[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum bereitstellenden
Spülbehälter und einer Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut
mit Spülflüssigkeit, wobei die Sprüheinrichtung eine verdrehbar gelagerte Spüleinheit
aufweist, die über Durchtrittsöffnungen für den Durchtritt der Spülflüssigkeit verfügt.
[0002] Geschirrspülmaschinen der eingangsgenannten Art sind aus dem Stand der Technik an
sich gut bekannt. Sie dienen der Reinigung von Spülgütern und verfügen zu diesem Zweck
über einen einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter, der zu reinigende Spülgüter
im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall aufnimmt.
[0003] Zur Beschickung des Spülraums mit Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr-
und/oder Besteckteile handeln kann, stellt der Spülbehälter eine Beschickungsöffnung
bereit. Diese ist mittels einer Spülraumtür fluiddicht verschließbar, welche Spülraumtür
bevorzugter Weise um eine horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert
ist.
[0004] Für eine Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, auch Spülflotte
genannt, dient eine Sprüheinrichtung, die zumeist über mehrere innerhalb des Spülbehälters
verdrehbar angeordnete Sprüheinheiten verfügt, beispielsweise in der Ausgestaltung
als Sprüharme. Die Sprüheinheiten stellen ihrerseits Durchtrittsöffnungen bereit,
durch die hindurch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall Spülflüssigkeit druckbelastet
in den Spülraum abgegeben wird.
[0005] Eine Geschirrspülmaschine der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 202 246 A1 bekannt geworden. Von Nachteil der vorbekannten Konstruktion ist, dass das aufgrund
der Leichtgängigkeit der Lagerung vorzusehende Spaltmaß und die damit einhergehende
Undichtigkeit zu Spülflüssigkeitsdruckverlusten führt.
[0006] Die
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Geschirrspülmaschine mit einer Sprüheinheit vorzuschlagen,
die einerseits über ortsvariable Durchtrittsöffnungen verfügt, andererseits aber nur
vergleichsweise geringe Undichtigkeiten aufweist.
[0007] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Geschirrspülmaschine der eingangsgenannten
Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass die Sprüheinheit scheibenförmig,
insbesondere kreisringförmig, ausgebildet und innerhalb eines Gehäuses höhenverfahrbar
angeordnet ist, wobei das Gehäuse ein mit der Sprüheinheit in Höhenrichtung zusammenwirkendes
Widerlager bereitstellt.
[0008] Die nach der Erfindung vorgesehene Sprüheinheit ist scheibenförmig ausgebildet. Sie
ist innerhalb eines Gehäuses nicht nur verdrehbar, sondern auch höhenverfahrbar angeordnet.
Es ist mithin eine Verfahrbewegung der Sprüheinheit in Höhenrichtung relativ zum Gehäuse
möglich.
[0009] Das Gehäuse stellt ein mit der Sprüheinheit zusammenwirkendes Widerlager bereit,
und zwar ein in Höhenrichtung mit der Sprüheinheit zusammenwirkendes Widerlager. Die
Verfahrmöglichkeit der Sprüheinheit relativ zum Gehäuse ist mithin in Höhenrichtung
durch das gehäuseeigene Widerlager begrenzt.
[0010] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall strömt Spülflüssigkeit in das die Sprüheinheit
beherbergende Gehäuse ein und von dort aus weiter durch die Durchtrittsöffnungen hindurch
in den Spülraum. Dabei bewirkt die Beaufschlagung des die Sprüheinheit aufnehmenden
Gehäuses mit Spülflüssigkeit, dass sich die Sprüheinheit einerseits verdreht sowie
andererseits nach Ausbildung eines gewissen Drucks in Höhenrichtung bis an das als
Anschlag dienende Widerlager des Gehäuses verfährt. In der Konsequenz ergibt sich
durch die Verdrehbewegung eine ortsvariable Ausrichtung der von der Sprüheinheit bereitgestellten
Durchtrittsöffnungen und durch die Verfahrbewegung ein vergleichsweise dichtes Anlegen
der Sprüheinheit am Gehäusewiderlager. In vorteilhafter Weise wird damit eine Sprüheinheit
geschaffen, die bei gleichzeitiger Bereitstellung positionsvariabler Durchtrittsöffnungen
vergleichsweise geringe Undichtigkeiten aufweist, womit der pumpengenerierte Spülflüssigkeitsdruck
für eine Spülgutreinigung in optimierter Weise ausgenutzt werden kann.
[0011] Bevorzugter Weise kommt die erfindungsgemäße Sprüheinheit als zusätzliche Sprüheinheit
zu aus dem Stand der Technik bekannten Sprüharmen zum Einsatz, wodurch eine Intensivspülzone
geschaffen ist. Dabei kann die erfindungsgemäße Sprüheinheit entweder an einer Wand
des Spülbehälters, also etwa an einer Boden-, Decken- oder Seitenwand, oder an einer
aus dem Spülbehälter verwenderseitig herausverfahrbaren Spülgutaufnahme angeordnet
sein.
[0012] Für eine weitere Verminderung der Undichtigkeit ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorgesehen, dass zwischen Widerlager und Sprüheinheit ein Dichtelement
angeordnet ist. An dieses Dichtelement legt sich die Sprüheinheit im Beschickungsfall
an, so dass eine weitestgehende Abdichtung der Sprüheinheit gegenüber dem Widerlager
gegeben ist, damit es in vorteilhafter Weise nicht zu einem ungewollten Druckverlust
innerhalb der Spülflüssigkeit infolge von Undichtigkeiten kommt. Gemäß einem alternativen
Ausführungsbeispiel kann jedoch auch auf ein Dichtelement verzichtet werden und stattdessen
die Sprüheinheit und/oder das Widerlager, vorzugsweise jedoch die Sprüheinheit aus
einem dichtenden Material, insbesondere aus Silikon, hergestellt sein, so dass sich
die Sprüheinheit im Beschickungsfall unmittelbar an das Widerlager anlegt, derart
dass eine weitestgehende Abdichtung der Sprüheinheit gegenüber dem Widerlager gegeben
ist. In jedem Fall wird erreicht, dass die Spülflüssigkeit aus dem Gehäuse ausschließlich
oder nahezu ausschließlich aus den dafür vorgesehenen Durchtrittsöffnungen der Sprüheinheit
austritt, ungewollte Undichtigkeiten dagegen vermieden werden, und die austretenden
Sprühstrahlen somit einen hohen Sprühdruck aufweisen.
[0013] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Sprüheinheit
kreisringscheibenförmig ausgebildet ist. Es ist so eine optimierte Druckbelastung
der Sprüheinheit im Verwendungsfall sichergestellt, was ein vergleichsweise dichtes
Anliegen der Sprüheinheit am gehäuseseitigen Widerlager gewährleistet. Zudem ist der
Sprühschatten mit Bezug auf andere Sprüheinheiten klein.
[0014] Das Gehäuse stellt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen unterhalb der
Sprüheinheit ausgebildeten Stauraum für Spülflüssigkeit bereit. Dieser Stauraum ist
strömungstechnisch an ein Anschlussrohr angeschlossen und wird im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall mit Spülflüssigkeit beschickt. Die in den Stauraum eintretende Spülflüssigkeit
verteilt sich gleichmäßig innerhalb des Stauraums, wobei mit zunehmenden Eintritt
von Spülflüssigkeit der Druck innerhalb des Stauraums steigt. Mit Überschreiten eines
geometriebedingten Druckwertes kommt es zu einem Anheben der Sprüheinheit in Höhenrichtung
und damit bedingt zu einem Andrücken der Sprüheinheit an das gehäuseseitige Widerlager
bzw. an das zwischen Widerlager und Sprüheinheit angeordnete Dichtelement.
[0015] Die Sprüheinheit weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf ihrer dem Stauraum
zugewandten Rückseite in den Stauraum hineinragende Leitschaufeln auf. Im Falle einer
Beschickung des Stauraums mit Spülflüssigkeit werden diese Leitschaufeln tangential
durch die Spülflüssigkeit beaufschlagt, was zur Verdrehbewegung der Sprüheinheit führt.
Sobald sich dann im Weiteren in der schon vorbeschriebenen Weise ein gewisser Staudruck
innerhalb des Stauraums einstellt, verfährt die Sprüheinheit in Höhenrichtung nach
oben, bis sie am Widerlager des Gehäuses anliegt. Eine weitere Verdrehbewegung der
Sprüheinheit findet in dieser Stellung infolge des Anliegens der Sprüheinheit am Widerlager
nicht statt. Durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der die Spülflüssigkeit fördernden
Pumpe kann ein erneutes Verdrehen und Wiederfestsetzen der Sprüheinheit am Widerlager
erreicht werden. Dies erbringt bei gleichzeitiger Dichtigkeit der gesamten Sprüheinheit
eine gute Abdeckung der durch die Durchtrittsöffnungen der Sprüheinheit abgegebenen
Sprühstrahlen zum zu reinigendem Spülgut.
[0016] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall findet infolge des Einleitens von Spülflüssigkeit
in den Stauraum des Gehäuses eine Verdrehbewegung der Sprüheinheit statt, beispielsweise
um einige Grad. Sobald der Spülflüssigkeitsdruck innerhalb des Stauraums einen bestimmten
Grenzwert überschreitet, verfährt die Sprüheinheit in Höhenrichtung nach oben und
drückt sich an das gehäuseseitige Widerlager an. Die Verdrehbewegung der Sprüheinheit
wird infolge dieses Andrückens an das gehäuseseitige Widerlager gestoppt. Bei weiter
unverendeter Position der Sprüheinheit erfolgt eine Spülflüssigkeitsabgabe über die
von der Sprüheinheit bereitgestellten Durchtrittsöffnungen. Wird nun die Spülflüssigkeitszufuhr
gestoppt, beispielsweise durch Abschalten der Förderpumpe, sinkt der Druck innerhalb
des Stauraums, infolge dessen die Sprüheinheit der Gewichtskraftfolgen zurückverfährt
und sich dabei vom Widerlager löst. Bei einer erneuten Beaufschlagung mit Spülflüssigkeit
setzt ein neuer Zyklus der vorbeschriebenen Art ein, so dass die Sprüheinheit erneut
um einige Grad verdreht, bis sie sich spülflüssigkeitsdruckbedingt wieder an das Widerlager
anlegt.
[0017] Die Sprüheinheit ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereich einer
Boden-, Decken- und/oder Seitenwand des Spülbehälters angeordnet. Es ist so eine definierte
Spülzone innerhalb des Spülbehälters geschaffen. Diese kann verwenderseitig durch
eine gezielte Bestückung einer in den Spülbehälter einzufahrenden Spülgutaufnahme
mit zu reinigendem Spülgut genutzt werden.
[0018] Alternativ zur vorbeschriebenen Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass die
Sprüheinheit an einer aus dem Spülbehälter herausverfahrbar ausgebildeten Spülgutaufnahme,
beispielsweise einem Spülkorb angeordnet ist. Diese Ausgestaltung gestattet es, verwenderseitig
zu reinigendes Spülgut positionsgenau innerhalb der Spülgutaufnahme so zu platzieren,
dass eine wunschgemäße Beaufschlagung des zu reinigenden Spülgutes durch die Sprüheinheit
stattfindet.
[0019] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass an den Stauraum
des Gehäuses ein Spülflüssigkeitskanal angeschlossen ist. Dieser Spülflüssigkeitskanal
speist sich mit Spülflüssigkeit aus dem vom Gehäuse bereitgestellten Stauraum. Bevorzugter
Weise ist der Spülflüssigkeitskanal einendseitig wie anderendseitig an den Stauraum
des Gehäuses angeschlossen, so dass aus dem Stauraum in den Spülflüssigkeitskanal
einströmende Spülflüssigkeit nach einem Durchströmen des Spülflüssigkeitskanals zurück
in den Stauraum gelangt.
[0020] Der Spülflüssigkeitskanal verfügt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über
Durchtrittsöffnungen für den Durchtritt der Spülflüssigkeit. Gemäß dieser Ausgestaltung
findet mithin nicht nur eine Spülflüssigkeitsabgabe über die von der Sprüheinheit
bereitgestellten Durchtrittsöffnungen statt, sondern auch durch diejenigen, die vom
Spülflüssigkeitskanal bereitgestellt sind. Der Wirkbereich der Sprüheinheit wird auf
diese Weise vergrößert.
[0021] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Sprüheinrichtung
in der Ausgestaltung eines Sprüharms über eine weitere Sprüheinheit verfügt. Die erfindungsgemäße
Sprüheinheit kommt mithin in Kombination mit an sich aus dem Stand der Technik bekannten
Sprüharmen zum Einsatz und wirkt insofern als zusätzliche Sprüheinheit, die bevorzugter
Weise der Intensivbehandlung von zu reinigendem Spülgut dient. Damit können auch Spülgutverschmutzungen
rückstandsfrei entfernt werden, die bei einer alleinigen Verwendung von aus dem Stand
der Technik vorbekannten Sprüharmen nicht oder nur unzureichend entfernt werden können.
[0022] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich insgesamt durch einen beweglich
gelagerten Düsenkreisring aus, der an der Unterseite über Schaufeln verfügt, die tangential
von der Spülflüssigkeit beaufschlagt werden und beim Einschalten und Ausschalten der
Pumpe diesen in Drehung versetzt. Die obere Halterung des Düsenkreisrings ist zugleich
als Dichtung ausgebildet und verhindert nach einem Anlaufen der Spülflüssigkeitsförderpumpe
durch den Druckaufbau und das Andrücken des Kreisrings an das Dichtelement eine kontinuierliche
Drehbewegung sowie Leckageverluste. Somit wird bei einem Ein- und Ausschalten der
Pumpe der Kreisring einschließlich der davon bereitgestellten Durchtrittsöffnungen
um ein paar Grad verdreht, wodurch eine verbesserte Spülgutabdeckung erzielt wird.
Eine optimierte Weiterdrehung des Kreisrings in Verbindung mit einem akzeptablen Druckverlust
durch die Verengung des Zuflussbereiches ergibt sich dabei bei einer Schaufelgröße
von ca. 20 bis 40 % des Kanalquerschnitts.
[0023] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden einerseits geringe Undichtigkeiten
sichergestellt. Andererseits wird durch wiederholtes Ein- und Ausschalten der Förderpumpe
eine sehr gute Abdeckung der Sprühstrahlen zum Spülgut gewährleistet. Dabei kann über
das Verhältnis von Ein-/Ausschalten der Pumpe zur jeweiligen Versorgungszeit Einfluss
auf die Spülintensität in dem jeweiligen Punkt genommen werden. Eine schnelle Vorreinigung
des entsprechenden Spülgutes wird somit durch ein wiederholtes und schnell aufeinanderfolgendes
Ein-/Ausschalten der Pumpe erreicht. Soll das Spülgut hingegen intensiv gereinigt
werden, so wird die Betriebsdauer der Pumpe länger gegenüber den Ein-/Ausschaltzeiten
gewählt.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Figur 1
- in einer ersten perspektivischen Darstellung einen Spülgutkorb mit einer Sprühvorrichtung,
die eine erfindungsgemäße Sprüheinheit bereitstellt;
- Figur 2
- in einer zweiten perspektivischen Darstellung den Spülgutkorb nach Figur 1;
- Figur 3
- in schematischer Perspektivdarstellung eine Sprühvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Sprüheinheit;
- Figur 4
- in einer Draufsicht von oben die Sprühvorrichtung nach Figur 3;
- Figur 5
- in einer Seitenansicht die erfindungsgemäße Sprüheinheit;
- Figur 6
- in einer Draufsicht von oben die erfindungsgemäße Sprüheinheit;
- Figur 7
- in einer schematisch perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Sprüheinheit;
- Figur 8
- in teilgeschnittener Seitenansicht die mit einer erfindungsgemäßen Sprüheinheit ausgerüstete
Sprühvorrichtung nach Figur 3;
- Figur 9
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Sprühvorrichtung nach Figur
8 gemäß einer ersten Ausführungsform und
- Figur 10
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Sprühvorrichtung nach Figur
8 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0025] Figur 1 lässt in schematischer Perspektivdarstellung eine Spülgutaufnahme in Form
eines Unterkorbs 2 einer nicht weiter dargestellten Geschirrspülmaschine erkennen.
Der Unterkorb 2 ruht auf der Bodenwand 1 eines nicht näher dargestellten und einen
Spülraum bereitstellenden Spülbehäters. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient
der Unterkorb 2 der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, beispielsweise Geschirr-
und/oder Besteckteilen.
[0026] Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit verfügt die Geschirrspülmaschine
über eine Sprüheinrichtung, die eine Mehrzahl von verdrehbar gelagerten Sprüharmen
3 aufweist, von denen einer in Figur 1 gezeigt ist.
[0027] Die Sprüheinrichtung verfügt neben den Sprüharmen 3 desweiteren über eine Sprühvorrichtung
19, die im gezeigten Ausführungsbeispiel am Unterkorb 2, insbesondere unterhalb des
Unterkorbs 2, nämlich zwischen Unterkorb 2 und dem unteren Sprüharm 3, angeordnet
ist. Unter Weglassung der einer Spülgutaufnahme dienenden Schlaufen 5 lässt die Darstellung
nach Figur 2 die Anordnung der Sprühvorrichtung 19 am Unterkorb 2 erkennen.
[0028] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kann zur Reinigung von Spülgut eine Beaufschlagung
desselben mit Spülflüssigkeit mittels des Sprüharms 3 und/oder der Sprühvorrichtung
19 erfolgen, wobei die Sprühvorrichtung 19 eine Intensivspülzone ausbildet, da hier
nicht nur eine Spülflüssigkeitsbeaufschlagung mittels des Sprüharms 3, sondern auch
mittels der Sprühvorrichtung 19 erfolgt.
[0029] Die Ausgestaltung der Sprühvorrichtung 19 ergibt sich aus den Figuren 3 und 4.
[0030] Die Sprühvorrichtung 19 verfügt über eine erfindungsgemäße Sprüheinheit 4, die im
gezeigten Ausführungsbeispiel kreisringscheibenförmig ausgebildet ist. Dies lassen
insbesondere die Figuren 5, 6 und 7 erkennen.
[0031] Die Sprüheinheit 4 ist innerhalb eines Gehäuses 8 angeordnet, und zwar oberhalb eines
in Höhenrichtung 18 darunterliegenden Stauraums 9. Dieser Sachzusammenhang ergibt
sich insbesondere aus den Darstellungen nach den Figuren 8, 9 und 10.
[0032] Die Sprüheinheit 4 verfügt auf ihrer dem Stauraum 9 abgewandten Oberseite über Durchtrittsöffnungen
6. Auf ihrer dem Stauraum 9 zugewandten Rückseite ist die Sprüheinheit 4 mit Leitschaufeln
7 ausgerüstet, die in den Stauraum 9 hineinragen.
[0033] Wie insbesondere die Darstellung nach den Figuren 9 und 10 erkennen lässt, stellt
das Gehäuse 8 einen umlaufenden oberen Halterand 12 sowie einen umlaufenden unteren
Halterand 13 bereit. In dem sich zwischen diesen beiden Halterändern 12 und 13 erstreckenden
Spaltraum 14 ist die kreisringscheibenförmig ausgebildete Sprüheinheit 4 randseitig
eingesetzt.
[0034] Die Anordnung der Sprüheinheit 4 im Spaltraum 14 ist spielbehaftet. Im Ausgangszustand
liegt die Sprüheinheit 4 der Gewichtskraft folgend auf dem unteren Halterand 13 auf.
Aufgrund der spielbehafteten Anordnung ist eine Verfahrbewegung der Sprüheinheit 4
in Höhenrichtung 18 gestattet, und zwar bis zu einem Anliegen der Sprüheinheit 4 am
oberen Halterand 12, der insofern als ein mit der Sprüheinheit 4 in Höhenrichtung
18 zusammenwirkendes Widerlager dient.
[0035] Die Ausführungsformen nach den Figuren 9 und 10 unterscheiden sich in der Ausgestaltung
der Leitschaufeln 7. Dabei sind die Leitschaufeln 7 nach Figur 10 in ihrer Fläche
größer als diejenigen nach Figur 9 ausgebildet. Insoweit decken die Leitschaufeln
7 einen größeren Bereich der vom Stauraum 9 bereitgestellten Querschnittsfläche ab.
[0036] Wie insbesondere die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, ist der vom Gehäuse 8 bereitgestellte
Stauraum 9 an ein Anschlussrohr 10 angeschlossen, das seinerseits wiederum in einen
Anschlussflansch 11 mündet. Im endmontierten Zustand ist das Anschlussrohr 10 mittels
des Anschlussflansches 11 an eine Spülflüssigkeitszuführung angeschlossen, so dass
im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall über das Anschlussrohr 10 Spülflüssigkeit in
den vom Gehäuse 8 bereitgestellten Stauraum 9 einströmen kann.
[0037] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist an den vom Gehäuse 8 bereitgestellten Stauraum
9 desweiteren ein Spülflüssigkeitskanal 15 angeschlossen, und zwar einendseitig wie
anderendseitig. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kann mithin Spülflüssigkeit
aus dem Stauraum 9 einendseitig in den Spülflüssigkeitskanal 15 einströmen, die dann
nach einem Durchströmen des Spülflüssigkeitskanals 15 zurück in den vom Gehäuse 8
bereitgestellten Stauraum 9 geleitet wird. Wie die Figuren 3 und 4 desweiteren erkennen
lassen, verfügt der Spülflüssigkeitskanal 15 über Durchtrittsöffnungen 16, durch die
hindurch Spülflüssigkeit in den vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraum abgegeben
werden kann.
[0038] Zur Anordnung der Sprühvorrichtung 19 am Unterkorb 2 verfügt diese über unterseitig
daran ausgebildete Halter 17, die bevorzugter Weise auf die kunststoffummantelten
Drähte des Unterkorbs 2 aufgeklemmt werden können.
[0039] Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Sprüheinheit 4 ist die Folgende.
[0040] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall gelangt Spülflüssigkeit über das Anschlussrohr
10 in den vom Gehäuse 8 bereitgestellten Stauraum 9. Dort trifft es auf die von der
Sprüheinheit 4 unterseitig bereitgestellten Leitschaufeln 7, infolge dessen eine Verdrehbewegung
der Sprüheinheit 4 in Relation zu dem die Sprüheinheit 4 aufnehmenden Gehäuse 8 stattfindet.
Diese Verdrehbewegung beträgt einige Grad, je nach Verhältnis der Größe der Leitschaufeln
einerseits und dem verbleibenden freien Querschnitt des Stauraums 9 andererseits.
[0041] Die in den Stauraum 9 eintretende Spülflüssigkeit bewirkt mit Erreichen eines bestimmten
Staudrucks ein Anheben der Sprüheinheit 4 in Höhenrichtung 18, wobei ein Anlegen der
Sprüheinheit 4 an den als Widerlager dienenden oberen Halterand 12 stattfindet. Infolge
dieses Anlegens der Sprüheinheit 4 an das Widerlager 12 wird die zuvor indizierte
Verdrehbewegung der Sprüheinheit 4 gestoppt und die Sprüheinheit 4 lagesicher gegen
das Widerlager 12 gedrückt, wodurch es zu einem Abdichten der Sprüheinheit 4 gegenüber
dem Gehäuse 8 kommt. Die im Stauraum 9 befindliche Spülflüssigkeit wird über die Durchtrittsöffnungen
6 der Sprüheinheit 4 in Richtung des vom Spülraum aufgenommenen und zu reinigenden
Spülgutes abgegeben.
[0042] Sobald die Förderung der Spülflüssigkeit beendet wird, sinkt der Druck innerhalb
des Stauraums 9 mit der Folge, dass die Spüleinheit 4 der Gewichtskraft folgend wieder
absinkt und sich auf den unteren Halterand 13 auflegt. Bei erneuter Spülflüssigkeitsförderung
wird der vorbeschriebene Zyklus wiederholt, das heißt die Spüleinheit 4 verdreht um
einen gewissen Winkelbetrag, bis sie wieder abdichtend am Widerlager 12 anliegt.
[0043] Infolge der Verdrehbewegung der Sprüheinheit 4 sind die davon bereitgestellten Durchtrittsöffnungen
6 ortsvariable ausgebildet, und dies bei gleichzeitig verbesserter Dichtigkeit, so
dass ungewollte Leckagen vermieden sind, was damit einhergehende Druckverluste minimiert.
[0044] Ein Teil der in den Stauraum 9 eingeleiteten Spülflüssigkeit strömt in den Spülflüssigkeitskanal
15 ein. Über die davon bereitgestellten Durchtrittsöffnungen 16 wird ebenfalls Spülflüssigkeit
in Richtung auf das vom Spülraum aufgenommene und zu reinigende Spülgut abgegeben.
Im Unterschied zu den Durchtrittsöffnungen 6 der Sprüheinheit 4 sind allerdings die
vom Spülflüssigkeitskanal 15 bereitgestellten Durchtrittsöffnungen 16 in ihrer Relation
zum Spülflüssigkeitskanal 15 nicht ortsvariabel.
Bezugszeichen
[0045]
- 1
- Bodenwand
- 2
- Unterkorb
- 3
- Sprüharm
- 4
- Sprüheinheit
- 5
- Schlaufen
- 6
- Durchtrittsöffnung
- 7
- Leitschaufel
- 8
- Gehäuse
- 9
- Stauraum
- 10
- Anschlussrohr
- 11
- Anschlussflansch
- 12
- oberer Halterand (Widerlager)
- 13
- unterer Halterrand
- 14
- Spaltraum
- 15
- Flüssigkeitskanal
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 17
- Halter
- 18
- Höhenrichtung
- 19
- Sprühvorrichtung
1. Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter und einer
Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit,
wobei die Sprüheinrichtung eine verdrehbar gelagerte Sprüheinheit (4) aufweist, die
über Durchtrittsöffnungen (6) für den Durchtritt der Spülflüssigkeit verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinheit (4) scheibenförmig ausgebildet und innerhalb eines Gehäuses (8)
höhenverfahrbar angeordnet ist, wobei das Gehäuse (8) ein mit der Sprüheinheit in
Höhenrichtung (18) zusammenwirkendes Widerlager (12) bereitstellt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Sprüheinheit (4) im Beschickungsfall abdichtend an das Widerlager (12) anlegt.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Widerlager (12) und Sprüheinheit (4) ein Dichtelement angeordnet ist und/oder
dass die Sprüheinheit (4) und/oder das Widerlager (12) aus einem dichtenden Material,
insbesondere Silikon, hergestellt ist bzw. sind.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinheit (4) kreisringscheibenförmig ausgebildet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (8) einen unterhalb der Sprüheinheit (4) ausgebildeten Stauraum (9) für
Spülflüssigkeit aufweist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinheit (4) auf ihrer dem Stauraum (9) zugewandten Rückseite in den Stauraum
(9) hineinragende Leitschaufeln (7) aufweist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinheit (4) im Bereich einer Boden-, Decken- und/oder Seitenwand des Spülbehälters
(4) angeordnet ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinheit (4) an einer aus dem Spülbehälter herausfahrbar ausgebildeten Spülgutaufnahme
angeordnet ist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Stauraum (9) des Gehäuses (8) ein Spülflüssigkeitskanal (15) angeschlossen
ist.
10. Geschirrspülmaschine nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spülflüssigkeitskanal (15) Durchtrittsöffnungen (6) für den Durchtritt der Spülflüssigkeit
aufweist.