[0001] Die Erfindung betrifft ein System gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, das ein LED-Betriebsgerät
und ein separates Bedienelement umfasst.
[0002] Herkömmliche Systeme umfassen ein Betriebsgerät, das zumindest ein Vorschaltgerät
und zumindest eine Steuereinrichtung aufweist. An dem Vorschaltgerät sind üblicherweise
LEDs angeschlossen. Dabei sind sowohl Betriebsgeräte bekannt, die nur ein Vorschaltgerät
aufweisen, als auch solche Betriebsgeräte, die mehrere Vorschaltgeräte aufweisen,
wobei dann an jedes Vorschaltgerät beispielsweise LEDs angeschlossen werden können.
Die Steuereinrichtung herkömmlicher Systeme umfasst üblicherweise einen Controller
und eine Eingabeeinrichtung. Die Eingabeeinrichtung kann beispielsweise Schalter umfassen,
über die Schaltsignale an den Controller gesandt werden können, der dann eine Steuerung
des Vorschaltgeräts bzw. der Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts vornimmt. Bei einigen
bekannten Systemen ist der Controller über Eingabetaster an der Eingabeeinrichtung
programmierbar, so dass er das Vorschaltgerät bzw. die Vorschaltgeräte entsprechend
der Programmierung ansteuern kann. Das separate Bedienelement herkömmlicher Systeme
ist üblicherweise als Fernbedienung ausgebildet, die mit der Eingabeeinrichtung kommuniziert,
beispielsweise über eine Infrarotschnittstelle. Beispielsweise kann über die Fernbedienung
das Betriebsgerät ein- und ausgeschaltet werden.
[0003] Herkömmliche Systeme bieten somit die Möglichkeit, eine gezielte Programmierung des
Controllers vorzunehmen, wodurch Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts vorprogrammiert
angesteuert werden können, wodurch LEDs durch das Betriebsgerät auf vorprogrammierbare
Art und Weise elektrisch versorgt werden können. Damit ermöglichen herkömmliche Systeme
eine vorprogrammierbare Einstellung und Variation der Abstrahlcharakteristik von LEDs,
die an dem Betriebsgerät des Systems angeschlossen und durch dieses elektrisch versorgt
sind. Über das separate Bedienelement können die in dem Controller gespeicherten vorprogrammierten
Einstellungen jedoch nur sehr begrenzt verändert werden. Denn herkömmliche Bedienelemente
mit einer Infrarotschnittstelle weisen üblicherweise nur wenig Tasten auf und sind
für eine umfassende Vorgabe von Eingabeparametern an dem Controller nicht geeignet.
Dabei werden üblicherweise Eingabeparameter zum Programmieren des Controllers direkt
an der Eingabeeinrichtung an dem Betriebsgerät eingegeben. Dies bringt zum einen hohe
Kosten für die Realisierung einer entsprechend ausgebildeten Eingabeeinrichtung mit
sich. Zum anderen ist die Eingabeeinrichtung bei dem Einsatz herkömmlicher Systeme
in Leuchten üblicherweise außen an der Leuchte vorgesehen und somit von Jedermann
betätigbar, so dass eine unqualifizierte Umprogrammierung durch unqualifizierte Vorgabe
von Eingabeparametern möglich ist. Die beschriebenen Probleme sind umso schwerwiegender,
da die Systeme idealerweise für den Einsatz in Leuchten in verschiedenen Umgebungen
geeignet sein sollten, beispielsweise in öffentlichen Gebäuden, in Privaträumen, in
Patientenzimmern in einem Krankenhaus oder in Werkshallen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt als eine objektive technische Aufgabe zugrunde,
ein System bereitzustellen, das die oben beschriebenen Probleme herkömmlicher Systeme
zumindest teilweise behebt. Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein System bereitzustellen, das kostengünstig realisiert werden
kann. Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, ein System
bereitzustellen, das eine einfache Programmierung des Controllers über Vorgabe von
Eingabeparametern ermöglicht. Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung
zugrunde, ein System bereitzustellen, das die Vorgabe von Eingabeparametern und die
Programmierung des Controllers mit diesen Eingabeparametern über ein Bedienelement
ermöglicht, mit dem übliche Benutzer möglichst vertraut sind. Als eine weitere Aufgabe
liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, ein System bereitzustellen, das eine möglichst
einfache und fehlerfreie Bedienung durch einen Benutzer ermöglicht. Als eine weitere
Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, ein System bereitzustellen, das
eine möglichst fehlerfreie Datenübertragung zwischen dem Bedienelement und der Eingabeeinrichtung
ermöglicht. Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, eine
Eingabeeinrichtung bereitzustellen, die günstig herzustellen ist, eine fehlerfreie
Eingabe von Eingabeparametern ermöglicht und insbesondere auf einfache Weise auf bestimmte
Einsatzumgebungen ausgerichtet werden kann und insbesondere in einem erfindungsgemäßen
System verwendet werden kann. Als eine weitere Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde,
ein Betriebsgerät zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen System bereitzustellen.
Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde, ein Bedienelement
bereitzustellen, das mit möglichst wenig Anschaffungskosten einhergeht und das von
einem Benutzer einfach zu bedienen ist. Als eine weitere Aufgabe liegt der vorliegenden
Erfindung zugrunde, eine Leuchte bereitzustellen, die möglichst günstig herzustellen
und mit möglichst geringem Kostenaufwand und einfach zu programmieren ist.
[0005] Die vorliegende Erfindung schlägt verschiedene Ausführungsformen zur Lösung von jeweils
zumindest einer der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben vor. Die
verschiedenen Lösungen werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung ersichtlich. Die Erfindung umfasst insbesondere eine Kombination der
verschiedenen Ausführungsformen, insbesondere zur Lösung einer Vielzahl der der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben. Das erfindungsgemäße System umfasst ein LED-Betriebsgerät
und ein Bedienelement, das als separates Bedienelement ausgebildet ist und somit von
dem Betriebsgerät physisch getrennt ist. Das Betriebsgerät umfasst zumindest ein Vorschaltgerät
sowie zumindest eine Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung ist mit dem Vorschaltgerät
verbunden und zum Steuern des Vorschaltgeräts ausgebildet. Beispielsweise kann die
Steuereinrichtung über einen Bus, beispielsweise über einen DALI-Bus, mit dem Vorschaltgerät
verbunden sein. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung, insbesondere der Controller
der Steuereinrichtung, ein BUS-Netzteil aufweisen, über den zumindest ein BUS-Ausgang,
insbesondere ein DALI-BUS-Ausgang, elektrisch versorgt wird. Insbesondere kann über
ein solches BUS-Netzteil die elektrische Versorgung für sämtliche BUS-Kommunikation
innerhalb des Betriebsgeräts bereitgestellt sein. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung,
insbesondere der Controller der Steuereinrichtung, einen DALI-Ausgang aufweisen, an
den sämtliche Vorschaltgeräte angeschlossen sind. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung,
insbesondere der Controller der Steuereinrichtung, mehrere, insbesondere zwei DALI-Ausgänge
aufweisen, wobei an jedem DALI-Ausgang eine Gruppe an Vorschaltgeräten angeschlossen
ist, wobei jede Gruppe von Vorschaltgeräten zumindest ein Vorschaltgerät umfasst.
Beispielsweise kann die Steuereinrichtung, insbesondere der Controller der Steuereinrichtung,
so ausgebildet sein, dass sie das Versenden von Steuersignalen über ihre DALI-Ausgänge
im "Broadcast-Mode" gewährleisten kann, wobei in dem "Broadcast-Mode" sämtliche Vorschaltgeräte,
die über einen DALI-Ausgang der Steuereinrichtung mit Steuersignalen versorgt werden,
dieselben Steuersignale empfangen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung, insbesondere
der Controller der Steuereinrichtung, so ausgebildet sein, dass sie zum Versorgen
von Vorschaltgeräten in einem "Addressing-Mode" ausgebildet ist, wobei in dem "Addressing-Mode"
verschiedene Gruppen von Vorschaltgeräten, die sämtlich an demselben DALI-Ausgang
der Steuereinrichtung angeschlossen sind, je nach Adresse der Gruppe unterschiedliche,
an die jeweilige Gruppe adressierte Steuersignale empfangen. Beispielsweise kann die
Steuereinrichtung, insbesondere der Controller der Steuereinrichtung, an einem ersten
DALI-Ausgang Steuersignale im "Broadcast-Mode" ausgeben und an einem zweiten DALI-Ausgang
Steuersignale in einem "Addressing-Mode". Beispielsweise kann das Betriebsgerät zumindest
ein Vorschaltgerät aufweisen, das als mehrkanaliges Vorschaltgerät ausgebildet ist.
Ein solches mehrkanaliges Vorschaltgerät weist mehrere individuell steuerbare Ausgangskanäle
auf, wobei an jeden Ausgangskanal jeweils eine Lichtquellengruppe angeschlossen werden
kann und somit individuell steuerbar durch das Vorschaltgerät versorgt werden kann.
Beispielsweise können sich solche Lichtquellengruppen in ihrer Lichtfarbe unterscheiden,
so dass Lichtquellen mit unterschiedlichen Lichtfarben unterschiedlich angesteuert
werden können. In einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Betriebsgerät mehrere
einkanalige Vorschaltgeräte auf, wobei an jedes einkanalige Vorschaltgerät zumindest
eine Lichtquellengruppe angeschlossen werden kann.
[0006] Das Vorschaltgerät bzw. die Vorschaltgeräte können dazu ausgebildet sein, an die
Steuereinrichtung eine BUS-Adresse, insbesondere eine DALI-Adresse und insbesondere
darüber hinaus eine Farb-ID der an sie angeschlossenen Lichtquellen zu übermitteln.
Die Übermittlung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in einem ersten Kommunikationsschritt
die Steuereinrichtung jedes Vorschaltgerät abfragt und dann das jeweils abgefragte
Vorschaltgerät die zugeordnete BUS-Adresse und/oder Farb-ID an die Steuereinrichtung
übermittelt und sodann nach dem ersten Kommunikationsschritt die Steuereinrichtung
Signale unter Berücksichtigung der jeweiligen BUS-Adresse und der jeweiligen Farb-ID
den jeweiligen Vorschaltgeräten zuordnet. In einem Ausführungsbeispiel weist das Betriebsgerät
ein mehrkanaliges Vorschaltgerät auf, wobei an jedem Kanal jeweils eine Lichtquellengruppe
angeschlossen ist, wobei das mehrkanalige Vorschaltgerät dazu ausgebildet ist, an
die Steuereinrichtung eine BUS-Adresse des jeweiligen Kanals und/oder eine Farb-ID
von Lichtquellen, die an dem jeweiligen Kanal angeschlossen sind, zu übermitteln.
Beispielsweise kann die Übermittlung wie oben beschrieben über einen ersten Kommunikationsschritt
erfolgen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind an das Betriebsgerät
Lichtquellen angeschlossen, die solchermaßen kodiert sind, dass ein Vorschaltgerät,
an dem die jeweiligen Lichtquellen angeschlossen sind, automatisch die Farb-ID der
angeschlossenen Lichtquellen ermitteln kann und diese sodann wie oben beschrieben
an die Steuereinrichtung übermitteln kann. Als Farb-ID kann beispielsweise ww (warm
weiß), cw (kalt weiß), rgb (rot grün blau) oder rgbw (rot grün blau weiß) vorgesehen
sein. Die Farb-ID ist somit geeignet, die Lichtfarbe zu charakterisieren, mit der
eine Lichtquelle Licht emittieren kann.
[0007] Die Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Systems ist somit zum Steuern des Vorschaltgeräts
bzw. der Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts ausgebildet. Dabei weist die Steuereinrichtung
einen Controller und eine Eingabeeinrichtung auf. Die Eingabeeinrichtung ist zum Empfangen
von Eingabeparametern und zum Übermitteln der Eingabeparameter an den Controller ausgebildet.
Der Controller weist vorzugsweise einen Eingang auf, an den die Eingabeeinrichtung
angeschlossen ist und über den die Eingabeeinrichtung die Eingabeparameter an den
Controller übermitteln kann. Vorzugsweise kann der Controller als Eingang eine Busschnittstelle
aufweisen und die Eingabeeinrichtung einen Ausgang aufweisen, der als Busschnittstelle
ausgebildet ist, wobei Eingabeeinrichtung und Controller über den Ausgang der Eingabeeinrichtung
und den Eingang des Controllers miteinander verbunden sein und kommunizieren können.
Dabei sind die Begriffe "Eingang" und "Ausgang" nicht als mit Bezug auf die Kommunikationsrichtung
direktional beschränkend zu interpretieren. Beispielsweise kann die Kommunikation
zwischen Controller und Eingabeeinrichtung über die Busschnittstelle des Controllers
über einen Zweidraht- oder einen Vierdraht-BUS erfolgen. Die BUS-Schnittstelle kann
beispielsweise als Zweidraht-BUS ausgeführt sein bei dem die Kommunikationssignale
der Versorgungspannung und/oder dem Versorgungsstrom überlagert sind.
[0008] Vorzugsweise können mehrere Eingabeeinrichtungen über die Busschnittstelle an dem
Controller angeschlossen sein und Eingabeparameter an den Controller übermitteln.
Dabei ist vorzugsweise eine der Eingabeeinrichtungen als Master angeschlossen und
die übrigen Eingabeeinrichtungen als Slave. Dabei können Slave-Eingabeeinrichtungen
über die Busschnittstellen Eingabeparameter an die Master-Eingabeeinrichtung übermitteln,
die dann die Eingabeparameter verarbeitet und bestimmte Eingabeparameter oder Steuersignale
an den Controller sendet. Beispielsweise kann eine oder eine jede Eingabeeinrichtung
Taster aufweisen, über die Steuersignale ausgegeben werden können, beispielsweise
An- und Aussignale an den Controller, beispielsweise können die Eingabeeinrichtungen
Eingabetasten aufweisen, über die Eingabeparameter vorgegeben werden können. In einer
Ausführungsform ist über eine BUS-Schnittstelle der Steuereinrichtung, beispielsweise
an dem Ausgang der Eingabeeinrichtung und/oder an dem Eingang des Controllers eine
Eingabevorrichtung angeschlossen, die ebenfalls Eingabeparameter an die Steuereinrichtung
ausgeben kann. Als eine solche Eingabevorrichtung kann beispielsweise ein Lichtsensor
oder ein Bewegungsmelder vorgesehen sein. Über den Lichtsensor können beispielsweise
als Eingabeparameter Dimmwerte vorgegeben werden, über den Bewegungssensor beispielsweise
ein Ein- oder Ausschalten der Vorschaltgeräte oder ein Dimmen der Vorschaltgeräte
vorgegeben sein. Insbesondere kann die Steuereinrichtung eine zentrale BUS-Schnittstelle
aufweisen, über die das Betriebsgerät an einen zentralen BUS angeschlossen ist. Beispielsweise
können hierüber mehrere Betriebsgeräte miteinander kommunizieren. Beispielsweise kann
hierüber eine zentrale Steuerung sämtlicher Betriebsgeräte vorgenommen werden, beispielsweise
ein zentrales Ein- und Ausschalten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auch auf
ein Leuchtensystem, wobei eine jede Leuchte ein wie oben erläutertes erfindungsgemäßes
System umfasst und wobei die Leuchten untereinander über einen zentralen BUS verbunden
sind.
[0009] Erfindungsgemäß weist das Bedienelement des erfindungsgemäßen Systems einen Prozessor
und einen Speicher auf. Das Bedienelement ist somit zur Eingabe einer Vielzahl an
Eingabeparametern geeignet und weist darüber hinaus eine Hardware auf, die die Installation
einer Software gestattet, über die die Eingabe von Eingabeparametern in das Bedienelement
besonders einfach und benutzerfreundlich erfolgen kann. Insbesondere weist das Bedienelement
einen Touchscreen auf. Insbesondere ist das Bedienelement als Smartphone ausgebildet.
Die Eingabeeinrichtung und das Bedienelement weisen jeweils eine drahtlose Schnittstelle
auf. Das erfindungsgemäße System ist so ausgebildet, dass die Eingabeparameter durch
einen Benutzer unabhängig von dem Betriebsgerät in das Bedienelement eingegeben werden
können und in dem Bedienelement gespeichert werden können. Dies bedeutet, dass der
Benutzer dank der Ausgestaltung des Bedienelements die Eingabeparameter in das Bedienelement
eingeben und darin speichern kann, während das Bedienelement physisch vollkommen von
dem Betriebselement getrennt ist und insbesondere auch keinen drahtlosen Kontakt zu
dem Betriebselement hat. Erfindungsgemäß ist das System so ausgestaltet, dass in dem
Bedienelement gespeicherte Eingabeparameter über die drahtlosen Schnittstellen des
Bedienelements und der Eingabeeinrichtung mittels einer Datenübertragung von dem Bedienelement
zu der Eingabeeinrichtung übertragbar und in der Steuereinrichtung speicherbar sind.
Damit ermöglicht das erfindungsgemäße System eine Eingabe von Eingabeparametern in
das Bedienelement unabhängig von dem Betriebsgerät, wonach dann zu einem späteren
Zeitpunkt die in dem Bedienelement gespeicherten Eingabeparameter über die drahtlose
Schnittstelle des Bedienelements zu der drahtlosen Schnittstelle der Eingabeeinrichtung
mittels einer Datenübertragung übertragen werden können.
[0010] Das erfindungsgemäße System bringt im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verschiedene
Vorteile mit sich. Durch die spezielle Ausgestaltung des Bedienelements des erfindungsgemäßen
Systems können Geräte in dem System eingesetzt werden, mit denen Benutzer sehr gut
vertraut sind und die eine sehr einfache und umfassende Eingabe von Eingabeparametern
ermöglichen. Beispielsweise können dies herkömmliche Smartphones oder auch etwa Tablet-Computer
sein. Zudem ist für die Erfindung wesentlich, dass bei dem erfindungsgemäßen System
die Eingabe von Eingabeparametern unabhängig von dem Betriebsgerät erfolgen kann.
Dadurch kann sichergestellt sein, dass keine unqualifizierte Veränderung von Eingabeparametern
vorgenommen werden kann. So können beispielsweise über das Bedienelement die Eingabeparameter
für einen sehr langen Zeitraum vorgegeben werden, ohne dass sie von Dritten verändert
werden können. Dies kann beispielsweise für eine Anwendung des erfindungsgemäßen Systems
in Leuchten in Werkstatthallen von Vorteil sein, bei denen die Beleuchtung durch den
Arbeitsturnus vorgegeben ist und somit von Führungspersonal für die gesamte Werkstatthalle
über das Bedienelement vorgegeben werden kann. Erfindungsgemäß ist dabei die Übertragung
von Eingabeparametern von dem Bedienelement in die Eingabeeinrichtung durch drahtlose
Schnittstellen an dem Bedienelement und der Eingabeeinrichtung gewährleistet, die
miteinander korrespondieren. Insbesondere kann das Bedienelement ein mobiles, programmierbares
Element sowie ein Programmiergerät umfassen, das mit dem mobilen, programmierbaren
Element unter Ausbildung einer Kommunikationsverbindung verbindbar ist zum Eingeben
von Eingabeparametern in das mobile Element, wobei das mobile Element die drahtlose
Schnittstelle aufweist. Die Erfinder haben erkannt, dass eine Datenübertragung zwischen
einem Bedienelement und einer Eingabeeinrichtung über entsprechende Schnittstellen
mit einer ausreichenden Datenübertragungsrate erfolgen kann, wenn in herkömmlichen
Smartphones vorgesehene Schnittstellen eingesetzt werden und in der Eingabevorrichtung
entsprechend korrespondierende Schnittstellen vorgesehen werden. Die Erkenntnis der
Erfinder ermöglicht es, die Eingabeeinrichtung durch Ausstattung einer entsprechenden
handelsüblichen Schnittstelle kostengünstig und einfach herzustellen, wobei das gesamte
System insgesamt besonders günstig zu realisieren ist, da als Bedienelement beispielsweise
ein herkömmliches Smartphone vorgesehen werden kann, in dem eine entsprechende handelsübliche
Schnittstelle vorgesehen ist.
[0011] Als Eingabeparameter kann dabei erfindungsgemäß eine Vielzahl an verschiedenen Parametern
über das Bedienelement eingegeben und sodann an die Steuereinrichtung mit dem Controller
übertragen werden. Beispielsweise können sich die Eingabeparameter auf die Lichtfarbe
beziehen, mit der LEDs, die an Vorschaltgeräten des Betriebsgeräts des erfindungsgemäßen
Systems angeschlossen sind, Licht abstrahlen sollen. Beispielsweise können sich die
Eingabeparameter auf die Helligkeit solcher LEDs beziehen. Beispielsweise können sich
die Eingabeparameter auf den zeitlichen Verlauf der Abstrahlcharakteristik solcher
LEDs beziehen, wobei die Abstrahlcharakteristik beispielsweise die Lichtfarbe und
Helligkeit der LEDs umfassen kann. Beispielsweise können als Eingabeparameter auch
maximale und/oder minimale Ausgabeströme der Vorschaltgeräte des erfindungsgemäßen
Systems vorgesehen sein, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass in dem Bedienelement
bestimmte vorab festgelegte und auswählbare Betriebsgeräte und/oder Vorschaltgeräte
von Betriebsgeräten vorgegeben und auswählbar sind, wobei durch die Auswahl des in
dem System verwendeten Betriebsgeräts bzw. Vorschaltgeräts automatisch die diesem
Betriebsgerät bzw. Vorschaltgerät zugeordneten maximalen und minimalen Ströme an die
Steuereinrichtung und damit an den Controller übermittelt werden. Beispielsweise kann
als Eingabeparameter ein zeitlicher Verlauf der Abstrahlcharakteristik der genannten
LEDs in Abhängigkeit von Jahreszeiten vorgegeben werden, wobei dann für jede Jahreszeit,
d. h. zum Beispiel Frühling, Sommer, Herbst und Winter eine jeweils unterschiedliche
Verlaufskurve der Abstrahlcharakteristik über einen Tag vorgebbar sein kann. Beispielsweise
kann als Eingabeparameter ein zeitlicher Verlauf der Abstrahlcharakteristik solcher
LEDs in Abhängigkeit von der Dämmerung vorgegeben werden, wobei das Bedienelement
als Eingabeparameter sowohl die Uhrzeit als auch die Geodaten an die Steuereinrichtung
übermittelt, wobei die Geodaten die Koordinaten auf der Erde wiedergeben, an denen
sich das Bedienelement befindet, wobei dann eine Abstrahlcharakteristik solcher LEDs
in Abhängigkeit von dem Verlauf der Sonne an dem über die Geodaten definierten Ort
und damit in Abhängigkeit von der Dämmerung einstellbar sein kann. Das Bedienelement
kann beispielsweise einen GPS-Receiver und/oder eine Internetanbindung und/oder eine
Funkuhr zum Erhalten von Informationen betreffend Uhrzeit und/oder Geodaten aufweisen.
Die Eingabeparameter stellen dabei keine Steuersignale dar, mit denen etwa ein Vorschaltgerät
unmittelbar über einen BUS angesteuert werden kann, sondern die Eingabeparameter stellen
Informationen dar, die von einem Mikrocontroller, beispielsweise dem Controller des
Betriebsgeräts oder einem Mikrocontroller der Eingabeeinrichtung, in Steuersignale
umzuwandeln sind, über die dann das Vorschaltgerät steuerbar ist. In einer Ausführungsform
kann über das Bedienelement als Eingabeparamter ein Firmware-Update in die Eingabeeinrichtung
eingespielt werden.
[0012] In einer Ausführungsform sind die Schnittstellen von Bedienelement und Eingabeeinrichtung
als Nahfeldübertragungsschnittstellen ausgebildet. Dabei sind die Schnittstellen zum
Gewährleisten einer vorzugsweise unidirektionalen Datenübertragung von den Eingabeparametern
von dem Bedienelement zu der Eingabeeinrichtung ausgebildet. Das Vorsehen der Schnittstellen
als Nachfeldübertragungsschnittstellen bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum
einen kann eine Übertragung von Eingabeparametern von dem Bedienelement zu der Eingabeeinrichtung
nur durch nahes Anhalten des Bedienelements an die Eingabeeinrichtung erfolgen, so
dass ein unbewusstes Verändern von Eingabeparametern nahezu ausgeschlossen ist. Zum
anderen sind übliche Bedienelemente, die zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen System
geeignet sind und mit denen Benutzer hinreichend vertraut sind, wie etwa Smartphones,
üblicherweise bereits mit entsprechenden Nahfeldübertragungsschnittstellen, wie beispielsweise
einer LED für einen Kamerablitz oder auch eine NFC-Schnittstelle ausgestattet, so
dass das erfindungsgemäße System unter Einsatz von herkömmlichen, von Benutzern einfach
handzuhabenden Bedienelementen realisierbar ist. Dabei haben die Erfinder erkannt,
dass solche Nahfeldübertragungsschnittstellen bestens für die Übertragung von sämtlichen
relevanten Eingabeparametern von dem Bedienelement zu der Eingabeeinrichtung geeignet
sind. Insbesondere kann als eine solche Schnittstelle eine NFC-Schnittstelle vorgesehen
sein zum Bereitstellen eines NFC-Kommunikationswegs. Über eine solche NFC-Schnittstelle
kann eine hohe Übertragungsrate zwischen Bedienelement und Eingabeeinrichtung realisierbar
sein, insbesondere auch eine bidirektionale Datenübertragung, so dass auch Informationen
von der Eingabeeinrichtung an das Bedienelement übertragen werden kann.
[0013] In einer Ausführungsform sind die Schnittstellen des Bedienelements und der Eingabeeinrichtung
zum Bereitstellen eines Flash-Light-Kommunikationswegs, insbesondere Flash-Light-Nahfeld-Kommunikationswegs,
für die Datenübertragung ausgebildet, wobei die Schnittstelle des Bedienelements eine
Transfer-LED aufweist, wobei die Schnittstelle der Eingabeeinrichtung eine Photodiode
aufweist. Die Transfer-LED des Bedienelements kann beispielsweise über eine herkömmliche
Kamera-Blitzlicht-LED eines Bedienelements, wie beispielsweise eines Smartphones realisiert
sein. Beispielsweise kann dadurch eine Realisierung eines Flash-Light-Nahfeldkommunikationswegs
über entsprechend ausgestaltete Schnittstellen von Bedienelement und Eingabeeinrichtung
kann das System besonders kostengünstig und unkompliziert ermöglicht sein, da eine
korrespondierende Photodiode besonders günstig in einer Eingabeeinrichtung integrierbar
ist und besonders fehlerunanfällig Blitzlichter ermitteln kann und da Bedienelemente
wie beispielsweise Smartphones ausnahmslos mit einem LED-Blitzlicht, das als solche
Transfer-LED eingesetzt werden kann, ausgestattet sind. Die Erfinder haben gerade
erkannt, dass bei der Realisierung einer Nahfelddatenübertragung über das Blitzlicht
einer Transfer-LED ein Flashlight-Nahfeldkommunikationsweg herstellbar ist, der eine
sehr fehlerunanfällige Datenübertragung ermöglicht und gleichzeitig eine ausreichende
Datenübertragungsrate gewährleistet. Insbesondere können allgemein LEDs mit Weißlicht,
insbesondere mit einem Intensitätsmaximum zwischen 500 und 560 nm als Transfer-LEDs
für die Bereitstellung eines Flash-Light-Nahfeldkommunikationswegs geeignet sein.
Insbesondere kann in einer Ausführungsform auch eine Infrarot-LED mit einem Intensitätsmaximum
zwischen 850 und 950 nm als Transfer-LED vorgegeben sein und zur Realisierung eines
Flash-Light-Kommunikationswegs über größere Distanzen, wie etwa bis zu 10 m, ausgebildet
sein. Die Photodiode der Eingabeeinrichtung des Systems ist dabei in ihrer Empfindlichkeit
stets auf die Transfer-LED des Bedienelements angepasst. Die Reichweite, über die
ein Flash-Light-Kommunikationsweg realisierbar ist, ist allgemein von der Empfindlichkeit
der Photodiode und der maximalen Sendeintensität der Transfer-LED abhängig.
[0014] In einer Ausführungsform sind das Bedienelement und die Eingabeeinrichtung so zueinander
korrespondierend ausgebildet und miteinander abgestimmt, dass vor Beginn einer jeden
Datenübertragung das Bedienelement eine Einschwingpulsserie und/oder eine Synchronisationspulsserie
an die Eingabeeinrichtung übermittelt zum Vorbereiten eines Datenempfangs durch die
Eingabeeinrichtung. Hierdurch kann eine Störung durch externe Einflüsse besonders
einfach und effektiv vermieden werden, ohne dass eine komplexe und kostspielige Einschwingung
der Eingabeeinrichtung bzw. der Elektronik der Eingabeeinrichtung zu erfolgen braucht.
Denn durch das Festlegen einer Einschwingpulsserie, deren Frequenz in einem Frequenzbereich
liegt, in dem auch die Perioden liegen, über die die Datenübertragung durch das Bedienelement
an die Eingabeeinrichtung erfolgt, kann die Elektronik in der Eingabeeinrichtung auf
die Frequenz, mit der die Datenübertragung anschließend erfolgt, eingestimmt werden,
so dass eine Empfangsstörung durch äußere Einflüsse zumindest weitestgehend ausgeschlossen
kann. Die Frequenz der Einschwingpulsserie ist durch die Periode der Pulse der Einschwingpulsserie,
und damit über die Periodenlänge der Pulse der Einschwingpulsserie festgelegt. Beispielsweise
kann die Periodenlänge der Pulse der Einschwingpulsserie so vorgesehen sein, dass
sie sich von der Periode eines Bits mit einem ersten Bitwert und von der Periode eines
Bits mit einem zweiten Bitwert, die für die Datenübertragung zum Übertragen von Eingabeparametern
vorgesehen sind, jeweils um weniger als 200 % unterscheidet, so dass die Einschwingpulsserie
Pulse mit Frequenzen in demselben Frequenzbereich wie die Pulse während der Datenübertragung
aufweist. Besonders bevorzugt übermittelt das Bedienelement an die Eingabeeinrichtung
eine Synchronisationspulsserie über die Transfer-LED. Die Synchronisationspulsserie
kann beispielsweise aus einer Serie an Perioden mit festgelegten Ein- und Ausschaltzeiten
bestehen, wobei insbesondere eine lange Ein- und/oder eine lange Ausschaltzeit der
LED für die Synchronisationspulsserie vorgesehen sein kann. Dadurch kann beispielsweise
die Eingabeeinrichtung zweifelsfrei feststellen, dass nachfolgend eine Datenübertragung
erfolgt. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die Eingabeeinrichtung keine zufälligen
Lichtpulse aus der Umgebung als Datenübertragung wertet, sondern lediglich dann zum
Empfang von Daten eingerichtet ist, wenn zuvor eine Synchronisationspulsserie von
der Eingabeeinrichtung empfangen wurde. Vorzugsweise übermittelt das Bedienelement
vor Beginn einer jeden Datenübertragung, d. h. bevor die Datenübertragung mit den
eigentlich zu übertragenden Bits betreffend die Eingabeparameter stattfindet, zunächst
eine Einschwingpulsserie und sodann eine Synchronisationspulsserie an die Eingabeeinrichtung.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass zunächst die Empfangselektronik der Eingabeeinrichtung
auf den Frequenzbereich abgestimmt wird, mit der die Pulse der Synchronisationspulsserie
und die Pulse der eigentlichen Datenübertragung übermittelt werden, und sodann eine
Synchronisationspulsserie den tatsächlichen Beginn der Datenübertragung vorbereitet,
so dass die Eingabeeinrichtung die von dem Bedienelement übertragenen relevanten Bits
von Anfang an fehlerfrei empfangen und identifizieren kann.
[0015] Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, den Wert eines Bits für die Datenübertragung
mittels Flash-Light-Kommunikationswegs, bei dem Daten durch eine Transfer-LED ausgesandt
werden, festzulegen. Beispielsweise kann eine Abfolge von Lichtpulsen als Bitwert
0 und eine andere Abfolge von Lichtpulsen als Bitwert 1 festgelegt werden. Beispielsweise
kann hierzu die Transfer-LED mit einer bestimmten Frequenz angesteuert werden, wobei
innerhalb einer Periode der Frequenz die LED an- und ausgeschaltet werden kann. Dabei
kann beispielsweise als Bitwert 1 definiert werden, dass die Leuchtdiode in dieser
Periode an- und ausgeschaltet wird und als Bitwert 0, dass die Leuchtdiode während
der gesamten Periode ausgeschaltet bleibt. In einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das System so ausgebildet, das der Wert eines Bits für die Datenübertragung durch
die Länge einer Periode umfassend eine Ein- und Ausschaltzeit der Transfer-LED festgelegt
ist. Die Erfinder haben erkannt, dass dadurch eine besonders fehlerfreie Datenübertragung
realisierbar ist, da dadurch eine fehlerhafte Korrelation zwischen der Frequenz, mit
der die LED zum Ein- und Ausschalten zum Übertragen von Daten, wie etwa Eingabeparametern,
angesteuert wird und der Frequenz, mit der die Werte der der von der LED ausgesandten
Lichtintensität abgetastet werden zum Empfangen der Daten, vermieden werden kann.
Denn dadurch, dass der Wert eines Bits durch die Länge einer Periode festgelegt ist,
genügt es, dass die Eingabeeinrichtung den Zeitpunkt des Ein- und Ausschaltens der
Leuchtdiode ermittelt, da sie dadurch unmittelbar den Wert des von der Leuchtdiode
ausgesandten Bits bestimmen kann.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Einschaltzeit einer jeden
Periode konstant, und der Wert eines Bits ist durch die Länge der Ausschaltzeit der
Periode festgelegt. Dies spart zum einen Energie des Bedienelements, da die Einschaltzeit
der LED kurzgehalten werden kann und bei einer Variation der Länge der Ausschaltzeit
die Information über den Wert des Bits bereitgestellt werden kann. Beispielsweise
kann festgelegt sein, dass sich die Periode eines Bits mit einem ersten Bitwert aus
einer Ausschaltzeit und einer kurzen Einschaltzeit und das sich die Periode eines
Bits mit einem zweiten Bitwert aus einer Ausschaltzeit und einer langen Einschaltzeit
zusammensetzt, wobei insbesondere die Ausschaltzeiten gleich sein können. Beispielsweise
kann die Einschaltzeit kleiner als 50 ms eingestellt sein, wohingegen die Ausschaltzeit
für einen ersten Bitwert ca. 50 ms beträgt und für einen zweiten Bitwert ca. 100 ms.
Bei dem Festlegen der Ausschaltzeiten zum Festlegen der beiden unterschiedlichen Bitwerte
ist es vorteilhaft, dass sich die Ausschaltzeiten der beiden Bitwerte um mindestens
50 %, insbesondere 100 % der kürzeren Ausschaltzeit, die dem ersten Bit zugeordnet
ist, unterscheiden. Dadurch kann eine eindeutige Unterscheidung zwischen den beiden
Bitwerten durch die Eingabeeinrichtung vorgenommen werden. Die Datenübertragung kann
somit beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Transfer-LED des Bedienelements Licht
mit unterschiedlichen Perioden aussendet, wobei die Transfer-LED bei einer jeden Periode
zuerst über ein erstes Zeitintervall Licht emittiert und während eines zweiten Zeitintervalls
ausgeschaltet bleibt, wobei die Transfer-LED zum Übermitteln eines Bits mit einem
ersten Bitwert über ein kurzes Zeitintervall ausgeschaltet bleibt und zum Übermitteln
eines Bits mit einem zweiten Bitwert über einen langen Zeitintervall ausgeschaltet
bleibt. Beispielsweise kann dem ersten Bitwert der Wert 0 und dem zweiten Bitwert
der Wert 1 zugeordnet werden, so dass die Eingabeeinrichtung, die über die Datenübertragung
Daten mit Bezug auf Eingabeparametern von dem Bedienelement empfängt, entsprechende
0- und 1-Werte als empfangene Daten erhält.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind das Bedienelement und die Eingabeeinrichtung
so zueinander korrespondierend ausgebildet und miteinander abgestimmt, dass das Bedienelement
vor Beginn einer jeden Datenübertragung zum Vorbereiten eines Datenempfangs durch
die Eingabeeinrichtung eine festgelegte Testbitserie an die Eingabeeinrichtung übermittelt,
wobei die Eingabeeinrichtung die Längen der Perioden der Bits der Testbitserie ermittelt
und einen Mittelwert über die Länge der Perioden, insbesondere über die Einschalt-
und Ausschaltzeiten der Perioden der Bits der Testbitserie ermittelt. Dieser vorteilhaften
Ausführungsform liegt die Erkenntnis der Erfinder zugrunde, dass die Längen der Perioden
von Bits, mit denen verschiedene Bedienelemente Datenbits gemäß der vorliegenden Erfindung
via Transfer-LED übertragen können, aufgrund unterschiedlicher technischer Eigenschaften
unterschiedlicher Bedienelemente, die somit unterschiedliche Absendecharakteristiken
aufweisen, unterschiedlich sein können. Durch das Festlegen einer Testbitserie, die
sowohl der Eingabeeinrichtung als auch dem Bedienelement bekannt und somit jeweils
darin abgespeichert ist, ist es ermöglicht, dass das Bedienelement zunächst die Testbitserie
mit der vorgegebenen Abfolge an Bits mit vorgegebenen Bitwerten an die Eingabeeinrichtung
übermittelt, wobei dann die Eingabeeinrichtung unter Kenntnis der vorgegebenen Bitwerte
der vorgegebenen Bits der Testbitserie die Längen der Perioden der Bits ermitteln
kann, wonach dann die Eingabeeinrichtung einem bestimmten Bitwert eines von dem Bedienelement
ausgesandten Bits eine bestimmte Periodenlänge zuordnen kann. Dadurch kann sichergestellt
sein, dass sich die Eingabeeinrichtung selbstregulierend auf das in dem erfindungsgemäßen
System verwendete Bedienelement einstellt, indem die Eingabeeinrichtung über die Testbitserie
zunächst Periodenlängen bestimmt, beispielsweise die Ausschaltzeiten und/oder Einschaltzeiten
in den Perioden, die Bits mit bestimmten Werten zugeordnet sind, und sodann während
der Datenübertragung von relevanten, die Eingabeparameter definierenden Bits durch
das Bedienelement an die Eingabeeinrichtung den Bits besonders fehlerfrei ihren jeweiligen
Werten zuordnen kann.
[0018] Vorzugsweise sind in der Eingabeeinrichtung Toleranzwerte für die Länge der Perioden
der Bits mit dem vorgegebenen Wert der vorgegebenen Testbitserie gespeichert, wobei
die Eingabeeinrichtung die übertragene Testbitserie nur dann als fehlerfrei wertet,
wenn die Länge der Perioden sämtlicher Bits der Testbitserie innerhalb der Toleranzwerte
liegen, wobei die Eingabeeinrichtung nur dann zum Empfangen der Eingabeparameter bereit
ist, wenn die Längen der Bits als fehlerfrei gewertet sind. Dadurch kann ermöglicht
sein, dass die Eingabeeinrichtung korrespondierend zu einer großen Anzahl an Bedienelementen
ausgebildet ist, so dass sie in der Lage ist, Testbitserien, die von verschiedenen
Bedienelementen ausgesandt werden, die jeweils unterschiedliche Absendecharakteristiken
aufweisen, jeweils als fehlerfrei werten kann. Beispielsweise kann die Eingabeeinrichtung
nach dem Empfang der Testbitserie Mittelwerte für die Periodenlängen, beispielsweise
für die Einschalt- und/oder Ausschaltzeit der Perioden, die Bits mit bestimmten Werten
zugeordnet sind, ermitteln. Vorzugsweise ist die Eingabeeinrichtung so ausgebildet,
dass sie um die ermittelten Mittelwerte Toleranzabweichungen festlegt, wobei die Eingabeeinrichtung
die während der Datenübertragung von dem Bedienelement an die die Eingabeeinrichtung,
d. h. während der Übertragung der Eingabeparameter, empfangenen Bits nur dann als
korrekt wertet, wenn die Länge der Perioden dieser empfangenen Bits sämtlich innerhalb
der Toleranzabweichungen um die zu der Testbitserie ermittelten Mittelwerte der Periodenlängen
liegen. Dadurch kann besonders effektiv eine fehlerfreie Übertragung der Eingabeparameter
von dem Bedienelement an die Eingabeeinrichtung sichergestellt werden. Insbesondere
können die Toleranzabweichungen um die ermittelten Mittelwerte geringer sein als die
Breite der Toleranzwerte für die Länge der Perioden der Bits, die die Eingabeeinrichtung
während des Empfangs der Testbitserie anwendet zum Bestimmen, ob die Testbitserie
fehlerfrei empfangen wurde. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Bedienelement
nach dem Übermitteln der Testbitserie und vor dem Übermitteln der Eingabeparameter
über die Transfer-LED einen weiteren Synchronisationspuls über die Transfer-LED an
die Eingabeeinrichtung übermittelt. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die Eingabeeinrichtung
detektieren kann, wann die eigentliche Datenübertragung, d. h. die Übertragung der
Eingabeparameter von dem Bedienelement an die Eingabeeinrichtung beginnt. Ebenso kann
vorgesehen sein, dass zum Abschluss der eigentlichen Datenübertragung das Bedienelement
einen weiteren Synchronisationspuls an die Eingabeeinrichtung sendet, so dass die
Eingabeeinrichtung zweifelsfrei detektieren kann, dass die Datenübertragung abgeschlossen
ist. In einer Ausführungsform umfasst die Eingabeeinrichtung eine Kontroll-LED. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die Kontroll-LED aufblinkt, wenn eine Datenübertragung
von der Eingabeeinrichtung als fehlerfrei erfolgt eingestuft wird.
[0019] In einer Ausführungsform ist das Bedienelement des Systems so ausgebildet, dass die
Datenübertragung durch einen Benutzer initialisierbar ist. Die Datenübertragung kann
somit gezielt initialisiert werden, nachdem die Eingabeparameter in das Bedienelement
eingegeben und.dort gespeichert sind. Dadurch kann zum einen der Energieverbrauch
zum Bereitstellen der Datenübertragung zwischen dem Bedienelement und der Eingabeeinrichtung
möglichst geringgehalten werden. Zum anderen kann dadurch sichergestellt werden, dass
zunächst die Eingabeparameter umfassend eingegeben werden und erst nach der durch
den Benutzer vollendeten und geprüften Eingabe der Eingabeparameter eine Übertragung
der Eingabeparameter von dem Bedienelement in die Eingabeeinrichtung erfolgt, wodurch
dann der Controller des Betriebsgeräts mit den Eingabeparametern oder den Eingabeparametern
zugeordneten Steuersignalen versorgt wird und das Vorschaltgerät des Betriebsgeräts
unmittelbar gemäß dem Wunsch des Benutzers ansteuert. Beispielsweise kann das Bedienelement
des erfindungsgemäßen Systems so ausgebildet sein, dass durch den Benutzer eine Auswahl
von zu übertragenden Eingabeparametern von dem Bedienelement an die Eingabeeinrichtung
vorgebbar ist. Dies kann beispielsweise den Vorteil mit sich bringen, dass Eingabeparameter,
die der Benutzer unverändert gelassen hat, nicht erneut von dem Bedienelement an die
Eingabeeinrichtung übertragen werden. Dies kann beispielsweise sicherstellen, dass
der Energieverbrauch für die Datenübertragung möglichst geringgehalten wird. Beispielsweise
kann ein Benutzer als zu übertragende Eingabeparameter ausschließlich die Uhrzeit
und Geodaten, die in dem Bedienelement gespeichert sind, auswählen. Damit kann beispielsweise
sichergestellt sein, dass ein Benutzer Eingabeparameter, gemäß der der Controller
die Vorschaltgeräte des Systems uhrzeitabhängig ansteuert, unverändert bleiben, und
dass der Controller lediglich mit der korrekten lokalen Uhrzeit versorgt ist, so dass
die Ansteuerung der Vorschaltgeräte des Systems auch tatsächlich in der von dem Benutzer
gewünschten Abhängigkeit von der Uhrzeit erfolgt. Beispielsweise kann das Bedienelement
so ausgebildet sein, dass die Initialisierung der Datenübertragung gesichert ist.
Die Initialisierung der Datenübertragung kann beispielsweise über ein Passwort in
dem Bedienelement gesichert sein, so dass eine Initialisierung nur bei Kenntnis und
Eingabe des Passworts in das Bedienelement ermöglicht wird. Dies kann insbesondere
von unqualifiziertem Zugriff und einer unqualifizierten Veränderung von Eingabeparametern
in dem System schützen.
[0020] In einer Ausführungsform ist zumindest die Schnittstelle der Eingabeeinrichtung als
eine mehrfunktionale Schnittstelle ausgebildet, die zum Gewährleisten von zumindest
zwei technisch unterschiedlichen Kommunikationswegen für die Datenübertragung ausgebildet
ist, wobei in dem Bedienelement einer der Kommunikationswege festlegbar ist. In einer
Ausführungsform kann auch das Bedienelement eine Schnittstelle aufweisen, die als
mehrfunktionale Schnittstelle ausgebildet ist. Beispielsweise kann eine mehrfunktionale
Schnittstelle der Eingabeeinrichtung zum einen eine Photodiode umfassen, über die
Lichtsignale empfangen werden können, und zum anderen eine NFC-Schnittstelle, über
die eine Übertragung gemäß dem internationalen NFC-Übertragungsstandard erfolgen kann.
Beispielsweise kann die mehrfunktionale Schnittstelle des Bedienelements eine Transfer-LED
umfassen, die zum Senden von Lichtsignalen ausgebildet ist, sowie eine NFC-Schnittstelle,
die zum Gewährleisten einer Übertragung mit dem internationalen NFC-Übertragungsstandard
ausgebildet ist. Durch das Bereitstellen einer Eingabeeinrichtung mit einer mehrfunktionalen
Schnittstelle kann sichergestellt sein, dass die Eingabeeinrichtung eine Realisierung
des Systems mit einem jedem geeigneten Bedienelement erlaubt, das zumindest eine Schnittstelle
aufweist, die einen der möglichen unterschiedlichen Kommunikationswege der mehrfunktionalen
Schnittstelle der Eingabeeinrichtung erlaubt. Dies erlaubt eine noch kostengünstigere
Realisierung des erfindungsgemäßen Systems, da zur Realisierung des Systems das Betriebsgerät
mit einer hohen Anzahl an verschiedenen üblichen Bedienelementen kombiniert werden
kann. Darüber hinaus kann das Vorsehen von mehrfunktionalen Schnittstellen an der
Eingabeeinrichtung und/oder dem Bedienelement zu einer besonders störungsunanfälligen
Übertragung von Eingabeparametern von dem Bedienelement an die Eingabeeinrichtung
führen, da je nach Umgebungsbedingung der weniger störanfällige Kommunikationsweg
über das Bedienelement festlegbar ist. Die Festlegung des Kommunikationswegs über
das Bedienelement kann beispielsweise über eine in dem Bedienelement installierte
Software erfolgen. Die Festlegung kann beispielsweise auch dadurch erfolgen, dass
das Bedienelement eine drahtlose Schnittstelle aufweist, die nur einen Kommunikationsweg
ermöglicht.
[0021] In einer Ausführungsform ist bei dem erfindungsgemäßen System in dem Bedienelement
das Betriebsgerät des Systems aus einer Auswahl an vorgegebenen Betriebsgeräten festlegbar,
wobei jedem vorgegebenen Betriebsgerät Vorgabewerte zugeordnet sind. Die Vorgabewerte
können in einer Ausführungsform Eingabeparameter sein. Die Vorgabewerte können beispielsweise
Stromwerte für das Vorschaltgerät des Betriebsgeräts sein, wie beispielsweise minimale
und/oder maximale Stromausgabewerte des elektronischen Vorschaltgeräts. Die Vorgabewerte
können beispielsweise den Kommunikationsweg, über den die Datenübertragung zwischen
den Schnittstellen von Eingabeeinrichtung und Bedienelement erfolgt, betreffen und
eindeutig festlegen. Die Vorgabewerte können beispielsweise das Protokoll betreffen,
mit dem der Controller der Steuereinrichtung des Betriebsgeräts Steuersignale an das
Vorschaltgerät bzw. die Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts übermittelt. Beispielsweise
kann über die Vorgabewerte als Eingabeparameter vorgegeben sein, dass der Controller
die Steuersignale über DALI-Protokoll an die Vorschaltgeräte übermittelt. Beispielsweise
kann über die Vorgabewerte als Eingabeparameter vorgegeben sein, dass der Controller
die Steuersignale über DALI-Protokoll im "Broadcast-Mode" oder im "Addressing-Mode"
an eine Vielzahl an Vorschaltgeräte, die daran angeschlossen sind, ausgibt. Dadurch,
dass Betriebsgeräte in dem Bedienelement vorgegeben sind und den jeweiligen Betriebsgeräten
bestimmte Vorgabewerte zugeordnet sind, die das Bedienelement bei Auswahl eines entsprechenden
vorgegebenen Betriebsgeräts als Eingabeparameter an die Eingabeeinrichtung übermittelt,
kann eine automatische Anpassung des Controllers realisiert sein, so dass eine Fehlsteuerung
durch den Controller über Eingabe von fehlererzeugenden Eingabeparametern effektiv
vermieden werden kann. Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen System ein Bedienelement
mit Prozessor und Speichern eingesetzt wird, ist eine ausreichende Anzahl an vorgegebenen,
in dem Bedienelement gespeicherten Betriebsgeräten einrichtbar, so dass bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform ein besonders zuverlässiger Betrieb des Systems gewährleistet sein
kann. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführungsform eine besonders
einfache Eingabe von Eingabeparametern durch den Benutzer, da der Benutzer keine betriebsgerätespezifischen
Parameter als Eingabeparameter vorzugeben braucht, sondern ausschließlich Eingabeparameter
nach seinen Wünschen, wie beispielsweise Eingabeparameter betreffend die Abstrahlcharakteristik
von LEDs, die an dem Betriebsgerät des Systems angeschlossen sind, vorzugeben braucht.
[0022] In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, das Vorschaltgerät
zum Versorgen von an dem Vorschaltgerät angeschlossenen LEDs in Abhängigkeit von der
Uhrzeit und von Geodaten der Steuereinrichtung anzusteuern, wobei die Steuereinrichtung
eine Echtzeituhr aufweist, wobei insbesondere mit einer ersten bestimmten Auswahl
an zu übertragenden Eingabeparametern eine Referenzuhrzeit und Referenzgeodaten des
Bedienelements als zu übertragende Eingabeparameter vorgebbar sind. Die Echtzeituhr
kann beispielsweise als von der Steuereinrichtung umfasstes Hardware-Modul ausgebildet
sein und/oder dazu ausgebildet sein, die Uhrzeit auch bei ausgeschaltetem Betriebsgerät
korrekt fortzuschreiben. Beispielsweise kann hierfür eine Energiespeichervorrichtung
in dem Betriebsgerät, insbesondere in der Steuereinrichtung vorgesehen sein, wie etwa
eine Batterie (wie dies bei herkömmlichen PCs für die Energieversorgung entsprechender
Echtzeituhren der Fall ist), ein Akku oder ein Kondensator, wie beispielsweise ein
Ultrakondensator. Der Kondensator kann beispielsweise so in dem Betriebsgerät angeordnet
und verschaltet sein, dass seine Ladung während des Normalbetriebs des Betriebsgeräts
über eine BUS-Energieversorgung aufrechterhalten wird, beispielsweise über die Energieversorgung
eines BUS zwischen Eingabeeinrichtung und Controller. Beispielsweise kann der Controller
und/oder die Eingabeeinrichtung eine Echtzeituhr aufweisen. Dabei umfasst die Angabe
der Uhrzeit sowohl die Angabe der Tagesuhrzeit in Stunden, Minuten und Sekunden als
auch Informationen betreffend den Wochentag und das Datum. Die Geodaten definieren
den Ort auf der Erde, an dem sich das Bedienelement befindet. Die Geodaten können
beispielsweise bei einem Bedienelement, das über einen GPS-Receiver verfügt, von dem
GPS-Receiver des Bedienelements in dem Bedienelement vorgegeben sein. Bei dem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel kann die Abstrahlcharakteristik von an dem Vorschaltgerät angeschlossenen
LEDs in vorprogrammierbarer Abhängigkeit von der Uhrzeit und/oder dem Sonnenverlauf,
der durch die Uhrzeit und Geodaten eindeutig festgelegt ist, festgelegt sein. Indem
das Bedienelement so ausgebildet ist, dass als Auswahl an zu übertragenden Eingabeparameter
eine Referenzuhrzeit und Referenzgeodaten des Bedienelements an die Eingabeeinrichtung
und somit an die Steuereinrichtung gesondert übermittelt werden können, kann durch
eine Übertragung dieser Eingabeparameter gemäß Auswahl eine korrekte Kalibrierung
der Steuereinrichtung auf die Referenzuhrzeit und die Referenzgeodaten des Bedienelements
sichergestellt sein, so dass der Benutzer sicher davon ausgehen kann, dass die Steuerung
des Vorschaltgeräts des Betriebsgeräts durch die Steuereinrichtung gemäß dem Verlauf
der Abstrahlcharakteristik der LEDs erfolgt, der von ihm tatsächlich mit Bezug auf
den konkreten Ort, an dem er sich befindet, gewünscht ist.
[0023] In einer Ausführungsform ist das Bedienelement so ausgebildet, dass in dem Bedienelement
ein Verlauf einer Abstrahlcharakteristik von an dem Vorschaltgerät oder den Vorschaltgeräten
angeschlossenen LEDs in Abhängigkeit von der Uhrzeit als Eingabeparameter vorgebbar
ist, wobei die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, dass sie nach Übermittlung der
Abstrahlcharakteristik von dem Bedienelement an die Eingabeeinrichtung das Vorschaltgerät
oder die Vorschaltgeräte ansteuert unter Realisierung der vorgegebenen Abstrahlcharakteristik.
Dadurch gewährleistet die Steuereinrichtung das Einstellen der Abstrahlcharakteristik
gemäß dem Wunsch des Benutzers, wobei der Benutzer dank des erfindungsgemäßen Systems
und der darin vorgesehenen Hardware betreffend das Bedienelement und das Betriebsgerät
eine sehr detaillierte Vorgabe des Verlaufs der Abstrahlcharakteristik der LEDs treffen
kann.
[0024] Vorzugsweise umfasst das System eine erste Gruppe von LEDs mit einer ersten Lichtfarbe
und eine zweite Gruppe von LEDs mit einer zweiten Lichtfarbe. Die beiden Gruppen von
LEDs sind an das oder die Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts angeschlossen und werden
von dem bzw. den Vorschaltgeräten mit Strom und Spannung versorgt. Durch das Vorsehen
von zwei Gruppen an LEDs mit unterschiedlicher Lichtfarbe kann ein Benutzer insbesondere
auch die Abstrahlcharakteristik des Systems betreffend die Lichtfarbe der Abstrahlcharakteristik
vorgeben, wobei insbesondere das System so ausgebildet sein kann, dass der Benutzer
in dem Bedienelement eine Vorgabe betreffend die Lichtfarbe als Eingabeparameter eingeben
kann, wobei dann die Steuereinrichtung die verschiedenen Gruppen von LEDs unterschiedlicher
Lichtfarbe zur Realisierung der Abstrahlcharakteristik mit der gemäß dem Eingabeparameter
vorgegebenen Lichtfarbe ansteuert. Insbesondere kann das System auch mehr als zwei
Gruppen von LEDs umfassen, wobei insbesondere eine jede der Gruppen eine jeweils unterschiedliche
Lichtfarbe aufweisen kann. Hierdurch kann eine noch präzisere Einstellung der Abstrahlcharakteristik
mit Bezug auf ihre Lichtfarbe durch den Benutzer ermöglicht sein.
[0025] In einer Ausführungsform umfasst das System ein Vorschaltgerät, das dazu ausgebildet
ist, die erste Gruppe von LEDs und die zweite Gruppe von LEDs jeweils unabhängig voneinander
zu versorgen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, gemäß der Eingabeparameter
an das Vorschaltgerät voneinander unabhängige Steuersignale für die erste Gruppe und
die zweite Gruppe zu übermitteln. Beispielsweise kann das Vorschaltgerät hierzu einen
DALI-Eingang aufweisen, über den das Vorschaltgerät von der Steuereinrichtung im "Addressing-Mode"
angesteuert wird, wobei einer jeden Gruppe von LEDs eine bestimmte Adresse zugeordnet
ist, so dass die beiden Gruppen von LEDs über den einen DALI-Eingang des Vorschaltgeräts
unabhängig voneinander mit Steuersignalen angesteuert werden können. Die beschriebene
Ausführungsform ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Systems, da mit einem einzigen Vorschaltgerät Gruppen von LEDs
mit unterschiedlicher Lichtfarbe unabhängig voneinander angesteuert werden können,
was den Hardware-Aufwand erheblich verringert und damit zur Kostenreduktion beiträgt.
[0026] In einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße System mindestens zwei Vorschaltgeräte,
die beide mit der Steuereinrichtung verbunden sind, wobei jedes Vorschaltgerät eine
Gruppe von LEDs versorgt, wobei die Steuereinrichtung gemäß der Eingabeparameter an
die Vorschaltgeräte voneinander unabhängige Steuersignale übermittelt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kann das System mit Hilfe von einfachen und kostengünstigen Vorschaltgeräten
realisierbar sein, wobei auf eine Vielzahl an herkömmlichen Vorschaltgeräten zurückgegriffen
werden kann. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausführungsform eine hohe Variabilität
bei der Vorgabe der Abstrahlcharakteristik der LEDs.
[0027] In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung so ausgebildet, dass eine Abstrahlcharakteristik
von über das Vorschaltgerät versorgten LEDs in Abhängigkeit von einem Sonnenverlauf
an einem Tag über Eingabeparameter vorgebbar ist, wobei in der Steuereinrichtung die
Abhängigkeit zwischen dem Sonnenverlauf und der Uhrzeit unter Berücksichtigung der
jahreszeitbedingten Variation des Sonnenverlaufs gespeichert ist und die Steuereinrichtung
zum Konvertieren der durch die Eingabeparameter vorgegebenen Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik
von dem Sonnenverlauf in eine von einer Tagesuhrzeit abhängigen Abstrahlcharakteristik
und zum Ausgeben von Steuersignalen zur Realisierung dieser Abstrahlcharakteristik
ausgebildet ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform kann somit über das
Bedienelement ein Eingabeparameter vorgeben werden, der die Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik
der LEDs in Abhängigkeit von dem Sonnenverlauf an einem Tag definiert. Als Sonnenverlauf
ist dabei der Verlauf der Sonne an einem bestimmten Ort der Erde definiert und umfasst
somit den Verlauf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, der beispielsweise über die
bürgerliche Dämmerung definierbar ist. Durch das Vorgeben der Abstrahlcharakteristik
in Abhängigkeit von dem Sonnenverlauf kann ein Benutzer auf besonders einfache Art
und Weise die Abstrahlcharakteristik an seine Bedürfnisse anpassen, da diese maßgeblich
von dem Sonnenverlauf abhängen, da der Sonnenverlauf im Wesentlichen die durch die
Sonne bereitgestellte Helligkeit auf der Erde vorgibt. Dadurch, dass die Steuereinrichtung
zum Konvertieren der Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik von dem Sonnenverlauf
in eine von der Tagesuhrzeit abhängigen Abstrahlcharakteristik ausgebildet ist, kann
die Steuereinrichtung Steuersignale in Abhängigkeit von einer Tagesuhrzeit, die über
eine Echtzeituhr der Steuereinrichtung bekannt ist, an das Vorschaltgerät ausgeben
unter Realisierung der von dem Benutzer vorgegebenen Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik
von dem Sonnenverlauf.
[0028] In einer Ausführungsform ist an der Steuereinrichtung zumindest ein Taster angeschlossen,
dem zumindest ein Steuersignal zugeordnet ist, wobei das dem Taster zugeordnete Steuersignal
durch Eingabeparameter festgelegt ist. Insbesondere kann die Steuereinrichtung die
Taster umfassen, wobei die Taster an dem Controller oder der Eingabeeinrichtung angeschlossen
sein können. Beispielsweise kann ein erster Taster als Bewegungssensor ausgebildet
sein, wobei bei der Detektion einer Bewegung der Taster eine Information an den Controller
übermittelt, der der Controller ein Steuersignal zuordnet, über das ein Vorschaltgerät
des Betriebsgeräts eine vorgegebene Stromversorgung an seinem Ausgang zum Versorgen
von angeschlossenen LEDs bereitstellt. Beispielsweise kann ein Taster als DIP-Schalter
ausgebildet sein, wobei beispielsweise einem kurzen Drücken eine erste Lichtfarbe
und einem langen Drücken eine zweite Lichtfarbe zugeordnet sein kann, wobei der Controller
den jeweils zugeordneten Befehlen Steuersignale zuordnet und diese an das Vorschaltgerät
bzw. die Vorschaltgeräte des Betriebsgeräts übermittelt. Beispielsweise können die
Steuersignale, die bestimmten Tasteraktionen zugeordnet sind, durch Eingabeparameter
festgelegt sein. Dies gibt für einen Benutzer die Möglichkeit, den Taster nach eigenen
Bedürfnissen zu programmieren, so dass benutzerbezogen und umgebungsbezogen Tastern
bestimmte Steuersignale zugeordnet werden können. In einer Ausführungsform kann über
einen Taster ein vorprogrammierter Eingabeparameter betreffend eine Abstrahlcharakteristik
von an dem Vorschaltgerät angeschlossenen LEDs überschrieben werden, so dass die Abstrahlcharakteristik
anhand des dem Taster zugeordneten Steuersignals und nicht anhand des über Programmierung
vorgesehenen Eingabeparameters festgelegt wird. Beispielsweise kann nach Ablauf einer
bestimmten Zeitdauer dann das dem Taster zugeordnete Steuersignal wieder durch ein
Steuersignal, das dem über Programmierung vorgesehenen Eingabeparameter zugeordnet
ist, überschrieben werden.
[0029] In einer Ausführungsform umfasst die Eingabeeinrichtung des erfindungsgemäßen Systems
ein Touchdisplay, über das bestimmte Eingabeparameter durch einen Benutzer direkt
vorgebbar sind, wobei insbesondere die Eingabeeinrichtung eine Multilayerstruktur
und ein mit der Multilayerstruktur verbundenes Cover aufweist. Beispielsweise kann
in der Multilayerstruktur eine kapazitive Sensorelektronik angeordnet sein, die den
Ort, an dem das Touchdisplay berührt wird, auf herkömmliche Art und Weise über kapazitive
Messung ermittelt. Beispielsweise kann die Multilayerstruktur eine Masselage aufweisen,
die die kapazitive Sensorelektronik von einer von der Multilayerstruktur umfassten
programmierbaren Schaltungselektronik abschirmt. Durch das Vorsehen einer Eingabeeinrichtung
mit einem Touchdisplay kann ermöglicht sein, dass ein Benutzer direkt an der Eingabeeinrichtung
selbst über das Touchdisplay Einstellungen über eine Veränderung von Eingabeparametern
vornehmen kann, so dass ein Benutzer ohne Verwendung eines Bedienelements direkt Einfluss
auf das Betriebsgerät und somit auf beispielsweise an dem Betriebsgerät angeschlossene
LEDs nehmen kann. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn das erfindungsgemäße
System zur Verwendung in einer Leuchte eingesetzt wird. Beispielsweise kann eine Zeitdauer
festgelegt sein, über die ein Eingabeparameter, der durch einen Benutzer über die
Eingabeeinrichtung direkt über das Touchdisplay eingegeben wird, einen in der Eingabeeinrichtung
nach Empfang von dem Bedienelement abgespeicherten Eingabeparameter überschreibt,
d. h. prioritär zu diesem von dem Controller zum Definieren von Steuersignalen für
das Vorschaltgerät verwendet wird, wobei nach Ablauf dieser Zeitdauer der gespeicherte,
von dem Bedienelement empfangene Eingabeparameter den von dem Benutzer über das Touchdisplay
eingegebenen Eingabeparameter wieder überschreibt. Das Cover kann beispielsweise mit
der Multilayerstruktur über Halteelemente, wie beispielsweise Clips, verbunden sein.
Vorzugsweise kann das Cover mit der Multilayerstruktur verklebt sein. Beispielsweise
kann die Eingabeeinrichtung einen Auswertungscontroller aufweisen, der mit der kapazitiven
Sensorelektronik verbunden und dazu ausgebildet ist, Signale von der kapazitiven Sensorelektronik
zu empfangen und auszuwerten und eine Ortsinformation über den Ort auszugeben, an
dem das Touchdisplay berührt wird. Vorzugsweise weist die Eingabeeinrichtung einen
Hauptcontroller auf, der Ortsinformationen, die bestimmen, an welchem Ort das Touchdisplay
gerade berührt wird, bestimmte Eingabeparameter oder Steuersignale zuordnet. Beispielsweise
kann dieser Hauptcontroller Eingabeparameter oder Steuersignale, insbesondere über
einen BUS, an den Controller des Betriebsgeräts übermitteln zum Ansteuern des Vorschaltgeräts.
Beispielsweise können in dem Hauptcontroller der Eingabeeinrichtung auch die Eingabeparameter,
die von dem Bedienelement empfangen wurden, gespeichert sein, so dass der Hauptcontroller
Eingabeparameter oder Steuersignale an den Controller des Betriebsgeräts ausgeben
kann unter Berücksichtigung sowohl der Eingabeparameter, die über das Touchdisplay
eingegeben wurden, als auch unter Berücksichtigung von Parametern, die über das Bedienelement
an die Eingabeeinrichtung übermittelt wurden. Beispielsweise kann der Hauptcontroller
den Auswertungscontroller umfassen. Beispielsweise können Hauptcontroller und Auswertungscontroller
über einen BUS, beispielsweise über einen I
2C oder SPI-BUS, miteinander verbunden sein. In einer Ausführungsform können das Cover,
die Multilayerstruktur und der Auswertungscontroller in einer physischen Sub-Einheit
angeordnet sein, die nur elektronisch verbunden aber ansonsten räumlich getrennt ist
von der drahtlosen Schnittstelle der Eingabeeinrichtung, die insbesondere die Photodiode
und eine ihr zugeordnete Empfangsschaltung umfasst, und/oder dem Hauptcontroller der
Eingabeeinrichtung.
[0030] Vorzugsweise sind auf dem Cover graphische Strukturen angeordnet, wobei über eine
Berührung der graphischen Strukturen in der Eingabeeinrichtung als einstellbar vordefinierte
Eingabeparameter einstellbar sind. Beispielsweise können die einstellbaren Eingabeparameter
über Übermittlung durch das Bedienelement an die Eingabeeinrichtung festgelegt und
damit in der Eingabeeinrichtung als einstellbar vordefiniert sein. Beispielsweise
können die einstellbaren Eingabeparameter werksseitig in dem Bedienelement vorgegeben
sein. Beispielsweise können die einstellbaren Eingabeparameter durch Taster, die an
der Eingabeeinrichtung angeschlossen sind, eingegeben und damit vordefiniert sein.
Dadurch, dass auf dem Cover vorgegebene graphische Strukturen hardwaremäßig angeordnet
sind, die somit einen Benutzer anleiten, bestimmte Zonen auf dem Touchdisplay zu berühren,
um Einstellungen an dem Betriebsgerät vorzunehmen, kann eine besonders fehlerfreie
Einstellung des Betriebsgeräts durch einen Benutzer durch Vorgabe entsprechender einstellbarer
Eingabeparameter ermöglicht sein. Insbesondere kann über die Vordefinition von Eingabeparametern
als einstellbare Eingabeparameter die Einstellmöglichkeit durch einen Benutzer über
das Touchdisplay beschränkt sein, so dass ein Benutzer, der lokal an dem Betriebsgerät
Einstellungen vornehmen möchte, keine grundlegenden Einstellungen verändern kann.
Dies kann beispielsweise bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Systems in einem
öffentlichen Raum, in einem Patientenzimmer oder in einer Werkshalle von besonderem
Vorteil sein. Die Vordefinition der einstellbaren Eingabeparameter kann beispielsweise
über eine Programmierung des Hauptcontrollers der Eingabeeinrichtung erfolgen. Beispielsweise
kann die Programmierung dergestalt durchgeführt sein, dass über einen Taster an der
Eingabeeinrichtung und/oder über das Bedienelement bestimmte Eingabeparameter als
einstellbar vordefiniert worden sind, die somit über eine Berührung der graphischen
Strukturen des Covers einstellbar sind.
[0031] In einer Ausführungsform ist die Multilayerstruktur so ausgebildet, dass verschiedene
Cover mit jeweils unterschiedlichen graphischen Strukturen mit der Multilayerstruktur
verbindbar sind, wobei insbesondere in Abhängigkeit von der Auswahl eines bestimmten
Covers die einstellbaren Eingabeparameter in der Eingabeeinrichtung vordefinierbar
sind. Beispielsweise können wie beschrieben die einstellbaren Eingabeparameter über
einen an der Eingabeeinrichtung vorgesehen Taster, werksseitig oder über das Bedienelement
vordefinierbar sein. Die entsprechende Vordefinition durch das Bedienelement kann
über Übermittlung von Vordefinitions-Eingabeparametern zum Festlegen der einstellbaren
Eingabeparameter erfolgen. Beispielsweise können die einstellbaren Eingabeparameter
in dem Auswertungscontroller vordefiniert sein, wobei diese Vordefinition beispielsweise
über Taster an dem Auswertungscontroller oder durch werkseitige Programmierung des
Auswertungscontrollers vorgenommen sein kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass in dem Auswertungscontroller eine Kodierung werksseitig in Abhängigkeit von dem
gewählten Cover vorgenommen ist, die durch den Hauptcontroller über einen BUS von
dem Auswertungscontroller ausgelesen werden kann, wobei der Hauptcontroller die einstellbaren
Einstellparameter in Abhängigkeit von der detektierten Kodierung vordefiniert. Beispielsweise
kann der Hauptcontroller, der Auswertungscontroller und/oder die Multilayerstruktur
einen NFC-Lese-Chip aufweisen, wobei an dem Cover ein NFC-Chip mit einer Cover-ID
angeordnet ist, der über den NFC-Lese-Chip auslesbar ist zur Vordefinition der einstellbaren
Eingabeparameter. Die beschriebene Ausführungsform kann den Vorteil mit sich bringen,
dass durch Variation des Covers unterschiedliche Einstellmöglichkeiten dem Benutzer
visuell signalisiert werden können und diese unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten
ermöglicht werden, indem jeweils in Abhängigkeit von dem gewählten Cover andere Eingabeparameter
als einstellbar vordefiniert sind. Eine Veränderung in der Vordefinition der als einstellbar
vordefinierten Eingabeparameter kann in einer Ausführungsform darin bestehen, dass
bei einer bestimmten Berührungsbewegung an dem Cover eine unterschiedliche Variation
eines einstellbaren Eingabeparameters erfolgt. So kann beispielsweise für ein Cover
vorgesehen sein, dass bei einem fünfmaligen Berühren eines Ortes an dem Cover die
Helligkeit verdoppelt wird, während bei einem anderen Cover vorgesehen sein kann,
dass bei einem fünfmaligen Berühren eines Ortes an dem Cover die Helligkeit verdreifacht
wird. In dieser speziellen Ausführungsform ist auch hierdurch über die Variation der
Einstellbarkeit der Eingabeparameter eine Veränderung der Vordefinition der als einstellbar
definierten Eingabeparameter gewährleistet.
[0032] In einer Ausführungsform ist das System über die Eingabeeinrichtung so festlegbar,
dass die Steuereinrichtung über die Eingabeeinrichtung eingestellte Eingabeparameter
anstelle von in der Eingabeeinrichtung gespeicherten, von dem Bedienelement übermittelten
Eingabeparameter zur Definition von Steuersignalen verwendet, wobei insbesondere die
Steuereinrichtung so ausgebildet sein kann, dass sie nach einer festgelegten Zeit
nach Einstellung der Eingabeparameter über die Eingabeeinrichtung die in der Eingabeeinrichtung
gespeicherten, von dem Bedienelement übermittelten Eingabeparameter anstelle der über
die Eingabeeinrichtung eingestellten vordefinierten Eingabeparameter zur Definition
von Steuersignalen verwendet. Dies kann den Vorteil mit sich bringen, dass ein Benutzer
für einen bestimmten Zeitraum das Betriebsgerät selbst einstellen kann unter Überschreibung
von über die gespeicherten Eingabeparamater vorgegebenen Einstellungen, wonach dann
wieder eine Einstellung des Betriebsgeräts anhand der gespeicherten Eingabeparameter
erfolgt, so dass bekannten Umgebungsbedingungen Rechnung getragen werden kann. Selbstverständlich
werden durch die eingestellten Eingabeparameter nur solche gespeicherte Eingabeparameter
überschrieben, die dieselbe Funktionalität des Vorschaltgeräts, wie etwa die Bereitstellung
einer Lichtfarbe oder Helligkeit durch Vorgabe entsprechender Versorgungsströme der
LEDs, betreffen. Beispielsweise kann über die gespeicherten Eingabeparameter vorgegeben
sein, dass die Beleuchtung einer Werkshalle nur während Betriebszeiten gewährleistet
ist, wohingegen während der Betriebszeiten ein lokaler Benutzer eine Beleuchtungsintensität
oder eine Lichtfarbe über Einstellungen an dem Touchdisplay einstellen kann.
[0033] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Festlegen von Eingabeparametern in
der Steuereinrichtung eines Betriebsgeräts eines erfindungsgemäßen Systems. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird zumindest eine der eingangs beschriebenen Aufgaben
zumindest teilweise gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem ersten
Schritt die Eingabeparameter durch einen Benutzer in das Bedienelement eingegeben
und darin gespeichert, wobei in einem zweiten Schritt die in dem Bedienelement gespeicherten
Eingabeparameter über die drahtlosen Schnittstellen des Bedienelements und der Eingabeeinrichtung
von dem Bedienelement zu der Eingabeeinrichtung übertragen und in der Steuereinrichtung
gespeichert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt die oben erläuterten Vorteile
eines erfindungsgemäßen Systems mit sich. Das erfindungsgemäße Verfahren kann entsprechende
weitere Merkmale aufweisen, die zu dem erfindungsgemäßen System oben beschrieben wurden.
[0034] Die Erfindung betrifft ferner eine Eingabeeinrichtung, die zur Verwendung in einem
erfindungsgemäßen System ausgebildet ist. Durch die Eingabeeinrichtung wird zumindest
eine der eingangs beschriebenen Aufgaben zumindest teilweise gelöst. Die Eingabeeinrichtung
weist eine drahtlose Schnittstelle auf sowie eine Multilayerstruktur und ein mit der
Multilayerstruktur verbundenes Cover, wobei die Eingabeeinrichtung dazu ausgebildet
ist, über die drahtlose Schnittstelle Eingabeparameter von einem Bedienelement zu
empfangen und abzuspeichern, und wobei die Eingabeeinrichtung dazu ausgebildet ist,
über das Cover und die Multilayerstruktur Eingabeparameter zu empfangen, die von einem
Benutzer durch Berühren des Covers eingegeben werden. Die erfindungsgemäße Eingabeeinrichtung
kann ferner weitere vorteilhafte Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
System oben beschrieben sind.
[0035] Die Erfindung betrifft ferner ein Betriebsgerät, das zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen
System ausgebildet ist, wobei das Betriebsgerät ein Vorschaltgerät und eine Steuereinrichtung
aufweist. Durch das Betriebsgerät wird zumindest eine der eingangs beschriebenen Aufgaben
zumindest teilweise gelöst. Das Betriebsgerät kann ferner weitere vorteilhafte Merkmale
aufweisen, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System oben beschrieben sind.
[0036] Die Erfindung betrifft ferner ein Bedienelement, das zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen
System ausgebildet ist, wobei das Bedienelement eine drahtlose Schnittstelle aufweist,
wobei Eingabeparameter durch einen Benutzer unabhängig von einem Betriebsgerät des
Systems in das Bedienelement eingebbar und darin speicherbar sind und wobei die drahtlose
Schnittstelle des Bedienelements so ausgebildet ist, das mit der drahtlosen Schnittstelle
einer Eingabeeinrichtung des Systems korrespondiert, wobei in dem Bedienelement gespeicherte
Eingabeparameter über die drahtlose Schnittstelle des Bedienelements mittels einer
Datenübertragung von dem Bedienelement zu der Eingabeeinrichtung übertragbar sind.
Durch das erfindungsgemäße Bedienelement wird zumindest eine der eingangs beschriebenen
Aufgaben zumindest teilweise gelöst. Das erfindungsgemäße Bedienelement kann weitere
vorteilhafte Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System
oben näher beschrieben sind.
[0037] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte umfassend eine erfindungsgemäße Eingabeeinrichtung
und/oder ein erfindungsgemäßes Betriebsgerät und/oder ein erfindungsgemäßes System.
Durch die erfindungsgemäße Leuchte wird zumindest eine der eingangs beschriebenen
Aufgaben zumindest teilweise gelöst. Die Leuchte kann beispielsweise als Straßenbeleuchtung,
als Flurbeleuchtung in öffentlichen Gebäuden, als Zimmerbeleuchtung, als Hintergrund-
und Lesebeleuchtung in Patientenzimmern oder als Deckenbeleuchtung in Werkshallen
ausgebildet sein.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Leuchte;
- Figur 2:
- eine Prinzipschaltskizze einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
- Figur 3:
- eine Prinzipschaltskizze einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems;
- Figur 4:
- eine Prinzipschaltskizze mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bedienelements
und verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung;
- Figur 5:
- einen Prinzipschaltplan einer Empfangsschaltung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Eingabeeinrichtung;
- Figur 6:
- eine Prinzipdarstellung eines Datenübertragungssignals, das von einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bedienelements bei einer Datenübertragung ausgesandt wird;
- Figur 7:
- Prinzipdarstellungen von Ausschnitten einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bedienelements in verschiedenen Zuständen;
- Figur 8:
- Prinzipdarstellungen von Ausschnitten von Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Eingabeeinrichtung.
[0039] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Leuchte 200 prinzipiell dargestellt, die ein
erfindungsgemäßes Betriebsgerät 1, eine erste LED-Gruppe 6 und ein Bedienelement 4
umfasst. Das Betriebsgerät 1 umfasst eine Eingabeeinrichtung 3. Ein Benutzer 100 kann
über das Bedienelement 4, das vorliegend als Smartphone ausgebildet ist, mittels einer
Datenübertragung Eingabeparameter von dem Bedienelement 4 an die Eingabeeinrichtung
3 übermitteln, die er zuvor in das Bedienelement 4 eingegeben hat. Aus Figur 1 ist
ersichtlich, dass die Datenübertragung erfolgt, indem Licht von der Transfer-LED 42
des Bedienelements 4 zu der Photodiode 32 der Eingabeeinrichtung 3 gesandt wird. Dabei
erfolgt die Datenübertragung durch einen Flash-Light-Kommunikationsweg, der durch
die Transfer-LED 42 und die Photodiode 32 bereitgestellt wird. Die dargestellte erfindungsgemäße
Leuchte 200 umfasst einen Lichtleiter 400, der dazu ausgebildet ist, Licht von einer
Einspeisestelle 401 an die Photodiode 32 zu leiten, damit eine ausreichende Lichtintensität
von der Transfer-LED 42 zu der Photodiode 32 gelangen kann. Das Vorsehen eines entsprechenden
Lichtleiters mit einer Eingabestelle kann allgemein vorteilhaft sein, insbesondere
dann, wenn es umgebungsbedingt schwierig ist, das Bedienelement 4 ausreichend nahe
an die Eingabeeinrichtung 3 zum Herstellen des Flash-Light-Kommunikationswegs zwischen
Photodiode 32 und Transfer-LED 42 zu bringen.
[0040] Durch das Übermitteln der Eingabeparameter von dem Bedienelement 4 an die Eingabeeinrichtung
3 kann der Benutzer 100 Einstellungen mit der Leuchte 200 vornehmen, beispielsweise
Einstellungen in Bezug auf die Lichtfarbe oder Lichthelligkeit und insbesondere mit
Bezug auf den Verlauf der Abstrahlcharakteristik der ersten LED-Gruppe 6, wobei die
Abstrahlcharakteristik die Lichtfarbe und die Lichthelligkeit des von der ersten LED-Gruppe
6 emittierten Lichts umfasst. Aus Figur 1 ist somit bereits das erfindungsgemäße Grundprinzip
entnehmbar, wonach ein Benutzer 100 in einem separaten Bedienelement 4 Eingabeparameter
einstellen kann und diese Eingabeparameter anschließend über drahtlose Schnittstellen
von dem Bedienelement 4 und der Eingabeeinrichtung 3 über eine Datenübertragung an
die Eingabeeinrichtung 3 übermitteln kann.
[0041] In Figur 2 ist eine Prinzipschaltskizze einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems dargestellt. Das erfindungsgemäße System umfasst ein Betriebsgerät 1 und ein
Bedienelement 4. Das Betriebsgerät 1 umfasst eine Eingabeeinrichtung 3, die eine BUS-Schnittstelle
31 für einen Zweidraht-BUS aufweist und die über ihre Bus-Schnittstelle 31 mit der
BUS-Schnittstelle 20 des Controllers 2 des Betriebsgeräts 1 verbunden ist. Neben dem
Zweidraht-BUS, der die Kommunikation zwischen Eingabeeinrichtung 3 und Controller
2 sicherstellt, ist über die BUS-Schnittstellen 20, 31 auch eine Zweidraht-Energieversorgungsleitung
zwischen Eingabeeinrichtung 3 und Controller 2 zum Versorgen der Eingabeeinrichtung
3 über den Controller 2 und die Versorgungsleitung 10 angeschlossen. Anstelle des
Zweidraht-Bus kann in einer alternativen Ausführungsform auch ein Vierdraht-BUS für
die Kommunikation zwischen Controller 2 und Eingabeeinrichtung 3 vorgesehen sein.
An dem BUS, der die Eingabeeinrichtung 3 mit dem Controller 2 verbindet, sind ferner
eine erste Eingabevorrichtung 8 und eine zweite Eingabevorrichtung 9 angekoppelt.
Die erste Eingabevorrichtung 8 ist als Lichtsensor, die zweite Eingabevorrichtung
9 als Bewegungsmelder ausgebildet. Über die erste Eingabevorrichtung 8 werden über
Eingabeparameter Dimmwerte an die Eingabeeinrichtung 3 übermittelt, wobei die Eingabeeinrichtung
3 Steuersignale an den Controller 2 unter Berücksichtigung der durch die erste Eingabevorrichtung
8 vorgegebenen Dimmwerte übermittelt. Die zweite Eingabevorrichtung 9 sendet Steuersignale
zum Ein- und Ausschalten der Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c an den Controller2, wobei
der Controller 2 gemäß in der Eingabevorrichtung 3 abgespeicherten Eingabeparametern
die Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c während eines bestimmten Tagesuhrzeitintervalls gemäß
den Ein- Ausvorgaben der zweiten Eingabevorrichtung 9 schaltet und ansonsten gemäß
den Vorgaben der in der Eingabeeinrichtung 3 gespeicherten Eingabeparameter.
[0042] Der Controller 2 ist über eine Versorgungsleitung 10 versorgt. Über den Controller
2 und die Versorgungsleitung 10 sind ferner auch die Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c, die
das Betriebsgerät 1 des dargestellten erfindungsgemäßen Systems umfasst, versorgt.
Dabei wird der Controller 2 unmittelbar durch die Leitungen 10a (Nullleiter) und 10b
(Phase) von der Versorgungsleitung 10 gespeist. Die Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c sind
dagegen durch die Leitungen 10a, 10c gespeist, wobei die Leitung 10c über einen Schaltkontakt
in dem Controller 2 mit der Leitung 10a verbunden ist, so dass der Controller die
Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c ein- und ausschalten kann, wodurch sich eine besonders
stromsparende Ausgestaltung des Betriebsgeräts ergibt.
[0043] Der Controller 2 weist zwei DALI-Ausgänge auf, von denen aus BUS-Leitungen 1la 11b
zu Vorschaltgeräten 5a, 5b, 5c führen, wobei der Controller 2 über die BUS-Leitungen
11a, 11b die Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c ansteuert. Dabei sind an dem ersten DALI-Ausgang
über die BUS-Leitung 11a Vorschaltgeräte angeschlossen, von denen nur das Vorschaltgerät
5a dargestellt ist, und über die eine erste Gruppe von LEDs 6 mit Spannung versorgt
wird. An dem zweiten DALI-Ausgang sind über die BUS-Leitung 11b weitere Vorschaltgeräte
angeschlossen, von denen die Vorschaltgeräte 5b, 5c dargestellt sind, und über die
eine zweite Gruppe von LEDs 7a, 7b mit Spannung versorgt wird. Der Controller 2 ist
dabei dazu ausgebildet, in einem ersten Betriebsmodus an den beiden DALI-Ausgängen
verschiedene Steuersignale auszugeben, wobei er sämtliche über eine bestimmte BUS-Leitung
11a oder 11b angeschlossenen Vorschaltgeräte (5a bzw. 5b und 5c) im Broadcast-Mode,
und somit mit demselben Steuersignal, ansteuern kann. Der Controller 2 ist ferner
dazu ausgebildet, in einem anderen Betriebsmodus an den beiden DALI-Ausgängen verschiedene
Steuersignale auszugeben, wobei er die Steuersignale im Addressing-Mode ausgibt. Wie
oben erläutert können dabei Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c, die beispielsweise ihre DALI-Adressen
und Farb-ID der an sie angeschlossenen LEDs dem Controller 2 übermittelt haben, nur
solche Steuersignale empfangen, die ihnen über ihre DALI-Adresse und Farb-ID zugeordnet
sind. In einem Ausführungsbeispiel ist der Controller 2 dazu ausgebildet, in einem
weiteren Arbeitsmodus an einem ersten DALI-Ausgang Steuersignale im Broadcast-Mode
auszugeben und in einem zweiten DALI-Ausgang Steuersignale im Addressing-Mode. Das
Vorschaltgerät 5c ist, wie aus Figur 2 zu erkennen, als zweikanaliges Vorschaltgerät
5c ausgebildet. An diesem Vorschaltgerät 5c sind zwei LED-Untergruppen 7b1, 7b2 angeschlossen.
Das Vorschaltgerät 5c ist dazu ausgebildet, bei dem Empfang von Steuersignalen von
dem Controller 2 im Addressing-Mode den LED-Untergruppen 7b1, 7b2 die ihnen zugeordneten
Steuersignale zuzuweisen und voneinander getrennt entsprechend der jeweiligen Steuersignale
zu versorgen. Es versteht sich von selbst, dass erfindungsgemäß das Betriebsgerät
1 eine Vielzahl verschiedener Vorschaltgeräte 5a, 5b, 5c umfassen kann, von denen
zumindest einige als Zweikanalvorschaltgeräte und/oder zumindest einige als Einkanalvorschaltgeräte
ausgebildet sein können, wobei der Controller 2 dazu ausgebildet sein kann, verschiedene
Vorschaltgeräte im Broadcast-Mode oder im Addressing-Mode anzusteuern.
[0044] Der Controller 2 gibt die Steuersignale an seinen DALI-Ausgängen unter Berücksichtigung
von Eingabeparametern aus, die in der Eingabeeinrichtung 3 abgespeichert sind. Die
Eingabeparameter betreffen vorliegend den Verlauf der Abstrahlcharakteristik der LEDs
der LED-Gruppen 6, 7a, 7b, wobei der Verlauf der Abstrahlcharakteristik in Abhängigkeit
von dem Sonnenverlauf über die Eingabeparameter in der Eingabeeinrichtung 3 festgelegt
ist. Die Eingabeeinrichtung 3 umfasst ferner eine Echtzeituhr, so dass der Verlauf
der Abstrahlcharakteristik, der gemäß den Eingabeparametern in Abhängigkeit von dem
Sonnenverlauf vorgegeben ist, in Abhängigkeit von der Tagesuhrzeit in der Eingabeeinrichtung
3 definiert werden kann. Die Eingabeeinrichtung 3 weist einen Hauptcontroller auf,
der unter Berücksichtigung der in der Eingabeeinrichtung 3 eingegebenen Eingabeparameter,
insbesondere der Eingabeparameter betreffend den Verlauf der Abstrahlcharakteristik,
Steuersignale berechnet und diese an den Controller 2 weitergibt, der die Steuersignale
als DALI-Protokoll an seine DALI-Ausgänge gibt und somit die Vorschaltgeräte 5a, 5b,
5c ansteuert. Die Eingabeparameter in der Eingabeeinrichtung 3 werden bei dem dargestellten
erfindungsgemäßen System über das Bedienelement 4 in die Eingabeeinrichtung 3 eingegeben.
Hierzu weist das Bedienelement 4 eine Transfer-LED 42 auf und die Eingabeeinrichtung
3 eine Photodiode 32. Die Transfer-LED 42 wirkt als Drahtlos-Schnittstelle des Bedienelements
4, und die Photodiode 32 wirkt als Drahtlos-Schnittstelle der Eingabeeinrichtung 3.
Nachdem ein Benutzer 100 in dem Bedienelement 4 Eingabeparameter unabhängig von dem
Betriebsgerät 1 eingegeben hat, kann ein Benutzer durch Anhalten der Transfer-LED
42 an die Photodiode 32 und Initialisierung der Datenübertragung die Übermittlung
der Eingabeparameter von dem Bedienelement 4 in die Eingabeeinrichtung 3 initiieren
und durchführen.
[0045] An dem Controller 2 sind ferner ein erster Vorgabetaster T1 und ein zweiter Vorgabetaster
T2 angeordnet. Den Vorgabetastern T1, T2 sind Funktionen zugewiesen, die über Eingabeparameter,
die in der Eingabeeinrichtung 3 abgespeichert sind, festgelegt sind. Dem Vorgabetaster
T1 ist vorliegend eine Funktion zum manuellen Einstellen der Helligkeit zugewiesen,
mit der die LEDs von ersten und zweiten Lichtgruppen 6, 7a, 7b Licht abstrahlen. Der
Vorgabetaster T2 ist vorliegend eine Funktion zum Einstellen der Lichtfarbe zugewiesen,
mit der diese LEDs Licht abstrahlen. In anderen Ausführungsformen können den Vorgabetastern
T1, T2 andere Funktionen zugewiesen sein, beispielsweise ein Ein/Ausschalten, beispielsweise
ein Sperren der Eingabeeinrichtung 3, so dass die in der Eingabeeinrichtung 3 gespeicherten
Eingabeparameter nur nach Entsperren durch Betätigung des Vorgabetasters verändert
werden können, beispielsweise das Auslösen einer Notbeleuchtung mit einer vorgegebenen
Helligkeit und Lichtfarbe. Die den Vorgabetastern T1, T2 zugewiesenen Funktionen können
durch Eingabeparameter einstellbar sein. Die Vorgabetaster T1, T2 sind vorliegend
unmittelbar an dem Controller 2 über die Phasenleitung 10a angeschlossen. In anderen
Ausführungsbeispielen können entsprechende Vorgabetaster auch über eine Busschnittstelle
mit der Steuereinrichtung bzw. dem Controller 2 verbunden sein.
[0046] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems dargestellt.
Bauteile dieses Systems, die Bauteilen des in Figur 2 dargestellten Systems ähneln,
sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Nachfolgend werden maßgeblich die Unterschiede
zwischen dem in Figur 3 dargestellten erfindungsgemäßen System und dem in Figur 2
dargestellten erfindungsgemäßen System erläutert. Im Gegensatz zu dem System gemäß
Figur 2 weist das System gemäß Figur 3 nur ein Vorschaltgerät 5 auf, das den Controller
2 umfasst und das als zwei-kanaliges Vorschaltgerät ausgebildet ist. An diesem Vorschaltgerät
sind zwei verschiedene LED-Gruppen 6, 7 angeschlossen. Die beiden LED-Gruppen 6, 7
können durch das Vorschaltgerät 5 und den darin integrierten Controller 2 unabhängig
voneinander angesteuert werden. Das System gemäß Figur 3 ist ferner über einen Hauptschalter
S1 vollkommen von der Stromversorgung trennbar. Das System gemäß Figur 3 ist ferner
über eine Zentral-BUS-Leitung 111 an einem zentralen BUS angeschlossen, über den zentrale
Einstellungen vorgegeben werden können. Beispielsweise kann ein solcher zentraler
BUS (z.B. DALI, KNX, Ethernet,...) die gesamte Beleuchtung eines Hauses steuern und
prioritär zu den von der Eingabeeinrichtung 3 in Abhängigkeit von den Eingabeparametern
ermittelten Steuersignalen an das Vorschaltgerät 5 an den Controller 2 aufgeschaltet
sein. Über den zentralen BUS kann beispielsweise das erfindungsgemäße Betriebsgerät
1 mit anderen Betriebsgeräten 1 kommunizieren. Beispielsweise kann über Eingabeparameter
vorgebbar sein, welche Informationen das Betriebsgerät 1 über den zentralen BUS an
eine zentrale Verwaltungseinheit sendet. Beispielsweise kann über in der Eingabeeinrichtung
3 gespeicherte Eingabeparameter, die durch einen Benutzer 100 wahlweise vorgegeben
werden können, vorgegeben sein, dass das Betriebsgerät 1 über den zentralen BUS Informationen
betreffend seinen aktuellen Energieverbrauch und/oder aktuelle Sensorinformation,
wie beispielsweise Informationen, die das Betriebsgerät 1 von einem an ihm angeschlossenen
Lichtsensor oder Bewegungsmelder erhalten hat, übermittelt. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass das Betriebsgerät 1 entsprechende Informationen auf Anfrage über den zentralen
BUS übermittelt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Betriebsgerät 1 in
regelmäßigen Abständen entsprechende Informationen übermittelt. Die entsprechenden
Vorgaben können durch Eingabeparameter in der Eingabeeinrichtung 3 vorgegeben sein.
Insbesondere kann an dem zentralen BUS eine zentrale Verwaltungseinheit angeschlossen
sein, in der die Informationen, die von den verschiedenen Betriebsgeräten 1, die an
dem zentralen BUS angeschlossen sind, verwaltet werden, und über die beispielsweise
auch die verschiedenen Betriebsgeräte 1 über den zentralen BUS angesteuert werden
können.
[0047] Das System gemäß Figur 3 weist ferner einen Vorgabetaster T1 auf, der an die zentrale
BUS-Leitung angeschlossen ist und somit Steuersignale auf die Zentral-BUS-Leitung
111 aufbringen kann, die dann an das zweikanalige Vorschaltgerät 5 und den Controller
2 dieses Vorschaltgerät 5 übermittelt werden. In einer Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes
Betriebssystem gemäß Figur 3, jedoch ohne den Zentral-BUS vorgesehen. Dies entspricht
der Darstellung von Figur 3 ohne die gestrichelten Linien der Zentral-BUS-Leitungen
111. In einer solchen Ausführungsform können beispielsweise über den Taster T1 Steuersignale
an den Controller 2 direkt über eine BUS-Schnittstelle ausgegeben werden. Wie oben
erläutert kann dem Taster T1 eine bestimmte Funktion zugewiesen werden, die beispielsweise
über Eingabeparameter festgelegt sein kann.
[0048] In Figur 4 sind ein Bedienelement 4 und verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Eingabeeinrichtung 3 dargestellt. Dabei ist in Figur 4a eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung 3 und in Figur 4b eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung 3 dargestellt. Beide Ausführungsformen
der Eingabeeinrichtung 3 weisen eine Photodiode 32 auf, die dazu ausgebildet ist,
Licht, das von einer Transfer-LED 42 des Bedienelements 4 ausgesandt wird, in ein
Potenzial bzw. in eine Potenzialänderung bzw. elektrische Ströme umzuwandeln. Die
Schnittstellen von Bedienelement 4 und Eingabeeinrichtung 3, d. h. die Transfer-LED
42 und die Photodiode 32 sind dazu ausgebildet, einen Flash-Light-Nahfeldkommunikationsweg
bereitzustellen. Hierzu ist die Transfer-LED 42 dazu ausgebildet, Licht auszusenden,
dessen Intensitätsmaximum bei ca. 560 nm liegt. Zum Gewährleisten einer sicheren und
fehlerfreien Datenübertragung zwischen Bedienelement 4 und Eingabeeinrichtung 3 ist
vorgesehen, dass das Bedienelement 4 mit seiner Transfer-LED 42 um weniger als 5 cm
von der Photodiode 32 während der Datenübertragung entfernt gehalten wird.
[0049] Die Eingabeeinrichtung gemäß Figur 4a weist eine Empfangsschaltung 300 auf, die die
Photodiode 32, eine Verstärkerschaltung 33 und einen Komparator 34 umfasst. Die Verstärkerschaltung
33 verstärkt das Ausgangssignal der Photodiode 32, und der Komparator 34 gibt einen
Wert "high", wenn ein Flash-Light von der Transfer-LED 42 von der Photodiode 32 empfangen
wurde, und einen Wert "low", wenn kein Licht von der Transfer-LED 42 empfangen wurde.
Die Empfangsschaltung 300 ist dazu ausgebildet, das Umgebungslicht zu kompensieren.
Dies bedeutet, dass die Empfangsschaltung 300 so ausgebildet ist, dass sowohl bei
Dunkelheit als auch bei üblicher Tagesbeleuchtung eine Detektion des eingeschalteten
und ausgestalteten Zustands der Transfer-LED 42 stets gleichmäßig gut erfolgen kann.
Dies ist dadurch gewährleistet, dass die durch das Umgebungslicht an der Transfer-LED
42 anliegende DC-Spannung durch die Empfangsschaltung 300 ausgeblendet wird. Bei der
Eingabeeinrichtung 3 gemäß Figur 4a wird der von dem Komparator 34 ausgegebene Wert
an den Hauptcontroller 35 der Eingabeeinrichtung 3 übermittelt. In dem Hauptcontroller
35 sind die Eingabeparameter gespeichert, die von dem Bedienelement 4 zuvor an die
Eingabeeinrichtung 3 übermittelt wurde. Ferner ist der Hauptcontroller 35 dazu ausgebildet,
die von dem Komparator 34 empfangenen Werte so auszuwerten, dass er ihnen Eingabeparameter
zuordnen kann. Ferner ist der Hauptcontroller 35 dazu ausgebildet, die Eingabeparameter
so auszuwerten, dass er ihnen Steuersignale zuordnen kann, die er über seine BUS-Schnittstelle
31 an den Controller 2 des erfindungsgemäßen Systems weiterleiten kann, wie beispielsweise
in den Ausführungsbeispielen zu Figur 2 und Figur 3 erläutert. Die Eingabeeinrichtung
3 weist ferner eine Kontroll-LED 39 auf, die aufblinkt, wenn der Hauptcontroller 35
ermittelt, dass eine Datenübertragung fehlerfrei durchgeführt wurde und abgeschlossen
wurde. Die Eingabeeinrichtung 3 ist, wie erläutert, über die BUS-Schnittstelle 31
über einen Vierdraht-BUS mit dem Controller 2 eines erfindungsgemäßen Systems verbunden,
wobei über die BUS-Schnittstelle 31 sowohl ein Versorgungseingang 31a als auch ein
BUS-Eingang 31b mit dem Controller 2 verbunden ist.
[0050] In Figur 4b ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung
3 dargestellt. Bauteile, die ähnlich zu Bauteilen der Eingabeeinrichtung 3 gemäß Figur
4a sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Nachfolgend wird maßgeblich auf
die Unterschiede zwischen der Eingabeeinrichtung 3 gemäß Figur 4b im Vergleich zu
der Eingabeeinrichtung 3 gemäß Figur 4a eingegangen. Die Eingabeeinrichtung 3 gemäß
Figur 4b weist im Gegensatz zu der Eingabeeinrichtung gemäß Figur 4a ferner ein Touchdisplay
37 auf. Das Touchdisplay 37 weist einen XY-Array auf, über den ortsaufgelöst eine
kapazitive Messung durchgeführt werden kann zum Ermitteln, an welcher Stelle das Touchdisplay
37 durch einen Finger eines Benutzers 100 berührt wird. In einer nicht-dargestellten
Ausführungsform umfasst das Touchdisplay 37 eine oben erläuterte Kontroll-LED. An
dem Touchdisplay 37 ist ein Auswertungscontroller 36 angeschlossen, der bei einer
Berührung des Touchdisplays 37 die Ortsinformation betreffend den Berührungspunkt
bereitstellt. Der Auswertungscontroller 36 gibt diese Ortsinformation betreffend die
Berührung an den Hauptcontroller 35 weiter, der aus diesen Ortsinformationen Eingabeparameter
und/oder Steuersignale erzeugt und Steuersignale an den Controller 2 eines erfindungsgemäßen
Systems über die BUS-Schnittstelle 31 weiterleitet. An den Hauptcontroller 35 ist
ferner eine Schaltergruppe 38 angeschlossen. Über die Schaltergruppe 38 kann festgelegt
werden, ob die Eingabeeinrichtung 3 als Master oder als Slave verwendet wird. Die
in Figur 4b dargestellte Eingabeeinrichtung 3 ist somit insbesondere in einem erfindungsgemäßen
System geeignet, bei dem die zuvor beschriebene BUS-Schnittstelle 20 des Controllers
2 dazu ausgebildet ist, dass mehrere Eingabeeinrichtungen 3 angeschlossen werden.
In diesem Fall ist eine der Eingabeeinrichtungen 3 als Master und die übrigen Eingabeeinrichtungen
3 als Slave zu schalten. Während der Hauptcontroller 35 der Master-Eingabeeinrichtung
3 Steuersignale berechnet und an den Controller 2 ausgibt, leiten die Slave-Eingabeeinrichtungen
3 Ortsinformationssignale, die sie über die Kombination aus ihrem Touchdisplay 37
und ihrem Auswertungscontroller 36 erhalten, an den Hauptcontroller 35 der Master-Eingabeeinrichtung
3 weiter, die dann diese Informationen zum Ausgeben von Steuersignalen an den Controller
2 nutzt. Ein entsprechendes erfindungsgemäßes System mit mehreren erfindungsgemäßen
Eingabeeinrichtungen 3 ist insbesondere für größere Räume vorteilhaft, in denen an
verschiedenen Stellen Vorgaben mit Bezug auf die Abstrahlcharakteristik einer Leuchte
oder mehrerer Leuchten 200, die das erfindungsgemäße System umfasst, gemacht werden
können sollen. In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems,
das in den Figuren nicht dargestellt ist und allgemein vorteilhaft sein kann, ist
vorgesehen, dass die Master/Slave-Einstellung über einen Eingabeparameter realisiert
wird, der von dem Bedienelement 4 bei jeder Datenübertragung an die Eingabeeinrichtung
3 übermittelt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass ein Bedienelement 4 an jedes
der mit dem Controller 2 des Systems verbundenen Eingabeeinrichtungen 3 angehalten
werden kann zum Übermitteln der Eingabeparameter an diese Eingabeeinrichtung 3, wonach
dann diese Eingabeeinrichtung 3 als Master fungiert und automatisch die übrigen Eingabeeinrichtungen
3 als Slave zurücksetzt, so dass ein Benutzer 100 stets eine Umprogrammierung des
Systems durch Anhalten des Bedienelements 4 an eine beliebige Eingabeeinrichtung 3
des Systems vornehmen kann.
[0051] Die Schaltergruppe 38 kann ferner weitere Schalter umfassen, über die Grundeinstellungen
in dem Hauptcontroller 35 der Eingabeeinrichtung 3 gesetzt werden können. Beispielsweise
kann die Eingabeeinrichtung 3 ein Touchdisplay 37 mit abnehmbarem Cover umfassen,
wobei auf jedem Cover jeweils unterschiedliche graphische Strukturen angeordnet sind.
Über bestimmte Schalter der Schaltergruppe 38 können die Eingabeparameter vordefiniert
werden, die über das Touchdisplay 37 einstellbar sind, so dass nach einem Wechsel
des Covers über die Schaltergruppe 38 die einstellbaren Eingabeparameter vordefiniert
werden können. Dabei sind in dem Hauptcontroller 35 verschiedene Gruppen an einstellbaren
Eingabeparametern vorgegeben, wobei über die Schaltergruppe 38 eine der Gruppen an
einstellbaren Eingabeparametern ausgewählt werden kann, die mit dem ausgewählten Cover
korrespondiert. Dabei ist die Eingabeeinrichtung 3 so ausgebildet, dass in dem Hauptcontroller
35 Eingabeparameter gespeichert sind, die die Eingabeeinrichtung 3 von dem Bedienelement
4 empfangen hat. Über das Touchdisplay 37 können darüber hinaus Eingabeparameter vorgegeben
werden, mit denen die von dem Bedienelement 4 empfangenen, in dem Hauptcontroller
35 gespeicherten Eingabeparameter für ein vorgegebenes Zeitintervall überschrieben
werden können. Nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls überschreibt dann wieder
der entsprechende von dem Bedienelement 4 übermittelte und in dem Hauptcontroller
35 gespeicherte Eingabeparameter den zuvor über das Touchdisplay 37 eingestellten
Eingabeparameter.
[0052] In Figur 5 ist beispielhaft die Empfangsschaltung 300 einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung
3 dargestellt. Die Empfangsschaltung 300 umfasst eine Photodiode 32, die auf sie ausgesandtes
Licht in eine Spannung umwandelt. Die Empfangsschaltung 300 umfasst als wesentliche
Elemente einen ersten Operationsverstärker OP1, der Teil der Verstärkerschaltung ist
sowie einen zweiten
[0053] Operationsverstärker OP2, der als Komparator wirkt. Über einen zwischen die Photodiode
32 und den Eingang des ersten Operationsverstärkers OP1 in Serie geschalteten Kondensator
C1 kann das Umgebungslicht wirksam entkoppelt werden, da die DC-Spannung, die durch
das Umgebungslicht über die Photodiode 32 erzeugt wird, den Kondensator C1 nicht passieren
kann. Die Kapazität des Kondensators C1 ist dafür ausgelegt, dass eine Datenübertragung,
bei der Bits mit einer bestimmten Frequenz, d. h. deren Perioden eine bestimmte Länge
aufweisen, übermittelt werden, den Kondensator C1 im Wesentlichen ohne Verluste passieren
kann. Vorliegend weist der Kondensator C1 eine Kapazität von ca. 30
µF auf. Der erste Operationsverstärker OP1 ist als nicht invertierender Verstärker beschaltet,
dessen Verstärkung durch R4, C1 und R5, C2 festgelegt ist. Bei einem Lichtimpuls auf
die Photodiode 32 erzeugt diese einen Photostrom, wodurch die Spannung an dem Knoten
[Photodiode 32; Widerstand R1] verändert wird. Diese Spannungsänderung wird durch
den ersten Operationsverstärker OP1 verstärkt. Durch die Kopplung der Photodiode 32
an einen Eingang des zweiten Operationsverstärkers OP2 über einen Widerstand R7 ist
ferner sichergestellt, dass unabhängig von dem vorhandenen Umgebungslicht Datenübertragung
stets gleichmäßig fehlerfrei erfolgen kann, so dass der Komparator 34, als der der
zweite Operationsverstärker OP2 wirkt, die Werte "high" und "low" unabhängig von dem
Umgebungslicht gleichmäßig zuverlässig ausgeben kann. Diese Kopplung ist dadurch bewirkt,
dass die Schaltschwelle des zweiten Operationsverstärkers OP2 durch den Spannungsabfall
an Widerstand R8 einerseits und den Widerständen R7, R3 andererseits, und damit unter
Berücksichtigung des Photostroms eingestellt ist. Wie erläutert wird der Wert des
Komparators 34 bzw. des zweiten Operationsverstärkers OP2 an den Hauptcontroller 35
der Eingabeeinrichtung 3 weitergegeben, der diesen Wert weiterverarbeitet.
[0054] In Figur 6 ist der Verlauf eines Led-Flash-Lights beispielhaft vereinfacht und durch
Rechteckfunktion angenähert wiedergegeben, den eine Transfer-LED 42 eines erfindungsgemäßen
Bedienelements 4 zum Vorbereiten, Durchführen und Abschließen einer Datenübertragung
ausgibt. Der Verlauf des LED-Flash-Lights ist über eine Rechteckfunktion wiedergegeben,
wobei der niedrige Wert der Rechteckfunktion den ausgeschalteten Zustand der Transfer-LED
42 und der hohe Wert der Rechteckfunktion den eingeschalteten Zustand der Transfer-LED
42 wiedergibt. Darüber hinaus ist die Rechteckfunktion in Abhängigkeit von der Zeit
aufgetragen, so dass der zeitliche Verlauf des LED-Flash-Lights bzw. die Bits charakterisierenden
Perioden dargestellt sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 sendet die Transfer-LED
42 zum Vorbereiten des Datenempfangs durch eine Eingabeeinrichtung 3 in einem ersten
Schritt STEP1 eine Einschwingpulsserie aus, um die Empfangsschaltung 300 der Eingabeeinrichtung
3 auf die Übertragungsfrequenz während der Datenübertragung einzuschwingen. Sodann
sendet die Transfer-LED 42 in einem zweiten Schritt STEP2 zunächst eine Synchronisationspulsserie
umfassend zwei Synchronisationspulse aus, die aus einer langer Ausschaltzeit und einer
kurzen Einschaltzeit zusammengesetzt sind. Hiernach sendet die Transfer-LED 42 eine
Testbitserie umfassend eine vorbestimmte Anzahl an Bits mit den Bitwerten "N" und
an Bits mit den Bitwerten "Y" aus, wonach die Transfer-LED 42 einen weiteren Synchronisationspuls
aussendet. Anhand der Testbitserie kann eine erfindungsgemäße Eingabeeinrichtung 3
Mittelwerte für die Periodenlängen der Bits ermitteln, denen der wert "N" bzw. "Y"
zugeordnet ist, so dass anschließend die tatsächliche Datenübertragung der Eingabeparameter
besonders fehlerfrei durchgeführt werden kann. Diese Datenübertragung ist in dem dritten
Schritt STEP3 in Figur 6 dargestellt, bei dem zunächst die Eingabeparameter über eine
Abfolge von Bits mit den Werten "N" bzw. "Y" von der Transfer-LED 42 ausgesandt werden,
wonach dann die Transfer-LED 42 die Datenübertragung über das Aussenden einer weiteren
Synchronisationspulsserie umfassend vier Synchronisationspulse abschließt.
[0055] In Figur 7a sind Ausschnitte einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bedienelements
4 mit einem Touch-Screen 41 dargestellt, wobei das Bedienelement 4 in verschiedenen
Zuständen dargestellt ist. Die Figur 7 dient zum Erläutern der Benutzerfreundlichkeit
des Bedienelements 4 zum Vorgeben unterschiedlichster Eingabeparameter. In Figur 7a
ist beispielsweise dargestellt, dass als ein Eingabeparameter die Abstrahlcharakteristik
in Abhängigkeit von der Tagesuhrzeit und dem Wochentag eingestellt werden kann. In
Figur 7b ist dargestellt, dass der Verlauf der Abstrahlcharakteristik in Abhängigkeit
von dem Sonnenverlauf und von dem Wochentag eingestellt werden kann. In Figur 7c ist
beispielhaft dargestellt, wie die Abstrahlcharakteristik durch Festlegen einer Farbkurve
A und einer Helligkeitskurve B in Abhängigkeit von dem Sonnenverlauf festgelegt werden
kann. In Figur 7d ist beispielhaft dargestellt, wie die Abstrahlcharakteristik über
eine Farbkurve A und eine Helligkeitskurve B in Abhängigkeit von der Tagesuhrzeit
D und der Jahreszeit C (die vier Symbole bezeichnen: Frühling, Sommer, Herbst, Winter;
in dem dargestellten Zustand ist die Jahreszeit "Sommer" zum Einstellen der Abstrahlcharakteristik
im Sommer ausgewählt) festgelegt werden kann. Aus den Darstellungen der Figur 7 ergibt
sich die besonders einfache Handhabbarkeit eines erfindungsgemäßen Bedienelements
4 und damit die besonders einfache Bedienbarkeit eines erfindungsgemäßen Systems.
[0056] In Figur 8 sind in Prinzipdarstellungen Ausschnitte von Ausführungsbeispielen einer
erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung 3 dargestellt. Dabei ist in Figur 8a und Figur
8b jeweils ein Cover 370 eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Eingabeeinrichtung
3 dargestellt. Auf jedem Cover sind bestimmte graphische Strukturen angeordnet, wobei
sich die graphischen Strukturen der beiden in Figur 8a bzw. Figur 8b dargestellten
Cover 370 unterscheiden. Über die graphische Struktur eines bestimmten Covers 370
sind Felder auf dem Cover 370 festgelegt, bei deren Berührung durch einen Benutzer
vordefinierte Eingabeparameter eingestellt werden können. Dabei sind in der jeweiligen
Eingabeeinrichtung 3, die das jeweilige Cover 370 umfasst, jeweils in Abhängigkeit
von dem gewählten Cover 370 einstellbare Eingabeparameter vordefiniert, so dass die
Eingabeeinrichtung 3 einer bestimmten Berührung des gewählten Covers 370 eine bestimmte
Funktionalität zuordnet. In Figur 8a ist auf dem Cover ein Symbol 375 angeordnet,
das dem Benutzer 100 visuell veranschaulicht, dass an dem Cover 370 eine Variation
der Abstrahlcharakteristik von einer Leuchte vorgenommen werden kann, die die erfindungsgemäße
Eingabeeinrichtung 3 mit dem in der Figur 8a dargestellten Cover 370 umfasst. Durch
Berührung des Auto-Schaltfelds 373 kann ein Benutzer 100 einstellen, ob eine entsprechende
Leuchte eine Abstrahlcharakteristik gemäß Automatikmodus oder gemäß manueller Vorgabe
bereitstellt. Bei einem Antippen auf die Uhr des Auto-Schaltfelds 373 wird der Automatikmodus
eingestellt, bei dem die Abstrahlcharakteristik auf Basis der Eingabeparameter eingestellt
wird, die in der Eingabeeinrichtung 3 gespeichert sind. Bei einem Antippen des Punktes
auf dem Auto-Schaltfeld 373 wird eine manuelle Vorgabe der Abstrahlcharakteristik
ermöglicht. Die manuelle Vorgabe kann über das Lichtfarbefeld 371a und das Helligkeitsfeld
372a erfolgen. Bei einem Antippen des oberen Randbereichs des Lichtfarbefelds 371a
wird die Lichtfarbe zunehmend zum kaltweiß hin verändert, während bei einem Antippen
des unteren Randes des Lichtfarbefelds 371a die Lichtfarbe zunehmend zum warmweiß
hin verändert wird. Bei einem Antippen des Helligkeitsfelds 372a auf das Minuszeichen
wird die Helligkeit verringert, während bei einem Antippen auf das Pluszeichen die
Helligkeit verstärkt wird. Über die Voreinstellungsfelder 376 kann ein Benutzer 100
ferner manuelle Voreinstellungen vornehmen. Nachdem ein Benutzer 100 eine gewünschte
Kombination aus Helligkeit und Lichtfarbe über das Helligkeitsfeld 372a und das Lichtfarbefeld
371a getroffen hat, kann ein Benutzer 100 durch langes Drücken auf eines der Voreinstellungsfelder
376 diese Einstellung speichern und durch kurzes Betätigen des entsprechenden Voreinstellungsfelds
376 diese Voreinstellung wiederaufrufen. Über das Aktivierungsfeld 374 kann ein Benutzer
100 den Standby-Modus ein- und ausschalten. Im Standby-Modus strahlt eine entsprechende
Leuchte kein Licht ab. Die Eingabeeinrichtung 3 mit dem in Figur 8a dargestellten
Cover 370 ist so ausgebildet, dass sie einen Hauptcontroller 35 aufweist und einen
Auswertungscontroller 36. Der Auswertungscontroller 36 bestimmt den Ort, an dem das
Cover 370 berührt wird. In dem Hauptcontroller 35 sind Eingabeparameter abgelegt,
die einer Berührung des Covers 370 an einem bestimmten Ort einen bestimmten weiteren
Eingabeparameter zuordnen, wie beispielsweise eine bestimmte Helligkeit oder eine
bestimmte Lichtfarbe. Die Eingabeeinrichtung 3 ist, was aus Figur 8a nicht zu erkennen
ist, so ausgebildet, dass die Vordefinition der einstellbaren Eingabeparameter über
das Bedienelement 4 erfolgt, mit dem entsprechende Eingabeparameter betreffend die
Vordefinition der einstellbaren Eingabeparameter an die Eingabeeinrichtung 3 übermittelt
werden.
[0057] In Figur 8b sind Felder, die ähnliche Funktionen haben wie Felder des Covers 370
gemäß Figur 8a, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das Cover 370 gemäß Figur
8b weist ein Lichtfarbefeld 371b auf, wobei über Antippen des Lichtfarbefelds 371b
Weißlicht eingestellt werden kann mit einer vorgegebenen Lichtfarbe. Durch Tippen
an dem linken Rand des Lichtfarbefelds 371 wird ein kaltes Weißlicht und durch Tippen
am rechten Rand des Lichtfarbefelds 371b ein warmes Weißlicht eingestellt. Ferner
weist das Cover 370 ein Helligkeitsfeld 372b auf, über das, analog zu dem Helligkeitsfeld
372a gemäß Figur 8a, die Helligkeit über Plus- und Minustasten eingestellt werden
kann. Ferner weist das Cover 370 ein spektrales Lichtfarbefeld 378 auf, bei dem durch
Tippen auf das Pluszeichen eine hellere spektrale Lichtfarbe und bei dem Tippen auf
das Minuszeichen eine dunklere spektrale Lichtfarbe eingestellt werden kann, wobei
die Lichtfarbe beliebig gewählt sein kann und nicht auf ein Weiß festgelegt ist. Über
das spektrale Lichtfarbepad 379 kann ein Benutzer 100 eine beliebige Farbe aus dem
Spektrum auswählen. Auf dem Lichtfarbepad 379 ist, wie in Figur 8b nicht zu erkennen,
das vollständige Lichtspektrum flächig dargestellt, wobei ein Benutzer 100 durch Antippen
einer bestimmten Stelle des spektralen Lichtfarbepads 379 eine bestimmte Lichtfarbe
auswählen kann. Diese Lichtfarbe kann dann beispielsweise über das spektrale Lichtfarbefeld
378 in ihrer Farbhelligkeit verändert werden. Ferner weist das Cover 370 ein weiteres
Voreinstellungsfeld 377 auf. Durch Antippen des Voreinstellungsfelds 377 wird eine
dynamische Veränderung des von der Leuchte ausgestrahlten Lichts eingestellt, wobei
die dynamische Lichtveränderung in dem Hauptcontroller 35 der Eingabeeinrichtung 3
mit dem Cover 370 vorgegeben abgespeichert ist. Die tatsächliche Steuerung über ein
Cover 370 dadurch, dass in dem Hauptcontroller 35 der Eingabeeinrichtung 3 Eingabeparameter
abgelegt sind, die eine Berührung des Covers 370 an einem bestimmten Ort eine bestimmte
Funktion mit Bezug auf einen bestimmten Eingabeparameter zuordnen.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Betriebsgerät
- 2
- Controller
- 3
- Eingabeeinrichtung
- 4
- Bedienelement
- 5
- Vorschaltgerät
- 5a, 5b, 5c
- Vorschaltgerät
- 6
- erste LED-Gruppe
- 7, 7a, 7b
- zweite LED-Gruppe
- 7b1, 7b2
- LED-Untergruppe
- 8
- erste Eingabevorrichtung
- 9
- zweite Eingabevorrichtung
- 10
- Versorgungsleitung
- 10a, 10b, 10c
- Leitung
- 11, 11a, 11b
- BUS-Leitung
- 20
- BUS-Schnittstelle
- 31
- BUS-Schnittstelle
- 31a
- Versorgungseingang
- 31b
- BUS-Eingang
- 32
- Photodiode
- 33
- Verstärker
- 34
- Komparator
- 35
- Hauptcontroller
- 36
- Auswertungscontroller
- 37
- Touchdisplay
- 38
- Schaltergruppe
- 39
- Kontroll-LED
- 41
- Touch-Screen
- 42
- Transfer-LED
- 100
- Benutzer
- 111
- Zentral-BUS-Leitung
- 200
- Leuchte
- 300
- Empfangsschaltung
- 370
- Cover
- 371a, 371b
- Lichtfarbefeld
- 372a, 372b
- Helligkeitsfeld
- 373
- Auto-Schaltfeld
- 374
- Aktivierungsfeld
- 375
- Symbol
- 376, 377
- Voreinstellungsfeld
- 378
- spektrales Lichtfarbefeld
- 379
- spektrales Lichtfarbepad
- 400
- Lichtleiter
- 401
- Einspeisestelle
- A
- Farbkurve
- B
- Helligkeitskurve
- C
- Jahreszeit
- D
- Tagesuhrzeit
- C1, C2, C3, C4
- Kondensator
- OP1
- erster Operationsverstärker
- OP2
- zweiter Operationsverstärker
- R1-R9
- Widerstand
- Step 1
- erster Schritt
- Step 2
- zweiter Schritt
- Step 3
- dritter Schritt
- S1
- Hauptschalter
- T1
- erster Vorgabetaster
- T2
- zweiter Vorgabetaster
1. System umfassend ein LED-Betriebsgerät (1) und ein separates Bedienelement (4), das
Betriebsgerät (1) umfassend zumindest ein Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) sowie zumindest
eine Steuereinrichtung, die mit dem Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) verbunden ist zum
Steuern des Vorschaltgeräts (5a, 5b, 5c), wobei die Steuereinrichtung einen Controller
(2) und eine Eingabeeinrichtung (3)aufweist, wobei die Eingabeeinrichtung (3) zum
Empfangen von Eingabeparametern und zum Übermitteln der Eingabeparametern an den Controller
(2) ausgebildet ist, wobei das Bedienelement (4) einen Prozessor und einen Speicher
aufweist und wobei die Eingabeeinrichtung (3) und das Bedienelement (4) jeweils eine
drahtlose Schnittstelle aufweisen, wobei das System so ausgebildet ist, dass die Eingabeparameter
durch einen Benutzer (100) unabhängig von dem Betriebsgerät (1) in das Bedienelement
(4) eingebbar und darin speicherbar sind und dass in dem Bedienelement (4) gespeicherte
Eingabeparameter über die drahtlosen Schnittstellen des Bedienelements (4) und der
Eingabeeinrichtung (3) mittels einer Datenübertragung von dem Bedienelement (4) zu
der Eingabeeinrichtung (3) übertragbar und in der Steuereinrichtung speicherbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schnittstellen des Bedienelements (4) und der Eingabeeinrichtung (3) zum Bereitstellen
eines Flash-Light-Kommunikationswegs für die Datenübertragung ausgebildet sind, insbesondere
für eine unidirektionale Datenübertragung von den Eingabeparametern von dem Bedienelement
(4) zu dem Eingabeeinrichtung (3) ausgebildet sind, wobei die Schnittstelle des Bedienelements
(4) eine Transfer-LED (42) aufweist und wobei die Schnittstelle der Eingabeeinrichtung
(3) eine Photodiode (32) aufweist, wobei das Bedienelement (4) und die Eingabeeinrichtung
(3) so zueinander korrespondierend ausgebildet und miteinander abgestimmt sind, dass
vor Beginn einer jeden Datenübertragung das Bedienelement (4) eine Einschwingpulsserie
und/oder eine Synchronisationspulsserie an die Eingabeeinrichtung (3) übermittelt
zum Vorbereiten eines Datenempfangs durch die Eingabeeinrichtung (3).
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wert eines Bits für die Datenübertragung durch die Länge einer Periode umfassend
eine Ein- und eine Ausschaltzeit der Transfer-LED (42) festgelegt ist, wobei insbesondere
die Einschaltzeit einer jeden Periode konstant ist und der Wert eines Bits durch die
Länge der Ausschaltzeit der Periode festgelegt ist.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienelement (4) und die Eingabeeinrichtung (3) so zueinander korrespondierend
ausgebildet und miteinander abgestimmt sind, dass das Bedienelement (4) vor Beginn
einer jeden Datenübertragung zum Vorbereiten eines Datenempfangs durch die Eingabeeinrichtung
(3) eine festgelegte Testbitserie an die Eingabeeinrichtung (3) übermittelt, wobei
die Eingabeeinrichtung (3) die Längen der Perioden der Bits der Testbitserie ermittelt
und einen Mittelwert über die Längen der Perioden, insbesondere über die Einschalt-
und Ausschaltzeiten der Perioden der Bits der Testbitserie ermittelt.
4. System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Eingabeeinrichtung (3) Toleranzwerte für die Länge der Perioden der Bits der
Testbitserie gespeichert sind und Eingabeeinrichtung (3) die übertragene Testbitserie
als fehlerfrei wertet, wenn die Länge der Perioden sämtlicher Bits der Testbitserie
innerhalb der Toleranzwerte liegen, wobei die Eingabeeinrichtung (3) nur dann zum
Empfangen der Eingabeparameter bereit ist, wenn die Längen der Bits als fehlerfrei
gewertet sind.
5. System nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabeeinrichtung (3) um die ermittelten Mittelwerte Toleranzabweichungen festlegt,
wobei die Eingabeeinrichtung (3) die während der Übertragung der Eingabeparameter
empfangenen Bits nur dann als korrekt wertet, wenn die Länge der Perioden dieser Bits
innerhalb der Toleranzabweichungen um die zu der Testbitserie ermittelten Mittelwerte
liegen.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Bedienelement (4) das Betriebsgerät (1) des Systems aus einer Auswahl an vorgegebenen
Betriebsgeräten (1) festlegbar ist, wobei jedem vorgegebenen Betriebsgerät (1) Vorgabewerte
zugeordnet sind.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, das Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) zum Versorgen
von an dem Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) angeschlossenen LEDs in Abhängigkeit von der
Uhrzeit und von Geodaten der Steuereinrichtung anzusteuern, wobei die Steuereinrichtung
eine Echtzeituhr aufweist, wobei insbesondere mit einer ersten bestimmten Auswahl
eine Referenz-Uhrzeit und Referenz-Geodaten des Bedienelements (4) als zu übertragende
Eingabeparameter vorgebbar sind.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Bedienelement (4) ein Verlauf einer Abstrahlcharakteristik von an dem Vorschaltgerät
(5a, 5b, 5c) oder den Vorschaltgeräten (5a, 5b, 5c) angeschlossenen LEDs in Abhängigkeit
von der Uhrzeit als Eingabeparameter vorgebbar ist, wobei die Steuereinrichtung so
ausgebildet ist, dass sie nach Übermittlung der Abstrahlcharakteristik das Vorschaltgerät
(5a, 5b, 5c) oder die Vorschaltgeräte (5a, 5b, 5c) ansteuert unter Realisierung der
vorgegebenen Abstrahlcharakteristik.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System ein Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) umfasst, das dazu ausgebildet ist, eine
erste Gruppe von LEDs (6) und eine zweite Gruppe von LEDs (7, 7a, 7b) jeweils unabhängig
voneinander zu versorgen, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, gemäß
der Eingabeparameter an das Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) voneinander unabhängige Steuersignale
für die erste Gruppe (6) und die zweite Gruppe (7, 7a, 7b) zu übermitteln.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das System mindestens zwei Vorschaltgeräte (5a, 5b, 5c) umfasst, die beide mit der
Steuereinrichtung verbunden sind, wobei jedes Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) eine Gruppe
von LEDs (6, 7, 7a, 7b) versorgt, wobei die Steuereinrichtung gemäß der Eingabeparameter
an die Vorschaltgeräte (5a, 5b, 5c) voneinander unabhängige Steuersignale übermittelt.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung so ausgebildet, dass eine Abstrahlcharakteristik von über das
Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) versorgten LEDs in Abhängigkeit von einem Sonnenverlauf
an einem Tag über Eingabeparameter vorgebbar ist, wobei in der Steuereinrichtung die
Abhängigkeit zwischen dem Sonnenverlauf und der Uhrzeit unter Berücksichtigung der
jahreszeitenbedingten Variationen des Sonnenverlaufs gespeichert ist und die Steuereinrichtung
zum Konvertieren der durch die Eingabeparameter vorgegebenen Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik
von dem Sonnenverlauf in eine von einer Tagesuhrzeit abhängigen Abstrahlcharakteristik
und zum Ausgeben von Steuersignalen zur Realisierung dieser Abstrahlcharakteristik
ausgebildet ist.
12. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Steuereinrichtung zumindest ein Taster (8, 9) angeschlossen ist, dem zumindest
ein Steuersignal zugeordnet ist, wobei insbesondere das dem Taster (8, 9) zugeordnete
Steuersignal durch Eingabeparameter festgelegt ist.
13. System nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Eingabeeinrichtung (3) ein Touch-Display (41) umfasst, über das bestimmte Eingabeparameter
durch einen Benutzer (100) direkt vorgebbar sind, wobei insbesondere die Eingabeeinrichtung
(3) eine Multi-Layer-Struktur und ein mit der Multi-Layer-Struktur verbundenes Cover
aufweist.
14. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf dem Cover graphische Strukturen angeordnet sind, wobei über eine Berührung der
graphischen Strukturen in der Eingabeeinrichtung (3) als einstellbar vordefinierte
Eingabeparameter einstellbar sind, wobei insbesondere die Multi-Layer-Struktur so
ausgebildet ist, dass verschiedene Cover mit jeweils unterschiedlichen graphischen
Strukturen mit der Multi-Layer-Struktur verbindbar sind, wobei insbesondere in Abhängigkeit
von der Auswahl eines bestimmten Covers die einstellbaren Eingabeparameter in der
Eingabeeinrichtung (3) vordefinierbar sind.
15. System nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
über die Eingabeeinrichtung (3) festlegbar ist, dass die Steuereinrichtung über die
Eingabeeinrichtung (3) eingestellte Eingabeparameter anstelle der in der Eingabeeinrichtung
(3) gespeicherten, von dem Bedienelement (4) übermittelten Eingabeparameter zur Definition
von Steuersignalen verwendet, wobei insbesondere die Steuereinrichtung so ausgebildet
ist, dass sie nach einer festgelegten Zeit nach Einstellung der Eingabeparameter über
die Eingabeeinrichtung (3) die in der Eingabeeinrichtung (3) gespeicherten, von dem
Bedienelement (4) übermittelten Eingabeparameter anstelle der über die Eingabeeinrichtung
(3) eingestellten Eingabeparameter zur Definition von Steuersignalen verwendet.
16. Verfahren zum Festlegen von Eingabeparametern in der Steuereinrichtung eines Betriebsgeräts
(1) eines Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei in einem ersten Schritt
die Eingabeparameter durch einen Benutzer (100) in das Bedienelement (4) eingegeben
werden und darin gespeichert werden, wobei in einem zweiten Schritt die in dem Bedienelement
(4) gespeicherten Eingabeparameter über die drahtlosen Schnittstellen des Bedienelements
(4) und der Eingabeeinrichtung (3) von dem Bedienelement (4) zu der Eingabeeinrichtung
(3) übertragen und in der Steuereinrichtung gespeichert werden.
17. Eingabeeinrichtung (3), die zur Verwendung in dem System nach einem der Ansprüche
1 bis 15 ausgebildet ist, wobei die Eingabeeinrichtung (3) eine drahtlose Schnittstelle
aufweist sowie eine Multilayerstruktur und ein mit der Multilayerstruktur verbundenes
Cover, wobei die Eingabeeinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, über die drahtlose Schnittstelle
Eingabeparameter von einem Bedienelement (4) zu empfangen und abzuspeichern, und wobei
die Eingabeeinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, über das Cover und die Multilayerstruktur
Eingabeparameter zu empfangen, die von einem Benutzer (100) durch Berühren des Covers
eingegeben werden.
18. Betriebsgerät (1), das zur Verwendung in dem System nach einem der Ansprüche 1 bis
15 ausgebildet ist, wobei das Betriebsgerät (1) ein Vorschaltgerät (5a, 5b, 5c) und
eine Steuereinrichtung aufweist.
19. Bedienelement (4), das zur Verwendung in dem System nach einem der Ansprüche 1 bis
15 ausgebildet ist, wobei das Bedienelement (4) eine drahtlose Schnittstelle aufweist,
wobei die Eingabeparameter durch einen Benutzer (100) unabhängig von dem Betriebsgerät
in das Bedienelement (4) eingebbar und darin speicherbar sind und wobei in dem Bedienelement
(4) gespeicherte Eingabeparameter über die drahtlosen Schnittstelle des Bedienelements
(4) mittels einer Datenübertragung von dem Bedienelement (4) zu der Eingabeeinrichtung
(3) übertragbar sind.