[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siegelkappe für einen in einen Spundstutzen
eines Behälters eingesetzten Behälterstopfen, wobei die Siegelkappe eine Deckelscheibe
mit einem Befestigungsring aufweist, der mit einer Unterseite der Deckelscheibe verbunden
ist, wobei der Befestigungsring eine Rasteinrichtung zur Herstellung einer lösbaren
Eingriffsverbindung mit einer an einer Innenwand einer Stopfenmulde des Spundstopfens
ausgebildeten Gegenrasteinrichtung aufweist, wobei die Deckelscheibe an ihrem Umfang
eine konzentrisch zum Befestigungsring angeordnete Randschürze zur Überdeckung eines
Öffnungsrands des Spundstutzens aufweist.
[0002] Eine Siegelkappe der eingangs genannten Art ist aus der
EP 2 144 821 B1 bekannt. Die bekannte Siegelkappe ist so ausgestaltet, dass bei einer Entfernung
der Siegelkappe von dem in den Spundstutzen eingesetzten Spundstopfen die Verbindung
zwischen der Deckelscheibe und der Randschürze zerstört werden soll, um eine Manipulation
an der Siegelkappe von außen sichtbar zu machen. Der Spundstutzen weist einen radial
nach außen vorspringender Sicherungswulst auf, der unmittelbar unterhalb einer Unterkante
der Randschürze angeordnet ist und der ein Untergreifen der Randschürze, derart, dass
ohne die Verwendung besonderer Hilfsmittel die Randschürze ohne Zerstörung angehoben
und so die Siegelkappe von dem Spundstutzen entfernt werden könnte, verhindern soll.
Dieser Sicherungswulst erschwert sicherlich das vorstehend erläuterte Untergreifen
der Randschürze, wobei jedoch immer noch ein Ringspalt zwischen der Unterkante der
Randschürze und dem Sicherungswulst verbleibt, der das Eindringen einer Messerklinge
oder dergleichen in den Ringspalt und damit das Untergreifen der Randschürze ermöglicht.
[0003] Aus der
EP 1 692 046 B1 ist eine Siegelkappe für einen in einen Spundstutzen eines Behälters eingesetzten
Behälterstopfen bekannt, die, wie die vorstehend erläuterte, aus der
EP 2 144 821 B1 bekannte Siegelkappe, eine an einer Deckelscheibe angeordnete Randschürze zur Überdeckung
eines Öffnungsrands des Spundstutzens aufweist. Bei dieser Siegelkappe ist die Randschürze
so ausgebildet, dass die Unterkante der Randschürze auf einem am Spundstutzen ausgebildeten
Stützbund aufliegt, sodass zwischen der Unterkante der Randschürze und dem Stützbund
kein Spalt verbleibt, in den eine Messerklinge oder dergleichen eingreifen könnte,
um die Siegelkappe ohne Zerstörung vom Spundstutzen abzuheben.
[0004] Durch die vorstehend erläuterte Ausgestaltung der Siegelkappe kann zwar verhindert
werden, dass eine Manipulation an der Siegelkappe unbemerkt bleibt. Allerdings kann
nicht ausgeschlossen werden, dass die Ausgestaltung der Siegelkappe, derart, dass
die Randschürze mit ihrer Unterkante auf dem Stützbund des Spundstutzens aufliegt,
den Vorgang des Verrastens einer Rasteinrichtung der Siegelkappe, die an einem Befestigungsring
der Siegelkappe ausgebildet ist und deren Unterkante sich in einer Ebene mit der Unterkante
der Befestigungsschürze befindet, behindert. Dies gilt insbesondere dann, wenn Verunreinigungen
oder dergleichen auf dem Stützbund des Spundstutzens abgelagert sind, die den Kontakt
der Unterkanten der Randschürze und der Befestigungshülse mit dem Stützbund verhindern,
sodass ein vollständiges Verrasten der Rasteinrichtung nicht möglich ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Siegelkappe vorzuschlagen,
die einen erhöhten Schutz gegen Manipulationen aufweist, ohne dass die sichere Rastverbindung
zwischen der Siegelkappe und dem Spundstopfen beeinträchtigt wird.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Siegelkappe die Merkmale des
Anspruchs 1 auf.
[0007] Erfindungsgemäß weist der Befestigungsring zwischen der Deckelscheibe und der Rasteinrichtung
in einem Stützabstand zur Rasteinrichtung eine Stützeinrichtung zur Abstützung des
Befestigungsrings gegen die Innenwand der Stopfenmulde auf.
[0008] Aufgrund der Abstützung des Befestigungsrings gegen die Innenwand der Stopfenmulde
wird die freie Verformung des Befestigungsrings innerhalb der Stopfenmulde behindert.
Dies führt zu einer Versteifung des Befestigungsrings, sodass ein Aufbiegen und Abhebeln
der Siegelkappe mittels einer in einen unterhalb der Unterkante der Randschürze eingeführten
Klinge oder dergleichen erschwert wird.
[0009] Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Randschürze durch eine Sollbrucheinrichtungen
aufweisende Randschürzen-Sollbruchlinie von der Deckelscheibe abgeteilt ist, können
die bei dem Versuch, mittels einer in einen unterhalb der Unterkante der Randschürze
eingeführten Klinge oder dergleichen die Siegelkappe vom Spundstutzen abzuhebeln,
von der Randschürze über die Sollbrucheinrichtungen der Randschürzen-Sollbruchlinie
auf die Deckscheibe übertragenen Kräfte aufgrund der Stützeinrichtung nicht durch
eine ausreichende Verformung des Befestigungsrings aufgenommen werden, sondern führen
zu einer Zerstörung der Sollbrucheinrichtungen. Mit der vorgenannten Versteifung des
Befestigungsrings durch Abstützung des Befestigungsrings an der Innenwand der Stopfenmulde
wird also in dem Fall, dass Sollbrucheinrichtungen zwischen der Randschürze und der
Deckelscheibe vorgesehen werden, die Auslöseempfindlichkeit der Sollbrucheinrichtungen
reduziert, sodass bereits vergleichbar geringe Kräfte, die auf die Randschürze wirken,
und die bei einem nicht erfindungsgemäß versteiften Befestigungsring keine Zerstörung
der Sollbrucheinrichtungen herbeiführen würden, eine Zerstörung der Sollbrucheinrichtungen
bewirken.
[0010] Trotz dieser Erhöhung der Auslöseempfindlichkeit der Sollbrucheinrichtungen wird
ein sicheres Verrasten der Siegelkappe mit dem Spundstopfen bei der Montage der Siegelkappe
nicht beeinträchtigt.
[0011] Wenn die Stützeinrichtung an einem der Deckelscheibe benachbarten axialen Endbereich
des Befestigungsrings und die Rasteinrichtung an einem freien Endbereich des Befestigungsrings
ausgebildet ist, wir eine möglichst breite Stützbasis zur Abstützung des Befestigungsrings
geschaffen.
[0012] Vorzugsweise ist die Stützeinrichtung auf etwa 2/3 der Höhe des Befestigungsrings
im axialen Endbereich des Befestigungsrings angeordnet, so dass eine breite Stützbasis
zur Aufnahme eines auf den Befestigungsring bei dem Versuch des Abhebelns wirkenden
Biegemoments geschaffen wird.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die Stützeinrichtung zumindest
abschnittsweise über den Umfang des Befestigungsrings. Da die in dem Spundstutzen
eingesetzten Behälterstopfen in der Regel in die Stopfenmulde radial hineinragende,
segmentartig ausgebildete Vorsprünge als Widerlager für ein zur Montage der Spundstopfen
verwendetes Werkzeug aufweisen, ist es ausreichend, wenn die Stützeinrichtung abschnittsweise,
also auch segmentartig über den Umfang des Befestigungsrings ausgebildet ist, um eine
Abstützung des Befestigungsrings an den die Innenwand der Stopfenmulde mitausbildenden
Vorsprüngen zu ermöglichen. Insbesondere ermöglicht die zumindest abschnittsweise
Ausbildung der Stützeinrichtung eine Zentrierung des Befestigungsrings in der Stopfenmulde.
[0014] Wenn die Stützeinrichtung als kontinuierlich ausgebildeter Stützsteg ausgebildet
ist, also etwa als umlaufende und gegebenenfalls mit Unterbrechungen versehene Anformung,
Kante oder Verprägung, insbesondere als umlaufende Reihe von Noppen, in dem Kunststoffmaterial
der Siegelkappe ausgebildet ist, kann ein Formwerkzeug, das zur Herstellung der am
Befestigungsring mit der Stützeinrichtung versehenen Siegelkappe dient, besonders
einfach ausgeführt werden.
[0015] Insbesondere kann ein Formwerkzeug zur Anwendung kommen, das als Schieber ausgebildet
ist und dessen Entfernung aus einem Formhohlraum der Form zur Herstellung der Siegelkappe
die gleichzeitige Ausbildung des Stützstegs und der Rasteinrichtung am Befestigungsring
ermöglicht.
[0016] Wenn die Stützeinrichtung so ausgebildet ist, dass sie nach Herstellung der Eingriffsverbindung
zwischen dem Befestigungsring und der Stopfenmulde an der Innenwand der Stopfenmulde
anliegt, wir eine besonders genaue Zentrierung des Befestigungsrings in der Stopfenmulde
ermöglicht.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Rasteinrichtung über eine
Verbindungseinrichtung mit einer an der Randschürze angeordneten Zuglasche verbunden
ist, wobei die Verbindungseinrichtung einen in der Deckelscheibe ausgebildeten Deckelstreifen
aufweist, der durch seitliche, Sollbrucheinrichtungen aufweisende Deckelstreifen-Sollbruchlinien
von benachbarten Bereichen der Deckelscheibe abgeteilt ist und einen mit der Rasteinrichtung
des Befestigungsrings verbundenen Zugsteg aufweist, wobei sich der Deckelstreifen
von der Zuglasche am Umfang der Deckelscheibe in einen zentralen Innenteil der Deckelscheibe
innerhalb des Befestigungsrings erstreckt und der Zugsteg in einem Kreuzungsbereich
zwischen dem Deckelstreifen und dem Befestigungsring angeordnet ist.
[0018] Diese besondere Ausführungsform der Siegelkappe bietet nicht nur eine größere Sicherheit
gegen Manipulation sondern ermöglicht auch eine besonders leichte reguläre Entfernung
der Siegelkappe vom Spundstopfen des Spundstutzens durch eine Öffnungsbewegung, bei
der die Zuglasche stets in dieselbe Richtung bewegt wird. Nach einer Zerstörung der
Sollbrucheinrichtungen zwischen dem Deckelstreifen und der Deckelscheibe infolge einer
schräg nach oben gerichteten Bewegung der Zuglasche wird durch Fortsetzung der Bewegung
in dieselbe Richtung über den Deckelstreifen und den Zugsteg zwischen dem Deckelstreifen
und dem Befestigungsring aufgrund der Verbindung des Zugstegs mit dem Deckelstreifen
in einem Kreuzungsbereich zwischen dem Deckelstreifen und Befestigungsring weiterhin
eine Zugkraft auf den Befestigungsring ausgeübt, die den Befestigungsring trotz der
versteifend wirkenden Stützeinrichtung des Befestigungsrings nach innen deformiert
und ein Lösen der Eingriffverbindung zwischen dem Befestigungsring und dem Behälterverschluss
ermöglicht.
[0019] Dabei wird die zur Entfernung der Siegelkappe benötigte, auf den Befestigungsring
wirkende Zugkraft unmittelbar von der Zuglasche auf den Deckelstreifen und von diesem
über den Zugsteg auf den Befestigungsring übertragen.
[0020] Vorzugsweise ist der Zugsteg zwischen der Rasteinrichtung und dem Deckelstreifen
im Bereich einer im Befestigungsring ausgebildeten Ausnehmung mit der Rasteinrichtung
verbunden, so dass die Rasteinrichtung aufgrund der Ausnehmung im Befestigungsring
leichter verformbar ist.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rasteinrichtung angrenzend an einen Anschlussbereich
des Zugstegs durch parallel zur Deckelscheibe und seitlich zum Zugsteg verlaufende
Rasteinrichtungs-Sollbruchlinien von einer mit der Deckelscheibe verbundenen Ringbasis
des Befestigungsrings abgeteilt ist, so dass die Verformbarkeit der Rasteinrichtung
gegenüber dem Befestigungsring noch weiter erhöht wird und somit eine Entfernung der
Siegelkappe vom Behälterverschluss beziehungsweise ein Lösen des Eingriffs der Rasteinrichtung
mit dem Behälterverschluss erleichtert wird.
[0022] Wenn der Zugsteg einen parallel zur Deckelscheibe verlaufenden Abschnitt aufweist,
der mit der Rasteinrichtung verbunden ist, und einen daran anschließenden, quer zur
Deckelscheibe verlaufenden Abschnitt aufweist, der mit einem im Innenteil der Deckelscheibe
angeordneten Deckelstreifenabschnitt des Deckelstreifens verbunden ist, wird eine
weitestgehend radiale Ausrichtung einer auf die Rasteinrichtung des Befestigungsrings
wirkenden Zugkraft ermöglicht, so dass bereits eine relativ geringe Zugkraft zur Trennung
der Verbindung zwischen der Rasteinrichtung und dem Behälterverschluss ausreichend
ist.
[0023] Wenn der Deckelstreifenabschnitt eine gegenüber der Deckelscheibe reduzierte Dicke
aufweist, wird gewährleistet, dass die Steifigkeit des Deckelstreifenabschnitts gegenüber
der Steifigkeit der Deckelscheibe reduziert ist, so dass die Wirkung der vom Deckelstreifen
auf die Rasteinrichtung wirkenden Zugkraft erhöht wird.
[0024] Ebenfalls erhöhend auf die Wirkung der Zugkraft bzw. die Steifigkeit der Rasteinrichtung
im Anschlussbereich der Rasteinrichtung reduzierend wirkt sich aus, wenn die Rasteinrichtung
angrenzend an den Anschlussbereich des Zugstegs und im Bereich der im Befestigungsring
ausgebildeten Ausnehmung eine Einkerbung aufweist.
[0025] Vorzugsweise ist die Zuglasche des Deckelstreifens in der Randschürze ausgebildet
ist, derart, dass die Zuglasche an seitlichen Sollbrucheinrichtungen mit benachbarten
Bereichen der Randschürze verbunden ist.
[0026] Wenn der Befestigungsring mit dem zentralen Innenteil der Deckelscheibe einen Becherteil
der Siegelkappe bildet, derart, dass der Innenteil der Deckelscheibe einen in der
Deckelscheibe ausgebildeten Becherboden bildet, und der Becherboden von einem Außenteil
der Deckelscheibe durch eine kreisförmige Innenteil-Sollbruchlinie abgeteilt ist,
wird eine besonders starre Verbindung zwischen der Deckelscheibe und dem Befestigungsring
ermöglicht, so dass mittelbar über den Becherboden zwar eine Sollbruchverbindung zwischen
dem Befestigungsring und der Deckelscheibe vorgesehen ist, die eine Manipulation an
der Siegelkappe dadurch erkennbar macht, dass zusammen mit dem Befestigungsring der
Becherboden aus der Deckelscheibe herausgetrennt wird.
[0027] Anderseits wird über die starre Verbindung zwischen dem Befestigungsring und dem
Innenteil der Deckelscheibe eine ausreichend stabile Verbindung zwischen der Deckelscheibe
und dem Befestigungsring gegeben ist, um eine unbeabsichtigte Zerstörung der Sollbruchverbindung
zwischen dem Befestigungsring und der Deckelscheibe bei der Montage der Siegelkappe
zu verhindern.
[0028] Vorzugsweise sind die Sollbrucheinrichtungen zwischen der Zuglasche und den benachbarten
Bereichen der Randschürze im Verhältnis zu der Sollbrucheinrichtung der Randschürzen-Sollbruchlinie
so ausgebildet, dass bei einer Trennung der Zuglasche aus der Randschürze die Sollbrucheinrichtung
der kreisförmigen Randschürzen-Sollbruchlinie erhalten bleibt.
[0029] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Sollbrucheinrichtung der Innenteil-Sollbruchlinie
im Verhältnis zu einer Sollbrucheinrichtung einer Rasteinrichtungs-Sollbruchlinie
so ausgebildet ist, dass bei einer Trennung des Deckelstreifens aus der Deckelscheibe
die Sollbrucheinrichtung der Innenteil-Sollbruchlinie erhalten bleibt.
[0030] Nachfolgend werden eine bevorzugte Ausführungsformen der Siegelkappe anhand der Zeichnung
näher erläutert.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Siegelkappe in isometrischer Darstellung und Draufsicht;
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Siegelkappe in isometrischer Darstellung und Unteransicht;
- Fig. 3
- eine weitere Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Siegelkappe in isometrischer Darstellung und Unteransicht;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der Siegelkappe während des Montagevorgangs vor Herstellung
einer Eingriffsverbindung zwischen der Siegelkappe und einem Behälterverschluss;
- Fig. 5
- die in Fig. 3 dargestellte Siegelkappe nach abgeschlossenem Montagevorgang in Eingriffsverbindung
mit dem Behälterverschluss;
- Fign. 6-8
- die auf dem Behälterverschluss angeordnete Siegelkappe in aufeinanderfolgenden Phasen
der Demontage;
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform einer Siegelkappe;
- Fig. 10
- eine vergrößerte Detaildarstellung der in Fig. 9 dargestellten Siegelkappe;
- Fig. 11
- eine weitere Ausführungsform einer Siegelkappe;
- Fig. 12
- eine vergrößerte Detaildarstellung der in Fig. 11 dargestellten Siegelkappe.
[0032] In den
Fign. 1 und 2 ist eine Siegelkappe 10 dargestellt, die eine Deckelscheibe 11 und eine sich im Wesentlich
senkrecht zur Deckelscheibe 11 erstreckende, hülsenförmig ausgebildete Randschürze
12 aufweist, die entlang einer Randschürzen-Sollbruchlinie 13 über Sollbruchstege
14, die zusammen eine Sollbrucheinrichtung 15 ausbilden, mit der Deckelscheibe 11
verbunden ist.
[0033] Wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich, ist an einer Unterseite 16 der Deckelscheibe 11 ein Befestigungsring
17 an der Deckelscheibe 11 ausgebildet, der mit einem zentralen Innenteil 18 der Deckelscheibe
11 einen Becherteil 19 der Siegelkappe 10 ausbildet, derart, dass der zentrale Innenteil
18 einen integral in der Deckelscheibe ausgebildeten Becherboden des Becherteils 19
bildet. Wie ferner aus
Fig. 2 ersichtlich, ist der Innenteil 18 der Deckelscheibe 11 von einem Außenteil 20 der
Deckelscheibe 11 durch eine kreisförmige Innenteil-Sollbruchlinie 21 abgeteilt, entlang
der eine im vorliegenden Fall durch eine in der Deckelscheibe 11 auf der Unterseite
16 ausgebildete Nut definierte Sollbrucheinrichtung 22 ausgebildet ist.
[0034] Die Deckelscheibe 11 weist neben der Aufteilung in einen Innenteil 18 und einen Außenteil
20 einen Deckelstreifen 25 auf, der durch parallel zueinander verlaufende und sich
von einem Umfang 26 der Deckelscheibe 11 bis in den Innenteil 18 der Deckelscheibe
11 hinein erstreckende Deckelstreifen-Sollbruchlinien 23, 24 mit Sollbrucheinrichtungen
53, 54 definiert ist. Die Sollbrucheinrichtungen 53, 54 sind im vorliegenden Fall
in Übereinstimmung mit der Sollbrucheinrichtung 22 durch in der Unterseite 16 der
Deckelscheibe 11 angeordnete Nuten ausgebildet.
[0035] Die Deckelscheibe 11 weist eine an ihrem Umfang 26 angeordnete Zuglasche 27 auf,
die über eine den Deckelstreifen 25 und einen mit dem Deckelstreifen 25 verbundenen
Zugsteg 28 aufweisende Verbindungseinrichtung 56 mit einer am freien axialen Ende
des Befestigungsrings 17 ausgebildeten Rasteinrichtung 29 kraftschlüssig verbunden
ist. Der Deckelstreifen 25 erstreckt sich von der am Umfang 26 angeordneten Zuglasche
27 bis in den Innenteil 18 der Deckelscheibe 11 innerhalb des Befestigungsrings 17,
wobei der Zugsteg 28 in einem Kreuzungsbereich 57 zwischen dem Deckelstreifen 25 und
dem Befestigungsring 17 angeordnet ist.
[0036] Wie die
Fig. 2 und 3 zeigen, erstreckt sich der Zugsteg 28 im Bereich einer mit der Deckelscheibe 11 verbundenen
Ringbasis 52 des Befestigungsrings 17 ausgebildeten Ausnehmung 30, die von der hier
ringförmig ausgebildeten Rasteinrichtung 29 bis zur Deckelscheibe 11 reicht. Angrenzend
an einen Anschlussbereich 51 des Zugstegs 28 an die Rasteinrichtung 29 sind in dem
Befestigungsring 17 parallel zur Deckelscheibe 11 verlaufende und die Rasteinrichtung
29 von der Ringbasis 52 abteilende Rasteinrichtungs-Sollbruchlinien 31, 32 ausgebildet,
die im vorliegenden Fall in den Befestigungsring eingebrachte Nuten als Sollbrucheinrichtungen
33, 34 aufweisen.
[0037] Wie aus einer Zusammenschau der
Fign. 1, 2 und 3 deutlich wird, ist die am Ende des Deckelstreifens 11 ausgebildete Zuglasche 27 in
der Randschürze 12 ausgebildet, wobei zwischen der Zuglasche 27 und angrenzenden Bereichen
der Randschürze hier durch Sollbruchstege 35, 36 am unteren Rand der Randschürze 12
ausgebildete Sollbrucheinrichtungen vorgesehen sind.
[0038] Fig. 4 zeigt die auf einem Behälterverschluss 37 angeordnete Siegelkappe 10 während der
Montage unmittelbar vor Herstellung eines verrastenden Eingriffs der Rasteinrichtung
29 mit einem an einem Behälterstopfen 38 des Behälterverschlusses 37 ausgebildeten
Raststeg 39.
[0039] Der Behälterverschluss 37 ist an einem hier nicht näher dargestellten Kunststoffbehälter
ausgebildet und weist einen Spundstutzen 40 auf, der mit einem Innengewinde 41 zur
Aufnahme des in den Verschlussstutzen 40 mit seinem Außengewinde 42 eingeschraubten
Behälterstopfens 38 dient.
[0040] Wie die
Fig. 4 zeigt, wird zur Herstellung eines verrastenden Eingriffs der Siegelkappe 10 mit dem
Behälterverschluss 37 zunächst die Siegelkappe 10 so auf dem Behälterverschluss 37
angeordnet, dass die an dem Befestigungsring 17 ausgebildete Rasteinrichtung 29 sich
axial auf dem Raststeg 39 des Behälterstopfens 38 abstützt. In dieser Relativanordnung
der Siegelkappe 10 zum Behälterverschluss 37 ist, wie
Fig. 4 zeigt, die an der Deckelscheibe 11 angeordnete Randschürze 12 am Umfang einer am
Spundstutzen 40 ausgebildeten Ringwulst 43 angeordnet.
[0041] Die Rasteinrichtung 29 des Befestigungsrings 17 weist einen Außendurchmesser d auf,
der im Wesentlichen einem Innendurchmesser D einer mit Werkzeugansätzen 67 versehenen
Stopfenmulde 44 des Behälterstopfens 38 entspricht. Die Werkzeugansätze 67 dienen
als Widerlager für ein in die Stopfenmulde 44 eingeführtes Montagewerkzeug. Der Innendurchmesser
D wird im vorliegenden Fall durch den Abstand von Frontflächen 68 der Werkzeugansätze
67 bestimmt, die eine Innenwand 45 der Stopfenmulde mitausbilden und auf denen die
Raststege 39 ausgebildet sind. Bei einer Montage der Siegelkappe 10 auf den Behälterverschluss
37 bilden die Frontflächen 68 eine radiale Führung des Befestigungsrings 17 bis zur
Anlage gegen den Raststeg 39 ausbildet. Ausgehend von der in
Fig. 4 dargestellten Relativposition der Siegelkappe 10 zu dem Behälterverschluss 37, mit
der eine koaxiale Relativanordnung der Siegelkappe 10 zum Behälterverschluss 37 beziehungsweise
zum Behälterstopfen 38 definiert ist, kann nun durch Aufbringung einer definierten
axialen Montagekraft M eine radiale Verformung des Befestigungsrings 17 mit einem
anschließenden Verrasten der Rasteinrichtung 29 des Befestigungsrings 17 hinter dem
Raststeg 39, wie in
Fig. 5 dargestellt, erfolgen, so dass die Montage der Siegelkappe 10 auf dem Behälterverschluss
37 abgeschlossen ist.
[0042] Wie nun aus
Fig. 5 ersichtlich wird, überragt in der dargestellten Siegelstellung der Siegelkappe 10
die Randschürze 12 den Ringwulst 43 des Spundstutzens 40, so dass ein unmittelbarer
Zugriff auf die Deckelscheibe 11 der Siegelkappe zur Entfernung der Siegelkappe 10
von dem Behälterverschluss 37 nicht möglich ist. Vielmehr kann ein Zugriff auf die
Deckelscheibe 11 von der Peripherie der Siegelkappe 10 nur über die Randschürze 12
erfolgen, die längs der Randschürzen-Sollbruchlinie 13 über die Sollbruchstege 14
mit der Deckelscheibe 11 verbunden ist. Ein Versuch mittels einer Krafteinwirkung
auf die Randschürze 12 die Deckelscheibe 11 von dem Behälterverschluss 37 zu entfernen
führt also zwangsläufig zu einer Zerstörung der Sollbruchstege 14, so dass entsprechende
Manipulationen an der Siegelkappe 10 gut erkennbar sind.
[0043] Selbst der Versuch die Siegelkappe 10 durch ein Untergreifen einer Unterkante 69
der Randschürze, beispielsweise durch Einführen einer Messerklinge oder dergleichen
in eine zwischen der Unterkante 69 und Spundstutzenbasis 70 ausgebildeten Ringspalt
71, und Ausübung einer Demontagekraft F auf die Randschürze 12 behutsam und mit möglichst
geringer Krafteinwirkung ohne Zerstörung der von den Sollbruchstegen 14 ausgebildeten
Sollbrucheinrichtungen der Randschürzen-Sollbruchlinie 13 vom Behälterstopfen 38 abzuhebeln,
führt wegen der Abstützung der Stützeinrichtung 66 des Befestigungsrings 17 an der
Innenwand 45 der Stopfenmulde 44 zu einer Zerstörung der Sollbruchstege 14. Aufgrund
der in einem Stützabstand a von der Rasteinrichtung 29 des Befestigungsrings 17 angeordneten
Stützeinrichtung 66 wird der Befestigungsring 17 in seiner durch die Demontagekraft
F bewirkten Ausweichbewegung behindert. Insbesondere ist die Anordnung der Stützeinrichtung
66 am Befestigungsring 17 so gewählt, dass die Stützeinrichtung 66 auf etwa 2/3 der
Höhe h des Befestigungsrings 17 im axialen Endbereich des Befestigungsrings 17 angeordnet
ist. Aufgrund der Stützeinrichtung 66 steht der zwischen der Innenwand 45 der Stopfenmulde
44 und dem Befestigungsring ausgebildete Ringraum 70 (Fig. 4) nicht für eine Ausweichbewegung
des Befestigungsrings 17 durch Biegung um eine horizontale, im vorliegenden Fall senkrecht
zur Zeichenebene verlaufende Biegeachse zur Verfügung. Hierdurch wird der Befestigungsring
17 in seinem Biegeverhalten versteift, so dass bei dem Versuch mittels einer in einen
unterhalb der Unterkante 69 der Randschürze 12 eingeführten Klinge oder dergleichen
die Siegelkappe 10 vom Spundstopfen abzuhebeln, die dabei von der Randschürze 12 über
die Sollbruchstege 14 der Randschürzen-Sollbruchlinie 13 auf die Deckelscheibe 11
übertragene Kraft nicht durch eine ausreichende Verformung des Befestigungsrings 17
aufgenommen wird, sondern auf die Sollbruchstege 14 wirkt, mit der Folge, dass die
Sollbruchstege 14 zerstört werden.
[0044] Selbst der Versuch, die Siegelkappe 10 durch unmittelbaren Zugriff von oben zu entfernen
ist wegen der eingangs beschriebenen Aufteilung der Deckelscheibe 11 in ein Außenteil
20 und ein Innenteil 18 mittels einer Innenteil-Sollbruchlinie 21 erkennbar, da in
diesem Fall die längs der Innenteil-Sollbruchlinie 21 ausgebildete Sollbrucheinrichtung
22 zerstört ist.
[0045] Zur regulären Öffnung beziehungsweise Demontage der Siegelkappe 10 dient die eingangs
bereits beschriebene Zuglasche 27, die mittels der aus dem Deckelstreifen 25 und dem
Zugsteg 28 gebildete Verbindungseinrichtung 56 mit der Rasteinrichtung 29 des Befestigungsrings
17 verbunden ist.
[0046] Wie
Fig. 5 zeigt, ist am Ende der Zuglasche 27 eine hier als ringförmige Öse ausgebildete Griffeinrichtung
46 versehen, die zur Entfernung der Siegelkappe 10 erfasst und mit einer, wie in den
Fign. 6-8 dargestellt, schräg nach oben gerichteten, im Wesentlichen linearen Öffnungsbewegung
47 bewegt wird.
[0047] Wie
Fig. 6 zeigt, werden infolge der Wirkung einer Zugkraft Z auf die Zuglasche 27 zunächst
die aus Sollbruchstegen gebildeten Sollbrucheinrichtungen 35 und 36 (
Fig. 3) zwischen dem freien Ende der Zuglasche 27 und der Randschürze 12 zerstört. Nachfolgend
werden bei weiterhin auf die Zuglasche 27 einwirkender Zugkraft Z die Sollbrucheinrichtungen
53, 54 längs den Deckelstreifen-Sollbruchlinien 23, 24 zerstört, so dass ein erster,
radial äußerer Deckelstreifenabschnitt 48, der vom Umfang 26 der Deckelscheibe 12
bis zu dem am Deckelstreifen 25 unterseitig ausgebildeten Zugsteg 28 reicht, aus einer
Deckelscheibenebene 49 nach oben verschwenkt.
[0048] Bei Fortsetzung der Öffnungsbewegung 47 wirkt ein Anschlussbereich 50, in dem der
Deckelstreifen 25 mit dem Zugsteg 28 verbunden ist, zunächst als Schwenkgelenk, bis
der Deckelstreifenabschnitt 48 und der von der Rasteinrichtung 29 zum Deckelstreifen
25 hin verlaufende Zugsteg 28 in etwa in dieselbe Richtung ausgerichtet sind und infolge
der auf die Rasteinrichtung 29 wirkenden Zugkraft eine Verformung der Rasteinrichtung
29 radial nach innen und eine Trennung eines zweiten, an seinem Ende jedoch weiterhin
mit dem Innenteil der Deckelscheibe 11 verbundenen Deckelstreifenabschnitts 55 aus
der Deckelscheibe die Folge ist. Die radiale Verformung der Rasteinrichtung wird durch
die parallel zur Deckelscheibe ausgebildete Erstreckung eines an die Rasteinrichtung
29 anschließenden Abschnitts 58 des Zugstegs 28 unterstützt. Zur Verbindung des Abschnitts
58 mit dem Deckelstreifen 25 ist ein quer zur Deckelscheibe 11 verlaufender Abschnitt
59 vorgesehen.
[0049] Darüber hinaus wird die Wirkung der Zugkraft Z zur Erzielung der starken radialen
Verformung der Rasteinrichtung 29 dadurch erhöht, dass eine Verformung bzw. Stauchung
eines radial inneren Deckelstreifenabschnitt 55 erfolgt, der eine reduzierte Dicke
aufweist, sowie durch die Schwächung eines Verformungsquerschnitts des Befestigungsrings
17 infolge der im Befestigungsring 17 im Anschlussbereichs 51 des Zugstegs 28 ausgebildeten
Ausnehmung 30.
[0050] Wie
Fig. 8 zeigt, erfolgt bei Fortsetzung der Öffnungsbewegung 47 ein vollständiges Lösen der
Eingriffsverbindung zwischen der Rasteinrichtung 29 des Befestigungsrings 17 und dem
Raststeg 39 des Behälterstopfens 38, so dass die Siegelkappe 10 von dem Behälterverschluss
37 abgenommen werden kann.
[0051] In den
Fig. 9 bis 12 sind Siegelkappen 60, 61 dargestellt, die bei im Übrigen übereinstimmender Ausgestaltung
mit der Siegelkappe 10 eine Rasteinrichtung 62 (
Fig. 9 und 10) bzw. eine Rasteinrichtung 63 (Fig.
11 und 12) aufweisen.
[0052] Die Rasteinrichtung 62 weist angrenzend an den Anschlussbereich 51 des Zugstegs 28
und im Bereich der im Befestigungsring 17 ausgebildeten Ausnehmung 30 eine radial
äußere Einkerbung 64 auf. Die Rasteinrichtung 63 weist angrenzend an den Anschlussbereich
51 des Zugstegs 28 und im Bereich der im Befestigungsring 17 ausgebildeten Ausnehmung
30 eine axiale Einkerbung 65 auf.
[0053] Bedingt durch die Einkerbung 64 oder 65 kann es bei der vorstehend unter Bezugnahme
auf die
Fig. 6 bis 8 erläuterten radialen Verformung der Rasteinrichtung 29 zu einem Aufreißen oder einer
Durchtrennung der Rasteinrichtung 29 im Bereich der Einkerbung 64 oder 65 kommen,
so dass die zur Lösung des Eingriffs der Rasteinrichtung 29 mit dem Raststeg 39 erforderliche
Zugkraft Z reduziert werden kann.
1. Siegelkappe (10, 60, 61) für einen in einen Spundstutzen (40) eines Behälters eingesetzten
Behälterstopfen (38), wobei die Siegelkappe eine Deckelscheibe (11) mit einem Befestigungsring
(17) aufweist, der mit einer Unterseite (16) der Deckelscheibe verbunden ist, wobei
der Befestigungsring eine Rasteinrichtung (29, 62, 63) zur Herstellung einer lösbaren
Eingriffsverbindung mit einer an einer Innenwand (45) einer Stopfenmulde (44) des
Behälterstopfens ausgebildeten Gegenrasteinrichtung aufweist, wobei die Deckelscheibe
(11) an ihrem Umfang (26) eine konzentrisch zum Befestigungsring (17) angeordnete
Randschürze (12) zur Überdeckung eines Öffnungsrands des Spundstutzens aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsring (17) zwischen der Deckelscheibe (11) und der Rasteinrichtung
(29) in einem Stützabstand a zur Rasteinrichtung eine Stützeinrichtung (66) aufweist
zur Abstützung des Befestigungsrings gegen die Innenwand der Stopfenmulde.
2. Siegelkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Randschürze (12) durch eine Sollbrucheinrichtungen aufweisende Randschürzen-Sollbruchlinie
(13) von der Deckelscheibe abgeteilt ist.
3. Siegelkappe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (66) an einem der Deckelscheibe (11) benachbarten axialen Endbereich
des Befestigungsrings (17) und die Rasteinrichtung (29) an einem freien Endbereich
des Befestigungsrings ausgebildet ist.
4. Siegelkappe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (66) auf etwa 2/3 der Höhe h des Befestigungsrings (17) im axialen
Endbereich des Befestigungsrings angeordnet ist.
5. Siegelkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (66) sich zumindest abschnittsweise über den Umfang des Befestigungsrings
(17) erstreckt.
6. Siegelkappe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (66) als kontinuierlich ausgebildeter Stützsteg ausgebildet
ist.
7. Siegelkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützeinrichtung (66) so ausgebildet ist, dass sie nach Herstellung der Eingriffsverbindung
zwischen dem Befestigungsring (17) und der Stopfenmulde (44) an der Innenwand (45)
der Stopfenmulde anliegt.
8. Siegelkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (29, 62, 63) über eine Verbindungseinrichtung (56) mit einer
am Umfang (26) der Deckelscheibe angeordneten Zuglasche (27) verbunden ist, wobei
die Verbindungseinrichtung einen in der Deckelscheibe (11) ausgebildeten Deckelstreifen
(25) aufweist, der durch seitliche, Sollbrucheinrichtungen (53, 54) aufweisende Deckelstreifen-Sollbruchlinien
(23, 24) von benachbarten Bereichen der Deckelscheibe abgeteilt ist und einen mit
der Rasteinrichtung des Befestigungsrings verbundenen Zugsteg (28) aufweist, wobei
sich der Deckelstreifen von der Zuglasche am Umfang der Deckelscheibe in einen zentralen
Innenteil (18) der Deckelscheibe innerhalb des Befestigungsrings erstreckt und der
Zugsteg in einem Kreuzungsbereich (57) zwischen dem Deckelstreifen und dem Befestigungsring
angeordnet ist.
9. Siegelkappe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zugsteg (28) zwischen der Rasteinrichtung (29, 62, 63) und dem Deckelstreifen
(25) im Bereich einer im Befestigungsring (17) ausgebildeten Ausnehmung (30) mit der
Rasteinrichtung verbunden ist.
10. Siegelkappe nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (29, 62, 63) angrenzend an einen Anschlussbereich (51) des Zugstegs
(28) durch parallel zur Deckelscheibe (25) und seitlich zum Zugsteg verlaufende Rasteinrichtungs-Sollbruchlinien
(31, 32) von einer mit der Deckelscheibe verbunden Ringbasis (52) des Befestigungsrings
(17) abgeteilt ist.
11. Siegelkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zugsteg (28) einen parallel zur Deckelscheibe (11) verlaufenden Abschnitt (58)
aufweist, der mit der Rasteinrichtung (29, 62, 63) verbunden ist, und einen daran
anschließenden, quer zur Deckelscheibe verlaufenden Abschnitt (59) aufweist, der mit
einem im Innenteil (18) der Deckelscheibe (11) angeordneten Deckelstreifenabschnitt
(55) des Deckelstreifens (25) verbunden ist.
12. Siegelkappe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckelstreifenabschnitt (55) eine gegenüber der Deckelscheibe (11) reduzierte
Dicke aufweist.
13. Siegelkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (62, 63) angrenzend an den Anschlussbereich (51) des Zugstegs
(28) und im Bereich der im Befestigungsring (17) ausgebildeten Ausnehmung (30) eine
Einkerbung (64, 65) aufweist.
14. Siegelkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuglasche (27) des Deckelstreifens (25) in der Randschürze ausgebildet ist, derart,
dass die Zuglasche an seitlichen Sollbrucheinrichtungen (35, 36) mit benachbarten
Bereichen der Randschürze verbunden ist.
15. Siegelkappe nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsring (17) mit dem zentralen Innenteil (18) der Deckelscheibe (11)
einen Becherteil (19) der Siegelkappe (10) bildet, derart, dass der Innenteil der
Deckelscheibe einen in der Deckelscheibe ausgebildeten Becherboden bildet, und der
Becherboden von einem Außenteil (20) der Deckelscheibe durch eine kreisförmige Innenteil-Sollbruchlinie
(21) abgeteilt ist.
16. Siegelkappe nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sollbrucheinrichtungen (35, 36) zwischen der Zuglasche (27) und den benachbarten
Bereichen der Randschürze (12) im Verhältnis zu der Sollbrucheinrichtung (15) der
Randschürzen-Sollbruchlinie (13) so ausgebildet sind, dass bei einer Trennung der
Zuglasche aus der Randschürze die Sollbrucheinrichtung der Randschürzen-Sollbruchlinie
erhalten bleiben.
17. Siegelkappe nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sollbrucheinrichtung (22) der Innenteil-Sollbruchlinie (21) im Verhältnis zu
einer Sollbrucheinrichtung (33, 44) einer Rasteinrichtungs-Sollbruchlinie (31, 32)
so ausgebildet ist, dass bei einer Trennung des Deckelstreifens (25) aus der Deckelscheibe
(11) die Sollbrucheinrichtung der Innenteil-Sollbruchlinie erhalten bleibt.