[0001] Die Erfindung betrifft einen Türantrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1.
[0002] Ein Türantrieb der in Rede stehenden Art ist sowohl für den Antrieb des Türblattes
einer Drehflügeltür als auch, wenn auch mit gewissen Modifikationen, zum Antrieb eines
Türblattes einer Schiebetür einsetzbar. Der Stand der Technik, von dem die Erfindung
ausgeht (
EP 1 643 065 A2), betrifft speziell einen Türantrieb für eine Drehflügeltür.
[0003] Zu einem Türantrieb der in Rede stehenden Art, so auch dargestellt in dem Stand der
Technik, von dem die Erfindung ausgeht, gehört grundsätzlich eine an einem Türrahmen
oder an einem Türblatt anbringbare Antriebseinheit sowie ein korrespondierend dazu
am gegenüberliegenden Bauteil, also an dem Türblatt oder dem Türrahmen, anbringbares
Widerlager. Zwischen der Antriebseinheit und dem Widerlager erstreckt sich ein Kraftübertragungsmittel,
das gegenüber der Antriebseinheit motorisch verlagerbar, also aus- und einfahrbar
ist.
[0004] Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, werden ausführlich verschiedene
Arten von Türantrieben beschrieben. Bei einer ersten Alternative ist dort das Antriebselement
der Antriebseinheit eine Antriebsspindel. In einer weiteren Alternative wird ein Antriebsmotor
mit einem Antriebsritzel eingesetzt, der auf das als Zahnstange ausgeführte Kraftübertragungsmittel
wirkt. Auch eine kreisbogenförmige Zahnstange wird vorgeschlagen. In einer weiteren
Alternative ist das Kraftübertragungsmittel eine Gliederkette mit einer Verzahnung.
Die Antriebseinheit weist ein Antriebsritzel auf, das vom elektrischen Antriebsmotor
drehend angetrieben wird und mit der Verzahnung der Gliederkette eine Getriebeverbindung
bildet. Im Stand der Technik wird zu dieser Variante darauf hingewiesen, dass sich
diese Ausgestaltung durch besondere Kompaktheit der Antriebseinheit auszeichnet, da
die Glieder der Gliederkette sich bei eingezogener Gliederkette im Inneren eines Aufbewahrungsraumes
im Gehäuse der Antriebseinheit befinden, also dort gleichsam aufgerollt sind.
[0005] Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, werden ausführlich Ausgestaltungen
eines Türantriebs der in Rede stehenden Art beschrieben. Es handelt sich dabei um
Ausgestaltungen einer Rutschkupplung, einer Steuerungselektronik, einer Drehzahlüberwachung,
einer Programmierung, einer drahtlosen Fernbedienung, einer gekuppelten Betätigung
einer Türfalle oder eines Türriegels etc. Ferner werden verschiedene Ausgestaltungen
des elektrischen Antriebsmotors und verschiedene Getriebevarianten erläutert.
[0006] Insgesamt wird für die Offenbarung von möglichen Varianten der Ausgestaltung eines
Türantriebs der in Rede stehenden Art auf die
EP 1 643 065 A2 in Ihrer Gesamtheit verwiesen.
[0007] Für die Lehre der vorliegenden Erfindung wird von der Variante des aus dem Stand
der Technik bekannten Türantriebes mit einer Gliederkette im Kraftübertragungsmittel
ausgegangen. Die Gliederkette steht mit einem Antriebsritzel im Eingriff, das mit
dem elektrischen Antriebsmotor antriebstechnisch verbunden ist. Durch Drehen des Antriebsritzels,
angetrieben vom elektrischen Antriebsmotor, wird die Gliederkette aus dem Gehäuse
der Antriebseinheit heraus geschoben oder in das Gehäuse hinein gezogen. Im eingefahrenen
Zustand befindet sich die Gliederkette zum großen Teil im Aufbewahrungsraum im Gehäuse.
[0008] Im ausgefahrenen Zustand liegt die Gliederkette bei dem im Stand der Technik bekannten
Türantrieb frei zwischen der Antriebseinheit und dem Widerlager. In diesem Zustand
ist die Gliederkette frei zugänglich, sie kann verschmutzen, bildet aber auch eine
gewisse Gefahrenquelle für unvorsichtige Benutzer.
[0009] Der Lehre der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Türantrieb
der in Rede stehenden Art in Bezug auf die zuvor genannte Problematik zu optimieren.
[0010] Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einem Türantrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
[0011] Erfindungsgemäß läuft die Gliederkette in einer hohlen Teleskopstange, so dass sie
auch im ausgefahrenen Zustand von Außen nicht zugänglich ist. Die hohle Teleskopstange
hat einen feststehenden Teleskopabschnitt, der mit einem Ende am Gehäuse der Antriebseinheit
angebracht ist. Gegenüber diesem feststehenden Teleskopabschnitt ist mindestens ein
weiterer Teleskopabschnitt verschiebbar. Das ist dann eine einstufige Teleskopstange.
Grundsätzlich ist es auch möglich, mehrere verschiebbare Teleskopabschnitte vorzusehen,
bspw. für eine zweistufige Teleskopstange. Welche Teleskopstange man einsetzt, ist
von weiteren konstruktiven Überlegungen bestimmt.
[0012] Der verschiebbare Teleskopabschnitt, bei mehreren verschiebbaren Teleskopabschnitten
der letzte verschiebbare Teleskopabschnitt, ist mit seinem vom feststehenden Teleskopabschnitt
entfernten Ende am Widerlager angebracht. Die Gliederkette des Kraftübertragungsmittels
ist im Inneren des feststehenden Teleskopabschnittes des Kraftübertragungsmittels
längs verschiebbar. Sie ist mit dem verschiebbaren Teleskopabschnitt, bei mehreren
verschiebbaren Teleskopabschnitten mit dem letzten verschiebbaren Teleskopabschnitt,
verbunden. Besonders bevorzugt ist es, wenn diese Verbindung an dem vom Widerlager
entfernten Ende des (letzten) verschiebbaren Teleskopabschnittes vorliegt.
[0013] Durch Drehen des Antriebsritzels, angetrieben vom elektrischen Antriebsmotor, ist
also die Gliederkette im feststehenden Teleskopabschnitt in Längsrichtung verschiebbar.
Dadurch wird der (letzte) verschiebbare Teleskopabschnitt ausgefahren bzw. eingefahren,
je nach Richtung der Bewegung der Gliederkette. Die Gliederkette selbst befindet sich
geschützt im Inneren der Teleskopstange, so dass sie weder verschmutzt noch eine Gefahr
für eine Bedienungsperson darstellt.
[0014] Bevorzugte Ausgestaltungen und weitere Ausbildungen des zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen
Türantriebs sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0015] Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Gehäuse eine Aufnahme für das Ende des feststehenden
Teleskopabschnittes aufweist, in der das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes,
vorzugsweise herausnehmbar, gehalten ist.
[0016] Drehflügeltüren gibt es mit Rechtsanschlag oder Linksanschlag. Auch Schiebetüren
werden in einander entgegengesetzten Richtungen verschoben. Damit der erfindungsgemäße
Türantrieb auf besonders zweckmäßige Weise universell einsetzbar ist, empfiehlt es
sich nach bevorzugter Lehre, dass das Gehäuse zwei zueinander parallel liegende Aufnahmen
für das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes aufweist und dass das Ende des
feststehenden Teleskopabschnittes bei Rechtsanschlag in der einen und bei Linksanschlag
in der anderen Aufnahme eingesetzt ist.
[0017] Hat das Gehäuse zwei zueinander parallel liegende Aufnahmen, so wird nur eine der
beiden Aufnahmen jeweils vom Ende des feststehenden Teleskopabschnittes ausgefüllt.
Dann ergibt sich die Möglichkeit, dass der Aufbewahrungsraum für die Gliederkette
zumindest zum Teil von der nicht durch das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes
besetzten Aufnahme gebildet ist.
[0018] Eine besonders elegante, konstruktiv zweckmäßige und auf die Verwendung der hohlen
Teleskopstange abgestimmte Ausführung des erfindungsgemäßen Türantriebs zeichnet sich
dadurch aus, dass das Gehäuse langgestreckt quaderförmig, gegebenenfalls mit Abrundungen,
ausgeführt ist, dass die Eintrittsöffnung der Aufnahme bzw. die Eintrittsöffnungen
der Aufnahmen an einer Schmalseite des Gehäuses angeordnet ist bzw. sind und dass
das Antriebsritzel nahe der gegenüberliegenden Schmalseite des Gehäuses angeordnet
ist und die Gliederkette dort hinter dem Antriebsritzel verläuft.
[0019] Aus Gründen einer kompakten Ausführung der Antriebseinheit empfiehlt sich nach weiter
bevorzugter Lehre der Erfindung eine besondere Anordnung des Antriebsmotors innerhalb
des Gehäuses der Antriebseinheit. Bei dieser Anordnung ist vorgesehen, dass im Inneren
des Gehäuses übereinander zwei Etagen ausgebildet sind und dass in einer Etage, vorzugsweise
der unteren Etage, der Antriebsmotor und eventuell weitere Bauteile der Antriebseinheit
angeordnet sind, während in der anderen Etage, vorzugsweise der oberen Etage, das
Antriebsritzel, die Gliederkette, der Aufbewahrungsraum und das Ende des feststehenden
Teleskopabschnitts angeordnet sind.
[0020] Im Übrigen wird für anderweitige Ausgestaltungen aller Art, insbesondere auch hinsichtlich
einer eventuellen Steuerelektronik für den elektrischen Antriebsmotor und sonstiger
konstruktiver Besonderheiten, die man beim erfindungsgemäßen Türantrieb verwirklichen
kann, auf die
EP 1 643 065 A2 verwiesen, die oben schon ausführlich behandelt worden ist.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Türantriebs in einer Ansicht schräg von oben,
- Fig. 2
- den Türantrieb aus Fig. 1 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 3
- den Türantrieb aus Fig. 1 in einer Ansicht von der Seite,
- Fig. 4
- den Türantrieb aus Fig. 3 im Schnitt entlang der Linie IV-IV,
- Fig. 5
- den Türantrieb aus Fig. 3 in einer Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4, nun mit
ausgefahrener Gliederkette.
[0022] Gegenstand der Erfindung ist ein Türantrieb, der in Fig. 1, 2 und 3 zunächst insgesamt
dargestellt ist. Der Türantrieb hat eine an einem Türrahmen, der hier nicht dargestellt
ist, anbringbare Antriebseinheit 1 und ein korrespondierend dazu an einem Türblatt
anbringbares Widerlager 2. Die Anordnung kann auch umgekehrt mit der Antriebseinheit
1 am Türblatt und dem Widerlager 2 am Türrahmen gewählt werden. Die erstgenannte Variante
ist aber die üblichere, weil dann die regelmäßig relativ schwere Antriebseinheit 1
nicht mit dem Türblatt mitbewegt werden muss.
[0023] Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Antriebseinheit
1 an einem Schwenklagerbock 3. Diesem gegenüber ist die Antriebseinheit 1 selbst um
eine Schwenkachse schwenkbar. Der Schwenklagerbock 3 ist das Bauteil, das letztlich
am Türrahmen (oder am Türblatt) fest angebracht wird.
[0024] Bei dem Widerlager 2 handelt es sich vorliegend ebenfalls um einen ein Schwenklager
bildenden Lagerbock, der für sich dann an dem Türblatt (oder dem Türrahmen) fest angebracht
wird.
[0025] Zwischen der Antriebseinheit 1 und dem Widerlager 2 erstreckt sich ein aus- und einfahrbares
Kraftübertragungsmittel 4. Das Kraftübertragungsmittel 4 weist eine Gliederkette 5
auf (Fig. 4, 5).
[0026] Die Antriebseinheit 1 weist ein Gehäuse 6 und in dem Gehäuse 6 einen elektrischen
Antriebsmotor 7 mit einem mit dem elektrischen Antriebsmotor 7 antriebstechnisch verbundenen
Antriebsritzel 8 auf. Auch hierzu darf auf Fig. 4 und 5 verwiesen werden, die das
Innere der Antriebseinheit 1 des Türantriebs erkennen lassen. Außerdem wird auf Fig.
3 verwiesen, in der der elektrische Antriebsmotor 7 im Inneren des Gehäuses 6 angedeutet
ist. In Fig. 3 sieht man auch ein angedeutetes Untersetzungsgetriebe 9 und eine Übertragungswelle
10 zum Antriebsritzel 8.
[0027] Die Gliederkette 5 steht mit dem Antriebsritzel 8 im Eingriff (Fig. 4, 5) und ist
durch Drehen des Antriebsritzels 8 aus dem Gehäuse 6 der Antriebseinheit 1 herausschiebbar
oder in das Gehäuse 6 hineinziehbar.
[0028] Aus Fig. 4 lässt sich entnehmen, dass die Gliederkette 5 sich im eingefahrenen Zustand
zum großen Teil in einem Aufbewahrungsraum 11 im Inneren des Gehäuses 6 befindet.
Beim Einziehen der Gliederkette 5 durch das Antriebsritzel 8 legt sich diese mehr
oder weniger von selbst im Inneren des Aufbewahrungsraums 11 im Gehäuse 6 ab.
[0029] Die Figuren zeigen im Zusammenhang nun, dass bei dem erfindungsgemäßen Türantrieb
das Kraftübertragungsmittel 4 zusätzlich zur Gliederkette 5 eine hohle Teleskopstange
mit einem feststehenden Teleskopabschnitt 12 und mindestens einem verschiebbaren Teleskopabschnitt
13 aufweist. Der feststehende Teleskopabschnitt 12 ist mit einem Ende am Gehäuse 6
der Antriebseinheit 1 angebracht. Der verschiebbare Teleskopabschnitt 13 ist mit einem
Ende am Widerlager 2 angebracht. Die Gliederkette 5 ist im Inneren des feststehenden
Teleskopabschnitts 12 längsverschiebbar. Sie ist mit dem verschiebbaren Teleskopabschnitt
13, vorzugsweise an dessen vom Widerlager 2 entfernten Ende, verbunden. Hat die Teleskopstange
mehr als einen längs erschiebbaren Teleskopabschnitt 13, so ist die Gliederkette 5
mit dem letzten verschiebbaren Teleskopabschnitt 13 verbunden.
[0030] Man sieht in Fig. 4 und 5 im Zusammenhang, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel
in der Tat die Gliederkette 5 mit dem vom Widerlager 2 entfernten Ende des verschiebbaren
Teleskopabschnittes 13 verbunden ist.
[0031] Bei der erfindungsgemäß verwirklichten Antriebseinheit 1, die hier dargestellt ist,
ist durch Drehen des Antriebsritzels 8 die Gliederkette 5 im feststehenden Teleskopabschnitt
12 verschiebbar. Da sie mit dem inneren Ende des verschiebbaren Teleskopabschnittes
13 verbunden ist, wird dadurch der verschiebbare Teleskopabschnitt 13 gegenüber dem
feststehenden Teleskopabschnitt 12 verschoben und diesem gegenüber aus- oder eingefahren.
[0032] Fig. 4 zeigt die eingefahrene Position, während Fig. 5 die ausgefahrene Position
zeigt. In den Fig. 1 und 2 ist die eingefahrenen Position in durchgezogenen Linien
gezeigt, die ausgefahrene Position in strichpunktierten Linien.
[0033] Aus Fig. 1, 4 und 5 ergibt sich, dass im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
das Gehäuse 6 der Antriebseinheit 1 eine Aufnahme 14 für das Ende des feststehenden
Teleskopabschnittes 12 aufweist, in der das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes
12, vorzugsweise herausnehmbar, gehalten ist.
[0034] Fig. 1 lässt dabei für die konkrete Ausgestaltung dieser Ausführungsform erkennen,
dass das Gehäuse 6 zwei parallel liegende Aufnahmen 14 aufweist. Das Ende des feststehenden
Teleskopabschnittes 12 ist bei Rechtsanschlag in die eine und bei Linksanschlag in
die andere Aufnahme 14 einsetzbar. In Fig. 1 ist das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes
12 der Teleskopstange in die rechts liegende Aufnahme 14 eingesetzt.
[0035] Fig. 4 zeigt in Verbindung mit Fig. 5, dass die Antriebseinheit 1 hier so konstruiert
ist, dass der Aufbewahrungsraum 11 für die Gliederkette 5 zumindest zum Teil von der
nicht durch das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes 12 besetzten Aufnahme 14
gebildet ist. Ein symmetrischer Aufbau des Gehäuses 6 mit dem Antriebsritzel 8 ermöglicht
diese geschickte Nutzung des Inneren des Gehäuses 6.
[0036] Das Einsetzen des Endes des feststehenden Teleskopabschnittes 12 in das Gehäuse 6
ist erfindungsgemäß dadurch leicht möglich, dass ein Deckel 15 des Gehäuses 6, der
in Fig. 1 besonders gut zu erkennen ist, abgeschraubt wird. Dann lässt sich das Ende
des feststehenden Teleskopabschnittes 12 von oben in die Aufnahme 14 im Gehäuse 6
einsetzen. Dann wird der Deckel 15 wieder festgeschraubt und das Ende des feststehenden
Teleskopabschnittes 12 ist im Gehäuse 6 fixiert. Bei abgenommenen Deckel 15 lässt
sich auch die Gliederkette 5 bequem einlegen oder herausnehmen.
[0037] Die Figuren zeigen im Zusammenhang, dass nach weiter bevorzugter Lehre der Erfindung
das Gehäuse 6 langgestreckt quaderförmig und hier mit Abrundungen ausgeführt ist,
dass die Eintrittsöffnungen der Aufnahmen 14 an einer Schmalseite 16 des Gehäuses
6 angeordnet sind und dass das Antriebsritzel 8 nahe der gegenüberliegenden Schmalseite
17 des Gehäuses 6 angeordnet ist und die Gliederkette 5 dort hinter dem Antriebsritzel
8 verläuft.
[0038] Fig. 3 und 4 lassen im Zusammenhang erkennen, wie das Gehäuse 6 der Antriebseinheit
1 des erfindungsgemäßen Türantriebs relativ kompakt bauend ausgeführt werden konnte.
Hier ist nämlich zu erkennen, dass im Inneren des Gehäuses 6 übereinander zwei Etagen
ausgebildet sind und dass in einer Etage, hier und vorzugsweise der unteren Etage,
der Antriebsmotor 7 und eventuell weitere Bauteile der Antriebseinheit angeordnet
sind, während in der anderen Etage, hier und vorzugsweise der oberen Etage, das Antriebsritzel
8, die Gliederkette 5, der Aufbewahrungsraum 11 und das Ende des feststehenden Teleskopabschnitts
12 angeordnet sind.
[0039] Die Anordnung des Antriebsmotors 7 mit Untersetzungsgetriebe 9 in der unteren Etage
des Gehäuses 6 ist weiter oben schon im Einzelnen angesprochen worden. Das ist in
Fig. 3 gestrichelt dargestellt.
[0040] Insgesamt ist der erfindungsgemäße Türantrieb elegant, schlank bauend, sehr komfortabel
und weitgehend wartungsfrei, insbesondere da die Gliederkette 5 geschützt im Inneren
der Teleskopabschnitte 12, 13 der Teleskopstange läuft. Das Gehäuse 6 der Antriebseinheit
1 baut kompakt, weil die Anordnung mit zwei Etagen hier eine optimale Raumaufteilung
bietet.
1. Türantrieb
mit einer an einem Türrahmen oder an einem Türblatt anbringbaren Antriebseinheit (1),
einem korrespondierend dazu an dem Türblatt oder dem Türrahmen anbringbaren Widerlager
(2) und einem sich zwischen der Antriebseinheit (1) und dem Widerlager (2) erstreckenden,
aus- und einfahrbaren Kraftübertragungsmittel (4),
wobei das Kraftübertragungsmittel (4) eine Gliederkette (5) aufweist, wobei die Antriebseinheit
(1) ein Gehäuse (6) und in dem Gehäuse (6) einen elektrischen Antriebsmotor (7) mit
einem mit diesem antriebstechnisch verbundenen Antriebsritzel (8) sowie einen Aufbewahrungsraum
(11) aufweist, wobei die Gliederkette (5) mit dem Antriebsritzel (8) im Eingriff steht
und durch Drehen des Antriebsritzels (8) aus dem Gehäuse (6) herausschiebbar oder
in das Gehäuse (6) hineinziehbar ist und sich im in das Gehäuse (6) hinein gezogenen
Zustand zum großen Teil im Aufbewahrungsraum (11) im Gehäuse (6) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungsmittel (4) zusätzlich zur Gliederkette (5) eine hohle Teleskopstange
mit einem feststehenden Teleskopabschnitt (12) und mindestens einem verschiebbaren
Teleskopabschnitt (13) aufweist,
dass der feststehende Teleskopabschnitt (12) mit einem Ende am Gehäuse (6) der Antriebseinheit
(1) angebracht ist,
dass der (letzte) verschiebbare Teleskopabschnitt (13) mit einem Ende am Widerlager (2)
angebracht ist und
dass die Gliederkette (5) im Inneren des feststehenden Teleskopabschnitts (12) längs verschiebbar
ist und mit dem (letzten) verschiebbaren Teleskopabschnitt (13), vorzugsweise an dessen
vom Widerlager (2) entfernten Ende, verbunden ist,
so dass durch Drehen des Antriebsritzels (8) die Gliederkette (5) im feststehenden
Teleskopabschnitt (12) in Längsrichtung verschiebbar und dadurch der (letzte) verschiebbare
Teleskopabschnitt (13) aus- und einfahrbar ist.
2. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) eine Aufnahme (14) für das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes
(12) aufweist, in der das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes (12), vorzugsweise
herausnehmbar, gehalten ist.
3. Türantrieb nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) zwei zueinander parallel liegende Aufnahmen (14) für das Ende des
feststehenden Teleskopabschnittes (12) aufweist und dass das Ende des feststehenden
Teleskopabschnittes (12) bei Rechtsanschlag in der einen und bei Linksanschlag in
der anderen Aufnahme (14) eingesetzt ist.
4. Türantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufbewahrungsraum (11) für die Gliederkette (5) zumindest zum Teil von der nicht
durch das Ende des feststehenden Teleskopabschnittes (12) besetzten Aufnahme (14)
gebildet ist.
5. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (6) langgestreckt quaderförmig, gegebenenfalls mit Abrundungen, ausgeführt
ist,
dass die Eintrittsöffnung der Aufnahme (14) bzw. die Eintrittsöffnungen der Aufnahmen
(14) an einer Schmalseite (16) des Gehäuses (6) angeordnet ist bzw. sind und
dass das Antriebsritzel (8) nahe der gegenüberliegenden Schmalseite (17) des Gehäuses
(6) angeordnet ist und die Gliederkette (5) dort hinter dem Antriebsritzel (8) verläuft.
6. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass im Inneren des Gehäuses (6) übereinander zwei Etagen ausgebildet sind und
dass in einer Etage, vorzugsweise der unteren Etage, der Antriebsmotor (7) und eventuell
weitere Bauteile der Antriebseinheit angeordnet sind, während in der anderen Etage,
vorzugsweise der oberen Etage, das Antriebsritzel (8), die Gliederkette (5), der Aufbewahrungsraum
(11) und das Ende des feststehenden Teleskopabschnitts (12) angeordnet sind.