[0001] Die Erfindung betrifft ein Dichtelement zur Abdichtung in einem Kraftfahrzeug wobei
das Dichtelement eingerichtet ist, zwischen einem beweglichen Bauelement und einer
das Bauelement direkt umgebenden Oberfläche des Kraftfahrzeugs eine Dichtwirkung zu
erzielen. In einer speziellen Anwendung dient das Dichtelement als Dichtelement für
eine Tastvorrichtung, z.B. für einen Türöffner einer Fahrzeugtüre.
[0002] Die
DE 10 2013 009 571 A1 zeigt in Verbindung mit weiteren Merkmalen ein Abdichtelement zur Abdichtung eines
Flügelelements eines Türöffners, mit einem ersten Abdichtteil und einem zweiten Abdichtteil,
wobei die Abdichtteile über ein Filmscharnier verschwenkbar verbunden sind.
[0003] Die Erfinder befanden den Stand der Technik insofern als nachteilig, als dass bisher
kein einfach zu fertigendes und zu montierendes Dichtelement mit einer zufriedenstellenden
Dichtwirkung in mehreren Bewegungspositionen des beweglichen Bauelements bekannt ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu
verbessern. Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
[0005] Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Dichtelement zur Abdichtung in einem
Kraftfahrzeug, insbesondere zur Abdichtung einer Tastvorrichtung in einem Kraftfahrzeug,
wobei das Dichtelement eingerichtet ist, zwischen einem Bauelement und einer das Bauelement
direkt umgebenden Oberfläche des Kraftfahrzeugs eine Dichtwirkung zu erzielen, wobei
das Bauelement gegenüber der direkt umgebenden Oberfläche, bevorzugt im Wesentlichen
senkrecht, beweglich ist und wobei das Dichtelement eingerichtet ist, das Bauelement
zumindest bereichsweise zu umgeben und an diesem anzuliegen, wobei das Dichtelement
einen Wulst aufweist, der im eingebauten Zustand im Kraftfahrzeug an der Unterseite
der direkt umgebenden Oberfläche anliegt.
[0006] Hierdurch ist eine flexible Abdichtung des Bauraums, in den das Bauelement eingebaut
ist, z.B. des Fahrzeugtürhohlraums, gegeben, welche der Bewegung des Bauelements durch
ein Abrollen des Wulstes an der Unterseite der Oberfläche folgen kann und welche somit
in verschiedenen Positionen des Bauelements, z.B. sowohl im gedrückten als auch im
ausgerückten Zustand eines als Tastelements dienenden Bauelements eine Dichtwirkung
erzielt. Der Wulst passt sich somit der Bewegung, insbesondere einer zur umgebenden
Oberfläche senkrechten Bewegungskomponente des Bauelements an und erlaubt eine gleichbleibende
Dichtwirkung. Bevorzugt umgibt das Dichtelement das Bauelement komplett. Bevorzugt
wird das Dichtelement über eine das Bauelement beaufschlagende Feder oder ein anderes
Positionier- und/oder Druckmittel an die Unterseite der Oberfläche gedrückt bzw. vorgespannt.
[0007] Bevorzugt genügt eine Dichtwirkung bezogen auf Verschmutzung (Staubschutz), besonders
bevorzugt Spritzwasser, wobei eine Spritzwasserdichtigkeit insbesondere an der im
eingebauten Zustand oben liegenden Seite des Dichtelements sowie bevorzugt den Seitenflächen
vorliegt.
[0008] Das Bauelement ist bevorzugt ein Element, welches im Wesentlich senkrecht zu der
dieses umgebenden Oberfläche beweglich ist. Das Dichtelement soll dabei eine Dichtwirkung
zwischen diesem Bauelement und der umgebenden Oberfläche, bzw. dem von der Oberfläche
eingeschlossenen Innenraum, bereitstellen, die bevorzugt auch optisch ansprechend
ist, so dass das Dichtelement bevorzugt nur im Spalt zwischen dem Bauelement und der
umgebenden Oberfläche sichtbar ist. Das Bauelement ist z.B. ein Tastelement einer
Tastvorrichtung (s.u.), oder ein gegenüber der umgebenden Oberfläche aus- oder einfahrbares
Terminal (z.B. zum Tanken, Laden, oder zur Anordnung für Bedienelemente).
[0009] Als direkt umgebende Oberfläche des Fahrzeugs kommen insbesondere Türinnenverkleidung,
Sitzverkleidung, Armaturenbrett, sichtbare oder in Reichweite des Benutzers liegende
Fahrzeugblechbereiche (Innen oder Außen) in Betracht. Die direkt umgebende Oberfläche
des Fahrzeugs ist z.B. das Außenblech der Fahrzeugtüre.
[0010] Der Wulst ist bevorzugt eine rundliche Aufwölbung des Dichtelements. Bevorzugt ist
der Wulst aus ausreichend weichem Material gebildet, so dass sich der Wulst bei einer
Bewegung des Bauelements verformt und an der Unterseite abrollt - dies kann z.B. Polyurethan,
Silikon oder ein anderer Kunststoff sein.
[0011] Das Dichtelement definiert bevorzugt eine innere Öffnung mit einem inneren Rand,
welcher am Bauelement anliegt. Bevorzugt verläuft der Wulst des Dichtelements weiter
außen. Der Wulst ist bevorzugt zwischen dem äußeren Rand und dem inneren Rand des
Dichtelements angeordnet.
[0012] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Wulst durch
eine konvexe Auswölbung des Dichtelements, bevorzugt in Richtung der anzuliegenden
Fläche, gebildet.
[0013] Hierdurch wird eine vorteilhafte Kontaktstelle zwischen dem Wulst und der Unterseite
hergestellt. Ein Abrollen an der Unterseite kann bei einer derartigen Form besonders
vorteilhaft erfolgen. Hierfür kann der Wust hohl oder massiv sein. Bevorzugt liegt
der Wulst mit der konvexen Seite an der Unterseite an bzw. ist er derart eingerichtet.
[0014] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Wulst hohl,
bzw. an der der konvexen Seite gegenüberliegenden Seite konkav.
[0015] Hierdurch ist ein leicht verformbarer Wulst bei geringem Materialeinsatz und einfacher
Herstellung gegeben.
[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Ende des
Wulstes, das dem Bauelement abgewandt ist, d.h. ein äußerer Rand des Dichtelements
oder das Ende, das nicht an den Bereich des Dichtelements angrenzt, welcher am Bauelement
anliegt, zumindest bereichsweise relativ zu der Unterseite der Oberfläche des Fahrzeugs
fixiert.
[0017] Hierdurch kann das Dichtelement weniger Material und Gewicht aufweisen werden, da
es, um den Wulst gegen die Unterseite der Oberfläche anzudrücken, keine sehr starre
Eigenstruktur benötigt. Die Fixierung erfolgt bevorzugt, indem das Dichtelement an
seinem äußeren Rand bereichsweise oder durchgehend an der Unterseite der umgebenden
Oberfläche in eine oder mehrere Nuten geschoben ist. Die Nuten sind z.B. Teil eines
Gehäuses bzw. Trägers, welches das Bauelement trägt oder sie sind direkt an der Unterseite
angeordnet.
[0018] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird das Bauelement
durch einen bevorzugt schalenartigen Träger gehalten, der relativ zu der Unterseite
der Oberfläche des Fahrzeugs fixiert ist, und das Ende des Wulstes, das dem Bauelement
abgewandt ist, ist zumindest bereichsweise an dem Träger fixiert. Hierdurch dient
das Dichtelement weiterhin gleichzeitig als Abdichtung zwischen dem Träger und dem
den Träger umgebenden Fahrzeugraum.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Dichtelement
einen inneren Rand auf und das Bauelement weist einen zumindest teilweise umlaufenden
Absatz auf, auf welchem der innere Rand aufliegt.
[0020] Hierdurch ist eine Positionierung des Dichtelements gegenüber dem Bauelement in zumindest
zwei Richtungen gegeben, was z.B. für eine automatische Zentrierung nützlich ist.
Der innere Rand ist bevorzugt annähernd parallel zur das Bauelement umgebenden Oberfläche.
[0021] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der Wulst
Drainagemulden auf.
[0022] Hierdurch kann Wasser, welches sich im Spalt zwischen Bauelement und der direkt umgebenden
Oberfläche ansammelt, ablaufen oder verdunsten, während Schmutz weiterhin effektiv
abgehalten wird. Hierdurch wird außerdem ein selbstreinigender Effekt begünstigt,
da getrockneter Schmutz leichter durch den Fahrtwind ausgeblasen werden kann. Bevorzugt
sind die Drainagemulden insbesondere an der im eingebauten Zustand unten liegende
Seite des Dichtelements vorhanden, so dass Wasser einfach ablaufen kann, Schmutz jedoch
abgehalten wird.
[0023] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Bauelement
eine aufsetzbare Blende auf und das Dichtelement liegt in einem Spalt zwischen der
Blende und einer Oberfläche des Bauelements an dem Bauelement und/oder der Blende
an.
[0024] Hierdurch können einerseits Öffnungen im Bauelement (z.B. für die Justage) durch
die Blende abgedeckt werden, wobei eine Abdichtung (Spritzwasser und/oder Schmutz)
zwischen Bauelement und Blende durch das Dichtelement bewirkt wird, andererseits hält
die Blende das Dichtelement an seinem inneren Rand in Position.
[0025] Die Blende ist z.B. eine Blende, bevorzugt Chromblende, wodurch eine ansprechende
Optik erreichbar ist, ohne dass das Bauelement, welches aufwändiger herzustellen ist
aufgrund eventueller anderweitiger Anbindungspunkte, eine teure Oberflächenbehandlung
erfahren muss. Sie weist bevorzugt eine Fläche auf, welche die ansonsten sichtbare
Seite oder Bereiche des Bauelements abdeckt. Bevorzugt weist die Blende seitliche
Vorsprünge auf, die das Bauelement auch seitlich teilweise überdecken. Die Blende
ist bevorzugt mittels eines Schnappverschlusses oder eines Aufsetz-Schieb-Verschlusses
(in etwa ein linearer Bajonettverschluss) mit bevorzugt L-förmigen Führungsnuten auf
das Bauelement aufsetzbar.
[0026] Der Spalt kann dabei auch größer sein als die Dicke des Dichtelements an dieser Stelle
(für die angestrebte Dichtwirkung reicht das trotzdem aus), vorteilhaft ist der Spalt
jedoch genauso groß wie oder ein wenig kleiner als die Dicke des Dichtelements an
dieser Stelle, so dass kein Restspalt verbleibt.
[0027] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Dichtelement
einen Bereich hoher Shore-Härte zur Anlage an dem Bauelement und/oder der Blende und
einen Bereich niedriger Shore-Härte zur Ausbildung des Wulstes auf.
[0028] Hierdurch kann das Dichtelement einerseits im Bereich des Bauelements und/oder der
Blende stabiler ausgestaltet sein, so dass dort die Montage einfacher ist und/oder
das Aufsetzen der Blende leichter ist, z.B. da sich das Dichtelement nicht unerwünscht
faltet. Weiterhin erlaub ein härterer Bereich eine bessere Positionierung in Nuten
oder auf dem bereits erwähnten Absatz des Bauelements. Andererseits kann der Bereich,
in dem das Bauelement z.B. an der Fahrzeugtürinnenfläche (als Unterseite der direkt
umgebenden Oberfläche) abrollt, weich gestaltet sein, so dass das Abrollen vorteilhaft
erfolgt. Bevorzugt ist das Dichtelement als ein Zweikomponenten- oder Mehrkomponenten-Spritzgussteil
hergestellt. Bevorzugt besteht dabei der Bereich hoher Shore-Härte aus einer ersten
Komponente und der Bereich niedriger Shore-Härte aus einer zweiten Komponente.
[0029] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Bauelement
an einer Seite eine Nut auf, in welche eine Innenkante des Dichtelements eingelegt
ist.
[0030] Hierdurch ist eine Fixierung des Dichtelements an dem Bauelement gegeben, welche
einfach zu montieren ist. Bevorzugt ist die seitliche Nut bei einer Tastvorrichtung,
die ein Türöffner ist, an der Seite des Tastelements vorhanden, welche sich im eingebauten
Zustand des Türöffners nahe und parallel zu der Türseitenkante befindet.
[0031] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Dichtelement
Teil einer Tastvorrichtung und das Bauelement ist ein Tastelement mit einer manuell
zu betätigenden Tastfläche.
[0032] Die Tastvorrichtung ist bevorzugt eine Vorrichtung, mittels der ein Benutzer (z.B.
Fahrer oder Mitfahrer) durch Drücken des Tastelements eine bestimmte Funktion des
Fahrzeugs bedienen kann. Dabei muss das Tastelement nach dem Drücken nicht zwingend
wieder von alleine in die ausgerückte Position zurückkehren, sondern es ist z.B. auch
eine Push-Push Mechanik (Funktionsprinzip wie bei einem Kugelschreiber) möglich. Die
Tastvorrichtung ist bevorzugt im Innenraum des Fahrzeugs oder von außen zugänglich
im Fahrzeug einbaubar. Die Tastvorrichtung weist bevorzugt eine Halterung auf, welche
z.B. ein erstes Drehgelenk und die Funktionssteuereinrichtung verbindet. Bevorzugt
weist die Tastvorrichtung einen bevorzugt schalenartigen Träger auf, in welchen die
Tastvorrichtung vormontiert ist. Eine solche Tastvorrichtung zum Betätigen einer Funktionalität
in einem Kraftfahrzeug, weist bevorzugt auf:
- eine mechanische und/oder elektrische Funktionssteuereinrichtung, die einen ersten
Steuerzustand und einen zweiten Steuerzustand aufweist;
- ein Tastelement mit einer manuell betätigbaren (oder manuell zu betätigenden) Tastfläche
(d.h. dass auf diese Fläche z.B. mit der Hand gedrückt werden soll), wobei das Tastelement
mittels einer Druckkraft von einem ausgerückten Zustand in einen gedrückten Zustand,
bevorzugt entlang einer Bewegungsrichtung des Tastelements, drückbar ist, wobei bevorzugt
das Tastelement im gedrückten Zustand bezüglich einer die Tastvorrichtung direkt umgebenden
Oberfläche des Kraftfahrzeugs weiter eingerückt ist als im ausgerückten Zustand,
wobei die Funktionssteuereinrichtung den ersten Steuerzustand aufweist, wenn sich
das Tastelement im ausgerückten Zustand befindet und die Funktionssteuereinrichtung
den zweiten Steuerzustand aufweist, wenn sich das Tastelement im gedrückten Zustand
befindet.
[0033] Unter einer Funktionalität in einem Kraftfahrzeug kann z.B. verstanden werden: das
Öffnen und/oder Schließen des Fahrzeugs (Türen, Heckklappe, Kofferraumdeckel), Öffnen
und/oder Schließen einer Klappe (z.B. Handschuhfach, Tankdeckel, Ladedeckel), Umklappen/Einstellen
von Sitzflächen, Funktionen, die per Bedienelement im Armaturenbrett/Cockpit/Innenraumverkleidung
gesteuert werden können (z.B. Klimaanlage, Entertainment, Blinker/Scheibenwaschanlage,
elektrische Fensterheber). Unter einer mechanischen und/oder elektrischen Funktionssteuereinrichtung
wird bevorzugt eine Einrichtung verstanden, welche eine Bewegung des Tastelements
aufnimmt oder detektiert, und in Folge darauf die Funktionalität steuert, z.B. einschaltet
oder ausschaltet. Die Funktionssteuereinrichtung kann z.B. rein mechanisch sein, z.B.
ein Bowdenzug oder ein Steuergestänge und/oder -getriebe, rein elektrisch, z.B. eine
Sensoranordnung mit Hallsensor, oder elektromechanisch, z.B. ein Mikroschalter. Bevorzugt
steuert die Funktionssteuereinrichtung einen elektrischen und/oder mechanischen Aktor.
Sie ist bevorzugt ortsfest bezüglich des Fahrzeugs oder der Halterung der Tastvorrichtung.
[0034] Unter dem ersten Steuerzustand und dem zweiten Steuerzustand der Funktionssteuereinrichtung
sind bevorzugt zwei verschiedene Zustände zu verstehen, die z.B. direkt oder indirekt
den Zustand der Funktionalität beeinflussen (z.B. AN/AUS, GESCHLOSSEN/GEÖFFNET).
[0035] Das Tastelement dient zum Betätigen der Funktionalität durch den Benutzer. Die Tastfläche
ist bevorzugt dem Benutzer zugewandt. Bevorzugt weist das Tastelement eine aufgesetzte
Blende auf und die Tastfläche ist die Oberfläche der Blende. Auf die Tastfläche soll
der Benutzer zur Betätigung der Tastvorrichtung drücken. Die erforderliche Druckkraft
ist bevorzugt im Bereich von 1 N bis 1000 N, besonders bevorzugt von 10 N bis 100
N, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 20 N bis 40 N. Bevorzugt schließt die Tastfläche
in etwa bündig an die Oberfläche des Fahrzeugs (z.B. Türoberfläche) an. Bevorzugt
ist das Tastelement im Wesentlichen oder annähernd linear bzw. translatorisch zwischen
dem ausgerückten und gedrückten Zustand verschiebbar. Das Tastelement ist bevorzugt
gegenüber der Halterung und/oder der Funktionssteuereinrichtung und/oder Fahrzeugtüre
beweglich. Der Unterschied zwischen eingedrückter und ausgerückter Position ist bevorzugt,
insbesondere im Falle eines Türöffners, weniger als 5 mm, besonders bevorzugt weniger
als 2 mm, ganz besonders bevorzugt ist er 1,5 mm.
[0036] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Tastvorrichtung
ein Türöffner und/oder die Funktionssteuereinrichtung ist ein elektrischer Schalter.
[0037] Hierdurch ist eine sehr vorteilhafte Anwendung gegeben. Einerseits als Taster zum
Öffnen der Tür, andererseits zum elektrischen Betätigen einer Funktionalität, z.B.
des Öffnens der Tür.
[0038] Bei dem Türöffner handelt es sich bevorzugt um einen elektrischen Türöffner zum Betätigen
eines Aktors eines Fahrzeugtürverschlusses und/oder eines Aktors einer Fahrzeugtür-Öffnungs-
und/oder -Schließmechanik zum Einbau in die Fahrzeugtüre. Der Türöffner ist bevorzugt
ein Modul, welches in eine Fahrzeugtüre einbaubar ist. Bevorzugt weist der Türöffner
keinen Griff auf, so dass allein eine Druckbewegung durch den Benutzer auf den Türöffner
aufbringbar ist. Unter Fahrzeugtürverschluss wird bevorzugt das Schloss der Fahrzeugtüre
verstanden, welches z.B. einen Schnapper und eine Verriegelung aufweist. Unter einer
Fahrzeugtür-Öffnungs- und/oder - Schließmechanik wird bevorzugt eine Mechanik verstanden,
welche die Fahrzeugtür selbsttätig auf- und/oder zuschwenkt oder auf- und/oder zuschiebt.
[0039] Die Fahrzeugtüre ist z.B. eine Fahrer- oder Beifahrertüre oder auch eine Heckklappe.
[0040] Bei dem Schalter handelt es sich bevorzugt um einen Schalter zum Erzeugen eines elektrischen
Signals, wobei der erste Steuerzustand ein erster Schaltzustand ist und der zweite
Steuerzustand ein zweiter Schaltzustand. Der Schalter ist bevorzugt ein Tastschalter,
bevorzugt Mikroschalter. Unter Schalter kann auch eine Sensoranordnung, z.B. mit einem
Hallsensor oder Piezoelement, verstanden werden, welche mindestens zwei verschiedene
mechanische Zustände unterscheidet und abhängig davon ein Signal ausgibt.
[0041] Die Erfindung soll nun anhand von Zeichnungen beispielhaft weiter veranschaulicht
werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 a-b ein erfindungsgemäßes Dichtelement
Fig. 2a ein erfindungsgemäßes Dichtelement aufbauend auf Fig. 1 mit Drainagemulden,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Dichtelement aufbauend auf Fig. 1 wobei das Bauelement
eine Blende aufweist,
Fig. 4a-d eine Realisierung der Erfindung aufbauend auf den vorigen Figuren mit einer
Vielzahl vorteilhafter weiterer Merkmale.
[0042] Fig. 1a-b zeigen ein erfindungsgemäßes Dichtelement 90 zur Abdichtung in einem Kraftfahrzeug.
Das Dichtelement 90 ist eingerichtet, zwischen einem Bauelement 200 und einer das
Bauelement 200 direkt umgebenden Oberfläche 110 des Kraftfahrzeugs eine Dichtwirkung
zu erzielen. Das Bauelement 200 ist gegenüber der direkt umgebenden Oberfläche 110
beweglich. Das Dichtelement 90 ist eingerichtet, das Bauelement 200 zumindest bereichsweise
zu umgeben und an diesem anzuliegen. Es weist einen Wulst 91 auf, der im eingebauten
Zustand im Kraftfahrzeug an der Unterseite der direkt umgebenden Oberfläche 110 anliegt.
Hierdurch ist eine Abdichtung auch bei Bewegung des Bauelements 200 gegeben. Fig.
1b zeigt einen Zustand, bei dem das Bauelement 200 gegenüber der Oberfläche 110 weiter
eingerückt ist als in Fig. 1a. Durch Verformung des Wulsts 91 ist in beiden Zuständen
eine Dichtwirkung gegeben. In Fig. 1b ist gestrichelt die Form des Wulsts, wie sie
in Fig. 1 a vorliegt, angedeutet.
[0043] Zudem ist hier der Wulst 91 durch eine konvexe Auswölbung des Dichtelements gebildet
und der Wulst 91 ist hohl, wodurch eine sehr vorteilhafte Verformbarkeit gegeben ist.
Die Enden des Wulstes 91, die dem Bauelement 200 abgewandt sind, sind relativ zu der
Unterseite der Oberfläche 110 des Fahrzeugs fixiert.
[0044] Fig. 2a zeigt ein erfindungsgemäßes Dichtelement aufbauend auf Fig. 1 mit Drainagemulden
94. Der Wulst 91 ist von der Seite gezeigt. Er weist an seiner Kuppe Einbuchtungen
auf, die als Drainagemulden 94 dienen. Somit kann Wasser passieren, Schmutz wird jedoch
abgehalten.
[0045] Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Dichtelement 90 aufbauend auf Fig. 1, wobei das Bauelement
200 eine Blende 25 aufweist. Die Blende 25 ist aufsetzbar und das Dichtelement 90
liegt in einem Spalt zwischen der Blende 25 und einer Oberfläche des Bauelements 200
an dem Bauelement 200 an. Das Dichtelement 90 weist einen inneren Rand 95 auf und
das Bauelement 200 weist einen zumindest teilweise umlaufenden Absatz auf, auf welchem
der innere Rand 95 aufliegt. Hierdurch ist eine vorteilhafte Positionierung von Dichtelement
90 und Bauelement 200 relativ zueinander gegeben, eine vorteilhafte Optik kann durch
die Blende 25 einfach gestaltet werden und das Dichtelement 90 dient zusätzlich als
Dichtung zwischen dem Bauelement 200 und der Blende 25. In diesem Fall ist ein Spalt
zwischen Blende 25 und Bauelement 200 gezeigt, der größer ist als die Dicke des inneren
Rands 95 des Dichtelements 90; es ist jedoch, um z.B. die Dichtwirkung zu erhöhen,
auch möglich, diesen Spalt gleich groß wie oder kleiner als die Dicke des inneren
Rands 95 des Dichtelement 90 zu gestalten.
[0046] Fig. 4a-d zeigen eine Realisierung der Erfindung aufbauend auf den vorigen Figuren mit einer
Vielzahl vorteilhafter weiterer Merkmale. Das Dichtelement 90 ist Teil einer Tastvorrichtung
1 und das Bauelement 200 ist ein Tastelement 20 mit einer manuell zu betätigenden
Tastfläche.
[0047] Fig. 4a und b zeigen zwei Längsschnitte an verschiedenen Z-Positionen. Fig. 4c zeigt
eine perspektivische Aufsicht, wobei das Tastelement 20 zum Zwecke der Darstellung
entfernt ist, Fig. 4d eine perspektivische Querschnittdarstellung. Die Tastvorrichtung
1 ist ein Türöffner und die Funktionssteuereinrichtung 10 ein elektrischer Schalter.
[0048] Die Tastvorrichtung 1 weist ein Koppelgetriebe auf, wobei das Tastelement 20 gegenüber
der Funktionssteuereinrichtung 10 mittels des Koppelgetriebes geführt ist. Die Tastvorrichtung
1 weist ein erstes Drehgelenk 31 mit einer Drehgelenkachse auf und sie weist einen
ersten Schwenkarm 51 auf. Die Tastvorrichtung 1 weist zudem ein zweites Drehgelenk
32 mit einer Drehgelenkachse auf, wobei die Drehgelenkachsen des ersten und zweiten
Drehgelenks 31, 32 voneinander beabstandet sind und das Tastelement 20 und die Funktionssteuereinrichtung
10 über das erste Drehgelenk 31, den ersten Schwenkarm 51 und das zweite Drehgelenk
32 miteinander verbunden sind. Das erste und das zweite Drehgelenk 31, 32 sind über
den ersten Schwenkarm 51 hintereinander geschaltet. Hier ist zudem eine Halterung
2 als Teil der Tastvorrichtung 1 gezeigt, welche das erste Drehgelenk 31 und die Funktionssteuereinrichtung
10 verbindet, wobei auch eine direkte Verbindung zwischen Funktionssteuereinrichtung
1 und Tastelement 20 ohne Halterung 2 vorliegen kann. Die Tastvorrichtung 1 weist
einen zweiten Schwenkarm 52 auf sowie ein drittes Drehgelenk 33 und ein viertes Drehgelenk
34 mit je einer Drehgelenkachse, wobei die Drehgelenkachsen des dritten und vierten
Drehgelenks 33, 34 parallel zu den vorhandenen Drehgelenkachsen angeordnet sind, wobei
das Tastelement 20 und die Funktionssteuereinrichtung 10 weiterhin über das dritte
Drehgelenk 33 und das vierte Drehgelenk 34 miteinander verbunden sind und das dritte
Drehgelenk 33 und das vierte Drehgelenk 34 über den zweiten Schwenkarm 52 hintereinander
geschaltet sind. Hierbei bildet das Tastelement 20 eine, einem Viergelenk entsprechende
Kopplung zwischen dem ersten und dritten Drehgelenk 31, 33, so dass diese in etwa
synchron drehen. Der erste Schwenkarm 51 und der zweite Schwenkarm 52 sind eingerichtet,
in Folge einer Bewegung des Tastelements 20 in einer gleichen Rotationsrichtung verschwenkt
zu werden. Drückt ein Benutzer mit einer Kraft 100 weit außen auf das Tastelement
20, wie gezeigt, wird auch das andere Ende des Tastelements 20 über die Drehgelenkanordnung
nach unten gezogen, da die Bewegungsfreiheit des Tastelements 20 auf der anderen Seite
durch das Drehgelenk 34, das Drehgelenk 33 und den Schwenkarm 52 eingeschränkt ist.
[0049] Weiterhin weist die Tastvorrichtung 1 bevorzugt einen Kopplungsarm 53 sowie ein fünftes
Drehgelenk 35 und ein sechstes Drehgelenk 36 mit je einer Drehachse auf, wobei die
Drehachsen des fünften und sechsten Drehgelenks 35, 36 parallel zu den vorhandenen
Drehgelenkachsen angeordnet sind und wobei der erste Schwenkarm 51 über das fünfte
Drehgelenk 35 mit dem Kopplungsarm 53 verbunden ist und der zweite Schwenkarm 52 über
das sechste Drehgelenk 36 mit dem Kopplungsarm 53 verbunden ist. Hierdurch wird die
Synchronisation zwischen den Drehgelenken 31, 33 noch verbessert, was insbesondere
im Winkelbereich, der für die translatorische Bewegung des Tastelements 20 interessant
ist (beide Schwenkarme 51, 52 in etwa parallel und auf einer Achse) sehr wirkungsvoll
ist. Drückt ein Benutzer mit einer Kraft 100 weit außen auf das Tastelement 20, wie
gezeigt, wird auch das andere Ende des Tastelements 20 über die Drehgelenkanordnung
nach unten gezogen. Über das Drehgelenk 32 und den Schwenkarm 51 wird der Schwenkarm
51 um das Drehgelenk 31 verschwenkt. Dabei wird mit dem Schwenkarm 51 auch das Drehgelenk
35 verschwenkt, so dass der Kopplungsarm 53 eine Druckkraft auf das Drehgelenk 36
ausübt. Diese Druckkraft verschwenkt den Schwenkarm 52 um das Drehgelenk 33 und bewirkt
ein Ziehen am Tastelement 20 über das Drehgelenk 34.
[0050] Die Tastfläche weist eine lange Seite 21 und eine kurze Seite 22 auf und die vorhandenen
Drehgelenkachsen sind gegenüber der kurzen Seite 22 senkrecht angeordnet.
[0051] Die Tastvorrichtung 1 weist eine erste Feder 61, welche das Tastelement 20 in seine
ausgerückte Position drückt, sowie eine Rückhalteeinrichtung 62 mit einer zweiten
Feder 62.1 auf, welche das Tastelement 20 in der ausgerückten Position hält und welche
gegen die erste Feder 61 vorgespannt ist. Eine als Justageeinrichtung 70 dienende
Schraube 71 ist im Tastelement 20 eingeschraubt und wird von der ersten Feder 61 beaufschlagt.
Das Tastelement 20 weist eine Öffnung 23 auf, durch welche die Schraube 71 mittels
eines Werkzeugs gedreht werden kann, um somit die Ruheposition des Tastelements 20
einzustellen. Die zweite Feder 62.1 ist eine sich quer und im Wesentlichen senkrecht,
zur Bewegungsrichtung des Tastelements 20 erstreckende Drahtbügelfeder. Die Tastvorrichtung
1 weist mindestens zwei verstellbare Anschläge 80, 80' auf, welche eine Position eines
maximal gedrückten Zustand des Tastelements 20 definieren. Die Anschläge 80, 80' sind
Schrauben 81, 81', die zumindest teilweise unter- oder innerhalb des Tastelements
20 angeordnet sind. Das Tastelement 20 weist eine aufsetzbare Blende 25 auf und das
Dichtelement 90 liegt in einem Spalt zwischen der Blende 25 und einer Oberfläche des
Tastelements 20 an dem Tastelement 20 und der Blende 25 an. Das Dichtelement 90 weist
einen Bereich hoher Shore-Härte 92 zur Anlage an dem Tastelement 20 und der Blende
25 und einen Bereich niedriger Shore-Härte 93 zur Ausbildung des Wulstes 90 auf. Der
Wulst 90 ist in einer entspannten Lage gezeigt, als ob die Oberfläche 110 nicht vorhanden
wäre. Das Tastelement 20 weist an einer Seite eine Nut 26 auf, in welche eine Innenkante
des Dichtelements 90 eingelegt ist. Die Tastvorrichtung 1 weist eine Halterung 2 auf,
welche das erste Drehgelenk 31 und die Funktionssteuereinrichtung 10 verbindet, sowie
einen schalenartigen Träger 3, in welchen die Tastvorrichtung 1 vormontiert ist. Das
Tastelement 20 wird somit über die Halterung 2 und den Träger 3 gehalten, wobei der
Träger 3 relativ zu der Unterseite der Oberfläche 110 des Fahrzeugs fixiert ist. Das
Ende des Wulstes 91, das dem Tastelement 20 abgewandt ist, ist zumindest bereichsweise
an dem Träger 3 fixiert, wodurch das Dichtelement 90 weiterhin auch den Innenraum
des Trägers 3 gegenüber dem Fahrzeugraum unterhalb der Oberfläche 110 abdichtet.
[0052] Mit dieser Erfindung wird ein vorteilhaftes Dichtelement zur Abdichtung eines beweglichen
Bauelements in einem Fahrzeug bereitgestellt. Z.B. kann hierdurch ein Tastelement
gegenüber der umgebenden Fahrzeugoberfläche abgedichtet werden. Gleichzeitig erlaubt
das Dichtelement auch eine zweite Dichtfunktion, z.B. indem das Bauelement einen Absatz
aufweist und eine Blende auf das Bauelement aufgesetzt wird, so dass das Dichtelement
zwischen dem Absatz und der Blende positioniert ist. Eine weitere Dichtfunktion erfüllt
das Dichtelement, wenn der äußere Rand an einen Träger befestigt wird.
Bezugszeichenliste
1 |
Tastvorrichtung, z.B. elektrischer Türöffner |
53 |
Kopplungsarm |
|
61 |
erste Feder |
2 |
Halterung |
62 |
Rückhalteeinrichtung |
3 |
Träger |
62.1 |
zweite Feder |
10 |
Funktionssteuereinrichtung, z.B. Schalter |
70 |
Justageeinrichtung |
|
71 |
Schraube |
20 |
Tastelement |
80 |
Anschlag |
21 |
lange Seite des Tastelements |
81 |
Schraube |
22 |
kurze Seite des Tastelements |
90 |
Dichtelement |
23 |
Öffnung für Schraube 71 |
91 |
Wulst |
25 |
Blende |
92 |
Bereich hoher Shore-Härte |
26 |
Nut |
93 |
Bereich niedriger Shore-Härte |
31 |
erstes Drehgelenk |
94 |
Drainagemulde |
32 |
zweites Drehgelenk |
95 |
innerer Rand |
33 |
drittes Drehgelenk |
|
|
34 |
viertes Drehgelenk |
100 |
Druckkraft |
35 |
fünftes Drehgelenk |
110 |
die das Bauelement direkt umgebende Oberfläche des Fahrzeugs |
36 |
sechstes Drehgelenk |
|
51 |
erster Schwenkarm |
|
52 |
zweiter Schwenkarm |
200 |
Bauelement |
1. Dichtelement (90) zur Abdichtung in einem Kraftfahrzeug wobei das Dichtelement (90)
eingerichtet ist, zwischen einem Bauelement (200) und einer das Bauelement (200) direkt
umgebenden Oberfläche (110) des Kraftfahrzeugs eine Dichtwirkung zu erzielen, wobei
das Bauelement (200) gegenüber der direkt umgebenden Oberfläche (110) beweglich ist
und wobei das Dichtelement (90) eingerichtet ist, das Bauelement (200) zumindest bereichsweise
zu umgeben und an diesem anzuliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtelement (90) einen Wulst (91) aufweist, der im eingebauten Zustand im Kraftfahrzeug
an der Unterseite der direkt umgebenden Oberfläche (110) anliegt.
2. Dichtelement (90) gemäß Anspruch 1, wobei der Wulst (91) durch eine konvexe Auswölbung
des Dichtelements gebildet ist.
3. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wulst (91) hohl
ist.
4. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ende des Wulstes
(91), das dem Bauelement (200) abgewandt ist, zumindest bereichsweise relativ zu der
Unterseite der Oberfläche (110) des Fahrzeugs fixiert ist.
5. Dichtelement (90) gemäß Anspruch 4, wobei das Bauelement (200) durch einen Träger
(3) gehalten wird, der relativ zu der Unterseite der Oberfläche (110) des Fahrzeugs
fixiert ist, und wobei das Ende des Wulstes (91), das dem Bauelement (200) abgewandt
ist, zumindest bereichsweise an dem Träger (3) fixiert ist.
6. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement
(90) einen inneren Rand (95) aufweist und das Bauelement (200) einen zumindest teilweise
umlaufenden Absatz aufweist, auf welchem der innere Rand (95) aufliegt.
7. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wulst (91) Drainagemulden
(94) aufweist.
8. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauelement (200)
eine aufsetzbare Blende (25) aufweist und das Dichtelement (90) in einem Spalt zwischen
der Blende (25) und einer Oberfläche des Bauelements (200) an dem Bauelement (200)
und/oder der Blende (25) anliegt.
9. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement
(90) einen Bereich hoher Shore-Härte (92) zur Anlage an dem Bauelement (200) und/oder
der Blende (25) und einen Bereich niedriger Shore-Härte (93) zur Ausbildung des Wulstes
(90) aufweist.
10. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauelement (200)
an einer Seite eine Nut (26) aufweist, in welche eine Innenkante des Dichtelements
(90) eingelegt ist.
11. Dichtelement (90) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dichtelement
(90) Teil einer Tastvorrichtung (1) ist und das Bauelement (200) ein Tastelement (20)
mit einer manuell zu betätigenden Tastfläche ist.
12. Dichtelement (90) gemäß Anspruch 11, wobei die Tastvorrichtung (1) ein Türöffner mit
einem elektrischen Schalter als Funktionssteuereinrichtung (10) ist.