[0001] Die Erfindung betrifft ein in der Fachterminologie oftmals auch als Bedien- und Beobachtungsgerät
(BuB-Gerät) oder HMI-Gerät (HMI = Human Machine Interface; Mensch-Maschine-Schnittstelle)
bezeichnetes Bediengerät für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine sowie eine Verfahren
zum Betrieb eines solchen Geräts.
[0002] Solche Bediengeräte sind an sich bekannt und umfassen zumindest eine Anzeigeeinheit.
Mittels der Anzeigeeinheit erfolgt zum Beispiel eine Darstellung von Zustandsinformationen
oder dergleichen, zum Beispiel eine Darstellung solcher Informationen einer im Folgenden
mitunter auch nur kurz als Maschine bezeichneten programmgesteuerten Produktions-
oder Werkzeugmaschine. Dabei ist unter einer Produktions- oder Werkzeugmaschine allgemein
ein programmgesteuertes Automatisierungssystem und damit zum Beispiel auch ein Industrieroboter
zu verstehen.
[0003] Auch solche Maschinen sind an sich bekannt. Als Werkzeugmaschine werden bekanntlich
alle Maschinen bezeichnet, die u.a. im Maschinenbau und im Werkzeugbau zur Bearbeitung
von Werkstücken mit Werkzeugen dienen. Zu den Werkzeugmaschinen gehören damit speziell
auch sogenannte NC- oder CNC-Maschinen. Ein Beispiel für eine Produktionsmaschine
ist eine Druckmaschine. Ein Industrieroboter ist bekanntlich eine programmierbare
universelle Maschine, die zur Bearbeitung und Handhabung von Werkstücken sowie für
Montagezwecke bestimmt und eingerichtet ist.
[0004] Mittels eines Bediengeräts erfolgt eine Bedienung solcher Maschinen, indem mittels
deren Anzeigeeinheit Informationen der weiter oben genannten Art angezeigt werden
und das Bediengerät Bedienhandlungen eines Benutzers registriert und entsprechende
Steuersignale generiert und an die jeweilige Maschine übermittelt. Das Bediengerät
kann als eigenständige, in üblicher Art und Weise kommunikativ mit der jeweiligen
Maschine verbundene Einheit oder als in die Maschine integrierte Einheit ausgeführt
sein.
[0005] Aus der
DE 44 09 087 A ist eine Anzeigevorrichtung mit zwei oder mehr getrennt ansteuerbaren und übereinander
angeordneten Flüssigkristallzellen bekannt, so dass sich für einen Betrachter die
Darstellungen auf beiden Flüssigkristallzellen überlagern.
[0006] Aus der
DE 10 2006 001 499 A ist ein ein Automatisierungsgerät und ein Bediengerät umfassendes System bekannt,
bei dem das Automatisierungsgerät bei einer Anforderung von Mediendaten durch das
Bediengerät diese in Form zweier unabhängiger Mediendatenströme zur Verfügung stellt,
die erst auf Seiten des Bediengeräts wieder kombiniert werden, so dass sich Verfälschungen
in den übertragenen Mediendaten sicher erkennen lassen.
[0007] Obwohl die Lösung entsprechend der
DE 10 2006 001 499 A ein insgesamt völlig zufriedenstellendes Ergebnis liefert, besteht noch Verbesserungsbedarf,
weil aufgrund der Doppelung der involvierten Einheiten der apparative Aufwand recht
hoch ist.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
entsprechend darin, eine weitere, insbesondere weniger aufwändige und damit kostengünstige
Ausführungsform eines Bediengeräts der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren
zu dessen Betrieb anzugeben.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Bediengerät für eine Produktions- oder
Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das Bediengerät zeichnet
sich durch eine als Anzeigeeinheit fungierende E-Papier-Anzeigeeinheit aus. Diese
ist mittels einer ersten Bilddatengenerierungseinheit sowie mittels mindestens einer
weiteren Bilddatengenerierungseinheit ansteuerbar. Mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
sind die von zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten stammenden Bilddaten überlagerbar.
Die von den Bilddatengenerierungseinheiten erzeugten Bilddaten sind dabei so gewählt,
dass erst deren Überlagerung mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit eine sinnvolle Anzeige
ergibt.
[0010] Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die Merkmale des parallelen Verfahrensanspruchs
gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass der E-Papier-Anzeigeeinheit die Bilddaten von zumindest
zwei Bilddatengenerierungseinheiten zugeführt werden, dass die E-Papier-Anzeigeeinheit
deren Überlagerung bewirkt und dass die von den Bilddatengenerierungseinheiten erzeugten
Bilddaten so gewählt sind, dass erst deren Überlagerung mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
eine sinnvolle Anzeige oder eine als fehlerfrei erkennbare Anzeige ergibt.
[0011] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit einem einfachen Bediengerät, insbesondere
einem Bediengerät für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine, eine Darstellung sicherheitsrelevanter
Informationen auf der Anzeigeeinheit des Bediengeräts möglich ist. Das Bediengerät
ist deshalb ein vergleichsweise einfaches Bediengerät, weil als Anzeigeeinheit eine
E-Papier-Anzeigeeinheit, nämlich genau eine E-Papier-Anzeigeeinheit, fungiert. Eine
E-Papier-Anzeigeeinheit speichert aber, anders als zum Beispiel ein TFT-Monitor oder
ein LCD-Monitor, die zuletzt dargestellte Anzeige. Ein Ausfall der Bilddatengenerierungseinheit
oder ein Schaden in der Datenleitung zwischen der Bilddatengenerierungseinheit und
der E-Papier-Anzeigeeinheit würde also zunächst gar nicht auffallen. Dennoch soll
eine solche Fehlersituation für den Benutzer unmittelbar erkennbar sein. Dafür ist
vorgesehen, dass die zuletzt dargestellte Anzeige jeweils gelöscht wird und anschließend
mittels der mindestens zwei Bilddatengenerierungseinheiten der E-Papier-Anzeigeeinheit
jeweils ein Teil der anzuzeigenden Bilddaten zugeführt wird, die sich durch Überlagerung
zu einem vollständigen Bild ergänzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein gleichzeitiger
Ausfall jeder Bilddatengenerierungseinheit der mindestens zwei Bilddatengenerierungseinheiten
äußerst unwahrscheinlich ist. Weil erst die Überlagerung der von den zumindest zwei
verschiedenen Bilddatengenerierungseinheiten stammenden Bilddaten mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
eine sinnvolle Anzeige oder eine als fehlerfrei erkennbare Anzeige ergibt, sind Fehler
in der jeweiligen Anzeige leicht erkennbar. Die mittels des Bediengeräts und deren
E-Papier-Anzeigeeinheit erfolgende Anzeige ist also eine sichere Darstellung des jeweils
angezeigten Bildes, also zum Beispiel der jeweils angezeigten Benutzeroberfläche.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren
ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige
Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist. Schließlich
ist darauf hinzuweisen, dass das Verfahren zum Betrieb des Bediengeräts auch entsprechend
der abhängigen Vorrichtungsansprüche weitergebildet sein kann und umgekehrt.
[0013] Bei einer Ausführungsform des Bediengeräts resultieren bei einer Überlagerung der
Bilddaten partiell Grauwertabstufungen. Dabei werden die Grauwertabstufungen in der
Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit durch sukzessive Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit
mit aufeinanderfolgenden Bilddaten und einer daraus resultierenden Ansteuerungsreihenfolge
einzelner Pixel der E-Papier-Anzeigeeinheit erzeugt. Solche Grauwertabstufungen, also
eine Anzeige auf der E-Papier-Anzeigeeinheit mit Pixeln (Bildpunkten) mit unterschiedlichen
Grauwerten, erhöht die Qualität der resultierenden Anzeige.
[0014] Bei einer Ausführungsform des Verfahrens zum Betrieb des Bediengeräts werden beim
Löschen einer momentanen Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit eindeutig identifizierbare
Bilddaten erzeugt, die bei einer nachfolgenden Überlagerung der Bilddaten der zumindest
zwei Bilddatengenerierungseinheiten wieder gelöscht werden. Der Vorteil dieser Ausführungsform
des Verfahrens besteht darin, dass eine Fehlersituation nicht nur daran erkennbar
ist, dass ein Teil einer an sich erwarteten Ausgabe mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
fehlt, sondern auch ganz konkret daran erkennbar ist, dass die beim Löschen erzeugten
eindeutig identifizierbaren Bilddaten ganz oder zumindest teilweise erhalten bleiben.
Wenn es sich bei diesen Bilddaten um ein charakteristisches Symbol oder charakteristische
Symbole oder einen Text, zum Beispiel einen Text wie "Fehler", handelt, ist das Vorliegen
einer Fehlersituation für jedermann ohne Weiteres erkennbar.
[0015] Bei besonderen und im Bedarfsfalle auch kombinierbaren Ausführungsformen des Verfahrens
sind die von den Bilddatengenerierungseinheiten erzeugten Bilddaten so gewählt, dass
diese zum Beispiel jeweils nur einen Teil eines anzuzeigenden Objekts umfassen und
erst die Überlagerung der Bilddaten mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit das vollständige
Objekt ergibt und/oder dass diese bei einer Kombination mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
eine Bildmarke, also zum Beispiel eine Markierung nach Art eines Wasserzeichens oder
dergleichen, bilden.
[0016] Die oben genannte Aufgabe wird grundsätzlich auch mit einem Steuerprogramm oder einem
verteilten Steuerprogramm zur Implementierung des hier und im Folgenden beschriebenen
Verfahrens gelöst. Die Erfindung ist damit einerseits auch ein Computerprogramm in
Form des Steuerprogramms oder des verteilten Steuerprogramms mit durch einen Computer
ausführbaren Programmcodeanweisungen und andererseits ein Speichermedium mit einem
derartigen Computerprogramm, also ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln,
sowie schließlich auch ein System mit einer Produktions- oder Werkzeugmaschine und
einem Bediengerät, wobei die Produktions- oder Werkzeugmaschine zumindest einen Speicher
umfasst, in den ein solches Computerprogramm zur Durchführung des Verfahrens und seiner
Ausgestaltungen geladen oder ladbar ist.
[0017] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung
der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung durchaus
auch Ergänzungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die zum Beispiel
durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen
oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der
Zeichnung enthaltenen Merkmalen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick
auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
[0018] Es zeigen
- FIG 1
- ein Bediengerät für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine zusammen mit einer solchen
Maschine,
- FIG 2
- das Bediengerät mit einer aufgrund einer Ansteuerung durch zwei Bilddatengenerierungseinheiten
und der davon jeweils generierten Bilddaten resultierenden Anzeige,
- FIG 3
- Momentaufnahmen beim Erzeugen einer Anzeige mittels einer E-Papier-Anzeigeeinheit,
- FIG 4
- Momentaufnahmen beim Erzeugen einer beim Überlagern der Bilddaten zweier Bilddatengenerierungseinheiten
resultierenden Anzeige mittels einer E-Papier-Anzeigeeinheit,
- FIG 5
- eine Anzeige einer E-Papier-Anzeigeeinheit mit Pixeln mit unterschiedlichen Graustufen,
- FIG 6
- eine weitere Anzeige einer E-Papier-Anzeigeeinheit mit Pixeln mit unterschiedlichen
Graustufen und
- FIG 7
- Momentaufnahmen einerseits beim Erzeugen einer Anzeige mittels einer E-Papier-Anzeigeeinheit
und andererseits beim Löschen einer vorangehenden Anzeige, nämlich einem gleichzeitigen
Löschen und einem Erzeugen eindeutig identifizierbarer Bilddaten.
[0019] In der Darstellung in FIG 1 ist lediglich symbolisch eine im Folgenden nur kurz als
Maschine 10 bezeichnete Produktions- oder Werkzeugmaschine gezeigt. Der Maschine 10
ist ein Bediengerät 12 zugeordnet. Gezeigt ist dabei eine Situation, bei der das Bediengerät
12 als eigenständige und mit der Maschine 10 in an sich bekannter Art und Weise, zum
Beispiel über eine Busleitung, kommunikativ verbundene Einheit ausgeführt ist. Genauso
kann das Bediengerät 12 von der Maschine 10 umfasst sein. Beide Varianten sind im
Folgenden stets mitzulesen.
[0020] Das Bediengerät 12 umfasst eine E-Papier-Anzeigeeinheit 14, die im Folgenden mitunter
auch nur kurz als Anzeigeeinheit 14 bezeichnet wird. Mittels der Anzeigeeinheit 14
erfolgt durch das Bediengerät 12 zum Beispiel eine Darstellung einer Benutzeroberfläche
zum Bedienen und/oder Beobachten der Maschine 10. Zur zumindest symbolischen Darstellung
einer Benutzeroberfläche sind als mittels der Anzeigeeinheit 14 ausgegebene Anzeige
vier sogenannte Buttons 16, also nach Art eines Schaltelements dargestellte Bereiche,
gezeigt, wobei bei einer Berührung der Anzeigeeinheit 14 im Bereich eines Buttons
16 eine mit diesem jeweils assoziierte Bedienhandlung in Bezug auf die Maschine 10
ausgelöst wird. Die Art und die Anzahl solcher oder ähnlicher, mittels der Anzeigeeinheit
14 dargestellter Bedienelemente oder sonstiger Objekte 16 ist beliebig und das hier
gewählte Beispiel soll nur zur Veranschaulichung dienen und dementsprechend in keinster
Weise einschränkend ausgelegt werden.
[0021] Die Darstellung in FIG 2 zeigt weitere Details zur Erläuterung der Generierung einer
Bildschirmausgabe mittels der Anzeigeeinheit 14. Demnach ist die Anzeigeeinheit 14
mittels einer ersten Bilddatengenerierungseinheit 20 sowie mittels mindestens einer
weiteren Bilddatengenerierungseinheit 22 - im Folgenden entsprechend der gezeigten
Situation als zweite Bilddatengenerierungseinheit 22 bezeichnet - ansteuerbar. Die
Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 sind üblicherweise Funktionseinheiten, also
zum Beispiel Funktionseinheiten mit jeweils einem eigenen Prozessor und einem eigenen
Speicher und einem dort hinterlegten, durch den Prozessor ausgeführten Steuerprogramm,
der jeweiligen Maschine 10 und jede Bilddatengenerierungseinheit 20, 22 erzeugt eigene
Bilddaten 24, 26. Mittels der Anzeigeeinheit 14 sind die Bilddaten 24, 26 der zumindest
zwei Bildgenerierungseinheiten 20, 22 überlagerbar und werden beim Betrieb des Bediengeräts
12 zusammen mit der jeweiligen Maschine 10 überlagert.
[0022] In der Darstellung in FIG 2 sind unterschiedliche Varianten gezeigt, wie sich durch
Überlagerung der Bilddaten 24, 26 jeweils eine vollständige Darstellung eines Buttons
16 durch die Anzeigeeinheit 14 ergibt. Dies ist ein Beispiel dafür, dass die von den
Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 erzeugten Bilddaten 24, 26 sowie gewählt sind,
dass erst deren Überlagerung mittels der Anzeigeeinheit 14 eine sinnvolle Anzeige
ergibt. Die dargestellten Beispiele sind dabei ausdrücklich nicht als erschöpfende
Beispiele anzusehen und zudem besteht selbstverständlich keine Notwendigkeit, dass
die von den beiden Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 erzeugten Bilddaten 24, 26
jeweils unterschiedliche Teildarstellungen eines Buttons 16 enthalten. Genauso können
die von der ersten Bilddatengenerierungseinheit 20 erzeugten Bilddaten 24 zum Beispiel
nur die bei der Veranschaulichung der Bilddaten 24 links oben gezeigte Teildarstellung
und die von der zweiten Bilddatengenerierungseinheit 22 erzeugten Bilddaten 26 entsprechend
nur die bei der Veranschaulichung der Bilddaten 26 links oben gezeigte Teildarstellung
umfassen.
[0023] Jedenfalls veranschaulicht das in FIG 2 gezeigte Beispiel, dass bei einem Ausfall
einer Bilddatengenerierungseinheit 20, 22 keine sinnvolle Anzeige mittels der Anzeigeeinheit
14 resultiert. Zumindest ist bei einem Ausfall einer Bilddatengenerierungseinheit
20, 22 anhand der dann erfolgenden Anzeige mittels der Anzeigeeinheit 14 für einen
Bediener unmittelbar die Fehlersituation erkennbar.
[0024] Bei einer anderen zusätzlichen oder alternativen Ausführungsform - nicht gezeigt
- werden der Anzeigeeinheit 14 ebenfalls die Bilddaten 24, 26 der zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten
20, 22 zugeführt, so dass die Anzeigeeinheit 14 deren Überlagerung bewirkt. Bei den
Bilddaten 20, 22 handelt es sich dann zum Beispiel um Segmente eines Wasserzeichens,
eines Bildhintergrunds oder einer sonstigen Signatur, die ebenfalls so gewählt sind,
dass erst deren Überlagerung mittels der Anzeigeeinheit 14 eine sinnvolle Anzeige
ergibt und wobei im Falle eines Ausfalls einer Bilddatengenerierungseinheit 20, 22
anhand der dann resultierenden Anzeige der Anzeigeeinheit 14 die Fehlersituation unmittelbar
erkennbar ist.
[0025] Bei beiden beschriebenen Beispielen sowie anderen ebenfalls denkbaren Ausführungsformen
wird optional ausgenutzt, dass bei einer Überlagerung der Bilddaten 24, 26 mittels
der Anzeigeeinheit 14 partiell Grauwertabstufungen resultieren. Auf diese Weise können
zum Beispiel die Rahmenlinien einer Darstellung eines Buttons 16 mittels der Anzeigeeinheit
14 auch erzeugt werden, indem die Bilddaten 24, 26 an den entsprechenden Positionen
Pixel mit einem Grauwert aufweisen, die sich bei einer Überlagerung zu Grauwerten
ergänzen, wie sie für die Darstellung des jeweiligen Buttons 16 vorgesehen sind. Wenn
bei einer solchen Konstellation eine der Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 ausfällt,
erscheint der Button 16 entsprechend mit weniger ausgeprägten Linien, so dass ebenfalls
für einen Bediener die Fehlersituation unmittelbar erkennbar ist.
[0026] Um sicherzustellen, dass die Ausgabe auf der Anzeigeeinheit 14, nämlich einer E-Papier-Anzeigeeinheit
14, korrekt dargestellt wird, werden die besonderen Eigenschaften von E-Papier-Anzeigeeinheiten
14 (E-Paper-Displays) ausgenutzt. Zu diesen Eigenschaften gehören eine speichernde
Bilddarstellung, ein notwendiges spezielles Ansteuerschema der einzelnen Pixel sowie
die Möglichkeit, drei verschiedene Pixel-Zustände (schwarz, weiß, unverändert) ansteuern
zu können. Bei E-Papier-Anzeigeeinheiten 14 wird der jeweilige Bildinhalt nicht in
einem einzigen Schreibvorgang erzeugt. Vielmehr sind zum Erhalt einer neuen Anzeige
mehrere Schreibvorgänge in einer bestimmten Reihenfolge notwendig.
[0027] Dazu ist in der Darstellung in FIG 3 schematisch vereinfacht von oben nach unten
exemplarisch ein möglicher Ablauf einer Ansteuerung einer E-Papier-Anzeigeeinheit
14 gezeigt. Zunächst (Position 30) ist die Anzeige leer. Dann wird der Zustand einzelner
Pixel durch eine entsprechende Ansteuerung (die in der Figur weiß gezeigten Pixel
werden mit "weiß" oder "unverändert" angesteuert; die in der Figur schwarz gezeigten
Pixel werden mit "schwarz" angesteuert) geändert und als Anzeige ergibt sich beim
gewählten Beispiel ein Symbol in Form eines Quadrats (Position 32). Wenn anschließend
ein anderes Symbol dargestellt werden soll, wird dafür zunächst die alte Darstellung
gelöscht. Dafür werden (Position 34) die in der Figur weiß gezeigten Pixel mit "weiß"
angesteuert; die in der Figur mit vertikaler Schraffur gezeigten Pixel werden mit
"unverändert" oder ebenfalls mit "weiß" angesteuert. Es resultiert erneut eine leere
Anzeige (Position 36). Jetzt kann die Darstellung eines neuen Symbols erfolgen. Bei
dem gezeigten Beispiel werden für die Darstellung eines Kreuz-Symbols die weiß gezeigten
Pixel mit "weiß" oder "unverändert" und die schwarz gezeigten Pixel mit "schwarz"
angesteuert (Position 38).
[0028] Bei der Ansteuerung der als Anzeigeeinheit des Bediengeräts 12 fungierenden E-Papier-Anzeigeeinheit
14 laufen die anhand von FIG 3 allgemein erläuterten Schritte ebenfalls ab. Dazu greift
die schematisch vereinfachte Darstellung in FIG 4 auf Teile der Darstellung aus FIG
2 zurück. Zunächst sind - ähnlich wie bei der Darstellung in FIG 3 - von oben nach
unten Momentaufnahmen unterschiedlicher Anzeigen der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 dargestellt.
In einer ersten Position ist als mögliche Anzeige mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 eine einfache Benutzeroberfläche zur Bedienung der jeweiligen Maschine 10 dargestellt.
Diese umfasst (lediglich exemplarisch und im Interesse einer besseren Unterscheidbarkeit)
drei horizontal angeordnete Buttons 16. In einer zweiten Position 42 ist eine leere
Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 dargestellt. Dem Erhalt einer solchen leeren
Anzeige geht der weiter oben mit Bezug auf die Positionen 34, 36 (FIG 3) beschriebene
Schritt des Löschens der bisherigen Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 voraus.
Das Löschen kann mittels einer der Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 oder mittels
beider Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 oder mittels einer separaten, ausschließlich
oder im Wesentlichen zum Löschen einer bisherigen Anzeige vorgesehenen Einheit (nicht
gezeigt) erfolgen. Nach dem Schritt des Löschens (Position 42) der bisherigen Anzeige
kann die Darstellung eines neuen Bildinhalts erfolgen. Dazu werden die Bilddaten 24,
26 zumindest zweier Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 überlagert (Position 44).
Die Überlagerung erfolgt dabei wie dies bereits weiter oben anhand der Darstellung
in FIG 2 erläutert wurde. Die aufgrund der Überlagerung der Bilddaten 24, 26 dargestellte
resultierende Benutzeroberfläche entspricht daher der in FIG 2 gezeigten Benutzeroberfläche.
Auf die konkrete Gestaltung der jeweils angezeigten Benutzeroberfläche kommt es dabei
selbstverständlich nicht an und hinzuweisen ist noch darauf, dass auch die zunächst
angezeigte Benutzeroberfläche (Position 40) das Resultat einer Überlagerung zugrunde
liegender, nicht gezeigter Bilddaten ist.
[0029] Wenn bei dem in FIG 3 gezeigten Beispiel der Schritt des Löschens des alten Bildinhalts
entfallen wäre (Position 34, 36) und unmittelbar anschließend an die Darstellung des
ersten Symbols (Rechteck; Position 32) die Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 zur Darstellung eines anderen Symbols (Kreuz; Position 38) erfolgt wäre, würden
Teile des alten Bildinhalts erhalten bleiben. Diese würden mit einer geringeren Sättigung
erscheinen, also letztlich als Pixel mit einem Grauwert unterhalb von Schwarz. In
der Darstellung in FIG 5 ist dies für das soeben skizzierte Beispiel gezeigt, wobei
die noch sichtbaren Pixel des ersten Symbols (Rechteck; Position 32) in den Ecken
des als zweites Symbol gezeigten Kreuzes mit einem geringeren Grauwert als schwarz
erscheinen. Dies ist in der Darstellung in FIG 4 durch eine Schraffur der betroffenen
Pixel gezeigt.
[0030] Die Darstellung in FIG 6 zeigt in schematisch vereinfachter Form, dass auf diese
Weise, wenn also noch "Reste" eines vorangehenden Bildinhalts erhalten bleiben, auch
unterschiedliche Graustufen (in der Darstellung durch unterschiedliche Schraffuren
gezeigt) möglich sind. Zur gezielten Erzeugung von Pixeln mit einem jeweils gewünschten
Grauwert wird demgemäß der bisher übliche Ablauf beim Erzeugen einer Anzeige mittels
einer E-Papier-Anzeigeeinheit 14 (vgl. FIG 3) dahingehend geändert, dass die jeweils
gewünschte Anzeige durch sukzessive Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 mit
unterschiedlichen Bilddaten 24, 26 erfolgt, wie dies schematisch vereinfacht in FIG
5 gezeigt ist. Die zum Erhalt von Graustufen notwendigen und sukzessive aufeinander
folgenden Bilddaten 24, 26 werden zum Beispiel von einer Bilddatengenerierungseinheit
20, 22 erzeugt. Die Bilddatengenerierungseinheit 20, 22 oder eine vorgeschaltete Funktionseinheit
analysiert dafür die Bilddaten des anzuzeigenden Bilds, also die Grauwerte aller davon
umfassten Pixel. Zum Erhalt eines Pixels mit einem Grauwert von 50% ist eine Ansteuerung
der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 zunächst mit "schwarz" (oder "unverändert") in den
zuerst generierten und zuerst auf die E-Papier-Anzeigeeinheit 14 gegebenen Bilddaten
24, 26 und sodann mit "unverändert" (bzw. "schwarz") in den danach generierten und
anschließend auf die E-Papier-Anzeigeeinheit 14 gegebenen Bilddaten 24, 26 erforderlich.
Zu einem gewünschten Grauwert in der Anzeige auf der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 gehört
also eine spezifische Ansteuerreihenfolge für jedes Pixel und diese wird durch eine
entsprechende Vorbesetzung der jeweiligen Position der nacheinander generierten und
nacheinander zur Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 verwendeten Bilddaten
24, 26 erreicht. Für jedes einzelne Pixel der Anzeige auf der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 resultiert aufgrund der Abfolge der zur Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 verwendeten Bilddaten 24, 26 eine Ansteuerfolge, die für das oben erwähnte Beispiel,
also zum Erhalt eines Pixels mit einem Grauwert von 50%, zum Beispiel wie folgt geschrieben
werden kann: 50% = [BX; XB]. Dabei bedeutet "B" schwarz und "X" unverändert und "BX"
wie "XB" bedeuten entsprechend, dass der Grauwert von 50% durch eine Ansteuerung des
betreffenden Pixels zunächst mit "schwarz" und dann mit "unverändert" oder umgekehrt
erreicht werden kann. Wenn weitere Graustufen, also zum Beispiel ein Grauwert von
33% und ein Grauwert von 66% dargestellt werden soll, ist eine Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 mit zusätzlichen Bilddaten 24, 26 (oder zusätzlichen Ansteuerzyklen aufgrund der
Bilddaten 24, 26) erforderlich. Als Ansteuerfolge zum Erhalt eines Pixels mit einem
Grauwert von 33% ergibt sich dann zum Beispiel: 33% = [BXX] (siehe FIG 5). Je mehr
unterschiedliche Graustufen dargestellt werden sollen, desto mehr aufeinanderfolgende
Bilddaten 24, 26 (oder Ansteuerzyklen) sind erforderlich. Wenn zum Beispiel eine Anzeige
von Pixeln mit Grauwerten 25%, 50% und 75% gewünscht ist, ergibt sich als Ansteuerfolge
zum Erhalt eines Pixels mit einem Grauwert von 25% zum Beispiel: 25% = [BXXX].
[0031] Die zur Erzeugung unterschiedlicher Graustufen jeweils generierten Bilddaten 24,
26 können - wie dies in FIG 2 am Beispiel einer Schwarz-Weiß-Darstellung gezeigt ist
- dabei von zumindest zwei unabhängigen Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 (FIG
2) erzeugt werden.
[0032] Auch bei einer Anzeige einer E-Papier-Anzeigeeinheit 14, die Pixel mit unterschiedlichen
Graustufen umfasst, lassen sich Verfälschungen aufgrund eines Ausfalls einer Bilddatengenerierungseinheit
20, 22 erkennen, weil die resultierende Anzeige erkennbar von einer erwarteten Anzeige
abweicht.
[0033] Eine weitere, zusätzliche oder alternative Möglichkeit, wie Verfälschungen einer
Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 und/oder eines Ausfalls einer Bilddatengenerierungseinheit
20, 22 leicht erkennbar gemacht werden, wird abschließend anhand der Darstellung in
FIG 7 erläutert. Die Darstellung in FIG 7 basiert zum Teil auf der Darstellung in
FIG 3, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die dortigen Erläuterungen Bezug
genommen wird. Auch das in FIG 7 gezeigte Beispiel beginnt mit einer leeren Anzeige
(Position 50). Anschließend erfolgt die Darstellung eines Symbols als Beispiel für
eine grundsätzlich beliebige Darstellung, also zum Beispiel eine Benutzeroberfläche
(Position 52). Anders als bei der in FIG 3 gezeigten Situation (dort Position 34)
erfolgt in einem anschließenden Schritt nicht nur das Löschen der bisherigen Anzeige,
sondern auch die Ansteuerung der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 zur Darstellung erkennbarer
und eindeutig identifizierbarer Bilddaten (Position 54, Position 56). Dazu erfolgt
neben der Ansteuerung einzelner Pixel mit "weiß" oder "unverändert" zum Löschen der
bisherigen Anzeige auch eine Ansteuerung einzelner Pixel zum Erhalt der eindeutig
identifizierbaren Bilddaten - im Beispiel mittels einer Ansteuerung mit "schwarz".
Beim dargestellten Beispiel handelt es sich bei diesen identifizierbaren Bilddaten
im Interesse einer einfachen Darstellung um zwei diagonale Linien über die E-Papier-Anzeigeeinheit
14. Anstelle eines solchen Symbols oder zusätzlich zu einem solchen Symbol kommt zum
Beispiel auch ein Text, also zum Beispiel ein Text wie "Fehler", in Betracht. Eine
derartige beim Löschen erzeugte Anzeige wird anschließend (Position 58) im Zuge der
Darstellung eines neuen Symbols gelöscht. Dabei werden wie bei dem Beispiel in FIG
3 (dort Position 38) für die Darstellung des Kreuz-Symbols die weiß gezeigten Pixel
mit "weiß" oder "unverändert" und die schwarz gezeigten Pixel mit "schwarz" angesteuert.
Zum Entfernen der zuvor erzeugten eindeutig identifizierbaren Bilddaten werden darüber
hinaus einzelne Pixel mit "weiß" angesteuert.
[0034] Die bei den Positionen 52 und 58 gezeigte Ausgabe mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 ist als eine Ausgabe, wie sie in FIG 2 gezeigt ist, aufzufassen, also eine Anzeige,
die aus einer Überlagerung der Bilddaten 24, 26 zumindest zweier Bilddatengenerierungseinheiten
20, 22 resultiert. Das Löschen (Position 54) einer vorangehenden Anzeige erfolgt mittels
einer der Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 oder nacheinander oder gleichzeitig
mittels beider Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 oder jeder Bilddatengenerierungseinheit
20, 22 oder mittels einer separaten Einheit. Wenn beim Erzeugen einer neuen Anzeige
(Position 58) eine der Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 oder eine Verbindung
zur E-Papier-Anzeigeeinheit 14 ausfällt, bleibt das beim Löschen erzeugte eindeutig
identifizierbare Symbol (Position 56) ganz oder teilweise erhalten. Auf diese Weise
ist die vorliegende Fehlersituation eindeutig erkennbar. Besonders einfach ist dies
bei einer speziellen Ausführungsform des hier vorgeschlagenen Verfahrens, bei der
als eindeutig identifizierbares Symbol eine Darstellung eines lesbaren Texts verwendet
wird, zum Beispiel ein Text wie "Fehler".
[0035] Obwohl die Erfindung im Detail durch das Ausführungsbeispiel näher illustriert und
beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch das oder die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
[0036] Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen
sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden ein Bediengerät 12 mit
einer E-Papier-Anzeigeeinheit 14 sowie ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Bediengeräts
12, wobei der E-Papier-Anzeigeeinheit 14 Bilddaten 24, 26 zumindest zweier Bilddatengenerierungseinheiten
20, 22 zugeführt werden, wobei die E-Papier-Anzeigeeinheit 14 deren Überlagerung bewirkt
und wobei die von den Bilddatengenerierungseinheiten 20, 22 erzeugten Bilddaten 24,
26 so gewählt sind, dass erst deren Überlagerung mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
14 eine sinnvolle Anzeige ergibt.
1. Bediengerät (12) für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine (10) mit einer E-Papier-Anzeigeeinheit
(14),
- wobei die E-Papier-Anzeigeeinheit (14) mittels einer ersten Bilddatengenerierungseinheit
(20) sowie mittels mindestens einer weiteren Bilddatengenerierungseinheit (22) ansteuerbar
ist,
- wobei mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit (14) Bilddaten (24, 26) der zumindest
zwei Bilddatengenerierungseinheiten (20, 22) überlagerbar sind.
2. Bediengerät (12) nach Anspruch 1, wobei bei einer Überlagerung der Bilddaten (24,
26) partiell Grauwertabstufungen resultieren.
3. Verfahren zum Betrieb eines Bediengeräts (12) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der E-Papier-Anzeigeeinheit
(14) die Bilddaten (24, 26) der zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten (20,
22) zugeführt werden,
- wobei die E-Papier-Anzeigeeinheit (14) deren Überlagerung bewirkt und
- wobei die von den Bilddatengenerierungseinheiten (20, 22) erzeugten Bilddaten (24,
26) so gewählt sind, dass erst deren Überlagerung mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit
(14) eine sinnvolle Anzeige ergibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei vor einer Überlagerung der Bilddaten (24, 26) der
zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten (20, 22) eine momentane Anzeige der
E-Papier-Anzeigeeinheit (14) gelöscht wird,
- wobei beim Löschen der momentanen Anzeige ein eindeutig identifizierbares Symbol
auf der E-Papier-Anzeigeeinheit (14) erzeugt wird und
- wobei das eindeutig identifizierbare Symbol mittels der Bilddaten (24, 26) zumindest
einer der zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten (20, 22) beim Überlagern der
Bilddaten (24, 26) der zumindest zwei Bilddatengenerierungseinheiten (20, 22) gelöscht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei die von den Bilddatengenerierungseinheiten
(20, 22) erzeugten Bilddaten (24, 26) so gewählt sind, dass diese jeweils nur einen
Teil eines anzuzeigenden Objekts (16) umfassen und erst die Überlagerung der Bilddaten
(24, 26) mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit (14) das vollständige Objekt (16) ergibt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei die von den Bilddatengenerierungseinheiten
(20, 22) erzeugten Bilddaten (24, 26) so gewählt sind, dass sie bei einer Kombination
mittels der E-Papier-Anzeigeeinheit (14) eine Bildmarke bilden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei durch sukzessive Ansteuerung der
E-Papier-Anzeigeeinheit (14) mit aufeinanderfolgenden Bilddaten (24, 26) und einer
daraus resultierenden Ansteuerungsreihenfolge einzelner Pixel der E-Papier-Anzeigeeinheit
(14) in der Anzeige der E-Papier-Anzeigeeinheit (14) Grauwertabstufungen erzeugt werden.
8. Bediengerät (12) nach Anspruch 1 oder 2 mit Mitteln (14, 20, 22) zur Ausführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 7.
9. Produktions- oder Werkzeugmaschine (10) mit einem Bediengerät (12) nach einem der
Ansprüche 1, 2 oder 8.