[0001] Die Erfindung betrifft eine Überführungsvorrichtung zum Überführen von längsaxial
geförderten stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie von einem die
Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer auf einen die Artikel
queraxial abfördernden Querförderer, wobei die Überführungsvorrichtung ein Beschleunigerscheibenpaar
mit einer Andruckscheibe und einer ersten Förderscheibe aufweist, wobei die Überführungsvorrichtung
zudem eine zweite Förderscheibe aufweist, wobei die erste und die zweite Förderscheibe
Kontaktflächen aufweisen, die in einem ersten Abschnitt einen konstanten Radius aufweisen
und in einem zweiten Abschnitt einen zunehmenden Radius aufweisen. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Überführungsvorrichtung zum Überführen von
längsaxial geförderten stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie von
einem die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer auf einen
die
[0002] Artikel queraxial abfördernden Querförderer mit den folgenden Verfahrensschritten:
- längsaxiales Beschleunigen eines stabförmigen Artikels mittels eines Beschleunigerscheibenpaars
(14), wobei der stabförmige Artikel längsaxial von stromaufwärts von dem Längsförderer
geförderten weiteren stabförmigen Artikel beabstandet wird,
- Versetzen des stabförmigen Artikels mittels einer ersten Förderscheibe, die Teil des
Beschleunigerscheibenpaars ist, und einer zweiten Förderscheibe die stromabwärts der
ersten Förderscheibe angeordnet ist, in eine zusätzliche queraxiale Bewegungskomponente
(v2),
- Abgeben des stabförmigen Artikels in den Querförderer.
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung einer ersten und einer zweiten Förderscheibe
in Kombination mit einer Andruckscheibe zum Überführen stabförmiger Artikel von einem
Längsförderer in einen Querförderer.
[0004] Unter einem stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie werden im Rahmen
der vorliegenden Erfindung stabförmige Artikel wie Zigaretten, mit Umhüllungsmaterial
umhüllte Tabakstöcke, Filterstäbe, Multisegmentfilterstäbe und Ähnliches verstanden.
Diese stabförmigen Artikel werden üblicherweise in einem Strangverfahren hergestellt,
wobei die stabförmigen Artikel von dem hergestellten Strang üblicherweise durch eine
Messervorrichtung abgelängt werden und in einer längsaxialen Förderrichtung von einem
Längsförderer, der beispielsweise eine Formatvorrichtung umfasst, in der auf einem
Formatband die stabförmigen Artikel gefördert werden, längsaxial bewegt. Hierbei ist
die Förderrichtung parallel zur Längsachse des Strangs bzw. der stabförmigen Artikel.
[0005] Bei Strangmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie wie Zigarettenstrangmaschinen
oder Filterstrangmaschinen wird es mit zunehmender Produktionsgeschwindigkeit schwieriger,
die vom Strang abgetrennten Strangabschnitte aus ihrem längsaxialen Produktionsförderband
in eine queraxiale Förderbahn für die Weiterverarbeitung zu überführen, da die Strangabschnitte
in der dafür zur Verfügung stehenden kurzen Zeit nicht mehr schnell genug auf den
quer zur Strangförderbahn bewegten Querförderer überführt werden können bzw. durch
die hierdurch entstehenden Beschleunigungen entsprechende Beschädigung an den stabförmigen
Artikeln entstehen können. Zudem können Störungen des Förderflusses zur Beschädigung
oder gar Zerstörung der überführten Strangabschnitte bzw. stabförmigen Artikel die
Folge sein.
[0006] Um die Umlenkung und Übergabe der Artikel aus ihrer längsaxialen Förderrichtung auf
einen Querförderer zu erleichtern, ist es bekannt, dem Artikel vor dem Einstoß in
die Aufnahmen des Querförderers eine Bewegungskomponente quer zu ihrer längsaxialen
Bewegungsrichtung und damit parallel zur Bewegung der Aufnahmen des Querförderers
zu geben. Dieses ist beispielsweise in
DE-AS 12 28 978 beschrieben oder in
DE 34 44 468 C2.
[0007] Aus
EP 0 689 775 B1 ist auch eine entsprechende Überführungsvorrichtung bekannt, bei der sowohl zunächst
eine Beschleunigung der stabförmigen Artikel in längsaxialer Richtung erzielt wird
und zudem eine queraxiale Förderkomponente hinzugeführt wird.
[0008] Hierbei sind unterschiedlich große bzw. mit unterschiedlich großen Rampen versehene
rotierende Scheiben vorgesehen, die zum einen zu einer zur Längsachse einer Strangmaschine
parallelen queraxialen Verschiebung der Stäbe führen und zum anderen durch den Förderer,
der am nächsten zu dem Querförderer angeordnet ist, eine weitere Unterstützung des
stabförmigen Artikels bei der Bewegung in die queraxiale Richtung erzielt wird.
[0009] Eine Vorrichtung gemäß der
EP 0 689 775 B1 optimal funktionsfähig zu gestalten, ist zeit- und kostenintensiv. Zudem ist die
Führung der stabförmigen Artikel durch die mit einer Rampe versehenen rotierenden
Scheiben relativ unpräzise.
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überführungsvorrichtung und ein Verfahren
zum Überführen von längsaxial geförderten stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden
Industrie von einem die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer
auf einen die Artikel queraxial abfördernden Querförderer derart weiterzubilden, dass
die Qualität der geförderten stabförmigen Artikel nicht beeinträchtigt wird und zudem
eine definiertere Führung der stabförmigen Artikel ermöglicht ist.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Überführungsvorrichtung zum Überführen von längsaxial
geförderten stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie von einem die
Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer auf einen die Artikel
queraxial abfördernden Querförderer, wobei die Überführungsvorrichtung ein Beschleunigerscheibenpaar
mit einer Andruckscheibe und einer ersten Förderscheibe aufweist, wobei die Überführungsvorrichtung
zudem eine zweite Förderscheibe aufweist, wobei die erste und die zweite Förderscheibe
Kontaktflächen aufweisen, die in einem ersten Abschnitt einen konstanten Radius aufweisen
und in einem zweiten Abschnitt einen zunehmenden Radius aufweisen, die dadurch weitergebildet
ist, dass die erste und zweite Förderscheibe in einer variabel einstellbaren Winkellage
zueinander rotierend antreibbar sind oder angetrieben sind.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Überführungsvorrichtung ist es möglich, gezielt eine optimierte
Führungsbahn für die stabförmigen Artikel einzustellen. Insbesondere ist es hierdurch
möglich, beispielsweise den beim Einführen des stabförmigen Artikels in eine Aufnahme
des Querförderers vorherrschenden bzw. entstehenden Reibwiderstand zu minimieren.
Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, an Stelle einer parallelen Führung des
stabförmigen Artikels, also einer Führung, bei der der stabförmige Artikel in queraxialer
Richtung derart versetzt wird, dass der stabförmige Artikel parallel zur Förderrichtung
des Längsförderers bleibt, eine gezielte Winkellage hierzu eingestellt wird, wodurch
der stabförmige Artikel beispielsweise mit einer kleineren Fläche in Kontakt mit einer
Wandung der Aufnahme des Querförderers gelangt. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme
kann die optimale Lage des stabförmigen Artikels auf der Förderbahn eingestellt werden.
[0013] Hierzu kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Förderscheibe getrennt
voneinander angetrieben werden. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass diese
gemeinsam, beispielsweise über einen Antriebsriemen, angetrieben werden, wohingegen
die Winkellage der ersten zur zweiten Förderscheibe so eingestellt wird, dass ein
Motor, der relativ zum Antrieb der Förderscheibe diese bezüglich der Winkellage versetzen
kann. Dies kann beispielsweise ein Motor sein, der auf der Antriebswelle ansetzt und
den Außenkörper der Förderscheibe gegenüber der Antriebswelle verdrehen kann.
[0014] Durch Vorsehen eines Beschleunigerscheibenpaares ist es möglich, auf Unterdruck zum
Halten der stabförmigen Artikel zu verzichten. Vorzugsweise sind die erste und die
zweite Förderscheibe in Kontur und Größe baugleich. Hierdurch ist eine kostengünstige
Realisierung möglich.
[0015] Vorzugsweise hat die Andruckscheibe in dem Bereich, in dem die Andruckscheibe mit
der ersten Förderscheibe zum Beschleunigen eines stabförmigen Artikels in längsaxialer
Richtung dient, den gleichen Radius wie der Radius in dem ersten Abschnitt der ersten
Förderscheibe. Hierdurch können zumindest die erste Förderscheibe und die Andruckscheibe
durch einen gemeinsamen Antrieb betrieben werden.
[0016] Vorzugsweise erstreckt sich der zweite Abschnitt der ersten und zweiten Förderscheibe
über eine Winkelweite von 35° bis 90°, insbesondere vorzugsweise über eine Winkelweite
von 60° bis 86°, insbesondere vorzugsweise von 74° bis 83°. Hierdurch ergibt sich
zum einen eine längsaxiale Förderphase und damit eine sehr genaue Führung in längsaxialer
Richtung durch einen entsprechend großen ersten Abschnitt der ersten und zweiten Förderscheibe.
Zudem ergibt sich hierdurch eine sehr kompakt bauende Überführungsvorrichtung.
[0017] Vorzugsweise weist die Andruckscheibe über eine Winkelweite von 80° bis 230° für
Längenformate des stabförmigen Artikels von 48 mm bis 180 mm eine Aussparung auf.
Je größer das Längenformat der stabförmigen Artikel ist, desto größer ist hierbei
die Aussparung. Hierdurch behindert die Andruckscheibe die Förderung des stabförmigen
Artikels in queraxialer Richtung nicht.
[0018] Im Rahmen der Erfindung wird unter einer Winkellage insbesondere die relative Orientierung
der ersten und zweiten Förderscheibe zueinander bei und/oder bezüglich der Rotation
verstanden. Wenn beispielsweise die beiden Förderscheiben bei 12 Uhr das Ende des
ersten Abschnittes und den Beginn des zweiten Abschnittes aufweisen, haben beide Förderscheiben
die gleiche Winkellage. Wenn die zweite Förderscheibe beispielsweise um 5° voreilt,
d.h. das Ende des ersten Abschnitts und der Beginn des zweiten Abschnitts bei 5° vor
12 Uhr liegt, herrscht eine Winkellage von 5° bzw. voreilenden 5° der zweiten Förderscheibe
relativ zur ersten Förderscheibe. Bei einer derartigen Winkellage würde der stabförmige
Artikel mit dem in Förderrichtung vorangehenden Teil queraxial weiter beabstandet
von der längsaxialen Förderrichtung des Strangs in eine Aufnahme des Querförderers
eingebracht werden. Im umgekehrten Fall, dass die erste Förderscheibe im Hinblick
auf die Winkellage voraneilt, würde der stabförmige Artikel mit einem vorderen Abschnitt,
der queraxial weniger weit von der Längsachse des Strangförderers entfernt ist, als
der hintere Abschnitt in die Aufnahme des Querförderers eingeführt werden.
[0019] Im Rahmen der Erfindung wird unter dem Begriff der Winkellage somit insbesondere
eine Lage einer ersten Förderscheibe im Hinblick auf deren Drehung um die Drehachse
der ersten Förderscheibe relativ zu der Lage einer zweiten Förderscheibe im Hinblick
auf deren Drehung um die Drehachse der zweiten Förderscheibe verstanden. Die Winkellage
ist also insbesondere ein Wert für den Drehwinkel der ersten Förderscheibe relativ
zum Drehwinkel der zweiten Förderscheibe.
[0020] Eine besonders stabile und genau definierbare Förderbahn ist dann möglich, wenn eine
weitere Andruckscheibe zur Ausbildung eines weiteren Beschleunigerscheibenpaares mit
der zweiten Förderscheibe vorgesehen ist.
[0021] Vorzugsweise weist die weitere Andruckscheibe einen Andruckbereich auf, der sich
über eine Winkelweite von 30° bis 100°, insbesondere von 40° bis 90°, erstreckt. Hierdurch
ergibt sich eine relativ große Aussparung bzw. ist eine solche möglich, die die queraxiale
Bewegung des stabförmigen Artikels nicht beeinträchtigt.
[0022] Vorzugsweise weist die Andruckscheibe oder weisen die Andruckscheiben wenigstens
einen Hohlraum zur Auswuchtung der Andruckscheibe auf. Hierbei wird berücksichtigt,
dass im Bereich der Aussparung weniger Masse in der Andruckscheibe vorhanden ist,
wodurch sich eine Unwucht ergeben würde. Vorzugsweise wird entsprechend auf der gegenüberliegenden
Seite ein Hohlraum angeordnet, um eine gleichmäßig ausgebildete Massenverteilung zu
erzielen.
[0023] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Überführungsvorrichtung
zum Überführen von längsaxial geförderten stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden
Industrie von einem die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer
auf eine die Artikel queraxial abfördernden Querförderer mit den folgenden Verfahrensschritten:
- längsaxiales Beschleunigen eines stabförmigen Artikels mittels eines Beschleunigerscheibenpaars,
wobei der stabförmige Artikel längsaxial von stromaufwärts von dem Längsförderer geförderten
weiteren stabförmigen Artikel beabstandet wird,
- Versetzen des stabförmigen Artikels mittels einer ersten Förderscheibe, die Teil des
Beschleunigerscheibenpaars ist, und einer zweiten Förderscheibe die stromabwärts der
ersten Förderscheibe angeordnet ist, in eine zusätzliche queraxiale Bewegungskomponente
(v2),
- Abgeben des stabförmigen Artikels in den Querförderer, das dadurch weitergebildet
ist, dass das Versetzen des stabförmigen Artikels in eine zusätzliche queraxiale Bewegungskomponente
(v2) durch die erste Förderscheibe zu einem vorgebbaren ersten Zeitabschnitt und durch
die zweite Förderscheibe zu einem vorgebbaren zweiten Zeitabschnitt geschieht, wobei
die Zeitabschnitte relativ zueinander variabel einstellbar sind oder eingestellt werden.
[0024] Dadurch, dass die Zeitabschnitte, in denen das Versetzen des stabförmigen Artikels
in eine zusätzliche queraxiale Bewegungskomponente geschieht, variabel einstellbar
sind oder eingestellt werden, ist es möglich, die Bewegungsbahn der stabförmigen Artikel
bei der Übergabe aus der längsaxialen Förderung in die queraxiale Förderung genau
einzustellen. Hierdurch kann im Betrieb einer Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
bei der stabförmige Artikel aus einer Strangmaschine abgegeben werden und in eine
queraxial arbeitende Maschine übergeben werden, um dort weiter verarbeitet zu werden,
bei möglichst großer Schonung der stabförmigen Artikel eine Übergabe erzielt werden.
[0025] Vorzugsweise funktioniert das Einstellen der Zeitabschnitte dadurch, dass die erste
und die zweite Förderscheibe Kontaktflächen aufweisen, die in einem ersten Abschnitt
einen konstanten Radius aufweisen und in einem zweiten Abschnitt einen zunehmenden
Radius aufweisen, wobei die erste und die zweite Förderscheibe in einer variabel einstellbaren
Winkellage zueinander rotierend antreibbar sind oder angetrieben sind bzw. werden.
Durch eine variable einstellbare Winkellage können variabel einstellbare Zeitabschnitte
realisiert werden.
[0026] Vorzugsweise werden die Zeitabschnitte relativ zueinander so eingestellt, dass ein
zwischen dem stabförmigen Artikel und dem Querförderer bei der Aufnahme des stabförmigen
Artikels in den Querförderer herrschender Reibwiderstand minimiert wird oder ist.
Hierdurch wird eine sehr schonende Übergabe bzw. Abgabe des stabförmigen Artikels
in den Querförderer ermöglicht.
[0027] Vorzugsweise wird ein optisches Qualitätsoptimierungsverfahren angewendet, um die
Zeitabschnitte relativ zueinander einzustellen. Das optische Qualitätsoptimierungsverfahren
kann vorzugsweise verwendet werden, um die Winkellage der ersten und zweiten Förderscheibe
zueinander einzustellen. Hierbei wird beispielsweise mittels einer Kamera ein stabförmiger
Artikel nach der Übergabe in den Querförderer betrachtet und mit einem Sollbild verglichen.
Ergeben sich durch die Kamerabilder eine zu starke Formänderung oder Beschädigungen
beispielsweise am Umhüllungsmaterialstreifen, werden die zueinander vorliegenden Zeitabschnitte
anders eingestellt bzw. die Winkellage der Förderscheiben zueinander verändert.
[0028] Vorzugsweise wird das Verfahren automatisch durchgeführt.
[0029] Die Aufgabe wird ferner durch Verwendung einer ersten und einer zweiten baugleichen
Förderscheibe in Kombination mit einer Andruckscheibe zum Überführen von längsaxial
geförderten stabförmigen Artikeln in der Tabak verarbeitenden Industrie von einer
die Artikel in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderern auf einen die
Artikel queraxial abfördernden Querförderer gelöst.
[0030] Vorzugsweise sind oder werden die erste und die zweite Förderscheibe in einer variabel
einstellbaren Winkellage zueinander rotierend angetrieben.
[0031] Vorzugsweise weisen die erste und die zweite Förderscheibe Kontaktflächen auf, die
in einem ersten Abschnitt einen konstanten Radius aufweisen und in einem zweiten Abschnitt
einen zunehmenden Radius aufweisen.
[0032] Vorzugsweise ist eine weitere Andruckscheibe vorgesehen, die in Wirkverbindung mit
der zweiten Förderscheibe bringbar gebracht ist oder wird.
[0033] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0034] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Überführungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische dreidimensionale Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Überführungsvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch eine Förderscheibe,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Überführungsvorrichtung in einer ersten Förderposition,
- Fig. 5
- eine schematische Draufsicht einer Überführungsvorrichtung gemäß Figur 4 in einer
weiteren Förderposition, und
- Fig. 6
- eine schematische Draufsicht einer Überführungsvorrichtung gemäß Figur 5 in noch einer
weiteren Förderposition.
[0035] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0036] Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Überführungsvorrichtung
10. Die Überführungsvorrichtung 10 dient dazu, längsaxial geförderte stabförmige Artikel
11, die in einem Längsförderer 12, wie in Fig. 1 dargestellt ist, längsaxial gefördert
werden, d.h. in Pfeilrichtung des Pfeils, der auf dem stabförmigen Artikel 11 in Fig.
1 angedeutet ist, in einen Querförderer 13, der schematisch in Figur 1 links dargestellt
ist und in Pfeilrichtung, der auf den Querförderer 13 angedeutet ist, bewegt wird,
zu übergeben. Der Längsförderer 12 kann beispielsweise Bestandteil einer Strangmaschine
der Tabak verarbeitenden Industrie, wie beispielsweise eine Zigarettenstrangmaschine
oder eine Filterstrangmaschine, sein. Der Querförderer 13 kann beispielsweise eine
Querfördertrommel sein, die beispielsweise dazu dient, Filterstäbe an eine Filteransetzmaschine
weiterzugeben.
[0037] Die erfindungsgemäße Überführungsvorrichtung weist ein Beschleunigerscheibenpaar
14 auf, das eine Andruckscheibe 15 und eine erste Förderscheibe 16 umfasst. Die Rotationsrichtung
der Andruckscheibe 15 und der ersten Förderscheibe 16 sind auf den jeweiligen Scheiben
durch Pfeile angedeutet. Zudem weist die Überführungsvorrichtung 10 eine zweite Förderscheibe
17 auf, die stromabwärts der ersten Förderscheibe 16 angeordnet ist. Auch die zweite
Förderscheibe 17 rotiert entlang des Pfeils, der auf der zweiten Förderscheibe 17
angedeutet ist.
[0038] Die Funktionsweise der Überführungsvorrichtung 10 ist die Folgende. Das Beschleunigerscheibenpaar
14 ergreift einen stabförmigen Artikel 11' von dem stromaufwärtigen Längsförderer
12, beschleunigt den stabförmigen Artikel 11' in Längsrichtung auf eine Geschwindigkeit
v
1 und versetzt anschließend den stabförmigen Artikel 11' mit einer queraxialen Bewegungskomponente
mit einer Geschwindigkeit v
2, um den stabförmigen Artikel 11' in eine Aufnahme 33 des Querförderers 13 einzubringen.
Bei der Aufnahme 33 kann es sich um eine Aufnahmemulde handeln, die in der stromaufwärtigen
Öffnung etwas weiter sein kann, um entsprechend zumindest halbseitig konisch enger
zuzulaufen. Durch die etwas größere Eingangsöffnung der Aufnahmen 33 in den Querförderer
13 ist ein einfacheres Einstoßen der stabförmigen Artikel 11, 11', 11" in den Querförderer
13 möglich.
[0039] Um die längsaxiale Beschleunigung zu ermöglichen, sind Kontaktflächen 20 an der Andruckscheibe
15 und der ersten Förderscheibe 16 vorgesehen, mittels derer der stabförmige Artikel
11' ergriffen wird und entsprechend durch die höhere Fördergeschwindigkeit des Beschleunigerscheibenpaars
14 von den stromaufwärtigen stabförmigen Artikel 11, der noch in dem Längsförderer
12 angeordnet ist, zu entfernen.
[0040] Um eine queraxiale Bewegungskomponente zu erzielen, weisen die Förderscheiben 16,
17 an den Kontaktflächen 20, 20' bzw. den Auflagenflächen für die stabförmigen Artikel
11, 11', 11" Abschnitte auf, die einen in Förderrichtung zunehmenden Radius haben.
Hierdurch werden die stabförmigen Artikel in queraxialer Richtung beschleunigt und
erhalten eine Geschwindigkeit v
2.
[0041] Erfindungsgemäß sind nun die erste Förderscheibe 16 und die zweite Förderscheibe
17 baugleich ausgestaltet. Zudem ist es bevorzugt, dass der Radius der Kontaktfläche
20 der Andruckscheibe 15 dem konstanten Radius des Abschnittes der Kontaktfläche 20
der ersten Förderscheibe 16 entspricht.
[0042] Zudem bzw. alternativ ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Winkellage der ersten
und der zweiten Förderscheibe 16, 17 insbesondere im Betrieb der Überführungsvorrichtung
variabel einstellbar ist bzw. das Antreiben der ersten und der zweiten Förderscheibe
16, 17 zueinander in einer rotierenden Form mit einem variabel einstellbaren Winkel.
Die Rotationsgeschwindigkeit der jeweiligen Förderscheiben und der Andruckscheiben
sind vorzugsweise gleich groß.
[0043] Durch die variabel einstellbare Winkellage der ersten und zweiten Förderscheibe 16,
17 kann bei der Überführung des stabförmigen Artikels die Ausrichtung der stabförmigen
Artikel relativ zur Längsachse bzw. der längsaxialen Förderachse verändert werden.
So kann beispielsweise durch Voreilen der stromabwärtigen Förderwalze 17 um wenige
Grad der vordere Teil des stabförmigen Artikels 11 weiter in queraxialer Richtung
bei der Übergabe in den Querförderer 13 ausgelenkt sein als der hintere Teil. Hierdurch
ist eine sehr schonende Übergabe von stabförmigen Artikeln in den Querförderer bzw.
die Aufnahme 33 des Querförderers 13 einstellbar. Durch Einstellen der Winkellage
der Förderscheiben zueinander bzw. das Einstellen der Zeitabschnitte, in denen der
stabförmige Artikel durch die erste Förderscheibe 16 bzw. die zweite Förderscheibe
17 seitlich bzw. queraxial versetzt wird, kann sehr effizient die schonendste Bewegungsbahn
eingestellt werden.
[0044] Fig. 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überführungsvorrichtung
10 umfassend ein Beschleunigerscheibenpaar 14, das aus einer Andruckscheibe 15 und
einer ersten Förderscheibe 16 besteht, in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung.
Es ist zudem eine zweite Förderscheibe 17 dargestellt, die stromabwärts der ersten
Förderscheibe 16 angeordnet ist. Der Veranschaulichung wegen sind hier der Längsförderer
12 und der Querförderer 13 weggelassen. Die Förderrichtung des Längsförderers 12 ist
durch den Pfeilbereich des stabförmigen Artikels 11 angedeutet. Auch die Rotationsrichtung
der Scheiben 15, 16, 17 ist auf der jeweiligen Scheibe angeordnet. Die Andruckscheibe
15 weist eine Aussparung bzw. einen Hohlraum 32 auf, um einer möglichen Unwucht entgegenzuwirken.
[0045] Zudem sind die Kontaktflächen 20 und 20' angedeutet. Die Kontaktflächen 20 und 20'
sind entsprechend gekrümmt, vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet, um eine schonende
Aufnahme der im Querschnitt runden stabförmigen Artikel 11, 11' zu ermöglichen. Auch
hier dient ein erster Abschnitt der Kontaktfläche 20 mit konstantem Radius der ersten
Förderscheibe 16 mit der Kontaktfläche 20 der Andruckscheibe 15 dazu, den stabförmigen
Artikel 11 etwas einzuklemmen und entsprechend in längsaxialer Richtung zu beschleunigen.
In Fig. 2 ist ein zwischen der ersten Förderscheibe und der Andruckscheibe 15 vorgesehene
stabförmige Artikel der Anschaulichkeit wegen weggelassen. Der nächste stabförmige
Artikel 11, der vom Längsförderer 12 angefördert wird, wird dann von dem Beschleunigungsscheibenpaar
14 ergriffen und längsaxial beschleunigt, um anschließend durch den Abschnitt der
Kontaktfläche 20 bzw. 20' der ersten und der zweiten Förderscheibe 16, 17, dessen
Radius zunehmend größer wird, auch eine queraxiale Bewegungskomponente zu erfahren.
[0046] Fig. 3 zeigt schematisch eine erste Förderscheibe 16 bzw. zweite Förderscheibe 17
in einer Schnittdarstellung. Es ist die Kontaktfläche 20 erkennbar mit einem entsprechenden
ersten Radius, der im Bereich des ersten Abschnitts 21, der den größeren Abschnitt
darstellt von der ersten gestrichelten Linie bis zur zweiten gestrichelten Linie konstant
ist. Der Radius ist hier mit einem kleinen r
1 dargestellt. Bis zum äußersten Umfang ist eine entsprechend gekrümmte Oberfläche
vorgesehen, um die entsprechend beispielsweise im Querschnitt kreisförmigen stabförmigen
Artikel optimal aufzunehmen. Es ist zudem ein zweiter Abschnitt 22 dargestellt mit
einem Radius r
2, der in Fig. 3 von der gestrichelten Linie, die nach rechts in Fig. 3 zeigt, bis
zur gestrichelten Linie, die nach oben zeigt, zunehmend ist. Der zweite Abschnitt
22 mit zunehmendem Radius r
2 erstreckt sich über eine Winkelweite 25 von ungefähr 78°.
[0047] Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Überführungsvorrichtung. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine weitere Andruckscheibe
28 vorgesehen, die in Wirkverbindung mit der zweiten Förderscheibe 17 in einem Andruckbereich
30 dafür sorgt, dass das sich hierdurch bildende Beschleunigerscheibenpaar 29 umfassend
die zweite Förderscheibe 17 und die Andruckscheibe 28 auch eine Bewegungskomponente
in längsaxialer Richtung auf den stabförmigen Artikel 11' ausübt. Hierdurch ist eine
schonendere Beschleunigung in längsaxialer Richtung möglich. Der Andruckbereich 30
ist über eine Winkelweite 31 vorgesehen. Es ist zudem eine sehr große Aussparung der
Andruckscheibe 28 vorgesehen, nämlich 360° abzüglich der Winkelweite 31. Dieses ist
in etwa eine Aussparung mit einer Winkelweite von 270°. Hierdurch gibt es keine Behinderungen
bei dem Versetzen des stabförmigen Artikels 11 mit einer queraxialen Bewegungskomponente
v
2.
[0048] Fig. 5 zeigt schematisch die Ausführungsform der Überführungsvorrichtung gemäß Fig.
4 in einem fortgeschrittenen Überführungsstadium des stabförmigen Artikels 11. Hier
wird schon mittels des sich über den Umfang verändernden Radius r
2, der im zweiten Abschnitt 22 der ersten und der zweiten Förderscheibe 16, 17 existiert,
eine queraxiale Bewegungskomponente v
2 dem stabförmigen Artikel 11' hinzugefügt. Die vorgesehenen Aussparungen bei der Andruckscheibe
15 und der Andruckscheibe 28 sorgen dafür, dass dieses ohne Kollision mit den Andruckscheiben
15 bzw. 28 geschieht.
[0049] Fig. 6 ist ein noch fortgeschrittenerer Zustand der Überführung des stabförmigen
Artikels 11' im Vergleich zu Fig. 5 schematisch dargestellt. Der stabförmige Artikel
11' hat sich hier schon von den Förderscheiben 16 und 17 gelöst und bewegt sich entweder
freifliegend auf der Förderbahn bzw. ist bevorzugt schon teilweise in den dargestellten
Querförderer 13 eingebracht. Der stabförmige Artikel 11' ist kurz davor, von dem Beschleunigerscheibenpaar
14 ergriffen zu werden, um entsprechend beschleunigt zu werden.
[0050] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit "insbesondere" oder "vorzugsweise"
gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 10
- Überführungsvorrichtung
- 11, 11', 11"
- stabförmiger Artikel
- 12
- Längsförderer
- 13
- Querförderer
- 14
- Beschleunigerscheibenpaar
- 15
- Andruckscheibe
- 16
- erste Förderscheibe
- 17
- zweite Förderscheibe
- 20, 20'
- Kontaktfläche
- 21
- erster Abschnitt
- 22
- zweiter Abschnitt
- 25
- Winkelweite
- 26
- Aussparung
- 27
- Winkelweite
- 28
- Andruckscheibe
- 29
- Beschleunigerscheibenpaar
- 30
- Andruckbereich
- 31
- Winkelweite
- 32
- Hohlraum
- 33
- Aufnahme
1. Überführungsvorrichtung (10) zum Überführen von längsaxial geförderten stabförmigen
Artikeln (11, 11', 11") der Tabak verarbeitenden Industrie von einem die Artikel (11,
11', 11") in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer (12) auf einen die
Artikel (11, 11', 11") queraxial abfördernden Querförderer (13), wobei die Überführungsvorrichtung
(10) ein Beschleunigerscheibenpaar (14) mit einer Andruckscheibe (15) und einer ersten
Förderscheibe (16) aufweist, wobei die Überführungsvorrichtung (10) zudem eine zweite
Förderscheibe (17) aufweist, wobei die erste und die zweite Förderscheibe (16, 17)
Kontaktflächen (20, 20') aufweisen, die in einem ersten Abschnitt (21) einen konstanten
Radius aufweisen und in einem zweiten Abschnitt (22) einen zunehmenden Radius aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Förderscheibe (16, 17) in einer variabel einstellbaren Winkellage
zueinander rotierend antreibbar sind oder angetrieben sind.
2. Überführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Förderscheibe (16, 17) in Kontur und Größe baugleich sind.
3. Überführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (22) der ersten und zweiten Förderscheibe (16, 17) sich über
eine Winkelweite (25) von 35° bis 90°, insbesondere 60° bis 86°, erstreckt.
4. Überführungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckscheibe (15) über eine Winkelweite (27) von 80° bis 230° für Längenformate
der stabförmigen Artikel von 48 mm bis 180 mm eine Aussparung (26) aufweist.
5. Überführungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Andruckscheibe (28) zur Ausbildung eines weiteren Beschleunigerscheibenpaares
(29) mit der zweiten Förderscheibe (17) vorgesehen ist.
6. Überführungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Andruckscheibe (28) einen Andruckbereich (30) aufweist, der sich über
eine Winkelweite (31) von 30° bis 100° erstreckt.
7. Überführungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckscheibe (15, 28) wenigstens einen Hohlraum (32) zur Auswuchtung der Andruckscheibe
(15, 28) aufweist.
8. Verfahren zum Betreiben einer Überführungsvorrichtung (10) zum Überführen von längsaxial
geförderten stabförmigen Artikeln (11, 11', 11 ") der Tabak verarbeitenden Industrie
von einem die Artikel (11, 11', 11 ") in einer Reihe längsaxial heranfördernden Längsförderer
(12) auf einen die Artikel (11, 11', 11") queraxial abfördernden Querförderer (13)
mit den folgenden Verfahrensschritten:
- längsaxiales Beschleunigen eines stabförmigen Artikels (11, 11', 11") mittels eines
Beschleunigerscheibenpaars (14), wobei der stabförmige Artikel (11, 11', 11 ") längsaxial
von stromaufwärts von dem Längsförderer (12) geförderten weiteren stabförmigen Artikel
(11, 11', 11") beabstandet wird,
- Versetzen des stabförmigen Artikels (11, 11', 11 ") mittels einer ersten Förderscheibe
(16), die Teil des Beschleunigerscheibenpaars (14) ist, und einer zweiten Förderscheibe
(17), die stromabwärts der ersten Förderscheibe (16) angeordnet ist, in eine zusätzliche
queraxiale Bewegungskomponente (v2),
- Abgeben des stabförmigen Artikels (11, 11', 11 ") in den Querförderer (13), dadurch gekennzeichnet, dass das Versetzen des stabförmigen Artikels (11, 11', 11") in eine zusätzliche queraxiale
Bewegungskomponente (v2) durch die erste Förderscheibe (16) zu einem vorgebbaren ersten Zeitabschnitt und
durch die zweite Förderscheibe (17) zu einem vorgebbaren zweiten Zeitabschnitt geschieht,
wobei die Zeitabschnitte relativ zueinander variabel einstellbar sind oder eingestellt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitabschnitte relativ zueinander so eingestellt werden, dass ein zwischen dem
stabförmigen Artikel (11, 11', 11 ") und dem Querförderer (13) bei der Aufnahme des
stabförmigen Artikels (11, 11', 11") in den Querförderer (13) herrschender Reibwiderstand
minimiert wird oder ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Qualitätsoptimierungsverfahren angewendet wird, um die Zeitabschnitte
relativ zueinander einzustellen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren automatisch durchgeführt wird.
12. Verwendung einer ersten und einer zweiten baugleichen Förderscheibe in Kombination
mit einer Andruckscheibe zum Überführen von längsaxial geförderten stabförmigen Artikeln
der Tabak verarbeitenden Industrie von einem die Artikel in einer Reihe längsaxial
heranfördernden Längsförderer auf einen die Artikel queraxial abfördernden Querförderer.
13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Förderscheibe in einer variabel einstellbaren Winkellage
zueinander rotierend angetrieben sind oder werden.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Förderscheibe Kontaktflächen aufweisen, die in einem ersten
Abschnitt einen konstanten Radius aufweisen und in einem zweiten Abschnitt einen zunehmenden
Radius aufweisen.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Andruckscheibe vorgesehen ist, die in Wirkverbindung mit der zweiten
Förderscheibe gebracht ist oder wird.