[0001] Die Erfindung betrifft eine Tischfußballfigur. Derartige Tischfußballfiguren (auch
Kickerfiguren genannt) finden Anwendung bei sogenannten Tischfußball- oder Fußballkickergeräten
mit in die Tischplatte eines Tisches eingelassenen Spielfeld und die einzelnen Tischfußballfiguren
(Spielfiguren) tragenden, in den Spielfeldwänden gelagerten Betätigungsstangen, an
denen die Tischfußballfiguren über ihren jeweiligen Oberkörperbereich befestigt sind.
Durch Drehen der Betätigungsstangen können die Tischfußballfiguren mit ihrem als Aufprallkörper
ausgestalteten Fußbereich einen Spielball anstoßen und diesen in die gewünschte Richtung
lenken.
[0002] Typischerweise sind die Tischfußballfiguren als monolithisches Bauteil aus einem
Kunststoff- oder Holzwerkstoff gefertigt und grob einem menschlichen Körper nachempfunden.
Außerdem wird der Oberkörperbereich der Tischfußballfigur in der Regel über eine Schraubenverbindung
mit der Betätigungsstange verbunden, die gut sichtbar das optische Erscheinungsbild
der Tischfußballfigur prägt. Es besteht damit eine große optische Diskrepanz zwischen
herkömmlichen Tischfußballfiguren und realen Personen (z.B. realen Fußballspielern
oder den realen Benutzern des Tischfußballgerätes). Zur Steigerung des Spielspaßes
und der Identifikation mit dem Spielgerät gibt es daher Bestrebungen, die Tischfußballfiguren
möglichst individualisierbar/personifizierbar und realitätsnah zu gestalten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tischfußballfigur anzubieten, deren
Aussehen schnell und einfach angepasst bzw. verändert werden kann. Die Aufgabe wird
durch eine Tischfußballfigur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0004] Erfindungsgemäß besitzt die Tischfußballfigur ein Basiselement, eine an die Rumpfvorderseite
des Basiselements angebrachte Frontschale, eine an die Rumpfrückseite des Basiselements
angebrachte Rückseitenschale und ein auf dem Rumpf des Basiselements angeordnetes
Kopfelement. Das Basiselement bildet den Rumpf- und Unterkörperbereich einer Spielfigur
nach und weist eine den Rumpf in Querrichtung durchdringende Bohrung zur Aufnahme
einer Betätigungsstange und einen als Aufprallkörper ausgestalteten Fußbereich zur
Beeinflussung der Bewegung eines Spielballs auf.
[0005] Mit anderen Worten ist die Tischfußballfigur in mehrere separat ausgebildete Teilelemente
unterteilt. Das Basiselement ist hierbei als Grundelement ausgebildet, an das je nach
Wunsch die weiteren Elemente Frontschale, Rückseitenschale und Kopfelement angebracht
werden können. Diese weiteren Elemente (Frontschale, Rückseitenschale, Kopfelement)
wiederum bestimmen zu einem hohen Maß das optische Erscheinungsbild der Tischfußballfigur.
Sind die weiteren Elemente (Frontschale, Rückseitenschale, Kopfelement) entsprechend
optisch gestaltet (z.B. Nachbildung einer realen Bekleidung, insbesondere eines realen
Sporttrikots, und/oder Nachbildung einer realen Kopfpartie und/oder Nachbildung markanter
Personenidentifikationsmerkale, insbesondere Frisuren, Körperschmuck, Tattoos) so
kann ein hoher Individualisierungs- bzw. Personalisierungsgrad erreicht werden. Zugleich
ist es nicht notwendig, die gesamt Tischfußballfigur individuell herzustellen, da
das Basiselement für sämtliche Tischfußballfiguren gleich bleibt (der Fertigungsaufwand
wird entsprechend verringert). D.h. das Basiselement verbleibt an der Betätigungsstange
und die Individualisierung der Tischfußballfiguren erfolgt schnell und einfach durch
das Anbringen / den Austausch der individuell gestalteten Elemente Frontschale, Rückseitenschale
und/oder Kopfelement.
[0006] Auf diese Weise kann je nach Wunsch des Benutzers eine Kickermannschaft kreiert werden;
sei es nach seinem Lieblingsverein, seiner Lieblingsaufstellung, seinem Lieblingsspieler
oder z.B. dem eigenen Verein. Hierbei ist es nicht nötig, bei geänderten optischen
Wünschen (z.B. anderer Verein, andere Spieler, Spieler ändern ihr Aussehen) ein komplett
neues Tischfußballgerät anzuschaffen. Es ist lediglich der Austausch einzelner Komponenten
der jeweiligen Tischfußballfiguren nötig. Dies erhöht die Nachhaltigkeit.
[0007] Ferner überdecken die Frontschale und die Rückseitenschale die Schraubenverbindung,
die das Basiselement mit der Betätigungsstange verbindet. Auch in dieser Hinsicht
verbessern die Frontschale und die Rückseitenschale damit die (optische) Übereinstimmung
zwischen der Tischfußballfigur und den realen "Vorbildern".
[0008] Ein weiterer Vorteil ist, dass zur Erzeugung individueller Spielfiguren lediglich
die Bestandteile Kopfelement, Frontschale und Rückseitenschale ausgetauscht werden
müssen. Das Basiselement bleibt unverändert. Die Herstellkosten sind entsprechend
gering.
[0009] In vorteilhafter Weise sind die Verbindungen zwischen dem Basiselement und den weiteren
Elementen (Frontschale, Rückseitenschale, Kopfelement) als Steckverbindungen ausgebildet.
Auf diese Weise können die einzelnen Elemente besonders einfach und ohne spezielles
Werkzeug schnell ausgetauscht werden. Weitere vorteilhafte Verbindungsarten sind eine
Rastverbindung, eine Schnappverbindung und/oder ein Klemmverbindung. In einer vorteilhaften
Ausführungsform weist das Kopfelement einen Halteflansch auf, der zwischen der Oberseite
des Basiselements und der Frontschale bzw. der Rückseitenschale lagestabil fixiert
ist. Zur Ausrüstung des Basiselements mit den weiteren Elementen (Frontschale, Rückseitenschale,
Kopfelement) wird zunächst das Kopfelement auf das Basiselement gesetzt. Anschließend
wird die Frontschale auf die Rumpfvorderseite des Basiselements und über den Halteflansch
des Kopfelements geschoben. Ferner wird die Rückseitenschale auf die Rumpfrückseite
des Basiselements des Basiselements und über den Halteflansch des Kopfelements geschoben.
Auf diese Weise wird das Kopfelement schnell, zuverlässig und werkzeuglos lagestabil
fixiert.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Basiselement auf der Oberseite
eine Nut auf, in die der Halteflansch positioniert werden kann. Auf diese Weise kann
der Halteflansch lagestabil zwischen dem Basiselement und der Frontschale bzw. der
Rückseitenschale fixiert werden.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der Oberseite des Basiselements
ein Verbindungsstift ausgebildet und das Kopfelement weist eine mit dem Verbindungsstift
korrespondierende Aufnahmebohrung auf. Zur Befestigung des Kopfelements auf dem Basiselement
kann somit das Kopfelement schnell, zuverlässig und werkzeuglos durch Aufstecken auf
den Verbindungsstift mit dem Basiselement verbunden werden.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der Unterseite des Kopfelements
ein Verbindungsstift, insbesondere ein metallischer Verbindungsstift, angeordnet und
das Basiselement weist eine mit diesem Verbindungsstift korrespondierende Aufnahmebohrung
auf. Ein derartiger Metallstift kann als Zusatzgewicht dienen. D.h. bei Drehung der
Tischfußballfigur um 180° verbleibt der Kopf der Spielfigur selbständig in der nach
unten gerichteten Lage. Auf diese Weise stellt die Spielfigur kein Hindernis für den
Spielball dar.
[0013] In vorteilhafter Weise weisen die Frontschale und/oder die Rückseitenschale jeweils
mindestens einen Verbindungsfortsatz und/oder einen Verbindungshaken auf, die in korrespondierende
Verbindungselemente des Basiselements eingreifen. Zur Befestigung der Frontschale
und der Rückseitenschale auf dem Basiselement kann somit die jeweilige Schale schnell,
zuverlässig und werkzeuglos mit dem Basiselement verbunden werden. Zugleich ist eine
lagestabile Fixierung gewährleistet.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Frontschale und/oder die Rückseitenschale
ein aufgeklebtes Individualisierungsmerkmal, insbesondere eine Logo und/oder einen
Schriftzug, auf. Durch die Ausbildung als Aufkleber ist eine schnelle und unkomplizierte
Individualisierung der Schalen möglich. Die Art und Ausgestaltung des Individualisierungsmerkmals
kann hierbei je nach Wunsch des Benutzers variieren. Beispielsweise kann das Individualisierungsmerkmal
ein Sporttrikot, einen Namenszug, eine Rückennummer und/oder ein Logo nachbilden.
In ähnlicher Weise kann das Kopfelement eine aufgeklebte Gesichts- und/oder Haarpartie
aufweisen. Durch das Aufkleben des Individualisierungsmerkmals ist es nicht nötig,
für jedes individuelles Design eine eigene Frontschale und Rückseitenschale vorzuhalten.
Es genügt, jeweils das aufgeklebte Individualisierungsmerkmal zu ersetzen oder zu
überkleben. Gegebenenfalls kann zusätzlich das Kopfelement ausgetauscht werden. Die
Herstellkosten werden entsprechend weiter reduziert.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Kopfelement eine, insbesondere
mittels eines 3D-Druck-Verfahrens hergestellte, dreidimensionale Nachbildung einer
Kopfpartie (insbesondere Gesicht und Kopfhaare) einer Person. Auf diese Weise kann
das optische Erscheinungsbild der Tischfußballfigur bis zu einem hohen Grad individualisiert
und an eine reale Vorlage angepasst werden.
[0016] In vorteilhafter Weise sind das Basiselement, die Frontschale, die Rückseitenschale
und/oder das Kopfelement als spritzgegossene Polymerteile ausgebildet.
[0017] Die Erfindung ist nicht auf einen bestimmten Größenbereich beschränkt. Es sind insbesondere
Tischfußballfiguren für Betätigungsstangen mit einem Stangendurchmesser von 16 mm
(verbreitet bei Turniersport, Profigeräten, Kneipenkickern), aber auch Tischfußballfiguren
für Betätigungsstangen mit einem Stangendurchmesser von 13 mm (verbreitet bei Gelegenheitsspielern,
für den "Hausgebrauch") und Tischfußballfiguren für Betätigungsstangen mit einem Stangendurchmesser
von 5,5 mm (Minikicker, Geräte für Kinder ab 3 Jahren) oder andere Miniaturkicker
bzw. tragbare Tischfußballgeräte umfasst.
[0018] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren weiter
erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche bzw. gleichwirkende Komponenten bezeichnen.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Tischfußballfigur;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung der Tischfußballfigur aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Frontansicht der Tischfußballfigur aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer weiteren Tischfußballfigur;
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung der Tischfußballfigur aus Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Rückseitenschale;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer weiteren Tischfußballfigur; und
- Fig. 8
- eine Explosionsdarstellung der Tischfußballfigur aus Fig. 7.
[0019] Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen eine Tischfußballfigur 1. Die Tischfußballfigur 1 weist
ein Basiselement 2, eine Frontschale 3, eine Rückseitenschale 4 und ein Kopfelement
5 auf. Das Basiselement 2 bildet den Rumpf- und Unterkörperbereich einer Spielfigur
(eines Fußballspielers) nach. Der Rupf des Basiselement wird auf Brusthöhe in Querrichtung
durch eine Bohrung 6 durchdrungen. Die Bohrung 6 dient zur Aufnahme einer Betätigungsstange
7 (in Fig. 3 gestrichelt dargestellt). Ferner weist das Basiselement 2 einen als Aufprallkörper
8 ausgestalteten Fußbereich auf. Das Basiselement 2 ist einteilig ausgebildet und
daher insbesondere im Bereich der Bohrung 6 sehr stabil.
[0020] Die Frontschale 3 kann an die Rumpfvorderseite des Basiselements 2 angebracht werden
(insbesondere durch eine Schnappverbindung) und weist ein aufgeklebtes Individualisierungsmerkmal
14 auf. Die Rückseitenschale kann an die Rumpfrückseite des Basiselements 2 angebracht
werden (insbesondere ebenfalls durch eine Schnappverbindung) und weist ein weiteres
aufgeklebtes Individualisierungsmerkmal 15 auf.
[0021] Das Kopfelement 5 ist eine dreidimensionale Nachbildung der Kopfpartie einer realen
Person. An den Halsbereich des Kopfelements 5 schließt sich ein Halteflansch 9 an.
Die Frontschale 3 und die Rückseitenschale 4 sind derart ausgebildet, dass diese mit
ihrer jeweiligen Oberseite den auf dem Basiselement 2 positionierten Halteflansch
9 lagestabil fixieren.
[0022] Insgesamt können damit die Frontschale 3, die Rückseitenschale 4 sowie das Kopfelement
5 auf das Basiselement 2 aufgesteckt bzw. mit diesem lösbar verbunden werden. Je nach
optischer Ausgestaltung der Frontschale 3, der Rückseitenschale 4 und des Kopfelements
5 wird auf diese Weise eine Tischfußballfigur 1 erzeugt, die schnell und einfach individualisiert/personalisiert
werden kann.
[0023] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine weitere Tischfußballfigur 101. Die Tischfußballfigur
101 unterscheidet sich von der Tischfußballfigur 1 insbesondere durch die Ausgestaltung
des Basiselements 102, der Frontschale 103, der Rückseitenschale 104 und des Kopfelements
105.
[0024] Das Basiselement 102 ist ähnlich zum Basiselement 2 aufgebaut, besitzt auf der Oberseite
jedoch zusätzlich einen Verbindungsstift 10. Das Kopfelement 105 ist ähnlich zum Kopfelement
5 aufgebaut, besitzt auf der Unterseite jedoch zusätzlich eine Aufnahmebohrung 11.
Der Durchmesser dieser Aufnahmebohrung 11 ist auf den Außendurchmesser des Verbindungsstiftes
10 abgestimmt, sodass zwischen dem Kopfelement 105 und dem Basiselement 102 eine Steckverbindung
ausgebildet werden kann.
[0025] Die Frontschale 103 und die Rückseitenschale 104 sind ähnlich zur Frontschale 3 bzw.
Rückseitenschale 4 ausgebildet. Die Verbindung zwischen der Frontschale 103 und dem
Basiselement 102 bzw. zwischen der Rückseitenschale 104 und dem Basiselement 102 erfolgt
jeweils durch eine Schnappverbindung (d.h. die Frontschale 103 und die Rückseitenschale
104 werden an das Basiselement "angeclipst"). Ferner weisen die Frontschale 103 und
die Rückseitenschale 104 aufgeklebte Identifizierungsmerkmale 14, 15 auf.
[0026] Auch in der in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellten Ausführungsform können damit die Frontschale
103, die Rückseitenschale 104 sowie das Kopfelement 105 einfach und unkompliziert
auf das Basiselement 102 aufgesteckt, angeclipst bzw. mit diesem lösbar verbunden
werden. Je nach optischer Ausgestaltung der Frontschale 103, der Rückseitenschale
104 und des Kopfelements 105 wird eine Tischfußballfigur erzeugt, die schnell und
einfach individualisiert/personalisiert werden kann.
[0027] Fig. 6 zeigt eine modifizierte Rückseitenschale 204. Die Rückseitenschale 204 unterscheidet
sich von der Rückseitenschale 104 durch das Vorhandensein eines Verbindungsfortsatzes
12 und eines Verbindungshakens 13. Der Verbindungsfortsatz 12 und der Verbindungshaken
13 können in korrespondierende Verbindungselemente eines entsprechend angepassten
Basiselements eingreifen und auf diese Weise eine Schnapp-, Rast-, oder Steckverbindung
zwischen der Rückseitenschale 204 und dem Basiselement ausbilden.
[0028] In den Zeichnungsfiguren sind die Kopfelemente 5, 105 als - mittels eines 3D-Druck-Verfahrens
hergestellte - dreidimensionale Abbildungen einer Kopfpartie einer realen Person ausgebildet.
Es ist jedoch auch möglich, ein Standardkopfelement zu verwenden und diese mit einer
aufgeklebten Gesichts- und/oder Haarpartie zu versehen.
[0029] Fig. 6 zeigt die modifizierte Rückseitenschale 204. Es ist jedoch auch möglich, die
Frontschale in ähnlicher Weise zu modifizieren, d.h. mit einem gleichwirkenden Verbindungsfortsatz
12 und/oder Verbindungshaken 13 auszustatten.
[0030] Bei der Tischfußballfigur 1 erfolgt die Verbindung zwischen dem Kopfelement 5 und
dem Basiselement 2 mit Hilfe eines Halteflansches 9. Bei der Tischfußballfigur 101
erfolgt die Verbindung zwischen dem Kopfelement 105 und dem Basiselement 102 mit Hilfe
eines Verbindungsstiftes 10 und einer Aufnahmebohrung 11. Es sind jedoch auch Ausführungsformen
möglich, die sowohl einen Halteflansch 9 als auch einen Verbindungsstift 10 und eine
Aufnahmebohrung 11 aufweisen. Auf diese Weise ist eine besonders lagestabile und zuverlässige
Verbindung zwischen den Einzelteilen möglich. Fig. 7 und Fig. 8 zeigen eine derartige
Ausführungsform.
[0031] Fig. 7 und Fig. 8 zeigen eine weitere Tischfußballfigur 201. Die Tischfußballfigur
201 unterscheidet sich von der Tischfußballfigur 101 insbesondere durch die Ausgestaltung
des Basiselements 202 und des Kopfelements 205.
[0032] Das Basiselement 202 ist ähnlich zum Basiselement 102 aufgebaut, besitzt auf der
Oberseite jedoch zusätzlich eine Nut (Vertiefung) 16. Das Kopfelement 205 ist ähnlich
zum Kopfelement 105 aufgebaut, besitzt auf der Unterseite jedoch zusätzlich einen
Halteflansch 109. Der Halteflansch ist ähnlich zum Halteflansch 9 der Tischfußballfigur
1 aus Fig. 1 bis Fig. 3 aufgebaut.
[0033] Die Verbindung zwischen dem Kopfelement 205 und dem Basiselement 202 erfolgt sowohl
mit Hilfe eines Halteflansches 109 als auch mit Hilfe des Verbindungsstiftes 110 und
einer korrespondieren Aufnahmebohrung im Kopfelement 205 (Die korrespondieren Aufnahmebohrung
ist in Fig. 7 und Fig. 8 nicht näher dargestellt). Hierzu wird das Kopfelement 205
zunächst auf den Verbindungsstift 110 aufgesteckt. Auf diese Weise wird der Haltflansch
109 in die Nut 16 positioniert. Die Nut 16 ist in ihrer Größe auf den Halteflansch
109 angepasst, sodass keine Rotationsbewegung des Halteflansches 109 um die Mittelachse
des Verbindungsstiftes 110 möglich ist. Anschließend werden die Frontschale 103 und
die Rückseitenschale 104 an das Basisteil 202 eingeclipst. Dadurch fixieren die jeweiligen
Oberseiten der Frontschale 103 und der Rückseitenschale 104 den Halteflansch 109 zusätzlich.
[0034] Die Tischfußballfiguren 1, 101, 201 besitzen eine Bohrung 6, deren Innendurchmesser
auf den Außendurchmesser der Betätigungsstange 7 abgestimmt ist. Typischerweise beträgt
der Außendurchmesser der Betätigungsstange 7 13 mm oder 16 mm. Durch Wahl eines entsprechenden
Basiselements (mit einer Bohrung in der entsprechenden Größe) kann einfach die passende
individualisierte Tischfußballfigur generiert werden. Die restlichen Bestandteile
(insbesondere Kopfelement, Frontschale, Rückseitenschale) können unverändert bleiben.
Je nach Außendurchmesser der Betätigungsstange 7 kann der Innendurchmesser Bohrung
6 gegebenenfalls auch unkompliziert und in einem weiten Bereich angepasst werden (z.B.
durch Aufbohren auf den gewünschten Durchmesser). Auch hier können die weiteren Bestandteile
(insbesondere Kopfelement, Frontschale, Rückseitenschale) unverändert bleiben. Die
Tischfußballfiguren 1, 101, 201 sind somit nicht auf einen bestimmten Stangendurchmesser
beschränkt, sondern universell einsetzbar.
[0035] Bei der Tischfußballfigur 101 und 201 ist der Verbindungsstift 10 bzw. 110 jeweils
als Bestandteil des Basiselements 102 bzw. 202 ausgebildet. Es sind jedoch auch Ausführungsformen
möglich, bei denen der Verbindungsstift als Bestandteil des Kopfelementes 5 bzw. 205
ausgebildet ist. In diesen Ausführungsformen kann der jeweilige Verbindungsstift als
Metallstift ausgebildet sein. Ein derartiger Metallstift kann als Zusatzgewicht dienen.
D.h. bei Drehung der Tischfußballfigur um 180° verbleibt der Kopf der Spielfigur selbständig
in der nach unten gerichteten Lage. Auf diese Weise stellt die Spielfigur kein Hindernis
für den Spielball dar.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036]
- 1, 101, 201
- Tischfußballfigur
- 2, 102, 202
- Basiselement
- 3, 103
- Frontschale
- 4, 104, 204
- Rückseitenschale
- 5, 105, 205
- Kopfelement
- 6
- Bohrung
- 7
- Betätigungsstange
- 8
- Aufprallkörper
- 9, 109
- Halteflansch
- 10, 110
- Verbindungsstift
- 11
- Aufnahmebohrung
- 12
- Verbindungsfortsatz
- 13
- Verbindungshaken
- 14, 15
- Identifizierungsmerkmal
- 16
- Nut
1. Tischfußballfigur (1, 101, 201) mit:
- einem den Rumpf- und Unterkörperbereich einer Spielfigur nachbildenden Basiselement
(2, 102, 202), welches eine den Rumpf in Querrichtung durchdringende Bohrung (6) zur
Aufnahme einer Betätigungsstange (7) und einen als Aufprallkörper (8) ausgestalteten
Fußbereich zur Beeinflussung der Bewegung eines Spielballs aufweist;
- eine an die Rumpfvorderseite des Basiselements (2, 102, 202) angebrachte Frontschale
(3, 103);
- eine an die Rumpfrückseite des Basiselements (2, 102, 202) angebrachte Rückseitenschale
(4, 104, 204); und
- einem auf dem Rumpf des Basiselements (2, 102, 202) angeordnetes Kopfelement (5,
105, 205).
2. Tischfußballfigur nach Anspruch 1, wobei das Kopfelement (5, 105) einen Halteflansch
(9, 109) aufweist, der zwischen der Oberseite des Basiselements (2, 102, 202) und
der Frontschale (3, 103) bzw. der Rückseitenschale (4, 104, 204) lagestabil fixiert
ist.
3. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basiselement
(2, 102, 202) auf der Oberseite eine Nut (16) aufweist.
4. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Oberseite
des Basiselements (2, 102, 202) ein Verbindungsstift (10, 110) ausgebildet ist und
das Kopfelement (5, 105, 205) eine mit dem Verbindungsstift (10, 110) korrespondierende
Aufnahmebohrung (11) aufweist.
5. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der Unterseite
des Kopfelements (5, 105, 205) ein Verbindungsstift (10, 110) angeordnet ist und das
Basiselement (2, 102, 202) eine mit dem Verbindungsstift (10, 110) korrespondierende
Aufnahmebohrung (11) aufweist.
6. Tischfußballfigur nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Verbindungsstift (10,
110) ein metallischer Stift ist.
7. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Basiselement
(2, 102, 202) und der Frontschale (3), der Rückseitenschale (4, 104, 204) und/oder
dem Kopfelement (5, 105, 205) eine Steck-/ Rast-/ Schnapp- und/oder Klemmverbindung
ausgebildet ist.
8. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frontschale (3,
103) und/oder die Rückseitenschale (4, 104, 204) jeweils mindestens einen Verbindungsfortsatz
(12) und/oder einen Verbindungshaken (13) aufweisen, die in korrespondierende Verbindungselemente
des Basiselements (2, 102, 202) eingreifen.
9. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frontschale (3,
103) und/oder die Rückseitenschale (4, 104, 204) ein aufgeklebtes Individualisierungsmerkmal
(14, 15), insbesondere eine Logo und/oder einen Schriftzug, aufweisen.
10. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kopfelement (5,
105, 205) eine, insbesondere mittels eines 3D-Druck-Verfahrens hergestellte, dreidimensionale
Nachbildung einer Kopfpartie einer Person ist.
11. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kopfelement (5,
105, 205) eine aufgeklebte Gesichts- und/oder Haarpartie aufweist.
12. Tischfußballfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basiselement
(2, 102), die Frontschale (3, 103), die Rückseitenschale (4, 104, 204) und/oder das
Kopfelement (5, 105, 205) als spritzgegossene Polymerteile ausgebildet sind.