[0001] Die Erfindung betrifft ein Wandelement für eine Zarge sowie eine Zarge, eine Schublade
und ein Möbel.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Hohlkammerzargen für Schubladen in vielfältigen
Ausführungsformen bekannt.
[0003] Hohlkammerzargen aus zum Beispiel einem Blechmaterial haben gegenüber Holzzargen
aus Vollmaterial den Vorteil, dass Schubladen-Führungssysteme darin untergebracht
werden können, wodurch sich Bauhöhe einsparen lässt bzw. bei einer Schublade mit einer
Unterflurführung sich ein Aufnahme- bzw. Unterbringungsvolumen für Gegenstände maximieren
lässt.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gestaltungsmöglichkeiten einer Zarge,
insbesondere einer Hohlkammerzarge, bzw. einer Anordnung mit einer Schubladenzarge
zu erweitern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0006] Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Varianten der Erfindung.
[0007] Die Erfindung geht zunächst aus von einem Wandelement für eine Zarge einer Schublade
mit einem Zargenkörper, wobei das Wandelement zumindest den oberen Teil der Zarge
mit einer oberen Stirnfläche und gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten bildet.
Der wesentliche Aspekt liegt darin, dass am Zargenkörper ein nach oben überstehendes
Trägerteil vorhanden ist, wobei das Wandelement dazu ausgelegt ist, von oben auf den
Zargenkörper mit dem Trägerteil aufgesteckt und auf dem Zargenkörper fixiert zu werden,
wobei das Trägerteil und das Wandelement aufeinander abgestimmte Verbindungsmittel
aufweisen, mit denen das aufgesteckt fixierte Wandelement an dem Trägerteil gegen
ein Abheben von dem Zargenkörper nach oben sicherbar ist.
[0008] Damit kann ein Aufstecken des Wandelements auf den Zargenkörper mit dem Trägerteil
einfach erfolgen, wobei der Aufsteckvorgang mit einem Zustand beendet ist, in dem
das Wandelement vorzugsweise selbstsichernd am Zargenkörper vorhanden ist, insbesondere
gegen ein Wegnehmen des Wandelements bzw. Abheben nach oben gesichert bzw. sicherbar
ist. Bei einem vorteilhaft vergleichsweise niedrig bauenden Zargenkörper kann an wenigstens
einer Stelle mit dem nach oben sich erstreckenden Trägerteil eine für die Befestigung
des Wandelements verbesserte bzw. zumindest in vertikaler Richtung und gegebenenfalls
auch in horizontaler Richtung, erweiterte Anbindungsmöglichkeit für das Verbinden
mit dem Wandelement bereitgestellt werden. Vorteilhafterweise sind die zargenkörperseitigen
Verbindungsmittel allein am Trägerteil vorhanden, am restlichen Zargenkörper sind
keine Verbindungsmittel zum Verbinden mit dem Wandelement bzw. zum Zusammenwirken
mit den wandelementseitigen Verbindungsmitteln nötig. Das Wandelement deckt im aufgesteckten
Zustand vorzugsweise den Zargenkörper von oben ab, wobei das Wandelement insbesondere
ein U-förmiges unten offenes Blechprofil ist.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung lässt sich vorteilhaft eine Außenerscheinung
der Zarge, bei ansonsten identischem Aufbau des Zargenkörpers, individuell gestalten
durch Wahl einer Art eines Wandelements aus einer Vielzahl von verschiedenen Arten
von Wandelementen, die sich in Form, Farbe, Material und/oder Optik unterscheiden.
Die verschiedenen Wandelementarten müssen lediglich in den Verbindungsmitteln übereinstimmen,
um gleichartig mit dem Trägerteil bzw. dem daran vorhandenen Teil der Verbindungsmittel
zusammenwirken zu können.
[0010] Das Trägerteil ist insbesondere Teil des Zargenkörpers und ist an einem Grundkörper
des Zargenkörpers, zum Beispiel einem nach unten offenen Blechprofil, vorhanden. In
dem unten offenen Volumen ist vorteilhaft eine Führung zur verschieblichen Bewegungsführung
der Schublade gegenüber einem Möbelkorpus unterbringbar. Der Zargenkörper mit dem
fertig montiert aufgesteckten Wandelement bildet die Zarge. Die Länge des Wandelements
und die Länge des Grundkörpers des Zargenkörpers entsprechen sich insbesondere bzw.
bestimmen die Länge der Zarge. Bei der fertigen Schublade überbrücken das Wandelement
und der Zargenkörper und damit die Zarge einen Abstand zwischen einer vorderen Frontwand
und einer rückseitigen Rückwand, die quer zu den Zargen verlaufen, wobei zwei gegenüberliegende
entsprechende Zargen vorhanden sind.
[0011] Das Trägerteil ist vorzugsweise ein separates fest am restlichen Zargenkörper bzw.
dem Zargen-Grundkörper anbringbares Bauteil aus zum Beispiel Kunststoff oder Metall.
Das Bauteil steht insbesondere an einer vergleichsweise schmalen Oberseite des Grundkörpers
des Zargenkörpers innerhalb der horizontalen Breite der Oberseite nach oben über bzw.
schließt daran nach oben an. Damit wird die Breite der Zarge durch das Trägerteil
gegenüber der schmalen Oberseite des Grundkörpers des Zargenkörpers vorteilhafterweise
nicht vergrößert.
[0012] Das Trägerteil weist vorzugsweise Anbindemittel auf, mit welchen eine Anbindung zwischen
der Zarge bzw. dem Zargenkörper und der Front- oder Rückwand der Schublade einrichtbar
ist. Die Anbindemittel können einerseits Öffnungen und andererseits darin eingreifende
Vorsprünge zum Einhängen der Front- oder Rückwand an der Zarge umfassen. Die Anbindemittel
sind insbesondere so gestaltet, dass das weitere Wandelement mit oder ohne aufgestecktes
Wandelement an der Zarge bzw. an dem Zargenkörper mittels der Anbindemittel anbringbar
ist.
[0013] Damit kann das Trägerteil neben der Einrichtung der Verbindung des Wandelements mit
dem Zargenkörper zur Anbindung des weiteren Wandelements dienen. Dabei ist es vorteilhaft,
dass das Trägerteil durch seine vertikale überstehende Erstreckung am Zargenkörper
nach oben, über eine wesentliche Höhe innen an dem weiteren Wandelement in abstützende
Anlage bringbar ist, womit das weitere Wandelement gegen ein Verbiegen bzw. Schrägstellen
relativ zur Vertikalen bei Belastung stabilisiert ist.
[0014] Weiter wird vorgeschlagen, dass zwei voneinander in Längsrichtung des Zargenkörpers
beabstandete Trägerteile vorhanden sind. Damit wird vorteilhaft eine exakte Positionierung
bzw. Ausrichtung des Wandelements an der Zarge und eine hohe Stabilität der Verbindung
zwischen dem aufgesteckten Wandelement und dem Zargenkörper erreicht. Des Weiteren
kann über ein erstes bzw. hinteres Trägerteil eine Anbindung zu einer Schubladen-Rückwand
und über ein zweites bzw. vorderes Trägerteil eine Anbindung zu einer Schubladen-Frontwand
vorteilhaft realisiert werden.
[0015] Vorteilhafterweise sind beide Trägerteile als separate Bauteile ausgebildet, welche
an dem Zargenkörper anbringbar sind. Insbesondere sind genau zwei Trägerteile vorhanden,
ein erstes Trägerteil in einem vorderen Endbereich des Zargenkörpers und ein zweites
Trägerteil in einem hinteren Endbereich des Zargenkörpers. Beide Trägerteile können
beispielsweise auch bündig oder nur geringfügig versetzt zu einer stirnseitigen Rückseite
bzw. Vorderseite am Zargenkörper vorhanden sein. Vorzugsweise sind beide vorzugsweise
säulenartigen Trägerteile vergleichsweise kurz bezogen auf die Längserstreckung des
Zargenkörpers zum Beispiel jeweils circa 10 % der Gesamtlänge des Zargenkörpers bzw.
der Zarge. Vertikal bzw. in der Höhe ist die Höhe der Trägerteile vorzugsweise gleich
und beträgt jeweils etwa die Höhe des Grundkörpers des Zargenkörpers.
[0016] Nicht ausgeschlossen ist es, wenn wenigstens ein weiteres Trägerteil über die Länge
des Zargenkörpers zwischen dem vorderen und dem hinteren Trägerteil vorhanden ist.
[0017] Es ist überdies vorteilhaft, dass die Verbindungsmittel eine Führungsbahn und einen
daran entlangbewegbaren Gleitabschnitt aufweisen, so dass mit den Verbindungsmitteln
eine Relativbewegung zwischen dem Gleitabschnitt und der Führungsbahn bei einem Aufsteckvorgang
des Wandelements vorgebbar ist. Dies erleichtert eine exakte Anbringung und Ausrichtung
des Wandelements am Zargenkörper. Insbesondere ist mit der Art des Gleitabschnitts
bzw. der Führungsbahn eine exakt ausgerichtete Endposition des montierten Wandelements
am Zargenkörper einrichtbar. Die Führungsbahn erstreckt sich vorteilhaft im Wesentlichen
in vertikaler Richtung. Mit der Relativbewegung ist vorteilhaft eine Aufsetzbewegung
des Wandelements relativ zum Trägerteil bzw. zum Zargenkörper vorgebbar. Die Führungsbahn
und der Gleitabschnitt sind vorzugsweise so gestaltet, dass in der ersten Phase bzw.
im ersten Moment des Aufsteckens des zumindest angenähert richtig ausgerichteten Wandelements
zum Zargenkörper die Führungsbahn und der Gleitabschnitt miteinander mit nach unten
geringer werdendem Spiel zusammenwirken, so dass ein Einfädeln der Verbindungsmittel
einfach erfolgen kann. Durch das weitere Aufstecken gelangt das Wandelement gemäß
dem Zusammenspiel exakt richtig in die endgültige Anbringposition am Zargenkörper.
Die Führungsbahn und der Gleitabschnitt sind insbesondere so abgestimmt, dass über
den gesamten Aufsteckvorgang die Führungsbahn und der Gleitabschnitt in gegenseitig
führendem bzw. positionierendem Anlagekontakt sind. Die Führungsbahn weist vorzugsweise
unterschiedlich gestaltete Abschnitte in Aufsteckrichtung auf. Die Führungsbahn ist
insbesondere an dem wenigstens einen Trägerteil und der wenigstens eine Gleitabschnitt
an dem Wandelement vorhanden. Bei zwei Trägerteilen, wobei jedes Trägerteil vorzugsweise
zwei Führungsbahnen bzw. zwei Gleitabschnitte aufweist, ist das Zusammenspiel der
Führungsbahn und des Gleitabschnitts am einen Trägerteil auf das Zusammenspiel der
Führungsbahn und des Gleitabschnitts am anderen Trägerteil abgestimmt. Damit kann
das Wandelement an zum Beispiel zwei Befestigungs- bzw. Lagerstellen vorzugsweise
gleichwirkend am Zargenkörper befestigt bzw. gelagert werden.
[0018] Es ist auch von Vorteil, dass die Verbindungmittel ausgebildet sind, dass mit dem
Aufstecken des Wandelements von oben die Bewegung des Wandelements relativ zu dem
Trägerteil zwangsweise eine Bewegungskomponente in vertikaler Richtung und eine Bewegungskomponente
in horizontaler Richtung umfasst. Damit wird die am Ende des Aufsteckvorgangs erreichte
Anbringposition des Wandelements am Zargenkörper stabilisiert. Insbesondere wird mit
den Verbindungsmitteln das Wandelement zwangsweise schräg nach unten und vorne oder
hinten beim Aufstecken versetzt also etwas in Richtung zu einem vorderen oder hinteren
Ende der Zarge hin.
[0019] Eine vorteilhafte Modifikation des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus,
dass die Verbindungsmittel eine nach oben offene Führungsbahn an einem Trägerteil
zur Führung eines Gleitabschnitts am Wandelement aufweist, wobei der Gleitabschnitt
für ein Entlangbewegen an der Führungsbahn bei einem Aufsteckvorgang des Wandelements
abgestimmt ist. Der Gleitabschnitt wird insbesondere durchgehend über den gesamten
Aufsteckvorgang an der Führungsbahn insbesondere gleichmäßig bzw. ruckfrei und reibungsarm
geführt. Damit lassen sich der Aufsteckvorgang und eine saubere Ausrichtung vorteilhaft
realisieren. Auch eine umgekehrte Ausbildung mit einer unten offenen Führungsbahn
am Wandelement zur Führung eines Gleitabschnitts an einem Trägerteil ist möglich.
Vorzugsweise wird an einem Trägerteil ein Zusammenspiel von zwei Führungsbahnen und
zwei Gleitabschnitten realisiert und vorteilhaft auch bei dem wenigstens einen weiteren
Trägerteil.
[0020] Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Führungsbahn an einem Trägerteil und der
Gleitabschnitt an dem Wandelement derart aufeinander abgestimmt sind, dass das Wandelement
beim Aufstecken eine Versetzbewegung nach vorne ausführt. Damit wird beim Aufstecken
eine lotrechte Bewegungsrichtung des Wandelements nach unten überlagert in eine Richtung
nach vorne bzw. zu einem Frontteil der Schublade hin, was vorzugsweise über einen
Teil der gesamten Aufsteckstrecke geschieht. Der Versatz nach vorne bzw. in horizontaler
Richtung ist vergleichsweise gering bzw. liegt im Millimeterbereich zum Beispiel im
Bereich eines halben Millimeters. Die lotrechte bzw. vertikale Bewegungskomponente
überbrückt hingegen einen größeren vertikalen Abstand beim Aufstecken zum Beispiel
mehrere Millimetern bzw. zum Beispiel 10 bis 50 Millimeter. Mit der horizontalen Versetzbewegung
des Wandelements beim Aufstecken kann eine vordere Stirnseite des Wandelements spaltfrei
bzw. gegen eine vertikale Innenseite der Frontwand der Schublade andrückend positioniert
werden.
[0021] Der Versatz bzw. damit der Andrückmechanismus wirkt vorzugsweise im letzten Abschnitt
des Aufsteckvorgangs.
[0022] Ein weiterer Vorteil lässt sich erzielen, indem die Verbindungsmittel eine vertiefte
Führungsnut an einem Trägerteil und ein vorstehendes Gleitelement an dem Wandelement
aufweisen. Dies ist eine besonders zuverlässige und einfache Ausbildung der Verbindungsmittel.
Das Gleitelement ist beim Aufstecken des Wandelements insbesondere verschieblich bewegbar
in einer Führungsnut. Vorzugsweise ist an zwei gegenüberliegenden vertikal ausgerichteten
Außenseiten eines Trägerteils jeweils eine Führungsnut vorhanden und entsprechend
jeweils ein dazugehöriges Gleitelement am Wandelement oder umgekehrt. Die Gleitelemente
an dem Wandelement stehen insbesondere an gegenüberliegenden Innenseiten des Wandelements
vor. Die Führungsnut und ein dazugehöriges Gleitelement sind bevorzugt so abgestimmt,
dass eine vordere Stirnseite des Gleitelements und gegenüberliegende Außenseiten des
Gleitelements an Flächen der Führungsnut berührend entlanggleiten, wenn das Wandelement
an dem Zargenkörper aufgesteckt wird. Damit wird eine vorteilhafte Führung erreicht.
Die Führungsnut kann zum Beispiel eine im Schnitt kanalförmige Vertiefung sein mit
einem ebenen Nutgrund, an dem rechtwinklig nach oben gegenüberliegende Nut-Wandungen
anschließen und die Tiefe der Führungsnut vorgeben. Das Gleitelement kann ein zylindrischer
Zapfenabschnitt mit einer vorderen ebenen Stirnfläche sein, wobei der Durchmesser
des Zylinders dem Abstand der Nut-Wandungen angepasst ist und beim Aufstecken des
Wandabschnitts die Stirnfläche des Zapfenabschnitts flächig auf dem Nutgrund gleitend
in Anlage kommt. Zusätzlich können vorteilhaft flächige Abschnitte des Wandelements,
an dem das Gleitelement vorsteht, und flächige Abschnitte des Trägerteils, zu denen
die Führungsnut vertieft vorhanden ist, beim Aufsteckvorgang flächig in Anlage und
entlanggleitend zusammenwirken, was den Aufsteckvorgang weiter verbessert.
[0023] Grundsätzlich ist auch eine Umkehrung möglich, wonach die Verbindungsmittel wenigstens
eine vertiefte Führungsnut an dem Wandelement und wenigstens ein vorstehendes Gleitelement
an dem mit der Führungsnut zusammenwirkenden Trägerteil aufweisen. Bevorzugt wirken
auch dann zumindest zwei gegenüberliegende Gleitelemente mit zwei gegenüberliegenden
Führungsnuten zusammen.
[0024] Es ist darüber hinaus vorteilhaft, dass in einem vorderen Endabschnitt des Zargenkörpers
und in einem hinteren Endabschnitt des Zargenkörpers jeweils ein Trägerteil vorhanden
ist, wobei die Trägerteile jeweils über Verbindungsmittel mit einer Führungsbahn und
einem an der Führungsbahn entlangbewegbaren Gleitabschnitt mit dem Wandelement verbindbar
sind. Dies ermöglicht eine saubere Aufsteckbewegung, bei welcher Voraussetzungen geschaffen
sind, dass ein Verkanten oder Verklemmen des Wandelements an dem Zargenkörper beim
Aufstecken des Wandelements ausgeschlossen ist.
[0025] Gemäß einer vorteilhaften Variante umfassen die Verbindungsmittel einen elastisch
ausweichbaren Stegabschnitt, welcher bei Erreichen einer vorgegebenen Aufstecktiefe
des Wandelements von oben an dem Trägerteil mit einem Gegenabschnitt an dem Trägerteil
in Anlage gelangt. Mit einer vorzugsweise geringen elastischen Ausweichbewegung des
Stegabschnitts an dem Gegenabschnitt ist es möglich, eine Klemmwirkung bzw. eine Klemmkraft
bereitzustellen, durch welche das Wandelement klemmend an dem Trägerteil gehalten
wird, zumindest wenn das Wandelement die endgültige Aufsteckposition am Zargenkörper
erreicht hat. Die Klemmkraft wirkt vorteilhaft insbesondere in Längsrichtung der Zarge.
[0026] Es ist außerdem vorteilhaft, dass ein zwischen zwei beabstandeten Trägerteilen einsetzbares
längliches Stabilisierungsteil vorgesehen ist. Insbesondere verläuft das Stabilisierungsteil
horizontal bzw. in Längsrichtung des Zargenkörpers. Das Stabilisierungsteil beispielsweise
ein zylindrisches Profilelement ist vorteilhafterweise lösbar an den beiden Trägerteilen
anbringbar, insbesondere jeweils in einem oberen dem Grundkörper des Zargenkörpers
abgewandten Bereich der Trägerteile.
[0027] Schließlich ist es auch von Vorteil, dass das Wandelement die Außenkontur der Zarge
bildet, die in einem montierten Zustand an einer fertigen Schublade von oben, von
außen und von innen für einen Benutzer sichtbar ist.
[0028] Die Erfindung betrifft außerdem eine Zarge mit einem Wandelement wie oben erläutert.
Damit lassen sich die genannten Vorteile an der Zarge realisieren.
[0029] Die Erfindung erstreckt sich außerdem auf eine Schublade mit einer Zarge wie vorgenannt
definiert bzw. ein Möbel mit einer solchen Schublade.
Figurenbeschreibung
[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand eines schematisch dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Wandelement mit daran vorhandenen Verbindungswinkeln in transparenter
Darstellung von der Seite,
- Figur 2
- einen hinteren Teil des Wandelements gemäß Figur 1 im Vertikalschnitt gemäß der Linie
A-A aus Figur 1,
- Figur 3
- einen vorderen Teil des Wandelements gemäß Figur 1 im Vertikalschnitt gemäß der Linie
B-B aus Figur 1,
- Figur 4
- ein vorderes Trägerteil mit einem Verbindungswinkel,
- Figur 5
- ein hinteres Trägerteil mit angeordnetem Verbindungswinkel,
- Figur 6
- das vordere und das hintere Trägerteil gemäß der Figuren 4 und 5 mit einem Stabilisierungselement
verbunden und das daran von oben teilweise aufgesetzte Wandelement gemäß Figur 1,
- Figur 7
- die Anordnung gemäß Figur 6 in einer weiter nach unten verschobenen Position des Wandelements,
- Figur 8
- die Anordnung gemäß Figur 7 in einer vollständig aufgesteckten Position des Wandelements
an den Trägerteilen,
- Figur 9
- ein Zargenkörper mit fest angebrachten Trägerteilen gemäß der Figuren 6 bis 8 mit
einem daran angebrachten Frontelement einer Schublade und
- Figur 10
- eine mit dem Zargenkörper gemäß Figur 9 gebildete Zarge von innen mit dem vollständig
aufgesteckten und transparent dargestellten Wandelement gemäß Figur 1 und daran vorhandenem
Frontelement.
[0031] Im Folgenden wird auf Richtungen Bezug genommen, mit einer Richtung nach unten gemäß
Richtung P1, nach hinten gemäß Richtung P2 und nach vorne gemäß Richtung P3, was in
Figur 9 durch Richtungspfeile angedeutet ist.
[0032] Figur 1 zeigt ein als Dekor 1 ausgebildetes erfindungsgemäßes Wandelement für eine
Zarge 2 einer Schublade. Das Dekor 1 ist als mehrfach umgebogenes Blechteil ausgestaltet,
das unten offen ist und zum Aufstecken von oben auf einen Zargenkörper 3 dient.
[0033] Das Dekor 1 weist eine Außenseite 4 und eine gegenüberliegende Innenseite 5 auf,
welche im aufgesteckten Zustand eine sichtbare Außen- und Innenseite der Zarge 2 bzw.
einer dazugehörigen Seite der Schublade bilden.
[0034] Die Außenseite 4 und die Innenseite 5 sind oben über einen horizontalen Steg 6 miteinander
verbunden, der eine schmale ebene Oberseite des Dekors 1 darstellt. Die Innenseite
5 umfasst einen ebenen vertikalen Innenwandabschnitt 7, der sich vom Steg 6 nach unten
bis zu einer konkav gewölbt abstehenden Wischlippe 8 erstreckt.
[0035] Im fertiggestellten Zustand der Schublade liegt die Wischlippe 8 mit einem vorderen
Rand 8a auf einer Oberseite eines Schubladenbodens auf. Die Außenseite 4 des Dekors
1 weist am Steg 6 nach unten angrenzend einen oberen vertikalen Außenwandabschnitt
9, einen daran anschließenden schräg nach außen abgewinkelten Zwischenabschnitt 10
und einen unteren vertikalen Außenwandabschnitt 11 auf. Der Außenwandabschnitt 9 und
der Außenwandabschnitt 11 sind parallel zum Innenwandabschnitt 7. Der Außenwandabschnitt
11 erstreckt sich weiter nach unten als der Innenwandabschnitt 7 mit der Wischlippe
8. Dadurch wird bei aufgestecktem Dekor 1 eine außenseitig komplette Abdeckung des
Zargenkörpers 3 erreicht. Innen im Dekor 1 sind erste Verbindungsmittel im vorderen
und hinteren Endbereich des Dekors 1 fest verbunden vorhanden, die als vorderer Verbindungswinkel
12 und als hinterer Verbindungswinkel 13 aus einem Blechmaterial ausgestaltet sind
und innenseitig oben am Dekor 1 zum Beispiel angelötet oder angeschweißt sind. Die
Verbindungswinkel 12, 13 dienen zur positionsrichtigen Zusammenführung und Fixierung
des Dekors 1 am Zargenkörper 3. Hierfür sind am Zargenkörper 3 im vorderen Endabschnitt
des Zargenkörpers 3 ein als Fronthalter 14 ausgebildetes erstes Trägerteil und im
hinteren Endabschnitt des Zargenkörpers 3 ein als Rückwandhalter 15 ausgebildetes
zweites Trägerteil fest verbunden vorhanden, die nach oben zu einer Oberseite eines
Grundkörpers 3a des Zargenkörpers 3 überstehen, was Figur 9 verdeutlicht.
[0036] In Figur 4 ist der Fronthalter 14 perspektivisch dargestellt mit dem vorderen Verbindungswinkel
12 in der Position, welche dem vollständig aufgesteckten Zustand des Dekors 1 auf
dem Zargenkörper 3 entspricht. Entsprechend in perspektivischer Ansicht zeigt Figur
5 den Rückwandhalter 15 mit dem Verbindungswinkel 13 gemäß dem vollständig aufgesteckten
Zustand des Dekors 1 auf dem Zargenkörper 3. In den Figuren 4 und 5 ist bis auf die
Verbindungswinkel 12, 13 das Dekor 1 selbst nicht dargestellt.
[0037] Der Verbindungswinkel 12 weist eine ebene Oberseite 16 auf, mit seitlich bzw. innen
und außen anschließend zur Oberseite 16 rechtwinklig nach unten umgebogenen Stegen
bzw. mit einem Innensteg 17 und einem Außensteg 18, welche gleich lang sind. An einem
zum hinteren Ende des Dekors 1 gerichteten stirnseitigen Ende der Oberseite 16 ist
ein nach unten rechtwinklig umgebogen abgewinkelter Federsteg 19 vorhanden, welcher
deutlich kürzer ist als die Stege 17, 18. Der Federsteg 19 weist am unteren Rand eine
halbkreisförmige Aussparung 19a auf, welche im aufgesteckten Zustand des Dekors 1
auf dem Zargenkörper 3 oberseitig an einer zylindrischen Verbindungsstange 29 aufliegt,
welche zwischen dem Fronthalter 14 und dem Rückwandhalter 15 verläuft und mit diesen
verschraubt ist. An der jeweiligen Innenseite des Innenstegs 17 und des Außenstegs
18 sind gegenüberliegend positioniert zylindrische Stiftabschnitte 20 und 21 horizontal
vorstehend ausgebildet.
[0038] Der Verbindungswinkel 13 weist ebenfalls eine ebene Oberseite 22 auf, an der beidseitig
rechtwinklig nach unten bzw. sich vertikal erstreckende Abschnitte ausgebildet sind,
mit einem Innensteg 23 und einem Außensteg 24. Der Innensteg 23 und der Außensteg
24 sind gleich lang. Des Weiteren ist die jeweils hintere Stirnseite des Innenstegs
23 und des Außenstegs 24 mit einem Versatz 26 versehen, so dass sich oberhalb des
Versatzes 26 eine gerade vertikal nach unten verlaufende Stirnseite 27 und unterhalb
des Versatzes 26 eine ebenfalls vertikal nach unten verlaufende Stirnseite 28 an beiden
Stegen 23 und 24 ergeben. An einem nach hinten gerichteten stirnseitigen Ende der
Oberseite 22 ist ein Federsteg 25 mit einem vertikal sich nach unten erstreckenden
oberen Abschnitt 25a und einem schräg nach unten ausgerichteten unteren Abschnitt
25b ausgestaltet. Für ein korrekt ausgerichtetes Anbringen bzw. Positionieren und
Führen des Dekors 1 beim Aufsetzen auf den Zargenkörper 3 mit dem Fronthalter 14 und
dem Rückwandhalter 15 sind zweite Verbindungsmittel am Fronthalter 14 und am Rückwandhalter
15 vorhanden, welche mit den ersten Verbindungsmitteln am Dekor 1 zusammenwirken.
[0039] Hierfür ist jeweils an einer Innen- und Außenseite des Fronthalters 14 eine vertikal
bzw. nach unten sich erstreckende Führungsbahn 30 bzw. 31 für ein Zusammenwirken mit
den am Verbindungswinkel 12 gegenüberliegenden und gleichartigen Stiftabschnitten
20 und 21 ausgestaltet. Die innenseitige Führungsbahn 30 und die außenseitige Führungsbahn
31 sind daher ebenfalls gegenüberliegend und gleichartig ausgebildet und weisen von
oben beginnend nach unten einen trichterartigen Abschnitt 32, einen senkrecht nach
unten anschließenden Abschnitt 33, einen schräg nach vorne ausgerichteten Schrägabschnitt
34 und einen daran nach unten sich anschließenden geraden Abschnitt 35 mit einer vorhandenen
Erhöhung 36 auf einer vorderseitigen Wandung der Führungsbahn 30 und 31. Die Stiftabschnitte
20, 21 laufen in den Führungsbahnen 30, 31 von oben nach unten bis zur Erhöhung 36
beim Aufsetzen des Dekors 1 auf den Zargenkörper 3. Figur 6 zeigt das Dekor 1 bzw.
den am Innensteg 17 des Verbindungswinkels 12 vorhandenen Stiftabschnitt 20 oberhalb
der Führungsbahn 30 bzw. des Abschnitts 32 befindet. In Figur 7 befindet sich der
Stiftabschnitt 20 am unteren Ende des Abschnitts 33, so dass bei einem weiteren Bewegen
des Dekors 1 nach unten das Dekor 1 entlang des Abschnitts 34 schräg nach vorne unten
versetzt wird. Im vollständig aufgesteckten Zustand gemäß Figur 8 und Figur 10 ist
der Stiftabschnitt 20 unterhalb der Erhöhung 36, welche einen verengten Bereich der
Führungsbahn 30 bildet. Gleiche Verhältnisse ergeben sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Fronthalters 14 mit dem Zusammenwirken der Führungsbahn 31 und dem Stiftabschnitt
21 am Außensteg 18 des Verbindungswinkels 12.
[0040] Außerdem ist oberseitig am Fronthalter 14 nach hinten versetzt zum trichterförmigen
Abschnitt 32 ein vertikal nach unten sich erstreckender Spalt 37 mit Einlaufschrägen
vorhanden, in welcher der Federsteg 19 passend eintaucht (s. Figur 4), wenn die Stiftabschnitte
20, 21 an der jeweiligen Erhöhung 36 vorbeikommen auf der letzten Teilstrecke beim
Aufsetzen des Dekors 1.
[0041] Der Federsteg 19 wird dabei etwas elastisch verspannt im Spalt 37, wobei eine Klemmwirkung
erzielt wird, so dass eine Haltekraft zum Halten des vollständig aufgesteckten Dekors
1 am Zargenkörper 3 mit dem Fronthalter 14 wirksam wird.
[0042] Beim Aufsetzen des Dekors 1 erfolgt überlagert zum Zusammenwirken des Verbindungswinkels
12 mit dem Fronthalter 14 zusätzlich und gleichzeitig ein Zusammenwirken des Verbindungswinkels
13 mit dem Rückwandhalter 15.
[0043] Beim Aufschieben von oben gleiten die Stirnseiten 27, 28 an Führungskanten 38 und
39 am Rückwandhalter 15 entlang, wobei eine positionsrichtige Ausrichtung des Dekors
1 mit dem Verbindungswinkel 13 am Rückwandhalter 15 erfolgt. Auch hier kann der Federsteg
25 durch Anlage an einer Ausnehmung 15a mit einem rechtwinkligen Absatz, die oben
am Rückwandhalter 15 vorhanden ist, etwas elastisch aufbiegen, so dass auch hier ein
Verklemmen des Verbindungswinkels 13 am Rückwandhalter 15 und damit des Dekors 1 am
Zargenkörper 3 erfolgt.
[0044] Am Rückwandhalter 15 sind an einer rückseitigen Stirnfläche zwei vertikal versetzte
nach oben offene Einhängehaken 15b zum Ansetzen und Verbinden einer Rückwand der betreffenden
Schublade, wobei an der Innenseite der Rückwand entsprechend passende Einkerbungen
vorhanden sind, so dass die Innenseite flächig an der rückseitigen Stirnfläche des
Rückwandhalters 15 in Anlage kommt.
[0045] Figur 9 zeigt ein Frontelement 40 der Schublade und den Zargenkörper 3 von einer
Innenseite der Schublade bzw. eines von der Schublade bereitstellbaren Aufnahmevolumens
für in der Schublade unterbringbare Gegenstände. Eine seitliche Schmalseite eines
nicht dargestellten Schubladenbodens wird bei angebrachtem Dekor 1 (Figur 10) unterhalb
der Wischlippe 8 über die Länge des Zargenkörpers 3 in einen kanalartigen Bereich
des Zargen-Grundkörpers 3a eingesteckt und fixiert. Entsprechend erfolgt die Anbringung
der gegenüberliegenden seitlichen Schmalseite des Schubladenbodens mit einem zum Zargenkörper
3 gleichartigen weiteren Zargenkörper.
[0046] In den Figuren 9 und 10 sind auch nicht näher beschriebene Mittel zum Verbinden des
Frontelements 40 an einem Adapter 41 ersichtlich, der stirnseitig vorne am Fronthalter
14 vorhanden ist und mit einem Beschlagteil 42 mit abstehenden Nasen 43 zusammenwirkt.
Das Beschlagteil 42 ist innen am Frontelement 40 angeschraubt.
[0047] Oben zwischen dem Fronthalter 14 und dem Rückwandhalter 15 ist die Verbindungsstange
29 angeschraubt. In dem Zustand gemäß Figur 9, also ohne Rückwand, wird das Dekor
1 von oben gemäß dem beschriebenen Aufsetzvorgang aufgesetzt, bis die in Figur 10
vollständig aufgesteckte Situation des Dekors 1 am Zargenkörper 3 erreicht ist. Dann
wird die Rückwand an den vorhandenen beiden Zargen 2 angebracht. Damit ist auch das
Dekor 1 gegen ein Verschieben in horizontaler Richtung an der Zarge 2 gesichert. Um
das Dekor 1 nach oben abheben zu können, muss das Dekor 1 etwas nach hinten in Richtung
P2 versetzt werden, damit die Stiftabschnitte 20, 21 in den Führungsbahnen 30, 31
nach oben gleiten können.
[0048] Im aufgesteckten Zustand des Dekors 1 ist die Zarge 2 gemäß Figur 10 derart gebildet,
dass im Nutzzustand der fertig erstellten Schublade sowohl eine Innenseite der Zarge
2 als auch eine Außenseite der Zarge 2 vom Dekor 1 bzw. dessen Innenseite 5 und dessen
Außenseite 4 gebildet wird, wobei Teile des Zargenkörpers 3 vom Dekor 1 abgedeckt
sind.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- Dekor
- 2
- Zarge
- 3
- Zargenkörper
- 3a
- Grundkörper
- 4
- Außenseite
- 5
- Innenseite
- 6
- Steg
- 7
- Innenwandabschnitt
- 8
- Wischlippe
- 8a
- Rand
- 9
- Außenwandabschnitt
- 10
- Zwischenabschnitt
- 11
- Außenwandabschnitt
- 12
- Verbindungswinkel
- 13
- Verbindungswinkel
- 14
- Fronthalter
- 15
- Rückwandhalter
- 15a
- Ausnehmung
- 15b
- Einhängehaken
- 16
- Oberseite
- 17
- Innensteg
- 18
- Außensteg
- 19
- Federsteg
- 19a
- Aussparung
- 20
- Stiftabschnitt
- 21
- Stiftabschnitt
- 22
- Oberseite
- 23
- Innensteg
- 24
- Außensteg
- 25
- Federsteg
- 25a
- Abschnitt
- 25b
- Abschnitt
- 26
- Versatz
- 27
- Stirnseite
- 28
- Stirnseite
- 29
- Verbindungsstange
- 30
- Führungsbahn
- 31
- Führungsbahn
- 32
- Abschnitt
- 33
- Abschnitt
- 34
- Schrägabschnitt
- 35
- Abschnitt
- 36
- Erhöhung
- 37
- Spalt
- 38
- Führungskante
- 39
- Führungskante
- 40
- Frontelement
- 41
- Adapter
- 42
- Beschlagteil
- 43
- Nase
1. Wandelement (1) für eine Zarge (2) einer Schublade mit einem Zargenkörper (3), wobei
das Wandelement (1) zumindest den oberen Teil der Zarge (2) mit einer oberen Stirnfläche
(6) und gegenüberliegenden vertikalen Wandabschnitten (7-11) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass am Zargenkörper (3) ein nach oben überstehendes Trägerteil (14, 15) vorhanden ist,
wobei das Wandelement (1) dazu ausgelegt ist, von oben auf den Zargenkörper (3) mit
dem Trägerteil (14, 15) aufgesteckt und auf dem Zargenkörper (3) fixiert zu werden,
wobei das Trägerteil (14, 15) und das Wandelement (1) aufeinander abgestimmte Verbindungsmittel
aufweisen, mit denen das aufgesteckt fixierte Wandelement (1) an dem Trägerteil (14,
15) gegen ein Abheben von dem Zargenkörper (3) nach oben sicherbar ist.
2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei voneinander in Längsrichtung des Zargenkörpers (3) beabstandete Trägerteile
(14, 15) vorhanden sind.
3. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine Führungsbahn (30, 31, 37, 38, 39) und einen daran entlangbewegbaren
Gleitabschnitt (20, 21, 19, 25a, 27, 28) aufweisen, so dass mit den Verbindungsmitteln
eine Relativbewegung zwischen dem Gleitabschnitt (20, 21, 19, 25a, 27, 28) und der
Führungsbahn (30, 31, 37, 38, 39) bei einem Aufsteckvorgang des Wandelements (1) vorgebbar
ist.
4. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel ausgebildet sind, dass mit dem Aufstecken des Wandelements
(1) von oben die Bewegung des Wandelements (1) relativ zu dem Trägerteil (14, 15)
zwangsweise eine Bewegungskomponente in vertikaler Richtung und eine Bewegungskomponente
in horizontaler Richtung umfasst.
5. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine nach oben offene Führungsbahn (30, 31) an einem Trägerteil
(14) zur Führung eines Gleitabschnitts (20, 21) am Wandelement (1) aufweist, wobei
der Gleitabschnitt (20, 21) für ein Entlangbewegen an der Führungsbahn (30, 31) bei
einem Aufsteckvorgang des Wandelements (1) abgestimmt ist.
6. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (30, 31) an einem Trägerteil (15) und der Gleitabschnitt (20, 21)
an dem Wandelement (1) derart aufeinander abgestimmt sind, dass das Wandelement (1)
beim Aufstecken eine Versetzbewegung nach vorne ausführt.
7. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine vertiefte Führungsnut (30, 31, 37) an einem Trägerteil
(14) und ein vorstehendes Gleitelement (20, 21, 19) an dem Wandelement (1) aufweisen.
8. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorderen Endabschnitt des Zargenkörpers (3) und in einem hinteren Endabschnitt
des Zargenkörpers (3) jeweils ein Trägerteil (14, 15) vorhanden ist, wobei die Trägerteile
(14, 15) jeweils über Verbindungsmittel mit einer Führungsbahn (30, 31, 37, 38, 39)
und einem an der Führungsbahn (30, 31, 37, 38, 39) entlangbewegbaren Gleitabschnitt
(20, 21, 19, 25a, 27, 28) mit dem Wandelement (1) verbindbar sind.
9. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel einen elastisch ausweichbaren Stegabschnitt (19, 25) umfassen,
welcher bei Erreichen einer vorgegebenen Aufstecktiefe des Wandelements (1) von oben
an dem Trägerteil (14, 15) mit einem Gegenabschnitt (15a, 37) an dem Trägerteil (14,
15) in Anlage gelangt.
10. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen zwei beabstandeten Trägerteilen (14, 15) einsetzbares längliches Stabilisierungsteil
(29) vorgesehen ist.
11. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (1) die Außenkontur der Zarge (2) bildet, die in einem montierten
Zustand an einer fertigen Schublade von oben, von außen und von innen für einen Benutzer
sichtbar ist.
12. Zarge (2) mit einem Wandelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
13. Schublade mit einer Zarge (2) nach Anspruch 12.
14. Möbel mit einer Schublade nach Anspruch 13.