesamthöhe
des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22.
[0094] Der Verankerungsschenkel 32 setzt am unteren Ende des längeren, vorderen Schenkels
28 an und erstreckt sich von dort ein Stück weit in Richtung Rückseite 40. Im Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Verankerungsschenkel 32 bis zu einer Breitenposition, die einem
Drittel der Gesamtbreite des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22 entspricht in
Richtung Rückseite 40. Die Unterseite des Verankerungsschenkels 32 stellt in diesem
Bereich die Unterseite des Grundkörpers der zweiten Sockelleiste 22 dar. An dem rückwärtigen
Ende dieses Bereichs des Verankerungsschenkels 32 setzt hat der Verankerungsschenkel
32 einen Verankerungsendabschnitt, der von dort aus ein Stück weit nach oben ragt
und von links, von oben und von rechts von dem Dämmkörperabschnitt 34 umgeben ist.
Mittels des Verankerungsschenkels 32 und mittels des gegenüberliegenden kürzeren,
oberen Schenkels 26 sind das schmale Abdeckelement 24 und der Dämmkörperabschnitt
34 sicher und dauerhaft miteinander verbunden.
[0095] Als Bestandteil für das schmale Abdeckelement 24 haben sich die in dieser Patentschrift
vorgestellten nachwachsenden Rohstoffe ebenfalls bewährt.
[0096] Als Bestandteil kann das schmale Abdeckelement 24 der zweiten Leiste 22, ebenso wie
der der Grundkörper 4 der ersten Leiste 2 aus Figur 1, wenigstens einen der folgenden
nachwachsenden Rohstoffe aufweisen: Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus,
Holz, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere
Faserpflanzen, oder eine Mischung daraus. Ein bevorzugtes Material ist ein Holz-Kunststoff-Verbundmaterial,
ein sogenannter Wood-Plastic Composite.
[0097] Als Trägermaterial für den nachwachsenden Rohstoff kann Lignin zum Einsatz kommen,
das ein Polymer ist. Eine Mischung aus Lignin mit Naturfasern, wie Flachs, Hanf oder
anderen Faserpflanzen, bildet einen unter Temperaturerhöhung verarbeitungsfähigen
Verbundwerkstoff, der extrudiert werden kann und ein geeignetes Material für das schmale
Abdeckelement 24 darstellt.
[0098] Weitere geeignete Materialien für das schmale Abdeckelement 24 sind Bio-Polyethylen,
oder eine Mischung aus Co-Polyester und Polymilchsäure PLA, die eine große Menge von
natürlichem nachwachsendem Rohstoff enthalten kann.
[0099] Der kürzere, obere Schenkel 26 und der längere, vordere Schenkel 28 bilden zusammen
den in der bestimmungsgemäßen Einbauposition sichtbaren Grundkörperbereich 30 aus,
der durch Verwendung wenigstens eines nachwachsenden Rohstoffs hochwertig ist.
[0100] Der Dämmkörperabschnitt 34 ist so ausgebildet, dass er bis zur Unterseite des kürzeren,
oberen Schenkels 26, bis zur Rückseite des längeren, vorderen Schenkels 28 und bis
zur Oberseite des Verankerungsschenkels 32 reicht und den Verankerungsendabschnitt
von links, von oben und von rechts umgibt. Die Unterseite des Dämmkörperabschnitts
34 bildet die Verlängerung der Unterseite des Verankerungsschenkels 32.
[0101] Der Verankerungsschenkel 32 und die Unterseite des Dämmkörperabschnitts 34 sind zusammen
gleich lang wie der kürzere, obere Schenkel 30. Die Rückseite 40 des Dämmkörperabschnitts
34 und die Dicke des kürzeren oberen Schenkels 26 sind zusammen gleich lang wie der
längere, vordere Schenkel 28.
[0102] In einer besonders kostengünstigen Ausführungsform weist der Dämmkörperabschnitt
34 als Material einen Kunststoff auf, insbesondere PVC, recycltes PVC, etc.
[0103] An dem hinteren Ende der Oberseite 38 ist die obere Wegrag-Lippe 44 positioniert,
die aus einem weicheren Material als der Dämmkörperabschnitt 34 und das Abdeckelement
24, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, hergestellt ist. Die obere Wegrag-Lippe
44 ragt in einem Winkel von 30-60°, bezogen auf die vertikale Ebene der Rückseite
40, weg.
[0104] An dem vorderen Ende der Unterseite des Verankerungsschenkels 32 ist die untere Wegrag-Lippe
46 angeordnet, die ebenfalls aus einem weicheren Material als als der Dämmkörperabschnitt
34 und das Abdeckelement 24, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, hergestellt
ist. Die untere Wegrag-Lippe 46 ragt in einem Winkel von 30-60°, bezogen auf die vertikale
Ebene der Vorderseite 36, weg.
[0105] Die Wegrag-Lippen 44 und 46 weisen einen sich zu ihrem Ende hin verjüngenden Verlauf
auf und sind zu ihrem Ende hin jeweils nach außen gebogen, bezogen auf die vertikale
Ebene der Vorder- bzw. Rückseite 36 und 40.
[0106] In einer Ausführungsform der Erfindung können die Wegraglippen 44 und 46 neben ihrem
weicherem Kunststoffmaterial-Bestandteil, insbesondere neben ihrem thermoplastischen
Elastomer-Bestandteil als weiteren Bestandteil einen nachwachsenden Rohstoff aufweisen,
insbesondere Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Holz, insbesondere
Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere Faserpflanzen, oder
eine Mischung daraus.
[0107] Die Vorderseite 36 und die Oberseite 38 und ggf. die nach vorne gerichteten Seiten
der Wegraglippen 44 und 46 bilden den sichtbaren Grundkörperbereich 30.
[0108] Die zweite Sockelleiste 22 wird durch Triextrusion hergestellt. Die zweite Sockelleiste
22 mit ihrem schmalen Abdeckelement 24, mit ihrem Dämmkörperabschnitt 34, mit ihrer
oberen Wegrag-Lippe 44 und mit ihrer untere Wegrag-Lippe 46 können dabei in einem
Arbeitsschritt hergestellt werden. Dazu werden das Material für das schmale Abdeckelement
24, für den Dämmkörperabschnitt 34, und für die beiden Wegrag-Lippen 18 und 20 der
Extrusionsmaschine separat zugeführt und erhitzt, und durch die Form des Werkzeugs
wird das Profil der zweiten Sockelleiste 2 mit Abdeckelement 24, mit Dämmkörperabschnitt
34 und mit Wegrag-Lippen 18 und 20 definiert. Bei der Triextrusion verbinden sich
die Wegrag-Lippen 18 und 20 automatisch mit dem Abdeckelement 24 und das Abdeckelement
24 automatisch mit dem Dämmkörperabschnitt 34, z. B. durch Grenzflächenverschweißung.
[0109] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten erfindungsgemäßen Leiste 48 mit einem
ersten und einem zweiten Grundkörperbereich 50 und 52 und mit zwei Wegraglippen 18
und 20.
[0110] Die in Fig. 3 gezeigte dritte Sockelleiste 48 entspricht hinsichtlich der Form des
Grundkörpers 4 und der Wegraglippen 18 und 20 der ersten Sockelleiste 2 aus Fig. 1,
und gleiche Elemente werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht noch
einmal erläutert.
[0111] Im Unterschied zu der ersten Sockelleiste 2 gliedert sich der Grundkörper der dritten
Sockelleiste 48 in einen ersten, unteren Grundkörperbereich 50 und in einen zweiten,
oberen Grundkörperbereich 52. Der untere Grundkörperbereich 50 weist ein Material
auf, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90%, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist, und der obere Grundkörperbereich 52 weist ein Kunststoffmaterial, z. B. PVC auf.
Die beiden Grundkörperbereiche 50 und 52 sind an einer Grenzfläche 54 miteinander
durch Grenzflächenverschweißung miteinander verbunden. Die Grenzfläche 54 teilt den
Grundkörper der dritten Sockelleiste 48 in zwei etwa gleich große Grundkörperabschnitt
50, 52 auf und verläuft im Wesentlichen waagrecht von der Vorderseite 6 zu der Rückseite
10. Selbstverständlich sind andere Aufteilungsverhältnisse und andere, z. B. schräge
oder gestufte Verläufe der Grenzfläche 54 möglich.
[0112] Die dritte Sockelleiste 48 ist durch Triextrusion hergestellt worden. Bei diesem
Verfahren werden die beiden Grundkörperbereiche 50 und 52 mit den beiden Wegraglippen
18 und 20 im selben Arbeitsschritt extrudiert. Dazu werden das Material für den ersten
Grundkörperbereich 50, das Material für den zweiten Grundkörperbereich 52 und das
Material für die beiden Wegraglippen 18 und 20 separat zugeführt und erhitzt, und
durch die Form des Werkzeugs wird das Profil der dritten Sockelleiste 48 definiert.
Bei der Triextrusion verbindet sich die Wegraglippe 18 durch Grenzflächenverschweißung
automatisch mit dem zweiten Grundkörperbereich 52, die Grundkörperbereiche 50 und
52 verbinden sich entlang der Grenzfläche 54 ebenfalls automatisch z. B. durch Grenzflächenverschweißung
und die Wegraglippe 20 verbindet sich mit dem ersten Grundkörperbereich 50 ebenfalls
automatisch, z. B. durch Grenzflächenverschweißung.
[0113] Figur 4 zeigt eine Seitenansicht einer vierten erfindungsgemäßen Leiste 102 mit einem
Grundkörperbereich 4.
[0114] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht einer fünften erfindungsgemäßen Leiste 122 mit einem
schmalen Abdeckelement 24 und mit einem Dämmkörperabschnitt 34.
[0115] Figur 6 zeigt eine Seitenansicht einer sechsten erfindungsgemäßen Leiste 148 mit
einem ersten und einem zweiten Grundkörperabschnitt 50 und 52.
[0116] Die vierte Sockelleiste 102, die fünfte Sockelleiste 122 und die sechste Sockelleiste
148 entsprechen jeweils der ersten Sockelleiste 2, der zweiten Sockelleiste 22 und
der dritten Sockelleiste 48, wobei im Unterschied zu diesen die Sockelleisten 102,
122 und 148 nur über einen Grundkörper verfügen, jedoch keine Wegraglippen 18, 20
bzw. 44, 46 haben.
[0117] Dementsprechend sind die vierte Sockelleiste 102 durch Extrusion, die fünfte Sockelleiste
22 und die sechste Sockelleiste 148 durch Koextrusion hergestellt worden.
[0118] Bei der vierten Sockelleiste 102 weist der gesamte Grundkörper 4 ein Material auf,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90%, weiter bevorzugterweise
ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
[0119] Bei der fünften Sockelleiste 122 weist das schmale Abdeckelement 24, und bei der
sechsten Sockelleiste 148 weist der erste, untere Grundkörperbereich 50 ein solches
Material auf.
[0120] Bei der fünften Sockelleiste 122 weist der Dämmkörperabschnitt 34 als Material einen
Kunststoff auf, insbesondere PVC, recyceltes PVC etc.
[0121] Bei der sechsten Sockelleiste 148 weist der zweite, obere Grundkörperbereich 52 einen
Kunststoff auf, insbesondere PVC.
[0122] Figur 7 zeigt eine Schnittansicht einer siebten Sockelleiste 150, einer Deckenleiste
oder einer Fenster- oder Türstock-Leiste, im weiteren Verlauf als Leiste bezeichnet,
die einen Grundkörper 152, eine obere Wegrag-Lippe 174 und eine untere Wegrag-Lippe
176 aufweist.
[0123] Anders als die vorstehend beschriebenen Leisten hat der Grundkörper 152 keinen Parallelogramm-förmigen
Querschnitt, sondern einen im Wesentlichen S-förmigen Querschnitt mit einem nach vorne
gebogenen, unteren Grundkörper-Ende 162 und mit einem nach hinten gebogenen, oberen
Grundkörper-Ende 174 sowie mit einem diese beiden Grundkörper-Enden verbindenden,
im Wesentlichen aufrechten Mittelabschnitt, von dem sich auf Höhe etwa eines Drittels,
von oben gesehen, ein oberer Anlagesteg 166 nach hinten erstreckt und von dem sich
auf Höhe von etwa zwei Dritteln, von oben gesehen, ein unterer Anlagesteg 170 nach
hinten erstreckt.
[0124] Das hintere Ende des nach hinten gebogenen, oberen Grundkörper-Endes 164 bzw. der
daran ansetzenden oberen Wegrag-Lippe 164 sowie die hinteren Enden des oberen Anlagestegs
166 und des unteren Anlagestegs 170 liegen in etwa in der gleichen vertikalen Ebene.
In der bestimmungsgemäßen Position liegen diese hinteren Enden jeweils an einem unteren
Wandende (bei einer Sockelleiste), an einem oberen Wandende (bei einer Deckenleiste)
oder an der Gebäudewand oder der Laibung (bei einer Fenster- oder Türstock-Leiste)
an.
[0125] Zwischen dem nach hinten gebogenen, oberen Grundkörper-Ende 164 und dem oberen Anlagesteg
166 ist ein oberer Aussparungsraum 168 angeordnet, der nach vorne durch die Rückseite
158 des Grundkörpers 152 begrenzt wird.
[0126] Zwischen dem oberen Anlagesteg 166 und dem unteren Anlagesteg 170 ist ein mittlerer
Aussparungsraum 172 angeordnet, der ebenfalls nach vorne hin durch den Grundkörper
152 begrenzt wird.
[0127] Durch die nicht-massive Ausbildung des Grundkörpers 152 mit oberem Anlagesteg 166,
unterem Anlagesteg 170, oberem Aussparungsraum 168, unterem Aussparungsraum 172 und
zusätzlichem Eck-Aussparungsraum unterhalb des unterem Anlagestegs 170 und hinter
dem nach vorne gebogenen, unterem Grundkörper-Ende 162 kann Material eingespart werden.
[0128] Das nach vorne gebogene, untere Grundkörper-Ende 162 schließt mit einer vertikalen
Ebene einen Winkel von circa 10-45° ein. Das nach hinten gebogene, obere Grundkörper-Ende
164 schließt einen Winkel von 40-90° mit einer vertikalen Ebene ein.
[0129] Die Vorderseite 154 und die Oberseite 156 bilden den sichtbaren Bereich der Leiste
150. Die Rückseite 158, welche die nach hinten weisenden Flächen des nach hinten gebogenen,
oberen Grundkörper-Endes 164, des oberen Aussparungsraums 158, des oberen Anlagestegs
166, des mittleren Aussparungsraums 172, des unteren Anlagestegs 170 und des darunter
liegenden Grundkörper-Bereichs umfassen, sowie die Unterseite 160, die an dem unteren
Ende der Rückseite 158 anschließt, sind in der bestimmungsgemäßen Position der Leiste
150 nicht sichtbar.
[0130] Als ein Bestandteil kann der Grundkörper 152 wenigstens einen der folgenden nachwachsenden
Rohstoffe aufweisen: Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Holz, insbesondere
Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere Faserpflanzen, oder
eine Mischung daraus. Ein bevorzugtes Material ist ein Holz-Kunststoff-Verbundmaterial,
ein sogenannter Wood-Plastic Composite.
[0131] Als Trägermaterial für den nachwachsenden Rohstoff kann Lignin zum Einsatz kommen,
das ein Polymer ist. Eine Mischung aus Lignin mit Naturfasern, wie Flachs, Hanf oder
anderen Faserpflanzen, bildet einen unter Temperaturerhöhung verarbeitungsfähigen
Verbundwerkstoff, der extrudiert werden kann und ein geeignetes Material für den Grundkörper
152 darstellt.
[0132] Weitere geeignete Materialien für den Grundkörper 152 sind Bio-Polyethylen, oder
eine Mischung aus Co-Polyester und Polymilchsäure PLA, die eine große Menge von natürlichem
nachwachsendem Rohstoff enthalten kann.
[0133] An einem Übergangsbereich zwischen der Oberseite 156 und der Rückseite 158, insbesondere
an dem oberen Ende der Rückseite 158, ist eine obere Wegrag-Lippe 174 positioniert,
die aus einem weicheren Material als der Grundkörper 152, insbesondere einem thermoplastischen
Elastomer, hergestellt ist. Die obere Wegrag-Lippe 174 ragt in einem Winkel von 45-90°,
bezogen auf eine vertikale Ebene des Grundkörpers 152, nach hinten bzw. schräg nach
hinten oben weg.
[0134] An dem Übergangsbereich zwischen Vorderseite 154 und Unterseite 160, insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite 160, ist eine untere Wegrag-Lippe 176 angeordnet,
die ebenfalls aus einem weicheren Material als der Grundkörper 152, insbesondere einem
thermoplastischen Elastomer, hergestellt ist. Die untere Wegrag-Lippe 176 ragt in
einem Winkel von 0-45°, bezogen auf eine vertikale Ebene des Grundkörpers 152, weg.
[0135] Die Wegrag-Lippen 174 und 176 weisen einen sich zu ihrem Ende hin verjüngenden Verlauf
auf.
[0136] An dieser Stelle wird betont, dass in den Begriff Lippe gemäß der vorliegenden Patentanmeldung
nicht hereinzulesen ist, dass diese dünn sein muss. Die Wegrag-Lippe muss so beschaffen
sein, dass sie sich in der bestimmunggemäßen Position der Leiste an die jeweilige
Oberfläche anlegt und eine abdichtende Wirkung hat. Auch eine wulstartige Ausbildung
der Wegrag-Lippe mit einer, bezogen auf die Länge der Wegrag-Lippe, großen Breite
derselben, sowie eine Ausbildung der Wegrag-Lippe mit einer nur geringfügigen Verjüngung
zum Ende der Wegrag-Lippe hin bilden auch eine Wegrag-Lippe im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung.
[0137] In einer Ausführungsform der Erfindung können die Wegraglippen 174 und 176 neben
ihrem weicherem Kunststoffmaterial-Bestandteil, insbesondere neben ihrem thermoplastischen
Elastomer-Bestandteil als weiteren Bestandteil einen nachwachsenden Rohstoff aufweisen,
insbesondere Reishülsen, insbesondere Mehl oder Fasern daraus, Holz, insbesondere
Mehl oder Fasern daraus, Naturfasern wie Flachs, Hanf oder andere Faserpflanzen, oder
eine Mischung daraus.
[0138] Die Befestigung der siebten Sockelleiste 150 erfolgt auf übliche Weise, bspw. durch
Annageln oder Ankleben, an dem unterem Wandende und/oder an dem angrenzendem Fußbodenbereich.
[0139] Wenn es sich bei der Leiste um eine Deckenleiste handelt, so erfolgt deren Befestigung
ebenfalls auf übliche Weise, bspw. durch Annageln oder Ankleben, an dem oberen Wandende
und/oder an dem angrenzendem Deckenbereich.
[0140] Wenn es sich bei der Leiste um eine Fenster- oder Türstock-Dämmleiste handelt, so
erfolgt deren Befestigung ebenfalls auf übliche Weise, bspw. durch Annageln oder Ankleben,
an dem Fenster- oder Türstock und Fenster und/oder an der Gebäudewand oder der Laibung
der Gebäudewand.
[0141] Durch die vordere untere Wegraglippe 176 kann die Sockelleiste 150 in ihrer am Übergang
zwischen einem unteren Wandende, das man sich in Figur 1 senkrecht hinter der Rückseite
158 des Grundkörpers 152 positioniert vorstellen kann, und einem angrenzendem Fußbodenbereich,
den man sich in Figur 1 waagrecht unter der Unterseite 160 des Grundkörpers 152 liegend
vorstellen kann, angeordneten Position den Zwischenraum zwischen unterem Ende, insbesondere
der Unterseite 160 des Grundkörpers 152 und dem Fußbodenbereich sicher abdichten.
Dafür kann sich die vordere untere Wegraglippe 176 biegend, insbesondere nach vorne
biegend, an den Fußbodenbereich anlegen.
[0142] Ebenso kann der Übergang zwischen dem oberen Ende, insbesondere der Oberseite 156
des Grundkörpers 152 und dem unteren Wandende durch die hintere obere Wegraglippe
174 zuverlässig abgedichtet werden, indem sich diese, insbesondere durch Verbiegen
an die Wand anlegt.
[0143] Die Herstellung der siebten Sockelleiste 150 erfolgt durch Koextrusion. Bei diesem
Verfahren wird der Grundkörper 152 mit den beiden Wegrag-Lippen 174 und 176 im selben
Arbeitsschritt extrudiert. Dazu werden das Material für den Grundkörper 152 und das
Material für die beiden Wegrag-Lippen 174 und 176 der Extrusionsmaschine separat zugeführt
und erhitzt, und durch die Form des Werkzeugs wird das Profil der siebten Sockelleiste
150 mit Grundkörper 152 und mit den Wegrag-Lippen 174 und 176 definiert. Bei der Koextrusion
verbinden sich die Wegrag-Lippen 174 und 176 automatisch mit dem Grundkörper 4, z.
B. durch Grenzflächenverschweißung.
[0144] Die in Figur 8 gezeigte achte Sockelleiste 178 entspricht hinsichtlich ihres Grundkörpers
152 der in Figur 7 gezeigten siebten Sockelleiste 150. Gleiche Elemente werden mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und werden zur Vermeidung von Wiederholungen
nicht noch einmal erläutert.
[0145] Eine obere Wegrag-Lippe 180 ist an der Rückseite des nach hinten gebogenen oberen
Grundkörper-Endes ein Stück weit nach unten versetzt zu dem Übergang von Oberseite
156 zur Rückseite 158 angeordnet.
[0146] Analog dazu ist eine untere Wegrag-Lippe 182 an der Unterseite des nach vorne gebogenen,
unteren Grundkörper-Endes 162 angeordnet, und zwar ein Stück weit nach hinten versetzt
von dem Übergang zwischen Vorderseite 154 zur Unterseite 160.
[0147] Sowohl die Wegrag-Lippen 174 und 176 der siebten Sockelleiste 150 aus Fig. 7 als
auch in die Wegrag-Lippen 180 und 182 der achten Sockelleiste 178 aus Figur 8 gewährleisten
eine zuverlässige Abdichtung und verhindern zuverlässig und dauerhaft ein Eindringen
von Feuchtigkeit oder Schmutz in den Übergang dahinter bzw. darunter oder darüber.
[0148] Bei der achten Sockelleiste 178 gemäß Figur 8 gibt sich zudem noch der optische Vorteil,
dass die Wegrag-Lippen 180 und 182 in der bestimmungsgemäßen Position der Leiste nicht
oder nur wenig sichtbar sind.
[0149] In hier nicht gezeigten weiteren Ausführungsbeispielen kann, wie in Figur 2, nur
ein schmales Abdeckelement, das in der bestimmungsgemäßen Position der Leiste den
sichtbaren Bereich bildet, ein Material aufweisen, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10-90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50-60 % aus
einem nachwachsenden Rohstoff ist. Der jeweils dahinter liegende Bereich kann, wie
in Figur 2, als der Dämmkörper-Abschnitt ausgebildet sein, der ein Kunststoffmaterial,
insbesondere PVC, recyceltes PVC, etc. aufweist.
[0150] Die ohne Wegraglippen ausgebildeten Sockelleisten 102, 122 und 148 werden so am Übergang
zwischen einem unteren Wandende und einem angrenzenden Fußbereich angeordnet, dass
sie mit ihrer Unterseite 12 bzw. bei der fünften Sockelleiste 122 mit dem vorderen
Ende der Unterseite 42 aufstehen und mit ihrer Rückseite 10 bzw. 40 an dem unteren
Wandende anliegen, wobei ggf. jeweils dazwischen noch eine Klebstoffschicht angebracht
werden kann. Die Befestigung der Leisten kann auf übliche Weise, beispielsweise durch
Annageln oder Kleben erfolgen.
[0151] Die Leisten 2, 22, 48, 102, 122, 148, 150 und 178 in den Figuren 1 bis 8 sind als
Sockelleisten beschrieben worden, die zur Anordnung am Übergang zwischen einem unteren
Wandende und einem angrenzendem Fußbodenbereich bestimmt sind.
[0152] Ebenso eignen sich diese Leisten 2, 22, 48, 102, 122, 148, 150 und 178 als Deckenleisten
zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberen Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich.
[0153] In diesem Falle sind die Leisten 2, 22 und 48 jeweils in einer um eine horizontale
Achse nach unten gedrehte Position an einem solchen Übergang so anzuordnen, dass die
Rückseite 10 bzw. 40 zu dem oberen Wandende hinweist oder an diesem anliegt, dass
die Wegraglippe 18 bzw. 44 eine untere Wegraglippe darstellt und ebenfalls an dem
oberen Wandende anliegt und dass die Wegraglippe 20 bzw. 46 eine obere Wegraglippe
bildet und an dem Deckenbereich anliegt.
[0154] Die Leisten 102, 122 und 148 sind dafür jeweils in einer um eine horizontale Achse
nach unten gedrehte Position an einem solchen Übergang so anzuordnen, dass die Rückseite
10 bzw. 40 zu dem oberen Wandende hinweist oder an diesem anliegt, dass die Unterseite
12 bzw. das vordere Ende der Unterseite 42 an dem Deckenbereich anliegt, ggf. jeweils
mit einem dazwischen angeordneten Klebstoff.
[0155] Die Leisten 150 und 178 sind dafür jeweils in einer um eine horizontale Achse nach
unten gedrehte Position an einem solchen Übergang so anzuordnen, dass die Enden ihrer
oberen Wegrag-Lippe 174 bzw. 180 sowie die Enden der Anlagestege 166 und 170 an dem
oberen Wandende anliegen, dass die Unterseite 160 bzw. die Wegrag-Lippe 176 bzw. 182
an dem Deckenbereich anliegen, ggf. jeweils mit einem dazwischen angeordneten Klebstoff.
[0156] Gleichermaßen können die Leisten 2, 22, 48, 102, 122, 148, 150 und 178 auch als Fenster-
oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder Türstock
und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand eingesetzt werden.
[0157] In diesem Fall liegt die Leiste 2 bzw. 22 bzw. 48 mit der Rückseite 10 bzw. 40 an
der Gebäudewand oder der Laibung an oder weist darauf hin. Die hintere obere Wegraglippe
18 bzw. 44 liegt an der Gebäudewand oder der Laibung an und die vordere untere Wegraglippe
20 bzw. 46 liegt an dem Fenster- oder Türstock an.
[0158] Die Leiste 102 bzw. 122 bzw. 148 liegt mit der Rückseite 10 bzw. 40 an der Gebäudewand
oder der Laibung an und sie liegt mit der Unterseite 12 bzw. mit dem vorderen Ende
der Unterseite 42 an dem Fenster- oder Türstock an, ggf. jeweils mit einem dazwischen
angeordneten Klebstoff.
[0159] Die Leiste 150 bzw. 178 liegt mit der Rückseite der Wegrag-Lippe 174 bzw. 180 und
mit den rückwärtigen Enden ihrer Anlagestege 166 und 177 an der Gebäudewand oder der
Laibung an. Die vordere untere Wegrag-Lippe 176 bzw. 182 liegt an dem Fenster- oder
Türstock an.
[0160] Für alle beschriebenen Leisten 2, 22, 48, 102, 122, 148, 150 und 178 treffen die
vorstehend beschriebenen Vorteile und Ausführungsformen zu.
Bezugszeichenliste
[0161]
- 2
- erste Sockelleiste
- 4
- Grundkörper
- 6
- Vorderseite
- 8
- Oberseite
- 10
- Rückseite
- 12
- Unterseite
- 14
- nach vorne gebogenes unteres Grundkörper-Ende
- 16
- sichtbarer Grundkörperbereich
- 18
- obere Wegrag-Lippe
- 20
- untere Wegrag-Lippe
- 22
- zweite Sockelleiste
- 24
- schmales Abdeckelement
- 26
- kürzerer, oberer Schenkel
- 28
- längerer, vorderer Schenkel
- 30
- sichtbarer Grundkörperbereich
- 32
- Verankerungsschenkel
- 34
- Dämmkörperabschnitt
- 36
- Vorderseite
- 38
- Oberseite
- 40
- Rückseite
- 42
- Unterseite
- 44
- obere Wegrag-Lippe
- 46
- untere Wegrag-Lippe
- 48
- dritte Sockelleiste
- 50
- unterer Grundkörperbereich
- 52
- oberer Grundkörperbereich
- 54
- Grenzfläche
- 102
- vierte Sockelleiste
- 122
- fünfte Sockelleiste
- 148
- sechste Sockelleiste
- 150
- siebte Sockelleiste
- 152
- Grundkörper
- 154
- Vorderseite
- 156
- Oberseite
- 158
- Rückseite
- 160
- Unterseite
- 162
- nach vorne gebogenes unteres Grundkörper-Ende
- 164
- nach hinten gebogenes oberes Grundkörper-Ende
- 166
- oberer Anlagesteg
- 168
- oberer Aussparungsraum
- 170
- unterer Anlagesteg
- 172
- mittlerer Aussparungsraum
- 174
- obere Wegrag-Lippe
- 176
- untere Wegrag-Lippe
- 178
- achte Sockelleiste
- 180
- obere Wegrag-Lippe
- 182
- untere Wegrag-Lippe
1. Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem unterem Wandende und einem angrenzenden
Fussbodenbereich, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Unterseite;
wobei die Vorderseite und die Oberseite (6, 8) oder die Vorderseite des Grundkörpers
(4) einen sichtbaren Bereich bilden bzw. bildet, der dazu bestimmt ist, in der am
Übergang zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten
Position der Sockelleiste von dem unteren Wandende und von dem Fussbodenbereich wegzuweisen;
und
wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers (4) ein Material
aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90
%, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden
Rohstoff ist.
2. Sockelleiste nach Anspruch 1,
wobei die Rückseite (10) des Grundkörpers (4) dazu bestimmt ist, in der am Übergang
zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich angeordneten Position
der Sockelleiste zu dem unterem Wandende hinzuweisen oder an dem unteren Wandende
anzuliegen; und/oder
weiterhin aufweisend:
eine untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), oder an der Vorderseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem unteren Ende der Vorderseite des Grundkörpers,
die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers (4) weicheres Material, insbesondere
ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem hinteren Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), oder an der Rückseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem oberen Ende der Rückseite des Grundkörpers,
die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers (4) weicheres Material, insbesondere
ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist.
3. Deckenleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden
Deckenbereich, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Oberseite;
wobei die Vorderseite und die Unterseite (6, 12) oder die Vorderseite des Grundkörpers
einen sichtbaren Bereich bilden bzw. bildet, der dazu bestimmt ist, in der am Übergang
zwischen dem oberem Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position
der Deckenleiste von dem oberen Wandende und von dem Deckenbereich wegzuweisen; und
wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers (4) ein Material
aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90
%, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden
Rohstoff ist.
4. Deckenleiste nach Anspruch 3,
wobei die Rückseite (10) des Grundkörpers (4) dazu bestimmt ist, in der am Übergang
zwischen dem oberem Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position
der Deckenleiste zu dem oberem Wandende hinzuweisen oder an dem oberem Wandende anzuliegen;
und/oder
weiterhin aufweisend:
eine untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers
(4), insbesondere an dem hinteren Ende der Unterseite (12) bzw. der Vorderseite des
Grundkörpers (4), oder an der Rückseite des Grundkörpers, insbesondere an dem unteren
Ende der Rückseite des Grundkörpers, die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers
(4) weicheres Material, insbesondere ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), oder an der Vorderseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem oberen Ende der Vorderseite des Grundkörpers,
die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers (4) weicheres Material, insbesondere
ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist.
5. Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang zwischen Fenster- oder
Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, aufweisend
einen Grundkörper (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Unterseite;
wobei die Vorderseite und die Oberseite (6, 8) oder die Vorderseite des Grundkörpers
(4) einen sichtbaren Bereich bilden bzw. bildet, der dazu bestimmt ist, in der am
Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand
angeordneten Position der Dämmleiste von dem Fenster- oder Türstock und von der Gebäudewand
oder der Laibung der Gebäudewand wegzuweisen; und
wobei wenigstens ein Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers (4) ein Material
aufweist, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90
%, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden
Rohstoff ist.
6. Fenster- oder Türstock-Dämmleiste nach Anspruch 5,
wobei die Rückseite (10) des Grundkörpers (4) dazu bestimmt ist, in der am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung der Gebäudewand angeordneten
Position der Dämmleiste zu dem Fenster- oder Türstock hinzuweisen oder an dem Fenster-
oder Türstock anzuliegen; und/oder
weiterhin aufweisend
eine untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), oder an der Vorderseite
des Grundkörpers, insbesondere an dem unteren Ende der Vorderseite des Grundkörpers,
die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers (4) weicheres Material, insbesondere
ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist; und/oder
eine obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers
(4), insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des
Grundkörpers (4), oder an der Rückseite des Grundkörpers, insbesondere an dem oberen
Ende der Rückseite des Grundkörpers,die ein gegenüber dem Material des Grundkörpers
(4) weicheres Material, insbesondere ein Thermoplastisches Elastomer, aufweist.
7. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der gesamte Grundkörper (4) ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil,
bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil
von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist; oder
wobei der Grundkörper einen ersten Grundkörperbereich (50), der ein Material aufweist,
von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter
bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff
ist, und einen zweiten Grundkörperbereich (52) aus einem Kunststoff-Material umfasst,
wobei der erste und der zweite Grundkörperbereich (50, 52) so aneinander angrenzen,
dass der erste Grundkörperbereich (50) einen Teil des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers
und der zweite Grundkörperbereich (52) einen oder den weiteren Teil des sichtbaren
Bereichs des Grundkörpers bilden.
8. Leiste nach Anspruch 7,
wobei sich die Grenzfläche (54) zwischen dem ersten und dem zweiten Grundkörperbereich
(50, 52) von der Vorderseite (6) zu der Rückseite (10) des Grundkörpers der Leiste
erstreckt; und/oder
wobei - bei einer am Übergang zwischen dem unterem Wandende und dem angrenzenden Fussbodenbereich
angeordneten Position der Sockelleiste (148) - der erste Grundkörperbereich (50) den
zu dem Fussbodenbereich hin gerichteten Abschnitt der Sockelleiste (148) bildet und
der zweite Grundkörperbereich (52) den von dem Fussbodenbereich weg gerichteten Abschnitt
der Sockelleiste (148) bildet, oder wobei - bei einer am Übergang zwischen dem oberem
Wandende und dem angrenzenden Deckenbereich angeordneten Position der Deckenleiste
- der erste Grundkörperbereich (50) den zu dem Deckenbereich hin gerichteten Abschnitt
der Deckenleiste (148) bildet und der zweite Grundkörperbereich (52) den von dem Deckenbereich
weg gerichteten Abschnitt der Deckenleiste (148) bildet, oder wobei - bei einer am
Übergang zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand
angeordneten Position der Fenster- oder Türstock-Dämmleiste - der zweite Grundkörperbereich
(52) den zu dem Fenster- oder Türstock hin gerichteten Abschnitt der Dämmleiste (148)
bildet und der erste Grundkörperbereich (50) den von dem Fenster- oder Türstock weg
gerichteten Abschnitt der Dämmleiste (148) bildet.
9. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der sichtbare Bereich des Grundkörpers (4) von einem schmalen Abdeckelement
(24) gebildet wird;
wobei der Grundkörper (4) des Weiteren einen Dämmkörperabschnitt (34) aufweist, der
hinter dem schmalen Abdeckelement (24) angeordnet ist und an dem Abdeckelement (24)
anliegt oder mit diesem durch Grenzflächenhaftung oder Grenzflächenverschweißung verbunden
ist; und
wobei das schmale Abdeckelement (24) ein Material aufweist, von dem ein Bestandteil,
bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil
von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist; und/oder wobei das schmale
Abdeckelement (24) ein winkelförmiges Querschnittsprofil aufweist, dessen erster,
insbesondere kürzerer Schenkel die Oberseite des Grundkörpers (4) bzw. bei der Deckenleiste
die Unterseite des Grundkörpers (4) bildet und dessen zweiter, insbesondere längerer
Schenkel die Vorderseite des Grundkörpers (4) bildet; und/oder wobei das schmale Abdeckelement
(24) einen Verankerungsschenkel (32) aufweist, der an dem entfernt von der ersten,
insbesondere kürzeren Schenkel gelegenen Ende des zweiten, insbesondere längeren Schenkels
ansetzt.
10. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Grundkörper in seinem unteren Bereich bzw. bei der Deckenleiste in seinem
oberen Bereich einen nach vorne gebogenen Bereich (14) ausbildet; und/oder
wobei die Wegrag-Richtung der Wegrag-Lippe (18) einen Winkel von 30-60° mit der Ebene
der Vorderseite (6) des Grundkörpers (4) bzw. mit der Ebene der Rückseite (10) des
Grundkörpers (4) einschließt.
11. Leiste nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 6 bis 10, wobei die obere Wegrag-Lippe (18)
und/oder die untere Wegrag-Lippe (20) ein Material aufweisen, von dem ein Bestandteil,
bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil
von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist.
12. Leiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der nachwachsende Rohstoff des
Bestandteils des Materials aus Holz, insbesondere Fasern oder Mehl daraus, aus Reishülsen,
insbesondere Fasern oder Mehl daraus, oder aus einer Mischung daraus besteht; und/oder
wobei das Material ein wood plastic composite ist; und/oder
wobei das Material aus den Bestandteilen Reishülsen, Steinsalzen und Mineralöl besteht.
13. Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem
unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, zum Herstellen einer Deckenleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich,
oder zum Herstellen einer Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei
das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
Extrudieren:
eines Grundkörpers (4), insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt, z. B. einem
im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen Querschnitt,
mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite (8) und mit
einer Unterseite (12), oder eines Grundkörpers, insbesondere mit einem im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite und mit einer
Unterseite bzw. bei einer Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite
und mit einer Oberseite, aus einem Material, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist;
wobei insbesondere der Grundkörper koextrudiert wird mit
einer unteren Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers (4), bzw. bei einer Deckenleiste
an der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem hinteren
Ende der Unterseite bzw. der Vorderseite des Grundkörpers (4), aus einem gegenüber
dem Material des Grundkörpers (4) weicheren Material, insbesondere einem Thermoplastischen
Elastomer; und/oder
einer oberen Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers
(4), insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des
Grundkörpers (4), bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite (8) des Grundkörpers
(4), insbesondere an dem vorderen Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers (4), aus
einem gegenüber dem Material des Grundkörpers (4) weicheren Material, insbesondere
einem Thermoplastischen Elastomer.
14. Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem
unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, zum Herstellen einer Deckenleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich,
oder zum Herstellen einer Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei
das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
Koextrudieren:
eines ersten Grundkörperbereichs (50) aus einem Material, von dem ein Bestandteil,
bevorzugterweise ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil
von 50 bis 60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist, und
eines zweiten Grundkörperbereichs (52) aus einem Kunststoff-Material;
wobei der erste und der zweite Grundkörperbereich (50, 52) so koextrudiert werden,
dass sie zusammen einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt,
z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen
Querschnitt, mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite
(8) und mit einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem
im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite
und mit einer Unterseite, bzw. bei einer Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite und mit einer Oberseite bilden; und
dass der erste und der zweite Grundkörperbereich (50, 52) so aneinander angrenzen,
dass der erste Grundkörperbereich (50) einen Teil des in der bestimmungsgemäßen Position
der Leiste (148) sichtbaren Bereichs des Grundkörpers, der bei einer Sockelleiste
(148) und bei der Dämmleiste (14) von der Vorderseite (6) und der Oberseite (8) bzw.
von der Vorderseite des Grundkörpers gebildet wird und der bei der Deckenleiste (148)
von der Vorderseite (6) und der Unterseite (8) bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers
gebildet wird, und der zweite Grundkörperbereich (52) einen oder den weiteren Teil
des sichtbaren Bereichs des Grundkörpers bilden; und
dass sich die Grenzfläche (54) zwischen dem ersten und dem zweiten Grundkörperbereich
(50, 52), an dem der erste und der zweite Grundkörperbereich (50, 52) miteinander
durch Grenzflächenhaftung oder Grenzflächenverschweißung verbunden sind, von der Vorderseite
(6) zu der Rückseite (10) des Grundkörpers der Leiste (148) erstreckt;
wobei insbesondere der erste und der zweite Grundkörperbereich (50, 52) triextrudiert
werden mit
einer unteren und/oder einer oberen Wegrag-Lippe (18, 20), aus einem gegenüber dem
Material des ersten und der zweiten Grundkörperbereichs weicheren Material, insbesondere
einem Thermoplastischen Elastomer;
wobei insbesondere die untere und/oder die obere Wegrag-Lippe (18, 20) so triextrudiert
werden,
dass die untere Wegrag-Lippe (20) an der Unterseite (12) des Grundkörpers, insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (12) des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste
an der Unterseite (12) bzw. der Vorderseite (6) des Grundkörpers, insbesondere an
dem hinteren Ende der Unterseite (12) bzw. der Vorderseite (6) des Grundkörpers, angeordnet
ist; und/oder
dass die obere Wegrag-Lippe (18) an der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite (8) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite (8) des Grundkörpers, insbesondere an
dem vorderen Ende der Oberseite (8) des Grundkörpers, angeordnet ist.
15. Verfahren zum Herstellen einer Sockelleiste zur Anordnung am Übergang zwischen einem
unterem Wandende und einem angrenzenden Fussbodenbereich, zum Herstellen einer Deckenleiste
zur Anordnung am Übergang zwischen einem oberem Wandende und einem angrenzenden Deckenbereich,
oder zum Herstellen einer Fenster- oder Türstock-Dämmleiste zur Anordnung am Übergang
zwischen Fenster- oder Türstock und Gebäudewand oder Laibung einer Gebäudewand, wobei
das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
Koextrudieren:
eines schmalen Abdeckelements (24) aus einem Material, von dem ein Bestandteil, bevorzugterweise
ein Bestandteil von 10 bis 90 %, weiter bevorzugterweise ein Bestandteil von 50 bis
60%, aus einem nachwachsenden Rohstoff ist;
eines Dämmkörperabschnitts (34), aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Recycling-Kunststoff;
wobei der Dämmkörperabschnitt (34) und das schmale Abdeckelement (24) so extrudiert
werden,
dass sie zusammen einen Grundkörper, insbesondere mit einem viereckigen Querschnitt,
z. B. einem im Wesentlichen rechteckigen oder im Wesentlichen Parallelogramm-förmigen
Querschnitt, mit einer Vorderseite (6), mit einer Rückseite (10), mit einer Oberseite
(8) und mit einer Unterseite (12), oder einen Grundkörper, insbesondere mit einem
im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einer Vorderseite, mit einer Rückseite
und mit einer Unterseite, bzw. bei einer Deckenleiste mit einer Vorderseite, mit einer
Rückseite und mit einer Oberseite bilden; und
dass der in der bestimmungsgemäßen Position der Leiste (122) sichtbare Bereich des
Grundkörpers, der bei einer Sockelleiste (122) und bei der Dämmleiste (122) von der
Vorderseite (6) und der Oberseite (8) bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers gebildet
wird und der bei der Deckenleiste (122) von der Vorderseite (6) und der Unterseite(8)
bzw. von der Vorderseite des Grundkörpers gebildet wird, von dem schmalen Abdeckelement
(24) gebildet wird; und
dass der Dämmkörperabschnitt (34) hinter dem schmalen Abdeckelement (24) angeordnet
ist und an dem schmalen Abdeckelement (24) anliegt oder mit diesem durch Grenzflächenhaftung
oder Grenzflächenverschweißung verbunden ist;
wobei insbesondere das schmale Abdeckelement (24) und der Dämmkörperabschnitt (34)
triextrudiert werden mit
einer unteren und/oder einer oberen Wegrag-Lippe (46, 44), aus einem gegenüber dem
Material des schmalen Abdeckelements (24) und des Dämmkörperabschnitts (34) weicheren
Material, insbesondere einem Thermoplastischen Elastomer;
wobei insbesondere die untere und/oder die obere Wegrag-Lippe (46, 44) so triextrudiert
werden,
dass die untere Wegrag-Lippe (46) an der Unterseite (42) des Grundkörpers, insbesondere
an dem vorderen Ende der Unterseite (42) des Grundkörpers, bzw. bei einer Deckenleiste
an der Unterseite (42) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, insbesondere an dem
hinteren Ende der Unterseite (42) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers, angeordnet
ist; und/oder
dass die obere Wegrag-Lippe (44) an der Oberseite (38) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
insbesondere an dem hinteren Ende der Oberseite (38) bzw. der Vorderseite des Grundkörpers,
bzw. bei einer Deckenleiste an der Oberseite (38) des Grundkörpers, insbesondere an
dem vorderen Ende der Oberseite (38) des Grundkörpers, angeordnet ist.