[0001] Die Erfindung betrifft eine vorgehängte Fassadenkonstruktion, mit einem Grundhalter
zur Verbindung mit einer Gebäudewand oder mit einer Unterkonstruktion und mit einem
Plattenhalter zur Verbindung mit einer Fassadenplatte.
[0002] Aus der
DE 297 07 979 U1 ist eine vorgehängte Fassadenkonstruktion bekannt. Diese ermöglicht es durch Verwendung
abgewinkelter Plattenhalter, die Fassadenplatten relativ zu einer Gebäudewand geneigt
auszurichten.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion
zu schaffen, mit welcher bei Verwendung derselben Bauteile unterschiedliche Erscheinungsbilder
der Fassadenplatten realisiert werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Einstellung einer Neigung
der Fassadenplatte eine zwischen dem Grundhalter und dem Plattenhalter wirksame Positioniereinrichtung
zur Vorgabe von mindestens zwei unterschiedlichen Relativpositionen des Plattenhalters
relativ zu dem Grundhalter vorgesehen ist.
[0005] Erfindungsgemäß ist eine Positioniereinrichtung vorgesehen, welche mindestens zwei
unterschiedliche Relativpositionen von Plattenhalter und Grundhalter vorgibt. Auf
diese Weise ist es möglich, eine Neigung des Plattenhalters und somit eine Neigung
einer mit dem Plattenhalter verbundenen Fassadenplatte einstellen zu können. Die Einstellung
der Neigung der Fassadenplatte erfolgt vorzugsweise um eine bezogen auf die Schwerkraftrichtung
horizontale Einstellachse. Es ist aber auch denkbar, dass die Einstellachse in bezogen
auf die Schwerkraftrichtung vertikaler Richtung orientiert ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Fassadenkonstruktion ermöglicht eine Verlegung der Fassadenplatten
in einem beliebigen regelmäßigen oder unregelmäßigen Verband (bspw. Halbverband, Drittelverband,
sogenannter "wilder" Verband, usw.). Insbesondere bei geneigter Verlegung ist auch
eine Verwendung von Platten mit unterschiedlichen Plattenhöhen möglich. Diese Vielzahl
von Varianten kann unter Verwendung nur eines einzigen Grundhaltertyps und nur eines
einzigen Plattenhaltertyps realisiert werden. Eine Verwendung von Spezialteilen, wie
beispielsweise Anfang- oder Abschlussklammern, ist nicht erforderlich.
[0007] Darüber hinaus ist eine einfache, zerstörungsfreie Austauschbarkeit der Fassadenplatten
gewährleistet; bei geneigter Ausrichtung kann eine bestimmte Fassadenplatte unmittelbar
ausgetauscht werden, bei vertikaler Ausrichtung der Platten ggf. durch Anheben der
darüberliegenden Platte.
[0008] Ferner ist es möglich, eine Fassadenplatte auf nur einem Grundhalter oder einem Teilabschnitt
des Grundhalters zu befestigen. Somit ist nur ein Typ von Plattenhaltern erforderlich
und es besteht eine völlige Unabhängigkeit von darüber oder darunter liegenden Platten
und deren jeweilige Befestigung. Schließlich können die Fassadenplatten sowohl in
Höhenrichtung als auch in Seitenrichtung durch einfaches Ablängen angepasst werden.
[0009] Bevorzugt ist es, wenn in zumindest einer der Relativpositionen eine Sichtseite der
Fassadenplatte parallel zu der Gebäudewand ausgerichtet ist. Dies ermöglicht es, die
Fassadenplatten ebenflächig auszurichten, wobei die Sichtseiten der Fassadenplatten
zueinander parallel und vorzugsweise sich in einer gemeinsamen Sichtebene erstreckend
angeordnet sind.
[0010] Bevorzugt ist es ferner, wenn in zumindest einer der Relativpositionen die Sichtseite
der Fassadenplatte relativ zu der Gebäudewand geneigt ausgerichtet ist. Bezogen auf
eine zu der Gebäudewand parallele Ausrichtung kann ein Neigungswinkel beispielsweise
zwischen ungefähr 2° und ungefähr 20° betragen.
[0011] Die Positioniereinrichtung kann als zu dem Grundhalter und dem Plattenhalter separate
Einheit bereitgestellt sein. Bevorzugt ist es jedoch - insbesondere bei nicht versetzter
Plattenanordnung -, dass die Positioniereinrichtung durch Materialabschnitte des Grundhalters
und/oder des Plattenhalters gebildet ist, sodass die Fassadenkonstruktion nur eine
geringe Anzahl von Bauteilen benötigt.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Positioniereinrichtung
mindestens ein dem Grundhalter zugeordnetes Formschlusselement auf, welches mit einem
dem Plattenhalter zugeordneten Formschlusselement als Formschlusspaar zusammenwirkt,
wobei an dem Grundhalter und/oder dem Plattenhalter mindestens ein zu dem Formschlusselement
des jeweils anderen Halters formschlusskompatibles, zusätzliches Formschlusselement
angeordnet ist. In einer Minimalkonfiguration weist also beispielsweise der Grundhalter
zwei Formschlusselemente auf, welche wahlweise mit einem einzigen Formschlusselement
des Plattenhalters verbindbar sind. Eine weitere Minimalkonfiguration besteht darin,
dass an dem Plattenhalter zwei Formschlusselemente vorgesehen sind, welche wahlweise
mit einem einzigen Formschlusselement des Grundhalters verbindbar sind.
[0013] Bevorzugt ist es, wenn ein an einem Grundhalter positionierter Plattenhalter mittels
mindestens zwei Formschlusspaaren gleichzeitig mit dem Plattenhalter zusammenwirkt.
Auf diese Weise kann eine stabile, insbesondere windunempfindliche Anordnung geschaffen
werden.
[0014] Bevorzugt ist es, wenn das mindestens eine Formschlusspaar den Plattenhalter gegen
die Schwerkraftrichtung sichert. Auf diese Weise kann die Positioniereinrichtung gleichzeitig
eine Halteeinrichtung für den Plattenhalter und die damit verbundene Fassadenplatte
schaffen, welche zumindest einen Teil des Gewichts der Fassadenplatte und des Plattenhalters
aufnimmt.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Formschlusspaar eine Verzahnung.
Eine solche Verzahnung weist insbesondere eine gleichförmige Teilung auf, wobei die
Teilung den Abstand zwischen unterschiedlichen Neigungslagen des Plattenhalters relativ
zu dem Grundhalter definiert. Beispielsweise beträgt eine Teilung 2°, 3° oder 4°,
sodass die Neigung des Plattenhalters relativ zu dem Grundhalter und somit eine Neigung
einer mit dem Plattenhalter verbundenen Fassadenplatte in entsprechenden Winkelschritten
einstellbar ist.
[0016] Bevorzugt ist es ferner, wenn das Formschlusspaar den Plattenhalter gegen ein Ablösen
von dem Grundhalter quer zu der Schwerkraftrichtung sichert. Auf diese Weise kann
die Positioniereinrichtung eine Halteeinrichtung für die Fassadenplatte bilden, welche
verhindert, dass die Fassadenplatte, beispielsweise durch Windkräfte bedingt, in Richtung
auf die Gebäudewand oder hierzu entgegengesetzt bewegt wird.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung eines Formschlusspaars umfasst ein Hakenpaar.
Ein solches Paar von hakenförmigen Formschlusselementen ermöglichen einen gegenseitigen
Hintergriff, welcher eine besonders zuverlässige Sicherung des Plattenhalters an dem
Grundhalter ermöglicht.
[0018] Zur weiteren Verbesserung der Stabilität und Torsionssteifigkeit der Fassadenkonstruktion
ist es bevorzugt, wenn die Positioniereinrichtung eine dem Grundhalter zugeordnete,
konvex gekrümmte Stützfläche aufweist, welche mit einer dem Plattenhalter zugeordneten,
konkav gekrümmten Anlagefläche zusammenwirkt. Insbesondere ist die Stützfläche teilzylindrisch
ausgebildet, während die Anlagefläche teilhohlzylindrisch ausgebildet ist. Die Anlagefläche
liegt beispielsweise unmittelbar oder unter Zwischenlage von Formschlusselementen
auf der Stützfläche auf, sodass sich der Plattenhalter an dem Grundhalter abstützen
kann. Die Stützfläche und die Anlagefläche sind insbesondere einander zugewandte Außenflächen
des Grundhalters bzw. des Plattenhalters.
[0019] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine Plattenhalter-Sicherungseinrichtung
zur Sicherung des Plattenhalters an dem Grundhalter vorgesehen ist. Eine solche Sicherungseinrichtung
kann durch zusätzliche Bauteile bereitgestellt sein oder durch einen integral mit
dem Grundhalter und/oder dem Plattenhalter ausgebildete Materialabschnitt, der unabhängig
von der Positioniereinrichtung eine Relativbewegung zwischen Plattenhalter und Grundhalter
in mindestens einer Bewegungsrichtung blockiert.
[0020] Der Grundhalter und/oder der Plattenhalter sind vorzugsweise in Form von Profilteilen,
insbesondere als Strangguss- oder Extrusionsteile, ausgebildet. Vorzugsweise entspricht
die Länge des Grundhalters mindestens der Länge einer Fassadenplatte, vorzugsweise
der Länge einer Mehrzahl von Fassadenplatten. Dies ermöglicht eine besonders flexible
Anordnung und Verteilung von Plattenhaltern und Fassadenplatten entlang der Länge
des Grundhalters.
[0021] Es ist aber auch möglich, dass der Grundhalter sich nur über eine Länge von beispielsweise
zwischen ungefähr 2 cm und ungefähr 15 cm erstreckt. Diese Längen entsprechen auch
bevorzugten Längen der Plattenhalter.
[0022] Zur Verbindung der Fassadenplatten mit dem Plattenhalter ist es bevorzugt, wenn die
Fassadenplatte auf ihrer der Sichtseite abgewandten Innenseite zwei zueinander versetzte
Nuten aufweist, welche jeweils zur Aufnahme eines Abstützkopfs des Plattenhalters
ausgebildet sind. Die Nuten sind in Gebrauchslage der Fassadenplatten in bezogen auf
die Schwerkraftrichtung vertikaler Richtung zueinander versetzt, sodass eine Fassadenplatte
auf unterschiedlichen Höhen mittels jeweils eines Abstützkopfs abgestützt ist.
[0023] Der Abstützkopf ist vorzugsweise federelastisch ausgebildet und weist in einem entspannten
Ausgangszustand eine Kopfweite auf, welche größer ist als die Breite der zugeordneten
Nut der Fassadenplatte, wobei der Abstützkopf bei Anordnung in der Nut mit Vorspannung
in der Nut aufgenommen ist. Eine solche Anordnung ermöglicht eine reibschlüssige und
zuverlässige Verbindung zwischen Plattenhalter und Fassadenplatte.
[0024] Eine federelastische Ausbildung eines Abstützkopfs kann beispielsweise dadurch realisiert
werden, dass an einem Tragabschnitt des Plattenhalters ein gummielastisches Zusatzelement,
insbesondere aus EPDM hergestellt, vorgesehen ist. Dieses ist in einem entspannten
Ausgangszustand größer als die Breite einer Nut der Fassadenplatte. Durch Aufschieben
der Fassadenplatte mit ihren Nuten auf die Abstützköpfe wird das Zusatzelement komprimiert,
und dieses ist dann mit Vorspannung in der Nut der Fassadenplatte aufgenommen.
[0025] Eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung eines federelastischen Abstützkopfs besteht
darin, einen Tragabschnitt des Plattenhalters in zwei zueinander bewegbare Kopfabschnitte
aufzuteilen. In einem entspannten Ausgangszustand ist der Abstand der Kopfabschnitte
so groß, dass die Kopfweite des Abstützkopfs größer ist als die Breite der zugeordneten
Nut der Fassadenplatte. Im Zuge des Aufsetzens der Fassadenplatte und dessen Nut auf
den Abstützkopf wird der Abstand der Kopfabschnitte verkleinert, sodass dann der Abstützkopf
in der Nut der Fassadenplatte aufgenommen werden kann.
[0026] Es ist möglich, dass ein Abstützkopf eines Plattenhalters nicht nur mit einer Nut
einer Fassadenplatte, sondern mit zwei entlang einer gemeinsamen Achse angeordneten
Nuten von zueinander benachbart angeordneten Fassadenplatten zusammenwirkt. Auf diese
Weise kann die Anzahl der Bauteile, die insgesamt für den Aufbau der Fassadenkonstruktion
benötigt wird, reduziert werden. Außerdem kann jeweils eine Fassadenplatte im Bereich
ihrer seitlichen Enden und somit mechanisch besonders stabil gehalten werden.
[0027] Bei Anordnung eines Abstützkopfs im Bereich des Übergangs zwischen zwei zueinander
benachbart angeordneten Fassadenplatten ist es möglich, dass der Abstützkopf insbesondere
federelastische Sicherungsabschnitte umfasst, welche zwischen Seitenflächen der zueinander
benachbart angeordneten Fassadenplatten anordenbar sind, also über die Nuten der Fassadenplatten
hervorstehen und in eine zwischen zwei zueinander benachbarten Fassadenplatten ausgebildete
Fuge ragen. Dies ermöglicht eine besonders einfache Montage einer Fassadenkonstruktion
mit gleichförmigem Fugenbild und schafft zusätzlich eine Sicherung der Fassadenplatten
gegen deren Bewegung in seitlicher Richtung. Auf diese Weise kann eine Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung
zur Sicherung der Fassadenplatte an dem Plattenhalter geschaffen werden. Eine solche
Sicherungseinrichtung kann aber auch separat von den Abstützköpfen vorgesehen sein,
insbesondere durch ein Sicherungselement, welches an dem Plattenhalter fixiert ist
und mit einem Halteabschnitt der Fassadenplatte zusammenwirkt.
[0028] Die erfindungsgemäße Fassadenkonstruktion hat besondere Vorteile, wenn die Fassadenplatte
eine Keramikplatte ist. Diese Platten sind vergleichsweise schwer, können aber durch
Verwendung der vorstehend beschriebenen Fassadenkonstruktion während der Montage der
Fassadenkonstruktion besonders gut gehandhabt werden, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
besteht, die Keramikplatten in unterschiedlichen Neigungslagen auszurichten.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsformen.
[0030] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Fassadenkonstruktion gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht bei Wahl einer veränderten Neigung der Fassadenplatten;
- Fig. 4
- eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht mit verändert geneigten Fassadenplatten;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion
mit durchlaufenden Grundhaltern;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Fassadenkonstruktionen gemäß Fig. 1 und Fig. 5;
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht bei bei Wahl einer veränderten Neigung der Fassadenplatten;
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht mit einer Mehrzahl von übereinander angeordneten
Fassadenplatten;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion;
- Fig. 10
- eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht mit einer verändert geneigten Fassadenplatte;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht der Fassadenkonstruktion gemäß Fig. 12 mit einer parallel zu einer
Gebäudewand ausgerichteten Fassadenplatte;
- Fig. 14
- eine der Fig. 13 entsprechende Ansicht mit einer in einer ersten Neigungslage ausgerichteten
Fassadenplatte;
- Fig. 15
- eine der Fig. 13 entsprechende Ansicht mit in einer zweiten Neigungslage ausgerichteten
Fassadenplatten;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Fassadenkonstruktion
mit Fassadenplatten mit identischer Bauhöhe; und
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht der Fassadenkonstruktion gemäß Fig. 16 mit Fassadenplatten
mit unterschiedlichen Bauhöhen.
[0031] Eine Ausführungsform einer vorgehängten Fassadenkonstruktion ist in der Zeichnung
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Konstruktion 10 wird an einer Gebäudewand
12 befestigt, welche eine sich in einer vorzugsweise vertikalen Ebene erstreckende
Wandfläche 14 aufweist.
[0032] Die Konstruktion 10 umfasst eine Mehrzahl von Fassadenplatten 16, welche mit Abstand
zu der Wandfläche 14 angeordnet sind. Hierfür umfasst die Konstruktion 10 eine an
sich bekannte Unterkonstruktion 18. Diese umfasst beispielsweise mit der Wand 12 verbundene
Abstandshalter 20, an welchen Tragschienen 22 fixiert sind. Die Tragschienen 22 verlaufen
beispielsweise in vertikaler Richtung.
[0033] Zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Unterkonstruktion 18 und den Fassadenplatten
16 umfasst die Konstruktion 10 Grundhalter 24, welche beispielsweise mittels Nieten
oder Schrauben fest mit der Unterkonstruktion 18, insbesondere mit den Tragschienen
22 verbunden wird.
[0034] Außerdem umfasst die Konstruktion 10 einen Plattenhalter 26, der allein oder gemeinsam
mit weiteren Plattenhaltern 26 zum Halten zumindest einer Fassadenplatte 16 dient.
[0035] Die Fassadenkonstruktion 10 umfasst außerdem eine Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung
28 mit einem Sicherungselement 30, das beispielsweise mittels einer Schraube 32 mit
dem Plattenhalter 26 verbunden wird, jedoch alternativ hierzu auch direkt im Plattenhalter
26 integriert sein kann.
[0036] Die Plattenhalter 26 und die Grundhalter 24 können jeweils paarweise miteinander
verbunden werden. Dabei sind der Grundhalter 24 und der Plattenhalter 26 so ausgestaltet,
dass der Plattenhalter 26 um eine (vorzugsweise horizontale) Einstellachse 34 verstellbar
ist (vergleiche Figuren 2 und 4), sodass ein Plattenhalter 26 in unterschiedlichen
Relativlagen an einem Grundhalter 24 positionierbar ist. Hierfür umfassen der Grundhalter
24 und der Plattenhalter 26 eine nachfolgend unter Bezugnahme auf Figuren 6 bis 8
detaillierter beschriebene Positioniereinrichtung. Diese Positioniereinrichtung definiert
mindestens zwei unterschiedliche Relativpositionen zwischen Grundhalter 24 und Plattenhalter
26. In einer ersten Relativposition (vergleiche Figur 2) sind die Fassadenplatten
16 so ausgerichtet, dass ihre Sichtseite 36 parallel zu der Wandfläche 14 ausgerichtet
ist. In einer zweiten Relativposition (vgl. Figur 4) ist die Sichtseite 36 relativ
zu der Wandfläche 14 geneigt ausgerichtet.
[0037] Die Grundhalter 24 können eine in horizontaler Richtung gemessene Länge aufweisen,
welche auf beispielsweise maximal 15 cm und/oder auf die in horizontaler Richtung
gemessene Breite der Tragschiene 22 begrenzt ist. Es ist aber auch möglich, dass die
Grundhalter 24 sich über zumindest den Abstand zwischen zwei zueinander benachbart
angeordneten Tragschienen 22, gegebenenfalls auch darüber hinaus, erstrecken (vgl.
Figur 5). Entlang eines solchen Grundhalters 24 sind die Plattenhalter 26 frei positionierbar.
Ein Grundhalter 24 kann (als sogenannter "Mehrfeldträger") auch zur gleichzeitigen
Verbindung mit mehreren Plattenhaltern 26 und und zur Befestigung von mehreren Fassadenplatten
16 dienen.
[0038] Die Ausrichtung eines Plattenhalters 26 relativ zu einem Grundhalter 24 um die Einstellachse
34 ist von der Länge des Grundhalters 24 unabhängig. Dementsprechend bezieht sich
die nachfolgende Beschreibung zur Funktionsweise einer Positioniereinrichtung sowohl
auf die Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 4 als auch auf die Ausführungsform gemäß
Figur 5.
[0039] Der Grundhalter 24 und/oder der Plattenhalter 26 ist bzw. sind vorzugsweise aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. Es sind jedoch auch andere metallische
Werkstoffe und Kunststoffe, insbesondere faserverstärkte Kunststoffe, beispielsweise
GFK, denkbar.
[0040] Zur Positionierung eines Plattenhalters 26 relativ zu einem Grundhalter 24 ist eine
insgesamt mit dem Bezugszeichen 38 bezeichnete Positioniereinrichtung vorgesehen.
Die Positioniereinrichtung 38 wird vorzugsweise durch einstückig mit dem Grundhalter
24 und dem Plattenhalter 26 ausgebildete Materialabschnitte gebildet. Alternativ hierzu
wird die Positioniereinrichtung 38 als separates Bauteil oder separate Baugruppe bereitgestellt,
welche zwischen dem Grundhalter 24 und dem Plattenhalter 26 angeordnet ist.
[0041] Der Grundhalter 24 weist einen plattenförmigen Befestigungsabschnitt 40 zur Befestigung
an einem Tragabschnitt 42 der Tragschiene 22 auf. Die Befestigung erfolgt beispielsweise
mittels Nieten 44.
[0042] Der Grundhalter 24 umfasst einen zu dem Befestigungsabschnitt 40 beabstandeten, gekrümmten
Tragabschnitt 46, welcher außenseitig eine konvex gekrümmte Stützfläche 48 aufweist.
Entlang der Stützfläche 48 sind hakenförmig ausgebildete Formschlusselemente angeordnet,
welche bezogen auf die Einstellachse 34 (vgl. Figuren 2, 4 und 5) relativ zueinander
versetzt angeordnet sind. So sind beispielsweise mindestens zwei Formschlusselemente
50 und 52 vorgesehen, welche wahlweise, also alternativ zueinander, mit einem insbesondere
hakenförmigen Formschlusselement 54 des Plattenhalters 26 zusammenwirken. Es ist nicht
notwendig, jedoch bevorzugt, dass zwischen dem Grundhalter 24 und dem Plattenhalter
26 gleichzeitig mindestens zwei Paare von Formschlusselementen miteinander in Eingriff
stehen. Es ist möglich, dass die hakenförmigen Formschlusselemente 50, 52, 54 winklig
ausgebildet sind (vgl. Fig. 6 und 7), oder dass die Formschlusselemente 50, 52, 54
einen im Profil im Wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweisen (in diesem Fall ist
es bevorzugt, dass die Formschlusselemente 50, 52 nach schräg oben ausgerichtet sind
und mit nach schräg unten ausgerichteten Formschlussselementen 54 zusammenwirken).
[0043] Das Formschlusselement 54 ist an einer Anlagefläche 58 angeordnet, welche konkav
gekrümmt ist und durch einen gekrümmten Materialabschnitt 60 des Plattenhalters 26
gebildet ist.
[0044] Von dem Materialabschnitt 60 ausgehend ragen in einander entgegengesetzen Richtungen
zwei Tragabschnitte 62 bzw. 64 von dem Materialabschnitt 60 ab. Diese Tragabschnitte
sind endseitig durch in vertikaler Richtung nach oben orientierte Abstützköpfe 66
begrenzt. Diese Abstützköpfe 66 wirken jeweils mit Nuten 68, 70 zusammen, welche an
einer Innenseite 72 der Fassadenplatte 16 ausgebildet sind.
[0045] Beispielsweise können die Formschlusselemente 54 des Plattenhalters 26 in Eingriff
mit den jeweils weiter unten angeordneten Formschlusselementen 52 des Grundhalters
24 stehen. In diesem Fall ist die Fassadenplatte 16 so ausgerichtet, dass die Sichtseite
36 und die Wandfläche 14 zueinander parallel sind.
[0046] Wenn hingegen die Formschlusselemente 54 des Plattenhalters 26 in formschlüssigem
Eingriff mit den jeweils weiter oben angeordneten Formschlusselementen 50 stehen,
ist der Plattenhalter 26 und somit die Fassadenplatte 16 relativ zu dem Grundhalter
24 um einen Winkel 74 relativ zu einer in Schwerkraftrichtung verlaufenden Vertikalen
76 geneigt. Der Winkel 74 beträgt beispielsweise zwischen ungefähr 5° und ungefähr
9°.
[0047] Die vorstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 beschriebene Neigungseinstellung
der Fassadenplatten 16 eignet sich für Fassadenplatten unterschiedlicher Bauhöhen.
Dies ist in Figur 8 am Beispiel der weiter oben dargestellten Fassadenplatte 16 mit
gestrichelt dargestellten unteren Begrenzungen verdeutlicht.
[0048] Es ist auch möglich, dass sich übereinander angeordnete Fassadenplatten 16 in einem
Teilbereich überlappen. Sofern die Überlappung nicht zu groß ist, ist es möglich,
auch eine weiter unten montierte Fassadenplatte 16 von einem Plattenhalter 26 abzulösen.
Hierfür ist es möglich, das Sicherungselement 30 abzubiegen (durch Zugriff im Bereich
einer Fuge, die zwischen zwei seitlich zueinander benachbart angeordneten Fassadenplatten
16 ausgebildet ist). Die Fassadenplatte 16 wird dann um den oberen Abstützkopf 66
und die obere Nut 70 herum verdreht, und gleichzeitig wird der untere Abstützkopf
66 aus der unteren Nut 68 der Fassadenplatte 16 entfernt. Hierbei wird der Tragabschnitt
64 geringfügig verbogen und federt anschließend wieder in seine Ausgangsform zurück.
Anschließend nimmt die Fassadenplatte 16 dann eine in Figur 8 im unteren Bereich mit
gestrichelten Linien dargestellte, stärker geneigte Lage ein. Hiervon ausgehend kann
die Fassadenplatte vollständig entfernt werden, indem die obere Nut 70 von dem oberen
Abstützkopf 66 abgehoben wird. Hierzu können bei Bedarf zusätzlich auch darüber liegende
Platten angehoben werden.
[0049] Der zwischen der Innenseite 72 der Fassadenplatten 16 und der Wandfläche 14 begrenzte
Raum dient vorzugsweise auch zur Anordnung mindestens einer Dämmschicht 78.
[0050] Bei den Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 8 sind die Abstützköpfe 66 geschlitzt
und weisen zwei zueinander elastisch verformbare Kopfabschnitte 80, 82 auf (vgl. Figur
7). Die Kopfabschnitte liegen unter Vorspannung an den Seitenwänden der jeweiligen
Nut 68, 70 an, wenn die Fassadenplatte 16 an dem Plattenhalter 26 gehalten ist.
[0051] Eine alternative Ausgestaltung der Abstützköpfe 66 ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figuren 9 und 10 dargestellt. Diese Abstützköpfe umfassen im Profil kreisförmige
Zusatzelemente 84, welche mit den Tragabschnitten 62 bzw. 64 des Plattenhalters 26
verbunden sind und deren Enden begrenzen.
[0052] Unabhängig von der Ausgestaltung der Abstützköpfe 66 und der Positioniereinrichtung
38 ist es möglich, dass der Plattenhalter 26 mittels einer Sicherungseinrichtung 86
an dem Grundhalter 24 gesichert ist. Dies ist am Beispiel der Ausführungsformen gemäß
Figuren 9 und 10 in der Zeichnung dargestellt. Die Plattenhalter-Sicherungseinrichtung
86 umfasst beispielsweise eine mit dem Plattenhalter 26 verbundene, gekrümmte Sicherungsfeder,
welche mit einem entsprechend gekrümmten Auflagebereich 90 des Grundhalters 24 zusammenwirkt.
Das Maß der Überlappung zwischen der Sicherungsfeder 88 und dem Auflagebereich 90
hängt von der Wahl der Neigung der Fassadenplatte 16 ab, vergleiche Figuren 9 und
10.
[0053] Unabhängig von der Ausgestaltung der Positioniereinrichtung 38, der Abstützköpfe
66, einer ggf. vorhandenen Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung 28 und einer ggf.
vorhandenen Plattenhalter-Sicherungseinrichtung 86 ist es möglich, dass die Nuten
68, 70 einer Fassadenplatte 16 nicht beide in Gebrauchslage nach unten hin geöffnet
sind, sondern dass eine der beiden Nuten 68, 70, vorzugsweise die in Gebrauchslage
der Fassadenplatte 16 obere Nut 70, nach oben hin geöffnet ist. Dies ist in Figur
11 dargestellt. Ein hierfür geeigneter Plattenhalter 26 weist einen verlängerten Tragabschnitt
62 auf, an welchem ein Abstützkopf 66 angeordnet ist, welcher zu dem unteren Abstützkopf
66 des Tragabschnitts 64 entgegengesetzt orientiert ist.
[0054] In den Figuren 12 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Fassadenkonstruktion
10 dargestellt, deren Besonderheit darin besteht, dass die Positioniereinrichtung
38 Formschlusselemente aufweist, welche als Verzahnung ausgebildet sind. So sind an
der Stützfläche 48 mit einer Teilung voneinander beabstandete Einkerbungen 92 vorgesehen,
welche mit Zähnen 94 zusammenwirken, die an der Anlagefläche 58 des Plattenhalters
26 ausgebildet sind und in identischer Teilung relativ zueinander beabstandet sind.
Auf diese Weise stehen der Grundhalter 24 und der Plattenhalter 26 in einem miteinander
verzahnten Eingriff miteinander. Zur Verbindung zwischen Grundhalter 24 und Plattenhalter
26 kann die Schraube 32 der Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung 28 verwendet werden,
welche gleichzeitig mit dem Plattenhalter 26 und mit dem Grundhalter 24 verschraubt
ist. Alternativ hierzu kann auch eine von der Sicherungseinrichtung 28 unabhängige
Schraube verwendet werden.
[0055] Die Einkerbungen 92 und die Zähne 94 bilden gemeinsam eine Verzahnung 96. Die Teilung
dieser Verzahnung beträgt beispielsweise mindestens 1°, vorzugsweise 2°, 3° oder 4°.
Auf diese Weise ist es möglich, den Plattenhalter 26 in der Teilung entsprechenden
Gradschritten relativ zu dem Grundhalter 24 um die Einstellachse 34 (vgl. Figur 12)
zu verschwenken. Dabei ist es bevorzugt, dass mindestens eine Relativlage zwischen
Plattenhalter 26 und Grundhalter 24 von der Positioniereinrichtung 38 so vorgegeben
ist, dass die Sichtseite 36 der Fassadenplatte 16 parallel zu der Wandfläche 14 der
Gebäudewand 12 orientiert ist, vergleiche Figur 13.
[0056] In den Figuren 14 und 15 sind voneinander abweichende Neigungswinkel 76 und 76' dargestellt.
Beispielsweise beträgt der Neigungswinkel 76 (vgl. Figur 14) 6°. Beispielsweise beträgt
der Neigungswinkel 76' (vgl. Figur 15) 8°.
[0057] Es versteht sich, dass die vorstehend unter Bezugnahme auf Figuren 12 bis 15 beschriebene
Geometrie der Positioniereinrichtung 38, welche eine Verzahnung 96 umfasst, auch bei
den Ausführungsformen gemäß Figuren 1 bis 11 zum Einsatz kommen kann, alternativ zu
der Verwendung von Formschlusselementen 50, 52, 54 oder zusätzlich hierzu.
[0058] Ebenso versteht sich, dass einzelne Aspekte der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen,
insbesondere die Ausgestaltung und Ausrichtung der Abstützköpfe 66, die Ausrichtung
der Nuten 68, 70, die Anwesenheit oder Ausgestaltung einer Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung
28 und/oder einer Plattenhalter-Sicherungseinrichtung 86 miteinander kombinierbar
sind.
[0059] Die Ausführungsformen gemäß Fig. 16 und 17 verdeutlichen, dass die erfindungsgemäße
Fassadenkonstruktion sich nicht nur für einen flächigen Verbund von Fassadenplatten
16 mit unterschiedlichen Breiten (vgl. Fig. 16) eignet, sondern auch für einen geneigten
Verbund von Fassadenplatten 16, welche unterschiedliche Bauhöhen aufweisen (vgl. Fig.
17). Die unterschiedlichen Bauhöhen der Fassadenplatten 16 werden vorzugsweise durch
unterschiedlich lang ausgeführte untere Plattenenden (vgl. auch die jeweils obere
Fassadenplatte 16 in Fig. 8 und 11) realisiert. Das obere Ende der Fassadenplatten
16 und der Abstand der Nuten 16 zu dem oberen Ende ist vorzugsweise für Fassadenplatten
mit unterschiedlichen Bauhöhen identisch.
1. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10), mit einem Grundhalter (24) zur Verbindung mit
einer Gebäudewand (12) oder mit einer Unterkonstruktion (18) und mit einem Plattenhalter
(26) zur Verbindung mit einer Fassadenplatte (16), dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung einer Neigung der Fassadenplatte (16) eine zwischen dem Grundhalter
(24) und dem Plattenhalter (26) wirksame Positioniereinrichtung (38) zur Vorgabe von
mindestens zwei unterschiedlichen Relativpositionen des Plattenhalters (26) relativ
zu dem Grundhalter (24) vorgesehen ist.
2. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Relativpositionen eine Sichtseite (36) der Fassadenplatte
(16) parallel zu der Gebäudewand (12) ausgerichtet ist.
3. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Relativpositionen die Sichtseite (36) der Fassadenplatte (16)
relativ zu der Gebäudewand (12) geneigt ausgerichtet ist.
4. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (38) mindestens ein dem Grundhalter (24) zugeordnetes
Formschlusselement (50) aufweist, welches mit einem dem Plattenhalter (26) zugeordneten
Formschlusselement (54) als Formschlusspaar zusammenwirkt, und dass an dem Grundhalter
(24) und/oder dem Plattenhalter (26) mindestens ein zu dem Formschlusselement (54)
des jeweils anderen Halters (26; 24) formschlusskompatibles, zusätzliches Formschlusselement
(52) angeordnet ist.
5. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar den Plattenhalter (26) gegen die Schwerkraftrichtung sichert.
6. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar eine Verzahnung umfasst.
7. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar den Plattenhalter (26) gegen ein Ablösen von dem Grundhalter
(24) quer zu der Schwerkraftrichtung sichert.
8. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar ein Hakenpaar umfasst.
9. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (38) eine dem Grundhalter (24) zugeordnete, konvex gekrümmte
Stützfläche (48) aufweist, welche mit einer dem Plattenhalter (26) zugeordneten, konkav
gekrümmten Anlagefläche (58) zusammenwirkt.
10. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plattenhalter-Sicherungseinrichtung (86) zur Sicherung des Plattenhalters (26)
an dem Grundhalter (24) vorgesehen ist.
11. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundhalter (24) und/oder der Plattenhalter (26) als Strangguss- oder Extrusionsteil
ausgebildet ist oder sind.
12. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenplatte (16) auf ihrer der Sichtseite (36) abgewandten Innenseite (72)
zwei zueinander versetzte Nuten (68, 70) aufweist, welche jeweils zur Aufnahme eines
Abstützkopfs (66) des Plattenhalters (26) ausgebildet sind.
13. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützkopf (66) federelastisch ausgebildet ist und in einem entspannten Ausgangszustand
eine Kopfweite aufweist, welche größer ist als die Breite der zugeordneten Nut (68,
70) der Fassadenplatte (16), und dass der Abstützkopf (66) bei Anordnung in der Nut
(68, 70) mit Vorspannung in der Nut aufgenommen ist.
14. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung (28) zur Sicherung der Fassadenplatte
(16) an dem Plattenhalter (26) vorgesehen ist.
15. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenplatte (16) eine Keramikplatte ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10), mit einem Grundhalter (24) zur Verbindung mit
einer Gebäudewand (12) oder mit einer Unterkonstruktion (18) und mit einem Plattenhalter
(26) zur Verbindung mit einer Fassadenplatte (16), wobei zur Einstellung einer Neigung
der Fassadenplatte (16) eine zwischen dem Grundhalter (24) und dem Plattenhalter (26)
wirksame Positioniereinrichtung (38) zur Vorgabe von mindestens zwei unterschiedlichen
Relativpositionen des Plattenhalters (26) relativ zu dem Grundhalter (24) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (38) mindestens ein dem Grundhalter (24) zugeordnetes
Formschlusselement (50) aufweist, welches mit einem dem Plattenhalter (26) zugeordneten
Formschlusselement (54) als Formschlusspaar zusammenwirkt, und dass an dem Grundhalter
(24) und/oder dem Plattenhalter (26) mindestens ein zu dem Formschlusselement (54)
des jeweils anderen Halters (26; 24) formschlusskompatibles, zusätzliches Formschlusselement
(52) angeordnet ist.
2. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Relativpositionen eine Sichtseite (36) der Fassadenplatte
(16) parallel zu der Gebäudewand (12) ausgerichtet ist.
3. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Relativpositionen die Sichtseite (36) der Fassadenplatte (16)
relativ zu der Gebäudewand (12) geneigt ausgerichtet ist.
4. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar den Plattenhalter (26) gegen die Schwerkraftrichtung sichert.
5. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar eine Verzahnung umfasst.
6. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar den Plattenhalter (26) gegen ein Ablösen von dem Grundhalter
(24) quer zu der Schwerkraftrichtung sichert.
7. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusspaar ein Hakenpaar umfasst.
8. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (38) eine dem Grundhalter (24) zugeordnete, konvex gekrümmte
Stützfläche (48) aufweist, welche mit einer dem Plattenhalter (26) zugeordneten, konkav
gekrümmten Anlagefläche (58) zusammenwirkt.
9. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plattenhalter-Sicherungseinrichtung (86) zur Sicherung des Plattenhalters (26)
an dem Grundhalter (24) vorgesehen ist.
10. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundhalter (24) und/oder der Plattenhalter (26) als Strangguss- oder Extrusionsteil
ausgebildet ist oder sind.
11. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenplatte (16) auf ihrer der Sichtseite (36) abgewandten Innenseite (72)
zwei zueinander versetzte Nuten (68, 70) aufweist, welche jeweils zur Aufnahme eines
Abstützkopfs (66) des Plattenhalters (26) ausgebildet sind.
12. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützkopf (66) federelastisch ausgebildet ist und in einem entspannten Ausgangszustand
eine Kopfweite aufweist, welche größer ist als die Breite der zugeordneten Nut (68,
70) der Fassadenplatte (16), und dass der Abstützkopf (66) bei Anordnung in der Nut
(68, 70) mit Vorspannung in der Nut aufgenommen ist.
13. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fassadenplatten-Sicherungseinrichtung (28) zur Sicherung der Fassadenplatte
(16) an dem Plattenhalter (26) vorgesehen ist.
14. Vorgehängte Fassadenkonstruktion (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassadenplatte (16) eine Keramikplatte ist.