[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für die Abdeckung einer
Rollenlaufbahn einer Schiebetürenanlage, ein Kennzeichnungsschild für die Verwendung
an einer Abdeckvorrichtung, ein Verfahren für die Montage einer Abdeckvorrichtung
sowie eine Schiebetürenanlage mit einer Abdeckvorrichtung.
[0002] Grundsätzlich ist es bekannt, dass Schiebetürenanlagen technische Einrichtungen aufweisen,
wie zum Beispiel eine Rollenlaufbahn, Antriebsvorrichtungen, oder auf der Rollenlaufbahn
laufende Rollenwägen, welche den optischen Eindruck einer Schiebetürenanlage beeinträchtigen
können. Dementsprechend ist es bekannt, Abdeckvorrichtungen vorzusehen, welche diese
technischen Anlagen von der Einsichtnahme ausschließen durch eine entsprechende Abdeckung
mit ein oder mehreren Abdeckflächen. Bei bekannten Abdeckvorrichtungen ist die Abdeckung
dabei üblicherweise mit einer Mehrzahl von Abdeckflächen versehen, welche von unterschiedlichen
Seiten befestigbar sind, um die Einsichtnahme zu verhindern. Weiter ist bei bekannten
Abdeckvorrichtungen üblicherweise eine Kennzeichnung vorgesehen, welche zum Beispiel
den Typ, das Baujahr oder die Herkunft des Gesamtsystems der Schiebetürenanlage wiedergibt.
Um eine solche Kennzeichnung anzubringen, sind Kennzeichnungsschilder üblicherweise
auf der Vorderseite oder auf der Stirnseite auf die entsprechende Abdeckfläche aufgeklebt.
[0003] Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass die Montage der Kennzeichnungsschilder
üblicherweise direkt auf der Baustelle erfolgt. Bei dem bekannten einfachen Aufkleben
ist dabei das saubere horizontale Ausrichten des Kennzeichnungsschildes oftmals nur
schwer bzw. überhaupt nicht möglich. Ist ein solches Ausrichten aber zum Beispiel
für eine hohe Qualitätsanmutung vorgeschrieben, so ist es notwendig, einen hohen Aufwand
für diesen Ausrichtvorgang vorzusehen. Je nach Art und Auswahl der Kennzeichnungsschilder
kann eine solche Kleberverbindung darüber hinaus über die Einsatzzeit sich auflösen
und ein Abfallen des Kennzeichnungsschildes zur Folge haben.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
in kostengünstiger und einfacher Weise die Montage eines Kennzeichnungsschildes zu
erleichtern und insbesondere die Befestigung des Kennzeichnungsschildes über die Betriebsdauer
mit einer höheren Sicherheit auszustatten.
[0005] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, ein Kennzeichnungsschild mit den Merkmalen des Anspruchs 13, ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie eine Schiebetürenanlage mit den
Merkmalen des Anspruchs 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale
und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung beschrieben
sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kennzeichnungsschild,
dem erfindungsgemäßen Verfahren sowie der erfindungsgemäßen Schiebetürenanlage und
jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten
stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß ist eine Abdeckvorrichtung für die Abdeckung einer Rollenlaufbahn
einer Schiebetürenanlage vorgesehen, welche eine Abdeckung mit wenigstens einer ersten
Abdeckfläche aufweist. Weiter ist ein Kennzeichnungsschild mit einem Kennzeichnungsabschnitt
und einem Montageabschnitt vorgesehen. Dabei erstreckt sich der Kennzeichnungsabschnitt
flächig entlang der ersten Abdeckfläche und die erste Abdeckfläche weist eine Montageöffnung
auf, durch welche sich der Montageabschnitt des Kennzeichnungsschildes erstreckt.
Dabei ist das Kennzeichnungsschild mittels Befestigungsmitteln an der Abdeckung befestigt.
[0007] Erfindungsgemäß ist also nun das Kennzeichnungsschild verbessert ausgebildet worden.
Die Ausbildung in zwei separate Abschnitte, nämlich den Kennzeichnungsabschnitt und
den Montageabschnitt erlaubt es, zwei unterschiedliche Funktionen in den jeweiligen
Abschnitten zu konzentrieren. So dient der Kennzeichnungsabschnitt dazu, die Kennzeichnungsfunktion
zur Verfügung zu stellen. Dafür ist der Kennzeichnungsabschnitt vorzugsweise ebenfalls
flächig mit einer Sichtseite versehen, wobei auf der Sichtseite eine entsprechende
Kennzeichnung angebracht werden kann. Der Montageabschnitt ist separat von dem Kennzeichnungsabschnitt
ausgebildet und kann an diesen direkt angrenzen. Damit ist der Montageabschnitt auf
die Funktion der Ausrichtung bzw. der Montage und insbesondere auch auf die Befestigung
an der Abdeckung fokussiert. Somit können die Befestigungsmittel zumindest teilweise
am Montageabschnitt angeordnet sein bzw. durch den Montageabschnitt ausgebildet werden.
[0008] Um sicherzustellen, dass in gewünschter Weise eine Ausrichtung und insbesondere auch
eine montierende Befestigung in der ausgerichteten Position an der ersten Abdeckfläche
erfolgt, weist diese Abdeckfläche die entsprechende Montageöffnung auf. Unter einer
Montageöffnung ist dabei sowohl eine vollumfänglich geschlossene Öffnung sowie eine
einseitig oder mehrseitig geöffnete Ausschnittöffnung zu verstehen. Auch ein seitlicher
Ausschnitt ist dementsprechend als Montageöffnung im Sinne der vorliegenden Erfindung
ausgebildet.
[0009] Um eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung zu montieren, werden die einzelnen Abdeckflächen
und insbesondere die wenigstens eine erste Abdeckfläche in eine abdeckende Position
gebracht. Damit wird die Hauptfunktion, nämlich die Abdeckung der Rollenlaufbahn einer
Schiebetürenanlage gewährleistet. Als finaler bzw. letzter Schritt eines solchen Montageverfahrens
wird nun das Kennzeichnungsschild angebracht. Für diese Anbringung wird der Montageabschnitt
des Kennzeichnungsschildes durch die Montageöffnung hindurchgeführt und durch die
Korrelation zwischen Montageabschnitt und Montageöffnung die entsprechende Ausrichtung
bzw. Relativpositionierung des Kennzeichnungsschildes zur ersten Abdeckfläche automatisch
gewährleistet. Sobald diese Montagebewegung durchgeführt worden ist, erfolgt die Befestigung
des Kennzeichnungsschildes an der Abdeckung mithilfe der Befestigungsmittel. Solche
Befestigungsmittel können dabei reversibel oder irreversibel hinsichtlich ihrer Befestigungswirkung
ausgestaltet sein.
[0010] Insbesondere weist eine Korrelation zwischen Montageabschnitt und Montageöffnung
enge Toleranzgrenzen auf. So ist vorzugsweise die Montageöffnung hinsichtlich der
umrandenden Kontur angepasst an die umrandende Kontur des Montageabschnitts. Das bedeutet,
dass die entsprechende Einschubkontur des Montageabschnitts mit der entsprechenden
Einschubkontur der Montageöffnung derart korreliert, dass nur ein geringer Einschubspalt
zwischen diesen beiden Bauteilen bei der Montagebewegung verbleibt. Dies führt dazu,
dass hinsichtlich der relativen Positionierung zwischen Kennzeichnungsschild und erster
Abdeckfläche nur ein entsprechend geringer Spielraum verbleibt. Die Ausrichtung und
die Relativpositionierung erfolgt auf diese Weise sozusagen automatisch und vor allem
unabhängig von den Befestigungsmitteln. Damit wird sichergestellt, dass auch bei einer
finalen Montage bzw. Befestigung des Kennzeichnungsschildes auf der Baustelle, die
gewünschte Ausrichtung mit höchster Sicherheit auch tatsächlich erzielt wird.
[0011] Neben der Verbesserung der Qualitätsanmutung bei der Montage bzw. nach der Montage
des Kennzeichnungsschildes führt die Korrelation zwischen Montageabschnitt und Montageöffnung
auch zu einer erhöhten Sicherheit gegen Verlust des Kennzeichnungsschildes im Betrieb.
Entstehen beispielsweise Vibrationen oder andere mechanische Beeinträchtigungen beim
Bewegen eines Rollenwagens auf der Rollenlaufbahn, so können sich diese Frequenzen
auch auf die Abdeckung übertragen. Durch die insbesondere zumindest abschnittsweise
formschlüssige Aufnahme des Montageabschnitts in der Montageöffnung kann eine solche
Vibration in deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit nur noch zu einem Abfallen des
Kennzeichnungsschildes führen, so dass eine mechanische Beeinträchtigung hier ohne
negative Auswirkung auf den Verbleib des Kennzeichnungsschildes an der Abdeckfläche
bleibt.
[0012] Unter einer Abdeckung ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein einzelner oder
eine Kombination mehrerer Körper zu verstehen. Selbstverständlich können auch zwei
oder mehr Abdeckflächen vorgesehen sein, um die entsprechende Abdeckfunktionalität
zu gewährleisten. Auch können einzelne Abdeckflächen von einem oder mehreren Körpern
in Kombination ausgebildet werden.
[0013] Eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung sowie entsprechend auch ein erfindungsgemäßes
Kennzeichnungsschild können dabei auch bei anderen Einsatzsituationen verwendet werden.
Insbesondere können damit Abdeckungen für Türbeschläge, Fensterbeschläge, Türschließer,
Türantriebe, oder dergleichen zur Verfügung gestellt werden.
[0014] Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die
Abdeckung eine zweite Abdeckfläche aufweist, welche winklig, insbesondere rechtwinklig,
zur ersten Abdeckfläche ausgerichtet ist, und sich der Montageabschnitt flächig entlang
der zweiten Abdeckfläche erstreckt. Insbesondere handelt es sich bei der zweiten Abdeckfläche
um eine stirnseitige Abdeckung, während die erste Abdeckfläche eine frontseitige Abdeckung
für die Rollenlaufbahn gewährleistet. Die beiden Abdeckflächen können durch unterschiedliche
Körper zur Verfügung gestellt werden, welche zum Beispiel mithilfe einer Steckverbindung
miteinander verbindbar bzw. verbunden sind. Die winklige Anordnung der beiden Abdeckflächen
zueinander bildet die Abdeckvorrichtung also in kastenförmiger Weise aus, wobei dementsprechend
eine zugehörige Korrelation dieser Winkligkeit auch in dem Kennzeichnungsschild ausgebildet
wird. Der Winkel, welcher sich zwischen der ersten Abdeckfläche und der zweiten Abdeckfläche
bei der Montage einstellt, ist identisch oder im Wesentlichen identisch mit dem Winkel
zwischen dem Montageabschnitt und dem Kennzeichnungsabschnitt des Kennzeichnungsschildes.
Mit anderen Worten wird auf diese Weise ein Umgreifen der gesamten Abdeckung durch
das Kennzeichnungsschild möglich. Insbesondere ist dies korreliert mit einer Montageöffnung,
welche am seitlichen Rand der ersten Abdeckfläche als Ausschnitt ausgebildet ist,
so dass dieser Ausschnitt sozusagen in die zweite Abdeckfläche übergeht. Somit ist
der Kennzeichnungsabschnitt des Kennzeichnungsschildes von der Vorderseite auf der
Frontabdeckung der ersten Abdeckfläche zu erkennen, während der Montageabschnitt von
der Stirnseite auf der zweiten Abdeckfläche ebenfalls sichtbar ist.
[0015] Ein Vorteil kann es darüber hinaus sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
die zweite Abdeckfläche Führungsmittel aufweist für eine Führung der Bewegung des
Kennzeichnungsschildes in eine Montageposition, wobei die Führungsmittel insbesondere
einen zumindest teilweisen Formschluss mit dem Montageabschnitt ausbilden. Die Führung
der Bewegung des Kennzeichnungsschildes dient dabei der Führung einer Montagebewegung
des Kennzeichnungsschildes. So ist das Kennzeichnungsschild durch die Führungsmittel
nun in der Lage, in definierter Weise sich in die finale Endposition zu bewegen. Unter
der Montageposition ist dabei die finale Endposition des Kennzeichnungsschildes zu
verstehen, in welchem das Kennzeichnungsschild in Relation zur Abdeckung montiert
bzw. befestigt verbleibt. Die Führungsmittel können zum Beispiel als eine oder mehrere
Führungsschienen ausgebildet sein, welche zumindest teilweise ein Umgreifen entsprechender
Gegenführungsabschnitte des Kennzeichnungsschildes durchführen. Beispielsweise kann
das Kennzeichnungsschild eine erweiterte flächige Erstreckung aufweisen, um ein entsprechendes
Umgreifen zu ermöglichen. Auf diese Weise wird die Ausrichtung noch weiter verbessert,
da durch den Formschluss in Richtung einer axialen, insbesondere linear ausgelegten
Montagebewegung die Ausrichtungsqualität weiter verbessert wird. Auch wird auf diese
Weise sichergestellt, dass ein unerwünschtes Fehleinsetzen oder eine Fehlausrichtung
mit noch höherer Wahrscheinlichkeit vermieden werden kann. Insbesondere sind die Führungsmittel
als formschlüssig ausgebildete Führungsschienen hinsichtlich eines formschlüssigen
Umgreifens des Kennzeichnungsschildes an der Oberseite und der Unterseite bezogen
auf die Schwerkraftrichtung in der Positionierung der Abdeckvorrichtung in Einsatzsituation
ausgerichtet. Insbesondere ist dabei für das Führungsmittel auch eine Korrelation
mit entsprechenden Befestigungsmitteln vorgesehen, wie sie später zum Beispiel mit
Bezug auf eine Schnapp-Rast-Vorrichtung noch näher erläutert werden.
[0016] Ein weiterer Vorteil ist erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
die zweite Abdeckfläche einen elastischen Flächenabschnitt aufweist, welcher sich
flächig kontaktierend entlang dem Montageabschnitt des Kennzeichnungsschildes erstreckt
und diesen mit einer Haltekraft beaufschlagt. Ein solcher elastischer Flächenabschnitt
kann zum Beispiel als zumindest teilweiser Rücksprung ausgebildet sein, wie er später
noch erläutert wird. Auch ist hier vorzugsweise eine Korrelation mit den im voranstehenden
Absatz beschriebenen Führungsmitteln vorgesehen. Grundsätzlich reicht es jedoch aus,
wenn in der zweiten Abdeckfläche und/oder in der ersten Abdeckfläche eine Kontaktfläche
für das Kennzeichnungsschild vorgesehen wird, gegen welche durch die beaufschlagte
Haltekraft das Kennzeichnungsschild gedrückt werden kann. Ein solcher elastischer
Flächenabschnitt dient also dazu, diese Haltekraft durch Reibschluss, Kraftschluss
und/oder Formschluss in eine befestigende Sicherung des Kennzeichnungsschildes umzuwandeln.
Somit kann durch die Ausbildung eines elastischen Flächenabschnittes dieser als Teil
der Befestigungsmittel zur Verfügung gestellt werden. Ein Einrasten durch einen solchen
elastischen Flächenabschnitt mit entsprechenden Rastnasen und Rastvertiefungen führt
darüber hinaus zu einer akustischen Rückmeldung für die tatsächlich erfolgte finale
Montage bzw. Befestigung und damit eine Sicherstellung der Erreichung der finalen
Montageposition. Damit wird die Sicherheit gegen Fehlpositionierung und Verlust im
Betrieb noch weiter erhöht.
[0017] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
die zweite Abdeckfläche einen Sollbruchabschnitt aufweist, welcher durch Befestigungsmittel
des Kennzeichnungsschildes durchbrochen ist. Das bedeutet, dass zum Beispiel durch
eine entsprechende Materialschwächung in der zugehörigen Fläche der zweiten Abdeckfläche
die Befestigungsmittel als Sollbruchstifte durchbrechen können. Beim Durchbrechen
wird automatisch eine befestigende Wirkung durch ein entsprechendes Einklemmen erzielt,
so dass die Befestigungsmittel auf diese Weise eindeutig auch eine Befestigungssituation
vorgeben. Die Herstellung der Abdeckfläche wird auf diese Weise deutlich vereinfacht,
da eine einfach herzustellende Materialschwächung, insbesondere flächige Ausprägung,
die entsprechende Befestigungsfunktionalität auf Seiten der zweiten oder der ersten
Abdeckfläche zur Verfügung stellen kann. Darüber hinaus wird eine erhöhte Sicherheit
gewährleistet, da diese Befestigung nur ein einziges Mal von einem einzigen und spezifischen
Kennzeichnungsschild zur Verfügung gestellt werden kann. Ein Entfernen des Kennzeichnungsschildes
ermöglicht kein nachträgliches nochmaliges Befestigen, da zu diesem Zeitpunkt die
Sollbruchabschnitte bereits durchbrochen sind. Jedoch ist grundsätzlich auch ein reversibles
Entfernen denkbar.
[0018] Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
die zweite Abdeckfläche einen flächigen Rücksprung aufweist, entlang welchem sich
der Montageabschnitt des Kennzeichnungsschildes erstreckt. Ein solcher flächiger Rücksprung
dient insbesondere dazu, dass ein bündiges Anordnen des Montageabschnitts mit der
Oberfläche der zweiten Abdeckfläche möglich wird. Damit ist die Tiefe des Rücksprungs
vorzugweise identisch oder im Wesentlichen identisch mit der Dicke des Kennzeichnungsschildes
im Montageabschnitt. Insbesondere korreliert eine solche Ausbildung mit entsprechend
bereits beschriebenen Führungsmitteln und zugehörigen Rastvorrichtungen, zum Beispiel
der Ausbildung eines elastischen Flächenabschnitts. Damit wird eine weitere Verbesserung,
insbesondere in engen Bausituationen möglich. So kann durch das Zurückspringen im
Rücksprung ein entsprechend kontaktierendes Anordnen der gesamten Abdeckung in einer
Nische für die gesamte Abdeckvorrichtung erfolgen, so dass sogar auf eine zweite Abdeckfläche
grundsätzlich verzichtet werden könnte.
[0019] Es ist weiter von Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die
Befestigungsmittel als Schnapp-Rast-Vorrichtung ausgebildet sind, wobei zumindest
eine Rastnase der Abdeckung in einen Rastausschnitt des Kennzeichnungsschildes einrastet.
Selbstverständlich können Rastnase und Rastausschnitt auch hinsichtlich einer kinematischen
Umkehr angeordnet sein. Dabei kann zum Beispiel eine Rastnase als Teil der zweiten
Abdeckfläche ausgebildet sein, während der Montageabschnitt des Kennzeichnungsschildes
einen entsprechenden Rastausschnitt aufweist. Um ein Einrasten zu gewährleisten, kann
zum Beispiel eine Kombination mit einem bereits beschriebenen elastischen Flächenabschnitt
zur Verfügung gestellt werden, um das Einrasten mit einer entsprechenden Haltekraft
auch zu sichern. Selbstverständlich kann eine Schnapp-Rast-Vorrichtung auch zwei oder
mehr Korrelationen von Rastnasen und Rastausschnitten von identischer oder unterschiedlicher
Form aufweisen. Das Vorsehen einer Schnapp-Rast-Vorrichtung erlaubt es darüber hinaus,
eine werkzeuglose Montage mit hoher Montagegeschwindigkeit zur Verfügung zu stellen.
[0020] Weiter ist es von Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung das
Kennzeichnungsschild wenigstens eine der folgenden Materialeigenschaften aufweist:
- strukturierte, insbesondere gebürstete Oberfläche auf einer Sichtseite,
- zumindest teilweise Ausbildung aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff,
- zumindest teilweise Ausbildung aus Metall, insbesondere aus Edelstahl.
[0021] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste.
Selbstverständlich können unterschiedliche Materialien und Oberflächen in einem Kennzeichnungsschild
auch miteinander kombiniert werden. Bevorzugt ist es dabei, wenn ein Kennzeichnungsschild
als monolithischer Körper mit einer einzigen integralen Ausbildung eines einzigen
Materials oder einer einzigen Materialkombination zur Verfügung gestellt wird. Die
separate Ausbildung der Kennzeichnungsschilder erlaubt es damit, auch höherwertige
Materialien, wie zum Beispiel Metallausbildungen, zur Verfügung zu stellen, ohne die
Kosten der gesamten Abdeckvorrichtung ansteigen zu lassen. Dabei wird das Material
für das Kennzeichnungsschild bzw. den Kennzeichnungsabschnitt, zumindest jedoch für
die Rückseite des Kennzeichnungsabschnitts, insbesondere aus einem Material ausgebildet,
welches weicher ist als das Material der Oberfläche der ersten Abdeckfläche. Damit
entsteht ein Oberflächenschutz, welcher auch bei einem späteren Entfernen des Kennzeichnungsschildes
eine Beschädigung der ersten Abdeckfläche, zum Beispiel durch Verkratzen, vermeiden
bzw. reduzieren kann.
[0022] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
die Befestigungsmittel zumindest teilweise als Klebemittel ausgebildet sind für eine
klebende Befestigung, insbesondere des Kennzeichnungsabschnitts an der ersten Abdeckfläche.
Darunter ist zu verstehen, dass die Befestigungsmittel vorzugsweise ausschließlich
als Klebemittel zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann selbstverständlich auch
zwischen der zweiten Abdeckfläche und dem Montageabschnitt eine entsprechende Klebeverbindung
ausgebildet werden. Insbesondere bei Ausführungsformen, bei welchen ausschließlich
eine einzige erste Abdeckfläche als frontseitige Fläche zur Verfügung gestellt wird,
kann dies von Vorteil sein, wenn keine separaten Befestigungsmittel in Form von beispielsweise
Schnapp-Rast-Vorrichtungen in sonstiger Weise mehr vorgesehen werden. Dies reduziert
die Komplexität des Gesamtsystems weiter und lässt insbesondere auch schwierige Einsatzsituationen
für eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung zu.
[0023] Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
auf einer Sichtseite des Kennzeichnungsschildes eine Kennzeichnung angeordnet ist,
insbesondere in wenigstens einer der folgenden Formen:
- Lochung
- Stanzung
- Prägung
- Druck
[0024] Bei der voranstehenden Aufzählung handelt es sich um eine nicht abschließende Liste.
Dabei können einzelne technische Umsetzungen selbstverständlich miteinander kombiniert
werden. Unter einer Kennzeichnung ist dabei zum Beispiel die Herkunft, der Bautyp,
ein Sicherheitsemblem oder Ähnliches zu verstehen. Selbstverständlich kann auch eine
Anpassbarkeit der tatsächlichen Kennzeichnung vor Ort auf der Baustelle erfolgen,
um zum Beispiel den Nutzer der Schiebetürenanlage hier zu kennzeichnen.
[0025] Auch ist es vorteilhaft, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung der Montageabschnitt,
insbesondere in Korrelation mit einer zweiten Abdeckfläche, derart ausgebildet ist,
dass sich der Kennzeichnungsabschnitt beabstandet von der ersten Abdeckfläche entlang
der ersten Abdeckfläche erstreckt. Mit anderen Worten bildet sich ein Spalt zwischen
der Rückseite des Kennzeichnungsabschnitts und der Oberfläche der ersten Abdeckfläche
aus. Dieser Spalt führt dazu, dass bei der Montage und/oder bei einem späteren Entfernen
des Kennzeichnungsschildes eine Berührung der ersten Abdeckfläche durch den Kennzeichnungsabschnitt
vermieden werden kann. Damit reduziert sich das Risiko einer mechanischen Beeinträchtigung
dieser ersten Abdeckfläche, insbesondere einer dort angebrachten Lackierung. Das bedeutet,
dass der Kennzeichnungsabschnitt sozusagen über der ersten Abdeckfläche schwebt. Auch
ist hier keine vorbereitende Bearbeitung der ersten Abdeckfläche mehr notwendig, wodurch
die Herstellung der ersten Abdeckfläche vereinfacht werden kann.
[0026] Ein weiterer Vorteil ist erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
der Kennzeichnungsabschnitt einen Handhabungsteilabschnitt aufweist für wenigstens
eine der folgenden Funktionen:
- Entfernen der Abdeckung
- Entfernen der ersten Abdeckfläche und/oder der zweiten Abdeckfläche
- Entfernen des Kennzeichnungsschildes
[0027] Bei der voranstehenden Liste handelt es sich um eine nicht abschließende Aufzählung.
Damit erhält das Kennzeichnungsschild eine zusätzliche Funktionalität. Diese dient
einer Unterstützung von Demontagearbeiten. Wird beispielsweise ein Zugang in das Innere
der Abdeckvorrichtung notwendig, um zum Beispiel eine Wartung der darin angeordneten
Technik durchzuführen, so kann die gesamte Abdeckung oder zumindest ein Teil der Abdeckflächen
mit Hilfe des Handhabungsteilabschnitts leichter entfernt werden. Greift ein Monteur
den Handhabungsteilabschnitt, welcher vorzugsweise identisch oder im Wesentlichen
identisch mit dem Kennzeichnungsabschnitt ist, so kann er durch Ziehen entlang der
ersten Abdeckfläche eine zweite Abdeckfläche zusammen mit dem Kennzeichnungsschild
von der Abdeckung entfernen. Zieht der Monteur entlang der zweiten Abdeckfläche an
dem Handhabungsteilabschnitt, so führt dies entweder zu einem kompletten Entfernen
der Abdeckung, also aller Abdeckflächen, oder zu einem Herausziehen des Kennzeichnungsschildes.
Damit wird durch das Vorsehen eines Handhabungsabschnitts die Demontage für die jeweilige
Einsatzsituation weiter erleichtert.
[0028] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kennzeichnungsschild für
die Verwendung an einer Abdeckvorrichtung, insbesondere gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit einem Kennzeichnungsabschnitt für eine Erstreckung entlang einer ersten Abdeckfläche
der Abdeckvorrichtung. Ein solches Kennzeichnungsschild weist darüber hinaus einen
Montageabschnitt für eine Erstreckung durch eine Montageöffnung der ersten Abdeckfläche
der Abdeckvorrichtung auf. Durch das Vorsehen für eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung
bringt ein erfindungsgemäßes Kennzeichnungsschild die gleichen Vorteile mit sich,
wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung erläutert
worden sind. Solche Kennzeichnungsschilder werden insbesondere auch separat verkauft
und können beispielsweise als Nachrüstbauteil für bereits platzierte Abdeckvorrichtungen
vorgesehen werden. Auch kann der jeweilige Kunde durch den entsprechenden Nachkauf
über die Art der Kennzeichnung sowie die Qualität des Kennzeichnungsschildes durch
entsprechend spezifischen Einkauf entscheiden.
[0029] Darüber hinaus ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für die
Montage einer Abdeckvorrichtung, insbesondere gemäß der vorliegenden Erfindung, zur
Abdeckung einer Rollenlaufbahn, aufweisend die folgenden Schritte:
- Anbringen einer ersten Abdeckfläche einer Abdeckung in abdeckender Position,
- optionales Anbringen einer zweiten Abdeckfläche einer Abdeckung, insbesondere an der
ersten Abdeckfläche, in abdeckender Position,
- Befestigen eines Kennzeichnungsschildes an der Abdeckung, wobei sich ein Kennzeichnungsabschnitt
des Kennzeichnungsschildes entlang der ersten Abdeckfläche und ein Montageabschnitt
des Kennzeichnungsschildes durch eine Montageöffnung der ersten Abdeckfläche erstreckt.
[0030] Der zweite Schritt ist dabei optional, sofern überhaupt eine zweite Abdeckfläche
für die Abdeckvorrichtung vorgesehen wird. Ein solches Verfahren bringt durch die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung die gleichen Vorteile mit sich,
wie sie ausführlich mit Bezug auf die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung erläutert
worden sind. Selbstverständlich kann die Reihenfolge der Montageschritte auch im Rahmen
der vorliegenden Erfindung verändert werden.
[0031] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schiebetürenanlage, aufweisend
eine Rollenlaufbahn und wenigstens einen in der Rollenlaufbahn verschiebbar gelagerten
Rollenwagen, wobei die Rollenlaufbahn von einer Abdeckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung abgedeckt ist. Damit bringt die erfindungsgemäße Schiebetürenanlage die
gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße
Abdeckvorrichtung erläutert worden ist.
[0032] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schiebetürenanlage,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform einer zweiten Abdeckfläche,
- Fig. 3
- eine Ausführungsform eines Kennzeichnungsschildes,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform einer Abdeckvorrichtung,
- Fig. 5
- die Ausführungsform der Fig. 2 bis 4 in montiertem Zustand,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform einer zweiten Abdeckfläche mit zugehörigem Kennzeichnungsschild,
- Fig. 7
- die Ausführungsform der Fig. 6 in montiertem Zustand,
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform einer zweiten Abdeckfläche,
- Fig. 9
- die Ausführungsform der Fig. 8 in seitlichem Querschnitt,
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsform einer zweiten Abdeckfläche und
- Fig. 11
- die Ausführungsform der Fig. 10 in montiertem Zustand.
[0033] Fig. 1 zeigt eine Situation während der Montage einer Schiebetürenanlage 100. Hier
ist eine entsprechende Rollenlaufbahn 120 bereits an einer nicht näher dargestellten
Wand befestigt und mittels zweier Rollwagen 10 eine jeweilige Schiebetür 110 eingehängt.
Um nun sicherzustellen, dass die Rollenlaufbahn 120 und darüber hinaus auch die Rollenlaufwagen
10 optisch nicht einsehbar sind, wird eine entsprechende Abdeckvorrichtung 400 vorgesehen,
wie sie nachfolgend in den Fig. 2 bis 11 mit unterschiedlichen Ausführungsformen erläutert
wird.
[0034] Fig. 5 zeigt die montierte Situation einer solchen Abdeckvorrichtung 400, wo bereits
die Rollenlaufbahn 120 und die zugehörigen Rollenlaufwagen 10 nicht mehr zu erkennen
sind, sondern sich innerhalb der Abdeckvorrichtung 400 befinden. Diese Ausführungsform
der Abdeckvorrichtung 400 ist mit einer Abdeckung 410 versehen, die zumindest zum
Teil durch eine integrale Ausbildung mit der Rollenlaufbahn 120, wie dies die Fig.
1 bereits zeigt, zur Verfügung gestellt wird.
[0035] Um die Abdeckvorrichtung 400 der Fig. 5 herzustellen, sind die einzelnen Schritte
insbesondere gemäß der Fig. 2 bis 4 durchzuführen. So wird eine seitliche zweite Abdeckfläche
430 vorgesehen, welche mit einem flächigen Rücksprung 438 versehen ist. In diesen
flächigen Rücksprung 438, welcher darüber hinaus Führungsmittel 432 sowie einen elastischen
Flächenabschnitt 434 aufweist, wird der Montageabschnitt 444 eines zugehörigen Kennzeichnungsschildes
440 eingeführt. Dies erfolgt, nachdem die zweite Abdeckfläche 430 gemäß Fig. 4 mit
der ersten Abdeckfläche 420 verbunden worden ist. Hier bildet sich nun durch einen
seitlichen Ausschnitt eine Montageöffnung 422 aus, durch welche der Montageabschnitt
444 des Kennzeichnungsschildes 440 eingeschoben werden kann. Dadurch richtet sich
der Montageabschnitt 444 flächig entlang des flächigen Rücksprungs 438 aus. Gleichzeitig
richtet sich der Kennzeichnungsabschnitt 442, auf welchem hier ein Herkunftshinweis
in Form einer Kennzeichnung 460 angeordnet ist, flächig entlang der ersten Abdeckfläche
420 aus. Die Kennzeichnung 460 ist dabei auf der Sichtseite 446 des Kennzeichnungsschildes
angeordnet. Nach Beendigung dieser Montagebewegung, welche durch die Führungsmittel
432 geführt wird, entsteht die fertige Abdeckvorrichtung 400 gemäß der Fig. 5.
[0036] Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Lösung, bei welcher in der zweiten Abdeckfläche 430
durch eine Materialverschwächung ein Sollbruchabschnitt 436 ausgebildet wird. Hier
ist das Kennzeichnungsschild 440 auf der inneren Rückseite mit Befestigungsmittel
450 in Form von Sollbruchstiften bzw. Sollbruchvorsprüngen ausgestattet. Diese durchbrechen
bei der Montage den Sollbruchabschnitt 436, so dass sie eine entsprechende Klemmung
in der montierten Position gemäß Fig. 7 für die Befestigung des Kennzeichnungsschildes
440 zur Verfügung stellen. Weiter ist in diesen beiden Figuren zu erkennen, dass auf
der Innenseite der zweiten Abdeckfläche 430 Stege vorgesehen sind für ein abstützendes
und/oder einrastendes Fixieren der zweiten Abdeckfläche 430 an der ersten Abdeckfläche
420.
[0037] Fig. 8 und 9 zeigen in größerem Detail zwei Führungsmittel 432 in Form von Führungsschienen.
Mithilfe dieser Führungsmittel 432 erfolgt ein verbessertes Ausrichten und Positionieren
während der Bewegung des Kennzeichnungsschildes 440 in seiner Montageposition. Gleichzeitig
wird auf diese Weise auch ein Endanschlag zur Verfügung gestellt, um insbesondere
einen definierten Minimumabstand von zum Beispiel ca. 1 mm zwischen Kennzeichnungsabschnitt
442 und der ersten Abdeckfläche 420 einstellen zu können.
[0038] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Befestigung in Form
von einer Schnapp-Rast-Vorrichtung für das Kennzeichnungsschild 440 zur Verfügung
gestellt wird. Dabei weist der Montageabschnitt 444 einen Rastausschnitt 454 auf,
wobei eine entsprechende Rastnase 452 an der zweiten Abdeckfläche 430 vorgesehen ist.
Um sicherzustellen, dass in der verrasteten Position gemäß Fig. 11 eine ausreichende
Haltekraft zur Verfügung gestellt wird, ist zusätzlich ein elastischer Flächenabschnitt
434 vorgesehen, welcher eine entsprechende Kraftbeaufschlagung für die Erzeugung der
Haltekraft zur Verfügung stellt.
[0039] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
ausschließlich im Rahmen von Beispielen.
[0040] Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch
sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 10
- Rollenwagen
- 100
- Schiebetürenanlage
- 110
- Schiebetür
- 120
- Rollenlaufbahn
- 400
- Abdeckvorrichtung
- 410
- Abdeckung
- 420
- erste Abdeckfläche
- 422
- Montageöffnung
- 430
- zweite Abdeckfläche
- 432
- Führungsmittel
- 434
- elastischer Flächenabschnitt
- 436
- Sollbruchabschnitt
- 438
- flächiger Rücksprung
- 440
- Kennzeichnungsschild
- 442
- Kennzeichnungsabschnitt
- 444
- Montageabschnitt
- 446
- Sichtseite
- 450
- Befestigungsmittel
- 452
- Rastnase
- 454
- Rastausschnitt
- 460
- Kennzeichnung
1. Abdeckvorrichtung (400), insbesondere für die Abdeckung einer Rollenlaufbahn (120)
einer Schiebetürenanlage (100), aufweisend eine Abdeckung (410) mit wenigstens einer
ersten Abdeckfläche (420) und ein Kennzeichnungsschild (440) mit einem Kennzeichnungsabschnitt
(442) und einem Montageabschnitt (444), wobei der Kennzeichnungsabschnitt (444) sich
flächig entlang der ersten Abdeckfläche (420) erstreckt und die erste Abdeckfläche
(420) eine Montageöffnung (422) aufweist, durch welche sich der Montageabschnitt (444)
des Kennzeichnungsschildes (440) erstreckt, wobei das Kennzeichnungsschild (440) mittels
Befestigungsmitteln (450) an der Abdeckung (410) befestigt ist.
2. Abdeckvorrichtung (400) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (410) eine zweite Abdeckfläche (430) aufweist, welche winklig, insbesondere
rechtwinklig, zur ersten Abdeckfläche (420) ausgerichtet ist, und sich der Montageabschnitt
(444) flächig entlang der zweiten Abdeckfläche (430) erstreckt.
3. Abdeckvorrichtung (400) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeckfläche (430) Führungsmittel (432) aufweist für eine Führung der
Bewegung des Kennzeichnungsschildes (440) in eine Montageposition, wobei die Führungsmittel
(432) insbesondere einen zumindest teilweisen Formschluss mit dem Montageabschnitt
(444) ausbilden.
4. Abdeckvorrichtung (400) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeckfläche (430) einen elastischen Flächenabschnitt (434) aufweist,
welcher sich flächig kontaktierend entlang dem Montageabschnitt (444) des Kennzeichnungsschildes
(440) erstreckt und diesen mit einer Haltekraft beaufschlagt.
5. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeckfläche (430) einen Sollbruchabschnitt (436) aufweist, welcher durch
Befestigungsmittel (450) des Kennzeichnungsschildes (440) durchgebrochen ist.
6. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeckfläche (430) einen flächigen Rücksprung (438) aufweist, entlang
welchem sich der Montageabschnitt (444) des Kennzeichnungsschildes (440) erstreckt.
7. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (450) als Schnapp-Rast-Vorrichtung ausgebildet sind, wobei
zumindest eine Rastnase (452) der Abdeckung (410) in einen Rastausschnitt (454) des
Kennzeichnungsschildes (440) einrastet.
8. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsschild (440) wenigstens eine der folgenden Materialeigenschaften
aufweist:
- Strukturierte, insbesondere gebürstete Oberfläche auf einer Sichtseite,
- Zumindest teilweise Ausbildung aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff,
- Zumindest teilweise Ausbildung aus Metall, insbesondere aus Edelstahl.
9. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (450) zumindest teilweise als Klebemittel ausgebildet sind
für eine klebende Befestigung, insbesondere des Kennzeichnungsabschnitts (442) an
der ersten Abdeckfläche (420).
10. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Sichtseite (446) des Kennzeichnungsschildes (440) eine Kennzeichnung (460)
angeordnet ist, insbesondere in wenigstens einer der folgenden Formen:
- Lochung
- Stanzung
- Prägung
- Druck
11. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt (444), insbesondere in Korrelation mit einer zweiten Abdeckfläche
(430), derart ausgebildet ist, dass sich der Kennzeichnungsabschnitt (442) beabstandet
von der ersten Abdeckfläche (420) entlang der ersten Abdeckfläche (420) erstreckt.
12. Abdeckvorrichtung (400) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kennzeichnungsabschnitt (442) einen Handhabungsteilabschnitt aufweist für wenigstens
eine der folgenden Funktionen:
- Entfernen der Abdeckung (410)
- Entfernen der ersten Abdeckfläche (420) und/oder der zweiten Abdeckfläche (430)
- Entfernen des Kennzeichnungsschildes (440)
13. Kennzeichnungsschild (440) für die Verwendung an einer Abdeckvorrichtung (400), insbesondere
aufweisend die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Kennzeichnungsabschnitt
(442) für eine Erstreckung entlang einer ersten Abdeckfläche (420) der Abdeckvorrichtung
(400) und einem Montageabschnitt (444) für eine Erstreckung durch eine Montageöffnung
(422) der ersten Abdeckfläche (420) der Abdeckvorrichtung (400).
14. Verfahren für die Montage einer Abdeckvorrichtung (400), insbesondere aufweisend die
Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 12, zur Abdeckung einer Rollenlaufbahn (120), aufweisend
die folgenden Schritte:
- Anbringen einer ersten Abdeckfläche (420) einer Abdeckung (410) in abdeckender Position,
- Optionales Anbringen einer zweiten Abdeckfläche (430) einer Abdeckung (410), insbesondere
an der ersten Abdeckfläche (420), in abdeckender Position,
- Befestigen eines Kennzeichnungsschildes (440) an der Abdeckung (410), wobei sich
ein Kennzeichnungsabschnitt (444) des Kennzeichnungsschildes (420) entlang der ersten
Abdeckfläche (420) und eine Montageabschnitt (442) des Kennzeichnungsschildes (440)
durch eine Montageöffnung (422) der ersten Abdeckfläche (420) erstreckt.
15. Schiebetürenanlage (100), aufweisend eine Rollenlaufbahn (120) und wenigstens einen
in der Rollenlaufbahn (120) verschiebbar gelagerten Rollenwagen (10), wobei die Rollenlaufbahn
(120) von einer Abdeckvorrichtung (400) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis
12 abgedeckt ist