Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für eine Fahrtrage mit einem einklappbaren
Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs,
enthaltend
- a) eine Tragenaufnahme, welche die Fahrtrage mit eingeklappten Fahrwerk aufnimmt,
- b) eine Linearführung, entlang welcher die Tragenaufnahme zum Ausbringen oder zum
Einbringen verschoben werden kann,
- c) eine Stellvorrichtung für das Fahrwerk der Fahrtrage zum Einklappen des Fahrwerks
beim Beladen auf die Tragenaufnahme bzw. Ausklappen des Fahrwerks der Fahrtrage beim
Entladen und
- d) eine Schwenkvorrichtung mit Antriebsmitteln, welche die Linearführung mit der Tragenaufnahme
um eine Achse schwenkt.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren mit einer solchen Hilfsvorrichtung für
eine Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine Tragenplattform
eines Rettungsfahrzeugs.
Stand der Technik
[0003] Rettungsfahrzeuge dienen dazu, Verletzte oder kranke Personen zu transportieren.
Die Rettungsfahrzeuge verfügen dazu über eine Tragenplattform, auf der eine Trage
mit der kranken oder verletzten Person abgestellt und zum Transport fixiert wird.
Eine Hubvorrichtung hebt oder senkt den Ambulanztisch auf eine gewünschte Höhe. Die
Hubvorrichtung ist im einfachsten Fall eine manuelle Betätigungsvorrichtung, die den
Ambulanztisch anhebt.
[0004] Es sind Tragenplattformen bekannt, die mit einem Hydrauliksystem oder Pneumatiksystem
angehoben bzw. abgesenkt werden. Dabei wird der Hydraulikmotor bzw. der pneumatische
Antrieb des Rettungsfahrzeugs verwendet. Die Tragenplattform enthält dann oft ein
Tragenlagerungsgestell, welches hydraulisch bzw. pneumatisch betrieben wird und die
Trage anhebt. Durch Absenken der Tragenplattform kann diese mit einer Trage leichter
be- und entladen werden.
[0005] Die
DE 20 2004 007 621 U1 beschreibt ein Tragenlagerungsgestell zur Lagerung von Patiententragen in Krankentransportwagen
oder Multifunktionsfahrzeugen mit einer Tragenaufnahme. Es sind erste Mittel zum Auf-
und Abbewegen der Tragenaufnahme zwischen mindestens einer abgesenkten Transportposition
und einer angehobenen Behandlungsposition vorgesehen. Es sind ferner zweite Mittel
vorgesehen, welche die Tragenaufnahme in Tragenlängsrichtung zwischen einer eingefahrenen
Behandlungs- und Transportposition und einer ausgefahrenen Be- und Entladeposition
bewegen. Die ersten und die zweiten Mittel werden durch ein einziges, gemeinsames
Bewegungssystem verwirklicht.
[0006] In der
DE 203 12 525 U1 wird eine Vorrichtung zur Lagerung von Tragen für den Transport von Patienten in
einem Krankenwagen oder dergleichen mit einem im Krankenwagen festzulegenden Untergestell
beschrieben. Ein Schlitten ist gegenüber dem Untergestell zwischen einer Transportposition
und einer Beladeposition verschiebbar vorgesehen. Ferner sind zwischen dem Untergestell
und dem Schlitten Führungsmittel zur Führung des Schlittens entlang des Untergestells
vorgesehen. Das Untergestell weist Rundrohre auf, die sich in Verschieberichtung des
Schlittens erstrecken. Am Schlitten sind Führungsrollen vorgesehen, deren Umfangskontur
an die Umfangskontur der Rundrohre angepasst ist.
[0007] Die
DE 102011078803 A1 beschreibt ein System zum automatisierten Hinaufziehen einer Fahrtrage mit einklappbarem
Fahrgestell auf eine Tragenaufnahmeplattform in einen Rettungswagen. Das System umfasst
eine an einer Tragenaufnahmeplattform montierbare Linearführung, einen Antrieb und
eine mit dem Antrieb gekoppelte Zugeinrichtung, mit der die Fahrtrage mittels des
Antriebs (240) entlang der montierten Linearführung auf die Tragenaufnahmeplattform
hinaufgezogen werden kann. Ferner ist eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Antriebs
vorgesehen und ein Schalter zur drahtlosen Übermittlung der Schalterbetätigungsinformation
an die Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung kann den Antrieb in Abhängigkeit von
der Schalterbetätigungsinformation steuern. Der Schalter kann in einem an der Fahrtrage
montierten Zustand durch Entriegeln und/oder durch Einklappen mindestens eines Teils
des Fahrgestells der Fahrtrage betätigt werden. Zum automatisierten Hinaufziehen der
Fahrtrage wird die Fahrtrage vor der Tragenaufnahmeplattform in einer Ladeposition
ausgerichtet, mit der Zugeinrichtung verbunden, der Schalter durch Entriegeln des
Fahrgestells betätigt und dadurch der Antrieb eingeschaltet und die Fahrtrage hinaufgezogen.
[0008] Die bekannten Tragenplattformen haben den Nachteil, dass sie einerseits einen Antrieb
für die Einstellung der Höhe aufweisen müssen und andererseits über einen Antrieb
verfügen müssen, welcher die Trage auf die Tragenaufnahme zieht bzw. schiebt. Die
Tragenplattform muss nämlich so weit abgesenkt werden, dass eine Tragenaufnahme unter
die Fahrtrage gelangt. Das Rettungspersonal muss dann die Trage so weit in die Tragenaufnahme
schieben, bis sie in eine Zugeinrichtung einklinkt. Die Trage wird dann in der Tragenaufnahme
bis in eine Transportposition gezogen. Dieses System ist nicht nur sehr aufwendig,
sondern auch wegen der zusätzlichen Antriebe teuer. Durch die zusätzlichen Komponenten,
welche benötigt werden, um die Trage in die Tragenaufnahme zu ziehen, ist dieses System
zudem auch störungsanfälliger.
Offenbarung der Erfindung
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und eine Hilfsvorrichtung für eine Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs zu schaffen,
die es dem Rettungspersonal ermöglicht ohne Hebeleistung die Fahrtrage auf die Tragenaufnahme
zu bringen. Dabei soll die Hilfsvorrichtung möglichst einfach in der Bedienung und
kostengünstig in der Herstellung sein.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einer Hilfsvorrichtung
für eine Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine
Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs
e) einen Schalt- und Steuermechanismus vorgesehen ist, welcher die Tragenaufnahme
mittels der Schwenkvorrichtung zum Beladen von einer schrägen Entladeposition in eine
waagrechte Position führt, sobald sich die ausgebrachte Tragenaufnahme unter und hinter
dem Schwerpunkt der Fahrtrage befindet.
[0011] Während bei den herkömmlichen und bekannten Hilfssystemen zum Beladen der Tragenplattform
entweder das Rettungspersonal erhebliche Kraft aufwenden musste, um die Fahrtrage
auf die Tragenaufnahme zu befördern, oder ein zusätzlicher Antrieb erforderlich war,
ist bei der vorliegenden Erfindung nur ein einziger Antrieb notwendig, der die Schwenkbewegung
durchführt. Das Rettungspersonal muss außerdem praktisch keine bzw. nur sehr geringe
physikalische Kraft zum Bewegen der Fahrtrage aufwenden.
[0012] Die Hilfsvorrichtung ist somit konstruktiv einfacher aufgebaut und damit nicht nur
kostengünstiger, sondern auch für Störungen weit unanfälliger. Die Tragenaufnahme
wird über die Linearführung so weit unter und hinter den Schwerpunkt der Fahrtrage
gebracht, dass die Fahrtrage hoch, in eine waagerechte bzw. horizontale Lage geschwenkt
werden kann, ohne dass sie wegkippt. Im Bedarfsfall rastet die Fahrtrage für den Schwenkvorgang
lösbar in einem einfachen Rastmechanismus oder einer Verankerung der Tragenaufnahme
ein. Wenn die Fahrtrage sich in einer horizontalen Lage befindet ist es für das Rettungspersonal
sehr einfach, die Trage in die Tragenaufnahme zu schieben. Auch das Einbringen der
Tragenaufnahme über die Linearführung in das Rettungsfahrzeug gestaltet sich ohne
viel physikalische Kraft. Somit wird es auch für schwächeres Rettungspersonal einfach,
einen Patienten mit der Fahrtrage in das Rettungsfahrzeug zu befördern. Hier ist praktisch
keine physikalische Kraft erforderlich. Mit der vorliegenden Hilfsvorrichtung ergeben
sich insbesondere zwei Vorteile: Einerseits ist kein zusätzlich Antrieb erforderlich
und andererseits kann das Rettungspersonal die Fahrtrage bequem in die Tragenaufnahme
befördern.
[0013] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für eine Fahrtrage
mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine Tragenplattform eines
Rettungsfahrzeugs besteht ferner darin, dass der Schalt- und Steuermechanismus die
Tragenaufnahme mittels der Schwenkvorrichtung beim Entladen in die schräge Entladeposition
führt, sobald sich die ausgebrachte Tragenaufnahme unter dem Schwerpunkt der Fahrtrage
befindet. Was für das Beladen gilt, muss vorzugsweise auch für das Entladen gelten.
Solange sich die Fahrtrage in einer waagerechten Lage befindet, kann die Tragenaufnahme
mit der Fahrtrage bequem entlang der Linearführung aus dem Rettungsfahrzeug herausgezogen
werden. Erst dann wird die Tragenaufnahme in eine Schräglage gebracht, so dass die
Fahrtrage von der Tragenaufnahme herunterbefördert werden kann. Das Fahrwerk der Fahrtrage
klappt dabei entsprechend aus.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für
eine Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine Tragenplattform
eines Rettungsfahrzeugs besteht darin, dass die Fahrtrage an ihrem Kopf- und/oder
ihrem Fußbereich eine zusätzliche Führungsrollenanordnung aufweist. Diese Maßnahme
dient dazu, dass die Fahrtrage auch dann noch in der Tragenaufnahme bewegt werden
kann, wenn das Fahrwerk der Fahrtrage ganz oder teilweise bereits platzsparend eingeklappt
ist. Die Rollen der Führungsrollenanordnung werden in Führungen der Tragenaufnahme,
wie in einer Schiene, geführt.
[0015] Eine besondere Ausbildung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung wird weiterhin dadurch
erzielt, dass Befestigungsmittel zum lösbaren Arretieren der Fahrtrage in der Tragenaufnahme
vorgesehen sind. Die Befestigungsmittel fixieren die Fahrtrage, insbesondere während
des Transports mit dem Rettungsfahrzeug, in der Tragenaufnahme. Die Fahrtrage kann
sich dann nicht ungewollt beim Bremsen oder beim Beschleunigen von der Tragenaufnahme
lösen.
[0016] Es hat sich als besondere Variante herausgestellt, dass bei einer erfindungsgemäßen
Hilfsvorrichtung für eine Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen
auf eine Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs die Tragenaufnahme einen Linearantrieb
aufweist, mit welchem die Fahrtrage in die Tragenaufnahme eingebracht bzw. ausgebracht
wird, wobei die Fahrtrage in einer Verankerung des Linearantriebs zur Bewegung verankert
wird. Um zu vermeiden, dass jegliche Art von Kraft durch das Rettungspersonal aufgewendet
wird, kann es sinnvoll sein, die Fahrtrage auch in der horizontalen bzw. waagerechten
Lage in die Tragenaufnahme automatisch einzuziehen. Hierbei lässt sich durch den Linearantrieb
eine sehr konstante Bewegung erzeugen, was für den Patienten sehr vorteilhaft sein
kann.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
ist vorgesehen, dass die Schwenkvorrichtung einen Schwenkhebel aufweist, der die Linearführung
und die Tragenaufnahme zum Schwenken anlenkt. Die Linearführung der Tragenplattform
ist um eine Achse schwenkbar. Durch die Hebelanordnung wird die Linearführung an einem
Ende angehoben bzw. abgesenkt. Dadurch erfährt die Linearführung mitsamt der Tragenaufnahme
im angehobenen Zustand eine Schräglage. Im abgesenkten Zustand ist die Linearführung
mit der Tragenaufnahme im Wesentlichen waagerecht bzw. horizontal ausgerichtet. Durch
die Schräglage kann die Tragenaufnahme auf einfachste Weise unter die Fahrtrage geführt
werden. Durch entsprechende Ansteuerung lenkt der Schwenkhebel die Linearführung mit
der Tragenaufnahme an, um die Anordnung in eine horizontale Lage zu bringen. Die Hebelanordnung
lässt sich zudem einfach realisieren.
[0018] Eine bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für eine Fahrtrage
besteht weiterhin darin, dass die Tragenplattform eine Hubvorrichtung aufweist, mit
welcher die Tragenaufnahme und/oder Linearführung angehoben bzw. abgesenkt werden
können. Es kann durchaus erforderlich sein, dass die Tragenaufnahme weiter abgesenkt
werden muss, um sie unter den Schwerpunkt der Fahrtrage zu führen. Sobald die Fahrtrage
auf der Tragenaufnahme in dem Rettungsfahrzeug ist, muss der Patient ggf. akut behandelt
werden. Der Patient sollte daher gut für einen behandelnden Arzt oder sonstiges Rettungspersonal
erreichbar sein. Mit dieser Maßnahme kann die Tragenaufnahme angehoben werden, sodass
der Patient gut zur Behandlung erreichbar ist.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Stellvorrichtung
für das Fahrwerk der Fahrtrage vorgespannt ist und sich entsprechend der Position
der Tragenaufnahme selbstständig beim Entladen ausklappt und beim Beladen einklappt.
Die Vorspannung wird beispielsweise durch eine Feder oder eine federbelastete Vorrichtung
erzeugt. Dadurch befindet sich das Fahrwerk unter einer Spannung und klappt beim Einbringen
der Fahrtrage in die Tragenaufnahme automatisch ein und klappt beim Ausbringen entsprechend
aus. Hierfür ist keine zusätzliche Kraft erforderlich, da die Federkraft hier den
Anwender unterstützt.
[0020] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung besteht
darin, dass ein Antrieb mit einer Steuerungsschaltung vorgesehen ist, mit welchem
die Tragenaufnahme auf der Linearführung verschoben wird. Zur vollständigen Automatisierung
und zur Einsparung von Personal kann es vorteilhaft sein, auch jegliche Vorgänge beim
Be- bzw. Entladen des Rettungsfahrzeugs zu automatisieren. Daher wird bei dieser Variante
die Tragenaufnahme durch den Antrieb über die Linearführung in das Rettungsfahrzeug
eingebracht bzw. aus dem Rettungsfahrzeug ausgebracht.
[0021] In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung für eine
Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk zum Be- und Entladen auf eine bzw. von
einer Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs wird die Führungsrollenanordnung der
Fahrtrage in Führungen der Tragenaufnahme geführt. Zur Stabilisierung der Fahrtrage
in der Tragenaufnahme wird die Führungsrollenanordnung in Führungen der Tragenaufnahme
geführt. Die Fahrtrage wird auf diese Weise in ihrer Bewegungsfreiheit beschränkt.
Sie kann sich nur noch in der Führung, welche beispielsweise als Nut oder Schiene
ausgebildet ist, bewegen.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Bremsmechanismus für die
Fahrtrage zum Halten oder zum abgebremsten Bewegen der Fahrtrage in der Tragenaufnahme
vorgesehen. Diese Bremsvorrichtung verhindert beispielsweise, dass ein zu schnelles
Entladen der Fahrtrage vorgenommen wird. Außerdem kann diese Bremsvorrichtung beim
Schwenken der Linearführung die Fahrtrage in der Tragenaufnahme stabilisieren und
halten.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Beladen einer Tragenplattform eines
Rettungsfahrzeugs mit einer Fahrtrage mit einem einklappbaren Fahrwerk und mit einer
solchen erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung mit den Verfahrensschritten zum Beladen
der Tragenplattform mit einer Fahrtrage: Zunächst wird die Tragenaufnahme über die
Linearführung ausgebracht. Anschließend wird die Tragenaufnahme mit der Linearführung
bis unter und hinter den Schwerpunkt der Fahrtrage geführt und schräg gestellt, ohne
die Fahrtrage dabei anzuheben. Danach wird die Fahrtrage, bis die Tragenaufnahme sich
unter dem Schwerpunkt der Fahrtrage befindet, geschoben, wobei das Fahrwerk sukzessive
einklappt. Als nächster Schritt schwenkt die Tragenaufnahme und die Linearführung
in eine waagerechte Position und die Fahrtrage wird vollständig auf die Tragenaufnahme
eingeschoben. Hiernach wird die Tragenaufnahme mit der Fahrtrage über die Linearführung
in eine Transportposition verschoben.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Fahrtrage mit sehr wenig
Kräfteaufwand in das Rettungsfahrzeug befördert werden kann. Es sind keine zusätzlichen
Handgriffe zur Betätigung von mehreren Antrieben erforderlich. Der Beladevorgang wird
erheblich erleichtert und automatisiert.
[0025] Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes erfindungsgemäßes Verfahren zum Entladen
einer Tragenplattform eines Rettungsfahrzeugs mit einer Fahrtrage mit einem einklappbaren
Fahrwerk und mit einer Hilfsvorrichtung gemäß den vorherigen Ansprüchen mit den Verfahrensschritten
zum Entladen der Tragenplattform mit einer Fahrtrage. Dabei wird zunächst die Tragenaufnahme
über die Linearführung ausgebracht und die Tragenaufnahme mit der Linearführung schräggestellt.
Anschließend kann die Fahrtrage aus der Tragenaufnahme gezogen werden, wobei das Fahrwerk
sukzessive ausklappt.
[0026] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche
sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen. Die Ansprüche werden zudem
zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Erfindung bezieht
sich ausdrücklich nicht alleine auf das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung soll vielmehr alle Gegenstände erfassen, die mit Mitteln und Kenntnissen
umgesetzt werden, welche jetzt und zukünftig dem Fachmann als gleichwirkend zur Verfügung
stehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0027]
- Fig. 1
- zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine schematische Prinzipskizze des geöffneten
Kofferaufbaus eines Rettungsfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Hilfseinrichtung.
- Fig. 2
- zeigt in einer Seitenansicht eine schematische Prinzipskizze des Kofferaufbaus gemäß
Fig. 1, wobei die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung eine Fahrtrage aufnehmen soll.
- Fig. 3
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in einem ersten Beladeschritt
für die Fahrtrage.
- Fig. 4
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in einem zweiten Beladeschritt
für die Fahrtrage.
- Fig. 5
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in einem dritten Beladeschritt
für die Fahrtrage.
- Fig. 6
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in einem vierten Beladeschritt
für die Fahrtrage.
- Fig. 7
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung in einem fünften Beladeschritt
für die Fahrtrage.
- Fig. 8
- zeigt schematisch die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung mit der Fahrtrage im Transportzustand.
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
[0028] in Fig. 1 wird mit 10 eine erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung bezeichnet. Die Hilfsvorrichtung
10 ist in einem Kofferaufbau 12 eines Rettungsfahrzeugs 14 vorgesehen. Der Kofferaufbau
12 des Rettungsfahrzeugs 14 ist in dieser Prinzipskizze nur angedeutet. Die Hilfseinrichtung
10 ist am Boden 16 des hier geöffneten Kofferaufbaus 12 montiert. Die Hilfsvorrichtung
10 beinhaltet eine Tragenplattform 18. Die Tragenplattform 18 umfasst wiederum eine
Tragenaufnahme 20 für eine Fahrtrage 22 (siehe Fig. 2) und eine Linearführung 24.
Die Tragenaufnahme 20 dient zum Aufnehmen der Fahrtrage 22, wie anhand der nachfolgenden
Zeichnungen noch erläutert wird. Die Tragenaufnahme 20 kann entlang der Linearführung
24 verschoben werden. Die Tragenplattform 18 weist ferner eine Hubvorrichtung 25 auf,
mit welcher die Tragenaufnahme 20 und die Linearführung 24 angehoben bzw. abgesenkt
werden können. Die Hubvorrichtung 25 kann dabei elektrisch oder auch hydraulisch angetrieben
werden.
[0029] Mit 26 wird eine Schwenkvorrichtung der Tragenplattform 18 bezeichnet. Die Schwenkvorrichtung
26 erlaubt das Schwenken der Linearführung 24 gemeinsam mit der Tragenaufnahme 20.
Eine als Schwenkhebel ausgebildete Hebelanordnung 28 der Schwenkvorrichtung 26 wird
dazu von Antriebsmitteln 30 angehoben oder abgesenkt. Die Antriebsmittel 30 werden
üblicherweise von einem Elektromotor gebildet, der von der elektrischen Versorgung
des Rettungsfahrzeugs 14 ebenfalls versorgt wird. Die Hebelanordnung 28 ist mit der
Linearführung 24 verbunden. Durch Betätigen eines Schalt- und Steuermechanismus 31
werden die Antriebsmittel 30 angesteuert. Über die Antriebsmittel 30 erfährt die Hebelanordnung
28 eine Schwenkbewegung um eine Achse 32. Diese Schwenkbewegung wird auf die Linearführung
24 übertragen, so dass die Linearführung 24 mit der Tragenaufnahme 20 in eine schräge
Be- bzw. Entladeposition gelangt. Die Linearführung 24 wird dabei mit der Tragenaufnahme
20 um eine Schwenkachse 34 geschwenkt. Die Schwenkachse 34 kann im Bedarfsfall verschoben
werden, d.h. in Richtung in den Kofferaufbau 12 hinein oder aus dem Kofferaufbau 12
heraus.
[0030] Die Tragenaufnahme 20 verfügt über Führungen 36. Über die Führungen 36 wird die Fahrtrage
22 auf die Tragenaufnahme 20 geschoben bzw. gezogen. Auf der Tragenaufnahme 20 befindet
sich ferner ein Linearantrieb 38. Der Linearantrieb 38 beinhaltet einen Ankerschlitten
40, welcher entlang einer Schienenanordnung 42 auf der Tragenaufnahme 20 läuft. Die
Fahrtrage 22 rastet in den Ankerschlitten 40 ein und kann zur Automation einerseits
auf die Tragenaufnahme 20 gezogen oder andererseits rausgeschoben werden. Der Ankerschlitten
40 dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch als Bremsmechanismus 44, welcher
verhindert, dass sich die Fahrtrage 22 beim Entladen zu schnell von der Tragenaufnahme
20 bewegt.
[0031] Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht eine schematische Prinzipskizze des Kofferaufbaus
12 gemäß Fig. 1. In dieser Ansicht wird dargestellt, dass die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung
10 die Fahrtrage 22 aufnehmen soll. Soweit die Fig. 2 der Fig. 1 entspricht, werden
auch dieselben Bezugszeichen für entsprechende Bestandteile verwendet. Der Kofferaufbau
12 des Rettungsfahrzeugs 14 ist ohne Seitenwand dargestellt, so dass die Tragenplattform
18 vollständig in der Seitenansicht zu sehen ist.
[0032] Die Fahrtrage 22 ist eine Trage 46 mit einem Fahrwerk 48. Die Trage 46 kann auf diese
Weise bequem mit einem Patienten bewegt werden, ohne dass das Rettungspersonal die
Trage 46 mit dem Patienten anheben muss. Seitliches Gestänge 47 an der Trage 46 verhindert,
dass der Patient von der Trage fällt. Das Fahrwerk 48 der Fahrtrage 22 ist nach hinten
hin einklappbar ausgebildet. Ein geeignetes Fahrwerksgestell 50 stabilisiert nicht
nur das Fahrwerk 48, sondern dient auch als Stellvorrichtung 51 für das Fahrwerk 48,
damit es zum Einklappen gelöst wird und eine geeignete Bewegung beim Einklappen vollzieht.
Im eingeklappten Zustand liegt das Fahrwerk 48 unterhalb der Trage 46 an, wie es beispielsweise
in den Figuren 7 und 8 zu sehen ist. Die Fahrtrage 22 befindet sich nicht auf der
Tragenaufnahme 20, weshalb das Fahrwerk 48 hier für den Transport des Patienten auf
der Fahrtrage 22 ausgeklappt ist. Im vorderen und im hinteren Bereich der Trage 46
befinden sich jeweils Führungsrollenanordnungen 52, 54, mit denen die Fahrtrage 22
auf der Tragenaufnahme 20 in den Führungen 36 bewegt werden kann, wenn das Fahrwerk
48 eingeklappt ist.
[0033] Die Linearführung 24 der Tragenplattform 18 ist schräg angestellt. Dazu hat die Hebelanordnung
28 der Schwenkvorrichtung 26 die Linearführung 24 an einem Ende 56 angehoben. Die
Linearführung 24 ist um die Schwenkachse 34 geschwenkt. Die Tragenaufnahme 20 ist
entlang dieser Linearführung 24 ausgezogen. Die Tragenaufnahme 20 ist durch ihre zur
Linearführung 24 parallelen Lage ebenfalls schräg angestellt, damit sie unter die
Fahrtrage 22 gelangen kann. Dabei wird die Tragenaufnahme 20 so ausgerichtet, dass
sie hinter und unter den Schwerpunkt 55 der Fahrtrage 22 kommt.
[0034] In den Figuren 3 bis 8 wird der prinzipielle Beladevorgang mit der erfindungsgemäßen
Hilfsvorrichtung 10 zum Be- und Entladen der Fahrtrage 22 dargestellt. Dabei wird
nur schematisch die Tragenplattform 18 mit der Fahrtrage 22 schematisch gezeigt. Soweit
diese Figuren 3 bis 8 den vorherigen Figuren entsprechen, werden auch dieselben Bezugszeichen
verwendet.
[0035] In Fig. 3 ist die Fahrtrage 22 mit ausgeklappten Fahrwerk 48 analog zu Fig. 2 zu
sehen. Das Fahrwerk 48 besteht aus einem vorderen Fahrwerk 58 und einem hinteren Fahrwerk
60. Die Linearführung 24 ist mit der ausgezogenen Tragenaufnahme 20 mittels der Schwenkvorrichtung
26 schräg angestellt. Die vordere Führungsrollenanordnung 52 gelangt in die Führungen
36 der Tragenaufnahme 20. Die Fahrtrage 22 wird in der Führung 36 schließlich weiter
geschoben, wie es in Fig. 4 zu sehen ist.
[0036] In der Ansicht von Fig. 4 klappt bereits das vordere Fahrwerk 58 ein. Die vordere
Führungsrollenanordnung 52 wird in den Führungen 36 bereits geführt. Pfeil 62 deutet
die Bewegung der Fahrtrage 22 an.
[0037] In Fig. 5 berührt das vordere Fahrwerk 58 den Boden nicht mehr und ist bereits fast
vollständig eingeklappt. Dadurch gelangt die Tragenaufnahme 20 unter den Schwerpunkt
der Fahrtrage 22. Die Schwenkvorrichtung 26 wird nunmehr durch den Schalt- und Steuermechanismus
31 betätigt, was mit Pfeil 64 angedeutet wird. Die Antriebsmittel 30 bewegen die Hebelanordnung
28 so lange, bis die Linearführung 24 mit der Fahrtrage 22 in eine horizontale bzw.
waagerechte Position gelangt wie es in Fig. 6 zu sehen ist. Dabei wird das vordere
Fahrwerk 58 vollständig an die Trage 46 angeklappt. Da die Fahrtrage 22 sich nunmehr
in der horizontalen Position auf der Tragenaufnahme 20 befindet, muss kein weiterer
physikalischer Hebevorgang der Trage 46 vorgenommen werden.
[0038] Die Fahrtrage 22 wird nunmehr mit den Führungsrollenanordnungen 52, 54 in den Führungen
36 in eine Endposition auf der Tragenaufnahme 20 geschoben, wie es in Fig. 7 dargestellt
wird. Dabei klappt auch das hintere Fahrwerk 60 an die Trage 46 an. Die hintere Rollenanordnung
54 gelangt dabei ebenfalls in die Führungen 36. Die Tragenaufnahme 20 wird mit der
Fahrtrage 22 entlang der Linearführung 24 geschoben. Dieser Schiebevorgang wird mit
Pfeil 64 symbolisiert.
[0039] In Fig. 8 hat die Fahrtrage 22 und auch die Tragenaufnahme 20 auf der Linearführung
24 eine Transportposition 66 erreicht. Die Tragenaufnahme 20 befindet sich mit der
Fahrtrage 22 in einer horizontalen Position im Kofferaufbau 12 des Rettungsfahrzeugs
14. In der Transportposition 66 wird die Fahrtrage 22 mit Befestigungsmitteln 68 in
der Tragenaufnahme 20 lösbar arretiert, wodurch die Fahrtrage 22 auf der Tragenplattform
18 während des Transports fixiert ist.
[0040] Der Schiebevorgang mit der Fahrtrage 22 auf der Tragenaufnahme 20 kann durch den
Linearantrieb 38 erleichtert werden. Dazu wird die Trage 46 in dem Ankerschlitten
40 verankert. Der Ankerschlitten 40 zieht die Fahrtrage 22 in die entsprechenden Positionen
wie sie in den Figuren 3 bis 8 dargestellt sind. Beim Herausnehmen der Fahrtrage 22
von der Tragenplattform 18 wirkt der Ankerschlitten 40 mit dem Bremsmechanismus 44.
Hierdurch wird verhindert, dass die Fahrtrage 22 zu schnell aus der Tragenaufnahme
20 gelangt.
- 10
- Hilfsvorrichtung
- 12
- Kofferaufbau
- 14
- Rettungsfahrzeug
- 16
- Boden
- 18
- Tragenplattform
- 20
- Tragenaufnahme
- 22
- Fahrtrage
- 24
- Linearführung
- 25
- Hubvorrichtung
- 26
- Schwenkvorrichtung
- 28
- Hebelanordnung
- 30
- Antriebsmittel
- 31
- Schalt- und Steuermechanismus
- 32
- Achse
- 34
- Schwenkachse
- 36
- Führungen
- 38
- Linearantrieb
- 40
- Ankerschlitten
- 42
- Schienenanordnung
- 44
- Bremsmechanismus
- 46
- Trage
- 47
- Seitliches Gestänge
- 48
- Fahrwerk
- 50
- Fahrwerksgestell
- 51
- Stellvorrichtung
- 52, 54
- Führungsrollenanordnung
- 55
- Schwerpunkt
- 56
- Ende der Linearführung
- 58
- vorderes Fahrwerk
- 60
- hinteres Fahrwerk
- 62, 64
- Pfeil
- 66
- Transportposition
- 68
- Befestigungsmittel
1. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14), enthaltend
a) eine Tragenaufnahme (20), welche die Fahrtrage (22) mit eingeklappten Fahrwerk
(48) aufnimmt,
b) eine Linearführung (24), entlang welcher die Tragenaufnahme (20) zum Ausbringen
oder zum Einbringen verschoben werden kann,
c) eine Stellvorrichtung (51) für das Fahrwerk (48) der Fahrtrage (22) zum Einklappen
des Fahrwerks beim Beladen auf die Tragenaufnahme (20) bzw. Ausklappen des Fahrwerks
(48) der Fahrtrage (22) beim Entladen,
d) eine Schwenkvorrichtung (26) mit Antriebsmitteln (30), welche die Linearführung
(24) mit der Tragenaufnahme (20) um eine Achse (32) schwenkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) einen Schalt- und Steuermechanismus (31) vorgesehen ist, welcher die Tragenaufnahme
(20) mittels der Schwenkvorrichtung (26) zum Beladen von einer schrägen Entladeposition
in eine waagrechte Position führt, sobald sich die ausgebrachte Tragenaufnahme (20)
unter und hinter dem Schwerpunkt der Fahrtrage (22) befindet.
2. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schalt- und Steuermechanismus (31), welcher die Tragenaufnahme (20) mittels der
Schwenkvorrichtung (26) beim Entladen in die schräge Entladeposition führt, sobald
sich die ausgebrachte Tragenaufnahme (20) unter dem Schwerpunkt der Fahrtrage (22)
befindet.
3. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrtrage (22) an ihrem Kopf- und/oder ihrem Fußbereich eine zusätzliche Führungsrollenanordnung
(52, 54) aufweist.
4. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel (68) zum lösbaren Arretieren der Fahrtrage (22) in der Tragenaufnahme
(18) vorgesehen sind.
5. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragenaufnahme (20) einen Linearantrieb (38) aufweist, mit welchem die Fahrtrage
(22) in die Tragenaufnahme (20) eingebracht bzw. ausgebracht wird, wobei die Fahrtrage
(22) in einer Verankerung (40) des Linearantriebs (38) zur Bewegung verankert wird.
6. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (26) einen Schwenkhebel (28) aufweist, der die Linearführung
(24) und die Tragenaufnahme (20) zum Schwenken anlenkt.
7. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragenplattform (18) eine Hubvorrichtung (25) aufweist, mit welcher die Tragenaufnahme
(20) und/oder Linearführung (24) angehoben bzw. abgesenkt werden können.
8. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (51) für das Fahrwerk (48) der Fahrtrage (22) vorgespannt ist
und sich entsprechend der Position der Tragenaufnahme (20) selbstständig beim Entladen
ausklappt und beim Beladen einklappt.
9. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb mit einer Steuerungsschaltung vorgesehen ist, mit welchem die Tragenaufnahme
(20) auf der Linearführung (24) verschoben wird.
10. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollenanordnung (52, 54) der Fahrtrage (22) in Führungen (36) der Tragenaufnahme
(20) geführt werden.
11. Hilfsvorrichtung (10) für eine Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48)
zum Be- und Entladen auf eine bzw. von einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs
(14) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bremsmechanismus (44) für die Fahrtrage (22) zum Halten oder zum abgebremsten
Bewegen der Fahrtrage (22) in der Tragenaufnahme (20) vorgesehen ist.
12. Verfahren zum Beladen einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs (14) mit
einer Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48) und mit einer Hilfsvorrichtung
(10) gemäß den vorherigen Ansprüchen mit den Verfahrensschritten zum Beladen der Tragenplattform
(18) mit einer Fahrtrage (22):
a) Ausbringen der Tragenaufnahme (20) über die Linearführung (24),
b) Schrägstellen der Tragenaufnahme (20) mit der Linearführung (24), bis die Tragenaufnahme
(20) unter und hinter den Schwerpunkt (55) der Fahrtrage (22) gelangen kann, ohne
die Fahrtrage (22) anzuheben,
c) Schieben der Fahrtrage (22), bis die Tragenaufnahme (20) sich unter dem Schwerpunkt
(55) der Fahrtrage (22) befindet, wobei das Fahrwerk (48) sukzessive einklappt,
d) Schwenken der Tragenaufnahme (20) und der Linearführung (24) in eine waagerechte
Position,
e) Vollständiges Einschieben der Fahrtrage (22) auf die Tragenaufnahme (20),
f) verschieben der Tragenaufnahme (20) mit der Fahrtrage (22) über die Linearführung
(24) in eine Transportposition (66).
13. Verfahren zum Entladen einer Tragenplattform (18) eines Rettungsfahrzeugs (14) mit
einer Fahrtrage (22) mit einem einklappbaren Fahrwerk (48) und mit einer Hilfsvorrichtung
(10) gemäß den vorherigen Ansprüchen mit den Verfahrensschritten zum Entladen der
Tragenplattform (18) mit einer Fahrtrage (22):
a) Ausbringen der Tragenaufnahme (20) über die Linearführung (24),
b) Schrägstellen der Tragenaufnahme (20) mit der Linearführung (24),
c) Ziehen der Fahrtrage (22), aus der Tragenaufnahme (20), wobei das Fahrwerk (48)
sukzessive ausklappt.